Die UnzumutBar


  • Nachdem der junge Friseur sich ein paar Tage Ruhe nach ihrem Urlaub, welcher anstrengender ausgefallen ist als er geplant war, gegönnt hatte, erhielt er einen Anruf seiner guten Freundin Yuri. Die Ladenbesitzerin wollte sich unbedingt mit ihm in der Bar treffen um wahrscheinlich ein wenig zu reden und ihr Überleben mit ein paar Drinks feiern, auch wenn es nicht gerade typisch für sie war. Zudem hatte er auch keine Lust darauf gehabt, doch sie bestand darauf, weshalb er halbherzig eingewilligt hatte. Ein weißes Hemd mit einem dunklen Blazer darüber und einer ebenfalls dunklen Hose war seine heutige Outfitwahl: schick aber nicht zu auffällig. Als er sich umsah konnte er Yuri nirgendwo entdecken, weshalb er sich schonmal an einen leeren Tisch saß und einen Scotch bestellte. Die Minuten vergingen und immer noch tauchte die Lachshaarige nicht auf, auf Textnachrichten und Anrufe reagierte sie auch nicht. Seufzend lehnte Allen sich zurück und beschloss noch eine halbe Stunde zu warten...


  • Der blonde Vater schloss die Tür hinter sich. Es war doch überraschend voll in der Bar, zumindest voller als er erwartet hatte. Dennoch fand sein Blick weder die Blonde, auf deren Mailbox er gesprochen hatte, noch ihre beste Freundin von der er nicht wusste ob sie bereits zuhause war oder sich noch im Krankenhaus befand. Aber naja, er würde ein Weilchen hier verbringen und sehen, was der Abend so mit sich brachte. Den ersten 'Bekannten' erblickte er bereits. Der Rothaarige, der sich mit ihm auf den Weg in den Dschungel gemacht hatte um die Entführten zu suchen, saß alleine an einem Tisch und wirkte eher unzufrieden mit der aktuellen Situation und auch etwas nachdenklich. „Siehst nicht so aus als hättest du sonderlich Lust aufs Überleben anzustoßen. Immer noch angeschlagen von den letzten Tagen?“, fragte der Blonde, der sich inzwischen wieder prächtig erholt hatte, und zog sich den nächstbesten Stuhl zurecht auf den er sich seitlich setzte.


  • Als ihn eine ihm bekannte Stimme aus seinen Gedanken riss, zuckte Allen innerlich zusammen, doch von Außen blieb sein Körper entspannt und er hob lediglich seinen Kopf an um in das Gesicht des blonden Vaters zu sehen, welchen er auf der Insel kennen gelernt hatte. Mit einem Stöhnen setzte sich der Rothaarige wieder aufrecht hin und schüttelte den Kopf. "Mir geht es gut soweit, nur wirklich Lust auf Alkohol habe ich im Moment eigentlich nicht. Eigentlich war ich mit einer Freundin verabredet, doch..." Seine blauen Augen wanderten zu einer Uhr die neben ihnen an der Wand hing und schließlich wieder zurück zu Matze. "So verpeilt wie sie ist, hat sie es wahrscheinlich wieder vergessen." Mit einem letzten Schluck trank er seinen Scotch aus und stellte ihn zur Seite. "Die letzten Tage sind schrecklich, ich kann wegen meiner Hand noch nicht vernünftig arbeiten und darf stattdessen die ganze Zeit zu Hause sitzen", erzählte er dem Blonden, welcher von der eingeklemmten Hand auf der Insel etwas mitbekommen haben müsste. Zwar war die Schwellung wieder fast verschwunden, doch er hatte immer noch kein gutes Gefühl in der linken Hand. Nur zur Info, ich bin wahrscheinlich das, was die meisten Leute einen Workaholic nennen würden", erklärte der Brillenträger grinsend und stützte seinen Kopf mit seiner gesunden Hand ab. "Und was hast du hier verloren? Wartest du auch auf jemanden?"


  • Scheinbar war Allen aus genau dem entgegengesetzten Grund hier her gekommen wie er selbst. Schade eigentlich, falls Amy wirklich nicht auftauchen würde hatte er sich erhofft mit Allen vielleicht einen trinken zu können, alleine tat er das schließlich seit...dem Vorfall mit Pierre nicht mehr. Außerdem war es doch wirklich arm alleine zu trinken, da verzichtete er lieber ganz darauf. „Ach, sowas kenn ich nur zu gut.“ Seine Gedanken glitten zu Su, allerdings würde diese sich keine Party entgehen lassen. Nur alles andere, aber da war er ja nicht groß anders. Matze lachte auf, als Allen sich als Workaholic bezeichnete. „Arbeiten ist schön und gut, aber man sollte sich auch mal eine Pause gönnen, erst recht wenn man noch nicht wieder ganz fit ist.“ Der Blonde selbst hatte schließlich die letzten Tage auch nur auf der faulen Haut gelegen und das ganz ohne dass er eine Verletzung auskurieren musste. „Ich hab vorhin einer Freundin auf die Mailbox gequatscht, ob sie Lust hätte mit mir aufs Überleben anzustoßen. Aber ich vermute dass sie gerade mal wieder ihre beste Freundin im Krankenhaus besuchen ist.“ Verübeln konnte man es ihr natürlich nicht, für Su oder Jean würde er schließlich das selbe tun. Oder für Pierre, aber über den wollte er ja nicht mehr nachdenken. „Als was arbeitest du?“, fragte er, alleine um die Konversation aufrecht zu erhalten. Von dem, was er bisher von ihm wusste, hatte er nicht die geringste Ahnung in welche Schublade er den Rothaarigen stecken sollte.


  • "Ach, für mich ist Arbeiten eher das, was die Leute ihr erholsames Wochenende nennen." Da er schon seit seiner Kindheit immer viel für die Schule gelernt hat und dadurch auch einer der Besten war, ist aus ihm ein fleißiger und ehrgeiziger Mensch geworden. Wenn er arbeitete konnte er seiner Kreativität oft freien Lauf geben, Ideen mit Kunden besprechen und teilen und es ließ ihn all seine Sorgen und Probleme für eine Weile vergessen. Leider hatten nicht die meisten Leute das Glück ihrem Traumberuf nachzugehen und viele arbeiteten eben dort, wo sie eine Stelle bekommen hatten. "Ich betreibe einen Friseurladen im Plaza hier, direkt in der Innenstadt. Wenn du also mal zum Friseur musst, komm zu mir und vielleicht kriegst du einen kleinen Rabatt", sagte er grinsend, zwinkerte ihm kurz zu und lachte darauf hin. "Was hast du in Destiny Valley gemacht? Hast du hier überhaupt schon einen neuen Job gefunden?" Mittlerweile war sich der Rothaarige ziemlich sicher, dass Yuri nicht mehr auftauchen würde, doch Matzes Gesellschaft heiterte ihn auf und ließ die elende Langeweile verschwinden. "Okay, weißt du was, wir trinken jetzt einfach zusammen!" Mit diesem spontanen Entschluss rief er den Kellner zu ihnen und bestellte sogleich ein Glas Whisky und wartete auf die Antwort des Blonden.


  • Zu einem gewissen Teil konnte er ja Allens Ansicht verstehen, Arbeit konnte wirklich Spaß machen, aber ein Wochenende würde er dennoch immer vorziehen. „Wirklich?“ Die Augen des jungen Vaters begannen zu leuchten. Im Normalfall war er ja immer ziemlich knapp bei Kasse und er hatte schon länger wieder geplant beim Frisör vorbei zu schauen. Nur leider verlangen die meisten Frisöre immer unmenschliche Preise. „Das Angebot lass ich mir nicht entgehen! Meine Haare brauchen dringend mal wieder ein bisschen Farbe.“ Schließlich war der Grund dafür, dass er seine Haare bis dato nicht mehr gefärbt hatte, nicht mehr da. Da konnte er gut und gerne wieder ein bisschen Farbe ins Leben bringen. Während des Gespräches griff er wie aus Reflex an seine Hosentasche um sein Handy zu zücken und sich nach Amy zu erkundigen, aber leider war das gute Gerät ja untergetaucht. „In Destiny Valley hab ich in ner Boutique als Schneider gearbeitet, hier hab ich inzwischen auch was im Plaza gefunden, fange da allerdings erst in ein paar Tagen an. Wow, Friseur und Schneider...unheimlich männliche Berufe!“ Matze konnte ein Lachen nicht unterdrücken, diese Kombination hatte schon was. „Gern!“ Es freute den Blonden, dass er jetzt doch jemanden gefunden hatte mit dem er auf die Rückkehr aus dem Urlaub anstoßen konnte. Wer weiß er lange er noch auf Amy warten müsste. Er selbst bestellte sich ein Bier, ganz traditionell, und wartete gemeinsam mit dem Rotschopf auf ihre Bestellung. Währenddessen gesellte sich ein fremder Mann zu ihnen, welcher ein T-Shirt von neckAttack trug. „Haben die Herren vielleicht Interesse an einer Massage während sie warten?“


  • Es wunderte Allen erst, wie plötzlich Matze doch auf sein Angebot eingangen war. Die meisten Leute sahen es als freundliche Geste an, sagten, sie würden darüber nachdenken und kamen dann nicht ein einziges Mal in seinen Salon. Doch es freute ihn, er war immerhin einer von den Friseuren die sich mit ihren Kunden über das Leben und andere Neuigkeiten austauschte und Matze kannte er nun schon, zumindestens ein wenig. "Ich halte sowieso nicht davon Berufe in eine Geschlechtsschublade zu stecken", kommentierte der Rothaarige, auch wenn er wusste, dass es sein Gegenüber definitiv nicht so meinte. Doch er hatte Recht, es war schon irgendwie lustig und interessant zugleich auf jemand anderen zu treffen welcher ebenfalls einen Beruf ausführte, dem nicht gerade viele Männer nachgingen. "Ich schätze dass wir uns wohl öfters sehen werden, vielleicht werde ich deinem Laden auch mal einen Besuch abstatten und sonst würden wir uns in den Mittagspausen sehen, nicht?" Allen grinste ihn an und wollte ihm gerade von Yuri erzählen, welche ebenfalls als Schneiderin im Plaza arbeitete, doch ein großer, braun gebrannter und ziemlich muskulöser Mann gesellte sich plötzlich zu den beiden und bot ihnen eine Massage an. "Uh..." Ein etwas unerwartetes Angebot, weshalb er kurz zu Matze rüberschielte um seinen Gesichtsausdruck zu lesen. Ach, was soll's, so etwas bekam man nicht alle Tage, weshalb der Friseur einfach zustimmte und der andere Mann sogleich weibliche Verstärkung holte, welche sich hinter Matze stellte. "Ich hoffe es macht dir nichts aus dass ich mal eben für uns beide eingewilligt habe", schmunzelte er und entspannte sich schon einmal. In dieser Sekunde kamen ebenfalls ihre bestellten Getränke an. "Und, worauf wollen wir anstoßen?"


  • „Ja, stimmt wohl, ich bin mal sehr gespannt wie das dort alles so ablaufen wird. In Destiny Valley war ich mehr oder weniger mein eigener Chef und konnte tun und lassen was ich wollte, aber hier wird das glaube ich nicht so einfach.“ Aber immerhin gab es hier immer etwas zu tun. „So blöd es auch klingt, aber im Grunde hatte unser ungewollter Ausflug ja auch positive Folgen. Wären wir nicht abgestürzt hätte ich sicherlich nicht so schnell so viele neue Gesichter kennen gelernt.“ Eine Tatsache, an der man nicht rütteln konnte. Im Normalfall und besonders bei seiner momentanen Motivation neue Leute kennen zu lernen hätte er nicht einmal in einem Jahr so viele neue Leute getroffen. Als der fremde Mann sie nach einer Massage fragte – Matze war sich dabei nicht sicher ob das alles mit rechten Dingen zuging, in Destiny Valley hatte es so etwas nie gegeben – warf er seinem neugewonnenen Trinkkumpanen einen unsicheren Blick zu, dieser allerdings hatte bereits zugesagt und schon orderte der Kerl Verstärkung an. „Ähh...“ Zugegeben, ganz wohl war ihm bei der Sache nicht so wirklich, aber Ablehnen konnte er nun auch nicht mehr. Naja, was solls. Vielleicht würde eine gute Massage auch die letzten Nachwirkungen ihres Urlaubs beseitigen. „Ich...würd sagen aufs Überleben, oder? Und auf eine zweite Chance!“ Der Blonde griff nach seinem Glas und stieß mit dem Rotschopf an, ehe er einen großen Schluck von seinem Bier trank. „Alter, das fühlt sich an als hätt ich ewig nichts richtiges mehr getrunken!“ Was für eine Wohltat!

  • An der Theke


    Als Klaus die Bar betrat, würdigte er andere Menschen keines Blickes. Er war nicht hier, um Freundschaften zu schließen oder einen netten Abend mit Bekannten zu verbringen. Er war hier, um guten Whiskey zu bekommen – zumal er sowieso nicht jede Gesellschaft schätzte. Eigentlich war gute Gesellschaft – seiner Meinung nach zumindest – sowieso eher selten anzutreffen. Eine gewisse Intelligenz sollte dazu nämlich schon vorhanden sein.
    An der Theke angekommen, blickte er den Barkeeper flüchtig an und bestellte sein Getränk. Er hatte nicht vor, sich auf einen dieser Hocker zu setzen, stattdessen war ihm eine Sitzecke ins Auge gestochen, die er später ansteuern würde. Oder eine der vielen anderen, allerdings bekam Klaus zumeist das, was er wollte. Ob er sich dafür anstrengen musste oder nicht. Meistens eher nicht. Oft war es viel zu einfach, Leute von seinen Ansichten zu überzeugen oder einzuschüchtern. Lächerlich.


  • Sakura wollte ihr zurück erlangtes Augenlicht erstmal mit ein paar Drinks feiern. Doch so wie es schien war keiner ihrer Freunde in der Bar. Was wohl Leila und Nick gerade machen? fragte sich die Blondine. Bestimmt spielen sie gerade Dart oder sind Angeln gegangen, ach wie romantisch! Sie sah sich um, ob ihr wenigstens jemand bekannt vorkam, da erkannte sie Matze, doch der schien bereits in ein Gespräch vertieft zu sein. An der Theke stand ein Herr, der ziemlich Edel aussah. Der Mann kam ihr ziemlich spießig vor, doch dass wollte Sake erstmal näher erforschen, schließlich war der 'Arme' (haha Wortwitz und so xD) oder Reiche, ganz allein an der Theke, ein bisschen Gesellschaft schadet niemanden. Also machte Sakura sich auf den Weg zu dem Unbekannten. Sie versuchte ganz natürlich und 'lässig' rüber zukommen und fragte den Barkeeper erstmal nach einen Cocktail und drehte sich dann, immernoch ganz lässig, zu Mr. Spießig. "Na? öfters hier?" Sie zog eine Augenbraue hoch und sah in Wirklichkeit ziemlich verkrampft aus.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • An der Theke


    Natürlich hatte Klaus das Glück, ein Kind anzuziehen. Nun, zumindest geistig wahrscheinlich, er konnte sich nicht vorstellen, dass jemand, der älter war als eine sechzehnjährige Göre, etwas Derartiges zu ihm sagen würde. Es sei denn, sie hatte den IQ eines Esels. Eselin. Er wollte nicht auch noch sexistisch werden.
    „Ich hoffe, das war nicht der erbärmliche Versuch, ein Gespräch mit mir zu beginnen, sondern war stattdessen an den Barkeeper gerichtet.“ Aber daran glaubte er nicht. Bis eben hatte er sie nur kurz gemustert, dann den Blick schweifen lassen, doch nun wandte er sich der jungen Frau zu, die ihn anscheinend hatte ansprechen wollen. „Ansonsten – vielleicht. Vorausgesetzt, dass ich immer solch charmante Gestalten wie dich kennenlernen kann.“ Er lächelte und wirkte tatsächlich irgendwie freundlich. War er ja auch. Ein herzensguter Mensch. Bald wuchsen ihm Flügel aus dem Rücken und aus seinem Hintern flogen fliegende Schweinchen in den Farben des Regenbogens. Welch wunderbare Vorstellung das doch war! Nicht.
    Klaus nahm einen kurzen Schluck des Whiskeys, der überraschend gut schmeckte. Allein deswegen würde er wohl ab und an mal hierher kommen. Das würde sich noch zeigen.


  • Sakura war verwirrt. Warum sollte sie denn den Barkeeper fragen ob er öfters hier ist, das macht doch keinen Sinn, klar ist der öfters hier! Aber der Mann scheint wohl nicht gerade klug zu sein, obwohl er so aussieht, naja wahrscheinlich hat er wohl nur reich geerbt. Daraufhin entschied er sich doch noch ein Gespräch mit Sake anzufangen. War das gerade ein Kompliment? Die Blondine wurde noch verwirrter, was soll sie nur tun, so einer Situation war sie noch nie ausgesetzt. "Äh- Ich- Äh- Ja- wie?-" Grammatik? Sätze? Wörter? Ihr schien alles entfallen zu sein. Wie sehr wünschte sie sich dass Ursula, Arielle alias Sakura, ihre Stimme wieder geben würde. Sie atmete tief ein, sprach ein Gebet an Thor, beruhigte sich wieder und versuchte wieder lässig zu wirken. "Danke, mit wem hab ich denn das vergnügen?" Die mitlerweite errötete junge Dame versuchte sich auch wie eine junge Dame zu benehmen, was ihr nicht gerade leicht fiel. Der Barkeeper brachte der Blondine ihren Cocktail und sie nippte daran. "Willst du dich vielleicht irgendwo hinsetzen? Ist bequemer als hier rumzustehen und Löcher in die Gläser zu starren oder wie das nochmal hieß."


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  • In einer Sitzecke


    Klaus konnte kaum glauben, dass das Mädchen ihm das wirklich abkaufte. Vielleicht war sie wirklich noch in der Pubertät und ihre Hormone fuhren in ihrem Körper Achterbahn. Zusätzlich zur verminderten Intelligenz. Er konnte sie nicht ernst nehmen und auch Sarkasmus dürfte für sie ein Fremdwort sein. Was hatte er sich da nur angelacht?
    Er nickte schweigend in die Richtung der Sitzecke, die ihm ins Auge gestochen war und machte sich auf den Weg, ohne sich noch einmal nach ihr umzudrehen. Vielleicht verschwand sie auch einfach wieder. Allerdings glaubte er das nicht, wahrscheinlich müsste er erst eine Intervention einberufen, um sie darüber aufzuklären, dass er sie weder ernst nahm noch komplimentierte. Gleichzeitig fand er das Mädchen irgendwie…amüsant. Vielleicht würde sie irgendwann mal einen vernünftigen Beruf ausüben können. Wenn irgendwer sie mal erziehen und ihr etwas über die Welt beibringen würde.
    Oder ihr wurde mal ein Sparschwein an den Kopf geworfen. Wo er wieder bei den Schweinen war. Langsam ließ Klaus sich auf die Bank sinken, lehnte sich gegen das Polster und stützte sich mit dem Oberarm auf der Lehne ab, sodass sein Kopf auf seiner Hand ruhte. Erneut nahm er einen Schluck des Whiskeys. Durfte seine Bekanntschaft überhaupt schon Alkohol trinken?

  • In einer Sitzecke bei Klaus



    Sake hatte immernoch nicht den Namen von Mr. MöchtegernReich erfahren, aber es schien als wolle er mit ihr weiterhin eine Unterhaltung führen. Sie setzte sich neben ihm in die Ecke und stellte ihren Cocktail ab. Sie überlegte sich was sie ihn fragen sollte, vielleicht sollte sie es noch einmal mit dem Namen versuchen. "Ich heiß übrigens Sakura, kannst mich auch Sake nennen, wie den Wein. Und du bist?" Irgendwie macht der Mann einen abweisenden Eindruck. Hatte Sakura vielleicht Mundgeruch? Oder waren es ihre Haare, die noch vom Meereswind ein wenig zerzaust waren? Sie nahm lieber noch einen Schluck um sich nicht weiter zu stressen. "Und ähm was machst du so beruflich?" fragte sie um keine Stille aufkommen zulassen während sie daran dachte wie schön es doch wär mal wieder in den Zirkus zu gehen. Wobei sie lieber einen Clown freien Zirkus besuchen wollen würde, schließlich hatte sie Angst vor Clowns. Bei den Gedanken an die roten Nasen schauderte sie und bekam Gänsehaut. Zeit für einen weiteren Schluck!


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  • In einer Sitzecke


    Er konnte es kaum glauben. Sie konnte Menschen ungefähr so gut lesen wie er Chinesisch. „Ein kreativer Spitzname“, antwortete er trocken und stellte sein Glas nachdenklich auf dem Tisch ab. „Mein Name ist Klaus von Rosengold.“ Er war kurz davor, ihr die Hand zu küssen, aber wahrscheinlich würde sie auch das ernst nehmen und noch konnte sie zumindest irgendwie denken… Obwohl, konnte sie das? War ihr Gehirn dazu in der Lage?
    „Ich bin Bankkaufmann.“ Mehr gab es dazu nicht zu sagen, auch wenn es ihm auf der Zunge lag, einen Witz über ihr Alter zu machen. Zumindest ihr geistiges. Er würde zu gern wissen, wie lange sie schon auf der Welt war. Jünger als er war sie auf jeden Fall, deutlich jünger, wie es den Anschein hatte. „Ich nehme an, du wirst mir auch deinen Beruf verraten, nicht wahr?“ Natürlich würde sie das, vorausgesetzt sie hatte einen. Vielleicht ließ sie sich auch von irgendwem durchfüttern, von wem auch immer. Ob es nun die Eltern oder ihr eventueller (vielleicht auch imaginärer, ihn würde es nicht wundern) Freund war/en, interessierte ihn eigentlich nicht so wirklich.
    Ihm fiel auf, dass sie sich für einen Moment unwohl zu fühlen schien, schließlich war er fähig, solche Zeichen zu deuten. „Geht es dir gut?“, fragte er und warf ihr einen kurzen Blick zu, bevor er sich wieder seinem Whiskey zuwandte.

  • In einer Sitzecke bei Klaus



    Rosengold? von Rosengold? Es war schlimmer als sie befürchtet hatte. Sie bedankte sich für den Kommentar zu ihrem Spitznamen und hörte ihm wieder gespannt zu. Ein Bankkaufmann also, dann ist er Reich durch seine Arbeit UND ein Erbe, was für ein Leben. "Natürlich verrate ich dir das. Momentan bin ich Medizinstudentin und verdien mir meine Brötchen nebenbei als Tierpflegerin im Zoo, bei den Affen selbstverständlich. Affen sind tolle Tiere, so intelligent und liebenswürdig. Ich mag sie." Die Blondine bemerkte dass sie vom Thema abschweifte und riss sich wieder zusammen. Sei normal, sei normal, sei normal! befahl sie sich selbst, als Klaus sich nach ihrem Wohlbefinden erkundigte. "Ja, ich denk es ist alles ok!" Sie lächelte und winkte die Frage ab. Ein wenig unwohl war Sake schon aber sie wollte es sich nicht anmerken lassen, also nahm sie noch einen Schluck und das Glas war schon zu dreivirtel leer.


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  • In einer Sitzecke


    Sie bedankte sich für sein ‚Kompliment‘ zu ihrem Spitznamen. Es wurde immer schlimmer. Das Mädchen konnte ihm beinahe leidtun. Noch mehr leid taten ihm allerdings ihre zukünftigen Patienten, auf die man sie loslassen würde, als er erfuhr, dass sie Medizinstudentin war. „Wie hast du das geschafft?“, fragte er nach und hob die Augenbrauen in die Höhe. Auch das mit einem höflichen, sachlichen Unterton, dabei war die Aussage relativ eindeutig. Dachte er.
    „Affen…ja, Affen scheinen tatsächlich zu dir zu passen.“ Sie mochten intelligent sein, allerdings ein niedrigeres Tier als der Mensch es war. Der Mensch war zumindest in den meisten Fällen (hoffte er) intelligenter, auch wenn Affen einige Ähnlichkeiten aufwiesen, so waren sie dennoch primitiver.
    Ihr ging es zumindest nicht schlecht, immerhin. Selbst er wünschte niemandem, dass es ihm schlecht gehen sollte. Zumindest niemandem, der ihm lediglich auf die Nerven ging – und irgendwie auch amüsierte, wie gesagt. „Du denkst?“, fragte er. Und ja, er meinte das auf zweierlei Weisen. Einmal, dass sie überhaupt denken konnte, gleichzeitig, dass sie dachte, es ginge ihr gut. Normalerweise spürte man das. Ein belustigtes Grinsen tauchte auf seinem Gesicht auf, er musterte sie. „Sakura“, meinte er schließlich, korrigierte sich dann, „Sake, wie kamst du darauf, Medizin zu studieren? Was ist sein Antrieb?“

  • In einer Sitzecke bei Klaus



    Klaus schien Sakura wohl nicht ernst zunehmen, aber sie konnte sich nicht denken wieso? "Wie ich das geschafft hab? Ein paar Drinks und schlaflose Nächte vor dem Schreibtisch und dann schaff sogar ich gute Noten zuschreiben." Nervös rührte sie mit dem Schirmchen den Cocktail um. "Naja ich fühl mich etwas komisch, aber das ist schon ok." lächelte sie, wäre doch nur Leila hier, dann könnte Sakura sie selbst sein und hätte keine Probleme ein Gespräch zu führen. Einig Minuten später war ihr Glas leer getrunken, sodass sie ein neues bestellte und sich wieder Klaus zuwendete. Seine Miene war nun etwas freundlicher, was Sake etwas auflockerte bevor sie ihm antwortete, doch sie musste sich erst selbst Gedanken darüber machen. Wieso Medizin? Sie wurde nachdenklich aber ihr viel einfach nicht ein wieso sie sich dafür entschieden hatte. Wobei einen Grund gab es ja schon, schließlich will Sakura ja auch beweisen dass sie nicht völlig bescheuert ist, so wie viele es von ihr denken aber dem Fremden das zu vermitteln, der denkt bestimmt nicht dass sie dumm ist, warum sollte sie ihm dann erzählen dass das viele von ihr denken? Sie entschied sich für eine andere Antwort. "Ich will beweisen, dass ich nicht so dumm bin wie ich rüberkomme!" ...Momentmal, war nicht dass nicht das was sie eben nicht sagen wollte? Jetzt ist es auch schon zu spät. Sie gab ihm die Frage zurück "Warum wolltest du Bankkaufmann werden? Ich mein, du siehst nicht gerade so aus als hättest du das Geld nötig." entgegnete sie dem Schwarzhaarigen.


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  • In einer Sitzecke


    Drinks? Meinte sie das ernst? Merkte ihr betrunkenes Gehirn Dinge etwa besser als ihr nüchternes? Nun gut, eigentlich sollte es ihn nicht überraschen, schlimmer geht nimmer, wie es so schön hieß. „Solltest du den Drang haben, dich zu übergeben, dann bitte in die andere Richtung. Lieber wischt jemand das vom Boden auf als von mir.“ Viel lieber.
    Ihre Antwort auf seine Frage war allerdings…seltsam. Er zog die Augenbrauen kurz zusammen und leerte sein Glas, bestellte sich anschließend ein weiteres, wahrscheinlich vorerst letztes. „Andere halten dich für dumm?“, fragte er nach. Wunderte ihn nicht. Die hellste Leuchte war sie ja ganz offensichtlich nicht. „Immerhin bist du ehrlich. Kaum ein Arzt wird Arzt, um Menschen zu helfen, das ist lächerlich. Das kann man in vielen anderen Berufen auch tun.“ Er musterte sie einen Augenblick lang. Sie schien noch immer ziemlich gut von ihm zu denken, anscheinend glaubte sie ihm ernsthaft alles, was er ihr erzählte.
    „Mein restliches Geld habe ich mir nicht selbstständig verdient.“ Er ließ offen, inwiefern er daran gekommen war, ob nun durch Erbe oder einen Lottogewinn, sollte sie denken, was sie wollte, es ging sie nichts an. „Ich habe nicht vor, mir mein Leben so zu finanzieren. Das wäre armselig und schließlich bin ich ein ehrenwerter Mann.“ Nun ja, mehr oder weniger. Eher weniger, wenn er mal ehrlich war, es war auch eher scherzhaft gemeint gewesen.

  • In einer Sitzecke bei Klaus



    Sakura merkte das Klaus sie wohl falsch verstanden hat. "Nein nein, schlecht ist mir nicht! Es ist nur so dass es mich stört, dass ich gerade nicht ich selbst sein kann, deine Aura hat sowas einschüchterndes und getrunken hab ich ja auch schon was und von Alkohol werde ich immer irgendwie normaler und schlauer. Normalerweise hät ich dir bestimmt schon von meinem Goldfisch erzählt, dem ich beigebracht hab durch Reifen zuschwimmen oder wie mich der Busfahrer mal im Kofferraum eingesperrt hat und ich fröhlich vor mich hin gesungen hab aber davon würde ich dir im Moment nicht erzählen... wobei ich dass grad irgendwie getan hab, wie paradox." Die Blondine errötete wieder, weil es ihr einfach nur peinlich war. Warum hat sie ihm das gerade alles erzählt? Der dumme Alkohol ist bestimmt daran Schuld! Sie schob ihr Glas ein Stück weiter von ihr weg und traute sich gar nicht mehr auf die Frage zu antworten ob andere sie für dumm hielten, also nickte sie schweigend. Daraufhin hörte sie ihm zu als der Schwarzhaarige über seinen Job sprach. Ein ehrenwerter Mann... "Klingt interessant." gab sie immer noch beschämt zu. "Wohnst du dann schon lange hier?" Das war nicht die beste Frage, aber Sakura wollte einfach nur das Gespräch am Laufen halten und nicht zuviel nachdenken, sie war eh schon viel zu verkrampf und komisch.


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