Das Krankenhaus "St. Ulrich"

  • [Simon] mit Alice in Alice Krankenzimmer


    hmnothinghmillhmill

    [IMG:http://orig10.deviantart.net/2940/f/2015/067/e/f/harvest_moon_boy___simon_by_princesslettuce-d8kr02e.png]Simon war zu sehr damit beschäftigt, seine Tränen wegzuwischen, um zu sehen, das das blonde Mädchen tat, aber er konnte hören, wie sie ihre Bettdecke zurückschlug. Kam sie auf ihn zu? Anscheinend. Ihre nackten Füße tapsten langsam über den Boden, bis hin zu ihm. Nachdem er sich noch einmal schniefend über das Gesicht gewischt hatte, sah Simon auf, wobei sich ihre Blicke trafen. Würde sie ihm jetzt sagen, dass es ihr leid tat? Dass alles in Ordnung war und sie morgen nach Hause gehen würden und alles wäre wieder so wie noch vor ein paar Tagen..? Tatsächlich keimte so etwas wie Hoffnung in Simon auf. Ja, es würde sicher alles wieder gut werden. Sie hatte es ihm versprochen. Sie hatte versprochen, dass sie für immer zusammen bleiben würden. Simon blinzelte ein paar mal, um Alice besser sehen zu können, doch was er sah, ließ die in ihm aufkeimende Hoffnung wieder verwelken. Alice hielt sich den Bauch und krümmte sich vor Schmerz. Und Simon wusste wieso, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachdenken zu müssen. Das war seine Schuld. Instinktiv schnellte der Zwilling nach vorn, um seiner Freundin zu helfen, stoppte jedoch apprupt wieder, bevor er sie erreicht hatte. In ihrem Blick lag etwas, dass er als Abscheu deutete und als sie schließlich keine Sekunde später das aussprach, was er die ganze Zeit schon befürchtet hatte, sackte Simon wie auf Knopfdruck zusammen. Sein Herz raste, während Alice weitersprach und ihm wurde schlecht. Alles um ihn herum wirkte wie ein Albtraum. "Es ist deine Schuld." Nein. Nein, das durfte nicht passieren. Das konnte nicht sein. Nein. Nein, nein, nein. Das konnte er nicht zulassen. Er.. er musste irgendwas unternehmen. Aber was..? Simons Beine fühlten sich an wie Blei und es gelang ihm nicht, seine Gedanken zu ordnen. Seine Alice.. Seine Alice war tot. Er würde sie nie wieder sehen. "Gib sie mir zurück.." Die Tränen hörten mittlerweile gar nicht mehr auf. Aber er würde etwas unternehmen. Er würde.. er würde um seine Alice kämpfen und versuchen sie wieder zurückzuholen. Vielleicht.. vielleicht war sie besessen. Ja, sie war besessen und er musste.. Er musste diesen Dämon nur austreiben, dann bekam er sie zurück. Ja. Ja, das war sicher das, was er tun musste. Ohne noch eine weitere Sekunde verstreichen zu lassen, griff Simon nach Alice Arm und zog sie mit einem Ruck zu sich runter, nur um gleich darauf an ihrem Infusionsschlauch zu reißen, was die Nadel lößte und einen immer größer werdenden Blutfleck hinterließ. "Gib mir meine Alice wieder!" Vielleicht war er einen Tick zu laut gewesen, aber das war ihm relativ egal. Er musste seine Freundin retten und diesen Dämon, der allem Anschein nach in ihr hockte vertreiben. Koste es was es wolle. Kurzerhand griff er nach ihren blonden Haaren, um sie noch näher zu sich zu ziehen und ihr direkt in die Augen sehen zu können. "Ich lass nicht zu, dass du sie mir wegnimmst und unser Kind umbringst." Alice Kopf wurde einmal gegen das Bettende geschlagen und wieder zurückgezogen. "Sie hätte sich so gefreut.." Simon ließ schließlich von der vermeintlich falschen Alice ab und richtete sich auf. Seine zerzausten Haare standen in alle Richtungen ab und seine nackte Brust war ganz nass von all den Tränen, die er vergossen hatte. Wahrscheinlich sah er aus wie ein totaler Vollpsychopath, aber wen kümmerte das schon? "Ich kann nicht ohne sie leben.. Du musst sie wieder zurückbringen, hast du gehört..?!" Immer noch war seine Stimme ein einziges Schluchzen und er fühlte nichts mehr, außer das Verlangen, in den nächsten paar Minuten vom Krankenhausdach zu springen, um diesem Albtraum ein Ende bereiten.

  • [Alice] mit Simon in ihrem Krankenzimmer


    [IMG:https://orig11.deviantart.net/a9ff/f/2017/254/d/9/alice_by_nijurah-dbn4qh0.png]Erstarrt blieb Alice am Bettende stehen. Auch als der Blonde auf sie zu kam, blieb sie ruhig und guckte ihn weiterhin bestimmt an. Es war Aus, dabei würde sie bleiben. Ganz sicher. Ganz sicher? Sie spürte ihr Herz, das wie verrückt in ihrem Brustkorb schlug und schneller wurde je näher Simon kam. Es war ein so grausamer Anblick für das Mädchen, ihr Freund weinte und weinte, noch nie hatte sie das erlebt, nicht so. Nie hätte sie gedacht, dass sie einmal der Grund für all diese Tränen sein würde. Aber jetzt musste sie an sich selbst denken und es war richtig so. Sich von ihm zu trennen und einen anderen, besseren Weg einschlagen. Ohne Simon und seine Eigenarten. Ja, es war richtig so. Oder redete Alice sich das alles nur ein, weil sie sich einfach nicht eingestehen wollte, dass sie abhängig von ihm war? Von seiner Liebe und allem, was dazu gehörte? Aufgrund dieser Gedanken und ihrer Abwesenheit konnte sie auf seinen Angriff gar nicht reagieren, sie spürte den Schmerz, den die herausgerissene Nadel hinterließ und sah das Blut, das aus der kleinen Wunde austrat. Es hinterließ schmale Bahnen auf ihrer Hand und tropfte schließlich von ihren Fingerspitzen. Sein kurzer Aufschrei zog ihre Aufmerksamkeit wieder zu ihm, sie starrte in sein verweintes Gesicht und spürte daraufhin auch schon seine Hand in ihren Haaren. „Simon, ni-“ Der harte Aufschlag gegen das Bettende raubte ihr kurz das Bewusstsein, es war alles schwarz für einen Augenblick und ihr Schädel brummte. Kaum hatte er von ihr abgelassen, schnellten ihre Hände an ihren Kopf, sie hatte das Gefühl, er würde platzen und kaum eine Sekunde später kippte das Mädchen zur Seite und lag schließlich auf dem Boden. Einige ihrer Strähnen nahmen dabei das aus ihrer Wunde getropfte Blut auf, glücklicherweise war es nicht wirklich viel Blut. Sonst hätte es bestimmt noch.. schlimmer ausgesehen. „Was.. redest du...“, brachte Alice über ihre Lippen, mehr aber auch nicht. Ruhe kehrte ein, sie hörte lediglich das Schluchzen ihres Freundes. Wobei sie sich nicht einmal mehr sicher war ob dieser Ausdruck noch seine Richtigkeit hatte. Langsam, mit einer Hand an ihrem Kopf, drückte sich die Blonde mit der anderen Hand in die Höhe und hielt sich schließlich an ihrem Bett fest. Noch saß sie auf dem kalten Boden, nicht in der Lage, sich irgendwie noch weiter aufzurichten. Es drehte sich alles, ihr war furchtbar schlecht und fast schon musste sie einen Fleck an ihrem Körper suchen, der ihr in diesem Moment nicht schmerzte. „Was auch immer.. du dir da zusammen reimst..“ Alice hustete, strich sich verirrte Strähnen aus dem Gesicht und hob vorsichtig ihren Kopf, damit sie Simon ansehen konnte. „Ich bin Alice. Ich war.. deine Alice.. Ist dir überhaupt noch klar, was du da anrichtest?“ Dachte er denn, so würde er ans Ziel kommen? Die Schülerin streckte ihre Hand nach ihm aus bis ihr auffiel, dass er gar nicht mehr in ihrer Reichweite stand. Sie sah alles verschwommen, ihr Arm sackte wieder auf den Boden und auch ihr Kopf senkte sich. Warum sie nach ihm greifen wollte? Vielleicht suchte sie erneut Halt, vielleicht wollte sie ihm aber auch einfach eine rein hauen. „..was du mir antust?“ Konnte man es damit entschuldigen, dass er gerade einfach nicht er selbst war und.. vielleicht waren ja auch die starken Schmerzmittel Schuld? Konnte das sein? Tränen liefen über ihre Wangen. „Ich brauche.. Zeit für mich. Für mich alleine, ich.. will dich nicht mehr sehen.“, schluchzte das Mädchen. „Nicht in nächster Zeit und.. erlaubst du mir das? Ich bin brav, ich werde ganz brav sein aber bitte.. ich brauchte eine Auszeit..“

  • [Simon] mit Alice in Alice Krankenzimmer


    hmnothinghmnothinghmsad

    [IMG:http://orig10.deviantart.net/2940/f/2015/067/e/f/harvest_moon_boy___simon_by_princesslettuce-d8kr02e.png]Alice sah nicht gut aus. Blut lief ihren Arm entlang und ihr Blick war glasig. Aber Simon empfand kein Mitleid. Nicht, als sie ihren Arm nach ihm ausstreckte und auch nicht, als sie ihm erzählte, dass sie sich in ihrer "Pause" von ihm benehmen würde. ..Was erwartetet sie denn? Was brachte es ihm schon, wenn sie ihm sowas sagte? Das änderte auch nichts daran, dass er sie verloren hatte. Dass ihre Beziehung im Grunde genommen vorbei war, ein Ende gefunden hatte. Dass.. dass es seine Alice nicht mehr gab. Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, kehrte er dem Mädchen am Boden den Rücken zu und verließ das Krankenzimmer schließlich. Nicht einmal sah er zurück. Wieso auch? Dazu gab es jetzt keinen Grund mehr. Während Simon durch den Gang lief, versuchte er sich einzureden, dass es ihm egal war, was sie tat und was mit ihr passierte.. Er musste sich das einreden, um sich nicht doch noch in den nächsten Minuten vom Krankenhausdach zu werfen. Zwar überlegte er im Treppenhaus angekommen kurz, ob er nicht die Treppe nach oben nehmen sollte, entschied sich nach einigen Minuten des Zögerns jedoch für die, die nach unten führte. Er.. er würde einfach nach Hause gehen. Weg von diesem Ort und so weit weg wie möglich von ihr. Er würde sich in sein Bett legen und irgendeine Serie- nein, keine Serie. Am Ende erinnerte ihn noch irgendwas an sie. Stattdessen würde er einfach nur die Wand anstarren. Ja, das war eine gute Idee. Aber dazu musste er erstmal den Ausgang finden und das stellte sich als schwieriger raus, als er gedacht hatte, was wohl zum Großteil daran lag, dass seine Gedanken Karusell fuhren und damit auch gar nicht mehr aufhören wollten. Irgendwann, nach einer Zeit, die ihm ewig lang vorgekommen war, fand Simon sich schließlich in der Notaufnahme wieder. "Kann.. ich Ihnen behilflich sein?", wollte dort eine besorgte Krankenschwester wissen, was der Blonde jedoch mit einer abwinkenden Handbewegung verneinte. Er musste ja nur den Ausgang finden. So schwer konnte das unmöglich sein. Aber wohin..? Simon ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. "Ced..?" Sein Bruder.. war hier im Krankenhaus?! Immer noch relativ geistesabwesend bewegte Simon sich in Cedrics Richtung. Er musste ihm erzählen, was passiert war..! Sein Bruder würde ihn verstehen. Und ihn trösten. Er würde für ihn da sein und- "Alice ist tot", hörte sich der Zwilling plötzlich sagen. Cedric hatte sich noch nicht mal zu ihm umgedreht gehabt, ihn nicht mal gesehen (und er sah wirklich schlimm aus, halbnackt und mit blauen Flecken und Wunden übersät), aber Simon musste einfach loswerden, was ihm gerade durch den Kopf ging. "Alice ist tot", wiederholte er deshalb noch mal, mit Tunnelblick auf Cedrics Rücken gerichtet. "Ich werd sie niemals wieder im Arm halten können, niemals wieder." 

  • [In der Notaufnahme] Cedric, Cedric 2.0 & Noita


    [IMG:http://orig02.deviantart.net/e61a/f/2015/152/9/c/harvest_moon_girl___noita_by_princesslettuce-d8mok3r.png]


    Mit großen Augen sah er sie an. Diese einzigartigen blauen Augen, in denen man am allerliebsten Versinken würde. Diese Augen, die einem tief in die Seele sahen. Gedanklich schien Cedric im Moment ziemlich weit weg zu sein. Er schien regelrecht verwundert als er das Hexenmädchen vor sich sah. Er wirkte perplex, aus allen Wolken gefallen, zurück am Boden der Tatsachen und nicht mehr nur in seiner Gedankenwelt. Noita blinzelte ihren Begleiter an, versuchte zu erraten was nur in dem Blonden vor sich ging, versuchte zu erraten, was ihn so plagte aber vergebens. Stattdessen purzelten Worte der Entschuldigung über seine Lippen, denen Noita lediglich ein Kopfschütteln entgegnete. Es gab keinen Grund für eine Entschuldigung. Deswegen sah die Schwarzhaarige den Anderen einen Moment irritiert an bevor sich ihre Gesichtszüge wieder lockerten und sie weiterhin über die Hand in der ihren strich. Eine Entschuldigung war definitv nicht nötig. Noita würden etwa hundert Gründe einfallen warum sie sich entschuldigen könnte aber Cedric hatte keinerlei Gründe, oder? Gerade hatten sich die Lippen der Schwarzhaarigen geöffnet um ihrem Gegenüber etwas entgegen zu setzen aber da hatte dieser schon wieder das Wort ergriffen. Nun hatte er seine zweite Hand ebenfalls auf die ihre gelegt, hatte ihre Hände mit den seinen umschlossen, wie ein Kokon. Einen Moment huschte der Blick des Mädchens auf ihre Hände, auf Cedrics Hände. Liebevoll umgaben sie die ihren, wärmten damit nicht nur ihre eigenen Hände sonder auch ihre Seele. Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen der Schülerin, bevor sie wieder aufsah und zum wiederholten Male in die Augen des Blonden eintauchte. Ein Versprechen. Ihr Herz klopfte unweigerlich etwas schneller als üblich. Wobei...in seiner Nähe war dies beinahe schon normal, dass es schneller klopfte. Wie aufregend seine Nähe war, seine Berührungen, seine Küsse. Während er sprach, huschte Noitas Blick immer wieder kurz zu seinen Lippen. Diese weichen, sanften Lippen. Diese Lippen, die so bedeutsame Worte formten. Ernste Worte, die eine so gewaltige Bedeutung hatten für das Hexenmädchen. Dieses außergewöhnliche Hochgefühl wurde jedoch sogleich von einem unangenehmen Gefühl begleitet. Ein schlechtes Gewissen ihrerseits. Ein schlechtes Gewissen, welches seit jeher über den Beiden zu schweben schien. Noitas Mund wurde trocken. Nervosität stieg in ihr auf und sie wurde von einer Art Fluchtgedanken gepackt. Nein. Warum war es überhaupt soweit gekommen. Ced versprach ihr hier vollkommene Ehrlichkeit und was tat sie? Sie log ihn permanent an. Wobei nein...sie hatte ihn tatsächlich noch nie angelogen aber war das Verschweigen von Tatsachen nicht auch eine Art von Lüge? Natürlich. Jeder würde das so sehen. Man behielt Informationen vor dem Menschen zurück, der einem so viel, alles, bedeutete. Das war doch gleichzusetzen mit einer Lüge. Sie war eine Lügnerin. Sie war furchtbar. Sie war grausam. Diese Erkenntnis nahm ihr die Fähigkeit etwas zu entgegnen. Was hätte sie schon sagen sollen? Hey, es gibt da ein riesiges Familiengeheimnis, dass ich dir niemals nie und nie nie anvertrauen werde können oder hey, wenn wir gerade hier sitzen und so nett plaudern: Ich bin eine Hexe. Ein Beklemmungsgefühl hatte sich in dem Mädchen ausgebreitet. Fluchtgedanken umkreisten sie. Nein. Wenn sie sich nicht sofort wieder beruhigen würde, würde sie sich vielleicht wieder in Luft auflösen und dann...wäre das Problem aus der Welt geschafft? Nein. Es würde alles nur viel schlimmer und komplizierter machen. Bewusst atmete Noita tief ein und wieder aus. Unauffällig. Ruhig. Okay. Nein. Es war alles nicht so schlimm wie sie es sich in ihren Gedanken gerade ausgemalt hatte. Cedric hatte sie gern. Wirklich richtig gern. So ein Geheimnis würde sich nicht zwischen sie stellen. Schließlich sprach der Student weiter und mit seinen nächsten Worten schien er einen gewaltigen Brocken an Last vom Herzen der jungen Hexe zu nehmen. Sie konnte wieder durchatmen. Das Beklemmungsgefühl wich von ihr ab und Noita fühlte sich wieder um ein gutes Stück besser. Wie kontne sie auch nur den Hauch einer Sekunde glauben, dass Cedric sie dafür verurteilen würde? Jeder Mensch hatte Dinge, die er für sich behielt. Jeder Mensch hatte Dinge über die er nicht sprechen will. Als Cedric zu Ende gesprochen hatte, sah er beinahe beschämt zu Boden aber Noita zögerte keine Sekunde und löste ihre Hände von den seinen bevor sie den Blonden um den Hals fiel. Ihre Augen strahlten. Ihr Herz fühlte sich an als wäre gerade ein Stein von ihm gefallen. "Danke..." flüsterte das Mädchen in das Ohr ihres Begleiters, ihres Freundes oder Nichtfreundes. "Es gibt so viel, dass ich noch nicht sagen kann aber ich... ich werde mich bemühen... wirklich. Das verspreche ich dir! Und mir selbst!" Sie drückte den Blondschopf etwas fester bevor sie sich langsam wieder von ihm löste. Mit einem Strahlen blickte Noita in die Augen Cedrics und streckte ihm schließlich ihren kleinen Finger entgegen um das Versprechen zu besiegeln. "Ich verspreche auch immer ehrlich zu dir zu sein." Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen des Mädchens und bevor sie schließlich zum Röntgen aufgerufen wurde, lauschte sie den Worten Ceds. Es ging also um seinen Bruder. Natürlich machte man sich da Sorgen wenn man nicht völlig im Bilde war. Es war in Ordnung. Und genau dies vermittelte die Schwarzhaarige dem Blonden auch bevor eine Dame mit Rollstuhl auf sie zukam und Noita dabei half umzusitzen. Natürlich war es dem Mädchen etwas unangenehm, da gerade das Umsitzen überhaupt kein Problem darstellten und vergrub sich etwas hinter ihrer Haarpracht, als sie wieder in die Augen ihres Retters in der Not sah, der sich gerade über die Nachricht auf seinem Handy zu ärgern schien. "Er braucht dich gerade vielleicht dringender als ich. Es ist doch nur ein vertauchter Knöchel und nichts lebensbedrohliches." Noita sagte ihre Worte mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen, ehe sie von einer Dame zum Röntgen geschoben wurde

    Es dauerte nicht lange aber es tat unheimlich weh, den Fuß in den bestimmten Positionen zu halten, wo doch gerade diese Positionen so unheimlich eh taten aber schließlich war die Prozedur bald geschafft und Noita wurde zurück zu ihrem Platz geschoben, an dem nach wie vor Cedric auf sie wartete. Doch halt. Da war noch jemand. Sein Bruder. Noitas Augen wurden immer größer und größer je näher sie zu den Beiden geschoben wurde. Er sah fürchterlich aus. Über und über war er mit blauen Flecken übersät. Zahlreiche Wunden zierten seinen Körper und er trug kaum Klamotten. Was war nur passiert. Unweigerlich heftete der Blick des Mädchens an den Bruder Cedrics. Nun war sie bereits in Hörweite und die Dame versicherte der jungen Hexe, dass sie gleich aufgerufen werden würde

    und zum Arzt hinein durfte um den Befund zu besprechen. Noita nickte leicht und widmete sich wieder den beiden Brüdern. Ohne das sie lauschen wollte drangen schließlich die Worte des Verletzten an ihr Ohr. Erschrocken sog Noita die Luft ein und hielt sich beide Hände vor den Mund. Jemand war tot. Alice war tot? Das blonde Mädchen, welches mit Nick, Cedric und ihr Eislaufen war? Der Schock stand der jungen Hexe ins Gesicht geschrieben aber sie wusste nicht was sie sagen sollte. Sie war wie gelähmt. Ihr Blick richtete sich auf Cedric und sie wünschte sich nichts sehnlicher als den Schmerz von ihm zu nehmen.

  • [Cedric] mit Noita & Simon | Notaufnahme


    [IMG:http://orig15.deviantart.net/032a/f/2015/067/f/e/harvest_moon_boy___cedric_by_princesslettuce-d8knkxv.png]


    Ein gewaltiger Ruck fuhr durch seinen Körper und es dauerte einen Moment bis Cedric begriff, dass Noita ihm um den Hals gefallen war. Sein verblüffter Gesichtsausdruck hätte sie sicherlich zum Lachen gebracht. "Womit hab ich das denn verdient...?", fragte er im sanften Tonfall, ehe er ihre Umarmung erwiderte. Ein warmes Gefühl breitete sich wie Wasser in seinem Körper aus. Flüssiges Glück. Die beiden Worte schienen zusammen perfekt zu beschreiben, was er empfand, ja, auch wie er empfand. Die Erleichterung zauberte ein Lächeln auf seine Lippen, welches sie in der Position nicht sehen konnte, doch das machte nichts. Cedric war froh offenbar die richtigen Worte gefunden zu haben. Kurz hatte er gezweifelt, kurz glaubte er einen Schatten in ihrem roten Blick gesehen zu haben. Ob es Einbildung gewesen war? Ein Streich der Fantasie um ihn mit purer Absicht zu verunsichern? Die Möglichkeit bestand natürlich. Doch in diesem Fall zweifelte der junge Mann nicht an sich selbst. Cedric musste wieder anfangen sich selbst mehr zuzutrauen, wenn er sich vollkommen auf Noita einlassen wollte und sein Herz hatte in dieser Angelegenheit längst entschieden. Auch musste er sich selbst mehr zutrauen, um dem Mädchen den Halt zu geben den sie brauchte und den sie verdiente. Es machte sich bezahlt. Das, was er zu glauben gesehen hatte, fasste sie nun selbst in Worte. Auch für sie gab es Dinge, über die sie nicht leichtfertig reden konnte. Es erstaunte ihn. Natürlich war es naheliegend, immerhin verhielt sich Mensch zu Mensch stets unterschiedlich und er wusste bisher ja nur so wenig über dieses Mädchen! Cedric akzeptierte ihre Geheimnisse ohne Widerrede, immerhin benötigte er diese Freiheit in demselben Maße. Es änderte und würde nichts an den Gefühlen ändern, die er in sich trug und die er in Worte zu fassen noch nicht bereit war. Und auch, wenn seine Gedanken im Moment kreisten, konnte er nicht umhin die Nähe zu genießen, die sie ihm stets schenkte. Sie löste sich schließlich von ihm und er musste dem Drang widerstehen, sie einfach nicht aus der Umarmung gehen zu lassen. Stattdessen hielt sie ihm den kleinen Finger hin. Kurz musste er etwas verwirrt dreingeblickt haben, ehe er verstand und ihr im Gegenzug den seinen reichte. "Das bedeutet mir viel.", gestand er, ehe er aus der Geste heraus ihre Fingerspitzen ergriff und sanft küsste. Es stimmte. Das sie sein Versprechen erwiderte, bedeutete ihm wirklich über alle Maßen viel und er wusste nicht, wie er dies am besten ausdrücken konnte. Als Noita schließlich an die Reihe kam, drängte sie ihn förmlich schon nach seinem Bruder zu sehen. Er zuckte bei ihrer Aussage nur mit den Schultern. "Ich kann ja schlecht zu ihm, wenn ich nicht weiß wo er steckt.", erklärte er. Es war jedenfalls sinnfrei alle Straßen in Riverport abzulaufen um ihm vielleicht zufällig in die Arme zu rennen. Unwahrscheinlich. Er wollte dem noch etwas hinzufügen, doch die Krankenschwester kannte kein Pardon und hatte Noita längst von ihm fortgeschoben. Jetzt, wo sie weg war, übermannte ihn ein plötzliches Gefühl der Einsamkeit. Noita verletzt, Simon möglicherweise in Schwierigkeiten und er konnte nichts tun, als hier dumm rumzusitzen und die Zeiger auf der Uhr zu beobachten, die sich nur mühsam weiter quälten. In diesem Moment hatte Cedric nicht erwartet, sich ebenjene bedrückende Stille in nur wenigen Augenblicken zurück zu wünschen. Was die nahe Zukunft ihn so bittersüß vorenthalten hatte, war ein wahr gewordener Albtraum. "Ced?" Die Stimme hätte in seinem Kopf widerhallen können, so sehr glich sie seiner eigenen. Doch die Stimme gehörte seinem Bruder, eben jenem von dem er sich seit einer guten Weile Antwort erhoffte. Cedric zuckte bei dem Anblick seines Zwillings unwillkürlich zusammen. Es war, als hätte ihm jemand einen Spiegel vorgehalten und sein innerstes nach außen gekrempelt. Ein solches Bildnis war hierbei auf jeden Fall zu erwarten. Simon sah grauenvoll aus. Nur mäßig bedeckt waren die vielen Wunden kaum zählbar - und sie sahen noch frisch aus. Cedric konnte nicht fassen in welch Verfassung sich Simon befand und es schmerzte ihm das Herz seinen Zwilling so sehen zu müssen. Es schmerzte - und schockierte ihn gleichermaßen. Es dauerte daher, bis Cedric seine Stimme wieder gefunden hatte. "Was... ist...?" Er bekam keine Gelegenheit dazu seine Frage zu Ende zu stellen. "Alice ist tot."

    Der Raum wirkte mit einem mal riesig. Die stöhnenden Patienten und umhergeisterten Krankenschwestern, sie verstummten einfach angesichts dieser Nachricht. Die Worte hallten in der mit einem mal so großen Halle wider. Laut und unbarmherzig wiederholte sich das Echo in seinem Kopf, wurde dabei jedoch nicht leiser, sondern immer lauter und lauter, bis es in seinen Ohren pfiff. Die beiden Jungs standen verloren zwischen all den Leuten, all den Fremden ohne Gesichter, die lauschten oder vorgaben es nicht zu tun. "W-Was?" Mehr bekam Cedric nicht hervor, ja er hörte sich ja nicht einmal selbst sprechen. Es konnte nicht sein, konnte unmöglich wahr sein! Cedric fühlte sich um Äonen zurückversetzt. Das Rauschen des Meeres drang an seine Ohren genauso wie das Gekicher jenes Mannes, der ihm ins Ohr flüsterte, höhnte. Ran ist tot. Er konnte sich kaum noch erinnern was er in jenem Moment gedacht oder gefühlt hatte. Konnte es wirklich sein? Wie konnten seine Erinnerungen ihn in so einem Falle im Stich lassen?! Und wie zum Teufel kam er dazu sich zu erlauben jetzt daran zu denken? Es ging hier nicht um ihn, verflucht nochmal. Es ging um seinen Bruder! Und aus Erfahrung konnte er sagen: Er wusste ganz genau wie Simon sich fühlte. Ohne überhaupt ein weiteres Wort zu sagen hob Cedric einen Arm und zog seinen Zwilling damit in eine Umarmung. Schweigend. Den Kopf wie leer gefegt. Es gab nichts das er tun konnte, nichts um seinem Bruder diese Qual zu ersparen. Es gab keine tröstenden Worte, keine Aufmunterungen, kein "Du kommst darüber hinweg." Schwachsinn. Man kam nie, nie über so etwas hinweg. Es gab nur leiden oder das Leid verdrängen, oder? Cedric wusste nicht was er machen sollte, wusste das es nichts gab, also stand er nur da, teilnahmslos und hielt Simon fest in der Umarmung, um die er nie gebeten hatte. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ansonsten wären ihm die Ungereimtheiten möglicherweise aufgefallen. Alex Nachricht, Simons Antwort und die Begegnung mit seinem Bruder jetzt deckten sich überhaupt nicht, doch Cedric hatte keinen Grund, nicht einen, Simon's Worte auf irgendeine Art und Weise in Zweifel zu ziehen. Wie käme er denn dazu?

  • [Alice] verlässt das Krankenhaus


    [IMG:https://orig11.deviantart.net/a9ff/f/2017/254/d/9/alice_by_nijurah-dbn4qh0.png]

    Simon drehte ihr den Rücken zu. Er verließ ihr Krankenzimmer ohne etwas zu sagen. Ohne irgendwas zu erwidern oder zu widersprechen oder irgendwas. Ihr Freund ließ sie einfach da sitzen, allein und hilflos und wahrscheinlich sah sie einfach aus wie ein Häufchen Elend. Aber schließlich war das doch ihr Wunsch gewesen, alleine sein, ihre Ruhe haben. Und jetzt fühlte sich alles einfach scheiße und falsch an. Die verschwommenen Bilder vor ihrem Auge klarten langsam auf, ihr Kopf schmerzte weiter und dennoch versuchte Alice sich aufzurichten. Sie wollte nur irgendwie in ihr Bett und nach mehreren gescheiterten Versuchen lag sie wieder in ihrem Krankenbett. Eingehüllt in ihre Decke, die sie auch auf die blutende Wunde der Nadel drückte. Es würde schon aufhören. Alles würde schon aufhören. Die stechenden Schmerzen in ihrem Bauch, das Dröhnen in ihrem Kopf und die Schwere, die sich auf ihr Herz gelegt hatte. Es würde bald ein Ende finden, sicherlich, wenn sie erstmal hier raus war und sich ablenken konnte. Ihr verweinter Blick lag eine Zeit lang auf dem Bettende, dann schlief sie ein und ein unruhiger, wenig erholsamer Schlaf wartete auf sie.

    Und dieser war auch sofort wieder vorbei, Alice hatte das Gefühl keine Sekunde geschlafen zu haben und dennoch klopfte es in dieser Sekunde an der Tür. Die Krankenschwester trat herein und brachte bereits das Mittagessen. Hatte sie doch so lange geschlafen? „Guten Morgen, Alice. Du hattest den Schlaf nötig, hm? Ich habe vorher die kleine Wunde verbunden, anscheinend hast du dir im Schlaf die Nadel herausgezogen. Das ist aber nicht schlimm.“, erzählte die Mitarbeiterin und sah für eine Sekunde besorgt aus. „Geht es dir gut?“ Alice nickte, auch wenn ihre Antwort eigentlich ganz anders ausfiel. Aber auf einen Plausch über ihre Gefühle mit einer vollkommen Fremden, das brauchte sie jetzt wirklich nicht. Hatten sie das Blut von Simon eigentlich aufgewischt? Kamen dazu auch noch Fragen? Etwas angewidert sah sie auf das Tablet mit ihrem Mittagessen. Hunger hatte sie so gar keinen. „Damit musst du noch warten! Jetzt wo du wach bist, schicke ich den Arzt schnell rein. Er wollte nochmal auf deinen Bauch gucken, dann kannst du auch nachhause.“ Alles geschah irgendwie weit weg, als wäre Alice eigentlich gar nicht da. Zwar hörte sie den Arzt sprechen, hätte aber nicht wiederholen können was er da sagte. Auch ob alles in Ordnung war, überhörte sie und eigentlich interessierte sie es auch gar nicht. Würde schon alles gut sein. Bevor der Mann im weißen Kittel den Raum verließ und Alice damit entließ, drehte er sich noch einmal zu dem Mädchen um. „Möchtest du uns nicht erzählen, was passiert ist?“ Das erste Mal hob Alice ihren Blick, sah dem jungen Arzt in die Augen. Mehr aber auch nicht. Was sollte sie denn sagen? Die Wahrheit sicherlich nicht. Der Mediziner erkannte die Hoffnungslosigkeit, er würde keine anständige Antwort bekommen und ging. Mit Müh und Not und Schmerzen schlüpfte sie in ihre Kleidung, das Mittagessen ließ sie unberührt stehen. Bei jedem Schritt merkte sie ihre Schwäche und alles was sie wollte war jetzt ihr Zuhause. Deswegen wackelte Alice aus ihrem Zimmer. Wo war Simon hingegangen? Auch nachhause? War er noch hier? Seine Verletzungen hatten ausgesehen als ob er noch etwas Behandlung brauchte.. aber es würde die Blonde nicht wundern, wenn er diese ablehnte und lieber schnell das Weite suchte. Mit jedem Schritt weiter in Richtung Ausgang fühlte sie sich freier, leichter. Aber auch die Angst vor der nächsten Zeit wuchs. Wie sollte sie ohne Simon zurecht kommen? Aber.. bestimmt war alles viel besser ohne ihn, ganz bestimmt. Musste es.

  • [Simon] mit Noita und Ced in der Notaufnahme


    hmnothinghmquestionhmnothing

    [IMG:http://orig10.deviantart.net/2940/f/2015/067/e/f/harvest_moon_boy___simon_by_princesslettuce-d8kr02e.png]Cedric reagierte genau so, wie Simon gehofft hatte. Sein Zwillingsbruder nahm ihn in den Arm und spendete ihm die Art von Wärme und Trost, die er jetzt brauchte. Eigentlich war er ja nicht so, aber das hier eben tat zugegebenermaßen wirklich gut. Simon erwiderte die Umarmung und blieb dabei komplett stumm. Auch, als sich die beiden Brüder wieder voneinander lösten, wusste er nicht, was er sagen sollte. Er gab sich jedoch auch keine Mühe dabei, irgendwelche passenden Worte zu finden, denn.. es gab einfach keine. Jemand war gestorben und wenn jemand gestorben war, trauerte man still. Richtig? Aber einfach nur ansehen konnte er seinen Bruder auch nicht.. Wahrscheinlich weil er ihn im Grunde genommen angelogen hatte. Cedric hatte ja keine Ahnung, dass Alice noch lebendig hier im Krankenhaus lag und Simon mit "Alice ist tot" etwas anderes meinte, als das, was man vielleicht erwarten würde, wenn man diesen Satz hörte. Aber für Simon war sie tot und die "Wahrheit" hatte für ihn momentan absolut keine Bedeutung. ..Trotzdem fiel es dem Blondschopf schwer, noch etwas zu dem ganzen hinzuzufügen, weshalb er seinen Blick durchs Zimmer schweifen ließ, wobei sein Blick bei dem schwarzhaarige Mädchen neben Cedric hängen blieb. Sie sah irgendwie nicht wirklich gut aus und sie schien.. irgendwie zu seinem Bruder zu gehören? "Deine Freundin?", wollte Simon kurzerhand wissen und brachte nun doch den Mut, oder was auch immer ihm eben noch gefehlt hatte auf und sah Cedric in die Augen. "Schön, dass du.. weitermachst." Dann war er also nicht mehr mit Ran zusammen, hm? Ob es eine dramatische Trennung gewesen war..? Wieso hatte Simon nichts davon mitbekommen? Aber so dramatisch, wie es bei ihm eben abgelaufen war, war es bei seinem Bruder höchstwahrscheinlich eh nicht gewesen. War ja nicht so, als ob Ran auch gestorben war.. Tatsächlich musste Simon kurz auflachen. Das ganze hier war einfach zu absurd. "Lauf lieber weg, solange du noch kannst. Ced schleppt eine nach der anderen ab- ganz gefährlich!", meinte er mit einem traurigen Grinsen an Noita gewandt und steckte seine Hände in die Hosentaschen. Eigentlich wollte er nur nach Hause. Nein, wenn er ganz ehrlich war, wollte er zu seiner Alice.. Simons misslungenes Grinsen verschwand und ein Ausdruck von tiefer Trauer breitete sich auf seinem Gesicht aus. Sein Blick wanderte auf den kalten Krankenhausboden (er war immer noch barfuß) und er musste zugeben, dass er eifersüchtig auf seinen Bruder war. Am liebsten wäre er gleich gegangen, aber das konnte er nicht bringen, richtig? "Wie lange hab ich ihn nicht mehr gesehen..?" Also blieb Simon stehen und hoffte auf eine baldige Erlösung. Vielleicht dadurch, dass diese neue Freundin von Ced auf ein Krankenzimmer gebracht wurde? Das wäre dann die Chance, abzuhauen.

  • [In der Notaufnahme] Cedric, ??? & Noita


    [IMG:http://orig02.deviantart.net/e61a/f/2015/152/9/c/harvest_moon_girl___noita_by_princesslettuce-d8mok3r.png]


    Langsam, zögernd schlangen sich auch seine Arme um ihren Körper und zogen sie sanft zu sich. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, ehe Noita ein angenehm warmes und wohltuendes Gefühl durchströmte. War es wirklich so, dass er es nicht bemerkte, wenn er etwas so liebevolles und gleichzeitig so bedeutsames aussprach? War er sich dem Ausmaß seiner Worte nicht bewusst oder bedeuteten sie lediglich für das Hexenmädchen so unendlich viel, weil bisher wohl noch niemand derartige Worte an sie gerichtet hatte? Der Augenblick, der Moment war so schnell vergangen wie er entstanden war. So lösten sich die Beiden wieder voneinander und vollzogen den Kleine-Finger-Schwur. Gerade als Noita sich wieder zurückziehen wollte umfasste Ced ihre Finger und führte diese an seine Lippen. Ein kurzer und liebevoller Kuss. Seine Lippen, die ihre Haut berührten. Flüchtig und doch liebevoll. Eine Woge an Glücksgefühlen durchflutete den Körper der Schülerin und sie verfluchte es regelrecht, dass sie genau in diesem Augenblick an der Reihe war. So wartete man ewig lange und doch war es der falsche Zeitpunkt wenn man aufgerufen wurde. Erstaunlich. Schweren Herzens löste sich das Mädchen also von ihrem Begleiter und wurde zum Röntgen gebracht.

    Die Stimmung war eine völlig andere als sie zurückkehrte. Sie selbst war noch so beflügelt von den Stunden, die sie heute mit dem Blondschopf verbringen durfte als sie zu ihrem Platz zurückkehrte. Noita wurde jedoch etwas ruckartig aus ihren Wolken geholt. Das Auftauchen von Cedrics Zwillingsbruder hatte die vorherige Stimmung in Luft aufgelöst. So war es nun bedrückend und irgendwie auch angespannt. Sein Gesicht sah furchtbar aus. Sein ganzer Körper sah furchtbar aus und mindestens genau so furchtbar war auch die Nachricht, die er Cedric überbrachte. Noita war erstarrt. Konnte die Worte des Anderen nicht recht glauben. Natürlich hatte sie keine enge Bindung zu Alice. Sie hatten erst wenige Worte gewechselt und doch traf sie die Aussage des Namenlosen wie ein Faustschlag ins Gesicht. Gerade jetzt kam sich das Hexenmädchen wie eine Art Eindringling vor. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, war außen vor, gehörte doch gar nicht dazu und war durch diese Nachricht zugleich doch mittendrin. Ihr fehlten die Worte. Ohnehin konnten keinerlei Worte dem was sie zum Ausdruck bringen wollte gerecht werden. Es tat ihr leid und doch hatte Mitleid bisher noch niemanden etwas gebracht. So blieben die Lippen des Mädchens stumm. Ihren Blick hatte sie gesenkt und so verharrte sie. Es war schrecklich was Cedrics Bruder durchmachen musste. Den Verlust einer scheinbar nahestehenden Person, die Schmerzen. Es tat Noita irgendwie weh SEIN Gesicht so verunstaltet zu sein obwohl es ihm doch gar nicht gehörte. Zugleich verfluchte sie sich für derartige Gedanken und versuchte ganz bewusst an etwas anderes zu denken. Neugierig schielte Noita in Richtung Ced. Er schien aus allen Wolken gefallen zu sein. Die Nähe, die sie zuvor geteilt hatten schien einer unüberwindbaren Entfernung gewichen zu sein. Auch wenn sie hier unweit von ihm im Rollstuhl saß so kam sie sich doch zugleich kilometerweit entfernt vor. Wenn sie jetzt ihre Hand ausstrecken würde, würde sie den Blonden ja doch nicht erreichen können, oder? Die rechte Hand der Schwarzhaarigen zuckte leicht, doch zog sich im nächsten Moment wieder zurück. Irgendwie hatte Noita die Sorge er könnte ihre Hand wegschlagen doch warum? Warum sollte er so etwas tun wo sie doch...wo sie doch...ja was eigentlich...? Das Hexenmädchen fühlte sich hilflos. Hilflos und verloren. Ihr Körper zitterte unmerklich und langsam hob sie ihren Kopf wieder und traf die blauen Augen von Cedrics Bruder. Die gleichen Augen. Die gleiche Farbe. Das gleiche Gesicht und doch war in den Augen dieses Jungen nicht das zu sehen was in Ceds Augen zu sehen war. Langsam wandte sich Noita wieder ab und war weiterhin stille Teilnehmerin des Gespräches. Erneut war da dieses Wort. Freundin. Dieses Mal kam es über die Lippen des verletzten Blonden. Es erzielte nach wie vor die gleiche Wirkung und weil sie es für unangemessen empfand in dieser Situation zu erröten wandte sich Noita ab. Ihr Herz klopfte erneut wie wild. Was war nur mit ihr los? Jemand war gerade gestorben und sie war hier ganz auf ihr chaotisches Gefühlsleben fixiert. Was war sie nur für ein furchtbar grausamer Mensch. Ganz die Mutter. Unbewusst klammerte sich Noita mit ihrer rechten Hand an ihrem linken Oberarm fest. Ihre Nägel bohrten sich in ihre Haut und sie atmete bewusst ein und aus. Versuchte sich zu beruhigen. Noita erstarrte in ihrem Tun als das Lachen des Namenlosen ertönte. Ein kurzes Auflachen als würde er sich über die Absurdität der Situation lustig machen. Zögernd wandte die Schwarzhaarige ihren Kopf zu ihm um. Er sah sie direkt an und seine Worte fühlten sich wie ein Dolch an, der sich in ihr Herz bohrte. Banale Worte die vielleicht nur als Scherz gemeint waren, die aber gefühlt genau darauf abzielten sie zu verletzen. Ein Grinsen zierte die Lippen des Blonden und Noita senkte daraufhin den Blick. Man sollte ihren Schmerz nicht sehen. "Laufen fällt mir gerade etwas schwer..." Leise Worte, die eigentlich nicht einmal an ihn gerichtet waren. Worte die ihr einfach so über die Lippen gepurzelt waren. Fiel es ihr schwer zu laufen weil ihr Bein verletzt war oder weil sie nicht vor Cedric weglaufen konnte, da sie sich bereits emotional an ihn gebunden hatte. Eine schwierige Frage. Noita kannte längst die Antwort doch ehe sie etwas hinzufügen konnte wurde sie bereits von der Krankenschwester in die Koje geschoben. Ein letzter Blick über ihre Schulter. Ced. Noita schluckte den imaginären Kloß in ihrem Hals hinunter. Es gab so viel, dass sie dem Blondschopf gerne gesagt hätte aber der Zeitpunkt war vielleicht nicht der richtige. Hinter dem schwarzhaarigen Mädchen wurde die Tür zugeschoben und sie fand sich in einem Behandlungsraum wieder. Der Arzt erklärte dem Hexenmädchen, dass es sich wohl um einen Bänderriss handelte doch seine Worte erreichten Noita nicht. Sie saß nur stumm da und ließ die Behandlung über sich ergehen. Dachte über die Worte von Cedrics Bruder nach. Immer wieder konnte sie sie in ihrem Kopf hören. Immer wieder und wieder. Ein Scherz? Vielleicht. Die Wahrheit? Bitte nicht. All das Vergangene kam Noita wieder in den Sinn. Nicks Geständnis vor Leila, dass er mit Ced geschlafen hatte. Cedrics erstes Wort als er aus dem Tiefschlaf auf der Intensivstation erwachte: Ran. Das Mädchen war den Tränen nahe aber sie riss sich zusammen. Saß stumm da als man ihr eine Schiene am betroffenen Bein und erklärte was sie beachten musste. Ein soziales Lächeln erschien auf ihren Lippen als man dem Hexenmädchen die Krücken reichte, damit sie sich ohne das Bein zu belasten fortbewegen konnte. Das Rezept für Schmerzmittel hatte die Schwarzhaarige in ihre Tasche gesteckt und mit dankbaren Worten verließ sie schließlich die Koje wieder. Unweit davon entfernt sah sie die beiden Brüder und einen Moment überlegte Noita ob sie nicht einfach gehen sollte. Die Beiden alleine lassen und einfach nach Hause humpeln. Zögernd verweilte sie einen Moment an ihrem Standort. Lies sich ihre Idee durch den Kopf gehen aber humpelte dann doch mit ihren Krücken zu Cedric und seinem Bruder zurück. Aber all diese gemeinsame Zeit konnte doch nicht nur Show sein. Noita glaubte nicht an die Worte des Anderen. Sie glaubte an Cedric. Oder?

  • [Cedric] mit Simon & Noita - Notaufnahme



    Wie viel Zeit?

    Es war eine sehr subjektive Frage. Das Empfinden des Konstrukts namens Zeit war, wenn man näher darüber nachdachte, so skurril, so merkwürdig, dass es sich kaum wirklich beschreiben ließ. Ob man die Angabe von Stunden, Minuten und Sekunden als Wahrheit oder Lüge ansah, blieb im Endeffekt auch jedem selbst überlassen.

    Cedric wusste nicht wie viel Zeit verstrichen war, in der er seinen Bruder fest umarmt hielt. Es konnten bereits Stunden vergangen sein oder auch nur wenige Atemzüge. Was spielte es auch für eine Rolle, angesichts der Wahrheit der sie sich stellen mussten? Keine. Keine Einzige. So wären die Zwillinge vermutlich noch eine ganze Weile stumm beieinander gestanden, wartend, verzweifelnd, trauernd, wenn sie nicht bemerkt hätten, dass Noita vom Röntgen zurückgekehrt war. Ob sie die Worte seines Bruders noch vernommen hatte? Ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen sicherlich. Er wollte etwas sagen, doch so viele Gedanken schossen in seinem Kopf quer, dass er nicht wusste wo er ansetzen sollte. Was gab es auch groß zu sagen? „Das tut mir leid.“ „Das ist schrecklich.“ „Ich bin für dich da.“ Wie banal. Wie überaus dämlich. Musste man das Offensichtliche wirklich aussprechen? Half es denn? Meinte man es überhaupt ehrlich? Cedric wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Simon die Stimme erhob – und das Thema wechselte. Verständlich, dass er Ablenkung suchte. Aber musste er ausgerechnet jetzt so etwas fragen? Schlimm genug, dass er vorhin am Infoschalter am liebsten in Grund und Boden versunken wäre. Gerade sah er bewusst in die andere Richtung, nicht zu Noita, auch nicht zu Simon, der ältere Herr der sein Kreuzworträtsel löste kam ihm da gerade recht. Was sollte er darauf denn nun antworten? Ja, Nein, Vielleicht, ich mag Toastbrot? Ich habe mich entgegen aller Erwartungen verliebt, bin aber nicht in der Lage es mir selbst oder irgendjemanden sonst einzugestehen, obwohl ich nichts mehr möchte als bei dem Mädchen, welches dort sitzt zu bleiben? Wenn er so darüber nachdachte, klang das gar nicht so schlecht. Doch keine Chance, dass diese Worte in einem solchen Moment gesprochen wurden. Noita schwieg gleichermaßen. Was ihr wohl durch den Kopf ging? Was sie darüber dachte? Ob sie es… womöglich gut fände? Cedric versuchte den Kloß in seinem Hals niederzuringen. Die Antwort schien Simon jedoch nicht all zu sehr zu interessieren, denn er suchte seinen Blick und fuhr fort. Weitermachen. Fast hätte sich ein schiefes Grinsen in sein Gesicht festgesetzt – aber nur fast. Ihm fiel gerade ein, dass Simon keine Ahnung hatte. Er wusste nicht das Ran eines Tages nicht mehr aufgetaucht war. Er wusste nicht das ihr sogenannter Vater ihn angeschossen hatte. Er wusste nicht, dass man davon ausgehen konnte, Ran sei tot. Ebenso tot wie Alice. Von dieser Perspektive aus gesehen, sollte er Noita zuliebe die Beine in die Hand nehmen und verschwinden. Ebenso verschwinden wie Ran. Doch er wusste, dass er es nicht konnte – sich nicht und ihr nicht antun konnte. Und er wusste ebenso, dass er seinen Bruder darüber in Kenntnis setzen musste – dringend. Er war sein Zwilling, es war nur fair. Ran war tot. Ob es ihn trösten würde? So schwer war es eigentlich nicht, es waren nur drei Worte und doch verließen sie nicht seine Lippen. Es war zu skurril, zu absurd – ob Simon ihm in diesem Moment überhaupt glauben schenken würde? Stattdessen wandte er sich nun Noita zu und er wünschte sich sein Bruder und seine eventuell-man-weiß-es-nicht-so-genau-vielleicht-fast-Freundin-oder-auch-nicht wären sich unter anderen Umständen einander begegnet. Glücklicheren Umständen. Falls so etwas wie Glück tatsächlich existierte, außerhalb der Blase in die er eintauchen konnte, sobald er mit Noita zusammen war. Eine Blase die gerade geplatzt war. Und die Worte, die sein Bruder sprach, versetzten ihm tatsächlich einen Stich. Es war sicherlich als Scherz gemeint, ein wenig Galgenhumor war in seiner Situation sicherlich normal? So gesehen war da überhaupt nichts dabei, nur war seine Beziehung zu Noita noch so vorsichtig, so unscheinbar, annähernd, dünn und doch so wichtig für ihn, dass ihm ein schlechter Scherz nur bitter auf der Zunge schmecken konnte. Simon konnte das nicht wissen, wie auch? Er kannte ja nicht einmal ihren Namen und er hatte es versäumt sie beide einander vorzustellen. Dennoch holte er es nicht sofort nach, sein Kopf hatte sich direkt zu Noita hin gedreht, die Simons Blick ausgewichen war und betreten zu Boden sah. Noita… Die leisen Worte hörte er kaum und zu einer Erklärung kam er nicht mehr, als Noita von einer Krankenschwester abgeholt wurde. Er warf ihr einen verzweifelten Blick hinterher. Das war falsch, so falsch! Unbewusst presste er die Lippen aufeinander, ehe er sich wieder zu seinem Bruder umdrehte und es aus ihm herausplatzte: „Musste das sein? Warum sagst du so etwas?“ Er wollte Simon nicht anfahren und die Worte stattdessen herunterschlucken, doch nun waren sie längst heraus. Es war nur ein Scherz… kein Grund sauer zu werden., erinnerte er sich. Ein schwerer Seufzer sprach Bände und entnervt fuhr er sich durch die Haare. „Entschuldige ich… ach…“ Er wollte nicht, dass sich das Gespräch nun um ihn drehte – oder gar Noita. Ihm fiel ein, dass er kaum längere Zeit mit Simon verbracht hatte, seitdem er aus Japan zurückgekehrt war. Ob er etwas übersehen hatte? Er musste den Gedanken vertagen, denn andere Dinge standen gerade viel mehr im Vordergrund. „Simon was in aller Welt ist passiert? Du siehst – entschuldige wenn ich das so sage, aber – du siehst grauenvoll aus. Wer hat dir das angetan?“ Simon sollte nicht einen Moment lang glauben, man könnte seinen Zustand übersehen. Cedric gab seinem Bruder einen leichten Stups und zwang ihn schließlich dazu, sich auf die Wartebank zu setzen, ehe er sich selbst neben ihm fallen ließ. „Ich verstehe überhaupt nichts mehr. Alex hat gemeint-,“ Verdammt jetzt war ihm der Name seines Mitbewohners doch rausgerutscht, „-es wäre etwas passiert, deswegen hab ich dir geschrieben. Du sagst es wäre nichts und tauchst hier plötzlich verprügelt auf und Alice ist…“ Cedric hatte nicht bemerkt wie seine Stimme immer lauter geworden war. Als er es erkannte, brach er ab, ehe er leise sprechend seinen Satz zu Ende brachte. „Alice ist… ist sie wirklich tot?“ Es selbst auszusprechen machte es noch einmal um ein Tausendfaches schlimmer. Das blonde Mädchen war auch ihm eine gute Freundin gewesen. Cedric beugte sich nach vorne, die Ellbogen auf den Knien abgestützt und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Das konnte nicht wahr sein. Das konnte einfach nicht wahr sein! Was war nur geschehen? Oder setzte er seinen Zwilling nun zu sehr unter Druck, wenn er ihn nun so mit Fragen bombardierte? Verflucht! Vermutlich war Simon selbst noch nicht in der Lage alles zu begreifen und ihm zu erzählen und er saß hier und zeigte dafür keinerlei Rücksicht. Was war er nur für ein Bruder? Cedric nahm die Hände von seinem Gesicht und stützte nunmehr mit einer den Kopf ab, während er diesen wieder zu Simon drehte. „Du solltest zu einem Arzt sehen. Im Krankenhaus bist du ja eh. Und zieh dir was an, du musst doch frieren.“ In seinem Gesicht war nun zweifellos Sorge zu erkennen. Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander, ehe Cedric schließlich doch beschloss sich seinem Bruder anzuvertrauen. Vielleicht in der vagen Hoffnung ihm dadurch doch ein wenig Trost zu spenden oder ihm zumindest wissen zu lassen, wie sehr Cedric die Situation, in der sein Zwilling sich befand, nachvollziehen konnte. „Ran ist…“, setzte er an, als er jedoch hörte wie sich ihnen eine Person näherte. Als Cedric in ihr Noita erkannte, stand er auf und ging sofort zu ihr. „Wie schlimm ist es? Was hat der Arzt gesagt?“, fragte er ohne zu Zögern und voller Sorge um ihre Verletzung. „Und…“ Er räusperte sich kurz, „Ich sollte euch wohl einander vorstellen. Noita, das ist mein Bruder Simon. Simon, das ist… Noita.“

  • Mit Blaulicht, um Benjamin einmal zu zeigen wie laut das Horn eigentlich war und wie wichtig man damit auf die anderen Menschen wirkte, raste der Krankenwagen in das Krankenhaus in der nächsten Stadt. Kaum dort angekommen, schoben die Sanitäter den Jungen auf der Trage in die Notaufnahme und dort in ein freies Zimmer. Glücklicherweise war nicht viel los, sodass man sich gleich um den kleinen Patienten kümmern konnte. Da es sich mehr oder weniger um einen Notfall handelte, der Arm des Jungen schien nicht mehr ganz so in Ordnung zu sein wie er es eigentlich sollte, entschieden die behandelnden Ärzte unter sich, das Lockenköpfchen zum Röntgen zu schicken. Natürlich erklärte man ihm stets jeden Schritt und bezog dabei auch das Plüschtier des Jungen mit ein, das wurde auch erfolgreich mit einem Pflaster und einem Verband behandelt. Während Benjamin fort war, versuchte der Arzt die Eltern zu erreichen. Im Rucksack des Jungen hatte er eine Handynummer entdeckt, die er wählte und auch Erfolg hatte. Nach der Aufnahme des Armes und einer weiteren Behandlung brachte ein Krankenpfleger Ben auf die Kinderstation und dort in ein buntes Einzelzimmer. „Der Doktor hat deine Eltern angerufen, sie werden bestimmt gleich herkommen. Hast du Hunger? Ich bring dir eine Kleinigkeit, warte kurz.“ Der Pfleger verließ den Raum und ließ den Zwilling alleine. Der Unterarm war dick in einem stabilen Gips eingepackt. Das würde jetzt ein bisschen dauern! Schließlich war einer der Knochen bei seinem Unfall gebrochen und bis das wieder zusammen wuchs, musste er diesen Gips jetzt tragen.

  • [Simon] mit Noita und Ced in der Notaufnahme


    hmtumbleweedhmnothinghmexclamationhmill

    [IMG:http://orig10.deviantart.net/2940/f/2015/067/e/f/harvest_moon_boy___simon_by_princesslettuce-d8kr02e.png]Simon hatte das, was er gesagt hatte, nicht wirklich ernst gemeint, aber -wie konnte es auch anders sein?- er schien dadurch beiden auf den Schlips getreten zu sein. "Himmel, was ist denn mit euch los?", hätte er gerne gefragt, runzelte aber stattdessen nur die Stirn. Noita sah aus, als wäre ihre Katze eben überfahren worden, den Blick gesenkt und.. "Oh bitte, fang jetzt nich an zu heulen." Was für ne Schnepfe hatte sein Bruder sich denn da geangelt? Meine Güte, das war ein Scherz gewesen! Vielleicht konnte er es ja wenigstens Cedric erklären, er würde einfach nur sagen, dass.. „Musste das sein? Warum sagst du so etwas?“ Perplex sah Simon seinen Zwillingsbruder an. Nicht sein Ernst? Zwar schien Cedric sich relativ schnell wieder zu fangen, aber der plötzliche Themawechsel und die Tatsache, dass er gar nicht mehr aufhören wollte, zu plappern, machten die Sache irgendwie nicht wirklich besser. Simon war sowieso schon wütend, aber nachdem er auch noch Alex Namen und die gute gemeinten Ratschläge seines Bruders hören musste, wurde ihm fast schon schlecht. "Alter.. Zieh dir mal den Stock ausm Arsch." War deshalb alles, was Simon von sich geben konnte und es war gleichzeitig auch noch das freundlichste, was er herausbrachte. Er hatte seinen Bruder wirklich wahnsinnig lieb, wahrscheinlich war Cedric sogar die Person auf Erden, die Simon am meisten (auf nicht komplett gestörte Weise) liebte, aber das ertrug er gerade einfach nicht. "Okay, pass auf", meinte der Blonde dann aber doch, nachdem er Cedric mindesten dreißig Sekunden lang böse angestarrt hatte. "Ich hab mich mit Alex geprügelt, weil er meint, ich hätte.. schlechten Einfluss auf Alice." Scheiße, er log jetzt schon total beschissen. Aber das war immer noch besser, als seinen Bruder einfach ohne eine Erklärung stehen zu lassen, oder? ..Oder? Naja, jetzt hatte er schon angefangen. Also weiter im Text. "Dabei ist Alice dazwischengegangen und hat was abbekommen. ..Mehr muss ich glaub ich nicht sagen. Ich geh jetzt eh nach Hause, dann wird das schon." Spätestens jetzt wusste Cedric sicher, dass Alice nicht tot war. Es sei denn, er war gedanklich zu sehr mit der schwarzhaarigen Heulsuse beschäftig, dann hatte er Simons enorm schlechte Lügen vielleicht nicht durchschaut. Und tatsächlich wurden Simons Gebete erhört, jedenfalls zum Teil. Cedrics.. Was-auch-immer humpelte mit Hilfe von Krücken zurück zu den Zwillingen und stellte sich neben sie. Cedric machte sich die Mühe, die beiden einander vorzustellen, was Simon jedoch nur mit einem Kopfnicken in Richtung Noita kommentierte. Und mit einem Augenrollen, als sein Bruder kurz zu Noita sah, aber seine Hände ließ Simon in seinen Hosentaschen stecken. "Ich geh jetzt einfach, ja?", fragte er zögernd an Ced gewandt und drehte sich, ohne eine Antwort abzuwarten, auch schon um. Zum Glück war er nicht gleich losgelaufen, denn gerade, als Simon sich in Bewegung setzen wollte, wurde vor seiner Nase ein kleiner, vielleicht fünf Jahre alter Junge durch die Notaufnahme geschoben. Beim Anblick des kleinen Kerls wurde Simon nur noch schlechter. Sofort wanderten seine Gedanken zu Alice und ihrer Drohung, dass sein Plan nie aufgehen würde, egal, was er tat. Simons Blick folgte dem Jungen und als dieser schließlich außer Sichtweite war, atmete Simon hörbar aus. "Ich.. ich muss echt hier weg."

  • Ria kommt mit Kathy aus Sternbach hier an


    Ria hatte sogleich auch ihre Sachen zusammen gepackt und ist mit Kathy direkt den Weg gelaufen, den Ria kürzlich benutzt hatte um zu den Haselnuss Wald gegangen zu sein. Sie mussten auf den Bus auch ein wenig warten, der dann irgendwann kam und beide Blondinen zurück nach Riverport brachte. Ria schaute während der fahrt mal schnell in ihr Handy, um zu schauen wo das Krankenhaus genau wäre. Schließlich kann es auch sein, das sie umsteigen müssen und doch hatten beide Glück. So kamen die endlich bei das Krankenhaus an, wo sie durch den Haupteingang gingen. Da drinnen musste Ria kurz schauen wo sie hin müssen und schaut dann zu Kathy."Ich war hier bis jetzt nicht und würde sagen, das wir uns an der Information melden und weiter sehen wo du mit dieser Wunde hin solltest", sagte sie zu ihr und lächelt leicht, als sie besage Information sieht."Falls du Hunger hast, da könnte ich ein Sandwich anbieten und so vielleicht die Wartezeit verkürzen".


    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.

  • [Danny], Lily & Benjamin in Benjamins Krankenzimmer


    [IMG:http://fc05.deviantart.net/fs71/f/2015/058/1/c/danny_by_princesslettuce_by_nijurah-d8jotbt.png]Da wollte er gerade noch dem kleinen Lockenkopf etwas über die jungen Ferkel erzählen, so viel er eben wusste, da war seine Freundin auch schon komplett aufgelöst in den Schweinestall gerannt. Lily schluchzte irgendwas von Ben, Krankenhaus.. was? Danny verabschiedete sich noch fix von Sharq, zog dann mit der Blonden los nach Riverport. Der Koch mochte ein eigentlich ruhiger Mensch sein, der sich nicht schnell aus der Ruhe bringen ließ, aber bei seinen Kindern verstand er keinen Spaß und auch wenn er vor Sorge fast schon zitterte, versuchte er Lily zu beruhigen. Legte seinen Arm um sie und sagte auch nichts gegen all ihre Worte. Auch wenn er gerne etwas erwidert hätte. Schnellen Schrittes gingen die Eltern zur Information, fragten dort nach ihrem Sohn und wurden auch schon mit einem kleinen Zettelchen auf dem die Stations- sowie Zimmernummer notiert war weiter geschickt. „Was hat der Junge denn bloß angestellt..“ Dass seine Zwillinge etwas.. verrückt waren, war ja nichts Neues für Danny. Dass da mal etwas passieren konnte, war eigentlich ja nicht überraschend. Der Vater drückte die Hand seiner Freundin fester als der Aufzug langsam in die Höhe fuhr und sah sie dabei an. Tränen waren über ihre Wangen gelaufen, vorsichtig wischte er diese fort und lächelte ein klein wenig. „Es ist sicher alles halb so schlimm. Es sind unsere Kinder, die halten schon was aus.“, sprach der gelernte Koch bevor sie schließlich die Kinderstation und dann auch Bens Zimmer erreichten. Mit einem eingegipsten Arm und seinem Plüschtier gleich bei sich saß Benjamin auf seinem Krankenbett.

  • [In der Notaufnahme] Cedric, Simon & Noita - > geht/fährt/whatever


    [IMG:http://orig02.deviantart.net/e61a/f/2015/152/9/c/harvest_moon_girl___noita_by_princesslettuce-d8mok3r.png]


    Als sie wieder zu den Beiden zurück humpelt kam sich Noita irgendwo unpassend vor und sie sehnte sich regelrecht nach ihrem Fluchtgedanken und wollte noch umkehren als Ced sich schließlich nach ihr umdrehte. Leise anschleichen war auf Grund der Krücken sowieso nicht drinnen. Besorgt hastete er in ihrer Richtung und erkundigte sich nach ihrer Verletzung doch die Schwarzhaarige winkte nur ab und erklärte, dass es sich lediglich um einen Bänderriss handelte, sie aber den Fuß schonen musste. So konnte sich das Hexenmädchen also die nächsten Tage ohne schlechtes Gewissen zu Hause unter ihrer Bettdecke verkrümeln und war ganz alleine mit ihren Gedanken, die sich ohnehin nur um eines drehen würden. Klasse. Vielleicht konnte Majo sie ja irgendwie ablenken. Gleichzeitig verwarf die Tochter der Hexenprinzessin diesen Gedanken wieder, da sie ihre Cousine nur ungern belästigte. Nicht weil sie den Wirbelwind nicht in ihrer Nähe haben wollte aber irgendwie wollte sie nicht immer Majo mit ihren Sorgen belasten, wo sie ihre Cousine vor Kurzem doch gerade erst so vor den Kopf gestoßen hatte. Die Schwarzhaarige kam nicht dazu sich weiter darüber Gedanken zu machen, da der Blondschopf mit dem sie einen so schönen Tag verbracht hatte gerade drauf und dran war sie seinem Bruder vorzustellen. Irgendwie wurde das Mädchen nervös. Das war das erste Mal, dass sie ein Stückchen der Familie von Ced kennenlernte. Ganz offiziell. Atme, Noita, atme, animierte sich die junge Hexe selbst, musste sich aber eingestehen, dass es recht wenig half und sie doch sehr nervös war als sie den anderen Blonden, welcher ihr als Simon vorgestellt wurde, in die Augen sah. Es war immer noch schwer ihn anzusehen. Ceds Gesicht auf so grausame Art und Weise verunstaltet. Es tat irgendwo weh ihn so zu sehen aber das Mädchen bemühte sich ein freundliches Lächeln aufzusetzen und wollte schon auf den anderen zu gehen um ihn näher kennen zu lernen aber dieser nickte nur beiläufig mit den Kopf als er in ihre Richtung sah. "Freut mich!" purzelte es schließlich über die Lippen der Schwarzhaarigen bevor Simon genervt mit den Augen rollte. Okay. Das lief dann wohl nicht so gut. Was auch immer sie getan hatte aber die Sympathie von Ceds Bruder hatte sie scheinbar nicht geerntet. Innerlich hoffte die Schülerin, dass es mit seiner restlichen Verwandschaft besser klappen würde oder Simon einfach nur einen sehr, sehr schlechten Tag gehabt hatte, was ziemlich nahe lag wenn man ihn von Kopf bis Fuß betrachtete. Am allerliebsten wäre es Noita allerdings wenn das nächste Familientreffen in sehr weiter Zukunft liegen würde, denn nach dieser Erfahrung wäre sie beim nächsten Mal bestimmt noch mindestens doppelt so nervös. Das Mädchen rückte ihre Krücken zurecht und sie humpelte ein paar Schritte weiter in Richtung Ausgang. Es war gar nicht so wenig anstrengend sich mit den Krücken fortzubewegen, da das Mädchen ungefähr null Oberarmmuskulatur hatte aber sie würde es schon schaffen. Bestimmt gab es einen Bus, der sie nach Hause bringen würde. "Ich denke ich werde nach Hause fahren, dann könnt ihr noch...Dinge besprechen..." meinte das Mädchen schließlich und lächelte Ced liebevoll an, als Simon ihnen bereits den Rücken zugekehrt hatte und sich einige Schritte von ihnen entfernt hatte. Noita hatte einfach das Gefühl, dass es nicht okay war jetzt hier zu sein, mit in diese Geschichte hineingezogen zu werden und auch wenn es ihr irgendwo schmerzte den Tag so enden zu lassen so wusste sie doch, dass es keine andere Möglichkeit gab. Die Beiden hatten Dinge zu besprechen, die man vielleicht nicht vor jemand noch so Fremden besprechen wollte. Ohne zu zögern nahm die Schwarzhaarige die Hand des Jungen, der ihr mittlerweile so viel bedeutete und drückte sie. Sie schenkte ihn ein Lächeln, dass ihm vermitteln sollte wie schön sie den Tag empfunden hatte und wie sehr sie die Zeit mit ihm genossen hatte. Sie sehr sie seine Küsse genossen hatte. Ein Kuss erschien ihr irgendwie unpassend auch wenn seine Lippen, sie förmlich anstrahlten, verlockend. Zaghaft lies sie die Hand des Blonden los und humpelte mit ihren Krücken in Richtung Ausgang. Es war nicht weit bis zur Bushaltestellte und es dauerte auch nicht lange um herauszufinden welcher Bus in die richtige Richtung fuhr. Noita widerstand dem Verlangen zurückzublicken. Sie wollte ihm den Freiraum lassen um die Sache mit seinem Bruder zu klären.

    Der Bus fuhr vor und Noita bestieg ihn um anschließend einen Platz am Fenster zu nehmen. Sie atmete durch und riskierte nun doch einen Blick in Richtung Krankenhaus. Sie konnte ihn nicht sehen. Wahrscheinlich waren sie immer noch im Inneren und so lehnte das Mädchen ihren Kopf gegen die Scheibe und dachte zurück an die schöne Zeit im Wald.

  • [Lily] mit Danny & Benjamin | Kinderstation


    [IMG:http://fc00.deviantart.net/fs71/f/2014/254/f/e/harvest_moon_girl___lily_lanna_by_princesslettuce-d7ytq29.png]


    Sie war froh das Danny da war. Momente wie diese machten ihr wieder deutlich, wie sehr sie diesen Mann in ihrem Leben brauchte - und es nicht mehr ohne ihn leben wollte. Vielleicht konnte sie also mit ihn nach Sternbach ziehen. Für ihn. Auch wenn der Bus bestimmt verfluchte zwei Stunden gebraucht hatte, bis sie endlich im Krankenhaus eingetroffen waren!! Stürmisch - auch wenn Lily sich bemühte ruhig zu bleiben - öffnete sie die Tür zur Kinderstation, auf die sie verwiesen wurden. Danny hatte vermutlich recht mit dem was er sagte, das linderte ihre Sorgen jedoch nicht im Geringsten. Auch die Gerüchte von wegen es würde mit jedem Kind leichter werden stimmten definitiv nicht. Genau genommen öffnete das einer Mutter eher die Augen, was tatsächlich noch alles passieren konnte, doch wäre es Unsinn ihre Kinder deswegen in Watte zu packen. So schwer es ihr fiel, doch es gehörte zum Leben nunmal dazu. Und so saß ihr Jüngster, sichtlich verwirrt und Loberto eng an sich gedrückt, auf dem Krankenhausbett. Lily setzte sich neben ihren Sohn und drückte ihn einmal fest an sich. "Oh Benny.", meinte sie leise, während sie ihm sanft über den Kopf strich. Sie wollte eigentlich noch mehr sagen oder vielmehr fragen, doch gerade war sie einfach nur froh zu sehen das es ihrem Kind den Umständen entsprechend gut ging.

  • Ben, Danny & Lily


    Ah, das waren wirklich.. viele Dinge auf einmal gewesen. Ben wusste gar nicht wie ihm geschah - eben erst hatte er seine hübsche Blumenkrone aufgesetzt, dann seinem Pony liebevoll mit einer Hand über die lange Mähne gestrichen und schon hatte sch auf einmal alles gedreht. Wieso es sich gedreht hatte? Weil das kleine, aber für ihn dennoch ziemlich große Wesen ihn mit einem Mal zu Boden geworfen hatte. Der Lockenkopf hörte ein Knacken - war er auf einen Ast gefallen?? Oder in einen Haufen Herbstblätter? Und dann ging alles ganz schnell. Sein Arm tat weh, er sah komisch aus und.. er konnte ihn nicht bewegen!! Das war wirklich komisch und der kleine Mann wusste gar nicht, dass so etwas überhaupt möglich war. Immerhin war das doch sein Arm! Wieso also machte er nicht das, was er sagte? Vielleicht lag es an dem kleinen Schock den der Mischling gerade erlebt hatte, doch den Schmerz bekam er auf der Farm noch gar nicht wirklich mit. Vielmehr sah er verwirrt zu seinem Pony hoch - wieso war es auf einmal so böse auf ihn gewesen? Hatte er etwas falsch gemacht? Mochten Ponys oder.. oder aber Tiere allgemein es nicht, wenn man sie streichelte? Hatte er dem süßen Pferdchen weh getan? "Ich.. ich wollte dia nicht weh tun!!", entkam es ihm mit einem leisen Schluchzen - und jetzt, wo er die Situation etwas mehr begriff lag es nicht nur daran, dass es ihm unsagbar Leid tat, sondern auch weil sein Arm furchtbar schmerzte. Doch lange musste der Junge nicht verloren auf dem Boden sitzen - schnell wurde sich um ihn gekümmert, sein Plüschtier, welches ein Stück weiter als er geflogen war zurück zu ihm gebracht und - nachdem er mit dem gesunden Arm darauf gezeigt hatte - auch die Blumenkrone wieder zurück auf seinen Kopf gesetzt. Damit waren alle seine Probleme eigentlich gelöst. Naja, nicht wirklich. Aber es beruhigte ihn und spätestens als sie den Krankenwagen erreicht hatten und ein paar nette Menschen sanft auf ihn einredeten.. musste er auch überhaupt nicht mehr weinen! Nur hin und wieder ein kleines Aua von sich geben - das konnte sich der Junge nicht verkneifen.

    Im Krankenhauszimmer angekommen blickte der Lockenkopf der netten Pflegekraft hinterher, fragte sich, was diese ihm wohl nun zu Essen bringen würde - und dann wieder wie es wohl gerade dem Pony und Alessa und Hina ging. Hoffentlich hatte er Ponylein nicht zu sehr wehgetan.. und die beiden anderen nicht zu sehr erschrocken!! Ben versuchte ein wenig geistesabwesend Roberto zu bewegen - was mit einer Hand gar nicht so einfach war! - Als plötzlich die Tür aufging. "Essen?", entkam es ihm reflexartig, bevor er aufsah und dann zwei sehr bekannte Gesichter erblickte - oooh, das hier war besser als Essen! (Nur, wenn sie auch Essen mitgebracht hatten) "Mamaa!! Papaaa!", quietschte das Kind erfreut, bevor sein Gesicht auch schon kurz gegen die Oberweite seiner Mum gedrückt wurde. Gut, dass er noch zu klein war um das jetzt irgendwie komisch oder peinlich zu finden.. Aber okay, Sekunden später war er wieder befreit und seine Mama strich ihm angenehm über die vielen Locken. "Mama pass auf!! Meine Klone!", warnte er sie vor, denn so flauschig wie seine Haarmähne war hatte die Blonde den Prinzenschmuck vielleicht gar nicht gesehen? Und es wäre furchtbar, sollte sie irgendwie kaputt gehen! Ah, dieses Kind hatte definitiv interessante Prioritäten im Leben.. "Wohea wusstet ia dass ich hia bin? Hat Loberto euch angelufen als ich nicht geguckt hab?", fragend blickte der Junge zum Plüschtier runter, bevor er erfreut zu strahlen begann, "Haha, du bist so schlau Loberto! Dankeschön!heartgreen"

  • [Danny], Lily & Benjamin in Benjamins Krankenzimmer


    [IMG:http://fc05.deviantart.net/fs71/f/2015/058/1/c/danny_by_princesslettuce_by_nijurah-d8jotbt.png]

    Augenblicklich folgte er seiner Freundin das Krankenzimmer ihres Sohnes und war erleichtert als er Benjamin auf dem Bett sitzen und mit seinem Plüschtier spielen sah. Oder eigentlich guckte er es nur an aber allzu verletzt wirkte er nicht. Der große Lockenkopf nahm ebenso auf dem Bett des Kleinen Platz und strich seinem Sohn sanft über den Rücken. „Dein kleiner Beschützer hat uns gerufen.“, sagte das Vater lächelnd und tätschelte dem Plüschtier den Kopf. „Da hast du echt Glück, dass du den als Freund hast!“ Danny griff nach der Blumenkrone, die hinter Ben lag, und setzte sie dem Kerlchen wieder auf den Kopf. Die hatte er ja wohl gerade gemeint oder? „Was ist denn passiert? Loberto war so in Sorge, er konnte uns gar nicht genau erzählen, was euch beiden zugestoßen ist.“ Allem Anschein nach, ein Fachmann musste man da echt nicht sein, war sein Arm gebrochen. Oder angebrochen? Verstaucht eher nicht sonst hätten sie nicht gleich einen Gips darum gemacht. Der Koch sah für einen Augenblick zu Lily. Den Arzt würden sie gleich fragen, vielleicht würde er auch von selbst vorbei kommen. Aber jetzt wollte er erstmal die Geschichte ihres gemeinsamen Sohnes hören. Das würde spannend werden...

  • [Kathy] ~ bei Ria


    [IMG:http://orig08.deviantart.net/8df6/f/2016/201/7/4/harvest_moon_girl___kathy_by_princesslettuce-d9ugm50.png]


    Kathy ließ sich von Ria in die Notaufnahme des Krankenhauses der Großstadt führen. Sie war mehr als nur froh in dieser Situation nicht mehr allein zu sein. Schließlich konnte sie nicht sicher sagen, dass die Ruhe anhielt und sie nicht jeden Moment wieder durchdrehen würde. Auf Rias Vorschlag hin, sich bei der Information zu melden, nickte die Studentin nur und lief schweren Schrittes auf den Tresen zu. "Entschuldigung." Mit schwerem Atem machte sie den Dame an der Anmeldung auf sich aufmerksam. Den Arm hielt die Blondine immer noch fest. "Ich brauche einen Arzt." Vorsichtig zeigte sie die Verletzung. Ihr Ärmel hatte sich ganz sicher in die Wunde gebrannt. Das würde ein Spaß werden, den Stoff wieder von ihr zu trennen. Erschrocken sah die Rezeptionistin Kathys Verletzung an, ehe sie tief durchatmete und ihr sagte, sie solle nur einen kurzen Moment warten, während sie einem Arzt Bescheid gab. Die Studentin nickte und drehte sich zu Ria um, welche ihr in der Zwischenzeit ein nettes Angebot gemacht hatte, welches jedoch von ihr abgelehnt wurde. "Das ist nett, aber ich habe keinen Hunger." Antwortete sie und ließ sich schwer auf einen freien Stuhl fallen.

  • [Cedric] & Simon gehen


    [IMG:http://orig15.deviantart.net/032a/f/2015/067/f/e/harvest_moon_boy___cedric_by_princesslettuce-d8knkxv.png]


    Erst als Simon ihn über den Mund fuhr, bemerkte Cedric das er seinen Bruder bedrängt hatte. Zu viele Worte, zu wenig Sinn. Und Sinn ergaben wirklich keinerlei Worte mehr diesen Abend. Eine Prügelei? Schlechter Einfluss? Beim Dazwischen gehen starb doch niemand... oder? Hatte er die Zusammenhänge nur nicht begriffen? Cedric bekam keine Gelegenheit sich zu dem Bericht seines Bruders nähere Gedanken zu machen, da Noita in jenem Moment zurückkehrte und ihm versicherte, dass es ihr gut ging.

    Eine plötzliche Stille legte sich auf seine Ohren. Er hörte, wie Simon gehen wollte und er hörte auch, dass Noita gehen wollte. Ihre Worte waren das einzige, was ihn in diesem Moment erreichten. All die anderen Geräusche in der Notaufnahme, das Quietschen der Reifen eines Rollstuhles, das Ächzen alter Knochen, die leisen Unterhaltungen der Wartenden, sie wurden verschluckt, waren unwichtig, kümmerten ihn nicht. Cedric stand gerade zwischen den Menschen, die ihm wohl das Wichtigste auf der Welt bedeuteten und beide waren dabei, sich von ihm abzuwenden. Warum? Warum wollten sie ihn einfach hier lassen? Ein Gefühl der Hilflosigkeit übermannte ihn kurzzeitig, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ. Es war, als wären sie in der Stille, weiter von ihm weggerückt, als hätte sich ein unsichtbares Schild vor sie aufgebaut und es gab keine Möglichkeit für ihn, zu ihnen durchzudringen. "Aber...", war das einzige Wort, welches es schaffte, spontan über seine Lippen zu stolpern. In diesem Moment ergriff Noita noch einmal seine Hand, doch er fühlte sich ihr dennoch nicht näher, denn er wusste, die Geste galt dem Abschied. Dennoch ergriff er sie fest. Er wollte sie nicht loslassen. Er wollte sie nicht alleine gehen lassen. Sie sollte sich nicht im Dunkeln und auf Krücken auf den Weg machen müssen, nicht ohne Begleitung. Er wollte sie nach Hause bringen, sich vergewissern, das sie dort gut ankam. Mehr brauchte es nicht, doch sie ließ es nicht zu. Ließ nicht zu, das sie den Tag gemeinsam beendeten. Ließ nicht zu, das er länger bei ihr blieb. Und er wollte auch seinen Bruder in diesem Moment nicht alleine lassen. Aber war das wirklich richtig? Wollte Simon überhaupt Gesellschaft, jetzt von allen Augenblicken? Noita verschwand, ohne das er die Wahl gehabt hatte und ließ die Zwillinge im Regen stehen. Cedric fühlte sich nicht erschöpft, sondern nur leer. Er wollte das der Tag sein Ende nahm, wollte das Simons Worte verrauchten, ihre Bedeutung verloren. Cedric klopfte seinem Bruder kurz auf die Schulter, ohne ihn anzusehen. "Lass uns abhauen...", murmelte er abwesend. Nur weg von diesem trostlosen Ort.



    [Lily] mit Danny & Benjamin | Kindestation


    [IMG:http://fc00.deviantart.net/fs71/f/2014/254/f/e/harvest_moon_girl___lily_lanna_by_princesslettuce-d7ytq29.png]


    Lily seufzte erleichtert auf, als ihr Sohn sie so fröhlich begrüßte. Ihm ging es gut. Gott sei Dank! Ungestüm, wie sie Ben gerade in den Arm genommen hatte, hatte sie die Blumenkrone nicht bemerkt und sie war versehentlich auf das Bett gesegelt, ehe Danny sie seinem Sohn wieder auf die Lockenpracht setzte. "Entschuldige Spatz.", meinte sie sanft, "Die ist aber auch wirklich sehr hübsch.", fügte sie anerkennend hinzu. Wo er wohl die hübsche Krone herhatte? Auch sie war sehr gespannt auf die Erzählung des kleinen Mannes, was ihm geschehen war. Und wo war eigentlich Charlie? In der Regel spielten die Zwillinge doch gemeinsam? (beste Eltern - wissen immer wo ihre Kleinwüchsigen stecken!). Sie warf einen kurzen, besorgten Blick zu ihrem Freund - den er hoffentlich deuten konnte - nicht das sie sich noch um ein weiteres Kind Sorgen machen mussten?

    • :)
    • :(
    • heartblack
    • ;)
    • heartpurple
    • :P
    • heartblue
    • ^^
    • heartgreen
    • :D
    • heartyellow
    • ;(
    • heartorange
    • X(
    • heartpink
    • :*
    • heartred
    • :|
    • hmangry
    • 8o
    • hmheart
    • =O
    • hmexclamation
    • <X
    • hmquestion
    • ||
    • hmsad
    • :/
    • hmsleep
    • :S
    • hmtumbleweed
    • X/
    • hmhappy
    • 8)
    • hmnothing
    • ?(
    • hmill
    • :huh:
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip