Das Krankenhaus "St. Ulrich"

  • Gwen war froh endlich wieder zu Hause zu sein. Riverport hatte ihr echt gefehlt. Eine Sache musste noch erledigt werden bevor sie mit ihrer Freundin endlich in ihr trautes Heim zurückkehren konnte. Sie mussten zum Arzt, weil ein gewisser widerlicher Kerl nicht ordentlich auf die Rosahaarige aufpassen konnte und zu allem Überfluss hob dann dieser verdammte Helikopter ohne dass die Sanitäter ihre Freundin überhaupt beachteten - Frechheit! . Irgendwas schien Lyla zu beschäftigen, aber wahrscheinlich konnte sie es einfach nicht glauben dass sie zurückgekehrt waren. Als sie die Klinik erreichten stürmte Gwen vor Lyla zur Rezeption. "Hallo, ich brauche einen Arzt.", sagte sie stumpf, woraufhin die Frau hinter dem Thresen sie mit hochgezogener Augenbraue ansah. "Es ist ein Notfall.", fügte die Blondine mit Nachdruck hinzu als die Frau keine wirkliche Reaktion zeigte. Dann erreichte auch Lyla den Empfangsschalter und die Dame begann zu verstehen. Sie nickte und schickte die beiden zur Notaufnahme. Wo sie doch tatsächlich - Was war an NOTFALL nicht zu verstehen! - in ein Wartezimmer gesetzt wurden! Mit verschränkten Armen ließ sich Gwen auf einen der überaus unbequemen Plastikstühle fallen. "Kannst du das glauben? Da steckt die dich einfach ins Wartezimmer! Die hat sie doch nicht mehr alle! Am besten ich verpasse der auch eine Platzwunde an der Stirn und dann kann die hier mit uns warten. Da sieht sie mal wie sich das anfühlt. Pf. Blöde Kuh.", zeterte die Blondine.


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    Dirk hatte kaum noch etwas mitbekommen bevor er in seinem Bett ins Reich der Träume verschwand. Weit entfernt fühlte er noch wie sein Bein zurecht gerückt wurde und irgendetwas kühles die Schmerzen aus diesem zog.
    Spät am Nachmittag schreckte der junge Mann aus dem Schlaf hoch. Er vergrub sein Gesicht kurz in den Händen. Ein Albtraum. Eigentlich war er es ja gewohnt auf diese Weise geweckt zu werden, doch irgendwie erwischten die Träume ihn immer wieder. Der Braunhaarige gähnte herzlich und schaute sich um. Stimmt ja, er war im Krankenhaus. Urgh, wie er diesen Ort hasste. Er war einmal im Leben im Krankenhaus und bei diesem Aufenthalt hat er mehrmals versucht zu flüchten. Dirk seufzte. Sein Blick wanderte zum Fenster. Unbehagen rutschte er im Bett hin und her. Er musste hier raus. Gerade als der Braunhaarige seine Bein vom Bett schwingen wollte, wurde er schmerzhaft daran erinnert, dass er ja ans Bett gekettet war. Enttäuscht ließ er sich ins Kissen zurückfallen. Im Dschungel konnte ich wenigstens noch umherlaufen. Sein Bettnachbar schien gerade Besuch zu haben. Besuch wäre sicher eine gute Ablenkung vom Bewegungsdrang des jungen Mannes gewesen. Nur schade wenn niemand einen vermisst!
    Innerlich aufgebracht versuchte Dirk die Zeit vorzuspulen indem er weiter schlief. Wurde jedoch von einem lauten Knurren das aus seiner Magengegend kam geweckt. Der Mann richtete sich wieder auf. So geht das nicht! Vorsichtig setzte er erst seinen linken, dann den rechten Fuß auf den Boden. So eine blöde Prellung wird mich doch wohl nicht aufhalten. Langsam tapste der Braunhaarige aus dem Zimmer. Kehrte jedoch genauso schnell wieder zurück, in Begleitung einer Krankenschwester, die ihn fürsorglich daran erinnerte, dass der Arzt ihm Bettruhe verschrieben hatte.
    Dirk verschwand im Badezimmer und hätte am liebsten wieder kehrt gemacht als er die Gestalt die ihn im Spiegel ansah erblickte. Verwahrlost, dreckig und entstellt von der immer noch vorhandenen Wurststullenbeule. Hastig wusch sich der Braunhaarige das Gesicht und schaute wieder in den Spiegel. Nicht wirklich besser, aber immerhin fühlte er sich nun besser. Eine gründliche Ganzkörperreinigung und frische Kleidung wären besser gewesen, aber dafür war der junge Mann noch zu erschöpft. Außerdem war ein großer Teil seiner Klamotten ja eh mit dem Flugzeug im Meer ertränkt worden. Dirk kam zurück ins Zimmer und schaute seine Zimmergenossen flüchtig an.
    Dann ließ er sich wieder auf's Bett fallen. Das ist ja wie im Gefängnis hier!


  • Es war so vorhersehbar gewesen, dass Amir darauf pochte dass Sanjay seine Ruhe bekam. Niedergeschlagen wandte er seinen Blick wieder zu seinem Herren, die Unzufriedenheit war von seinen Augen ablesbar. Als der Prinz vorschlug das Kochen und Putzen zu übernehmen lief ein kalter Schauer den Rücken des Butlers hinab. „Oh bitte nicht...“ Noch immer konnte er das Bild des Chaos nicht vergessen, welches sich in der Küche in seiner Abwesenheit abgespielt hatte. Es tat einem richtig Leid um das arme Essen. Aus diesem Grunde fiel ihm auch ein Stein vom Herzen als Amir seine Aussage widerrief. „Mich kriegt nichts so schnell unter, ich bin von Zuhause schließlich einiges gewohnt!“ Trotz seiner deprimierten Stimmung lachte er kurz und leise auf. „Man kann sich gar nicht genug Gedanken um seine Mitmenschen machen. Es gibt doch einfach nichts schöneres als anderen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.“ Aber um das zu verstehen war Amir einfach zu sehr Einzelgänger. Schade drum. Sanjay erwiederte nichts, als der Prinz verkündete dass er sich in nächster Zeit um ihn kümmern würde. Es würde nicht einfach werden, sich damit abzufinden. Aber eine andere Möglichkeit hatten sie beide nicht. So oder so würden die ersten Wochen in einem Fiasko enden und dann würde sich der Butler, noch ehe die Verletzung vollends verheilt war, wie eh und je um alles kümmern. „Wollt ihr nicht langsam nach Hause und euch selbst ein wenig ausruhen?“


  • „Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich wir zwei sind.“, erwiderte der junge Erbe. Amir war ganz klar ein Einzelgänger. Er mied den Kontakt zu anderen, hatte keine Lust auf unnötiges Gequatsche mit fremden Leuten und insbesondere auf die Dramen, die aus Beziehungen und all dem entstanden. „Du bist mein Angestellter und als dieser hast du dich an das zu halten, was ich dir sage.“ Augenblicklich sprang der Inder auf seine Beine und wand dabei seinen Blick nicht von Sanjay. „Und ich sage dir, dass du dich ausruhen sollst.“ Amir war wütend. Auf seinen besten Freund der nicht einsehen wollte, dass in manchen Situationen das eigene Wohl über dem der anderen stehen musste. Verstand er denn nicht, dass sich Amir verdammt nochmal Sorgen machte? „Das werde ich.“ Und mit diesen Worten stürmte er aus dem Zimmer und verließ wenig darauf das Krankenhaus.


  • Menou hatte gerade etwas Zeit, ihre Schicht war noch nicht beendet, doch bis sie angepiept wurde, konnte sie sich ausruhen. Es war stressig gewesen und es würde noch stressig werden, der Alltag einer Ärztin war nicht immer entspannt. Eigentlich so gut wie nie.
    In die Unfallchirurgie waren einige Opfer eines Flugzeugabsturzes eingeliefert worden und genau in diesem Augenblick trat sie in eines der Zimmer. Menou warf lediglich einen kurzen Blick auf alle, bevor sie an das Bett des einen jungen Mannes trat. Er war wach und schien relativ klar zu sein. Sie neigte kurz den Kopf zur Seite und musterte ihn kurz. „Guten Tag“, begrüßte sie ihn höflich und professionell. Es hatte sich rumgesprochen, was geschehen war, doch sie wollte mehr wissen. „Was genau ist geschehen?“ So viel zur Professionalität. Aber es war nicht so, dass sie in diesem Augenblick nur als Ärztin hier war. Sie war einfach neugierig- Die Ausrede, als Ärztin nachzuhaken war eindeutig besser, das wurde ihr schnell bewusst. Als Ärztin musste sie das wissen. Auch wenn er nicht ihr Patient war.
    Mit einem ernsten Blick, der dennoch ein neugieriges Funkeln beinhaltete, sah sie ihm in die Augen. Ein Flugzeugabsturz passierte für gewöhnlich nicht allzu oft und sie wollte so viel davon mitbekommen wie nur möglich. Sie würde eventuell daran wachsen können, schließlich hatte sie das noch nie erlebt. Und Augen und Ohren sollte man bekanntlich überall haben. (Zumindest glaubte sie, dass es so ein Sprichwort gab.)


  • Natürlich, was hatte er auch erwartet. Amir war mal wieder nicht einverstanden mit seiner Meinung und als sein Arbeitgeber befahl er ihm regelrecht sich ausreichend zu erholen. Er sprang regelrecht auf und machte sich ohne ein Wort des Abschied davon. Kaum hatte sich die Tür geschlossen gab der Butler ein leises Seufzen von sich und ließ sich zurück ins Kissen fallen. Die nächsten Wochen würden definitiv nicht einfach werden. Einer seiner Zimmergenossen lief ein wenig umher und kaum war er an seinen Platz zurückgekehrt öffnete sich erneut die Zimmertür. Diesmal allerdings handelte es sich um keinen Besuch, sondern um eine Ärztin oder Krankenschwester, irgendwas in dieser Richtung. „Schönen guten Tag!“, grüßte er die junge Frau zurück, welche direkt mit der Frage ins Haus fiel. Hatten sie das nicht alles schon erzählt? Normalerweise wurde soetwas doch direkt in die Krankenakten aufgenommen, oder? Naja, sein Wissen über Krankenhäuser war nicht sonderlich groß, zumindest im Detail kannte er sich kein Stück aus. Oder – sie wirkliche nämlich gerade etwas unsicher – sie war ihnen gar nicht zugeteilt sondern einfach nur neugierig. Aber das konnte man niemandem verdenken. „Nunja, das Flugzeug hat sich beim Absturz entschieden einige von uns mitnehmen zu wollen. Zum Glück hatte es nicht sonderlich großen Erfolg damit!“, scherzte Sanjay. Wollte sie etwa genauere Details? Es würde schließlich ewig dauern ihre ganze Geschichte zu berichten.


  • Menou trat näher an das Bett des Mannes heran und schien kurz nachzudenken. „Das wusste ich bereits“, antwortete sie ehrlich und direkt, während sie kurz auf seine Verletzung blickte. „Da war wohl eine Menge Glück im Spiel.“ Bei diesen Worten sah sie nur kurz zu ihm, warf nebenbei einen kurzen Blick auf die anderen Patienten. Insgesamt schien es glimpflich ausgegangen zu sein.
    „Stimmt es, dass man alles Vergangene, also prägende Ereignisse, noch einmal erlebt, wenn man denkt, dass man stirbt? Ich habe schon von einigen Fällen gehört, da war es so.“ Plötzlich umspielte ein Grinsen ihre Lippen. „Vielleicht kommt es auch auf den Mensch an.“ Allein dieser Gedanke war noch faszinierender. Um welche Art von Mensch würde es sich dann handeln?
    Es war klar, dass sie deutlich mehr Feingefühl hätte, würde es ernster um ihn stehen. Sie war keine schlechte Ärztin, zumindest gab sie in ihrem Beruf stets ihr Bestes. Aber wie gesagt – oder gedacht -, um ihn stand es nicht so schlecht, dass sie aufpassen musste, wie jedes einzelne Wort rüberkam. Außerdem war sie nicht der behandelnde Arzt. Aus ihrem Grinsen war mittlerweile ein Lächeln geworden, eines, das sogar offen und freundlich wirkte, obwohl es ein wenig im Widerspruch zu ihrer Frage stand, die nun doch eher unhöflich formuliert worden war. Aber sie war neugierig und sollte ihm die Frage zu weit gehen, war er in der Verfassung, ihr das mitzuteilen.


  • Eigentlich hatte Yuri sich ja mit Allen in der Bar verabredet, in welcher sie mit ihrem Bruderersatz auf ihr Überleben anstoßen wollte, doch nachdem die Lachshaarige sich umgezogen und das Haus verlassen hatte, schaffte sie es doch tatsächlich die Treppe herunter zu fallen, die sie einen Schritt näher an ihr Ziel gebracht hätte. Wirklich mitbekommen, was danach passiert war, hatte sie nicht. Sie hatte sich, soweit sie es noch wusste, den Fuß angeknickst und auch den Kopf irgendwo gegen geknallt, was wohl letzendlich auch ihre Verwirrtheit diesbezüglich erklären musste. Das Einzige, was sich noch bildlich vor ihr abspielte, war die Tatsache, dass sie den Notarzt gerufen hatte, aus Angst, durch die Kopfverletzung gleich umzukippen oder im schlimmsten Fall zu verbluten - wobei sie nicht einmal geblutet hatte, aber wie sollte sie das schon wissen? Und jetzt? Jetzt war Yuri tatsächlich im Krankenhaus gelandet. War einem Flugzeugabsturz entkommen. Ohne Verletzungen! Und fiel dann eine Treppe runter. Ah, sie war vielleicht einmal ein Held. Sie sah noch wie vor ihr ein Mann in seinem Bett aus dem Zimmer geschoben wurde - wahrscheinlich ging es zu einer OP und daraufhin würde er in ein anderes Abteil verlegt werden? Und dann war auch sie schon an der Stelle gelandet, an welcher vorher noch das Bett des Mannes geruht hatte, ehe die Krankenpfleger das Zimmer wieder verließen, allerdings nicht ohne dem Mädchen mitzuteilen, dass sie noch einen Tag zur Beobachtung hier bleiben sollte. Ihrem Kopf ging es gut, nur ihr Bein war verarztet und verbunden worden. "Uaah, nicht einmal ein Fernseher hier..!!", murmelte sie leise, ehe sie sich noch genauer im Raum umblickte und dann ein mehr oder weniger bekanntes Gesicht erkannte. "Du! Du.. bist doch auch einer von den Springern, nicht..?" Ihr Blick war fragend und sie wirkte etwas verdutzt - wie gesagt, sie war auf den Kopf gefallen, das durfte man nicht vergessen. "H-..hi? Ahh! Ich.. ich bin übrigends .. uhm.. Yuri. Falls du.. lieber deine Ruhe hast, musst du .. naja .. mir nur Bescheid sagen, k-kein Problem..!" Hoffentlich würde der Junge sie nicht gleich anbrummen, wer wusste schon, was Menschen für eine Laune haben konnten, wenn sie verletzt waren.

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    Guess you might say I'm a little intense

    I'm on the bright side of being hell bent...~

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  • Dirk schmiedete gerade einen Fluchtplan, als sich die Tür öffnete und eine Ärztin hineinkam und anfing seinen Zimmergenossen auszufragen. Der Braunhaarige runzelte die Stirn während er das Gespräch verfolgte. Gott ist die neugierig. Zum Glück ist sie nicht zu mir gegangen. Na ja er sah wahrscheinlich weniger bereit zu reden aus, als der Inder neben ihm. Seine Laune und dementsprechend sein Gesicht wären am besten zu vergleichen mit 3 Tagen Regenwetter oder eher 3 Tagen Naturkatastrophen mit Evakuation und tragischen Familienschicksalen und allem drum und dran.
    Dirk schloss wieder die Augen. Wieder vernahm er wie die Tür geöffnet wurde. Ein Auge des Mannes öffnete sich und schielte zur Tür herüber. Ist sie weg? Nein. Eine weitere Patientin wurde in den Raum geschoben. Moment - Eine Patientin?
    Die Lider des Braunhaarigen schnellten hoch. Ja, tatsächlich eine Frau. Ist das überhaupt legal?
    Als die Lachshaarige Dirk ansprach, waren alle Zweifel ausgeräumt. Sie schien ihn zu kennen. Der Mann runzelte die Stirn. Achja.
    "Ja. Ich erinnere mich. Du bist doch in den See gefallen, oder?", fragte er während er es nicht unterdrücken konnte, dass seine Mundwinkel sich nach oben zogen. Die Frage klang schon ziemlich absurd. Dann legte sich wieder ein verwunderter Ausdruck ins Gesicht des Braunhaarigen. "Hast du dich dabei verletzt und sie haben vergessen dich mitzunehmen?", wundern würde es Dirk nicht. Sie haben ja auch vergessen, dass man nach einem Flugzeugabsturz mit anschließender Strandung vielleicht ein wenig Hunger hatte.


  • Als der Junge ihr Missgeschick mit dem See erwähnte, wirkte Yuri für einen Augenblick überrascht, dann jedoch peinlich berührt. Sie sah kurz hinunter auf ihr Krankenbett und murmelte ein leises: "Drei Mal in den See gefallen.." , ehe sie wieder aufblickte und ein leises Kichern von sich gab, denn wenigstens schien ihr Gegenüber durch die Erinnerung ein wenig munterer, als zuvor. Die Lachshaarige sah sich kurz im Zimmer um, doch alle anderen waren beschäftigt oder hatten sie, den Neuankömmling noch nicht bermerkt. Zumindest blieb ihnen so weniger Zeit, sich zu wundern, warum sie überhaupt hier war. "Schön wär's. Naja nicht schön, sondern .. logischer?" Die Schneiderin ließ ihre Augen Richtung Fenster schweifen, wo sie dann ein wenig abzudriften begann. Kein ungewöhnliches Verhalten für die junge Dame. Nach einer Weile wand sie sich wieder an den Jungen, diesmal ein wenig verwirrt. "Meine Unfälle und die merkwürdige Urwald-Entführung mal abgesehen, habe ich unseren Urlaub eigentlich ziemlich heil überstanden. Als ich Heute jedoch mit meinem Bruder auf unser Überleben anstoßen wollte, hat die Treppe mich nicht mehr loslassen wollen." Yuri deutete mit einem Finger auf ihren linken Fuß, um welchen ein kleiner und dünner Verband gewickelt war. "Vielleicht wurde mein Haus ja auf einem unterirdischen See gebaut und irgendeine Macht versucht mich in diesen hinein fallen zu lassen?" Nachdem sie letzteres ausgesprochen hatte, verzog sie jedoch kurz das Gesicht und man hätte meinen können, sie würde dieser absurden Vorstellung Glauben schenken, was sie wahrscheinlich für einige Augenblicke sogar getan hatte. Yuri schüttelte den Kopf, musterte den Jungen vor ihr ein wenig und kramte dann in ihrer Hosentasche, welche, wie immer, mit ein paar Süßigkeiten vollgestopft war. Wie war das nochmal mit keinen Süßkram von Fremden annehmen..? Bis jetzt hatte sie dies nämlich bei jeder neuen Begegnung getan. Die Brillenträgerin streckte ihre Hand aus, in welcher sich ein Lolly sowieso zwei Kekse befanden. "Keine Sorge. Wenn sie vergiftet sind, dann wird dir hier sicher schnell geholfen."


  • Als Amy das Krankenhaus endlich gefunden hatte ließ sie sich von einer Krankenschwester den Weg zu Annas Zimmer erklären. Vorsichtig klopfte die Blonde an die Tür. Erst kam keine Antwort. War es das richtige Zimmer? Noch einmal sah die Blonde auf die Nummer an der Tür, um sicher zu gehen, dass sie nicht falsch war. Die Nummer war die gleiche, die ihr die Schwester zuvor genannt hatte, also öffnete Amy einfach die Tür und lugte in den viel zu sterilen Raum. Wieso mussten Krankenhäuser nur immer so seltsam riechen und so sauber sein? Wie konnte man sich da nur wohl fühlen? Nach einem kurzen Blick ins Innere erkannte die Frau auch schon die dunkelblonde Haarpracht ihrer Freundin. Schlief sie etwa? Vorsichtig betrat Amy den Raum und setzte sich dann mit einem Lächeln in einen Stuhl neben Annas Bett. "Bin ich froh dass du hier in guten Händen bist.", murmelte sie leise vor sich hin und sah sich ein wenig im Zimmer um und wartete darauf dass Anna aufwachen würde.

  • « MännerWG



    Frisch geduscht und dennoch kaum erholt, hatte Cedric sich auf dem Weg ins Krankenhaus gemacht, wo bekanntermaßen noch sein verschollener Zwillingsbruder liegen sollte, sofern er seinen Namen nicht erneut aller Ehre machte. Der Junge ging geradewegs zu einer der freundlichen Krankenschwestern die am Eingangsschalter saßen. "Entschuldigen Sie bitte, können Sie mir die Zimmernummer von Herrn Simon Evans nennen? Er sollte zusammen mit anderen Verunglückten mit dem Helikopter eingeliefert worden sein.", erkundgte er sich freundlich und erhielt sogleich die passende Auskunft. Cedric betätigte den Knopf um den Aufzug (fünfter Stock!) zu holen, als ein bekanntes Gesicht ebenfalls das Krankenhaus betrat. "Alice?", rutschte es ihm heraus und er sah fragend in die Richtung des blonden Mädchens.


  • Tatsächlich schien er Recht zu behalten. Sie schien mehr an den persönlichen Erfahrungen als an den gesundheitlichen Folgen interessiert zu sein, aber wer fragte sich nicht was in jemandem vorgeht der dem Tod entgegenblickt. Er selbst hatte sich diese Frage auch schon des öfteren gestellt. „Zu einem gewissen Teil stimmt das durchaus, allerdings ist man eher damit beschäftigt einen Ausweg zu suchen. Zumindest ging es mir so, aber bei dem Chaos was im Flugzeug herrschte denke ich, dass sich bei den anderen die Angst vor dem Tod ähnlich äußerte.“ Während er versuchte ihr die Situation ein wenig zu schildern bekamen sie in ihrem Zimmer einen Neuzugang der...Sanjay in gewissem Maße zum stutzen brachte. Die junge Dame die eingeliefert wurde war ebenfalls auf der Insel gewesen, aber wenn er es richtig in Erinnerung hatte war ihr dort nichts passiert. Ihm kam es jedoch komisch vor, dass eine Frau in ein Zimmer voller Männer verlegt wurde. Verwirrt schüttelte er den Kopf und wandte sich wieder an die junge Frau. „Ich denke es kommt immer auf die Situation an in der man dem Tode entgegensieht.“, entgegnete er etwas nachdenklich. „Entschuldigen sie die Frage, aber...dieses Gespräch ist nicht Teil der ärztlichen Behandlung, oder?“ Der Butler lachte kurz auf, hoffentlich fühlte sie sich jetzt nicht unwohl, nachdem er sie ertappt hatte.


  • Nachdem das Mädchen einen kurzen Zwischenstop in der Mädchen-WG gemacht hatte, immerhin wollte sie nicht in ihren zerfetzten Kleidern umherlaufen, betrat die Blonde das Krankenhaus, in dem ihr Freund eingeliefert wurde. Bevor Alice sich an der Information nach seinem Zimmer erkundigen konnte, hörte sie ihren Namen nicht weit entfernt. „Hm?“ Sie drehte sich herum und guckte einige Meter entfernt in Cedrics Gesicht. „Hey, Cedric!“, begrüßte sie den Zwilling un lief zu ihm. „Besuchst du deinen Bruder? Oder ist deine Freundin auch hier?“ Alice deutete auf ihre Stirn und sah etwas fragend in die hellen Augen des Jungen. „Ich hab gesehen, dass Noita eine Platzwunde an der Stirn hatte..“ Zwar wusste die Hellhaarige nicht, ob es sich bei der Hexe wirklich um seine Freundin handelte aber sie hatte die kleine Wiedersehensfeier auf der Insel mitbekommen. Und das hatte nicht gerade nach einer normalen Freundschaft ausgesehen.

  • Männer+Yuri Zimmer


    Es wäre gelogen, würde sie behaupten, dass es sie nicht freute, dass der Mann ihr auf diese Art und Weise antwortete. Ehrlich und versuchend, es ihr zu erklären. Menou verstand, was er meinte und grinste ihn auf seine Frage hin an. „Ich dachte, es wäre klar, dass ich Sie nicht behandle. Nein, ich habe Bereitschaft und sehe mich nur nach den Unfallopfern um. Die Schicksale interessieren mich.“ Sie strich sich eine Strähne hinters Ohr. „Meistens.“
    Menou setzte sich nicht, obwohl ein Stuhl in der Nähe stand. Vielleicht hatte er Angehörige, die jeden Augenblick ins Zimmer stürmen und weinen würden, weil sie ihn lebendig sahen. Aus Freude darüber natürlich. Nicht, weil sie trauerten, dass er nicht gestorben war. „Einen Ausweg haben Sie anscheinend nicht gefunden“, kommentierte sie die vorangegangene Aussage seinerseits trocken, das Grinsen war verblasst und einem leichten Schmunzeln gewichen. „Ich glaube aber auch, dass man die Gefahr sehen muss, um irgendwie diesen Abspann mitzubekommen. Wie ein Lastwagen direkt auf einen zu rast oder ein Auto Zug, der sich auf den Gleisen nähert, auf denen man gerade steht.“ Sie zuckte die Schultern, vielleicht würde sie es irgendwann mit Gewissheit sagen können. „Immerhin haben Sie nun eine gute Geschichte, die Sie weitererzählen können. Einen Flugzeugabsturz erlebt man nicht alle Tage und ihn zu überleben… nicht schlecht.“


  • Er lag also richtig mit seiner Vermutung, für einen kurzen Moment war er sich nicht ganz sicher gewesen, ob es sich tatsächlich um Alice handelte, doch seine Zweifel verflüchtigten sich entsprechend. Allerdings hielt dieser Zustand nicht lange an, als Alice weitersprach. "Was? Meine.. Ist Ran etwas zugestoßen?!" Cedric wurde etwas blass um die Nasenspitze als ihm sämtliche grausige Szenarien durch den Kopf schossen, die man sich nur ausmalen konnte. Seine Freundin, attackiert, überfallen, von einem Auto angefahren, verletzt bei einem Spaziergang in den Bergen - alles mögliche könnte passiert sein, während er permanent versucht hatte sie erfolglos zu erreichen, war sie womöglich die ganze Zeit über hier im Krankenhaus gewesen?! Unfähig nach ihm zu rufen, vielleicht mit einem verlorenen Gedächtnis oder gar im Koma... Das »Bling« des Aufzuges riss ihn aus seinen Gedanken und erst jetzt registrierte er die weiteren Worte des blonden Mädchens. Erleichterung gewürzt mit einer fiesen Mischung aus Enttäuschung machte sich in ihm breit. Er hasste sich selbst für den Gedanken, denn wenn Ran tatsächlich hier wäre, hätte er zumindest endlich eine Erklärung gehabt, hätte sie wieder bei sich. So tappte er erneut im Dunkeln und es könnte immer noch alles Mögliche passiert sein. "Ähm.. Noita und ich.. sind.. kein Paar..", versuchte er zu erklären und drückte den Knopf Nummer 5. Sein Herz zog sich obskurerweise bei seinen eigenen Worten zusammen, als wollte es diese der Lüge bezichtigen. "Ihr ging es soweit gut.", fügte er knapp hinzu ohne Alice direkt anzusehen. Er erwähnte besser nicht, dass er sie nach Anlegen des Schiffes komplett aus den Augen verloren hatte. "Heute wollte ich mich mal ganz meinem lieben Zwilling widmen. Wenn ich schonmal weiß wo er sich aufhält.", versuchte er zurück auf das eigentliche Thema zu kommen.


  • „Was.. Ran.. hä?“ Alice konnte dem Zwilling nicht so recht folgen, als dieser plötzlich mit Kates Tochter um die Ecke kam. „Oh, ähm, nein.. also ich dachte eigentlich..“, versuchte das Mädchen ihre Frage zu erklären, jedoch widerlegte Cedric ihre Vermutung nachdem er aus seiner Gedankenschleife anscheins wieder im Hier und Jetzt war. „Oh, tut mir leid.. ihr schient auf der Insel so vertraut, deshalb dachte ich.. naja, egal.“ Der Aufzug stoppte im gewünschten Stockwerk und die beiden traten heraus, jedoch wusste Alice nun nicht weiter wohin, da der Blonde sie unten ja daran gehindert hatte, weiter nachzufragen. Jedoch übernahm Ced gleich die Führung und die Schülerin folgte dem Kerl brav. „Ran freut sich bestimmt, dich wieder wohlbehütet in den Arm nehmen zu können oder?“, fragte das Mädchen lächelnd nach, während sie dem Zimmer ihres Freundes näher kamen. „Ich kann mir vorstellen wie es ist, nicht zu wissen wie es seiner besseren Hälfte geht.. Das ist grausam.“ Immerhin hatte Alice im Dschungel eigentlich das gleiche durchmachen müssen.


  • Alice' Worte lösten in ihm unglaubliche Gewissensbisse aus. Handelte er tatsächlich so unbedacht? Oder reimte sich das blonde Mädchen lediglich etwas zusammen aufgrund... warum auch immer? Er kaute unbemerkt etwas auf seiner Unterlippe, ehe er zu einer Antwort ansetzte. "Wir.. sind uns auch vertraut. Nur nicht so sehr wie du es dir anscheinend einbildest.", meinte er distanziert und schlug den Weg zur angegebenen Zimmernummer ein. Alice konnte ihren Mund (bedauerlicherweise) weiterhin nicht halten und stach erneut mit ihrer fahrlässigen Wortwahl in sein Inneres, das man gemeinhin auch als »Gefühle« bezeichnete. Ohne es selbst zu bemerken, blieb er stehen, da ihm für den Moment die Kraft fehlte um weiterzugehen. Das Mädchen hatte ja keine Ahnung. Was sie beschrieb war für ihn ein Dauerzustand, dem er sich kaum noch entfliehen konnte. Ran war immerhin schon seit Wochen weg und das ohne ein Wort. Eine Beziehung konnte man das ja nicht mehr nennen, doch der Junge weigerte sich stur dies einzusehen. Sie waren... so verdammt glücklich gewesen! Er konnte sich die aktuelle Situation daher in keinster Weise erklären, viel zu oft hatte er es schon vergeblich versucht. Lediglich Noita hatte es geschafft ihm wieder zum Lächeln zu bringen, kein Wunder also das sie vielleicht etwas vertraut miteinander schienen. "Ich hab sie bisher leider noch nciht gesehen..", murmelte er ausweichend, ehe er sich wieder in Bewegung setzte und das entsprechende Zimmer betrat, in dem sein jüngerer Bruder bereits ungeduldig wartete. "Hee Spiegel.", begrüßte Ced Simon und versuchte das angenehme Gespräch mit dessen Freundin zu verdrängen.


  • Ihr Gegner streckte ihr frech die Zunge entgegen und hechtete mit einem triumphierenden Grinsen an ihr vorbei. Die Blonde legte ihre Stirn in Falten und verfluchte ihre Größe wie schon so oft in ihrem Leben. Mit längeren Beinen wäre der Sieg gewiss, der ihre gewesen aber es schien ihr nicht vergönnt zu sein. Vielleicht war es Felicias Siegessicherheit, die sie um den Sieg gebracht hatte. Jedenfalls war sie Raegar knapp auf den Fersen und hätte ihn beinahe eingeholt aber je länger ihr Wettrennen dauerte, desto größer wurde der Abstand zwischen ihr und ihrem Möchtegernpartner. Felicia war wirklich unsportlich, dies machte sich erneut bemerkbar. Ihre Kondition war grottenschlecht und das war wenig verwunderlich, da sie lediglich ab und an Sport machte, wenn sie wieder einmal das schlechte Gewissen plagte. Es grenzte förmlich an ein Wunder, dass ihr trotz des Mangel an Sport eine derartige Figur vergönnt war. Es blieb allerdings keine Zeit mehr um einer höheren Macht für ihren Stoffwechsel zu danken, da sie im nächsten Moment sah wie ihr Gegner in Richtung Ziel humpelte. Die Konditorin verzog ihr Gesicht und ihr Blick wanderte in Richtung des Fußes, den der Andere hinter sich herzog. Das sah wirklich schmerzhaft aus aber irgendwie amüsierte es sie doch. Ein Lachen entfuhr der jungen Frau und sie blieb schließlich auf der Treppe stehen, da sie ohnehin keine Chance mehr hatte das Wettrennen für sich zu entscheiden, da der Braunhaarige bereits den ersten Schritt ins Ziel gesetzt hatte. Die Konditorin konnte nicht glauben, dass es tatsächlich Menschen gab, die so tollpatschig waren wie sie. Nicht jeder hatte das Talent dafür, sich beim Treppen steigen zu verletzen. Das Lachen der Blonden wurde allerdings noch herzlicher als ihre Begleitung sich dafür entscheiden hatte das Treppe die Schuld für dieses Unglück unterzujubeln. Er beschimpfte sie wüst, doch die Treppe schien von seiner Ausdrucksweise wenig beeindruckt zu sein. Das Lachen der jungen Frau hallte durch das Treppenhaus und sie musste sich zwingen, ihr Gelächter zu mäßigen, da sie sich wieder ins Gedächtnis rief wo sie sich hier befanden. Als Felicia sich also die Hand vor den Mund geschlagen hatte um ihr Lachen zum Verstummen zu bringen kam stattdessen ein Prusten über ihre Lippen. Es dauerte ein Weilchen biss Felicia sich beruhigt hatte. "Die Treppe hat auch Gefühle, du solltest dich bei ihr entschuldigen..." sagte sie schließlich mit ernster Miene, während sie ihre linke Hand in die Hüfte stemmte und dem Braunhaarigen mit erhobenen Fingr ermahnte. Schon bald war Felicias ernste Miene allerdings wieder verschwunden und mit einem Grinsen auf den Lippen schloss sie zu Raegar auf. "Wir werden schon noch sehen ob du gewonnen hast..." Die Blonde zwinkerte ihrem Fakepartner zu und trat vor ihm durch die Tür zur Station 3. Hier sollte also der Arzt zu finden sein von dem die Dame am Empfang gesprochen hatte. Hier würde die Lüge ihrer neuen Bekanntschaft aufgedeckt werden und die Wahrheit würde ans Licht kommen. Herausfordernd sah die Konditorin über ihre rechte Schulter und lächelte dem Braunhaarigen verschmitzt zu. Ganz bewusst nahm sie sein Gesicht unter die Lupe um ein nervöses Schwitzen oder aber andere Anzeichen für sein Lügengeflecht erkennen zu können. Seltsamerweise kontne Felicia allerdings nichts entdecken und das verwunderte sie doch sehr. Raegar war wohl ein verdammt guter Lügner. Eigentlich eine schlechte Eigenschaft aber in Angesicht der Situation war dies doch sehr amüsant. Bisher war der jungen Frau noch niemand begegnet der dazu bereit war etwas derart Verrücktes durchzuziehen nur um jemanden etwas zu beweisen. Jemanden den man gerade erst kennengelernt hatte.
    Der Blick der Konditorin fiel wieder auf den 'verstauchten Knöchel' ihrer Begleitung. Dieses Mal machte Felicia sich allerdings nicht über ihn lustig sondern sah den Braunhaarigen ernst an. "Vielleicht solltest du deinen Knöchel untersuchen lassen. Es könnte ja etwas gebrochen sein... (:'DDD)" Die Blondine zügelte ihr Tempo und wartete darauf, dass Raegar zu ihr aufgeschlossen hatte. Sie stützte ihn auf der betroffenen Seite, so dass ihm das Gehen leichter fiel. Das schlechte Gewissen holte sie ein. Wenn sie nicht auf die Idee mit dem Wettrennen gekommen wäre, wäre dies gewiss nicht passiert. Die junge Frau biss sich auf die Unterlippe und wandte ihren Blick gen Boden.


  • „Auch möglich.“, stimmte der Weißhaarige Menou nachdenklich zu. Er hätte allerdings lieber auf das kleine Abenteuer verzichtet, als jetzt eine Geschichte zu haben von der er kommenden Generationen berichten konnte.
    Erneut öffnete sich die Zimmertür, diesmal allerdings handelte es sich nicht wieder um einen neuen Patienten sondern um Besuch für Simon. Vermutlich seine Freundin und sein Bruder, den er ja ebenfalls auf der Insel kennen gelernt hatte. Es war schön zu sehen, dass es wenigstens einigen der Urlauber wieder gut ging. Wie es wohl Amy gerade ging? Nach letztem Stand seines Wissens hatte sich ihr Hör-Problem wieder leicht gebessert gehabt. Und dem Mädchen, welches nicht mehr sehen konnte? So viele fielen ihm ein die zu dem Zeitpunkt, als der Helikopter die Insel verlassen hat, noch verletzt zurückgeblieben sind. Unter ihnen waren so viele, die es seiner Meinung nach viel schlimmer getroffen hatte als ihn. In dieser sentimentalen Phase gefangen starrte er einen Augenblick auf seine Bettdecke, ehe er realisierte, dass die neugierige junge Frau noch immer da war. „Oh, entschuldigen sie, ich war gerade etwas in Gedanken.“ Es würde sicher noch eine ganze Weile dauern, ehe er all die Ereignisse verdaut haben würde. „Wenn es ihnen nichts ausmacht...ich würde mich gerne noch ein wenig ausruhen. Aber es war schön sich mal mit jemandem darüber unterhalten zu können, der all das nicht selbst durchleiden musste.“ Sanjay schenkte der Brünetten noch ein Lächeln, ehe er sich in seinem Bett in Richtung Fenster drehte und die Augen schloss.

  • Männerzimmer


    Menou hörte kaum noch zu, stattdessen sah sie aus dem Fenster und dachte darüber nach, dass ihre Schicht bald beendet sein müsste. Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr und hatte nicht vor, noch übermäßig lange im Krankenhaus zu bleiben, dazu waren andere Menschen – oder zumindest das Unfallopfer, das ihr gar nicht so unsympathisch war – dann doch nicht interessant genug.
    Auch ihre Gedanken schweiften ab, sodass sie aus ihnen gerissen wurde, als der junge Patient wieder das Wort an sie richtete. „Natürlich. Das trifft sich sogar ganz gut. Ich bin mir sicher, wir werden uns wiedersehen.“ Sie runzelte die Stirn. „Wie auch immer.“ Sie grinste ihn kurz an und warf noch einen Blick auf die nächsten Besucher, bevor sie hinausging. Tatsächlich war ihre Schicht in genau zwei Minuten beendet und dann hatte sie erst mal frei, zumindest eine Zeit lang.
    Gut gelaunt machte Menou sich daran, sich umzuziehen – sie trug logischerweise die Kleidung des Krankenhauspersonals – und entschied sich dann, zu gehen. Mal sehen, wohin sie gelangen würde, das würde sie spontan auf dem Weg entzscheiden. Mit diesen Gedanken verließ sie das Krankenhaus.

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