Die UnzumutBar

  • [An der Bar] Marlin & Yumi - geht



    Okay. Sie hatte genug. Nicht was die Menge an Gift anging aber genug von der Show, die sich ihr bot, vor der sie versuchte die Augen zu verschließen. Der Alkohol würde es ihr leichter machen einzuschlafen. Das tat er immer. Eine treue Seele. Charmant, hm? Ihre Lippen kräuselten sich beim Kommentar des Anderen weil sie ihr Gift ein Stück weit mit ihm teilte. Der hochprozentige Alkohol brannte in ihrer Kehle, in ihrem leeren Magen aber er wärmte auf gewisse Weise, unterdrückte das Gedankenkarussel in ihrem Kopf - mehr oder weniger gut. Die Plätze in der Hölle? Ja, dort gehörte sie definitiv hin. Sie hatte sich selbst an diesen Ort verfrachtet aber so war es doch immer. Jeder war selbst für sich verantwortlich. Nachdem alle Gläschen vor ihr geleert waren erhob sich die Blonde vom Barhocker, war dem Dunkelhaarigen ein Stück weit näher gekommen nur um sich anschließend wieder von ihm zu entfernen, ihre Tasche zu schultern. Ihre blauen Augen wanderten noch einmal über die Theke, ehe sie sich noch ihr Handy griff und es mit ihrer freien Hand umklammert hielt, während sie in ihrer anderen Hand die Kippe hielt, die fröhlich vor sich hin glühte. "Danke für deine Gesellschaft.... aber ich werde jetzt gehen..." kam es monoton über ihre Lippen und flüchtig erwiderte sie den Blick des namenlosen Mannes ehe sich auf ihren Lippen ein Schmunzeln bildete. "Es liegt nicht an dir sondern an mir...." fügte sie noch hinzu und spielte auf die klischeehafte Ausrede an, auf die Andere gerne einmal zurückgriffen und meinte es doch letztendlich nicht so. Ihre Begegnung endete hier. Letztendlich würden sie einander vergessen aber das war in Ordnung. Sie hatte die reservierte Art des Dunkelhaarigen tatsächlich irgendwo genossen - für den Moment. Yumi strich sich eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr und presste ihre Lippen aufeinander ehe ihre blauen Augen ihn musterten. "Beim nächsten Mal zahlst du..." Mit diesen Worten verabschiedete sich die Studentin in dem Wissen, dass sie dem Anderen wohl nicht sobald wieder sehen würde. Wie hoch war die Chance? Sie lag doch letztendlich beinahe bei Null und doch hatte Yumi das Gefühl, dass sie selbst in dieser Stadt immer wieder Gesichtern über den Weg lief, die sie doch letztendlich meiden wollte. Die Bar war weit weniger voll als bei ihrer Ankunft - sie hatte sich nach und nach geleert. Die Letzten hatten sich zu Pärchen zusammengefunden. Vereinzelt gab es einsame Seelen, die über ihrem Alkohol kauerten und in Selbstmitleid versanken. Wann genau sie zur zweiten Kategorie angefangen zu gehören wusste die Blonde selbst nicht mehr aber ihre Beine trugen sie letztendlich aus dem verrauchten Gebäude. Ein letzter Blick glitt in die Richtung eines gewissen Jemand, der so wirkte als würde er gleich hier und auf der Stelle über das Blondchen herfallen. Die Tür fiel hinter ins Schloss und die kalte Nachtluft schlug ihr entgegen. Sie blinzelte. Fuck. Die Zigarette fiel der Blonden aus der Hand. Sie zitterte. Hatte sie übertrieben? Yumi hielt sich den Kopf, der nicht mehr klar denken konnte. Sie zwang sich die Augen aufzureißen, setzte einen Fuß vor den Anderen, was sich durchaus als schwierig erwies. Langsam machte sie sich auf dem Weg ins Wohnheim oder zumindest in die Richtung, in der sie das Wohnheim glaubte. In der Nacht sah auch wirklich alles völlig gleich aus. blonde Strähnen fielen der Studentin ins Gesicht als sie kurz glaubte, ihr Mageninhalt würde sich entleeren aber sie behielt das Gift bei sich - es tat ihr nicht gut und das war schon immer etwas, dass sie bevorzugte...

  • Hina & Alex an der Bar | Yumi & Alex


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    Er musste bei ihren gekonnt gewählten Worten lächeln. Besonders hübsch würde sie sich also verpacken? "Oh, da freu ich mich aber wirklich aufs Auspacken.", gab er zurück, fixierte sie mit seinen Augen und konnte den Schalk gemischt mit ein wenig Neugier in ihren ablesen. Dieses Mädchen war wirklich faszinierend. Unter anderen Umständen hätte sich der Informatiker wohl keine weitere Zeit mehr gelassen, sondern sie einfach mit nach Hause genommen. Leider war er heute etwas abgelenkt. Sogar auffällig abgelenkt, sodass er auch sogleich darauf angesprochen wurde. Vermutlich hätte er im Boden versinken müssen, weil es so offensichtlich gewesen war, aber dazu war er einfach schon viel zu betrunken. Die Scham war einfach verschwunden. Ihr Finger, mit dem sie über seine Wange strich hinterließ ein kribbelndes Gefühl in seinem Körper. Es war so offensichtlich und gleichzeitig wahnsinnig aufregend, wie es weitergehen würde. Als Hina nach der Person Ausschau hielt, die ihm gerade nicht aus dem Kopf wollte, musste er schmunzeln. Er sagte ihr nicht wen er beobachtet hatte. Das spielte auch überhaupt keine Rolle. Wichtig war das Mädchen das vor ihm saß, oder? Das Mädchen, dass sein Spiel mitspielte und ihm gut gewogen war. Nicht die Drama-Queen die ihm immer wieder den Kopf, aber auch die Laune verdrehte. "Sie bringt mich zur Weißglut und ich bekomme sie einfach nicht aus meinem Kopf.", gab er zu und seufzte schwer, dann leerte er seinen Drink. Er zuckte mit den Schultern. "Zumindest schaffe ich das nicht allein." Ihre Blicke trafen sich, es war wie ein kurzer Austausch ihrer weiteren Pläne für den Abend und sie schienen auf das gleiche hinauszulaufen. Er schmunzelte über ihre freche und direkte Antwort. Sie war die Art von Mädchen, die ihm gefiel. "Ihr scheint wirklich gute Freundinnen zu sein." Waren sie das? Oder vielleicht auch ein bisschen Konkurrentinnen. Vermutlich wäre er jetzt aufgestanden, mit ihr nach Hause gegangen und hätte Yumi einfach hier sitzen lassen. Bei diesem Typen, dem sie gerade gefährlich nahe kam. Doch dann sah er Yumi aufstehen, ein wenig torkelnd auf den Ausgang zugehen. Der Silberhaarige versuchte seine Augen auf Hina zu richten, versuchte Yumi aus seinem Blick und seinem Kopf zu verbannen, aber es wollte nicht klappen. Dämlicher Alkohol! Er hatte zu viel getrunken und war jetzt in dieser seltsamen Stimmung. Er kramte sein Geld aus der Hosentasche und bestellte Hina noch einen Drink. "Ich werde das sowas von bereuen. Ich weiß es." Er sah sie entschuldigend an und meinte die Worte wirklich so. Wie konnte er ein so bezauberndes Ding wie Hina für Yumi sitzen lassen? "Aber du hast nen Kerl verdient, der nur Augen für dich hat und der kann ich heute echt nicht sein. Nimms mir nicht übel." Trotz seiner Worte kramte er einen Zettel hervor, lieh sich einen Stift vom Barkeeper und notierte seine Nummer für Hina. Altmodisch, aber sie sollte selbst entscheiden was sie damit machte. Ein letzter Blick auf ihren attraktiven Körper und ihr bezauberndes Gesicht. Ihre Lippen sahen so einladend aus und fast hätte er sich doch vergessen, aber er schaffte es die Augen abzuwenden und mit einem letzten entschuldigenden Lächeln, ging er an ihr vorbei und drängte sich an den ganzen anderen Leuten vorbei hinaus aus der Bar. Kalte Luft schlug ihm ins Gesicht und er atmete ein paar Mal tief ein. Das tat gut und gleichzeitig brauchte er kurz, um seinen Körper unter Kontrolle zu bringen. Er sah sich um, konnte sie ganz in der Nähe erkennen. Sie wankte gefährlich und kurz bevor sie sich auf die Fresse legte war er an ihrer Seite und hielt sie fest. Er hätte sich ohrfeigen können. Wieso tat er das? Wieso hatte er in der Bar plötzlich dieses Gefühl verspürt? Dieses Gefühl ihr helfen zu müssen. Dieses Gefühl bei ihr sein zu wollen. Wo er doch ihre Worte gelesen hatte. 'Nein.' Sie war nicht allein gewesen. Hatte erneut diesen Pudel vorgezogen und doch bekam er sie nicht aus seinem Kopf. "Wieso sagst du nicht einfach, dass du Hilfe brauchst?", fragte er murmelnd, legte einen Arm um sie und zog sie nah an sich, um sie so gut es ging zu stützen. Langsam taten sie einen Schritt vor den anderen. Vorwärts. Das war wenigstens mal was neues.

  • [Irgendwo zwischen Bar und Wohnheim] Alex & Yumi



    Sie schwankte, hielt sich kurz an einer Laterne fest, die ihren Weg kreuzte, krallte sich förmlich in das Metall. Verdammt. Das war wirklich ein kleines bisschen zu viel gewesen aber zumindest war ihr Kopf jetzt still und sie nicht mehr mit zahlreichen Gedanken konfrontiert, die sich letztendlich im Kreis drehten. Fragen, die sie nicht beantworten konnte. Sie musste es nur ins Wohnheim schaffen, würde in ihr Bett fallen und dank des Alkohols in ihrem Blut würde sie keinen unnötigen Gedanken daran verschwenden was in anderen Schlafzimmern passierte - nur wenige Türen weiter. Sie sah es noch immer vor sich. Das Schmunzeln auf seinen Lippen während der sich mit dem Mädchen amüsierte. So unbeschwert, diese zugleich distanzierte aber doch irgendwie charmante Art. Wann war es das letzte Mal zwischen ihnen so gewesen? Die Studentin konnte sich nicht mehr daran erinnern. Es war Jahre her. Damals als er noch ein Anderer war und sie ebenfalls. Sie waren Kinder gewesen. Jung und dumm, hatten geglaubt im Anderen die wahre Liebe gefunden zu haben und hier waren sie nun. Jahre später. Immer noch irgendwie Bestandteil des Lebens des Anderen und doch so distanziert. Sie hob ihre Füße, setzte einen Fuß vor den anderen aber irgendwie schien es von Mal zu Mal schwieriger zu werden und sie schaffte es über den flachen Boden zu stolpern und sah sich schon auf dem Boden liegen als sie einen Arm um sich spürte, der sie vor dem Sturz bewahrte. Irritiert hob sie ihren Kopf an und sah in die grünen Augen ihres Exfreundes. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung - Unglaube spiegelte sich in ihnen wieder und sie drehte kurz den Kopf weil sie sich eigentlich ziemlich sicher war, dass das Blondchen aus der Bar bestimmt irgendwo in der Nähe sein musste, weil sie sich ebenfalls in Richtung Wohnheim aufgemacht hatten um sich zu amüsieren aber es fehlte jede Spur von ihr. Irritiert runzelte die Studentin ihre Stirn und sah den Silberhaarigen in die Augen. Die junge Frau konnte immer noch nicht recht glauben was hier gerade passierte. Seine tiefe Stimme drang an ihr Ohr, als er sie an sich zog, seinen Arm um sie schlang um sie zu stützen. Sie erwartete fast schon tadelnde Worte, Vorwürfe oder sonstiges in diese Richtung weil es ihre Art und Weise war miteinander umzugehen. Umso mehr überraschten Yumi seine Worte und für einen Moment glaubte sie so etwas in der Art wie Fürsorge in seiner Stimme zu hören. Nicht der übliche wütende Unterton aber vielleicht spielte ihr betrunkenes Gehirn ihr auch nur einen Streich. Vielleicht kam der flüchtige Wunsch in ihr zum Vorschein, dass ihre Kommunikation nicht aus bissigen Kommentaren und Vorwürfen bestand. "Ich..." begann die Studentin schließlich und suchte nach den richtigen Worten aber fand sie letztendlich doch nicht. Sie wollte ihn nicht stören? Bullshit. Am liebsten hätte sie das blonde Flittchen an den Haaren von ihm weggeschleppt und mit ihr den versifften Boden der Bar gewischt aber vielleicht glaubte die Studentin tatsächlich an Karma. Ausgleichende Gerechtigkeit. Sie hatte Fehler gemacht. Er hatte Fehler gemacht. Sie waren wie Eisbären und Pinguine. Eiskalt und unnahbar aber trotz der Gemeinsamkeiten schafften sie es nicht zueinander weil eine ganze Welt sie trennte. Der Gedanke hatte einen bittersüßen Nachgeschmack aber seinen Körper so nah an den ihren zu spüren war dennoch irgendwie schön, lies sie die unzähligen Konfrontationen für einen Moment vergessen. gemeinsam setzten sie einen Schritt vor den Anderen, gingen in die gemeinsame Richtung und wenn ihr Gehirn nicht vom Alkohol vernebelt gewesen wär, wäre ihr die Ironie darin wahrscheinlich aufgefallen. Trotzdem fühlte es sich an als würden sie für diesen Moment gemeinsam auf ihrer Eisscholle schwimmen und das war seltsam schön. "...mach die Dinge halt gerne auf meine Art..." kam es schließlich über ihre Lippen als sie auch einen Arm um ihn legte, Halt suchte um nicht wieder ins Wanken zu geraten. Ein roter Schimmer zierte ihre sonst eher blassen Wangen. Vielleicht vom Alkohol, vielleicht auch in dem Wissen, dass es offensichtlich auf ihre Art nicht geklappt hatte. Der sonst eher trotzige Ton in ihrer Stimme wenn der Silberhaarige sie tadelte war nicht vorhanden. Vielleicht schwang ihren Worten sogar Einsicht mit. "Es... tut mir Leid." sagte sie knapp und richtete den Blick ihrer blauen Augen auf das Kopfsteinpflaster zu ihren Füßen. Was genau? Das sie ihm die Tour vermasselt hatte? Wohl kaum. Das sie nicht rechtzeitig bei ihm war wie sie es verabredet hatten. Schon eher. Das sie ständig und unentwegt Fehler machte. Ganz sicher. Sie hob ihren Kopf wieder an und schielte in seine Richtung, lies ihren Blick über sein Profil wandern, sein Gesicht was keinerlei Emotion durchblitzen lies.

  • [Alma] ~ bei Grey an der Bar ( Bienl-Chan )

    Outfit - Frisur


    Während des Gesprächs verabschiedete sich die Südländerin kurzerhand, um sich das hübsche Näschen zu pudern. In einem aufrechten Gang und mit schwingenden Hüften durchquerte Alma den Teil des Raumes, welcher die Bar von den Toiletten trennte. An ihrem Ziel angekommen musste sie zum Glück auch nicht lange anstehen. Nachdem sie sich die Hände gewaschen hatte, blickte die Schwarzhaarige in den Spiegel und betrachtete ihr Erscheinungsbild. Sie strich sich durch die schwarzen Locken und drehte ein wenig das zarte Gesicht, um es besser sehen zu können. Dann entschloss sie sich, noch etwas nachzuschminken. Alma öffnete ihre Handtasche und zog ihren dunklen Lippenstift und einige andere Utensilien hervor. Zunächst zog sie ihren schwarzen Lidstrich nach, danach trug sie etwas neuen Lidschatten auf und färbte ihre Lippen wieder in das tiefe Rot. Noch einmal betrachtete Alma sich im Spiegel, ehe sie zufrieden Lächelte und die Räumlichkeiten wieder zum Hauptraum der Bar verließ. Eigentlich wollte sie sich wieder zu Hina und Alex gesellen, jedoch konnte sie schon von Weitem erkennen, dass sie vermutlich stören würde. Die beiden schienen sich äußerst gut zu verstehen und es wäre sicher absehbar, wann die beiden zusammen die Bar verlassen würden. Außerdem gab es da noch etwas anderes, oder besser gesagt jemand, der Almas Augen auf sich zog. Ein junger Kerl saß ganz alleine an der Bar. Er sah auch gar nicht so schlecht aus und schien etwas Gesellschaft gut vertragen zu können. Was ihn nur hierher verschlagen hatte? Der Alkohol vermutlich. Alma ließ ihre grünen Augen über das Erscheinungsbild des Jungen gleiten. Von seinem Haar, zu seinen blauen Augen, seiner Kleidung. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf die Lippen der Südländerin. Der Junge saß ein gutes Stück von Almas vorherigen Sitzplatz entfernt, was wohl der Grund war, dass sie ihn zuvor nicht bemerkt hatte. Sie war sich nur sicher, dass er noch nicht dort gesessen hatte, als die beiden Freundinnen in der Bar angekommen waren. Ansonsten wäre er ihr sofort aufgefallen. Die Schwarzhaarige setzte sich also wieder in Bewegung, sie war auf halbem Wege zu Hina und Alex stehen geblieben, gab ihrer Freundin ein unauffälliges Zeichen und steuerte geradewegs den unbekannten Jungen an. Alma platzierte sich auf dem Hocker neben ihm und sah ihn an. "Na du siehst aber aus wie sieben Tage Regenwetter." Dabei stützte die Südländerin ihren Arm auf der Theke ab. "Vielleicht kann ich da ja Abhilfe schaffen." Alma schenkte ihm ein süßes Lächeln, ehe sie sich selbst einen Drink bestellte. Sie zwinkerte dem Barkeeper zu, was ausreichte, um sofort bedient zu werden. Sie schob das Geld über den Tresen und nahm ihr Glas an, von welchem sie auch sogleich einen Schluck nahm. Dann wendete sie sich wieder an den Jungen neben sich. "Und, magst du mir verraten, was du versuchst im Alkohol zu ertränken?" Während sie das fragte, musterte Alma ihn ein wenig. Der Abend schien vielversprechend. Aber ob er auch mit etwas anderem als seinem Aussehen überzeugen konnte? Das galt es heraus zu finden.

  • 3163-hinarpg-pngHina | verlässt die Bar


    „Das kannst du auch.“, entgegnete die Schülerin Alex, biss sich auf die Unterlippe und spielte mit einer langen Strähne ihres engelsgleichen Haares. Diese zufällige Begegnung in der Bar schien von Sekunde zu Sekunde interessanter zu werden. Der eigentlich so fremde Kerl freute sich also schon darauf das hübsche junge Mädchen auszupacken? Oh, da konnte er sich wirklich glücklich schätzen, dass Hina dazu bereit war. Schließlich machte sie das wirklich nicht für jeden daher gelaufenen Typen. Für viele vielleicht aber nicht für alle und sich besonders schön und nahezu perfekt verpacken, das war schon eine Ausnahme. Aber wie abwesende, teilweise ja sogar abweisende Haltung des Mannes ließ sie schon vermuten, was in den nächsten Minuten passieren würde. Alkohol und Gefühle waren nicht immer die beste Mischung und so verdrehte sie ihre Augen als der Typ sich kurz um seinen Drink kümmerte und dieses leer trank. „Du bist wohl sehr eifersüchtig, hm?“, vermutete das junge Fräulein und grinste ihn frech an als Alex meinte, dass er die bösen Gedanken in seinem Kopf nicht ohne fremde Hilfe losbekommen würde. Gerade wollte das Mädchen auf seine Worte reagieren, ihm sagen dass sie ihm bei sämtlichen Dingen heute Abend helfen konnte aber da schien das schon gar nicht mehr nötig. Es war jetzt auch kein Geheimnis mehr, wer in dieser Bar und wer von diesen armen Geschöpfen die besagte Dame war, die Alex wohl nicht mehr aus dem Kopf zu gehen schien. Die wandelnde Alkoholleiche, die gerade dieses Lokal verließ und insgeheim wünschte sich das Mädchen schon, dass sie sich da draußen direkt aufs Fressbrett legte. Ob das vielleicht fies war? Ja, ganz sicher aber dieses alte Blondchen hatte ihr schließlich die Tour vermasselt und so sah sie den älteren Kerl nur unbeeindruckt an, als dieser ihr wenigstens noch einen Drink bestellte. „Das wirst du, mein Lieber..“, sagte sie dem Silberhaarigen und funkelte ihn böse an, behielt aber trotzdem noch etwas von ihrem Charme in ihren grauen Augen. Immerhin hatte er anscheinend noch genug Anstand und schrieb ihr seine Nummer auf. Und damit hatte sie doch irgendwie auch gewonnen. Dass er noch irgendwas von anderen Männern erzählte, die sie mehr verdient hatten, da hörte sie schon nur noch mehr mit einem Ohr zu und widmete sich stattdessen lieber ihrem spendierten Drink. Alex musste sich schon etwas einfallen lassen, wenn er ihre Aufmerksamkeit und vorallem ihre wertvolle Zeit wieder haben wollte. Wobei jetzt eigentlich sie den ersten Schritt machen musste.. verkehrte Welt. Aus den Augenwinkeln entdeckte sie die hübschen, fluffigen Haare ihrer Freundin, die sich an der Bar mit dem jungen Kerl amüsierte, den sie vorhin auch schon entdeckt hatte. Eigentlich wäre er ihr nächstes Ziel gewesen aber dieses Mal wollte sie Alma nicht in die Quere kommen. Hina leere ihren Drink, nahm den Alkohol in sich auf und atmete tief aus. Ein letzter Blick glitt durch die Bar, erhaschte Almas Aufmerksamkeit und zwinkerte ihrer Freundin zu. Dann hopste sie von ihrem Hocker und verließ die Bar, tippte die Zahlen auf dem kleinen Zettelchen in ihr Handy und rief sich damit auch gleich ein Taxi für den Nachhauseweg. Vielleicht hatte sie draußen ja noch einmal Ausschau gehalten, ob sie die beiden Turteltauben irgendwo entdeckte, vielleicht um sie zu stören weil sie das eigentlich nicht auf sich sitzen lassen wollte aber gerade war ihr die Lust vergangen und in dem gedimmten Licht der Straßenlaternen war sowieso nichts und niemand wirklich gut zu erkennen. Wer weiß, vielleicht lagen sie ja schon gemeinsam in irgendeinem Busch. War keine angenehme Art und Weise aber in manchen Augenblicken auch egal..

  • Yumi & Alex


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    Langsam taten sie einen Schritt vor den anderen. Eigentlich hätte sich der Silberhaarige schlecht fühlen müssen, schuldig und wütend, weil er Hina hatte sitzen lassen. Für Yumi. Sky würde ihm den Kopf abreißen, wüsste er davon, aber das tat er glücklicherweise nicht. Hina wäre vermutlich die bessere Wahl gewesen, aber er hatte spontan gehandelt und nun war er hier. Und angesichts der Nähe seiner Ex war Hina fürs erste aus seinem Kopf verschwunden. Er sollte sich schämen, aber das tat er nicht. Yumi hatte seine Hilfe ohne großen Widerstand angenommen, auch wenn er sich nicht sicher war, ob sie das wirklich freiwillig tat, oder weil sie selbst merkte, dass sie es nicht alleine schaffte. Er bildete sich einfach ein, dass sie es aus freien Stücken tat und es genoss, dass er bei ihr war. Als er ein paar Worte hervorbrachte, rechnete er schon mit einer schnippischen Antwort, oder einem Schlag in seinen Magen. Allerdings schien das Blondchen erst einmal zu überlegen und brachte dann schließlich Worte hervor, mit denen er nicht gerechnet hatte. Sie waren weder ein Vorwurf, noch zickig, sondern klangen stark nach der Wahrheit. Sie legte einen Arm um ihn, um sich besser abzustützen. Seine Augen suchten ihr Gesicht nach Hohn, oder Ironie ab, aber er konnte keinen finden. Ihre Wangen hatten sich gerötet und zugegebenermaßen fand Alex, dass sie selbst in ihrem jetzigen Zustand süß aussah. Zu ihrer Aussage erwiderte er nichts. Ihr vorzuwerfen, dass das ja fantastisch funktionierte, brachte die beiden auch nicht weiter. Er atmete einmal tief ein und entließ die Luft dann lange und gleichmäßig wieder über seine Nase. Was sollte er nur mit ihr machen? Er konnte nicht mit ihr, aber ohne sie auch nicht. Die Unwissenheit was sie tat, das Wissen, dass sie bei jemand anderem war, die Vorstellung, dass sie weg war, schwirrten ständig in seinem Kopf, wenn er sie nicht sehen konnte. Und gleichzeitig ermahnte ihn sein Kopf ständig dazu, dass ihn das nichts anging und dass er tun konnte was er wollte. Aber er konnte es nicht, denn die Gedanken an sie hielten ihn immer wieder davon ab. Es ärgerte ihn, machte ihn nicht selten wütend, dass sie ihr Leben einfach weiterlebte, während er nicht von ihr loskam. Und ständig fragte er sich wieso. Als hätte sie seine Gedanken gehört, entschuldigte sie sich bei ihm. Er schweig einen Moment. Verkniff sich die ersten Worte, die ihm durch den Kopf schossen. 'Das sollte es auch.' 'Was genau denn?' Er behielt sie für sich, beließ es dabei und ging langsam weiter. "Mir auch..." Seine Lippen hatten sich wie von allein bewegt, er sah sie nicht an, sondern den Weg vor ihnen. Es war ihm ein wenig peinlich und er wollte nicht ihr höhnisches Gesicht sehen, obwohl er sich nicht mal sicher war, ob sie eines machte. Außerdem war es schwer genug sie zu stützen. Aber es gab einen einfacheren Weg. Er hielt sie fest, blieb stehen und ging in die Hocke und bedeutete ihr die Arme um seinen Hals zu legen, dass er sie Huckepack nehmen konnte. "Ich glaube das ist schneller und einfacher.", gab er ihr als Erklärung.

  • [Irgendwo zwischen Bar und Wohnheim] Alex & Yumi



    Es war irgendwie surreal ihn neben sich zu haben als wäre es das Normalste der

    Welt. Es fühlte sich ungewohnt und gleichzeitig vertraut an. Sie hatten so viele gemeinsame Momente miteinander - schöne wie grauenhafte aber wenn sie daran zurückdachte fühlte es sich wie ein anderes Leben an und doch löste seine Nähe, sein Anblick immer noch etwas in ihr aus. Etwas das sich nicht in Worte fassen lies oder zumindest ihr in diesem Zustand nicht möglich war - wahrscheinlich auch in nüchternem Zustand nicht oder da letztendlich noch weniger. Yumi spürte seinen Blick über ihr Gesicht huschen als frage er sich was mit der Studentin passiert war immerhin schenkten sich die Beiden auch sonst nichts sondern versuchten den jeweils Anderen nur noch mehr zu verletzen. Ein Konkurrenzkampf den sie schon seit ihrer Trennung damals führten. Wer besser in dem Spiel war, war fraglich. Sie beherrschten es Beide einwandfrei und waren würdige Konkurrenten. Er erwiderte nichts auf ihre Aussage. Lediglich ein Seufzen entwich seinen Lippen. Es passte nicht zu ihm dass er sich zurücknahm, sich bissige Kommentare verkniff aber vielleicht waren sie Beide heute irgendwie milder gestimmt. Vielleicht schonte er die Studentin, da sie ohnehin schon beinahe am Boden lag. Aber er war da. Er stützte sie und irgendwie tat es gut. Alles drehte sich und der Weg kam ihr unendlich weit vor. Kamen sie überhaupt voran? Sie schaffte es nicht länger über diese Banalität nachzudenken als flüchtige Worte über seine Lippen kamen. Überrascht weiteten sich ihre Augen und Yumi drehte ihren Kopf in die Richtung des Silberhaarigen, der seinen Blick stur gerade aus gerichtet hatte, sie nicht ansah. Wahrscheinlich war es ihm unangenehm solche Worte in den Mund genommen zu haben. Er war schon immer relativ zurückhaltend damit obwohl er sonst eigentlich kein Blatt vor den Mund nahm. Sie wusste letztendlich nicht wovon sie sprachen, ob es sich auf die Allgemeinheit bezog, ihr Verhalten dem jeweils Anderen gegenüber oder vielleicht auf die jüngsten Geschehnisse. Sie war nicht immer fair ihm gegenüber. Überhaupt nicht. Andersrum genau so wenig. Yumi vermochte nicht näher darüber nachzudenken. Sie hatte schon damit zu kämpfen nicht einfach dem Bedürfnis nach zu gehen sich einfach fallen zu lassen und auf dem kuschligen Boden ein kleines Nickerchen zu machen. Er stoppte und fragend sah sie ihn an als Alex vor ihr in die Hocke ging und ihr deutete sie möge ihre Arme um ihn legen damit er sie Huckepack nehmen konnte. Die Studentin zögerte ein oder zwei Momente aber da sie sich auch kaum auf ihren wackeligen Beinen halten konnte folgte sie seiner Aufforderung obwohl ihr tatsächlich die Sorge in de Sinn kam ob sie nicht viel zu schwer für ihn war. In Wirklichkeit hatte sie in letzter Zeit sogar etwas abgenommen. Immer wieder vergaß sie zwischen dem einen Alkoholexzess und dem nächsten ausreichend zu essen, war zu sehr damit beschäftigt ihre Sinne zu vernebeln, ihre Gedanken stumm zu schalten. Yumi legte ihre Arme um den Silberhaarigen, lehnte sich gegen seinen Rücken und ehe sie sich versah, fasste er an ihre Beine und erhob sich wieder. Ihren Kopf lehnte Yumi gegen den Anderen, vergrub ihr Gesicht ein Stück weit in seinem Rücken als er sich in Bewegung setzt. Sie spürte den Griff seiner Hände an ihren Beinen. „Danke....Alex...“ kam es über ihre Lippen. Sie hatte den Kopf wieder angehoben, richtete ihren Blick kurz nach vorne und als diese Worte ihre Lippen verließen kitzelte ihre Stimme an seinem Ohr. Yumi schloss die Augen wieder. Alles drehte sich. Sie zwang sich die Augen offen zu halten, da es dann weniger schlimm war aber dennoch fielen sie ihr immer wieder zu. Die Wärme die vom Körper des Anderen ausging war wohltuend und irgendwie beruhigend. Ihr Umgang miteinander im Verhältnis zu sonstigen Begegnungen beinahe liebevoll. In der Ferne konnte man schon das Wohnheim sehen, direkt neben dem Unigelände angrenzend. Sein langes und locker zusammengebundenes Haar kitzelte die Studentin an der Nase so dass sie ihren Kopf etwas neigte, ihn schließlich aber doch gegen seinen Körper lehnte da ihr Kopf unfassbar schwer war. Ihre Mundwinkel zuckten kurz nach oben obwohl sie sich wirklich elendig fühlte.

  • [Mia] | Bei Marlin an der Bar

    Outfit



    Mia war schon eine ganze Weile durch die Gegend gelaufen und hatte irgendwelchen fremden Personen ein altes Foto von Marlin, das sie noch auf ihrem Handy hatte und wie einen Schatz hütete (sie hatte es sicher auf vier verschiedenen Geräten gespeichert) unter die Nase gehalten, aber ohne Erfolg. Dezent frustriert war sie dann für ein paar Minuten auf einer Parkbank gesessen und hatte in den Sternenhimmel gestarrt, bis ihr endlich eingefallen war, was ihr eigentlich schon viel früher hätte einfallen sollen. Denn schließlich hatte nicht nur sie vorhin im Supermarkt ihr Ziel nicht erreicht, nein, auch er hatte den Laden wieder verlassen, ohne eine einzige Flasche zu kaufen. Also gab es eigentlich nur einen Ort, an dem Marlin sein konnte- und der war bei aller Liebe echt schlecht gewählt, wenn er sich vor ihr verstecken wollte. Also war Mia zur Bar gejoggt, hatte die massive Tür aufgeschoben und fast schon ein wenig zu euphorisch "Ich habs gewusst!" gerufen, wenn man bedachte, was Marlin ihr vorhin im Supermarkt noch ins Ohr geflüstert hatte. Aber das war vergessen. Mias Abenteuerlust und Tatendrang waren geweckt und ihr 15-jähriges Ich endlich aus dem Winterschlaf erwacht. Schwungvoll setzte sich die junge Frau neben ihr Opfer Marlin und bestellte freudestrahlend beim Barkeeper einen Coconut Kiss, weil sie ihren Erfolg schließlich irgendwie belohnen musste. "Ich hab dich überall gesucht!", verkündete Mia dann lächelnd zu zu Marlin gedreht. "Es war ganz schön gemein von dir, einfach wegzulaufen. Ich war noch gar nicht fertig mit reden. Was hast du in der Zwischenzeit so gemacht? ♥" Mias Herz hatte heftig zu pochen angefangen, schon als sie ihn beim Betreten der Bar gesehen hatte und wenn sie ganz ehrlich war, fiel es ihr alles andere als leicht, sich so fröhlich zu verhalten. Aber in einer Beziehung konnte es nur einen Miesepeter geben. Und das war bei ihnen eindeutig Marlin! Also musste sie sich zusammenreißen. Wie sonst sollte sie ihn jemals retten können?

  • Yumi & Alex irgendwo zwischen Wohnheim und Bar


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    Für was der jeweils andere sich gerade entschuldigt hatte, würden sie wohl nie erfahren. War es die Tatsache, dass er Hina an der Bar hatte zurückgelassen? War es für die bösen Nachrichten die hin und her geflogen waren? Oder dafür, dass er nicht früher bemerkt hatte, wie es ihr ging? Es gab viele Gründe für die sich diese Worte gelohnt hätten. Viele Situationen in denen sie nicht fair miteinander umgegangen waren. Viele Momente in denen diese drei Worte die Situation zwischen ihnen vielleicht entspannt hätte. Daher konnte der Silberhaarige wirklich nicht genau sagen für was sie sie gerade benutzt hatte. Er wusste auch nicht für was er sich alles entschuldigen musste, aber es fühlte sich richtig an es jetzt auszusprechen und offen zu lassen für wie viel sie galten. Vermutlich maß sie den Worten ohnehin keine größere Bedeutung bei, aber das war in Ordnung. Ihre Vergangenheit brauchte mehr als ein kleines 'Es tut mir leid', um verziehen zu werden. Keiner der beiden hatte sich aber bisher besonders viel Mühe gegeben dem anderen irgendetwas zu verzeihen. Es war heute also ein großer Schritt nach vorn gewesen. Obwohl sie selbst nur kleine machten. Alex hatte auch nicht das Gefühl, dass Yumi sich morgen noch an besonders viel erinnern würde. War sie eigentlich nur betrunken, oder immer noch unter dem Einfluss irgendwelcher Drogen? Das würde zumindest erklären, wieso sie so schnell so betrunken war, wo sie sonst eigentlich mehr aushielt. Er wunderte sich auch ein wenig über sich selbst, denn eigentlich hatte er schon längst damit gerechnet auf ihrem Level angekommen zu sein. Mit dieser Einstellung war er immerhin in die Bar gegangen. Was hatte er nur falsch gemacht? Womöglich hatte ihn die Anwesenheit der beiden hübschen Mädels doch mehr abgelenkt, als er zugeben wollte. Als er merkte, dass Yumi sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, kniete er sich nieder und glücklicherweise schien die Blondine kein großes Theater zu machen, sondern nahm sein Angebot an. Als er ihre Arme um seinen Hals spürte, schnappte er sich ihre Beine und erhob sich wieder. Sie war leichter als erwartet. Nicht, dass er ihren zierlichen Körper als schwer eingeschätzt hätte, aber irgendwie hatte er die Befürchtung, dass er sich übernehmen könnte. Aber es war erstaunlich wie einfach er sie halten konnte und wie leicht er einen Schritt vor den anderen setzen konnte. Sein Herz klopfte vielleicht etwas schneller als gewöhnlich, was ganz sicher am Kraftaufwand lag und nicht an der Tatsache, dass ihr schöner Körper so nah an ihm war. Sie schmiegte sich förmlich an ihn, lehnte ihren Kopf gegen seinen Rücken und er schwieg. Sie ebenfalls. Sie gingen eine weile wortlos weiter, bis sie schließlich ihren Kopf erhob. Ihre Lippen waren nah an seinem Ohr und das Gesagte kitzelte daran. Außerdem hinterließen sie ein Kribbeln in seiner Magengegend. "Schon gut.", tat er es ab, war ein wenig rot geworden. Ein Danke aus ihrem Mund? Das war mehr wert als jedes andere Geburtstagsgeschenk. Das bedeutete ihm sogar mehr als die Entschuldigung. Vielleicht hatte sie ja doch ein Herz. Und vielleicht war irgendwo darin noch immer ein kleiner Platz für ihn übrig geblieben. Zwischen den ganzen hasserfüllten Kommentaren, den zickigen Bemerkungen und der ganzen Liebe, die sie für ihren neuen Lover empfand. Er schluckte. Darren war bei ihr gewesen. Er war der Grund gewesen, wieso sie sich verspätet hatte. Er wünschte er könnte es einfach sein lassen. Er wünschte er könnte darüber schweigen und einfach weiterhin das Gefühl genießen, wie sie sich an ihn lehnte, auf ihn stützte und bei ihr war. Wieso tat er das? Wo sie sich beide doch so viele schrecklichen Dinge angetan hatten. Wieso genoss er es so bei ihr zu sein? Wieso waren diese Gefühle für sie noch immer da? "Macht er dich glücklich?" Seine Lippen hatten die Worte geformt, ohne dass er es hätte aufhalten können. Er wusste auch überhaupt nicht, ob er mit der Antwort umgehen konnte. Hörtes sie ihm überhaupt noch zu, oder war sie schon eingeschlafen? Sie waren ziemlich weit gekommen. Fast an der Tür angekommen. Würde sie es ihm sagen? Würde er es verkraften können? Wie sollte er reagieren? Was war er doch für ein Idiot...

  • [Marlin] & Mia



    "Es liegt nicht an dir sondern an mir...." Tatsächlich stahl sich die belustigte Anspielung eines Lächelns auf die Lippen dieses Mannes. Ah. Es stand außer Frage, dass sie diese Aussage mit derselben Ironie getroffen hatte, die er auch erwartet hatte. Aber das machte nichts. Die Gesellschaft war zu seiner milden Überraschung durchaus als angenehm einzustufen oder zumindest eine ganz herausragende Ablenkung zu seinem eigentlichen 'Problem', wenn man denn davon sprechen konnte. Er bedauerte es in keinster Weise, dass sie ging - hatte er nicht ebenfalls diesen Gedanken gehegt? Marlin sah der blonden Schönheit gelassen hinterher, als sie das Etablissement verließ. "Schleif die Messer." Ein leises Raunen seiner Worte, die die betreffende Person sicher nicht mehr erreichen würden. Als er schließlich noch beobachten konnte, wer aufstand, sein Hühnchen sitzen ließ und ihr so offensichtlich hinterher rannte, dass ihm schon ganz anders wurde, verließ tatsächlich ein amüsiertes Glucksen seine Kehle. Ein seltener Klang, aber wer könnte sich nicht an einem schönen Schauspiel erheitern? Gut, dann... wozu noch weiter bleiben? Er hatte genug gehabt von heute - mehr als genug um genau zu sein. Die Wut und Aggression, die er dank einer gewissen Frau verspürt hatte, waren für's Erste gezügelt.

    Gerade als er aufstehen wollte, hörte er es. Sie. Ihre hohe, süße Stimme. Marlin riss den Kopf herum. "Ich habs gewusst!" - Willst du mich verarschen? Seine grünen Augen funkelten zornentbrannt. Beschwingt und wie ausgewechselt setzte sich Mia neben ihn auf dem Barhocker. "Nicht dein scheiß ernst.", knurrte er. Die Frau hat Nerven... und er bald keine mehr, wenn das so weiterging. Dabei war das gerade mal ihre zweite Begegnung, aber zwei an einem Tag, er war schon wahrlich vom Teufel gesegnet worden, oder? Mia sah... gut aus, das musste er zugeben. Kein Vergleich zu dem Häuflein Elend in übergroßen, abgenutzten Klamotten. Selbst der Gestank nach Motten, Fett und... Undefinierbaren war verschwunden. Sie hatte es also geschafft zu duschen, herzlichen Glückwunsch. Aber immer noch so kaputt. Was stimmte nur nicht mit diesem Weibsbild? Er hatte ihr geraten ihn zu vergessen und sie setzten sich zu ihm, als wäre nichts gewesen, als wäre er nicht die letzten Jahre untergetaucht. Aber so war sie schon immer gewesen, nicht wahr? An einem Tag 'ich liebe dich so sehr!' am nächsten Tag aus dem Haus geschmissen. Ihr Starrsinn und ihre Wankelmütigkeit waren es gewesen, die ihn gleichermaßen angezogen, wie fertig gemacht hatten. Einige Dinge ändern sich wohl nie, nicht wahr süße Mia? Ah. Er könnte kotzen. Doch lag nicht auch eine gewisse Anerkennung in der Luft? Um seine Mundwinkel zuckte es. You wish. "Ich war gerade dabei zu gehen.", erklärte er mit ruhiger Stimme, nachdem es sich ja tatsächlich um seine Absicht gehandelt hatte. Sie anlügen, ihr ausweichen? Wozu die Mühe? Die Wahrheit schmerzte noch immer am besten und davon konnte er ihr reichlich geben, wenn sie unbedingt darauf bestand. Aber wozu die Eile?

  • [Mia] | Bei Marlin an der Bar

    Outfit


    "Doch, das ist mein voller Ernst!", erwiderte Mia enthusiastisch und überging damit seinen bösen Unterton vollkommen. Natürlich war es ihr aufgefallen- es war ja kaum zu übersehen, geschweige denn zu überhören gewesen, was Marlin von ihrem plötzlichen und für ihn anscheinend viel zu schnellen Wiedersehen hielt. Aber sie musste dem ganzen irgendwie Stand halten. Und wie konnte das besser funktionieren, als mit Freundlichkeit? "Deeskalation-Mia schlägt wieder zu!" ...Hatte es jemals eine Deeskalation-Mia gegeben? Naja, wie auch immer. Auf jeden Fall hatte ihr die Depression, die heute Mittag aus ihr gesprochen hatte noch viel weniger gebracht. Und außerdem sah Marlin sie jetzt etwas weniger angewidert an, als vorher. Das war schon mal ein Fortschritt. "Du wolltest gehen..?" Mias Blick fiel auf ihren Drink, den sie eben erst bestellt hatte und auf den sie sich, obwohl ihr Ziel eigentlich nur darin bestanden hatte, Marlin zu finden wirklich gefreut hatte. Aber für Liebe brachte man ja bekanntlich gerne Opfer, richtig? Also wühlte die Brünette kurz in ihrer Hosentasche, klatschte einen Zehn-Euro-Schein neben ihrem so gut wie nicht angerürtem Drink auf den Tresen und hüpfte dann voller Elan vom Barhocker. "Wohin gehen wir denn?" Obwohl ihr Herz dabei fast zersprang, sah sie dem Mann vor sich direkt in seine giftig grünen Augen und lächelte so fröhlich, wie sie nur konnte. Es war ihr früher schon aufgefallen, wie bedrohlich diese aussehen konnten, aber wahrscheinlich hatte sie vergessen, wie sehr sie sie wirklich aus der Fassung bringen konnten. Mia schluckte kurz, fiel einen Moment aus der Rolle und drückte sich den Fingernagel ihres Daumens in die Haut ihres Zeigefingers, um sich von dem Gefühl aus Angst und Ehrfurcht nicht besiegen zu lassen, das plötzlich in ihr Aufkam. "Komm schon, Mia!" Sie zögerte noch einen Moment, bevor sie ihr Lächeln wieder Zustande brachte und sich bei Marlin einhakte. Auch auf die Gefahr hin, abgeschüttelt zu werden und sich vor allen in der Bar zum Affen zu machen. "...Bitte stoß mich nicht weg."

  • [Marlin] & Mia



    Unfassbar. Manchmal fragte er sich wirklich, was in ihrem verrückten Kopf vor sich ging. Anderseits war es sicherlich besser, wenn er das gar nicht so genau wusste. Wer weiß, am Ende würde er noch so etwas wie Mitleid empfinden und das ging ja nun wirklich zu weit. "Was soll das werden, wenn's fertig ist?", fragte er sie direkt, den Ärger in seiner Stimme war kaum zu überhören. Ihr fröhliches und enthusiastisches Getue war fast genauso schlimm wie das gebrochene, leidige Wesen, dem er vor wenigen Stunden begegnet war. "'Wir' gehen gar nirgens hin.", stellte er klar. Was glaubte sie eigentlich wer sie war? Am Ende doch nur eine von vielen. 'Was aber nicht ganz stimmt, nicht wahr?' In ihren blauen Augen flackerte es kurz, das Lächeln bekam einen Riss. Ah. Der Anblick löste zumindest ein gewisses Maß an Befriedigung in ihm aus. Natürlich fiel es ihr schwer. Er war immerhin ihr ein und alles, oder? Ihre große Liebe? Wie sie mit aller Macht versuchte ihn zurück zu gewinnen, war schon ein wenig herrlich. Wie viel Kraft es sie kosten musste, diese Scharade die sie gerade aufgelegt hatte, aufrecht zu erhalten? Der Augenblick der Unsicherheit in ihrem Blick hatte genügt, ihm genug verraten. Du bemühst dich wirklich viel zu sehr, Wirbelwind. Die Angst vor Zurückweisung stand bei ihr auf Messers Schneide. Ah, ob er es wirklich über's Herz brachte, die Waage zum wanken zu bringen? Oh Moment, er hatte ja gar keines mehr. Und es war ja nicht so, als hätte er ihr nicht heute erst eine Abfuhr erteilt. Sie begriff einfach nicht. Wollen wir also wirklich wieder freundlich sein? "Außer natürlich, das war eine indirekte Einladung zu dir.", fügte er daher hinzu. Seine Stimme hatte die Härte verloren, klang nun fast einvernehmlich, doch sie müsste ihn kennen - den kalten Blick, der die Ironie in seinen Worten offen legte. Oder war sie selbst dafür blind geworden? Ein Grinsen hatte sich auf seine Lippen geschlichen, doch keine Freundlichkeit, keine Wärme lag darin. Seine Aussage war auch der einzige Grund, warum er die Frau, die sich bei ihm so dreist untergehakt hatte, nicht sofort wieder von sich stieß, obwohl er eigentlich nichts lieber tun würde. Doch er war ein geduldiger Mann geworden...

  • [Mia] | Bei Marlin an der Bar

    Outfit


    Am liebsten hätte sie die Augen zusammengekniffen, um dem, was gleich passieren würde, zu entkommen. Wenn sie schon spürte, wie er sie von sich stieß, wollte sie wenigstens vermeiden, es mitansehen zu müssen. Aber obwohl Mia das Schlimmste erwartete, sich innerlich schon auf seine wütenden, kalten Wort vorbereitete, passierte nichts dergleichen. Stattdessen sagte Marlin etwas, das Mia nun doch aus der Fassung brachte, obwohl sie sich doch so sehr vorgenommen hatte, den ganzen Abend fröhlich zu sein und vor Lebenslust nur so zu sprühen. "Zu mir...?" Jetzt fühlte sie sich tatsächlich wie 15. Seine Worte klangen nicht annähernd so aufregend wie damals, viel mehr klangen sie, als würde er sich irgendwo über sie lustig machen, aber wie hätte sie darauf nicht eingehen können? Mia sah kurz zu Boden, wohl wissend, dass das hier höchstwahrscheinlich eine Falle war. Sie kaute ein wenig auf ihrer Unterlippe, zuppelte mit der freien Hand an ihrer Latzhose herum und überlegte krampfhaft angestrengt, wie sie jetzt reagieren sollte. "Willst du das wirklich?" Ihre Stimme war nicht viel mehr als ein kleinlautes Flüstern. Mia zog den Arm, mit der sie sich bei ihrem Exfreund eingehakt hatte wieder zu sich zurück und verschränkte dann beide Arme schützend vor sich, während sie einen neuen Versuch startete, seinem Blick standzuhalten. "Nur eine Falle! Da steckt nichts anderes hinter!!" Aber egal, wie sehr sie sich das auch einredete, die Sehnsucht nach ihm war so unendlich viel stärker und Mia wollte wirklich nichts mehr auf der Welt, als ihn nach so langer Zeit wieder eine Nacht bei sich zu haben. "Mein Bett ist echt weich. Ist bestimmt viel besser, als in nem Hotel oder wo auch immer du grade schläfst", meinte sie, während sie sich Mühe gab, nicht ganz so unsicher zu klingen. "Wir können uns... Pizza bestellen, oder so. Und dann schauen wir die ganze Nacht lang Netflix! Und wir können ganz viel reden, also, wenn du reden willst. Egal über was!" Ihre Stimme wurde immer fröhlicher, hoffnungsvoller, während sie sich ausmalte, was sie schon immer alles mit Marlin hatte machen wollen. Und wozu sie nie gekommen waren.

  • [Marlin] & Mia



    Ruhe. Zumindest für einen kurzen Moment kehrte Stille ein. Ein Genuss. Sie schien sich direkt für seine Worte zu wappnen, die sich doch dann als so sanft entpuppt hatten. Es löste ihre quirlige, übertriebene Art dennoch in Luft auf. Na endlich... Keine Ahnung wie lange Marlin diese Fassade noch ausgehalten hätte. Das war schon wieder einfacher gewesen als gedacht. Ihre Augen, die groß wurden, in denen sich schon wieder die Hoffnung spiegelte. Sie war nervös, keine Frage. Ständig zubbelte sie an sich rum, als wäre sie noch immer ein Teenager, der sich mit der ersten Liebe auseinandersetzte. Oh, was sie ja auch war. Mia bewegte sich so viel, während er regungslos ihr gegenüber stand. Unterschiedlicher könnten sie hier wahrlich nicht stehen. Sie wandte kurz den Blick ab, wusste offenbar nicht ganz, wie sie mit seinem indirekten Angebot umzugehen hatte. Ihr musste klar sein, dass es gefälscht war, oder? Ja. Sicher. Und natürlich hinderte es sie nicht daran, darauf trotzdem einzugehen. Diese Frau... Skeptisch hob er die Augenbrauen nach oben. Ah, sie ließ ihn endlich wieder los - sehr schön. Marlin steckte seine Hände in die Seitentaschen seiner verschlissenen Jacke. Da kam es auch schon, wie bereits zuvor in der Innenstadt. Ein Wasserfall an Worten sprudelte förmlich aus ihr hervor. Wie konnte sie nur so viel sprechen ohne Luft zu holen? Pizza? Netflix? Reden? Warum wollten Frauen eigentlich immer über irgendetwas reden? Unnötiges Geschwätz. Als ob er nicht schon längst alles gesagt hätte. Sie endete. Marlin konnte es nicht länger zurück halten: er lachte, lachte sie aus. Es klang höhnisch, doch ebenso war die Heiterkeit daraus unverkennbar, wenn es auch nicht lange währte. "Bist du wirklich so dumm?" Als ob er sofort wieder bei ihr einkehren, ja, gar bei ihr übernachten würde. Was malte sich ihr rosaroter Träumerkopf nur wieder aus? Zu früh. Nicht, dass Pizza, Netflix und ein ordentliches Bett - er nahm auch mit dem Sofa vorlieb - nicht ein ganz und gar verlockendes Angebot seien. Wann hatte er diese Kombo zuletzt gehabt? Doch das war das Risiko an ihr kleben zu bleiben wahrlich nicht wert. Marlin drehte sich um, ohne dem noch etwas hinzu zufügen. Er wandte sich zum gehen, wie er es schon längst vorgehabt hatte. Was sie machen würde? Was scherte es ihn?

  • [Mia] | Bei Marlin an der Bar

    Outfit


    Diesmal hatte Mia sich nicht gewappnet, hatte nicht erwartet, dass er ihr wehtun würde, weshalb sein plötzliches Gelächter sie umso härter traf. Sie zuckte zusammen, ihre Augen wurden größer und sie konnte gar nichts dagegen tun, als sich diese schließlich mit Tränen füllten. Wehleidig senkte die junge Frau ihren Blick und krallte sich mit ihren Händen in den Saum ihrer Latzhose, um sich an irgendetwas festhalten zu können und nicht ungehalten losheulen zu müssen. Auch, wenn Marlin sie überrumpelt und das Machtspiel zwischen ihnen gewonnen hatte- sie würde ihm nicht gönnen, sie schon wieder zum weinen zu sehen. Also blinzelte Mia ihre Tränen weg und versuchte, den Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hatte runterzuschlucken. "Nein, bin ich nicht", widersprach sie Marlin schwach und schniefte einmal kurz, damit ihr der Rotz nicht aus der Nase lief und sie verriet. Dabei hatte sie sich so viel Mühe gegeben und sich so viel Mut eingeredet! Und jetzt hatte er sie doch so eiskalt erwischt. Das ganze machte Mia wütend und wenn sie nicht in ihrer Stammbar gewesen wären, hätte sie ihm nur allzu gerne ins Gesicht geschrien, was sie von seiner widerlichen Art hielt. Aber Mia schwieg. Ihre Beine fühlten sich noch mehr wie Blei an, als sie es heute Mittag schon im Supermarkt getan hatten und generell durchzog sie ein fast schmerzhaftes Gefühl der Lähmung. Ob die anderen Leute in der Bar sie anstarrten? Stumm wartete Mia auf etwas, dass sie aus dieser Situation befreite, sah aber nur, weil ihr Blick immer noch auf den Boden gerichtet war, wie Marlins Füße sich in Richtung Ausgang bewegten. Das war nicht gerade das, worauf sie gehofft hatte. "Bitte geht nicht schon wieder weg", war alles, was sie dem Boden zu sagen hatte, weil sie Marlins Füße schon nicht mehr sah, aber sie noch nicht gehört hatte, wie die Tür ins Schloss gefallen war. Wenn er jetzt wieder ging, wieder verschwand, wie hoch waren ihre Chancen dann, ihn noch einmal wiederzufinden? Sie lagen höchstwahrscheinlich irgendwo bei Null. Also schloss Mia kurz die Augen, atmete tief ein und aus und folgte dann den Füßen, die sich von ihr entfernt hatten und schon vor der Tür angekommen waren. "Du bekommst mich nicht los. Ich kann schneller rennen als du." Ihr Tonfall klang trotzig, aber so bestimmt, wie es ihr in dieser furchtbaren Situation möglich war. Sie konnte jetzt einfach nicht aufgeben. "Also", Mia atmete noch einmal durch. "Wo gehen wir hin?"

  • [Marlin] & Mia | draußen vor der Bar



    Ob sie weinte? Oder gleich anfangen würde eine Szene zu veranstalten? Marlin sah nicht hin, drehte sich nicht um, wollte auf keinen Fall Teil dessen werden, was auch immer sie fabrizieren würde. Doch soweit kam er nicht. Gerade als er die Tür aufstoßen wollte, schnitt sie ihm den Weg ab. Seine Hand zuckte gefährlich. Mia hatte sich offenbar schneller wieder gefangen als gedacht - ihre Entschlossenheit kannte wirklich keine Grenzen. Marlin hörte ihr nicht richtig zu, sondern schob sie einfach beiseite, um das Gebäude zu verlassen. Die Nacht hatte sich wie ein düsterer Deckmantel über die Welt gelegt, nur vereinzelt waren Sterne sichtbar. Kühle Luft schlug ihm entgegen - befreiend, erfrischend - vertrieb den Gestank von Alkohol und Schweiß. Ein Moment der kurzen Erlösung, ehe sie ihm natürlich nachgetrottet kam. Das war ihm schon klar gewesen, daher hatte er sich gar nicht erst die Mühe gemacht, vor ihr weg zu laufen. So einfach wie am Nachmittag in der Innenstadt würde es diesmal wohl nicht werden. Dieser verdammte Sturkopf... In ihm brodelte es, wenngleich die kühle Fassade nach außen hin noch keinen Kratzer abbekommen hatte. In den Kindergarten, wo du hingehörst., dachte er, als sie ihn schon wieder mit dieser kindischen wohin-gehen-wir-nur-wir-zwei-alleine-ja-Marlin-bitte? Frage belästigte. Vermutlich würde sie tatsächlich wahr machen, dass er sie nicht loswurde. Zuzutrauen wäre es ihr. Doch wie oft konnte ein Mensch sich wieder aufrappeln, wieder gute Miene zum bösen Spiel machen, nachdem er wieder und wieder und wieder verletzt wurde? Wie oft musste er sie noch zurückweisen, damit sie endlich kapierte? Würde dieser Moment jemals eintreten? Konnte er ihre Ausdauer so auf die Probe stellen? Aber sie hing nach Jahren noch immer an ihm. So viel Zeit wollte er schlichtweg nicht aufwenden. Bevor sie klein bei gab, bekamen wohl eher seine Nerven einen Koller. Marlin knirschte mit den Zähnen. "Du gehst nach Hause und ich soweit weg von dir wie nur möglich." Wozu mache ich mir eigentlich die Mühe? Es brachte sowieso nichts, sie hörte sowieso nicht zu. Marlin sah bereits, wie Mia ihr Quasselmaul wieder aufreißen, ihn mit ihrer gespielt fröhlichen, optimistischen Art quälen wollte. Mir reicht's. Er packte sie grob am Handgelenk und drängte sie unwirsch gegen die Mauer des Gebäudes. Um den kurzen Schreck, der in ihren blauen Augen aufflammte, kümmerte er sich herzlich wenig. Er hatte genug von ihrem Spielchen. Dabei war Marlin ihr näher gekommen, als es in seiner Absicht gelegen hatte, stand dicht ihr Gegenüber, damit nun sie es war, die nicht einfach abhauen konnte. Näher als zuvor in der Bar und auch näher als im Supermarkt, als er sie stehen gelassen hatte. Er roch ihren angenehmen Duft, der nun von nichts Hässlichem mehr überlagert wurde und spürte ihren zierlichen, gar mageren Körper nah an seinem, doch er besaß genug Kalkül um sich davon nicht aus der Fassung bringen zu lassen. In seinen grünen Augen blitzte es bedrohlich auf. "Was soll das werden, hm? Glaubst du irgendetwas von deinen Aktionen könnte mich überzeugen? Wann geht es endlich in deinen kleinen Dummkopf rein? Halt dich von mir fern." Bei den letzten Worten hatte er den Griff um ihre Handgelenke noch ein wenig verstärkt. Ah, er hasste es wirklich, sich auf ein derart rohes Niveau begeben zu müssen. Nicht, dass sie ihm eine Wahl gelassen hätte. Er konnte sagen was er wollte und vermutlich hätte sie ihn bis in sein Hotel verfolgt. Und das konnte er nun wahrlich nicht zulassen.

  • 3364-grey-pngSunnyboy Grey und Alma


    Grey nippte an seinem Glas, während er die Umgebung um sich herum ein bisschen zu scannen versuchte. Er bekam nicht alles mit, was in dieser schäbigen Bar so ablief, aber von dem was er so an Wortfetzen aufschnappte oder von der Ferne entdecken konnte schien er sich nun in einer Seifenoper wie Lindenstraße oder so zu befinden. Nicht, dass er so etwas schauen würde. Aber er konnte sich zumindest vorstellen, dass diese billigen Dramen genau so abliefen, wie zum Beispiel der coole Dude und die erbärmliche Braunhaarige, die mittlerweile den Anstand besaßen und außerhalb der Bar ihre schmalzigen Dialoge ablieferten. Ugh. Wieso konnte er nicht in Mineralstadt sein, in dem Weinkeller mit seinen Jungs und sich irgendwelche Tiktok-Videos reinziehen von lustigen Idioten? Stattdessen musste er sich jetzt wohl unterhalten, in dem er mit dem Bierdeckel spielte, der wohl schon das eine oder andere Mal von jemand Gelangweilten in den Händen gehalten wurde. Aus den Augenwinkeln konnte er ein Mädchen erkennen, dass er zuvor noch nicht registriert hatte. Wahrscheinlich war sie am Klo gewesen oder so. Er wollte ihr eigentlich keine weitere Beachtung schenken, doch da bemerkte er, wie sie scheinbar schnurstracks auf ihm zuging. Scheiße. Seine Kiefer spannte sich an, als er noch einmal einen großen Schluck von seinem Bier trank. Wenn er so weitermachte, brauchte er bald ein Neues, aber er hatte nicht so viel Taschengeld dabei. Vielleicht war es doch nicht so schlecht, wenn er sich dann seine Bleibe mal ansah. Wie befürchtet, setzte sich das Mädchen auf den Hocker neben ihm und betrachtete ihn als wäre er ein Stück Fleisch. Naja, wenn er so an die anderen Männer dachte, die er hier bis jetzt gesehen hatte, war er wohl definitiv ein Upgrade. Aber das hieß noch lange nicht, dass er deswegen Interesse an diesen Bauernmädchen hatte. "Hmmpf.", grunzte er nur auf ihre Bemerkung, dass er wohl nicht gerade der strahlende Sonnenschein war. Gut, dafür musste man jetzt nicht unbedingt ein Hellseher sein, um das zu erkennen. Anscheinend hielt sie sich aber für eine Magierin, die ihm plötzlich zu einer fröhlichen Stimmung verschaffte. Diese Aussage bewegte ihn dazu, sie zum ersten Mal wirklich anzusehen. Für so ein Landmädel hatte sie sich wirklich nicht schlecht herausgeputzt. Positiv war auch, dass sie nicht von ihm erwartete, dass er sie auf ein Getränk einlud. Das konnte er sich wirklich nicht leisten. "Ich feiere meinen Absturz. Meinen Absturz von einer tollen Stadt in diese kleine Provinz.", antwortete er ehrlich auf ihre Frage und hob sein Glas, um mit ihr anzustoßen.

  • [Alma] ~ mit Grey an der Bar

    Outfit - Frisur


    Die Schwarzhaarige musterte den gut-aussehenden Miesepeter aus dem Augenwinkel, während sie einen Schluck von ihrem Drink nahm. Der junge Kerl schien nicht besonders von ihrer Anwesenheit angetan, jedoch hatte er sie sicherlich nur noch nicht richtig angesehen. Alma hatte bereits zu Beginn bemerkt, dass er keine gute Laune hatte und da konnte sie ihm seine anfängliche Abwehrhaltung eigentlich gar nicht verübeln. Wahrscheinlich hatte er den Abend so geplant, dass er sich den ganzen Abend alleine betrank und dann alleine irgendwie nachhause torkelte. Dass er die ehre bekommen würde, den Abend mit Alma zu verbringen, das hätte er ja nicht wissen können. Und doch wird es dies sicher bald zu schätzen wissen. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie Hina, welche dabei war, die Bar zu verlassen, alleine. Kaum zu glauben. Hatte der Typ ihre Freundin etwa sitzen gelassen? Unglaublich. Doch viel konnte Alma nicht darüber nachgrübeln. Sie hatte es hier schließlich mit einem gut-aussehenden Miesepeter zu tun, welcher ihrer Aufmerksamkeit bedarf. Der Grund für seine miserable Laune war jedoch mehr als nur verständlich. Riverport mag im Vergleich zu kleinen Orten wie Sternbach oder Lulukoko vielleicht riesig wirken, doch im Vergleich zu anderen Städten oder gar Metropolen wie Paris oder Mailand war diese Stadt ein kleines Häufchen Elend. "Oh, an deiner Stelle würde ich mich wohl auch betrinken." Antwortete sie mit einem verstehenden Lächeln. Dann ergriff sie ihr Glas und stieß mit ihm an. Während sie das kühle Glas wieder an ihre roten Lippen setzte, betrachtete sie den Jungen weiterhin. Ihre Augen folgten langsam den Konturen seines Gesichtes, jedoch fand sie sich jedes Mal bei seinen blauen Augen wieder. Seine kristallklaren Iriden stachen irgendwie heraus, sodass sich Almas Blick immer wieder zu ihnen zog. Die Schwarzhaarige stellte ihr Glas wieder auf dem Tresen ab und drehte sich etwas zu ihrem Gesprächspartner. "Aus welcher Stadt kommst du denn? Wie war es da so?" So wie er zuvor gesprochen hatte, musste er ja aus einer viel größeren und schöneren Stadt kommen. Bestimmt hatte er einiges darüber zu erzählen. "Riverport mag zwar nicht die größte Stadt sein, aber auch hier findet man einige gute Plätze. Ich kann dich ja mal mit ein paar davon vertraut machen." Die Südländerin grinste. Der Alkohol, welchen sie an diesem Abend bereits zu sich genommen hatte, tat sein Übriges und auch ihr Drink, welchen sie sich erst zu Beginn des Gespräches bestellt hatte, war schon wieder fast leer. Auch das Glas ihrer Bekanntschaft neigte sich langsam dem Ende. Und so bestellte sie nochmals, diesmal für sie beide. Alma schob dem Barkeeper das Geld über den Tresen und zwinkerte dem Jungen neben sich zu. Viel Geld hatte sie nicht mitgenommen, weswegen sie wohl nicht mehr viel ausgeben könnte. Doch diese eine Runde war noch leicht im Budget gewesen. "Wie unhöflich von mir, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Alma." Die Dunkelhaarige lächelte und erwartete eine Vorstellung ihres Gegenübers. Sie brauchte einen Namen zu diesem hübschen Gesicht. Alma stütze ihren Arm wieder seitlich auf den Tresen, sodass sie ihr Augenmerk ganz auf ihren Gesprächspartner legen konnte.

  • [Mia] | Bei Marlin an der Bar

    Outfit (ohne Brille lol)


    Mia war Marlin lächelnd und vielleicht sogar ganz leicht hüpfend nach Draußen gefolgt. Trotz allem, was im Laufe des Tages passiert war, hoffte sie- oder viel mehr, versprach sie sich, doch noch einen schönen Abend mit ihm verbringen zu können. Sie würden in dieser warmen Nacht unter dem Sternenhimmel ein bisschen spazieren gehen und dann endlich richtig miteinander reden. Und dann würden sie am nächsten Morgen zusammen in einem Bett aufwachen und hätte beide keine Ahnung, wie das passieren konnte. Mia kicherte und dackelte fröhlich hinter dem großen Mann vor ihr her, wobei ihre langen braunen Haare von einer Seite zu anderen wippten. "Du gehst nach Hause und ich..." "Jaa, schon klar!", meinte Mia, immer noch guter Dinge und winkte Marlins Worte grinsend mit einer Handbewegung ab. "An dem Punkt waren wir doch schon! Ich will wissen, was wir wirkl-" Weiter kam die junge Frau nicht, weil ihr vor Schreck die Luft wegblieb, als Marlin ihre Handgelenke nahm, Mia zurückdrängte und sie jäh gegen die Wand der Bar drückte, aus der sie eben gekommen waren. Ihr erster Impuls war, in Tränen auszubrechen; mehr aus Verwirren und Angst, als aus Schmerz, aber ihr Körper war zu sehr damit beschäftigt, ihr Herz rasen zu lassen und den Mann vor ihr mit weit aufgerissenen Augen anzustarren und deshalb blieben die Tränen aus. Sowas hatte er... selten getan. Zwar hatte Mia es schon oft auf die Spitze getrieben (sie war schließlich Mia), aber meistens hatte Marlin dann die Flucht ergriffen. Und jetzt das, weil sie ihn nicht gehen ließ? Brachte ihn das derart zur Verzweiflung? In seinen grünen Augen spiegelte sich so viel Wut, dass Mia jeden neuen Plan, mit dieser Situation umzugehen in der Sekunde wieder verwarf, in der er ihr eingefallen war. Was sagte man zu jemandem, vor dem man so Angst hatte, dass man nicht mal in der Lage dazu war, zu weinen? Mia versuchte in einem Anflug von Verzweiflung ihre Hände aus seinem Griff zu befreien, aber da tat sich gar nichts. Ganz im Gegenteil- es fühlte sich an, als ob er sie nun noch stärker festhielt. Die junge Frau wünschte sich, irgendwas sagen zu können, überlegte sogar kurz, um sie um Hilfe schreien sollte, aber sie war wie gelähmt und außerdem wollte sie Marlin nicht auch noch in Schwierigkeiten bringen. Jedenfalls nicht noch mehr, als sie es sowieso schon getan hatte. ...Wollte er wirklich überhaupt nicht bei ihr sein? Vielleicht sollte sie ihn doch einfach gehen lassen. "Aber..." Nur der bloße Gedanke daran, ihn nicht mehr bei sich zu haben und nicht zu wissen, wo er war, ließ Panik in Mia aufkommen. Das war das schlimmste, was passieren konnte. Noch viel schlimmer, als das hier. "Wenigstens... Wenigstens berührst du mich." Vielleicht hatte er recht und sie war wirklich dumm, aber in den letzten Jahren hatte Mia sich allein ihn ihrem Apartment ihre eigene kleine Welt aufgebaut- und Marlin war der Mittelpunkt davon. Es hatte Tage gegeben, an denen sie nichts anderes getan hatte, als sich an eine alte Jacke von ihm zu kuscheln und aus dem Fenster zu starren. Dabei hatte sie ihn ihrem Kopf durchgespielt, was passieren würde, wenn er endlich zurückkommen würde. Tatsächlich hatte sie so die meisten ihrer Tage verbracht. "Ich will doch nur bei dir sein." Mias Stimme war leise, aber so nah, wie Marlin ihr gegenüberstand, hatte er es sicher gehört. "Du kannst alles machen, was immer du möchtest, aber bitte geh nicht wieder weg..."

  • [Marlin] & Mia | vor der Bar



    War er zu weit gegangen? Nun, Marlin war kein Mann der Reue - es war ein Gefühl der Schwäche und darüber war erhaben, nicht wahr? 'Lügner'. Gut, es gab Dinge die auch er bereute, doch nur selten taten sie ihm leid. Meistens wurde er sich einem Fehler bewusst, sobald sich eine Entscheidung zu einem Ärgernis entpuppte. Immerhin versuchte er dem Ärger stets gekonnt aus dem Weg zu gehen. Wie war es nun, wie bewertete er diese Situation? Das würde sich noch zeigen.

    Er hatte sie gesehen: Die Verwirrung, den Schock, die für einen kurzen Moment in ihrem Gesicht aufgeblitzt waren. Doch nun weitete sich ein Gefühl in ihren blauen Augen, mit dem er nicht gerechnet hatte. Angst. Eine ungetrübte Panik, die sich in ihrem Blick festsetzte. Hatte sie ihn jemals zuvor so angesehen? Vernarrtheit, Stolz, Zorn, Unsicherheit - Mia zeigte stets viele Gefühle, die doch so einfach zu lesen waren. Ebenso leicht hatten sie sich in seiner Erinnerung eingebrannt, ihre ganze Mimik die er fast schon auswendig kannte. Doch Angst? Das war neu. Und er hatte das ausgelöst. Natürlich, ein wenig hatte er das provoziert, sie erschrecken, sie vertreiben wollen. Vielmehr jedoch - und Marlin gestand sich das nur ungern ein - war die Wut mit ihm durchgegangen. Er war sauer gewesen, weil sie sich so aufdrängte, sich so derart lächerlich machte, ihn erneut eingeholt hatte. Doch mehr als auf sie, war er sauer auf sich selbst gewesen, weil sie ihn so sehr aus der Fassung brachte, noch immer, und weil er nicht einfach die Flucht ergreifen konnte, so sehr er das auch wollte. Sie würde nicht locker lassen. Sie hatte ihn tatsächlich in die Ecke gedrängt - ein Fakt, den er unmöglich so hinnehmen konnte. Also hatte er heftiger reagiert. So einfach war das. Doch in Wahrheit war nichts davon wirklich einfach. Das ganze beschissene Leben nicht. So kam es, dass ein Teil von ihm es für den Moment genoss, ihr einen Schrecken einzujagen, ihr weh zu tun. Ihr Mund, den sie leicht öffnete ohne jedoch einen Laut hervorzubringen. Ihr schnell schlagendes Herz, welches in ihrer Brust tobte. Er hörte es, so laut war es, so nah stand er bei ihr. Ah. Gleichzeitig gab es da tatsächlich noch eine ganz andere Seite. Wie musste er für sie aussehen? Seine Hände, die ihre Handgelenke schmerzhaft umklammert hielten. Er könnte immerhin alles mit ihr anstellen, nicht wahr? Die grünen Augen, die sie wütend, kalt anfunkelten. Das Grün, welches ihn stets an ihn erinnerte. Als eine leichte Regung durch ihren Körper kam, sie versuchte seinen Griff irgendwie zu lockern, sickerte die Erkenntnis ein wenig zu ihm durch, was er da gerade tat. Natürlich war er sich auch davor darüber im Klaren gewesen, dennoch waren die Parallelen zu ihm, die sich gerade zeigten, hässlich. Nicht, dass es ihn wunderte, immerhin handelte es sich bei Marlin um einen von Grund auf verdorbenen Charakter und das war ihm selbst sehr wohl bewusst. Dennoch verabscheute er die sich auftuenden Ähnlichkeiten ein jedes Mal aufs Neue. Er ließ Mia so plötzlich los, wie er sie gepackt hatte, so, als hätte er sich gerade an ihr verbrannt. Im selben Augenblick rang sie nach ihren nächsten Worten und Marlin konnte nicht fassen, was er da hörte. Er war nicht sanft, nicht zärtlich gewesen. Im Gegenteil roh und grob, etwas, das er verurteilte an anderen ebenso wie an sich selbst. Und trotzdem, trotzdem! Ah, da lag ihre Gemeinsamkeit begraben, in dem Zug wie verkorkst sie einfach beide waren. Als er sie losgelassen hatte, war Marlin automatisch einen Schritt nach hinten gewichen, hatte erneut Abstand zwischen sie gebracht. Viel war es jedoch nicht. Er fuhr sich mit einer Hand durch die langen Haare, ehe er die Arme fallen ließ. "Mia..." Er könnte gehen, jetzt würde sie ihn wohl nicht mehr verfolgen. Aber er konnte nicht. Sah sie nur stumm an, lauschte ihrer kindischen Bitte. Der Zorn war ein wenig verraucht, das half. Auch hatte sie endlich aufgehört mit dieser aufgedrehten Masche, sprach nun ruhiger. Wie oft hatte sie ihn allein heute schon gebeten, sie nicht wieder zu verlassen? Ah, was sollte er nur mit ihr machen? "Ich kann nicht bleiben.", entgegnete er. Schon häufig hatte er ihr diese Antwort gegeben, doch noch nie so schlicht. Es war die seltsame Ruhe nach dem Sturm, die ihn vielleicht dazu bewog, wer wusste das schon? Gerade gab es keine Beleidigung, kein Hohn, keine Lüge. War es eine Art Wiedergutmachung für seine Impulsivität? Wir bereuten doch nicht etwa? Nein. Nicht wirklich. Habt ihr das geglaubt? Er würde sich nicht mehr ändern. Sie wohl auch nicht. Wohin also sollte das noch führen?

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