Das Krankenhaus "St. Ulrich"

  • [Simon] mit Alice in Alice Krankenzimmer


    hmnothinghmtumbleweedhmhappy

    [IMG:http://orig10.deviantart.net/2940/f/2015/067/e/f/harvest_moon_boy___simon_by_princesslettuce-d8kr02e.png]Als Simons Augen sich langsam wieder öffneten, war es schon längst dunkel geworden. Er brauchte einen Moment, um zu verstehen, wo er war und wieso er dort war, aber es dauerte nicht lange, bis ihn alle Erinnerungen wieder eingeholt hatten. Yumi war natürlich nicht mehr hier, was anderes hatte er aber auch gar nicht erwartet. Es tat ihm sowieso leid, dass er sie in das ganze mit reingezogen und sie dann auch noch regelrecht dazu gezwungen hatte, bei ihm zu bleiben. Gott, er hatte sich ihr gegenüber wirklich erbärmlich benommen. Und das völlig ohne Grund.. schließlich war dann ja doch nichts passiert- keine Polizei, keine Krankenschwestern, die ihn ans Bett ketteten, gar nichts. Wortlos sah Simon aus dem Fenster neben seinem Bett und starrte eine Weile den leuchtenden Sichelmond an. Alice war auch hier, richtig? Er hatte noch gehört, dass Alex vorgehabt hatte, seine Schwester ins Krankenhaus zu bringen und.. dieses hier war das einzige in der Nähe. Bei dem Gedanken an seine Freundin machte sein Herz einen komischen kleinen Sprung und er merkte, wie sich die Wut die er auf sie hatte, wieder bemerkbar machte. Hatte sie überhaupt verstanden, dass sie an alldem Schuld trug? Sie hatte sich davongeschlichen und sich mit Nick getroffen und dann war sie unangekündigt bei ihm ins Zimmer geplatzt.. Mit ihrem scheiß Bruder. Sie hatte definitiv alles verdient, was er mit ihr gemacht hatte und.. wenn er so darüber nachdachte, verdiente sie noch viel mehr als nur das. Simon krabbelte zwar mit schmerzverzerrtem Gesicht, aber hochmotiviert, Alice alles heimzuzahlen, aus dem Bett. Er schnappte sich seine Hose, die auf einem Stuhl neben seinem Bett lag (was anderes hatte er ja nicht angehabt..), zog sich diese an und humpelte dann aus seinem Zimmer, während er sich an seinem Infusionsständer abstützte. Auf dem Flur angekommen blickte sich der Zwilling kurz um. Verdammt, er hatte absolut keine Ahnung, wo sie überhaupt untergebracht war. Simon stand eine Weile einfach nur verloren vor seiner Tür, bis ihm einfiel, dass Alice ja noch unter 18 war und somit auf der Kinderstation liegen musste. Also schleppte er sich mit viel Mühe dorthin, riss sich sogar in einem unbeobachetten Moment die Infusionsnadel raus und ließ den Infusionsständer irgendwo stehen, weil er ohne diesen viel schneller war. Jegliche skeptische Blick von irgendwelchen Krankenschwestern kommentierte er damit, dass er sich unbedingt die Beine vetreten musste und auch wenn er ziemlich lange brauchte- irgendwann war er tatsächlich auf der Kinderstation angekommen. Zu seinem Glück hatten die Türen dort kleine Fenster, durch die er gucken konnte und Schwestern waren gerade auch nicht besonders viele unterwegs. Er hörte zwar Stimmen am anderen Ende des Gangs, aber es schien ihn niemand bemerkt zu haben. So leise wie möglich lief der Blonde also durch den Flur und sah durch jedes Fenster, bis er nach wenigen Minuten seine Freundin erkannte. Alice stand in eine Decke eingewickelt am Fenster und während er sie so beobachtete, fing Simons Herz an, schneller zu schlagen. Er war irgendwie aufgeregt und verspürte eine kranke Vorfreude, wenn er daran dachte, was er gleich mit ihr anstellen konnte. Und selbst wenn eine Schwester reinplatzen sollte- Alice würde ihn sicher in Schutz nehmen, wie immer. "Das ist mein Freund, es ist alles okay ♥" Man, sie war wirklich dumm. Leise öffnete er die Tür und betrat nicht besonders elegant Alice Krankenzimmer, schließlich tat ihm immer noch alles weh und sein Arm schmerzte, seitdem er sich die Infusionsnadel rausgerissen hatte.. außerdem bekam er die Blutung nicht ganz in den Griff. "Hallo Alice." Simon grinste schwach und versuchte, seine Stimme absichtlich gruselig klingen zu lassen, während er die Tür hinter sich wieder schloss, auf seine Freundin zulief und sie schließlich von hinten umarmte. "Na, hast du mich vermisst?" Bei näherer Betrachtung fiel ihm auf, dass auch sie am Tropf hing. Da hatte er sie ganz schon hart erwischt, was? Ihre Haaren waren nicht wie sonst zu zwei Zöpfen geflochten und auch sonst sah sie irgendwie ziemich durch aus. Und das nur von hinten. Sanft küsste Simon ihren Nacken und wanderte dann immer höher, bis zu ihrem Ohr. "Willst du dich nicht bei mir entschuldigen, hm?" Hoffentlich schrie sie nicht..

  • [Alice] mit Simon in ihrem Krankenzimmer


    [IMG:https://orig11.deviantart.net/a9ff/f/2017/254/d/9/alice_by_nijurah-dbn4qh0.png]

    Alice starrte beinahe schon hypnostisiert auf den hellen Mond, der langsam schon wieder den dunklen Himmel verließ. Vielleicht sollte sie wieder zurück in ihr Bett, weiter schlafen damit sie möglichst schnell heute das Krankenhaus verlassen konnte. Sie würden sie heute ja wohl gehen lassen oder? Das Mädchen hörte erneut wie die Türklinke langsam nach unten gedrückt wurde. Zunächst dachte sie an die liebe Pflegerin, die ihren nächtlichen Rundgang machte. Aber es war nicht die Krankenschwester, es war Simon, der sie mit leiser Stimme begrüßte und auch wenn sie nicht zu ihm schaute, wusste sie genau dass er grinste. Er fand sicher Gefallen an dieser Situation. Eine Gänsehaut jagte über ihren Körper und sie zog die Decke fester um sich. Ruhig blieb sie stehen und versuchte ebenso ruhig zu atmen, was ihr gelang obwohl sie das Gefühl hatte ihr Herz würde gleich aus ihrer Brust springen. Vielleicht sollte sie einfach schreien damit die Schwester kam und ihn hinaus beförderte. Wie war er überhaupt so einfach zu ihr gekommen? Wo waren die Pfleger eigentlich?! Sanft spürte sie seine Umarmung, seinen Atem an ihrem Hals und für einen Augenblick hielt sie die Luft in ihren Lungen. Ihr Bauch schmerzte. „Sicher, ich habe jeden Gedanken an dich verschwendet während ich mit Schmerzen im Krankenbett lag und darauf wartete bis das blöde Ding hier seine Wirkung erzielte.“, sagte die Blonde trocken, versuchte dabei aber auch einen sarkastischen Ton unterzulegen und wedelte mit der Hand in der die Nadel steckte. Simon sollte nicht denken, dass sie sehr wohl an ihn gedacht und sich gefragt hatte, wie es ihm ging. Nach einigen ruhigen Sekunden schlüpfte de Schülerin aus seiner Umarmung, trat dabei näher ans Fenster und drehte sich schließlich herum. Alice legte ihre Hand an ihren Mund während sie Simon mit ihren großen dunkelroten Augen anstarrte. Was hatte Alex da nur getan? Das Gesicht ihres.. Freundes war mehr blau als normal und als sie die roten Blutflecken auf ihrer Decke und seinem Shirt bemerkte, fiel ihr Blick auf seinen Arm. „..Hattest du Angst dass du nicht mehr zurück findest oder warum legst du eine Spur aus Blut?“, fragte sie und beobachtete dabei die einzelnen Bluttopfen, die aus der Wunde, wahrscheinlich hatte Simon auch eine Nadel bekommen, die sich aber gezogen, quollen und auf dem Boden tropften. Selbst von ihrer Zimmertür bis hier her war eine kleine Blutspur zu sehen. „Wir.. das.. das sollte jemand verbinden. Es.. ist bestimmt nicht gut für dich, wenn du Blut verlierst.. ich meine..“ Sicher war das kein Liter Blut und sterben würde er daran auch nicht aber dennoch tat es seinem Körper wahrscheinlich nicht gut und die Pfleger hatten sicherlich auch keine Lust die Sauerei aufzuwischen. Auf seine Aufforderung reagierte sie zunächst nicht. Was sollte das überhaupt? Sicher wollte er sie provozieren oder dergleichen aber... ernsthaft?

  • [Simon] mit Alice in Alice Krankenzimmer


    hmangryhmquestionhmsad

    [IMG:http://orig10.deviantart.net/2940/f/2015/067/e/f/harvest_moon_boy___simon_by_princesslettuce-d8kr02e.png]Simon drückte Alice etwas fester, als er ihren sarkastischen Tonfall vernahm. Wie konnte sie ihm nach alldem überhaupt noch so kommen? Hatte sie immer noch nicht gelernt, dass sie ihn mit Respekt behandeln musste? Einen Moment lang war Simon zu sehr mit seiner Wut beschäftigt und lockerte seinen Griff, wodurch Alice ihm entwischen konnte. Allerdings lief sie nicht weg, sondern drehte sich ganz im Gegenteil nur zu ihrem Freund herum.. Woraufhin ihr Gesichtausdruck plötzlich zu erschrocken wechselte. Irritiert blickte Simon zurück. Sah er etwa so schlimm aus?! Laut Alice ja. Da hatte Alex ihn ja echt krass erwischt, wenn sein Gesicht jetzt so eine Reaktion bei Leuten hervorrief. Und nur mit Hose und Krankenhaushemd machte er anscheinend auch keinen besseren Eindruck. Aber.. er war doch immer noch genau so ansehnlich, wie davor! "Sag mal, was..-", wollte er sich schon bei seiner Freundin beschweren, doch er kam gar nicht dazu, irgendwas zu sagen, da Alice ihn dezent auf seinen immer noch blutenden Arm hinwies. "Ich, ähm.. Oh." Das war ihm irgendwie gar nicht richtig aufgefallen. Planlos starrte der Zwilling auf das Blut, dass aus der kleinen Wunde quoll und kam sich dabei total bescheuert vor. Er hatte doch keine Ahnung, wie man eine Blutung stoppte?! Aber er konnte auch schlecht hier zur nächsten Krankenschwester latschen und um Hilfe bitten, schließlich war er ja in die fucking Kinderstation eingebrochen und das warf bestimmt kein besonders gutes Licht auf ihn. "Verbind du es", befahl er dem Mädchen vor ihm deshalb schließlich und streckte ihr seinen blutüberströmten Arm hin. Alice würde sich um ihn kümmern, richtig? Und.. und dann würde er endlich das mit ihr machen, was sie verdient hatte! Also, dann, wenn er sich nicht mehr wie der letzte Vollidiot vorkam. Im Grunde genommen hätte er seinen blutenden Arm ja auch ignorieren können.. Aber um ehrlich zu sein machte ihm das ganze schon irgendwie Angst und leicht schwindelig war ihm auch.

  • [Alice] mit Simon in ihrem Krankenzimmer


    [IMG:https://orig11.deviantart.net/a9ff/f/2017/254/d/9/alice_by_nijurah-dbn4qh0.png]

    „Bitte.“, sagte das Mädchen einige Sekunden nachdem Simon ihr seinen blutigen Arm hinstreckte und forderte, dass sie sich um sein Missgeschick kümmern sollte. „Das heißt bitte.“ Aber mit wem sprach sie da und was erwartete sie auch.. Etwas hilflos sah Alice um sich bis sie auf der Pflegekonsole einige verpackte Pflaster und Mullbinden entdeckte. Diese waren wahrscheinlich weniger dafür vorgesehen dass Patienten sie für ihre Mitpatienten benutzten aber dennoch waren die Pfleger ihr sicherlich dankbar dafür dass sie den Boden nicht weiter schmutzig machten. „Wir müssen das Blut erstmal abwaschen.“, sagte sie leise, nahm den unbenutzten Waschlappen, der auf dem leeren Bett in ihrem Zimmer lag, und zog Simon mit ans Waschbecken. Mit kühlem Wasser wusch sie ihm das teilweise getrocknete Blut vom Arm, trocknete die Einstichstelle und klebte vorsichtig ein Pflaster drauf. Dann legte sie eine Mullbinde auf die Stelle und wickelte die zweite strenger darum. So hatte sie das mal gelesen, ein leichter Druckverband, da die kleine Wunde ja doch stark blutete. Vielleicht war es auch noch das Adrenalin, vielleicht arbeitete sein Herz auch noch aufgrund der vielen Verletzungen. Alice nahm erneut den feuchten Waschlappen in die Hand und tupfte damit vorsichtig an Simons Mund und Nase, da dort immer noch getrocknetes Blut klebte. „Was hast du uns da nur angetan..?“, flüsterte sie, ganz leise, fast als hätte sie Angst mit einer zu lauten Stimme etwas zu zerstören. Alice sah in seine blauen Augen, es verstrichen einige Sekunden in denen sie sich nicht bewegte, und mit einem 'Platsch' fiel der Waschlappen auf den Boden. „Was hast du mir nur angetan?!“ Die Blonde wurde lauter, versuchte dabei aber nicht die Aufmerksamkeit des Pflegepersonals auf sich zu ziehen. Jetzt sollte niemand ihr Zimmer betreten, das würde nur noch mehr Probleme mit sich ziehen. Ihre Finger gruben sich in den unteren Teil ihres Krankenhaushemdchens, ihre Decke lag wieder auf ihrem Bett. „Ist das also dein Ausdruck von Liebe?“ Nun, Alice war es ja gewohnt, sie kannte seine Art, aber nie hatte sie geglaubt dass sie deswegen im Krankenhaus landen würde. „Ist dir eigentlich klar, was du angestellt hast?! Was du aufs Spiel setzt? Du kannst von Glück reden, wenn keiner der beiden die Polizei ruft!“ Das würde all dem Chaos ja noch das Krönchen aufsetzen. Die Schülerin warf Simon noch einen letzten Blick zu, eine Mischung aus Traurigkeit, Enttäuschung und Wut, dann ging sie an ihm vorbei und setzte sich auf ihr Bett. Aus Nervosität und Angst wegen ihrer nächsten Worte fummelte sie an ihrer Nadel herum und starrte auf den Boden. „Ich..ich möchte das nicht mehr.. du tust mir so weh.“

  • [Simon] mit Alice in Alice Krankenzimmer


    hmhappyhmnothinghmill

    [IMG:http://orig10.deviantart.net/2940/f/2015/067/e/f/harvest_moon_boy___simon_by_princesslettuce-d8kr02e.png]Alice Aufforderung, sie darum zu bitten, ihm zu helfen, irritierte den Blonden einfach nur noch mehr, weshalb er tatsächlich kurzerhand ein leises "Bitte" von sich gab. Seine Freundin ging mit ihm zum Waschbecken, befreite seinen Arm von all dem Blut und verband ihn schließlich so professionell, dass Simon kurz grinsen musste. Hatte sie vor, Medizin zu studieren? Am liebsten hätte er sie gefragt, hätte einfach ein nettes Gespräch mit ihr angefangen und sie außerdem zum Dank auf die Stirn geküsst. Aber Alice war dazu momentan nicht bereit und das machte sie ihm auch mehr als deutlich. Erst waren ihre Worte nur ein Flüstern, aber mit jedem Wort wurde sie lauter und Simon wieder wütender. "Was ich dir angetan hab..?" Was hatte sie ihm angetan?! Sie war doch diejenige gewesen, die zuerst fremdgegangen war! Sie hatte all das ins Rollen gebracht! Der Zwilling umklammerte mit seiner rechten Hand den Verband, den Alice ihm angelegt hatte und biss sich auf die Lippe. Wie konnte sie so mit ihm reden? Wie konnte sie es wagen? "Lass sie doch die Polizei rufen", murmelte Simon zerknirscht und funkelte das Mädchen vor ihm böse an. "Es kann nichts passieren, solange du nicht gegen mich aussagst. Und du bist viel zu abhängig von mir. Du würdest mich nie verraten, egal, was ich mache." Der Zwilling zögerte keine Sekunde, Alice zu ihrem Bett nachzulaufen. Er hatte recht mit allem, was er sagte und das wusste sie. Sie war schwach und sie würde sich ihr ganzen Leben lang nicht gegen ihn wehren können- vielleicht konnte sie sich trotzig verhalten und ihm widersprechen, aber letzten Endes würde er immer die Oberhand gewinnen. Während seine Freundin wie ein Häufchen Elend dort auf dem Krankenhausbett saß, stellte Simon sich vor sie und lauschte ihren wieder leiseren Worten, bevor er ihr Kinn anhob und sie so zwang, ihm direkt in die Augen zu sehen. "Du möchtest das nicht mehr..?", wollte er gespielt bestürzt wissen, während er sie mit mitleidigem Blick ansah. "Arme, arme Alice.. Was tun wir denn jetzt nur?" Simon ließ ihr Kinn wieder los und tat, als würde er angestrengt nachdenken, bevor er schließlich meinte: "Ich glaube nicht, dass das funktioniert. Du bist ja schließlich mein Eigentum." Der Junge gab diese Sätze von sich, als wäre das, was er sagte, das selbstverständlichste auf der Welt. Und bei dem Gedanken daran, dass er gleich noch viel weiter gehen würde, konnte er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. "Aber irgendwie scheinst du das noch nicht richtig verstanden zu haben, was? Und Nick und Alex auch nicht. So viele Leute scheinen das nicht verstanden zu haben. Ich frag mich, woran das liegt.. Glaubst du, deine blauen Flecken reichen nicht?" Scheiße, sein Herz raste vor Aufregung und Vorfreude. Das war vielleicht das krankeste und widerwärtigste, das er jemals in seinem Leben tun würde. Aber es fühlte sich so gut an, dass er es einfach tun musste. Er konnte gar nicht anders. Er würde es jedem beweisen, dass Alice nur ihm gehörte. Und sie würde niemals wieder auch nur eine Sekunde lang daran zweifeln, dass sie seins war.

  • -- vom Walnuss-Wald


    [Cedric] & Noita



    Als Cedric die Verletzung provisorisch behandelt hatte, spürte er zarte Finger auf seiner Haut. Noita hatte sein Gesicht in ihre Hände genommen und er konnte nichts tun, als sie einfach nur anzusehen. Sie war so wunderschön. Als ein leises „Danke“ ihre Lippen verließ, öffnete sich sein Mund einen Spalt breit um abzuwinken. Nicht der Rede wert. Ist doch selbstverständlich. Für dich immer. Doch so wie sie ihn ansah, ihre Stirn an die seine lehnte, verhinderte sie jegliches Denken in seinem Kopf. Tatsächlich wollte er nichts mehr als ihr nochmal einen Kuss stehlen, ehe er es schaffte sich zusammenzureißen, sich daher umdrehte und ihr bedeutete auf seinen Rücken zu klettern. Natürlich protestierte sie, doch die Worte die er sprach, schienen sie zu erweichen. Sie gab nach. Noita war so leicht, dass ihm ein weiterer Spaziergang durch das Dorf vermutlich wirklich nichts ausgemacht hätte. Doch sie lehnte ab, natürlich lehnte sie ab. Kurz überlegte er, sich ihrem Willen dennoch zu widersetzen und er würde es sogar riskieren ihren Zorn, den sie wohl kaum ernst meinen konnte, auf sich zu ziehen. Was er jedoch auf keinen Fall riskieren wollte war, dass sich ihre Verletzung verschlimmerte und es war sicherlich am Vernünftigsten den direkten Weg zum Krankenhaus einzuschlagen. Cedric setzte sich in Bewegung, langsam und vorsichtig zunächst, damit er sich an das Mädchen auf seinem Rücken gewöhnen konnte und damit Noita nicht versehentlich von ihm rutschte. Er wollte nicht, dass sie sich unsicher fühlte, wollte ihr vielmehr Sicherheit geben. Angestrengt versuchte er den Gedanken zu vermeiden, wie nah sie ihm war. Spürte sie die Hitze, die von ihm ausging oder war es nicht einfach nur die spätsommerliche Sonne, die ihnen ihre letzte Kraft schenkte? Und war es sein Herz, das er so laut und ungezügelt pochen hörte oder waren es vielmehr ihrer beiden Herzen, die im gemeinsamen Takt schlugen? Allein das diese Möglichkeit bestand beflügelte ihn. „Du musst mir nichts zurückgeben.“, entgegnete er leise murmelnd, kaum hörbar, hatte er doch vielmehr zu sich selbst gesprochen, „Allein das du bei mir bist ist Geschenk genug.“ Sprach er die Worte laut aus oder hallten sie nur in Gedanken wider? Er konnte es nicht sagen. Er nahm jedoch etwas von dem Glück, dass in ihm so selten sprudelte und verbarg es tief in seinem Herzen um darauf als Erinnerung zurückgreifen zu können, wenn er es brauchte. Es gab nur wenige Momente, auf die er so zurückgreifen konnte. Einige waren auch über die Jahre verdorben, wie Pflanzen die zu wenig Wasser bekamen und verwelkten oder vergiftet wurden. Beides war möglich. So war jeder in seinen Gedanken versunken, als sie den Weg aus dem Wald heraus spazierten. Cedric ging langsam und vorsichtig, wollte vermeiden einen falschen Schritt zu tun. Nicht, dass er am Ende ebenso umknickte und dann lägen sie beide verloren da. Mittlerweile war die Dunkelheit des Abends hereingebrochen. Die Sterne am Himmel wiesen ihnen den Weg genauso wie die vielen Lampions und Öllaternen, die den Wald nun wunderschön erhellten. Es war ein traumhaft schöner Anblick und Cedric freute sich, dass er ihn doch noch mit Noita mitansehen durfte, auch wenn sie auf dem Weg in die Klinik waren und auch, wenn keiner von ihnen ein Wort sagte.


    Als der Bus schließlich über die Straßen rollte, verschwand das leichte Gefühl eines Traumes immer mehr, ähnlich wie das Wintermärchen verblasst war, je weiter sie sich von den Bergen entfernt hatten. Aber nein. Diesmal würde es nicht nur eine Erinnerung bleiben. Noita war noch immer hier, bei ihm. Unwillkürlich suchte er ihre Hand und drückte sie, um sich zu vergewissern, dass er sich selbiges nicht nur einbildete. Es gab Momente, da war der Grad zwischen Wirklichkeit und Illusion nur noch sehr, sehr schmal. Noch bevor das Ortsschild von Riverport zu erkennen war, vibrierte das Handy in seiner Hosentasche, welches wieder hungrig nach Empfang leckte. Verwundert davon, dass es mit einem mal nicht abgeklungen, sondern mehrfach auf sich aufmerksam gemacht hatte, zog Cedric das Ding widerwillig mit seiner freien Hand aus der Tasche. Stutzig blickte er auf den Bildschirm. 3 verpasste Anrufe von Alex? Er runzelte die Stirn. Dann musste es ernst sein, ansonsten würde sich sein WG-Mitbewohner nicht so viel Mühe machen. Cedric entsperrte sein Smartphone und bekam folgende Nachricht zu lesen:

    Zitat

    „Hi Ced. Sry für die Störung, aber dein Bruder und ich hatten eine kleine Auseinandersetzung und ich schätze er könnte etwas Hilfe gebrauchen.“

    Er las de Text nochmal. Und nochmal. Nur um auf Nummer sicher zu gehen. Ihm schwandte Übles. Alex war ein Typ der sich vorwiegend aus allem raushielt und sich nie für die Dinge anderer verantwortlich fühlte. Cedric war jedoch auch bewusst, dass ihn viele Sachen nicht so kalt ließen, wie er es nach außen hin zugab. „Scheiße.“, murmelte er unbeabsichtigt, während er Simons Nummer wählte. Entschuldigend sah er zu Noita. Hoffentlich verzieh sie ihm, dass er ihr gerade nicht seine volle Aufmerksamkeit zugedachte. Nach einer Weile des Tutens brach die Verbindung schließlich ab. Vergiss es Bruder, dachte Cedric grimmig und versuchte es noch einmal – ohne Erfolg. Verstimmt und auch in Sorge, tippte er schließlich eine Nachricht an seinen Zwilling und kopierte dieselbe auch an Alex. Was ist passiert? Mehr als drei Worte brauchte es nicht zu fragen. Cedric tippte sich das Handy kurz gegen die Stirn, ehe er es wieder in der Hosentasche verschwinden ließ. Seine Sorge und die Unwissenheit über die Geschehnisse ließen ihm jedoch keine Ruhe mehr, solange bis der Bus schließlich vor dem St. Ulrich Krankenhaus hielt.


    Ohne zu fragen trug Cedric Noita nochmals auf dem Rücken, um die letzten Meter zwischen Haltestelle und Krankenhaus zu überwinden. Sein Herz wurde schwer, als er die Schwelle der Klinik überschritt. Wie lange war es her, als er nach jenem Vorfall hieraus entlassen wurde? Und wie lange hatte er ausharren müssen, allein, mit nichts als seinen Gedanken? Die weißen Wände hier waren in der Lage jeden Mann in den Wahnsinn zu treiben – ironisch das gerade solche Menschen dann in ebenjene gepfercht wurden. Cedric versuchte die negativen Erinnerungen zu vertreiben, doch es wollte ihm nicht so recht gelingen. Das einzige, das ihn nicht völlig verkrampfen ließ, war das Mädchen auf seinen Schultern. Geradlinig fixierte er die Informationsstelle an. „Meine Freundin hat sich den Knöchel verstaucht.“, meinte er zu der bebrillten älteren Dame, ehe die Worte an sein eigenes Ohr drangen. Oh shit. „Ich meine eine Freundin.. nein, ich meine… meine.. ich… ach…“, verhaspelte er sich und wünschte sich kurz im Erdboben zu versinken. Oder auch lange. Gehörte er nicht sowieso längst in die Hölle? Das wäre jetzt der perfekte Augenblick. Doch nein – vom Teufel war natürlich keine Erlösung zu erwarten. Am liebsten hätte Cedric sein Gesicht in den Händen vergraben, doch er brauchte beide um Noita auf seinem Rücken zu stützen. Cedric schloss kurz die Augen und versuchte so viel Würde zurück zu erlangen, wie nur irgend möglich. „Sie kann nicht auftreten.“, schloss er knapp angebunden sein vorheriges Gestammel. Die Dame an der Information lächelte wissend und schickte sie schließlich zur Notaufnahme. Den dort wartenden Leuten war zu entnehmen, dass es eine gute Weile dauern würde, bis sie an der Reihe waren. Er seufzte. Für ihn war es nicht schlimm zu warten, doch er musste sich eingestehen, dass er sich hier einfach nicht wohlfühlte. Nein. Es war okay. Es ging hier auch gerade nicht um ihn, Gott bewahre, sondern um den Menschen – und er konnte es drehen und wenden wie er wollte – der ihm gerade am wichtigsten war. Behutsam setzte er Noita auf einen der Stühle ab. Erst jetzt bemerkte er langsam die eigene Erschöpfung, schob sie jedoch beiseite. Wenn Noita dies merkte, würde sie sich nur unnötige Vorwürfe machen und das wollte er nicht. Er suchte ihren Blick, stand noch vor ihr. „Brauchst du etwas? Etwas zu trinken vielleicht?“, erkundigte er sich und sah sie aufmerksam an. Allein etwas so Alltägliches mit Noita zu erleben, nein, durchleben war hier das bessere Wort, ließ ihn gerade merkwürdig zur Ruhe kommen.

  • [Alice] mit Simon in ihrem Krankenzimmer


    [IMG:https://orig11.deviantart.net/a9ff/f/2017/254/d/9/alice_by_nijurah-dbn4qh0.png]

    „Ich vielleicht nicht. Aber denkst du, Alex würde dich schützen? Diese blonde Schlampe wahrscheinlich schon, weil sie sich erhofft dass du sie vielleicht doch noch vögelst.“ Es würde Alice zumindest nicht wundern, wenn dieses coole Mädchen nichts sagte. Weil sie ja so toll war und Gott! Wie sehr sie sich über diese dumme Kuh aufregen konnte! Sie ballte unbewusst ihre Hände zu Fäusten, kam dann aber gar nicht dazu ihre Hassgedanken weiter zu spinnen, da Simon ihr Gesicht mit seinen Fingern anhob. Erneut legte sich eine Gänsehaut auf ihren Körper, seine Art zu sprechen jagte ihr manchmal etwas Angst ein. Und manchmal war es auch ein ganz anderes Gefühl als Grund für eine Gänsehaut. Doch diesesmal wollte sich das Blondchen nicht mehr einschüchtern lassen. Simon war zu weit gegangen. Das wusste sie, das wusste er. Kurzerhand schlug sie seine Hand weg und mit wackeligen Beinen stand sie wieder auf. Auch ihren Kopf hob sie damit sich ihr Blick weiter starr auf ihn richten konnte. „Ich bin nicht.. dein scheiß… Eigentum oder irgendwas! Ich bin deine Freundin, verdammt nochmal, wie kannst du mir das antun?! Ich liege deinetwegen im Krankenhaus! Will das nicht in deinen Kopf?“ Lange war Alice nicht mehr so wütend gewesen und wahrscheinlich sprudelte es so aus ihr, weil sie zutiefst verletzt war. Nicht unbedingt nur körperlich. „Es ist mir sowas von egal, was Alex, Nick, Leila, wer auch immer von unserer Beziehung halten. Das geht nur uns etwas an und….“ Das junge Mädchen drehte ihren Kopf zur Seite, auch mit ihrem Körper wandte sie sich ein Stück weit von ihm ab. „Nein. Es gibt nichts mehr. Es gibt nichts mehr, was andere Menschen interessieren könnte. Ich will das nicht mehr. Keine.. blauen Flecken, keine.. nein. Ich will, dass du mich in Ruhe lässt.“ Und mit ihren letzten Worten wurde ihr klar, wie sehr sie Simon liebte, wie sehr sie an ihm hing. Ein Kloß hatte sich in ihrem Hals gebildet und sie zitterte von Kopf bis Fuß. Es fiel ihr verdammt schwer. Alles, diese Entscheidung, diese Worte auszusprechen. Allein wenn sie an die Zeit ohne ihn dachte! Aber war das nicht besser so? Stille legte sich über die beiden und Alice merkte, wie sie zu weinen begann.. mal wieder. Warum war das alles nur so schwer? Warum war ihr Kopf nicht dazu in der Lage damit abzuschließen? Mit der Demütigung, der Gewalt, all dem was Simon tat, was er nicht tun sollte und warum hing sie so an ihm? Warum hatte sie sich inzwischen schon an die Narben und blauen Flecken auf ihrer Haut gewohnt und betrachtete sie mittlerweile sogar als schön? „Geh.“ ..nicht.

  • [In der Notaufnahme] Cedric & Noita


    [IMG:http://orig02.deviantart.net/e61a/f/2015/152/9/c/harvest_moon_girl___noita_by_princesslettuce-d8mok3r.png]


    Behutsam trug der Blonde das Mädchen durch das Dorf. Zugleich fühlte sich die Teenagerhexe unwohl, da sie Cedric ihr ganzes Gewicht auflud und damit auch den Ballast, dass er sich um sie kümmern musste aber die Schwarzhaarige konnte nicht behaupten, dass sie diesen Augenblick nicht auch irgendwo genoss wenn man von der Peinlichkeit der Sache absah. Seine Nähe. Sein Duft. Seine Wärme. Unbewusst lehnte sie ihr Köpfchen gegen seinen Rücken um seine Nähe völlig auszukosten. Wie egoistisch von ihr diese Situation auf diese Weise auszunutzen. Seine Gutmütigkeit auszunutzen. Cedric war viel zu sehr Gentleman um sie sich selbst allein im Wald zu überlassen. Allein im Wald. Beinahe musste die Schülerin auflachen. Wirklich ironisch. Vielleicht sollte sie sich in Zukunft von Wäldern fernhalten. Bisher war dort noch nie viel Gutes passiert. Nein. Das war nicht wahr. Sie hatte eine traumhafte Zeit mit ihrer Cousine und wundervolle Stunden mit Ced. Sie würde sich diese Momente nicht von ihren Eltern kaputt machen lassen. Niemals. Noita wollte ihnen nicht auch nun noch die Chance geben ihr Leben zu manipulieren, wo sie sie doch ganz offensichtlich daraus verbannt hatte. Oder umgekehrt. Die trüben Gedanken waren schnell wieder vertrieben. Dieser Augenblick - diesen vielen Augenblicke waren einfach zu schön um sie mit trüben Gedanken zu zerstören. Ein seichtes Lächeln huschte über die Lippen des Mädchens ehe sie ihre Augen schloss um ihm mit all ihren anderen Sinnen wahrzunehmen. Herrlich. Unbezahlbar. Gerade wollte die Schwarzhaarige mit Niemanden auf der Welt tauschen. Sie fühlte sich völlig wohl in ihrer Haut. Sie war das glücklichste verletzte Mädchen auf der ganzen weiten Welt soviel stand fest. Die sanfte aber tiefe Stimme ihres Retters drang an das Ohr der jungen Hexe. Wie bescheiden er war. Gerade wollte Noita ihm widersprechen als er weiter sprach. Seine Worte waren leise - kaum hörbar - verliefen sich beinahe im Wind aber doch schafften sie es zu dem schwarzhaarigen Mädchen durch zu dringen. Einen Moment lies Noita die Worte auf sich wirken. Wusste nicht was sie sagen sollte. Etwas so Schönes hatte wirklich noch nie zu ihr gesagt. Das jemand es als Geschenk betrachten könnte mit ihr Zeit zu verbringen war schier unvorstellbar. Es ging einfach nicht in ihren Kopf aber doch klopfte ihr Herz wie wild als Cedric diese Worte ausgesprochen hatte. Das größte Geschenk bist doch du...und du siehst es noch nicht einmal... Unbewusst schmiegte sich die Schwarzhaarige etwas an den Anderen als sie durch die Allee spazierten. Über ihnen der Sternenhimmel und um sie herum zahlreiche bunte Lampions. Märchenhaft. Anders konnte man es nicht ausdrücken. Einfach märchenhaft.

    Irgendwann waren die Beiden schließlich an der Bushaltestelle angekommen und Noita war froh, dass sie nun endlich absteigen konnte um den Blonden zu entlasten. Der Weg war doch unheimlich weit wenn man auch noch jemanden schleppen musste. Entschuldigend sah sie Cedric an während sie auf den Bus warteten, der laut Fahrplan bald kommen müsste. Und tatsächlich. Überpünktlich kam er um die Kurve und die Beiden stiegen ein und nahmen nebeneinander Platz. Verträumt blickte Noita nach draußen - den Blick auf den beleuchteten Wald gerichtet, der auch schon von hier richtig magisch aussah. Diese Erinnerungen konnte man ihr nicht nehmen. Niemand. Niemals. Gerade als die Schülerin nach der Hand des Anderen greifen wollte tat er genau das. Beinahe als hätte er das selbe Verlangen in sich gespürt. Beinahe als wollte auch er sich vergewissern ob das Ganze hier Realität oder doch ein wundervoller Traum war. Es war echt. Er war echt. Sie beiden waren echt. Das Mädchen wandte sich ihrem Begleiter zu und lächelte. "Dank dir hatte ich einen der schönsten Tage überhaupt..." Mit leicht beschämten Blick sah sie Cedric in die Augen. Verspürte diese unbeschreiblich intensiven Gefühle. Das Pochen ihres Herzen. Das Flattern in ihrer Magengrube. Diese Leichtigkeit. Gefühle die man wahrscheinlich gar nicht in Worte fassen konnte. Gerade als das Hexenmädchen erneut das Wort ergreifen wollte um ihrer Dankbarkeit oder gar ihren Gefühlen Ausdruck oder Worte zu verleihen, vibrierte das Handy in der Hosentasche ihres Begleiters. Mehrmals. Immer wieder. Natürlich musste er einen Blick darauf werfen. Vielleicht war etwas passiert. Oh bitte nicht. Der Tag war doch so wundervoll. Er würde doch nicht jetzt durch ein schreckliches Ereignis verschattet werden. Noita biss sich auf die Unterlippe und sah Ced fragend an als dieser einen Blick auf den Bildschirm warf und irritiert schien. Gar besorgt. Das Lächeln auf seinem Gesicht war verschwunden. Eine Sorgenfalte war auf seiner Stirn erschienen und er fluchte während er jemanden anrief. Es war etwas passiert oder? Nur was? Die Ungewissheit machte das Mädchen verrückt und doch gab sie sich große Mühe ruhig zu bleiben, während Cedric telefonierte. Oder auch nicht. Der Andere oder die Andere wollte wohl scheinbar nicht mit ihm sprechen. Ced versuchte es erneut und erneut - vergebens. Schließlich tippte er wortlos eine Nachricht. Behielt seine Sorgen für sich. Schwieg. Wollte er dies nicht mit ihr teilen. Es wäre in Ordnung. Aber...es quälte ihn doch. Besorgt sah die Schwarzhaarige den Blondschopf an. Drückte seine Hand. "Ist...ist alles in Ordnung?" Offensichtlich nicht. Meine Güte. Manchmal könnte sich die junge Hexe selbst ohrfeigen. Natürlich ist nicht alles in Ordnung. Selbst ein Blinder könnte das sehen. Aber Noita kam nicht dazu erneut nach zu harken. Der Bus hielt schließlich gerade am Krankenhaus und nun beanspruchte sie den Blonden wieder zur Fortbewegung. Mit ihren klitzekleinen Problemchen. Wo er doch ganz offensichtlich andere Sorgen hatte. Stumm ließ sich das Mädchen schließlich ins Krankenhaus tragen und sie ahnte nicht das sie die Einzige war, die ein mulmiges Gefühl beim Betreten eben jenen Gebäudes hatte. Hoffentlich erkannte keine Schwester sie von damals als sie sich mit ihrer Cousine verkleidet hatte um Cedric zu besuchen. Noita schluckte aber leider führte kein Weg daran vorbei, oder?

    Mit dem Mädchen auf seinem Rücken trat der Blonde schließlich an den Tresen heran und schilderte der bebrillten Frau die Situation. Beschämt lugte die junge Hexe an ihm vorbei um die Frau anzusehen. Ced ergriff sofort das Wort noch ehe Noita den Mund aufgemacht hatte. Der Mund blieb ihr allerdings gleich offen als sie seine Worte vernahm. Zwei Worte. Eigentlich so unbedeutend aber eigentlich auch nicht. Gut das der Blondschopf sie festhielt, denn das wäre definitiv ein passender Moment um das Bewusstsein zu verlieren oder weiche Knie zu bekommen. Meine Freundin. Meine Freundin. Nein. Ruhig bleiben. Er meinte freundschaftliche Freundin. Natürlich meinte er das. Aber sie waren doch irgendwie auch mehr als Freunde. Freunde küsste man doch nicht - nicht auf diese Weise aber sie waren doch jetzt auch nicht zusammen, oder? Sie hatten es nicht offiziell beschlossen aber musste man das überhaupt? Aaargh. Dieses ganze Gefühlschaos war so neu für Noita. Und so kompliziert. Schließlich begriff auch der Blonde die Bedeutung seiner Worte und verhaspelte sich in einem Kauderwelsch aus Worten. Irgendwie...süß dachte sich die Schwarzhaarige und verkniff sich ein Kichern. Es ging also nicht nur ihr so. Dieses ganze benennen von Dingen und Beziehungen zueinander war verwirrend. Auch wenn es das Hexenmädchen beruhigte, dass es dem Anderen gleich erging hatte ihr Kopf die Farbe einer Tomate angenommen und Hitze stieg in ihr auf. Oh Gott wie peinlich. Unbewusst versteckte Noita sich etwas hinter dem Kopf des Anderen auch wenn die Dame an der Information die Beiden wohl längst durchschaut hatte, da sie sowohl Cedric als auch ihr ein wissendes Lächeln schenkte als sie die Beiden in Richtung Notaufnahme schickte. natürlich war sie überfüllt. Es war nicht anders zu erwarten und nachdem die nächste Dame am Tresen Noita aufgenommen hatte, wurde diese von Ced auf einem der Stühle abgesetzt. Endlich. Sie fiel ihm schon viel zu lange zur Last. Mit großen Augen sah sie schließlich zum Blonden auf, der sie noch immer umsorgte. Die Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und ergriff seine Hand nur um ihn neben sich auf den Stuhl zu ziehen. "Mir geht es gut..." Ein Lächeln huschte über die Lippen des Hexenmädchens während sie den Anderen in die Augen sah. "Wenn du irgendwohin musst ist das in Ordnung. Ich komme zurecht. Meine Cousine kann mich sonst abholen." Sanft strich ihr Daumen über deinen Handrücken und mit ihren Kopf deutete sie auf sein Handy, welches er immer noch umklammert hielt um ja keine Nachricht oder Anruf zu verpassen. Es war ihm anzusehen, dass definitiv etwas nicht stimmte. Etwas quälte ihn und es war nicht richtig hier zu sein wenn er woanders mehr gebraucht wurde.

  • [Simon] mit Alice in Alice Krankenzimmer


    hmquestionhmnothinghmhappy

    [IMG:http://orig10.deviantart.net/2940/f/2015/067/e/f/harvest_moon_boy___simon_by_princesslettuce-d8kr02e.png]Simon musste grinsen, als Alice Yumi als "blonde Schlampe" bezeichnete. Sein Grinsen verging ihm jedoch sofort wieder, als Alice daraufhin seine Hand wegschlug und sich vor ihn stellte. "Du.. nicht mein Eigentum?" Irritiert hörte Simon seiner Freundin zu und brauchte ein wenig, um sich zu sammeln. So eine Reaktion hatte er nicht erwartet. Wieso hatte sie denn überhaupt keine Angst mehr vor ihm?! "Ich will, dass du mich in Ruhe lässt." Wie bitte? "Geh." Der Zwilling konnte, nein, wollte nicht glauben, was Alice da von sich gab. Das passte gar nicht zu ihr, überhaupt nicht. Das einzige, was verriet, dass sie immer noch dieselbe war, waren die Tränen, die in Strömen an ihren Wangen hinabliefen. Hätte sie nicht geweint, hätte Simon sich ernsthaft gefragt, wer da vor ihm stände. Woher zum Teufel nahm sie plötzlich diesen Mut? ..Aber wieso ließ er sich davon eigentlich auch nur ansatzweise beeindrucken? Egal, was sie sagte, sie war immer noch die schwache Alice, die sie immer schon gewesen war. Simon starrte seine Freundin mit kaltem Blick an, während sie so vor ihm stand. Gerade wollte er anfangen, ihr seine Gedanken mitzuteilen, als sein Handy vibrierte. "Was ist jetzt?!" Genervt zog Simon sein Mobiltelefon aus der Hosentasche. "Von Cedric..?" Eine neue Nachricht und die war ziemlich kurz. Aber es war genug, um Simon wissen zu lassen, dass Cedric Wind von der Sache bekommen hatte. Und das war.. alles andere als gut. Aber vielleicht war die Situation ja noch zu retten? Jetzt war es erstmal wichtig, dass er seinen Plan durchzog und nicht aufgehalten wurde. Das Gejammere von Alice kostete ihn sowieso schon viel zu viel Zeit. Also tippte Simon schnell etwas als Antwort und legte sein Handy dann auf Alice Krankenhaus-Nachtkästchen. "Wenn du so bist, macht das alles nur noch mehr Spaß." Sein Grinsen war zurückgekehrt. Sanft strich er der immer noch weinenden Alice eine Haarsträhne hinters Ohr, bevor er leise flüsterte: "Du willst doch gar nicht, dass ich weggehe." Kurz überlegte er, ob er sie nicht wieder schlagen sollte, um ihr zu zeigen, wer hier das Sagen hatte.. Aber nein, er würde sie sowieso gleich genug bestrafen. Für den Rest ihres Lebens. Bei dem Gedanken daran bekam Simon wieder Herzklopfen. Er würde sie zu seinem Eigentum machen, für immer- und jeder, einfach jeder würde es sehen und akzeptieren müssen. Er würde ihr Leben zerstören, während Alice noch nicht mal 18 Jahre alt war. "Keine blauen Flecken mehr, versprochen. Ich hab was besseres, extra für dich." Und mit diesen Worten und aller Kraft, die Simon irgendwie noch aufbringen konnte, hob er seine Freundin hoch und legte, nein, schmiss sie schon fast in ihr Bett zurück. Wahrscheinlich trieb ihn sein Zorn, gemischt mit Vorfreude an. Auf jeden Fall schaffte er es irgendwie, setzte sich daraufhin auf Alice drauf und zwang sie somit, liegen zu bleiben. "Du hast keine Ahnung, was ich vorhab, richtig..?" Simons Grinsen schlug in ein gruseliges Kichern um. Nicht mehr lange und dann konnte sie ihm niemand mehr wegnehmen.

  • [Alice] mit Simon in ihrem Krankenzimmer


    [IMG:https://orig11.deviantart.net/a9ff/f/2017/254/d/9/alice_by_nijurah-dbn4qh0.png]

    Anscheinend hatten ihre gesagten Worte doch etwas in Simon ausgelöst, sein typisches Grinsen war verschwunden und mit einem komischen Ausdruck im Gesicht hörte er seiner Freundin zu. Sagte aber zunächst nichts darauf. In der deshalb entstandenen Stille wischte Alice immer wieder über ihre Augen und Wangen, überall waren Tränen und sie wollten nicht aufhören und wieso musste sie immer weinen? Wieso war sie da so schwach? Simon beschäftigte sich einen Moment mit seinem Handy, diese kurze Zeit nutzte das Mädchen und schleppte sich langsam in Richtung Zimmertür. Oder eher wollte, da sie am Ende ihres Bettes schon stehen blieb und sich fest halten musste. Erst jetzt bemerkte sie, wie stark ihre Knie zitterten und wie schwach ihre Beine waren. Dabei wollte sie ihm doch sogar die Tür öffnen! „Und wie ich will, dass du gehst! Hörst du schlecht?“ Ihre Hände umklammerten das Bettende. Was machte ihm noch mehr Spaß? Was.. hatte er vor? Alice traute sich gar nicht mehr, den Blick zu heben und ihn anzusehen. Konnte er jetzt nicht einfach gehen und sie alleine lassen? Sie musste doch eh schon aussehen wie ein Häufchen Elend, so fühlte sie sich zumindest, aber all ihre Hoffnung auf Ruhe und Einsamkeit starb in dem Moment als sie die kalte Hand ihres.. Freundes an ihrem Handgelenk spürte. Ohne dass sich Alice hätte wehren können schmiss Simon sie auf ihr Krankenbett, setzte sich sofort auf sie, sodass auch gleich jeder Fluchtversuch unmöglich wurde. Die Blonde hatte in den letzten Sekunden die Luft angehalten, sie war erschrocken und jetzt hatte sie Angst. „Und du weißt, dass wir in einem Krankenhaus sind und ich nur schreien muss damit jemand kommt?“, erwiderte die Schülerin, versuchte dabei stark und unbeeindruckt zu wirken und schaffte es vielleicht sogar.. ein bisschen.. Aus den Augenwinkeln sah sie den roten Notfallknopf.. viel zu weit weg an ihrem Nachtkästchen hängen. Simon würde sofort bemerken, wenn sie nach diesem Greifen wollte. „Und schmier dir dein ekelhaftes Grinsen aus dem Gesicht!“ Tat er auch, doch sein Kichern war auch nicht besser. Jetzt klopfte ihr Herz noch schneller, sie spürte es deutlich und plötzlich bereute sie alles, was sie in den letzten Minuten gesagt hatte. Simon wäre jetzt nicht so, wenn sie sich einfach entschuldigt hätte. Für.. was auch immer, aber das hätte ihn doch besänftigt und dann würden sie jetzt vielleicht zusammen im Bett liegen und kuscheln anstatt.. dem, was jetzt folgte. Was genau.. Alice hatte keine Ahnung und mit verheulten Augen und einem ängstlichen Blick sah sie zu Simon. „Ich.. ich werde schreien..“

  • [Simon] mit Alice in Alice Krankenzimmer


    hmnothinghmnothinghmnothing

    [IMG:http://orig10.deviantart.net/2940/f/2015/067/e/f/harvest_moon_boy___simon_by_princesslettuce-d8kr02e.png]Sie versuchte es also weiter. Ihr Pseudomut war noch nicht erloschen und sie ging schließlich sogar so weit, ihm mit Schreien zu drohen. Simon zögerte. Ja, schreien könnte sie tatsächlich. Davon konnte er sie nicht abhalten.. Oder? Nein, er wollte ihr nicht die ganze Zeit dabei den Mund zuhalten müssen. Und offensichtlich hatten seine Drohungen, Gewalt gegen sie anzuwenden ihre Wirkung verloren. Also musste er anders an die ganze Sache rangehen. "Was glaubst du, was die mit mir machen, wenn sie mich hier so finden..? Willst du, dass ich am Ende doch noch weggesperrt werde?" Simon versuchte, seinem Drang, das Mädchen unter ihm anzugrinsen zu widerstehen. Stattdessen sah er seine Freundin so bedrückt wie möglich an. "Ich will doch nur, dass du für immer bei mir bist. Dass die anderen sehen können, dass wir zusammen gehören." Während er diese Worte aussprach, merkte er, dass er dabei viel verzweifelter klang, als er es eigentlich vorgehabt hatte. Wahrscheinlich entsprach das ganze zu sehr der Wahrheit, sodass es ihm gar nicht möglich war, Alice irgendwas vorzuspielen. Oder bei dem Gesagten besonders cool zu bleiben. Unwillkürlich wanderte sein Blick zur Tür. Wenn jemand da durch kam, konnte er seine Planung über den Haufen werfen. ..Nein, so weit konnte er es nicht kommen lassen. Wer wusste schon, wann er sie das nächste mal sah, wenn sie sich jetzt so ihm gegenüber verhielt? Was, wenn sie weglief? Bei dem Gedanken daran, Alice eine Weile nicht mehr zu sehen, fühlte sich sein Herz plötzlich wahnsinnig schwer an. "Du hast versprochen, dass du bei mir bleibst", murmelte Simon gedankenverloren und begann, sich sein Krankenhaushemd über den Kopf zu ziehen und kurz darauf auch, seine Hose zu öffnen. "Du musst bei mir bleiben." Wo war sein Grinsen geblieben? Aus dem Spiel, dass er spielen wollte, war plötzlich ernst geworden. Simon war sich noch sicherer dabei, das hier durchziehen zu wollen. Genau genommen sah er keine andere Möglichkeit mehr, um zu verhindern, dass er Alice verlor. Von seinem Grinsen war nichts übrig, nicht mal ein winziges Lächeln. "Das hast du dir doch gewünscht, oder?" Ohne noch einen weiteren Moment zu zögern schob Simon Alice Höschen zur Seite und tat schließlich das, was er vor gehabt hatte, seitdem er den ersten Schritt aus seinem Krankenzimmer getan hatte. "Bitte schrei nicht..", flüsterte er, während er sich zu dem blonden Mädchen runterbeugte und seine Stirn an ihre lehnte. "Du wolltest doch sowieso schwanger werden, richtig..?" ..Damit hatte er nun auch endlich verraten, was er vorgehabt hatte, aber mittlerweile wusste sie es wahrscheinlich sowieso schon längst.

  • [Alice] mit Simon in ihrem Krankenzimmer


    [IMG:https://orig11.deviantart.net/a9ff/f/2017/254/d/9/alice_by_nijurah-dbn4qh0.png]

    „Vielleicht wäre es das einzig Richtige.“, erwiderte das Mädchen obwohl sie genau wusste, dass das nicht stimmte. Vielleicht sahen es andere Menschen so. Menschen, die Simon gar nicht wirklich kannten oder kennen wollten aber dennoch über ihn urteilten. Für diese eine extreme Seite an ihm, dabei hatte er noch so viele mehr. So viele andere Eigenarten und Dinge, die Alice liebte und nicht missen wollte und.. konnte. Bis jetzt war sie verkrampft vor Angst unter ihrem Freund gelegen und hatte ihn angestarrt. Mit salzigen Tränen in den Augen. Diese blieben, ihr Körper jedoch entspannte sich und auch ihre Atmung beruhigte sich langsam. „Ich hab versprochen, dass ich bei dir bleibe..“, wiederholte die Blonde leise. „Und du hast versprochen, dass du bei mir bleibst.“ Alice schloss ihre Augen, ihr Kopf lag ganz sanft auf ihrem Kissen und es dauerte nicht lange als ihr ein leises Stöhnen über die Lippen kam. Sie hatte es geahnt, nein eigentlich hatte sie es doch gewusst. Seine Finger hinterließen ein warmes Gefühl zwischen ihren Beinen und keine Sekunde später spürte sie, wie er ganz vorsichtig und sanft in sie eindrang. Ihr blieb für einen Moment die Luft weg, dann krallten sich ihre Finger in seine Oberarme. Als Simon seine Stirn an ihre lehnte, spürte sie seinen warmen Atem auf ihrer Haut und alles prickelte. Ihre Hände wanderten über seine Schultern in seinen Nacken und vergruben sich schließlich in sein blondes und zerzaustes Haar. Sie spürte Simon intensiv in sich und zog den Kerl näher, diese Situation war so absurd und falsch und das merkte die Schülerin auch als seine Aussage endlich ihren vernebelten Kopf erreichte. „Ich.. was..?“ Schwanger? Ja, sie wollte schwanger werden aber war das nicht ein Thema, dass sie auf Jahre später verschoben hatten und warum genau kam er jetzt damit? Augenblicklich ließ sie ihn los, seine Hände legten sich auf seinen nackten Oberkörper. Nur, damit sie ihn von sich weg stoßen konnte. Fassungslos starrte sie ihren Freund an. „....“ Ihr Mund war auf, sagen konnte sie allerdings nichts. Das meinte er also damit, dass blaue Flecken nicht mehr ausreichten? Er wollte ein Kind. Mit Alice. Damit jeder sah, dass sie eine glückliche Familie waren, die für immer und ewig zusammen waren? Die keiner trennen konnte, so sehr es andere auch wollten? Unzertrennlich bis in den Tod und darüber hinaus? Alice schob ihr Höschen zurecht, spürte dabei aber, dass er teilweise längst soweit gewesen war. „Bist du.. jetzt glücklich?“ Nochmal gab sie dem Blonden einen Schubs, diesesmal trat sie ihm vorsichtig gegen das Becken, damit er endlich ihr Bett verließ. Besser gleich ihr Zimmer! „Das.. was denkst du dir dabei.. was soll das, ich meine.. Simon..“ Alice zog ihre Beine an ihren Oberkörper. Sie fühlte sich schlecht. Nicht weil Simon sie quasi.. überfallen hatte. Nein, dabei hatte sie sich selbst zu gut gefühlt. Bis zu diesem einen Augenblick. „Willst du wirklich, dass ich mich nur wegen einem Baby an dich binde? Das kannst du doch nicht erzwingen!“ Und vorallem war es wegen diesem einem ungeschützten Mal, weiß Gott wann Alice das letzte Mal ihre Pille genommen hatte, wo lag diese überhaupt, noch nicht einmal klar ob überhaupt etwas passieren würde. Alice war am Ende. Sie brauchte jemanden, der sie in den Arm nahm, ihr über den Kopf streichelte und sagte, dass alles gut werden würde. Aber sollte dieser jemand Simon sein? Nein.. sie hatte vorhin klar und deutlich nein gesagt. Aber wer sonst würde das jetzt machen? „Du bist so.. krank, Simon..“ Und sie kerngesund? Natüüürlich.

  • [Cedric] & Noita - in der Notaufnahme


    Cedric‘s Gedanken kreisten. Nein, das war so nicht ganz richtig. Wenn man es richtig beschreiben wollte, war in seinem Kopf ein verwinkeltes Netz aus Gedanken angelegt und eine Fliege, ein hässliches, kleines Insekt, flog im Eiltempo von einer Überlegung zur nächsten, nicht ohne ein lästiges Brummen zu verursachen. Ja, in seinem Kopf brummte es. Noita war verletzt. Sie beiden im Krankenhaus, ausgerechnet das Krankenhaus. Meine Freundin, eine Freundin, seine Freundin? Wie konnten ein paar wenige, einfache Worte eine solche Bedeutung erlangen? Und warum schlug ihm das Herz so schnell, bei dem Gedanken, dass Noita zu ihm gehörte, zu niemanden sonst und er ihr ergeben war, komme was wolle? Er sollte es ansprechen, musste es klären, aber doch nicht hier von allen Orten. Oder war es ein Fehler dem Aufschub zu geben? Ein Fehler es nicht zu tun? Er hatte nicht gesehen, wie rot sie angelaufen war bei seinem Gestammel an die Krankenschwester, ein Glück musste man sagen, es hätte ihm die Entscheidung nicht leichter gemacht. Und zu allem Überfluss, zu all den Fragen zu denen er keine Antwort fand, musste er sich auch noch Sorgen um seinen Bruder machen. Musste er das? Simon brauchte keinen Aufpasser - erst recht nicht ihn. Doch er war nunmal nicht nur Familie, er war sein vermaledeiter Zwilling, es war nur selbstverständlich, dass er sich Gedanken machte! Unnötige Gedanken vielleicht, doch das spielte keine Rolle. Sowieso warum würde Alex ansonsten behaupten "schätze er könnte etwas Hilfe gebrauchen"? Dabei ging es ja wohl kaum um eine Hausarbeit. All die Fragen, all die Ungewissheit lösten in ihm eine innere Unruhe auf und es kostete ihn größte Mühe in der Notaufnahme nicht nervös auf und ab zu gehen. Warum nur konnte er die Dinge nicht einfach.... etwas gelassener betrachten? Es würde sein Leben in vielerlei Hinsicht einfacher machen, doch Cedric kam nunmal nicht gegen seine Natur an. Er machte sich eher hundertmal zu viele Gedanken, als einen zu wenig. Was sollte er auch sonst machen? Gefangen in seiner Nutzlosigkeit spürte er, wie eine warme Hand die seine ergriff und ihn sanft neben sich auf den Stuhl zog. Noita. Erstaunen war in seinen blauen Augen abzulesen, als er sich zu ihr umdrehte. Sie war noch hier. Natürlich war sie noch hier, wo hätte sie mit einem verstauchten Knöchel auch groß hingehen sollen? Er hatte sich wieder einmal so verkopft, dass er die Realität um sich herum ausgeblendet hatte. Es tat ihm leid und ein wenig schämte er sich auch dafür. Umso erleichterter war er, als sie ihn mit einer simplen Geste zu sich zurückholte. Danke, dachte er, während ein "Entschuldige...", über seine Lippen purzelte, auch wenn sie wohl kaum wissen konnte worauf er sich bezog. Oder? Er fühlte sich sofort besser, als er sich neben sie setzte und er drückte ihre Hand kurz zum Dank. Als sie ihm versicherte, dass es ihr gut ging, fragte er sich ob es der Wahrheit entsprach oder ob sie es nur sagte, um ihn nicht zu beunruhigen. Cedric erfasste auch ihre anschließenden Worte und suchte den Blick ihrer roten Augen. Eine Weile sah er sie einfach nur an. Sah in das makellose Gesicht, indem er manchmal so viel und doch häufig so wenig lesen konnte. Es dauerte eine Weile, bis er begriff, was er empfand. Trauer war es, die sich eingenistet hatte. Keine ernste, nur ein Hauch und doch war sie da. Cedric war traurig darüber, dass sie dachte, etwas anderes wäre wichtiger als sie und er könne es noch nicht einmal sagen. Traurig, dass sie dachte, er blieb nur aus Höflichkeit oder guten Manieren bei ihr, um sie nicht alleine zu lassen. Und traurig darüber, dass sie daher dachte, sie wäre eine Last für ihn. Als er dies begriff, lehnte sich sein Inneres förmlich dagegen auf. Er musste dem etwas entgegensetzen! Nur fehlten ihm die Worte. Wie nur, konnten ihm jetzt die Worte fehlen? "Aber...", begann er unvermittelt, doch all die Gefühle in seinem Herzen mochten sich nicht zu Worten formen. Ihm blieb nichts, als ihrem Blick zu entgegnen und es dauerte eine ganze Weile, bis er sich die passenden Worte zurechtgelegt hatte. Er senkte kurz den Blick. Mit beiden Händen ergriff er die ihren, drückte sie kurz, ehe er die Augen wieder auf das Mädchen vor ihm richtete. "Ich will dir etwas versprechen.", setzte er an und wusste überhaupt nicht, warum er plötzlich das Gefühl von Nervosität verspürte. Es sollte ihm erst viel später klar werden. "Ich werde immer ehrlich zu dir sein." Himmel es klang so banal! Und es war auch gar nicht das, was er alles meinte! Und auch, wenn Ehrlichkeit eine Selbstverständlichkeit im Leben war, war es ihm jetzt wichtig, dies noch einmal besonders hervorzuheben. Damit sie ihm vertrauen konnte. Vermutlich war es das, was er sich erhoffte, was er sich von ihr wünschte. Vertrauen, keine Zweifel. "Und das bedeutet auch, dass du mich immer alles fragen kannst, wenn dir etwas auf der Seele lastet. Wenn du Zweifel hast, lass sie mich dir nehmen. Und wenn ich dir etwas nicht sagen kann, warum auch immer, dann will ich dir zumindest versuchen zu erklären warum. Aber ich werde dich nie, nie anlügen." Cedric überlegte kurz, ob er im Groben erfasst hatte, was er sagen wollte, hatte jedoch nichts mehr hinzuzufügen. Oh Gott, hoffentlich klang das jetzt nicht wieder total daneben. Er schaffte es kaum den Blick aufrecht zu erhalten, doch er sollte langsam ebenso anfangen Noita zu vertrauen, dass sie ihn verstand. In dem Moment vibrierte sein Handy erneut und Ced wusste gerade nicht ob er verärgert oder froh über die Unterbrechung sein sollte. Was er jedoch wusste war, dass er ihr eine Erklärung schuldete. Das er nichts gesagt hatte, war nicht Absicht gewesen, sondern vielmehr einfach Gewohnheit. Es war lange her, dass es jemand gegeben hatte, der Interesse an seinem Leben zeigte, ja, der überhaupt bemerkte, wenn sich sein Verhalten und seine Gemütslage änderten. Das war neu für ihn. Ergeben holte er also sein Handy hervor und schnaubte unwillkürlich bei der Antwort seines Zwillings. Da war also was im Busch. Etwas von dem er nichts wissen sollte? Das war absurd. Es gab nichts was er Simon vorenthalten würde und er ging blind davon aus, das es umgekehrt genauso war. Immerhin waren sie Zwillinge. Aber warum sollte im Alex dann eine solche Whatsapp schreiben? Das ergab überhaupt keinen Sinn. Alex war nicht der Typ der Nachrichten zum Jux verschickte. Cedric überlegte eine Weile was er auf die fadenscheinige Antwort seines Bruders antworten sollte, ehe er beschloss ein wenig zu pokern. Er wusste selbst nicht warum, aber er wollte Alex Namen möglichst raushalten, kannte er seinen WG Mitbewohner doch gut genug um zu wissen, das Alex auch gerne möglichst aus allem rausgehalten werden wollte. Seine Antwort war auf jeden Fall überzogen und definitiv ironisch gemeint. Doch solange er nicht wusste, worin diese "Auseinandersetzung" bestanden hatte, ließ es ihm auch keine Ruhe. Es würde ja wohl kaum eine Kleinigkeit sein, ansonsten hätte er erst gar keinen Hinweis bekommen. Cedric stopfte das Smartphone zurück in die Tasche, ehe er sich wieder wichtigerem zuwandte. "Ich bin dir wohl eine Erklärung schuldig.", sagte er und wollte sein gerade gegebenes Versprechen nicht gleich wieder brechen. "Das war von meinem Bruder. Es ist anscheinend etwas passiert, aber ich weiß nicht was." Er zuckte kurz mit den Schultern. "Wahrscheinlich mache ich mir zu viele Gedanken, aber solange ich nichts weiß, lässt es mir auch keine Ruhe." Er lächelte matt. Hoffentlich war es wirklich nichts Ernstes.

  • [Simon] mit Alice in Alice Krankenzimmer


    hmnothinghmangryhmnothing

    [IMG:http://orig10.deviantart.net/2940/f/2015/067/e/f/harvest_moon_boy___simon_by_princesslettuce-d8kr02e.png]Dass sie tatsächlich meinte, es wäre eine gute Idee, ihn einsperren zu lassen, ignorierte Simon. Auch, wenn es ihm Magenschmerzen bereitete, sie so etwas sagen zu hören, gerade gab es.. wichtigeres. Außerdem merkte er kurz darauf, dass Alice sich entspannte und ihn machen ließ, weshalb er sich voll darauf konzentrierte, sie zu vögeln. Sie liebte ihn also doch noch, richtig..? Laut ihren Worten war das wohl immer noch der Fall. Sie würde bei ihm bleiben, sie hatte es versprochen. Auch wenn Simon es genoss, dass Alice sich ihm hingab, machte er sich keine Mühe dabei, lange zu warten, bis er kam. Diesmal ging es auch gar nicht darum, seiner Freundin irgendwelchen schönen Gefühle zu bescheren.. Es ging einzig und allein darum, dass er seinen Plan durchziehen konnte, bevor jemand reinkam oder sonstwas. Bis er gekommen war, hatte er Alice die ganze Zeit mehr oder weniger kalt angestarrt und auch als er in ihr abspritzte, verzog der Zwilling kaum eine Miene. Erst kurz danach, als Alice endlich verstanden hatte, worum er hier ging und ihn von sich wegstieß, biss Simon die Zähne zusammen und warf dem Mädchen, dass mit dem er gerade geschlafen hatte einen wütenden Blick zu. "Bist du jetzt glücklich?" Keine Ahnung, war er das? Irgendwie hatte er sich vorgestellt, dass sie seinen Plan gut fand, sobald er ihr von diesem erzählt hatte, aber Alice sah überhaupt nicht danach aus, als ob sie überhaupt auch nur ansatzweise Gefallen daran fand. "Du.. du verstehst das nicht. Wir sind jetzt für immer verbunden, egal, was irgendwer sagt.." Seine Stimme war leise und seine Erklärung erbärmlich. In seinem Kopf machte das alles viel mehr Sinn. Niemand würde versuchen, eine Familie auseinanderzureißen. Und ihr Bauch würde einprägsamer und bedeutungsvoller sein, als jeder blaue Fleck oder jedes Halsband, dass er ihr hätte anlegen können. Simon wollte noch etwas sagen, aber Alice Tritt ließ ihn wieder verstummen. Alice sah.. furchtbar aus, wie sie dort zusammengekauert in ihrem Bett saß. Als ob jemand gestorben wäre. Aber anstatt zu gehen trat Simon wieder näher an sie heran und streckte seine Hand aus, um Alice über die Wange zu streichen. "Du wirst so schön aussehen", war vielleicht nicht das richtige, was er in diesem Moment hätte sagen sollen, aber es war das erste, das ihm in den Sinn gekommen war. Als sein Handy vibrierte kletterte er schließlich erneut zu ihr ins Bett und drückte ihren Kopf an seine Brust. "Du bist so krank, Simon." Ihre letzten Worte fasste er als Kompliment auf. Nur jemandem, der so krank war, wie er, würde so ein brillianter Plan überhaupt einfallen. "Ich weiß", murmelte er deshalb als Antwort zurück. "Aber du liebst mich trotzdem, richtig?" Aus den Augenwinkeln warf er einen Blick auf sein Handy, das immer noch auf dem Kästchen lag. Er würde Cedric einfach später zurückschreiben.. Wieso war der überhaupt noch wach? "..Freust du dich gar nicht auf unser Kind?", wollte er schließlich wieder an Alice gewandt wissen und musste zugeben, dass das sich das sogar für ihn irgendwie krank anhörte.

  • [Alice] mit Simon in ihrem Krankenzimmer


    [IMG:https://orig11.deviantart.net/a9ff/f/2017/254/d/9/alice_by_nijurah-dbn4qh0.png]

    Alice schüttelte den Kopf, blonde Strähnen fielen ihr dabei ins Gesicht. „Nein, du verstehst das nicht. Du willst es gar nicht verstehen. Dir ist doch.. sowieso ganz egal, was ich will.“, erwiderte die junge Frau und umklammerte ihre herangezogenen Beine noch fester. „Denkst du.. auch nur eine Sekunde daran, was ich will? Wie es mir geht..?“ Hatte sie nicht vorhin noch gesagt, dass sie das alles nicht mehr wollte? Kaum hatte sie ihn endlich von ihrem Bett geschubst und vertrieben, so war er auch schon wieder bei ihr und strich ihr sanft über die feuchte Wange. Schön wird sie aussehen. Schön werden sie zusammen aussehen, wenn sie als glückliches Pärchen Hand und in Hand im Park nebeneinander gingen und ihr kleines Kind vor ihnen lief. Alice wurde schlecht. „Ob ich mich darauf freue?“, flüsterte sie auf seine nackte Haut und hielt inne, sie bewegte sich nicht, spürte und hörte ganz leise sein Herz in seiner Brust. Tat sie das denn? Vor einigen Wochen war sie noch ein bisschen enttäuscht gewesen, dass der Schwangerschaftstest negativ ausgefallen war. Auch weil sie gehofft hatte, dass Simon sich dann besserte und für immer bei ihr blieb. Wobei ein gemeinsames Kind nie eine Garantie für eine perfekte und lebenslange Beziehung war. Dennoch hatte sie sich mit dem Gedanken abgefunden, zu warten, mittlerweile war ihr sogar bewusst geworden, dass es besser so war. Was konnte sie einem Kind denn bieten? Bedingungslose Liebe, natürlich, aber davon allein würde es auch nicht überleben. Das Mädchen schüttelte den Kopf. „Glaubst du wirklich, damit wäre es jetzt getan?“ Ihre Stimme klang kalt und erneut drückte, nein schubste sie Simon von sich weg. „Denkst du, nur weil du da jetzt ein bisschen gespielt hast, hat das jetzt deinen gewünschten Erfolg? So einfach.. geht das nicht immer und du weißt, wo wir sind, ja?“ Die Schülerin strich sich die verirrten Strähnen aus dem Gesicht und wischte mit ihrem Krankenhaushemd über die feuchten Wangen. „Ich brauche nur zu einem Arzt oder einer Schwester gehen, ein bisschen was vorheulen und schon wird man mir die Pille danach in die Hand drücken. Ohne Erklärungen oder dergleichen.“ Aber dafür müsste sie erstmal alleine sein, Simon loswerden und dieser würde bestimmt nicht so schnell von ihrer Seite weichen.. außer wenn sie schrie. Nach Hilfe, die den Blonden hinaus führte, weg von ihr. Aber wäre sie dann glücklich? In Alice tobte das reinste Gefühlschaos und irgendwie kam sie sich schon etwas schizophren vor.

  • [Simon] mit Alice in Alice Krankenzimmer


    hmnothinghmnothinghmnothing

    [IMG:http://orig10.deviantart.net/2940/f/2015/067/e/f/harvest_moon_boy___simon_by_princesslettuce-d8kr02e.png]Auch dieses Mal ließ sie ihren Freund nicht bei sich liegen. Simon konnte gerade noch so das Geländer greifen, dass am Bett angebracht war, um zu verhindern, dass er gleich der Länge nach auf dem Fußboden lag. Nur mit Mühe war es ihm gelungen, neben Alice Bett stehen zu bleiben und wenn er nicht so verdammt müde und fertig gewesen wäre, hätte er bestimmt auch gleich wieder versucht, irgendeine Art von Körperkontakt herzustellen, aber.. Das brachte nichts. Egal, was er tat oder was er sagte, sie würde nicht verstehen, um was es hier wirklich ging. Dass es nicht zählte, was sie wollte oder wie sie sich dabei fühlte. Es ging einzig und allein darum, eine Bindung zwischen ihnen beiden zu schaffen, die niemand brechen konnte. "Du-" Was hatte sie da eben gesagt? Simon umklammerte immer noch wie erstarrt das weiße Plastikgeländert, das am Krankenhausbett angebracht war. Auf einmal fühlte er sich, als würde der Boden unter ihm zusammenbrechen und sein Herz wurde gleichzeitig mit jeder Sekunde schwerer, die er damit verbrachte, über Alice Worte nachzudenken. Sie.. sie waren hier in einem Krankenhaus. Alice hatte recht. Er war hier vollkommen machtlos. Das, was er eben getan hatte, ergab so gesehen nicht mal Sinn. Weiter gedacht ergab es wahrscheinlich sogar nie Sinn, wenn er seine Freundin nicht irgendwo einsperrte und in Ketten legte. Simons Blick lag starr auf Alice, aber im Grunde genommen sah er durch sie hindurch. Ihm war nach heulen zumute, aber er fühlte sich nicht lebendig genug, um tatsächlich zu weinen. Sie wollte ihn loshaben, ja? Das konnte sie haben. Etwas in ihm hätte sie am liebsten angefleht, nichts gegen eine Möglich Schwangerschaft zu unternehmen, aber stattdessen wandt er sich von ihr ab und bewegte sich Richtung Tür. Es brachte sowieso nichts, mit ihr zu reden. Sie war nicht die Alice, die er kannte. Seine Alice hätte sich nie so verhalten. Seine Alice hätte sich.. gefreut. Aber wo war seine Alice? Zögerlich drehte er sich wieder zu dem Mädchen im Bett um. "Was hast du mit ihr gemacht..?", fragte er leise, aber laut genug, damit sie es hören konnte. Seine Beine fühlten sich an wie Blei. "Wo ist meine Alice..?" Er musste hier weg, wusste aber gleichzeitig nicht wohin und außerdem würde das auch nichts ändern. Er hatte verloren und er konnte rein gar nichts tun, um irgendwas zu retten. Es war ihm gar nicht aufgefallen, aber wahrscheinlich war es seine Verzweiflung gewesen, die ihn letztendlich doch zum weinen gebracht hatte. Schluchzend rieb Simon sich mit dem Handrücken die Tränen weg, aber es wurden irgendwie immer mehr und mehr. Wieso half ihm denn keiner?! "Ich will zu meiner Alice.." Das war definitiv noch erbärmlicher als die Sache mit Yumi, aber so sehr er es auch wollte, er konnte sich einfach nicht zusammenreißen.

  • [Alice] mit Simon in ihrem Krankenzimmer


    [IMG:https://orig11.deviantart.net/a9ff/f/2017/254/d/9/alice_by_nijurah-dbn4qh0.png]

    Waren das... Tränen? Endlich hatte Alice es geschafft, sie hatte den Blonden mit ihren Worten vertrieben, ihn von sich weggestoßen und er war drauf und dran zu gehen. Er näherte sich der Tür, blieb aber stehen und fragte sie unverständliche Dinge. Seine Alice? „Aber ich bin doch hier..“, flüsterte das Mädchen, ganz ganz leise, sodass Simon es wahrscheinlich kaum hörte. Sie hatte es geschafft, endlich würde sie alleine sein. Das, was sie die ganze Zeit wollte und jetzt entdeckte sie Tränen in seinen blauen Augen. Sie tropften von seinem Kinn auf den Boden, er versuchte immer wieder sie mit seinem Handrücken zu vertuschen aber Alice hatte es längst entdeckt und es zerbrach ihr das Herz. Was eh schon nicht mehr ganz war und in den letzten Stunden viel zu viel erlebt und abbekommen hatte. Was tat sie da eigentlich? Warum genau schubste sie den Jungen, der sie liebte, den sie doch liebte, von sich weg? Ich will zu meiner Alice hallte es in ihrem Kopf, der so voll war mit Gedanken, und mit einem Mal strampelte sie ihre Bettdecke beiseite und krabbelte aus dem Bett. Warum tat sie ihm das an? Warum war sie so gemein? Mit nackten Füßen berührte sie den kalten Krankenhausboden, wanderte langsam an ihrem Krankenbett entlang und als sich die Blicke der Liebenden erneut trafen, blieb sie stehen. Ihre Hand wanderte ruckartig zu ihrem Bauch, sie hatte Schmerzen. Leicht aber sie waren wieder da. Dieses verdammte Schmerzmittel, konnten sie ihr nicht etwas geben, was länger anhielt? Dennoch erinnerte sie dieser stechende Schmerz daran, warum sie das alles tat. Es beantwortete ihr die Frage nach dem Grund für ihre Worte, warum sie ihn nicht mehr bei sich haben wollte und.. war sein krankes Vorhaben, das er sich in seinem Kopf wahrscheinlich so schön vorgestellt hatte, nicht auch Grund genug, dass sie nichts mehr mit ihm zu haben wollte? Dass sie ihre Ruhe wollte und brauchte. Vielleicht auch nur vorerst..? „Ich bin nicht mehr deine Alice.“ Ihre andere Hand umschloss erneut das Geländer ihres Bettes, sie hielt sich daran fest um nicht erneut den Halt zu verlieren. Ihre Tränen waren versiegt und mit aller Mühe schaffte Alice es auch, dass sie nicht wieder zu weinen begann, auch wenn es bei diesem Anblick verdammt schwer viel. Aber jetzt musste sie stark sein. Auch, wenn sich das alles falsch anfühlte, war es doch richtig oder? Den Man wegzustoßen, der sie ins Krankenhaus geschlagen hatte und der auch sonst nicht sonderlich.. gut zu ihr war. „Du bist selbst daran Schuld, Simon.“, sagte sie dem Zwilling und ihre Stimme zitterte. Je länger sie ihn anstarrte, desto mehr keimte in ihr das Verlangen auf ihn zuzugehen und ihm einen letzten Kuss zu geben. Dennoch blieb sie stehen. Das wäre doch nur wieder ein Schritt zurück und jetzt musste sie vorwärts gehen, auch wenn das hieß, dass sie sich dadurch von Simon entfernte. „Manche Versprechen.. können nicht gehalten werden. Nicht so.“

    • :)
    • :(
    • heartblack
    • ;)
    • heartpurple
    • :P
    • heartblue
    • ^^
    • heartgreen
    • :D
    • heartyellow
    • ;(
    • heartorange
    • X(
    • heartpink
    • :*
    • heartred
    • :|
    • hmangry
    • 8o
    • hmheart
    • =O
    • hmexclamation
    • <X
    • hmquestion
    • ||
    • hmsad
    • :/
    • hmsleep
    • :S
    • hmtumbleweed
    • X/
    • hmhappy
    • 8)
    • hmnothing
    • ?(
    • hmill
    • :huh:
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip