Die UnzumutBar

  • [Ran] mit Kyle an der Theke


    1058-ran-o-shea-png"Hmm, I guess? Wenn man bedenkt, dass ich erst gestern hierher gezogen bin, sind zwei bis drei Jahre wohl lange", kommentierte sie zuerst seine Antwort. "Und ja, ich weiß das war random. Wenn du lieber an deinem Handy rumspielen willst, musst du's nur sagen" Klar wäre sie ziemlich angefressen und würde wahrscheinlich einen passiv aggressiven Kommentar ablassen, wenn er sich tatsächlich dafür entscheiden sollte, aber fürs Erste behielt sie lieber ihre kühle I-don't-give-a-shit-Attitüde. "New York, hm? Dann seid ihr ja von weit hergereist" Bei der Antwort "Dummheit" musste sie etwas schmunzeln. Sie selbst war auch nur für eine bestimmte Person hier, sonst wäre sie vermutlich im Leben nicht hergekommen. Ob diese Entscheidung wohl ebenfalls dumm war? Darüber hatte sie sich noch keine wirklichen Gedanken gemacht. Bis jetzt hatte sie diese Aktion immer nur als notwendig angesehen. Eine Notwendigkeit um ihrer Seelen Willen, auch wenn sie dafür von ihrem persönlichen Paradies Abschied nehmen musste. Zumindest temporär. Allein schon der Gedanke an London ließ Sehnsucht in ihr erwachen. Die Stadt, die Party-Szene, es war immer was los, auch wenn alles scheiße teuer war. Aber lieber teuer und aufregend, als langweilig. Als Kyle ihre 'tragic backstory' ansprach, verzog sie keine Miene. Eigentlich hatte sie ja nur zwanglosen Smalltalk machen wollen, und nicht gleich alles aus ihrer Vergangenheit ausgraben wollen. Dieser Dan... Danielle, oder so? Hatte sie zwar auch jeden möglichen Scheiß aus ihrem Leben erzählt, aber wenn man richtig besoffen war, war das auch was anderes. "...Für die richtige 'tragic backstory' bin ich noch nicht betrunken genug" Auch während dieses Satzes zeigte sie keine Regung auf ihrem Gesicht. "Ich war für ein paar Jahre in London und bin jetzt hier, um etwas... zu klären, so viel kann ich dir sagen" Hoffentlich war Kyle keine dieser nervig neugierigen bitches, die sie so lange versuchten zum Reden zu bringen, bis man ihnen sagte, dass sie gefälligst die Klappe halten sollen. Auch in London wurde sie oft von solchen Leuten genervt, wenn sie witterten, dass hinter dem Grund nach London ziehen noch mehr steckte. Wenn sie sich angetrunken verplapperte, etwa. Unnötig zu erwähnen, dass diese Leute sicher nicht zu ihren Freunden wurden.

  • 1483-kyle-rain-pngKyle & Ran


    Warte, was? Kyles Augenbrauen huschten verwundert nach oben, als seine Kollegin ihm ganz nebenbei offenbarte, dass sie gestern erst hergezogen war. Wie zur Hölle hatte sie es in der kurzen Zeit eigentlich geschafft an diesen Job hier zu kommen? Okay, objektiv betrachtet.. wenn man einmal daran dachte, um welche Uhrzeit er mit der Bitte zur Vertretung geweckt worden war, da konnte er sich eigentlich doch ganz gut vorstellen, wieso sie ohne wenn und aber so kurzfristig eingestellt worden war. Aber wie hatte Ran umziehen, einen Job finden und gleichzeitig trotzdem so verdammt betrunken sein können, dass sie es nur mühselig hierher geschafft hatte? Entweder, sie war wirklich zielstrebig oder aber wirklich desperate gewesen. Oder gab es noch eine dritte Option? Der Russe zeigte sich noch immer etwas irritiert von dieser Neuigkeit, als er den weiteren Ausführungen seine Gegenübers lauschte. Als sie ihn dann auf sein Handy ansprach entkam ihm ein vergnügtes Zischen: "Gott, nein. Wäre der Smalltalk gescheitert, hätte ich wahrscheinlich nach zwanzig Minuten einfach nur noch awkwardly auf meinen leeren Bildschirm gestarrt in der Hoffnung, du würdest nichts bemerken und wir schnell genug besoffen für irgend'nen Nonsense sein." Er verzog das Gesicht zu einem breiten Grinsen und um ehrlich zu sein war er eigentlich überrascht wie relativ locker das Gespräch bisher ablief. Ihm fielen die Worte so schnell aus dem Mund, dass er gar keine Zeit hatte groß darüber nachzudenken und sie eventuell noch zu bereuen, selbst, wenn es vielleicht auch überhaupt nichts zu bereuen gab. Was ebenfalls sehr beeindruckend war, war die Tatsache, wie nah er dem nüchternen Zustand gerade eigentlich noch war. Die Shots von vorhin hatte er erfolgreich verschlafen und man, wann hatte er sich eigentlich das letzte mal nüchtern mit einer Person unterhalten? Das ausgerechnet dieser Versuch ganz gut klappte, freute den Jungen wirklich und es war gut möglich, dass man ihm dieses Gefühl ein wenig ansehen konnte. Erst, als Ran auf seine letzte Frage hin irgendwie.. merkwürdig reagierte? Mhm, was hieß den eigentlich merkwürdig? Sie sah ihn mit einem irgendwie blanken Gesichtsausdruck an und gerade das war es, was irgendwie nicht passte? Da wich auch aus seiner Mine kurz das Grinsen. Oh shit, hatte sie seine Worte gerade für hunderprozentig voll genommen? "Oh, so literally hatte ich das eigentlich gar nicht gemeint, sorry.", erklärte er seiner Bekanntschaft dann, auch wenn ihre Wortwahl ihm ein etwas komisches Gefühl vermittelt hatte. Es war nowadays nicht wirklich etwas besonderes, in seinem Leben irgendetwas tragisches erlebt zu haben, fuck nein, das war wahrscheinlich das normalste auf der Welt. Doch das sie gleich so darauf angesprungen war? Ihr so spontan scheinbar sofort etwas einfiel, was sie nicht aussprechen wollte? "Aber London.. das erklärt zumindest wieso du so redest wie du es tust, heh." Vor allem, wenn sie eben erst von dort gekommen war. Musste recht komisch sein auf einmal wieder in einer komplett anderen Sprache sprechen zu müssen. "Etwas klären, huh.. Viel Glück dabei. Keine Ahnung wovon du sprichst, aber falls du die Hilfe von einem useless Punk brauchst, dann gib ruhig Bescheid." Er lächelte, auch wenn diese Worte ebenfalls nicht so ganz ernst gemeint waren - ich mein, wer fragte schon einen Fremden? Aber wer wusste schon, wer für sie in dieser Stadt kein Fremder war - immerhin hatte sie allem Anschein nach ja auch sonst keinen der mit ihr spontan zur Party gehen würde? Oder etwa doch? Moment, da war ja noch was. "Ah! Aber wie gesagt: Keine Leichen, da bin ich raus."

  • [Ran] bei Kyle an der Theke


    1058-ran-o-shea-pngDie Braunhaarige musste schmunzeln, als sie der Erklärung ihres Kollegen zuhörte. Perfekte Antwort. Zum einen, weil er sie seinem Handy vorgezogen hatte, und zum anderen, weil in seiner Erklärung die Wörter "besoffen" und "Nonsense" vorkamen. Noch wollte Ran keine voreiligen Schlüsse über die gerade erst kennengelernte Bekanntschaft ziehen, aber sie wäre nicht unerfreulich darüber, wenn die Zwei tatsächlich vom gleichen Schlag kamen. Und mit gleichem Schlag meinte sie natürlich der Schlag, der gerne aufregende Dinge erlebte, sich betrank und wusste, wie man Spaß hatte, anstatt zu Hause zu versauern. Irgendwie... freute sie sich jetzt sogar noch etwas mehr auf die Party. Sie merkte, wie ihre Laune sich langsam wieder aufhellte. Eine gute Abwechslung zu dem Gefühl, einfach nur Trinken zu wollen, um seine Sorgen zu vergessen. Klar, die zwei Zustände kamen auf das Gleiche hinaus, aber die Ausgangssituation war mit einer guten Stimmung auf alle Fälle besser. Lange hielt dieses Gefühl leider nicht an. Hm. Dann hatte sie das also falsch verstanden. Naja, machte auch nichts. Sie wollte ja gerade sowieso nicht darüber reden. Desinteressiert zuckte sie mit den Schultern. "Kein Grund dich zu entschuldigen" Aber was meinte er damit, dass London ihre Sprechweise erklärte? Scheiße, benutzte sie etwa Englischfetzen beim Reden? Ich hab wohl echt schon lange kein deutsch mehr gesprochen... Ob sie sich das wohl abgewöhnen sollte? Aber darüber konnte sie auch später nachdenken. Über das, was Kyle danach sagte, musste sie jedoch wieder etwas schmunzeln. "Ich glaube, wenn bei meinem Problem irgendwelche Leichen involviert sind, raste ich selbst aus", antwortete sie ehrlich. Für einen kurzen Moment kam es ihr in den Sinn, dass Simon vielleicht so komisch drauf gewesen sein könnte, weil sein Bruder gestorben war. Immerhin... würde ein traumatisches Ereignis eine solche Veränderung erklären, oder? Aber nein, das war absoluter Bockmist. Woran sollte er überhaupt gestorben sein, an einer Schusswunde, weil er es sich mit den Gangstern dieser Kleinstadt verscherzt hatte? Unwahrscheinlich. "Und Hilfe... Naja, je nachdem wie der Klärungsversuch läuft, könntest du mir mit flüssigem Gold beistehen. Wenn's richtig mies läuft werde ich mich vermutlich mehrere Tage lang betrinken" Mit einem herausfordernden schiefen Lächeln schaute sie ihm direkt in die Augen. "Also, falls du so lange durchhältst"

  • [Cedric] on the run


    Cedric wusste weder wie spät es war, noch wohin er ging, als er die WG verließ. Es spielte keine Rolle, er war nicht präsent, nicht im Hier und Jetzt. Er nahm seine Umgebung nicht war, sah nicht die einzelnen Häuserstrecken, die sich aneinander reihten, sah weder die Straßenschilder noch Verkehrshinweise, sah nicht die wenigen Menschen, die sich zu dieser späten Stunde noch durch Riverport bewegten noch die Katzen, die einander jagten. Er ging schnell, zielstrebig, obwohl er gar kein Ziel vor Augen hatte. »Der Weg war das Ziel« - eine schöne Redewendung, aber doch so unwahr. Er bewegte sich nur aus einem Grund fort: Der Illusion, zumindest dadurch, seine innere Unruhe abschütteln zu können. Doch in Gedanken stand er still. Weder der eine noch der andere Weg war also zielführend, aber womöglich ging es genau darum. Nur so ließ sich wohl etwas für sich herausziehen. Cedric bemerkte, obwohl er doch so in Gedanken versunken war, wie ihm die sommerliche Nachtluft erfrischte. Irgendwann würde sich das Räderwerk in seinem Kopf verlangsamen und er würde begreifen, wo er war, wenn auch nicht, wie er dorthin gelangt war. Aber es war nicht wichtig. Man konnte in jeder Straßenecke etwas Neues, etwas Einzigartiges sehen, oder man konnte sie schlichtweg einander gleichsetzen, so wie er es jetzt tat. Erst ein Grollen riss ihn ein wenig heraus aus seinem Kopf. Cedric blieb stehen, richtete den Blick gen Himmel. Weder Mond noch Sterne waren zu sehen, ob ein kurzes Sommergewitter vorüberzog? Die schwül drückende Atmosphäre hatte es sicherlich nötig. Hmm, wer konnte das schon sagen? Vielleicht sollte er wieder zurückgehen, bevor ihn ein aufziehendes Gewitter überraschte. Cedric wandte den Blick vom Himmel ab, sah nun schräg vor sich auf der anderen Straßenseite die UnzumutBar. So weit war er also gelaufen? Er hatte es nicht gemerkt, hatte nicht hingesehen, wohin seine Füße ihn trugen. Ob dort heute überhaupt etwas los war? Die meisten schienen sich ja auf die Party verzogen zu haben, der Anblick einer halb verlassenen Bar schien durchaus passend. Kurz zuckten seine Mundwinkel. Als ob. Er könnte seine Gedanken ruhig stellen - reizvoll - aber sie kamen ja doch stets zu ihm zurück, wo also lag hier der Sinn? Nein, so schlecht fühlte er sich dann doch nicht. Vielleicht hatte der lange Spaziergang ja doch etwas bewirkt und wenn es nur die Zeit war, die beim Wiederholen seiner Gedankengänge, diese langsam aber sicher ordnen konnte. Also wandte sich Cedric wieder ab und ging die Straße weiter entlang, jedoch nicht mehr in der zuvor eingefahrenen Hektik, sondern langsamer, bewusster die Welt um sich herum wahrnehmend und doch gleichzeitig in seinen Grübeleien versunken.~

  • 1483-kyle-rain-pngKyle & Ran (die Leiche die on the run is ignorierend)


    Das Grinsen auf dem Gesicht des Rothaarigen wurde um einiges breiter, als er die Erwiderung seiner neuen Bekanntschaft vernahm und ihm entkam ein belustigter Stoß Luft aus der Kehle, ehe er zu einem Kommentar seinerseits ansetzte. "Ah, zu blöd. Sowas passiert nämlich viel öfter als man denkt.", bemerkte er beiläufig und wie genau er das meinte, das blieb wohl der eigenen Interpretationsfähigkeit überlassen. Was jedoch außer Frage blieb war, dass er damit gar nicht mal so falsch lag - zumal jeder der Gesprächsteilnehmer und auch Gesprächsinhalte gerade irgendwie als Leiche zählen konnte. Ran, die für ihren blonden Verlobten als tot galt, Cedric der seit seiner kleinen nächtlichen 'Hey du hast mich btw grad getötet'-Nachricht irgendwie auch eine darstellte - auch wenn Kyle natürlich klar war, dass der Blödmann eher weniger tot, sondern einfach nur ein bisschen scheiße war - und .. naja, er. Er war.. ah, Moment, Ran sprach da gerade etwas viel wichtigeres an: Alkohol. Kyle sah beim spontanen Blickkontakt seines Gegenübers auf, blickte die junge Frau einige Sekundenbruchteile lang stumm an, musterte dabei den Ausdruck, den die Brünette ihm gerade schenkte und ihm entkam daraufhin ein unverhältnismäßig intensives Auflachen. "Oh, boy.", bekam er unter seinem Lachen hervor, welches sich beim Sprechen in ein schwaches Kichern wandelte und schien sich dann nicht ganz entscheiden zu können, ob er seine Kollegin jetzt angrinsen oder aber anlächeln mochte. Das Ergebnis war eine Kombination aus beidem: "Ich wusste doch, eines Tages würde der Moment kommen, an dem die letzten 3 Jahre non-stop drinking finally ihren Zweck erfüllen.", verkündete er und betonte seine Worte dabei ein wenig dem Effekt halber über, "Wieso also im Zweifelsfall nicht noch ein paar Tage dranhängen?" Der Heranwachsende zuckte kurz mit den Schultern und nun war es an dem Grauäugigen den herausfordernden Blick ein wenig zu erwidern. "Ah damn, bei solch tollen Aussichten hoff' ich ja schon fast, dass es ein wenig schief läuft." , hing er dann noch scherzhaft mit einem kleinen Grinsen an. Ob er es jetzt aus Versehen gecursed hatte?

  • [Ran] bei Kyle an der Theke


    1058-ran-o-shea-pngEine Augenbraue fand seinen Weg in die Höhe, als sie dem Kommentar ihres Kollegen lauschte. 'Viel öfter, als man denkt'? Sie persönlich könnte sich jetzt nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal eine Leiche gesehen hatte. Was für einen Lebensstil führte der Kerl?! "Wenn du nicht hier arbeiten würdest, hätte ich dich glatt für einen Grabwächter gehalten, so wie du redest" Eine Antwort erwartete sie auf ihren Kommentar nicht. Bei ihrem momentanen Bekanntheitsgrad und Alkoholspiegel war wohl niemand gewilligt so viel über sich Preis zu geben. Und wer es tat, war vermutlich ziemlich dumm. Informationen über die Hintergründe anderer Menschen ließen sich nämlich prima gegen besagte Menschen anwenden, und sie war sicher nicht die einzige, die das so sah. Immerhin schien Kyle ihrer Herausforderung nicht abgeneigt zu sein. Im Gegenteil, er schien sogar ausreichend dafür vorbereitet zu sein. "Trinken erfüllt immer seinen Zweck, vergiss das nie", kommentierte sie seine Aussage mit einem Lächeln. Verdammt, ihre Laune hellte sich ja immer mehr auf, und das obwohl sie noch gar nicht zu ihrem eigentlichen Vorhaben gekommen war. Seinem nächsten Kommentar stand sie jedoch mit etwas mehr Argwohn gegenüber. Alk hin oder her, sie war sich sicher, dass er definitiv nicht wollte, dass es schief lief. Klar würde sie ihn dann dazu bringen mit ihr zu trinken, aber sie würde sich bestimmt auch viel Beschweren, Beleidigen und eine Menge Drama schieben. Und sie würde sicher kein schlechtes Gewissen dabei haben. Sie wusste, wie sie sich verhielt und dass es nicht jedem Recht war, aber diese Leute konnten ja auch einfach fern von ihr bleiben, wenn ihnen etwas nicht passte. Und Ran war schon ziemlich gespannt darauf, welche Person Kyle wohl sein würde. "An deiner Stelle wäre ich vorsichtig mit dem, was du dir wünschst. Wenn's tatsächlich schief geht, schiebe ich dann nämlich die Schuld auf dich" Ein scherzhafter Kommentar, bei dem selbst sie sich nicht sicher war, ob er tatsächlich wahr werden würde.

  • Kyle & Ran1483-kyle-rain-png


    Nun war der Russe damit dran ein schiefes Grinsen aufzusetzen, als er die Worte seines Gegenübers vernahm. So wie er gerade sprach hätte sie ihn fast für einen Grabwächter gehalten? Kyle entkam ein fast lautloses Kichern und er konnte gar nicht beschreiben was für eine abstruse Komik in diesem Kommentar lag. Nicht, dass es ihn störte. Nein, er fand es wirklich lustig. Nur der Grund, weshalb er es lustig fand, dieser war vielleicht.. etwas eigen. Vielleicht musste man auch einfach dabei gewesen sein, in der Haut des Punks stecken, um zu verstehen, weshalb es Sinn machte, darüber zu scherzen, darüber zu lachen. Ja, wahrscheinlich. Ansonsten hätte er mit dieser Thematik ja auch nicht begonnen. Der Schwarzhaarige fragte sich für einen kurzen Augenblick, wie viele Menschen seinen Umgang mit den Dingen wohl als merkwürdig empfanden, doch im Endeffekt war ihm das eigentlich auch egal. Ihm war klar, dass es strange war. Dass er unverständliches redete - aber wie sollte er auch nicht, immerhin war das zu einem gewissen Grad doch normal, wenn man sich gerade erst kennen lernte? Auch, wenn er zugeben musste, dass egal wie amüsant er ihre Aussage fand, sie auch irgendwie einen leicht bitteren Nachgeschmack für ihn parat hielt. Ah, wieso war es bloß so passend? Ein Grabwächter. Ein Hüter der Schätze, huh. Was genau waren sie denn, diese Schätze? Was genau bewachte ein Grabwächter eigentlich? Den Tod? Das Leben? Die Erinnerungen dieser, das geistige, psychische Wohl der Hinterbliebenen? Oder war es einfach nur eine traurige Fassade für etwas, was niemals sein konnte, niemals mehr sein würde. Ein billiger Versuch, vergangenem Bedeutung zu schenken und zukünftigem die Verzweiflung zu nehmen? Kyles Blick driftete ein wenig ab und es dauerte ein paar Sekunden, bis er auch aktiv realisierte, dass seine Gedanken es ebenfalls taten. Der Halbamerikaner musste sich schnell daran erinnern, sich auf das Jetzt und Hier zu konzentrieren, denn langsam breitete sich ein recht unschönes Gefühl in ihm aus. Ah, shit, was hatte er sich auch dabei gedacht? Wann kam schon etwas Gutes dabei raus, wenn er sich zu tief in Gedankengängen verstrickte, die in jene Richtung gingen? Oder.. eigentlich in irgendeine wirklich tiefere Richtung. Kyle biss kurz die Zähne zusammen, etwas, was tatsächlich dabei half seine Aufmerksamkeit wieder auf die Braunhaarige zu richten und es dauerte auch nicht lange, da brachte ihr Scherz ihn wieder dazu belustigt, aber auch mit leichter Empörung einen Schwall Luft auszustoßen: "Ey, das ist fucking unfair. Was ist denn damit, dass ich dir keine zwei Minuten vorher noch Glück gewünscht habe? Zählt das jetzt auf einmal etwa nicht mehr?"

  • [Ran] bei Kyle an der Theke


    1058-ran-o-shea-pngSchulterzuckend schaute sie kurz zur Seite, bevor sie mit einem Lächeln wieder zu ihrem Kollegen blickte. "Wann ist das Leben schon mal fair?" Eine Frage, die sie sich zynisch früher fast jeden Tag gestellt hatte, als sie, unzufrieden mit ihrem eigenen Leben, noch in den Ex-Freund ihrer Mutter verliebt gewesen war. Auch, wenn sie über Will schon seit langer Zeit hinweggekommen war, so würde sie vermutlich nie verstehen, was dieser damals in ihrer Mutter sah. Generell würde sie vermutlich nie verstehen, was irgendein Mann oder Frau in Kate sah. Wie es ihm wohl ging? Bestimmt führte er immer noch ein Leben in Saus und Braus, mit Frauen, Alkohol und diversen anderen Luxusgegenständen. Ein erfolgreiches Leben, von dem sie als Teenager geblendet war und es bewundert hatte. Einer der Gründe, weswegen sie nach London geflüchtet war. Wenn sie in dieser Stadt war, schien einfach alles möglich. Sie gab ihr das Gefühl, dass sie dort einmal etwas werden könnte, anders als Destiny Valley. Und Riverport, wenn wir schon mal dabei waren. Nostalgisch musste sie an das Gespräch mit Marlin am Strand zurückdenken. Damals hatte sie noch gedacht, dass ihre Familie, Ced, sie für immer in Destiny Valley halten würde. Und jetzt war sie in seine Fußstapfen getreten und eben vor besagter Familie abgehauen, wie er. Mit dem Unterschied, dass ich trotzdem hier bin, um meine hinterlassenen Probleme zu klären, dachte sie stumpf. Auf einem so niedrigen Niveau wie diese hinterlistige Schlange war sie sicher nicht.

  • 1483-kyle-rain-pngKyle & Ran


    'Wann ist das Leben schon mal fair?' Als Ran diese Worte ausgesprochen hatte, da entkam dem Weinroten, der ihr das ganze Gespräch über gegenüber gestanden hatte, ein kleines Zischen, welches so wie sein Luftstoß zuvor aus einer gesunden Mischung aus Belustigung und Empörung bestand, auch, wenn die Belustigung im Endeffekt natürlich die Oberhand gewann. "Ernsthaft?", fragte er dann mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen und schien ein wenig enttäuscht, aber irgendwie auch überrascht von dieser Erwiderung. Es war selbstverständlich keine wirkliche Enttäuschung, aber irgendwie war diese Antwort so.. langweilig gewesen? Nein, langweilig war nicht das richtige Wort. Sie war einfach so klischeehaft passend gewesen, dass es wieder unpassend war. Der Punk setzte ein schmales Grinsen auf: "Daww, zu schade - dabei hättest du gerade die seltene Gelegenheit gehabt es ausnahmsweise mal fair zu gestalten und hast sie einfach so vertan.", bemerkte er und auch wenn er seine Worte nicht wirklich ernst meinte, so hatte auch diese Aussage irgendwo ihre Wahrheit. Oder? Schließlich hatte jeder Einzelne auf dieser Welt immer mal wieder die Macht Dinge zu beeinflussen, zu verändern - dafür zu sorgen, dafür zu kämpfen, dass das Leben fair ablief, das Menschen zu Recht bestraft und andere belohnt wurden. Ihr Thema gerade war bei Weitem nicht mit jenem Ausmaß zu vergleichen - doch das Prinzip, das stimmte doch zumindest. Man selbst konnte vielleicht nicht dafür sorgen, dass es dem eigenen Leben an Fairniss nicht mangelte, doch die Entscheidungen die man für andere traf - sie konnten es. Ah, aber das war gerade natürlich nur überinterpretiert. Der Grauäugige wartete nicht lange nachdem er seine Worte ausgesprochen hatte um kurz auf seinen Handybildschirm zu tippen und sich dann eine weitere Runde herzhaft zu strecken. Mhm, bald würden sie endlich frei sei. Die Hälfte der Zeit war bereits vergangen, vielleicht auch etwas mehr. Es brauchte eine eintreffende Whatsapp Nachricht, um dem Russen einen Geistesblitz zu geben und noch während seiner kleinen Dehnübungen sah er rasch wieder zu Ran auf. "Heay, saaahg", wollte er seine Frage beginnen, doch das spontane Gähnen schien diese Aufgabe nicht gerade zu erleichtern, ".. Hey, wär's nicht vielleicht ganz schlau wenn wir Nummern austauschen? Dann können wir uns beim nächsten Hangover wenigstens gegenseitig warnen wenn der Chef mal wieder versucht Last-Minute Ersatz zu finden. Und.. uns stattdessen nochmal betrinken oder so. Nicht, dass wir hier was anderes getan hätt'n, aber.. najaaa.." Er setzte ein schiefes Grinsen auf und ließ das Handy derweil spielerisch in seiner Hand herumhüpfen während er auf eine Antwort ihrerseits wartete.

  • [Ran] bei Kyle an der Theke // geht


    1058-ran-o-shea-pngTja, wer Fairness wollte, der sollte sich nicht unbedingt an die Braunhaarige wenden. Sie hatte ihre eigene Interpretation von Fairness, ihre eigenen Überzeugungen, die sie natürlich auch für richtig hielt. Und viel mehr gab es nicht wirklich. Nicht, dass sie das jemals jemandem so ins Gesicht sagen würde, aber früher oder später würde jeder, der ein wenig Zeit mit ihr verbrachte sehen, dass sie nach ihren eigenen Regeln spielte. Zu lange hatte sie damit verbracht, sich von anderen einschränken zu lassen. Andere bestimmen zu lassen, wie sie sich fühlte, wo sie leben sollte, was für ein Leben sie führen sollte. Aber... Ist nach Riverport zu ziehen wegen Ced nicht genau das gleiche...? Nein. Quatsch. Das war etwas vollkommen anderes. Es war ja nicht so, dass Cedric sie dazu gebracht hatte, zurückzukommen. Es war ihre eigene Entscheidung, hierher zu kommen und ihn aufzusuchen. Sie war nicht mehr diese Ran. Wollte es auch nicht mehr sein. Sie hatte sich wirklich verändert und es war sinnlos, darüber nachzudenken ob es jetzt wirklich so war. Während Kyle kurz auf seinem Handy rumtippte, schaute sie ungeduldig auf die Uhr und tippte mit einem ihrer Finger auf ihrer mittlerweile verschränkten Arme. Die negativen Gedanken kamen wieder. Sie brauchte einen Drink. Noch eine Stunde... "Hm?" Plötzlich angesprochen zu werden, riss sie aus ihren Gedanken. "Oh, ja, klar. Das wär 'ne gute Idee", stimmte sie zu und holte ihr Handy hervor. Wenn sie London eins gelernt hatte, dann dass man in einer neuen Stadt so schnell es ging neue Kontakte knüpfen sollte, falls man mal nicht mehr weiter wusste. Klar, irgendwie würde die Braunhaarige sicher auch alleine nach Hause finden, aber wenn man schon mal die Möglichkeit hatte, sich das Leben einfacher zu machen, dann war es doch nur bescheuert, diese Chance nicht zu ergreifen. Nachdem die Nummern ausgetauscht waren und die Zwei in der nächsten Stunde ihrer 'Arbeit' - also im Prinzip in einer fast leeren Bar rumgammeln und irgendwie halbherzig versuchen, nützlich auszusehen - nachgegangen waren, holte sich Ran fünf Minuten vor 22 ihre Tasche. Der nächste Kollege war mittlerweile auch hereingeschneit, um die beiden abzulösen. Das war also ihr Okay jetzt abzuhauen und feiern zu gehen. Und am liebsten hätte sie diese Vorfreude auch lautstark zum Ausdruck gebracht, wenn ein Blick in ihre Tasche die Laune der Studentin nicht gewaltig gedämpft hätte. "Dein scheiß Ernst..." Oben, unten, vorne, hinten - leer. Kein Geldbeutel. Fuck. Auch, wenn sie sich die Drinks bei irgendwem schnorren könnte, wenn es richtig dumm lief und sie besoffen ein Taxi rufen musste, um nach Hause zu kommen, wollte sie sicher nicht ohne Geld dastehen. Und ein kurzer Blick auf ihr Handy verriet, dass ihr Smartphone sowieso noch etwas Akku wollte. "Sorry..." Genervt blickte sie zu ihrem Kollegen und warf sich die Tasche um die Schulter. "Geh du schon mal vor, ich muss meinen Geldbeutel von zu Hause aufgabeln" Mit dieser knappen Erklärung hielt sie kurz eine Hand zur Verabschiedung hoch und joggte dann zur Tür, auf den Weg nach Hause.

  • 1483-kyle-rain-pngKyle & Ran ---> geht


    Gott, kennt ihr das, wenn ihr auf etwas wartet und auch wenn die Wartezeit an sich überhaupt nicht lang ist und auch, wenn ihr eigentlich ganz gut zu tun habt und euch nicht wirklich langweilig ist, die Zeit an sich jedoch einfach nicht vergehen will? So ging es gerade Kyle. Und Ran vielleicht auch - das wusste er jetzt nicht. Er konnte auch nicht genau sagen, woran es eigentlich lag, dieses merkwürdige Gefühl des zeitlichen Stillstandes. An sich hatten die beiden sich bisher wirklich gut verstanden - vielleicht lag ja gerade dort das Problem? Je länger ihr Gespräch andauerte, je besser es lief - desto mehr Chancen bestanden gleichzeitig auch dafür irgendwie eine Katastrophe auszulösen. Der Amerikaner wollte ja nicht pessimistisch sein - aber man, die Quoten sagten leider etwas anderes. Auch, wenn er heute Morgen beschlossen hatte seine Gefühle und Gedanken für den Tag so gut wie abzustellen, so kam er einfach nicht daran vorbei hin und wieder einen Moment in der gestrigen Nacht und auch in vielen Nächten und Tagen zuvor zu verbringen. Seine eigenen Gedankengänge zu kontrollieren konnte manchmal so verdammt schwierig sein. Und scheiße, zu behaupten all die vorherigen Encounter, die am Ende jedes Mal beschissener und noch beschissener als zuvor geendet hatten machten ihn nicht irgendwie nervös und verunsicherten ihn in manchen Augenblicken - das wäre wirklich Schwachsinn gewesen. Kyle versuchte sich selbst einzureden, dass die hin und wieder auftauchende Stille kein Problem, kein großes Ding war - einfach, das Stille nichts negatives sein musste, doch wie konnte er sich halbwegs selbst davon überzeugen, wenn es ausgerechnet Stille war, die ihm Zeit dafür gab, über all jene nachzudenken, abzuschweifen und ein wenig verrückt zu werden? Der Bunthaarige schloss kurz die Augen, holte tief Luft und hob die Lider wieder an. Come on, zurück zur Realität. Es dauert nicht mehr lange, dann würde der Alkohol da sein und was für Gedanken einem dann durch den Kopf gingen und welche Dinge gesagt wurden - das war völlig und absolut egal. Der Russe war gerade dabei zu Feierabend seinen Rucksack aus der Ecke zu holen, als Rans Stimme plötzlich sein Aufmerksamkeit erhaschte. Der Gepiercte blickte auf, sah kurz dabei zu wie Ran ihre Tasche am zerstören war und als sie dann genervt nach oben sah, sich entschuldigte und zum Abschied winkte, da schaltete Kyle wohl einen Sekundenbruchteil zu spät. "Moment, du brauchst gar ni-", begann er verwirrt auszurufen, während er sich aus seiner halb gebückten Position heraus mit seinem Rucksack auf einer Schulter gehievt erhob, der schnell verschwindenen Frau hinterher wollte, um sie aufzuhalten, aber mitten im Wort und Weg selbst vom Kollegen aufgehalten wurde, der ihm aus irgendeinem unwichtigen Grund - ob denn die gestern gefundene Tasche schon abgeholt wurde, da er sie seiner Freundin sonst zum Geburtstag heute schenken würde, er hätte kein Geld für was anderes, haha - einfach dazwischen redete. Kyle zog die Augenbrauen zusammen und sah seine Ablösung unverständlich an. "Dude, what the fuck? Ich war grad' am fucking reden." Und das What the fuck galt auch dem Inhalt seiner Aussage, aber dafür hatte der Tättowierte gerade weder Zeit noch Lust parat. Ein wenig angepisst schob der Grauäugige den dummen Kerl zur Seite, um schnell an ihm vorbei zu können, lief dann zur Tür hinaus, doch von der Braunhaarigen war keine Spur mehr. "God damn it.", murmelte er seufzend und überlegte Ran anzuschreiben und sie zurück zu pfeifen, doch bezweifelte er dass sie in ihrer Eile groß darauf achten würde. Ah, amazing. Jetzt war sie unnötig nach Hause gelaufen, obwohl er genug Geld und Willen zur Verfügung gehabt hätte, um die Trunkenheit einer ganzen Schule zu finanzieren und er musste jetzt erstmal allein auf dieser Party aufkreuzen. Das war zwar von Anfang an sein Plan gewesen bevor er auf die Neue in der Stadt getroffen war doch.. hätte er das vorher gewusst, so wäre er jetzt viel, viel betrunkener gewesen. Das Halbblut sah noch einmal nach hinten, zur Bar, dachte auch ganze 2 Sekunden darüber nach wieder rein zugehen, sich dort ein paar Shots zu bestellen, um nicht als komplettes Mess am See aufzukreuzen - doch.. dann müsste er zurück zu dem Kollegen, dem er das Ganze hier überhaupt erst zu verdanken hatte. Und auch, wenn er nur ein wenig abgefuckt von ihm war und diese Angepisstheit schwach genug war, um theoretisch nach ein paar Minuten zu verfliegen, so wollte er wirklich nicht weiter über das sowieso beschissen werdende Geschenk dessen armer Freundin reden. Nope. Nope, nope, nope. Kyle legte mit einem tiefen Stöhnen den Kopf in den Nacken und beobachtete eine Weile lang den Sternenhimmel. Okay. Ja, da gab's wohl keine andere Option mehr. Dann müsste er also in der Kombination von nüchtern und alleine aufkreuzen. Wow, das hatten wir seit Jahren nicht mehr. Ah, wie lange konnte so ein kleiner Abstecher zum Geldbeutel holen schon dauern? Das würde er schon noch irgendwie überleben können. Hoffentlich würde Ran ihm bald schreiben und Bescheid geben, dass sie schon unterwegs zur Party war. Ob ihr dabei auffallen würde, dass Kyles Anzeigebild ein von Cedric gemachtes Selfie der beiden Jungs war? Das war eine Frage, die Kyle sich nicht stellte - zum einen, da er keine Ahnung hatte, dass seine beiden neusten Begegnungen sich kannten und zum anderen, da er sich im Moment nicht mehr daran erinnerte, dass sein drunk Ich es für eine ganz lustige Idee gehalten hatte das Foto reinzustellen, um den Blonden ein wenig zu ärgern sobald er ihn in seinem Mainaccount geaddet hatte. Was.. dank der plötzlichen Todesbotschaft ja nie passiert war. Aber der Lilahaarige war gerade eh zu sehr darin vertieft Musik zu hören und zur Party zu finden. ~

  • Alex kommt an


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    <~ Wohnheim

    Der Silberhaarige stieß die Tür achtlos auf. Unfassbar, dass die Bar überhaupt schon geöffnet hatte. Er hatte ein paar Stunden im Freizeitzentrum totgeschlagen, bis endlich die ersehnte Öffnungszeit eingetreten hatte. Endlich. Er hätte wohl fast Hausverbot bei den Arcadegames bekommen, weil er ein klein wenig überreagierte, wenn er verlor. Aber glücklicherweise hatte er das selbst bemerkt und seine Rettung war endlich da: Die Bar. Seltsamerweise kam ihm dieser Ort immer noch wie ein Hafen vor und vielleicht ein bisschen wie ein Zuhause in das er immer zurückgehen konnte. Nur eben, dass hier nicht Steiner hinter der Bar stand, sondern irgendwelche Fremden. Ob ihm Steiner gerade lieber gewesen wäre? Wohl kaum. Er hätte über seine Naivität gelacht. Hätte ihm zu verstehen gegeben wie töricht und dumm er doch war einer Frau zu vertrauen. Nur ein Moment der Unachtsamkeit, ein Moment der Schwäche und schon... ja schon was? War es vorbei? Wie konnte etwas vorbei sein, was es nie gegeben hatte? Es war nichts weiter als ein geplatztes Sexdate. Nichts worüber man sich aufregen müsste. Das sagte er sich immer wieder, während er an der Theke ein paar Snacks und die ersten Getränke bestellte. Er würde sich hier niederlassen und den Abend bleiben, bis er diese Gedanken loswurde, die sich immer wieder um das kreisten was gerade in Yumis Zimmer vorgingen. Darren hatte sein Versprechen also wahr gemacht und war zu ihr gegangen und sie hatte ihm die Tür geöffnet und wahrscheinlich noch einiges anderes. So war sie eben. Frei. Und das war er auch. Er konnte tun was er wollte, weil er an niemanden gebunden war. Und mit dem brennenden Gefühl des Hochprozentigen, der seinen Rachen hinab floss versuchte er sich das auch in den Kopf einzubrennen.

  • 3163-hinarpg-pngHina & Alma | bei Alex an der Bar


    Eine nette ältere Dame brachte die beiden jungen Mädchen in ihrem gelben Taxiauto quer durch die Stadt. Das Ziel der hübschen Dinger, die hiesige Bar, die bekannteste Bar der Stadt, die mit dem größten Angebot an Alkohol, lag näher am Meer und da ihre Eltern sich damals für eine Hütte am Waldesrand entschieden hatten, da sie dachten das wäre für ihre einzige Tochter besser, war sie jetzt meist auf Bus, Bahn oder am liebsten einfach ein Taxi angewiesen. So musste sie nicht mit anderen in Kontakt treten, andere anfassen oder eher von ekelhaften Kerlen in der überfüllten Bahn angegrapscht werden.. passierte leider viel zu oft. Hina gab der süßen Frau ein paar Euro mehr, war froh dass es sich mal nicht um einen lüsternen Kerl als Fahrer gehandelt hatte. "Mein Hals ist schon ganz trocken..", jammerte das Mädchen und hielt sich dabei leidend die Finger an den schlanken Hals, grinste dann breit und hob für Alma die Tür zur Bar auf. Sofort stieg ihnen der Geruch von süßem, herben Alkohol gemischt mit einigen anderen Düften in die Nase, die nicht sofort zu deuten waren. Ein Gemisch aus gebratenem Fingerfood und Deo. Irgendwie merkwürdig aber auch nicht weiter schlimm. Das süße Parfum, das das Blondchen aufgetragen hatte, überdeckte die anderen Düfte doch recht gut. "Hmm.." Hina richtete sich die vom Wind durcheinander gebrachten Haare, warf sich die langen goldenen Strähnen dann hinter ihre Schulter und lächelte aufgeregt. Auf Männerfang gehen war einfach immer etwas besonderes.. man wusste nie was oder wen man an so einem Abend fand! Auch wenn es eigentlich noch gar nicht so spät war aber das änderte nichts an der Tatsache, dass doch schon so einige schicke Kerle sich in der Bar eingefunden hatten. "Den da, schau mal.", flüsterte sie ihrer Freundin zu, war zwar etwas traurig dass sie diese Stunden ohne Alessa verbringen musste aber Alma war eine ebenso gute Begleitung. Die Schülerin deutete unauffällig auf einen silberhaarigen Kerl, dessen Haare sanft über seinen Schultern lagen, was Hina im ersten Augenblick schon ansprach. Er wirkte mies gelaunt, seine Mundwinkel hingen nach unten und das galt es zu ändern. Mit einem Mal nahm sie die Hand ihrer hübschen Freundin und führte sie mit an die Tresen, an dem der interessante Kerl saß. "Na, schlechter Tag?", begann sie die Unterhaltung und hopste auf einen der Barhocker, überschlug die Beine und drehte sich gleich zu ihm, warf Alma einen vielsagenden Blick zu als diese sich auf der anderen Seite des Mannes platzierte. Das hier war ja wirklich ein Schnuckelchen. Die junge Schülerin deutete dem Barmann an, dass hier wirklich mehr Shots und drei Longdrinks gebraucht wurden. "In solchen Momenten ist Alkohol einfach unser Freund." Mit einem süßen Lächeln bedankte sie sich bei dem Typen hinter der Bar, schob ein paar Scheine aus Daddys Geldbeutel über den Tresen und ließ jeweils einen der Shots und Longdrinks zu den anderen beiden wandern.

  • Alma, Hina & Alex an der Bar


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    Der Informatiker konnte gar nicht sagen wie viel er schon getrunken hatte. Seine Snacks waren schon lange vernichtet und auch wenn man das nicht wirklich als Grundlage bezeichnen konnte, so reichte es ihm doch aus. Er kippte noch einen Shot von... was auch immer, es schmeckte jedenfalls scheußlich, als er eine Stimme vernahm. Er hatte nicht damit gerechnet, dass er gemeint war und war deshalb ein wenig überrascht, als sich zu beiden Seiten von ihm Mädchen setzten. Beide, zugegebenermaßen auf den ersten Blick recht gut aussehend. Genauer betrachtete Alex sie zunächst nicht. Was sollte er auf ihre Frage antworten? Seine Augen blickten sie von der Seite an. Sie war doch sicher nur eines dieser verzogenen Girlies, die hofften den ganzen Abend bezahlt zu bekommen. Gerade wollte Alex sie abstempeln, sie in die Schublade stecken in der er sie vermutete und das Thema wieder abhaken, da orderte sie Drinks für alle. Auch für ihn. Nun hatte sie sein Interesse geweckt. Er blickte von der Schwarzhaarigen zurück zur Blonden, stützte seinen Arm auf dem Tresen ab und legte sein Kinn auf seiner Hand ab, während er den Barkeeper beobachtete, der die gewünschten Drinks mischte. "Gab schon schlimmere Tage, aber ein Gläschen geht immer.", kommentierte er ihre Worte von zuvor. Als die Getränke an die Dame gegeben wurden, die wie selbstverständlich bezahlte und ihm einen davon zuschob. Der andere ging an ihre Freundin. Er sah auf die Eiswürfel die durch die Geste in Bewegung geraten waren und leise gegen das Glas klimperten. Selbst durch die Musik, die heute relativ angenehme Lautstärke besaß, konnte er es hören. Vielleicht bildete er sich das ganze aber auch nur ein. So wie andere Dinge heute auch. "Läuft das Ganze in der Regel nicht eigentlich andersrum? Hätte ich die jetzt nicht bezahlen müssen?" Er grinste amüsiert, fixierte mit seinen smaragdgrünen Augen das Blondchen neben ihm. "Oder komme ich jetzt in die Verlegenheit mich revanchieren zu müssen?" Ob er hier auf eine zweite Runde oder mehr anspielte blieb den beiden Mädels überlassen.

  • [Alma] ~ mit Hina bei Alex an der Bar

    Outfit - Frisur


    Nach einem kurzen Zwischenstopp in ihrem eigenen Zuhause, in dem auch die Südländerin sich schnell zurecht machte, brachte das von Hina bestellte Taxi die beiden Freundinnen auf direktem Wege zur hiesigen Bar. Gemeinsam betraten die beiden die Bar. Alma ließ ihre giftgrünen Augen über die Menschen schweifen auf der Suche nach jemandem, der der Aufmerksamkeit der beiden Mädchen würdig war. Hina schien ihr das gleich zu tun, denn noch bevor Alma selbst etwas interessantes erspähen konnte, lenkte ihre Freundin die Aufmerksamkeit der Südländerin durch ein Flüstern auf einen jungen Mann mit silberfarbenem Haar. Uh la la. Was haben wir denn da? Die Mundwinkel der Schwarzhaarigen zuckten nach oben und ohne zu zögern folgte sie ihrer blonden Freundin zu dem gut aussehenden Typen, dessen Laune durchaus Besserung vertragen konnte. Sie positionierte sich auf dessen andere Seite und schenkte ihm ein kleines Lächeln. Ihre weißen Zähne wurden dabei besonders von ihrem dunkelroten Lippenstift betont. Almas grüne Augen, umschmeichelt von dem schwarzen Lidschatten und den vollen Wimpern, fixierten den Silberhaarigen, während Hina das Wort ergriff. Diese bestellte auch sogleich Getränke für die Runde. Alma nahm den ihren entgegen und nickte ihrer Freundin dankend zu. Dann widmete sie sich wieder dem Typen neben sich. Dieser schien von Hinas Geste amüsiert zu sein. Verständlich, schließlich waren die Freundinnen auch schon oft ohne einen einzigen Cent zu bezahlen durch die Nacht gekommen. Das hieß jedoch nicht, dass sie nicht in der Lage waren, selbst einige Runden zu schmeißen. Seine Frage ließ Alma jedoch grinsen. "Ob du's glaubst oder nicht, aber wir laden gerne mal jemanden ein." Erwiderte sie. "Wenn du dich aber revanchieren möchtest, sagen wir da nicht Nein." Dabei fuhr sie mit den Spitzen ihrer Fingernägel sachte über die Seite seines Unterarms ehe sie ihre Hand wieder auf den Tresen legte und mit der anderen ihr Glas ergriff und einen Schluck nahm. Ihre grünen Augen wanderten kurz zu Hina, ehe Alma sie wieder auf dem Silberhaarigen ruhen ließ. "Mit wem haben wir denn überhaupt die Ehre?" Fragte sie ihn dann. Zu oft vergaß man bei solchen Begegnungen nach einem Namen zu fragen, mit dem man die Person eventuell wiederfinden könnte, falls es einen danach sehnte. Also räumte Alma dieses Hindernis lieber gleich aus dem Weg. Mit ihrer nun freien Hand, welche noch vor kurzem das kühle Glas gehalten hatte, strich sich die Südländerin ihre schwarzen Locken zurecht, wickelte ein paar davon um ihren Finger, nur ihm sie danach wieder zu lösen. Mit ihren Haaren zu spielen war so eine Angewohnheit, welche Alma wohl nie loswerden würde.

  • 3163-hinarpg-pngHina, Alma & Alex | an der Bar


    Das junge Mädchen hatte ihrer hübschen Freundin noch einen beeindruckten Blick geschenkt als sie zusammen die bekannteste Bar der Stadt betraten. Alma wusste einfach wie sie ihren sportlichen Körper kleiden musste und um ehrlich zu sein war sie schon immer etwas neidisch auf die dunklen Locken der Schülerin. Gleichzeitig aber hörte sie sooft Horrorstorys über diese Art von Haaren, dass sie im gleichen Atemzug auch wieder glücklich über ihre doch unkomplizierte blonde Mähne war. Doch schneller als erwartet hatten die Freundinnen einen wirklich interessanten Mann an der Bar entdeckt, der zumindest auf den ersten Blick so wirkte als könnte er den Ansprüchen der Mädchen genügen. Sein silbernes Haar funkelte im schummrigen Licht der Bar und für einen Moment konnte sie ihre grauen Augen gar nicht davon abwenden. Eine eher seltene Haarfarbe, mal von der Haarlänge abgesehen. Aber der zusammen gebundene Zopf stand ihm wirklich gut. Der etwas überraschte Blick des jungen Mannes entging der Tochter des hiesigen Ranchers natürlich nicht, denn anscheinend hatte er nicht damit gerechnet dass er einen Drink bekam ohne dafür bezahlen zu müssen. Eigentlich war das ja eher umgekehrt und eigentlich war es in Hinas und Almas Fall auch meistens so, dass sie etwas von anderen Männern ausgegeben bekamen aber man musste in besonderen Fällen auch einfach Eindruck schinden und den Spieß einmal umdrehen. Hina wartete zunächst, ließ ihrer Freundin den Vortritt da sie gerade das Wort ergriff. Der Blick ihrer grauen Augen wanderte von seinem Gesicht hinab auf seinen Arm, an dem sich die Dunkelhaarige bereits zu schaffen machte. Nicht etwas früh? Aber Alma wusste was sie machte, sie wusste schließlich was für einen Eindruck sie auf die Männerwelt hatte. Das Mädchen warf ihre Haare hinter die Schulter und lehnte ihren Kopf seitlich auf ihre Hand, ließ den hübschen Kerl nur aus den Augen um sich einen Schluck ihres Drinks zu gönnen. „Verdient es nicht jeder einmal für einen Abend lang eingeladen zu werden..?“ Hina warf ihm einen ganz besonderen Blick zu, konnte es gar nicht erwarten seinen Namen zu erfahren. „Die Entscheidung ob oder wie du dich revanchierst, bleibt ganz bei dir.“ Die besonders farbigen Augen hefteten sich an das Mädchen und wer konnte es ihm schon verübeln? Auch sie sah den Älteren für einige Sekunden lang an, dann deutete sie zunächst auf Alma und legte dann ihre Hand an ihre Brust. „Das ist Alma und ich bin Hina.“, stellte sie einander schließlich vor.

  • Alma, Hina & Alex an der Bar


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    Die plötzliche Berührung der Schwarzhaarigen ließ ihn zusammenzucken. Er hatte ganz einfach nicht damit gerechnet, aber wies aussah gab es hier bereits deutliche Signale auf was sie anspielte. Nicht dass Alex sich über diesen Ausblick beklagen wollte, aber solche Berührungen zögerte er eigentlich immer etwas hinaus. Zumindest bis er einiges getrunken hatte. Aber im Gegensatz zu den Mädels hatte er ja auch schon einiges intus. Er sah interessiert von ihren Fingern, die über seinen Arm strichen in ihr Gesicht, versuchte aus ihrem Blick ein wenig schlau zu werden, aber die Konversation lenkte ihn ab. Ebenso wie die Ankunft der Getränke. "Ist ja fast so als wäre heute mein Geburtstag." Er grinste über diese harmlose, flüchtige Aussage, nahm seinen Drink in die Hand und sah von einer Dame zur nächsten. Alma und Hina also. "Alex.", stellte er sich kurz angebunden vor. Er hatte ein kostenloses Getränk und zwei bezaubernde Gesprächspartnerinnen neben sich. Er war frei zu tun was er wollte und doch war er immer noch wütend auf sich selbst. Vielleicht machte ihn gerade das aktuell zu keinem guten Gesprächspartner. Aber nun waren die beiden schon hier und er konnte es nicht ändern und es widerstrebte ihm auch ihnen zu zeigen wie angepisst er war und sie zum Teufel zu schicken. Vor allem, weil er tatsächlich irgendwo zwischen seinem Frust glaubte, dass diese Begegnung den Abend etwas interessanter gestalten könnte. Einfach ein bisschen weniger frustrierend, dass er schon wieder in die Falle getappt war. Diese Mädels schienen einfach gestrickt, keine Probleme zu verursachen, ein Abenteuer für eine Nacht, ohne dass jemand danach Erklärungen schuldig war. War das nicht genau sein Lebensstil? "Auf den Abend und was er noch so bringt.", sagte er schließlich und stieß mit den beiden jungen Frauen an. Er trank einen großen Schluck und war froh, dass sie ihm das gleiche bestellt hatten, was er schon zuvor getrunken hatte. "Und was führt euch in die Bar? Gibt's keine schöneren Clubs hier in der Stadt in der man besser tanzen gehen kann?" Locations, die er eher weniger vorzog, aber Alma und Hina sahen genau nach diesem Typ Mädchen aus. Ganz zu schweigen davon, dass er noch nicht ganz überzeugt war, ob sie überhaupt schon volljährig waren. Aber das störte ihn wenig. Er hatte schließlich auch seine Jugend in der Bar verbracht. Um genau zu sein sogar seine Kindheit. "Oder seid ihr womöglich nur unterwegs, um ahnungslose Typen wie mich mit Alkohol in die Falle zu locken?"

  • [Alma] ~ mit Hina & Alex an der Bar

    Outfit - Frisur


    Selbstverständlich spielte ihre Freundin das Spiel mit, mit welchem sie ihn lockten. Auch die Berührung der Südländerin, mag sie nur klein und kurz gewesen sein, hatte seine Wirkung. Sie verfolgte den Blick des Silberhaarigen, welcher von ihrer Hand zu ihrem Gesicht ging. Sobald er dort angekommen war, schenkte sie ihm ein Lächeln, dessen Hintergrund nicht zu lesen war. Ganz so einfach würde sie es ihm nicht machen. Da hatte er noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten. Alma lächelte, als Hina die beiden vorstellte und erwartete dann die Antwort des jungen Mannes. Alex also. Ein ziemlich gewöhnlicher Name für einen Mann mit einem so außergewöhnlichem Äußeren. Silbernes Haar sah man schließlich nicht alle Tage. Ob er es gefärbt hatte? Oder gab es eine natürliche Veranlagung dafür? Ach, wen interessierte das schon. Die Südländerin nahm wieder einen Schluck von ihrem Drink, ein verführerisch süßes Lächeln auf den Lippen. Zwei wunderhübsche Frauen und nur ein Kerl. Wer von ihnen würde wohl das große Los ziehen? Der kleine Wettbewerb untereinander war doch irgendwo Teil des Spaßes. Jedoch wurde hier nicht im unfairen Mitteln gespielt. Bei anderen Mädchen vielleicht aber nicht untereinander."Auf den Abend." Alma stieß mit den beiden an, ehe sie einen weiteren großen Schluck nahm. Der Alkohol bereitete bereits seine Wirkung in ihrem Körper aus, betrunken war sie jedoch noch lange nicht. Alex' Frage brachte Alma zum Schmunzeln. Er schien zu erahnen, womit sich die Freundinnen gern ihre Zeit vertrieben. Ein sanftes Lachen schallte aus dem Mund der Südländerin als der Silberhaarige andeutete, dass die beiden auf der Suche nach opfern waren. "Verdammt. Du hast uns durchschaut, eigentlich wollten wir dich nur abfüllen und dann mitnehmen." Erwiderte sie theatralisch, ein amüsiertes Grinsen auf den Lippen. "Aber Spaß beiseite. Manchmal ist ein Abend in der Bar einfach besser als ein Besuch im Club. Beides hat seine Vorzüge." In der Bar war es trotz Musik weitaus leiser als in einem Club, sodass man sich auch ohne zu schreien gut verständigen konnte. Von Hinas kleiner Erkältung sagte die Südländerin nichts. Das musste ja keiner wissen, zumindest nicht von ihr.

  • 3163-hinarpg-pngHina, Alma & Alex | an der Bar


    „Freut mich, Alex..“ Das Blondchen rührte in ihrem bestellten Drink, hob bei ihrem letzten Wort den Kopf an und lächelte als auch er gerade seine hübschen Augen auf sie gerichtet hatte. Der Älteste der Runde schien durchaus auch interessiert an einem netten Abend. „Aber sollten wir an deinem Geburtstag nicht eher nur mit roten Schleifchen bekleidet neben dir sitzen?“, fragte die Schülerin und legte ihren Finger an das schmale Kinn, wirkte für den Augenblick wirklich so, als würde sie tatsächlich darüber nachdenken diesen Plan in die Tat umzusetzen. Ob heute wirklich sein Geburtstag war, konnten die beinahe Fremden ja nicht wissen und so warf sie ihm nur einen vielsagenden Blick zu und grinste dabei ehe er sein Glas erhob und die Damen der Runde es ihm gleich taten. „Auf viele gute Gespräche...“, sagte das Blondchen und schmunzelte etwas, da es auf die Gespräche selbst vielleicht nicht unbedingt an kam. Die Gläser der Drinks trafen klirrend aufeinander und Hina wartete einen kurzen Augenblick, lehnte sich dann kurz ein Stück zur Seite um ihre Freundin besser sehen zu können, schließlich saß dieser groß gewachsene Kerl zwischen ihnen, und zwinkerte ihr zu. Die Halbindonesierin hatte ja schon immer einen guten Geschmack in Männern bewiesen aber dieses Mal schien sie ihre Erwartungen selbst übertroffen zu haben. Zumindest was sein überaus ansprechendes Aussehen an ging. Weil wer wusste schon.. am Ende entpuppte sich der Kerl als absoluter Langweiler oder Freak und dann hieß es eher außen hui, innen pfui und nicht andersherum. Aber in ihrer Welt spielte das Aussehen eines Menschen eben eine besonders große Rolle. Sie legte den Glasstrohhalm zwischen ihre Lippen, nahm die süßliche Flüssigkeit in sich auf und genoss den Geschmack, der sich in ihrem Mund ausbreitete. Herb und trotzdem süß, damit man den Alkohol nicht sofort merkte. Während das Mädchen sich noch einen Schluss gönnte, lauschte sie den Worten ihrer Freundin, die in dieser Bar wenigstens nicht von störender Musik verschluckt wurden. In manch anderen Discotheken oder Clubs, die sie sonst so besuchten, war es ja oft unmöglich auch nur eine einzige Silbe aus dem Mund des anderen zu verstehen. Aber manchmal brauchte man das auch gar nicht. „Ja, ich hoffe meine Ausgaben lohnen sich..“, antwortete das junge Mädchen mit einem Augenzwinkern in seine Richtung und stellte ihren Drink ab. Dann drehte sie sich auf ihrem Stuhl etwas mehr in ihre Richtung und wippte etwas mit ihrem schlanken Bein, während sie ihren Kopf auf den Arm stützte und ihn weiter musterte. Wahrscheinlich war es an seiner Stelle ein komisches Gefühl von den Mädchen so angegafft zu werden aber vielleicht fand er ja auch durchaus Gefallen daran. „Alma hat Recht. Manchmal braucht man zwischen all den anstrengenden Tanzeinlagen einfach eine kleine Pause.“ Die Jugendliche hob ihre Schultern und grinste schließlich. „Und du? Warum bist du hier? Drückst du dich vor einem kleinen Tanz, bist du etwa so untalentiert?“

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