Der Park an der Apah

  • Sky und [Juliet]


    Juliet hasste ihre Schwäche und es frustrierte sie über alle Maßen, aber vielleicht war es jetzt einfach an der Zeit das aus sich raus zu lassen. Sie hatte auch nicht wirklich das Gefühl dabei besonders viel Mitspracherecht zu haben. Die Anspannung der letzten... Jahre brach sich einfach Bahn, was auch sowas wie ein Gefühl der Befreiung mit sich brachte. Es tat gut das endlich zu klären, aber dennoch tat es höllisch weh es plötzlich ausgesprochen zu wissen. Sie waren am Ende. All die Zeit hatte man sich noch irgendwie Hoffnung gemacht, auch wenn es komplett unsinnig gewesen war.

    Als Sky selbst gestand, dass er ein Ekelpaket war und es ein egoistischer Move von ihm gewesen war, konnte sie ihn einen Augenblick nur verdutzt ansehen. Damit hatte sie keinesfalls gerechnet und wieder traten ihr Tränen in die Augen, sie vergrub den Kopf in ihren Händen, weswegen aus ihrer Kehle ein erstickter, überraschter Laut kam als er sie in den Arm nahm. Ihr erster Impuls war ihn von sich zu stoßen und anzuschreien, aber irgendwie brachen dann alle Dämme und sie heulte sich an seiner Brust aus. Sein Geruch hatte sich über die ganze Zeit verändert, war aber in seiner Grundnote gleichgeblieben und hüllte sie nun ein wie ein schützender Kokon. Es dauerte eine Weile bis sie sich ausgeheult hatte, aber schlussendlich löste sie sich aus seiner Umarmung, wischte sich mit ihren Händen die restlichen Tränenspuren aus dem Gesicht. "Sorry, ich hab dir dein Oberteil komplett nass geflennt..." murmelte sie dann leise. Ihr Blick lag auf dem nassen Fleck auf seiner Brust. "Ich denke wir haben zu viel gemeinsam durchgemacht um einander unwichtig zu sein... auch wenn wir... nicht mehr wir sind... zumindest im Sinne von... du weißt schon". Sie verfiel wieder ins Schweigen. Sie wusste nicht mehr was sie noch weiter sagen sollte. Wie sollte sie ihn weiter anschreien wenn er ja bereits zugegeben hatte ein Arsch gewesen zu sein? Ein Seufzen stahl sich über ihre Lippen und sie wandte ihren Blick von ihm ab. "Ich hab keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Das alles war unvermeidbar und vorhersehbar... aber irgendwie ist es komisch das alles so... ausgesprochen zu haben und so. Hab mir nie Gedanken über das Danach gemacht" sagte sie nach einem weiteren Augenblick und sah Sky ins Gesicht.

  • Sky und Juliet


    2394-sky-mitchell-png

    Sky hasste eigentlich Drama. Seine Eltern waren zwar zuweilen komplett unfähig gewesen, was seine Erziehung anbelangt hatte, aber sie waren zumindest ein halbwegs glückliches Pärchen gewesen. Im Gegensatz zu den restlichen Eltern in seinem Freundeskreis, wo ein Psychopaar dem anderen den Rang ablaufen wollte, was Irrsinn und Dramatik anbelangte. Das hatte dem Jungen eigentlich für Lebenszeit gereicht und als er mit Juliet zusammen gekommen war, war er sich so sicher, dass es zwischen ihnen anders laufen würde. Er glaubte ja aus den Fehlern der Erwachsenen gelernt zu haben und sich nur einmal zu verlieben. Mittlerweile wusste er, dass er ein naiver Dummkopf war, der in einer Traumwelt gelebt hatte. Beziehungen waren dynamisch und man(n) konnte niemals voraussagen, wie sie sich entwickeln würden. So wie auch Gefühle mit der Zeit schwächer werden konnten, vor allem wenn man sie nicht pflegte. Und in dieser Hinsicht war Sky verdammt nachlässig gewesen. Es war also im Grunde nur ihm zu zuschreiben, dass Juliet nun wie ein Häufchen Elend vor ihm stand. Was sie natürlich nicht verdient hatte. Verdammt, er hatte immer über seinen besten Freund und seiner Behandlung von Frauen geurteilt, dabei war er eigentlich kein Deut besser. Er war sich nicht sicher, ob er nicht eine Grenze überschritten hatte, als er Juliet in den Arm nahm. Er hatte immerhin gerade die Beziehung beendet, durfte er sie dann überhaupt berühren? War er die richtige Person, um sie zu trösten? Der Student hätte es auf jeden Fall verstanden, wenn sie ihn von sich gestoßen hätte. Oder ihm gleich eine Ohrfeige mitgegeben hätte. Das war nur verdient. Sein Drang seine Gedanken auszusprechen wurde langsam etwas schwächer und so hielt er seinen Mund, während sie ihm langsam sein Oberteil vollheulte. Er hielt sie zwar fest, aber er wagte es nicht einmal seine Hände zu bewegen, so als konnte jede Bewegung von ihm Juliet in ihrer Trauer stören. Besorgt blickte er sie an, als sie schlussendlich doch ein paar Schritte zurückging. "Ach, das macht doch überhaupt nichts", meinte er beschwichtigend und lächelte sie an. Sein Shirt würde schon wieder trocken werden. Tatsächlich sprach Juliet dann aber einen Gedanken aus, der Sky überraschte. Ja, was sollten sie nun machen? Sie waren jahrelang um dieses Thema herumgeschlichen und nun wo sie es angesprochen hatten...was geschah nun. Der Braunhaarige räusperte sich. "Ich weiß zwar nicht, was wir längerfristig machen...können?" Es war sogar schwierig darüber zu sprechen, scheiße noch mal! "Aber kann ich dich zumindest jetzt irgendwohin begleiten?" Er wollte sie in gute Hände übergeben, nicht einfach so im Park stehen lassen. "Also ich gehe mal davon aus, dass du jetzt jemand anderen sehen willst...", fügte er noch hinzu und lachte trocken.




  • Sky und [Juliet]


    Juliet fühlte sich wie zwei Personen. Auf der einen Seite fühlte sie eine unglaubliche Schwere die drohte sie nieder zu drücken, aber auf der anderen Seite war sie unfassbar erleichtert. Sie hatte nie geplant Sky zu verlieren, was sie an sich ja nicht musste. Aber irgendwie war es immer Sky und sie als Paar gewesen und nicht als Freunde, oder sowas in der Art. Sie hatte überhaupt keine Vorstellung wie diese alternative Realität aussehen sollte, aber vielleicht musste sie diese auch überhaupt nicht haben. In ihrer beiden Welt gab es ständig ein übles Beziehungsdrama nach dem anderen, ihre Eltern allen voran. Die blonde Studentin weigerte sich selbst Teil eines solchen Dramas zu werden, auch wenn das eventuell noch schwer werden könnte. Ja Sky hatte es verbockt. Sie hatte es verbockt. Aber es hatte sich so lange angekündigt, dass sie auch gar keine Energie dazu hatte weiter eine Szene zu machen. Seufzend fuhr sie sich durch die Haare. "Ich glaube planen können wir eh nichts. Wir hatten Pläne für uns und nun schau wie es jetzt ist. Vermutlich müssen wir einfach sehen was passiert" murmelte sie dann achselzuckend. Bei seinen nächsten Worten schaute sie ihn mit großen Augen an. "Ich wollte mir eigentlich ein Kostüm kaufen gehen... ich..." sie runzelte die Stirn. "Keine Ahnung wo ich hin soll... Ich meine im Wohnheim ist immer irgendwer...?" sie ließ den Satz, die Frage einen Moment in der Luft hängen, dann gluckste sie. "Irgendwie habe ich meine sozialen Kontakte die letzte Zeit echt schleifen lassen. Die ersten Semester sind die absolute Hölle" wieder legte sie ihre Stirn in Falten, dann rieb sie nachdenklich mit ihrer Hand darüber. "Alex hat doch eh wieder irgendein Mädel am Start... keine Ahnung ob eins der Mädels noch mit mir redet und Alice..." bei dem Namen klingelte etwas ganz entfernt in ihrem Hinterkopf. Verwirrt versuchte sie zu entschlüsseln was das bedeuten sollte. Irgendwann sprach sie langsam und immer noch irritiert weiter. "Keine Ahnung wo Alice ist... das klingt total dumm, aber irgendwie hab ich das Gefühl sie wäre eben hier gewesen... aber... ich hab sie auch schon wieder ewig nicht gesehen. Ich... sollte ihr schreiben..." mit ihrer Rechten kramte sie ihr Handy hervor und tippte kurz darauf herum. Während sie es wieder verstaute sah sie wieder, etwas abwesend, zu Sky. "Sorry, ich bin grad keine Hilfe. Vielleicht sollte ich einfach ins Wohnheim zurück und Schokolade fressen" schloss sie dann leise lächelnd.

  • Sky und Juliet // Gehen


    2394-sky-mitchell-png

    Die blonde junge Frau vor ihm hatte so gar nichts mit der Juliet zu tun, die Sky kannte. Ihr Selbstbewusstsein, ihre schlagfertige Art war einer gewissen Unsicherheit gewichen. Der Student konnte es aber verstehen. Er war genauso unsicher und verwirrt. Wenn sie beide ehrlich waren, hatten sie doch schon so lange keine richtige Beziehung mehr miteinander geführt und hatten durch Sky's Abwesenheit das Ende der Beziehung einfach nur unnötig hinausgezögert. Und dennoch hatte der Braunhaarige im Moment seine Zweifel, dass er richtig gehandelt hatte. Er hatte ja sich und Juliet immer noch als Paar gesehen, wie sah also nun seine Zukunft aus ohne die blonde Frau an seiner Seite? Was hatte das für Auswirkungen, nicht nur auf ihre zwischenmenschliche Beziehung, sondern auch auf sein restliches Leben? Er wusste zum Beispiel, dass er mit seinem besten Freund darüber reden musste, aber besten noch bevor Juliet es ihrem Bruder erzählte. Auch wenn er mit Alex sehr gut befreundet war, konnte er nicht ausschließen, dass er ihm eine verpasste, einfach weil er Juliet gerade das Herz gebrochen hatte. Wahrscheinlich hätte er es sogar verdient, auch wenn er nicht scharf auf die Schmerzen war. Alex konnte ziemlich gute Kinnhaken verteilen. Auch wenn ihre langfristige Zukunft nun in Scherben vor ihnen lag, schien Juliet gerade mehr Sorgen zu haben, welche Schritte sie möglichst zeitnahm setzen wollte. Sky hörte ihr zu, eine mitfühlende Miene auf seinem Gesicht. Er konnte ihre Hilflosigkeit nachvollziehen, er wusste auch nicht so genau, wo er jetzt hingehen sollte. Wobei ihm da doch ohne es zu wollen der Name von einem schwarzhaarigen Mädchen durch den Kopf schoß. Aber er war nicht so ein Ekelpaket, der mit seiner Freundin Schluss machte, nur um dann gleich zu einer anderen zu gehen. Egal, ob er jetzt romantische Absichten hatte oder nicht. Es war einfach verdammt noch einmal taktlos und das war er sicher nicht. "Kein Stress, ich begleite dich einfach ins Wohnheim und unterwegs nerven wir einfach ein dutzend Leute und irgendwer wird sich schon finden lassen, der mit dir gemeinsam die Schokolade teilt.", sagte er mit einem Lächeln. Er wusste, dass er selbst dafür nicht in Frage kam. "Vielleicht ist auch irgendetwas los, ein Fest oder so etwas. Gefühlt haben wir hier in RIverport ja immer irgendwelche Feierlichkeiten." Es war nur ein Vorschlag, er wusste ja nicht, ob sie gerade Lust auf so etwas hatte. Vorsichtig nahm er sie beim Arm und ging mit ihr vom Park weg. Mit seiner freien Hand tippte er ein paar Nachrichten, wobei eine dabei war, die er vielleicht nicht hätte abschicken sollen. Vielleicht war er doch nicht so ein Gentleman, wie er es gerne hätte.




  • Sakura & Rumi, kommen an und spazieren durch den Park
    3697-sakura-havard-2-png
    Sake grinste. "Ach Manno", verkündete sie mit einem Schmollmund. "Dann muss ich ebend woanders hin pusten ..." Sie zündete sich kurzerhand eine Zigarette an und nahm einen tiefen Zug. Als sie gerade den Eingang des Parks durchquerten, drehte sie den Kopf weit zur Seite und pustete den Rauch aus. Rumis nächste Frage kam ein wenig überraschend, aber sie brachte die Blonde so stark zum Lachen, dass sie sich am Rauch, der eigenen Spucke oder was auch immer verschluckte. Sie hustete heftig. "Bei Gott, hust hust, nein!" Sie musste stehen bleiben, um sich kräftig gegen die Brust klopfen zu können. "Vollzeit, hust, hust, im Zoo? Ich würde mich erschießen, hust, hust." Rasch öffnete sie den Verschluss ihrer Limo. Sie musste etwas trinken, sonst würde sie diesen widerlichen Hustenreiz nicht los werden! Also trank Sakura mehrere große Schlücke, sie leerte fast die komplette Flasche und setzte sie mit einem gedehnten "Aaaaahh!" wieder ab. "Das tat gut ..." Dann fiel ihr Blick wieder auf Rumi. Es dauerte einen Moment, dann fiel ihr wieder ein, dass sie ihre mal wieder so dahingesagte Aussage nicht einfach so stehen lassen konnte. Immerhin war Rumi an einem Praktikum im Zoo interessiert.
    "Also ... ich würde mich nicht wirklich erschießen ... ich würde mich ... vermutlich erhängen!" Sie lachte. "Nein, so schlimm ist es nicht! Aber acht Stunden fünf Tage die Woche das Affengeschrei hören, Gott steh mir bei!" Sie setzte sich wieder in Bewegung, der Husten war weg, der Spaziergang konnte weitergehen! "Nein, ich habe mir den Rat meiner Großeltern zu Herzen genommen und mach aus meinen Leben was Vernünftiges ...", erwähnte sie mit einem Schulterzucken. "Ich studier Medizin. Bin jetzt im fünften Semester, also noch ... mmhmm ... lass mich mal nachzählen", dazu nutzte sie ihre Finger, "fünf, sechs ... sieben! Sieben Semester noch, oh mein Gott, ich geh mich erschießen ...!"

  • [Rumi] ~ spaziert im Sakura durch den Park

    3405-rumi-akiyama-png

    Ein leises Lachen schlich sich über die Lippen der Schülerin als sie Sakuras Schmollmund sah. Sie mochte den Humor der Blonden, denn er war erfrischend und spontan. Während sie so neben der Blonden herlief, zündete sich diese schließlich ihre Zigarette an. Die Rosahaarige trank einen weiteren Schluck ihrer Limo, ehe sie das Wort wieder an Sakura richtete. Die Art der Antwort jener auch ihre Frage hatte Rumi allerdings nicht erwartet. Sakura hatte plötzlich so stark zu Lachen begonnen, dass sie sich scheinbar verschluckte. Das helle Lachen wandelte sich schnell in heftiges Husten, welches die Blonde jedoch mit einem Schluck ihres eigenen Getränks schnell wieder in den Griff bekam. "Oh, sorry. Das wollte ich nicht." Jedoch klang bei diesen Worten ein erheitertes Lachen mit. Schließlich bekam die Schülerin doch ihre Antwort, wenn auch weitaus mehr ausgeschmückt und dramatischer als erwartet. "Medizin? Wow, das ist ja cool. Das ist bestimmt echt schwierig und verdammt viel zu lernen." Rumi war beeindruckt. Wenn sie Sakura so ansah, hätte sie nie und nimmer damit gerechnet, dass sie so etwas anspruchsvolles studierte. Und das war gar nicht böse gemeint, aber so verpeilt und spontan wie die Blonde war, wirkte sie überhaupt nicht wie eine Medizinstudentin. So konnte der Schein trügen! "Das heißt, du willst Ärztin werden? Gibt es denn ein Fachgebiet, das dich besonders interessiert?" Jetzt war die Rosahaarige neugierig. Hoffentlich machte es ihrer neuen Bekanntschaft nichts aus, dass die Rosahaarige sie so mit Fragen bombardierte.

  • Sakura & Rumi spazieren durch den Park
    3697-sakura-havard-2-png

    "Kein Problem"
    , winkte die Blonde ab. "Ich studier' Medizin, ich weiß damit umzugehen." Sie lächelte, räusperte sich nochmals und beseitigte so den letzten Hustenreiz. "Ach", winkte sie abermals ab, "das ist kein Hexenwerk. Jeder der viel auswendig lernen kann, kann Medizin studieren. Wenn du wie ein Äffchen auf Knopfdruck das richtige Wort sagst, gehts ..." Das sagte sie jetzt so 'cool', dabei wollte sie nach dem ersten Tag ihres Studiums am liebsten alles heulend hinschmeißen. Mittlerweile hatte sie sich an das viele Auswendiglernen gewöhnt. Am Anfang eines jeden Studiums musste man eben erst das Lernen lernen. "Die Chirurgie", antwortete sie auf Rumis Frage. "Am liebsten die Viszeralchirugie, also das Operieren der inneren Organe. Das interessiert mich eigentlich am meisten ... " Jedes Organ hatte seine eigene, komplizierte Funktion. Selbst die Milz. Lange Zeit galt sie als überflüssig. Heutzutage kennt man ihre wichtige, aber nicht überlebenswichtige Funktion. Die Milz und Sakura hatten irgendwie viel gemeinsam, sie wurden oft in ihren Fähigkeiten unterschätzt.
    Sake schnipste den Zigarettenstummel weg. Sie drehte sich wieder zu Rumi und sagte: "Weißt du denn schon, was du mit deinem Leben nach der Schule anfangen willst?" 

  • [Rumi] ~ bei Sakura

    3405-rumi-akiyama-png

    Nachdem die Blonde ihr versichert hatte, dass es ihr wirklich gut ging, war Rumi beruhigt. Sie hätte sie wirklich schlecht gefühlt, wenn sich ihre neue Bekanntschaft aufgrund ihres Fehlers etwas getan hätte. So locker, wie Sakura über das Medizinstudium sprach, klang es tatsächlich ganz machbar. Doch dann erinnerte sich die Rosahaarige, wie grauenhaft die Schule und das Lernen doch waren und wie hoch die Anforderungen waren, um überhaupt für Medizin zugelassen zu werden. "Wenn ich doch nur ein Äffchen wäre..." Scherzte sie mit einem schiefen Grinsen. Rumi war keine schlechte Schülerin aber auch keine besonders gute. Bei manchen Themen schaltete sich ihr Kopf einfach ab und erst am Ende der Stunde wieder an. Und manchmal konnte sie sich auch bei Fächern, die sie eigentlich verstand, auch einfach nicht konzentrieren. Allerdings wollte Rumi gerade lieber nicht über ihre schulische Laufbahn nachdenken und sich die Laune ruinieren. Da unterhielt sie sich doch lieber mit Sakura über Medizin. "Das klingt spannend. Aber auch nach viel Verantwortung." Rumi war wirklich beeindruckt über die doch sehr ernsten Interessen der sprunghaften Blonden. Irgendwie war ihr klar, dass diese Frage kommen würde, aber als Sakura sie ihr dann stellte, drehte sich Rumi dennoch der Magen um. An dieser Frage war sie schon längere Zeit verzweifelt. "Nein, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung." Gab sie also zu und senkte den Kopf ein wenig. "Können... Können wir über was anderes reden?" Fragte sie dann mit einem hoffnungsvollen Blick. Der Tag hatte so gut angefangen, sie wollte wirklich, dass es so weiter ging.

  • Sake & Rumi
    3697-sakura-havard-2-png
    Sake lächelte bei dem Gedanken: Rumi? Als kleines, pinkes Äffchen. Süß. Sakura hingegen gehörte mehr zu den Affen, die wild mit ihrem Exkrementen rumwarf, sobald ihr das Studium und alles damit verbundene zu viel wurde.
    Sie nahm einen großen Schluck ihrer Limo. Dann streckte sie sich ausgiebig und sagte sie seufzend: "Verantwortung? Wohl war. Wenn deine Friseurin etwas zu viel von deinem hübschen Haar abschneidet ist das ärgerlich, aber nicht schlimm." Sie lächelte. "Wenn mir das bei einem Patienten passiert, dass ich irgendwo zu viel abschneide, dann habe ich ein Problem." Sie zögerte einen Moment, brach dann aber in lautes Gelächter aus. "Und der Patient erst ...!" Nicht jeder konnte mit so viel Krankheit und Tod umgehen, vermutlich entwickelten einige Ärzte deshalb mit der Zeit einen schwarzen Humor. Ein Glück, Sakura hatte ihn schon!
    Trotz der ganzen Späße entwickelte sich das Gespräch der beiden nun in eine ernstere Richtung. Die Zukunft. Beziehungsweise Rumis ungewisse Zukunft. Sie hatte den Kopf gesenkt und darum gebeten, das Thema zu wechseln. "Hey", sagte Sake ruhig, sie hatte ihre Hand sanft an Rumis Schulter gelegt. "Ich habs auch ganz lange nicht gewusst. Manchmal muss man das Leben einfach auf sich zu kommen lassen." Sie lächelte sanft. "Aber ... du wolltest ja das Thema wechseln ... also ... hm ... also ... lebst du schon lange hier? Bist du hier aufgewachsen? Und was machst du sonst so? Wenn du nicht gerade Postkartenständer aufhebst, die irgendso nen' Vollidiot umgeschmissen hat ...?"

  • [Rumi] ~ bei Sakura

    3405-rumi-akiyama-png

    So morbid der Humor der Medizinstudentin auch war, er entlockte der Rosahaarigen ein Lachen, was sie in jenes der Blonden einstimmen ließ. "Ach was, so ne Niere wird überbewertet. Da brauch man nicht unbedingt beide." Scherzte sie ebenfalls. Die ernstere Richtung, in welche sich das Gespräch der beiden entwickelte, gefiel Rumi nicht sonderlich. Sie wollte lieber sorglose Späße machen als sich mit ihren Problemen und ihrer Zukunft zu befassen. Sakuras aufmunternde Worte waren Balsam für ihre Seele, denn sie schien einmal in einer vergleichbaren Situation gewesen zu sein wie die Rosahaarige und nun hatte sie ihren Weg gefunden. "Dankeschön." Murmelte die Schülerin. Das Leben einfach auf sich zukommen lassen. Genau das musste sie gerade hören. Noch dankbarer war Rumi aber, dass Sakura tatsächlich wie auf Rumis Wunsch das Thema wechselte. Die Rosahaarige lächelte erleichtert. Auch, wenn ihre Fragen für Rumi ebenfalls etwas kompliziert waren, so brachte die Blonde eine gesunde Priese Humor hinein, welcher die Stimmung erhellte und auflockerte. "Schon ein paar Jahre. Nach dem Tod unserer Eltern hielten meine Schwester und ich es für das Beste, hier einen Neuanfang zu versuchen. Hat vielleicht nicht so ganz geklappt, aber ich mag Riverport." Erklärte die Rosahaarige. Es fiel ihr inzwischen sehr viel leichter, über den Tod ihrer Eltern zu sprechen, auch wenn Kotomi noch immer ein etwas heikles Thema war. Manchmal vermisste sie das Gemeckere ihrer Schwester sogar im Vergleich zu der gähnenden Leere, welche nun zwischen den beiden herrschte. "Und du? Neben dem Affengehege, dem Studium und dem Umwerfen von Postkartenständern, was machst du sonst so gerne?" Fragte die Schülerin dann mit einem neckischen Unterton.

  • Sake & Rumi
    3697-sakura-havard-2-png
    Sake lachte. Nicht jeder konnte mit ihrem schwarzen Humor umgehen, umso erleichterter war sie, dass Rumi einen ähnlichen Witz teilte. "Nicht schlecht", sagte sie mit einem Fingerschnippen. "Den merk' ich mir ..." Wird bestimmt der Renner beim nächsten Seminar!
    Rumi bedankte sich bei Sake für ihre Worte mit einem Murmeln. "Nicht dafür!", lächelte die Blondine und klopfte der Rosahaarigen abermals auf die Schulter. "Manche wissen's halt schon seit frühster Kindheit und andere eben erst ... viel, viiiiel später", sagte sie, wobei sie ja eigentlich das Thema wechseln wollte. "Wieder andere schließen drei Ausbildungen ab und machen danach noch ein Fernstudium an einer Hochschule, scheiß' drauf, der Älteste in meinem Kurs ist 39, wenn der fertig ist, ist der ...", Sake nutzte mal wieder ihre Finger um zu zählen", ... ich bin jetzt im fünften Semester, also 40, 41, 42 ...? Sehr alt!" Eigentlich wollte sie damit nur sagen, dass Rumi alle Zeit der Welt hatte um sich zu entscheiden. Und wenn sie sich falsch entscheiden sollte, konnte sie sich immer noch ... umentscheiden? Aber nun gut: Themenwechsel! Mit ihrer Frage hatte sie das Thema eigentlich auf etwas Positives lenken wollen und nicht auf so harten Tobak wie "... nach dem Tod unserer Eltern ..." Puh! Die Blondine schluckte schwer. Das hatte sie jetzt nicht erwartet. "Ja, Riverport ist ganz okay." Sie wollte nicht unsensibel rüberkommen, aber sie wollte auch nicht weiter auf dieses Eltern-Thema eingehen. Es würde nicht gerade für die beste Stimmung sorgen. "Du hast also eine Schwester? Ich habe auch eine, also, eine Zwillingsschwester, Yumi. Und eine normale Schwester, Charlie. Wobei 'normal' vielleicht nicht der richtige Ausdruck ist ...", murmelte sie den letzten Satz. "Und einen Bruder, Ben! Charlie und Ben sind ebenfalls Zwillinge, gruselig oder? Ich sollte besser keine Kinder bekommen, die Wahrscheinlichkeit Zwillinge zu bekommen ist viel zu hoch ... Und das pack' ich nicht, ich glaub' ein Gör wäre mir schon zu viel ..."

  • [Rumi] ~ bei Sakura

    3405-rumi-akiyama-png

    Das Lachen der Blonden bestätigte Rumi, dass ihr Scherz Anklang fand. Kurz hatte sie befürchtet, dass er zu platt gewesen wäre, aber Sakura schien das anders zu sehen. Der Enthusiasmus, welchen die Blondine nur so versprühte, war richtig ansteckend, sodass Rumi das Gefühl bekam, es gäbe keine Sorgen, keine Gedanken und nur das Hier und Jetzt. Eigentlich keine schlechte Denkweise, welche definitiv eine positive und ausgelassene Lebenseinstellung mit sich zog. Vielleicht sollte die Rosahaarige sich ein Beispiel daran nehmen und versuchen, sich weniger Sorgen um die Zukunft zu machen. Wenn das nur so einfach wäre, natürlich. Sakuras Ausführungen über einige Menschen in ihrem Kurs und deren Alter, beruhigten Rumi zunehmend. "So alt? Wow, in dem Alter nochmal was Neues anzufangen, muss 'ne Menge Mut gekostet haben." Rumi kannte den Druck, welcher bereits auf die jungen Schüler ausgeübt wurde, einen Weg für die Zukunft zu wählen, von welchem man nicht mehr abweichen sollte, nur zu gut. Lernt, macht eine Ausbildung, studiert, seit euch sicher, dass ihr das auch in 10 Jahren noch machen wollt. Ganz zu schweigen von dem Notendruck, da anscheinend nur ein Abitur mit bestem Schnitt und anschließend ein akademisches Studium Erfolg im Leben bedeuteten. Warum auch immer. Rumi war sich nicht sicher, ob ein Studium überhaupt in Frage kam, schließlich waren ihre Noten eher durchschnittlich und außerdem mochte sie es nicht besonders, stundenlang vor Schulbüchern zu sitzen. Lieber würde sie tatsächlich etwas machen, erschaffen, kreativ sein und das Endergebnis schlussendlich vor sich sehen können. War das nicht viel besser als stupide Theorie oder ein langweiliger Bürojob? Doch all das hatte doch noch Zeit und musste nicht jetzt sofort durchgekaut werden, richtig? Immerhin hatte Sakura der Schülerin genau das bestätigt. Das Thema Familie entlockte ihrer blonden Begleitung tatsächlich mehr Worte als Rumi selbst, jedoch fand sie es interessant, zuzuhören. Sakura hatte ja wirklich viele Geschwister! "Du hast ja 'ne richtige Großfamilie. Wahnsinn." Rumi konnte sich das gar nicht vorstellen, so viele Geschwister zu haben. Drei gleich! Natürlich gab es größere Familien aber zwei Zwillingspaare war schon etwas besonders. "Sieh' es positiv: Dann hättest du einen Zwerg für die Affen und einen für die Postkartenständer." Scherzte die Schülerin ermuntert. Die Vorstellung von zwei kleinen Sakuras war schon urkomisch. Während ihres Gesprächs kamen sie an einer Parkbank vorbei, welche die Rosahaarige gerade zu anlächelte. "Wollen wir uns vielleicht hinsetzen?" Schlug Rumi vor und deutete auf die hölzerne Sitzgelegenheit. Praktischerweise lag die Bank im Schatten, was eine willkommene Abwechslung zur waren Sonne war.

  • Sakura & Rumi
    3697-sakura-havard-2-png
    So reizend und verlockend die Idee der Rosahaarigen auch klang - nein. Ein entschiedenes, groß geschriebenes 'NEIN'! Sake konnte dem nichts abgewinnen! "Oh no!", rief sie abermals aus. "Keine Chance ... die Affen alleine reichen mir schon, you know ... einen weiteren oder - bei Gott - zwei weitere 'Zwerge'", 'Zwerge' mit Anführungsstrichen(, also dem "Handzeichen") "... verkrafte ich nicht, wirklich nicht ..." Sie winkte ab. Diesmal bereitete das Thema der Blonden Kopfschmerzen. Oh Mann! Umso erleichterter war sie, als Rumi auf einmal vorschlug, sich auf eine der Bänke zu setzen. "Nichts lieber als das ...!", verkündete die Kurzhaarige und in Windeseile hatte sie ihre vier Buchstaben auch schon auf die hölzerne Bank verfrachtet. "Aahh!" Plötzlich hatte sie den Rucksack geöffnete - ganz gegenwärtig - und wie von geisterhand war ihre freie Hand an den Flaschenhals des billigen ... was hatte sie da nochmals gekauft ... Whiskys gewandert? Whiskys? Scotch, meine Liebe! Scotch hatte sie gekauft! Scotch von der billigsten Sorte ... Oh Mann! Die Blonde hustete wieder, nachdem sie die Lippen von der Flasche abgesetzt hatte. "Oh?", kam fragend über ihre Lippen, als sie die süße Rosahaarige neben sich wieder entdeckte. "Möchtest du auch mal...?"

  • [Rumi] ~ bei Sakura -> geht

    3405-rumi-akiyama-png

    Die Reaktion der Blonden entlockte Rumi erneut ein schallendes Lachen. Das Bild, welches sich in ihrem Kopf manifestierte - eine völlig überforderte Sakura mit zwei Äffchen mit blondem Schopf - war einfach zu absurd und lustig. Nach all dem Lachen tat der Rosahaarigen so langsam der Bauch weh. Umso mehr freute sie sich, dass ihre neue Bekanntschaft dem Vorschlag, sich auf der nahegelegen Bank niederzulassen, zustimmte. Ein erleichtertes Seufzen verließ die Lippen der Schülerin als sie sich auf dem stabilen Holz niederließ, um die Beine baumeln zu lassen. Der Park war so unglaublich schön und friedlich, sie könnte hier ewig sitzen und die Natur bewundern. Rumis Blick glitt zur Seite, wo Sakura saß und eine Flasche aus ihrem Rucksack holte. Alkohol. Jedoch störte sich die Rosahaarige nicht daran, sondern genoss lieber die kleine Pause, welche sie eingelegt hatten. Das Angebot der Studentin lehnte sie dankend ab. "Nein, lieber nicht." Das letzte Mal als Rumi getrunken hatte, war auf der Halloween-Party in Sternbach gewesen und daran hatte sie nicht so tolle Erinnerungen. Rumi atmete aus und überlegte, was sie als nächstes sagen sollte, jedoch fiel ihr nichts ein. Stattdessen zog sie ihr Handy aus der Hosentasche und warf einen Blick auf die Uhr. Ach, so spät schon? Sie hatte doch noch etwas zu erledigen! "Ohje, Sakura, es tut mir Leid, aber ich muss so langsam los. Ich hoffe wir wiederholen das ein anderes Mal." Mit diesen Worten stand die Rosahaarige auf, winkte der Blonden lächelnd zu und machte sich auf den Weg.


    Park an der Apah >> ??

  • Sakura / geht
    3697-sakura-havard-2-png
    "Äh ...", stammelte die Blonde noch, "... okay, bye ...!" War schön mit dir! Sakura-like, also eigenartigerweise sprang sie von der Bank auf, als Rumi ihren Abschied verkündete. Ruckartig, plötzlich, um wenige Sekunden später dazustehen wie ein Idiot. Winkend. Zu einem Lächeln zwingend. Wie peinlich! Was hatte sie den erwartet? Eine Umarmung? Oh Gott, Sakura, werd' erwachsen! Blaue, über Rumis plötzlichen Abgang überraschte Augen verfolgten den rosafarbigen Haarschopf noch, bis er hinter einer dicht bewachsenen Kurve aus ihrem Blickfeld verschwand. Hmpf. Sie hatte auf einmal noch etwas zu erledigen - ja klar! "Die Ausrede" schlechthin - oder? Mit einem lauten Seufzer ließ sie sich wieder auf die Bank fallen. Eine Weile lang schaute sie noch in die Richtung, in die sie gegangen war, bis plötzlich das spitze Klicken eines Feuerzeuges erklang. Sake zündete sich eine weitere Zigarette an. Ein Glück, dass sie sich dazu entschieden hatte, welche zu kaufen. Sie brauchte sie doch. Hmpf. Sie fragte sich, auch wenn der Gedanke vielleicht ein bisschen doof war, ob sie etwas falsches gesagt hatte? Hätte sie ihr lieber nichts zu trinken angeboten? Hielt sie sie jetzt für eine stinkende, rauchende Alkoholikerin ...? Was sie ja auch war ...? Oh Mann! Sie hatte schon das Gefühl gehabt, dass sie ihr sympathisch war ... oder hatte sie da einige Anzeichen übersehen ...? Sake gab es nicht gern zu, aber Rumis plötzlicher Abgang verunsicherte sie etwas. Sie versuchte sich einzureden, dass sie wirklich noch etwas wichtiges zu erledigen hatte. Die Blonde warf einen Blick auf ihr Handy, eigentlich wollte sie nur nach der Uhrzeit sehen, als ihr plötzlich auffiel, dass sie es völlig verpeilt hatte, der Rosahaarigen ihre Nummer zu geben. Shit! Wie sollte sie sich jetzt noch wegen dem Praktikum bei ihr melden? Verdammt! Wenn sie überhaupt wirklich daran interessiert war ...? Sie nahm noch einen tiefen Zug der Zigarette und legte den Kopf in den Nacken. Nun ja, sollte sie sich wirklich für das Praktikum interessieren, würde sie sich schon beim Zoo melden, oder ...? Sakura rauchte noch ihre Zigarette auf, trank noch einen großen Schluck ihres teuer erworbenen aber billigen Sotchs, ehe sie ihre müden Knochen wieder in Bewegung setzte. Schwankend und wankend und mit einem brühtenden Kopf verließ sie schließlich den Park. Allmählich sehnte sie sich nach ihrem Bett. So langsam wollte sie ihrem schweren Kopf mal eine Pause gönnen.~





  • Kommt an - In der Nähe des Sees - Noita 2




    Sie war nach der Schule noch in Riverport geblieben - hatte sich im Park eine freie Bank gesucht und sich darauf niedergelassen. Hier war es ruhiger als am Bildungscampus. Aber nicht so erdrückend ruhig wie zu Hause. Sie hatte zwar immer irgendwie Musik im Hintergrund laufen aber bei ihren Lieblingssongs passierte es der Schwarzhaarigen dann doch oft, dass sie sich in den Lyrics verlor - die gesungenen Worte zerdachte oder sich in den damit einhergehenden Gefühlen verlor. Manchmal war es einfacher nicht zu Hause zu sein und sich auch nicht von melancholischer Musik runterziehen zu lassen. Manchmal war das Rauschen der Blätter im Wind und das Vogelgezwitscher dazu die Geräuschkulisse, die sie brauchte. Noita winkelte die Beine an und machte sich an die Hausaufgabe, die sie aufbekommen hatten und die morgen fällig war. Sie hatte sich diese Woche schon öfters dran gesetzt aber irgendwie fiel es ihr schwer sich zu konzentrieren. Ihr Disput mit Majo. Das Treffen mit Sky. Irgendwas hatte immer dafür gesorgt, dass die junge Hexe sich nicht wirklich konzentrieren konnte also war das hier irgendwie ihr letzter Hoffnungsschimmer. Sie öffnete ihren Laptop und als sie ein neues Dokument öffnete schloss das Mädchen einen Moment die Augen und seufzte. Der Anfang. Sie hatte ihn mittlerweile so oft neu getippt, dass sie schon nicht mehr wusste ob sie sich jetzt letztendlich für einen Anfang entschieden hatte, den sie bereits schon einmal getippt hatte oder es doch ein ganz anderer war. Irrelevant. Das Ergebnis zählte und im Nachhinein wusste niemand mehr wie oft man diese Stelle neu geschrieben hatte oder wie unsicher man beim Schreiben war. Zumindest erhoffte sich Noita das. Eine ganze Zeit lang kam sie recht gut voran bis sie sich eine Auszeit gönnte. Sie griff nach ihrem Bubble Tea und nahm ein paar kräftige Schlücke.Kurz wollte sie sich mit ihrem handy ein wenig ablenken als ihr eine Nachricht auffiel, die auf ihrem Bildschirm aufleuchtete. Der Name, der dort stand brachte ihr Herz kurz zum Stehen oder zumindest fühlte sich dieser Schreckmoment genau so an als hätte es kurz damit aufgehört seinen Job zu machen. Cedric. Ihre Hand zitterte und das Mädchen zögerte. War überwältigt von dem Gefühl, welches allein dieser Name in ihr auslöste. Nicht wirklich ein positives Gefühl aber wer konnte ihr das verübeln wenn man bedachte wie die Beiden auseinander gegangen waren und was dahinter steckte. Ihr Daumen schwebte über ihrem Smartphone - zögerlich. Sie biss sich auf die Unterlippe. Seufzte. Klickte schließlich darauf so das sich die Nachricht öffnete und das Geschriebene sich offenbarte. Ihre Augen weiteten sich. Sie starrte ungewöhnlich lange auf diese paar Worte. Worte, die sie nicht bereifen konnte, da sie so unpassend schienen -nahezu aus dem Nichts kamen. Nach monatelangem Schweigen - zahlreichen Nächten die sie durch geweint hatte - sich wertlos gefühlt hatte. Jetzt wo sie langsam angefangen hatte wieder zu sich selbst zu finden kam eine Nachricht? War das sein Ernst? Tatsächlich fühlte Noita sogar Wut in sich aufsteigen, Und dennoch oder gerade deshalb füllten sich ihre Augen mit Tränen während sie erneut seine Nachricht las. Der Inhalt veränderte sich nicht. Natürlich nicht - wie auch. Aber tatsächlich begann ihr Kopf jedes einzelne Wort zu hinterfragen obwohl die Antwort wohl nur zu finden war wenn sie einem Treffen zustimmte aber sie war nicht bereit. Sie war nicht bereit ihn wiederzusehen. Sie war nicht bereit wieder mit dieser Menge an Gefühlen konfrontiert zu werden. Sie war nicht bereit dafür und wusste nicht ob sie es jemals sein würde denn Noita war definitiv der Typ Mensch, der unangenehmen Situationen aus den Weg ging und gerade jetzt wünschte sie sich nichts sehnlicher als dieser Situation aus dem Weg zu gehen weil es sich besser angefühlt hatte als das Thema nicht präsent war. Als sie nicht mit der Tatsache konfrontiert war das seine Gefühle nicht die gleichen waren die sie empfunden hatte - das sie nicht ausgereicht hatte - das sie nicht genug war. Die Antwort war ein klares Nein aber sie tippte es nicht. Sie suchte nicht nach einer Antwort weil sie viel zu überfordert damit war. Die Schwarzhaarige schob den Laptop von ihren Beinen und klappte ihn zu um ihn bei Seite zu legen. Ihr Handy ebenfalls. Das war nicht fair. Es war einfach nicht fair abzuwarten bis es ihr wieder ein Stück weit besser ging und dann wieder in ihr Leben zu treten - Kontakt zu suchen. Er hatte sich nie gemeldet. Er war ihr damals nicht hinterher gekommen um sich zu erklären also warum genau jetzt? Warum konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen?Was hatte sie verbrochen das immer wenn es mal. Gut läuft etwas passieren musste, dass sie wieder am Boden war? Stumm flossen die Tränen über ihr Gesicht und sie wischte sie mit dem Ärmel ihres Cardigan beiseite aber es war aussichtslos. Warum hatte sie sich entschieden allein in diesem Park zu sein? Gerade wäre sie gerne bei ihrer Cousine, die kein gutes Haar an ihm lassen würde oder bei Sky, der es immer irgendwie schaffte das sie kurz glaubte es doch wert zu sein. Jetzt war sie stattdessen hier allein mit sich und ihren Gedanken. Klasse. Sie legte auch ihr Handy beiseite und erhob sich von der Bank. Näherte sich dem kleinen See und hockte sich an den Rand um ihren Blick darüber wandern zu lassen. Die Sicht immer noch ein wenig verschwommen von den aneinander klebenden Wimpern. Eine Entenfamilie zog im Wasser ihre Kreise und eine Zeit lang sah sie den Tieren zu aber auch nicht wirklich. In Wirklichkeit war lediglich ihr Blick darauf gerichtet während sie noch immer darüber grübelte was sie tun sollte. Sie war niemand der andere vor den Kopf stoßen wollte aber vielleicht war mittlerweile die Zeit gekommen sich selbst wichtiger zu nehmen. Also was wollte sie? Sie zupfte ein paar Gänseblümchen aus und lies sie ins Wasser purzeln - betrachtete die Blüten wie sie im Wasser tanzten. Zeit wäre schön. Zeit darüber nachzudenken was sie wollte auch wenn Noita befürchtete es würde nichts ändern….

  • Cedric 2 - noch zu Hause


    Nachdem Cedric sehr lange die Decke in seinem neuen Zimmer angestarrt hatte, fragte er sich irgendwann, ob er nicht gerade dieselben Fehler wieder machte. Vermutlich. Immerhin hatte er in den vergangenen Monaten sehr viel Zeit damit verbracht, auf Decken oder Wände zu starren, aus seinem Bett heraus. Darüber wollte er lieber nicht zu viel nachdenken. Cedric setzte sich auf. Um ihn herum standen noch unausgepackte Kartons. Er hatte es noch nicht geschafft, sich weiter damit zu befassen. Wozu auch, wenn es sowieso bald weiter ging. Weiter. Tatsächlich stand bereits fest, wann es in eine psychiatrische Klinik für ihn ging. Schneller ging es vermutlich nur, wenn er - wie hatte es der Arzt formuliert? - "akut fremd- oder eigengefährdend war". War er wohl nicht mehr, sonst säße er jetzt nicht in seinem Zimmer im Hause Evans. Ein kleiner Erfolg an dieser Front, juchee. Die Therapeut*innenliste durfte er trotzdem noch selber durchtelefonieren. Tja, hier ließ der Erfolg noch auf sich warten.

    Cedric hatte es mittlerweile geschafft aufzustehen (wieder ein Plus auf der Erfolgsseite) und kramte in einen seiner Kisten nach einem frischen Pulli. Es war... tatsächlich kein schlechtes Gefühl wieder Zugriff auf seine eigene Garderobe zu haben, anstatt auf die Kleidung eines gewissen Punks angewiesen zu sein.

    Zögerlich griff er nach seinem Handy. Keine Antwort bisher. Natürlich nicht. Was hatte er auch erwartet? Eine positive Reaktion binnen 5 Minuten? Mach dich nicht lächerlich. Vielleicht würde nie eine kommen und dann würde er damit leben müssen. Leben müssen. Oh man. Direkt Futter für eine Therapeutin, sobald er dann mal jemanden fand. Yay.

    Jedenfalls packte er sein Handy trotzdem in die Hosentasche, schnappte sich dann eine Jacke und verließ das Haus. Und es fühlte sich hier deutlich freier an, als noch im Wohnheim. Wenn er jetzt noch den Kopf freibekommen würde - Jackpot.


    Cedric 2 - Spaziergang



    Jaja, täglich einmal rausgehen soll gut sein für Körper und Geist. Es war die eine Aufgabe, die der Arzt ihm nahegelegt hatte. Cedric hätte beinahe erwidert, das letzte Mal als er das Haus nach langer Zeit für einen Spaziergang verlassen hatte, wäre er beinahe nicht lebend zurückgekehrt - dann wäre die Einschätzung zur "akuten Fremd- oder Selbstgefährdung" womöglich anders ausgefallen. Aber er ließ es sein. Es war ja nicht wirklich ein Spaziergang gewesen.

    Aber das war es jetzt. Seine Beine trugen ihn in den Park, weil es... naja, einfach ein schöner Park war und definitiv der richtige Ort für seinen stupid-mental-health-walk.

    Bis er sie sah.

    Cedric blieb wie angewurzelt stehen. Das Herz sackte ihm in die Hose.

    Oh nein.

    Er sollte sich freuen, oder? Noita zu sehen? Er hatte ihr doch noch geschrieben und sie um ein Treffen gebeten, verdammt! Und doch war da nichts als Angst und Panik und der Wunsch fort zu laufen, so wie er es immer tat. So wie er es schon damals nicht getan hatte, als sie weinend vor ihm stand und nach einer Erklärung verlangt hatte. War den vermeintlich einfachen Weg gegangen, als sich einfach mal ernsthaft mit der eigenen Gefühlswelt auseinander zu setzen - und ehrlich zu sein. Nicht nur zu ihr, sondern auch zu sich selbst. Was für ein verdammter Idiot er gewesen war. Die Tage waren so sehr ineinander verflossen, dass er nicht mal sagen konnte, wie viel Zeit seit ihrer letzten Begegnung vergangen war.

    Zu viel Zeit. So viel stand fest.

    Es war nicht fair von ihm oder? Sich einfach so aus dem Nichts wieder zu melden? Fragst du dich das im ernst?

    Cedric ballte die Hände zur Faust. Er war so wütend auf sich selbst und das war vermutlich sogar gut, denn nichts war grauenhafter als diese unendlich Leere, die ihn so lange schon begleitete. Der Gedanke daran bei ihrem Anblick nichts zu fühlen, war das Schlimmste was er sich ausmalen konnte. Ja, es war nicht fair. Ja, es war verdammt egoistisch. Aber es war ein Versuch, der Versuch sich sein Leben zurück zu holen und er wollte sich sein Leben ohne sie nicht vorstellen, noch nicht, nicht alles probiert hatte, was in seiner Macht stand. (Naja, ohne übergriffig zu werden, das wäre gut) Deswegen hatte er ihr geschrieben.

    Aber er hatte nicht damit gerechnet, sie zu sehen, bevor ihn ihre Antwort erreichte.

    Sie hatte ihn noch nicht bemerkt. Ihre Augen verfolgten die Gruppe Enten, die im See schwammen, ohne sie wirklich zu sehen. Ihr Blick war leer. Die Augen gerötet, die Wangen von Tränen benetzt. Aus der Entfernung, gegenüber des kleinen Gewässers, eigentlich kaum auszumachen, doch er erahnte es aus ihrer Haltung, als die Reaktion, die seine Nachricht ausgelöst hatte. In seiner Erinnerung dasselbe Bild von ihrem Gesicht und den Kummer, der sich darin widerspiegelte. "Warum? Warum hast du...?"

    Ja, warum hast du? Warum hast du dich überhaupt auf sie eingelassen? Warum hast du ihr nie erzählt, dass du verlobt warst? Warum hast du sie angelogen? Warum kannst du sie nicht in Ruhe lassen? Wer gibt dir das Recht, so ein Arschloch zu sein? Immer läufst du weg, aber kaum käme das mal jemanden zu Gute, kommst du wieder angekrochen. Was für ne Scheiß-Aktion. Sie will dich nicht sehen. Niemand will das. Wärst du doch-

    Die Welt schien für einen Moment aus den Fugen zu geraten. Er musste weg, weg, bevor sie aufsah und ihn erblickte. Es war offensichtlich, dass allein von ihm zu hören ihr Schmerz zufügte. Er konnte nicht einfach vor ihr auftauchen. Alles um ihn herum drehte sich, während die eine innere Stimme ihn fertig machte, die andere ihn anschrie endlich abzuhauen und sein Körper schlichtweg kapitulierte. In seinem Hinterstübchen flammte irgendwo der Hinweis auf, dass er mal wieder nichts gegessen hatte (das hätte ihm sein Gehirn auch wirklich noch zu Hause sagen können!), seine Beine waren so schwer, als wären Steine daran befestigt. Das kannte er. Wenn er im Bett lag. Cedric hatte sich instinktiv an etwas festgehalten und am Rande nahm er Notiz davon, dass es sich um ein Schwimmen verboten Schild handelte. Schade eigentlich. Ertrinken war dann wohl raus. Er klammerte sich regelrecht daran, während die Tatsache, das er nicht wusste was er tun sollte - oder konnte - ihn schlichtweg lähmte.

  • In der Nähe des Sees - Noita 2 & Cedric


    4711-pasted-from-clipboard-png


    In Gedanken versunken betrachtete sie die im Wasser schwimmenden Blümchen vor sich - folgte ihren Bewegungen mit ihren Blicken während sie neben dem See hockte und sich immer wieder seine Nachricht durch den Kopf gehen ließ. Der erste Schock war noch immer nicht ganz verdaut immerhin war das wahrscheinlich das Letzte mit dem sie an diesem Tag gerechnet hatte. Wie auch am Tag davor seit… ja seit wann eigentlich? Vielleicht hatte sie sich nach einem Monat damit abgefunden das er aus ihrem Leben verschwunden war. So plötzlich wie er damals in ihrem Leben auch aufgetaucht war. Egal wann der Zeitpunkt gekommen war aber irgendwann war ihr erster und ihr letzter Blick des Tages nicht mehr auf ihr Handy gerichtet in der Hoffnung er hätte sich gemeldet oder auch nur irgendwie Interesse daran gehabt zu hinterfragen wie es ihr geht? Okay vielleicht wäre diese Frage im Angesicht der Tatsache wie ihr letztes Treffen abgelaufen war dämlich aber es wäre ein Lebenszeichen gewesen - sie hätte sich vielleicht nicht wie Abfall gefühlt oder zumindest ein klitzekleines bisschen weniger. Immer noch hätte sie sich beschissen gefühlt weil seine Gefühle einer Anderen galten und nicht ihr. Immer noch hätte sie sich als nicht ausreichend empfunden oder hätte an sich selbst gezweifelt aber verdammt nochmal war es zu viel verlangt das man sie wie einen Menschen behandelte??? War es das? War das die Strafe dafür, dass sie die Brut der wohl bösesten Person im Umkreis von mehreren Kilometern war? Dachte sich das Schicksal: Oh hey das ist doch die Tochter derHexenprinzessin - die lassen wir besonders leiden! Ein belustigter Laut entfuhr ihren Lippen. Schicksal. Lange hatte sie daran geglaubt. Tat es vielleicht insgeheim immer noch aber war jetzt nicht der Moment gekommen das Ganze zu hinterfragen - Weniger blauäugig und naiv durch die Weltgeschichte zu gehen? Aber das wäre nicht mehr sie, oder? Vielleicht würde es weniger weh tun wenn sie ihr Herz besser schützen würde - vorsichtiger wäre wem sie Vertrauen schenkte. Aber so würde sie sich auch vor den guten Dingen verschließen und das wäre irgendwie Schade. Gute Dinge. War es eine gute Sache ihn wiederzusehen? In ihrem Hinterkopf hörte sie Majo förmlich ganz laut: NEIN rufen und irgendwie kostete das die Schwarzhaarige beinahe ein Schmunzeln. Sie wischte über ihre Wange und trocknete die Tränen ein kleines bisschen aber selbst das führte nicht wirklich dazu, dass sie sich weniger aufgelöst fühlte - weniger verloren. Irgendwie lächerlich wieviel Macht eine einzige Nachricht von einer bestimmten Person haben konnte, oder? Sie seufzte - immer noch unschlüssig was sie tun würde und erhob sich langsam aber sicher wieder von ihrer Position. Blickte noch ein letztes Mal zu den Enten und ihre Mundwinkel hoben sich ganz leicht bevor sie sich von ihnen abwandte und zu der Bank zurückkehren wollte auf der immer noch ihr Zeug lag. Aber sie blieb wie angewurzelt stehen als sie ihn entdeckte. Unweit von diesem Ufer entfernt. Ein Stückchen weiter den See entlang - den Blick auf sie gerichtet. Unweigerlich taumelte das Mädchen kurz zurück weil sie schlichtweg das Gefühl hatte den Halt zu verlieren und im Gegensatz zu ihm hatte sie nicht das Glück sich an irgendein Schild klammern zu können und so war es an ihr selbst sich aufzufangen obgleich sie sich fühlte als wäre sie im freien Fall. Ihre Augen waren weit aufgerissen und ihre Lippen formten ungläubig seinen Namen obwohl kein Ton dieselben verließ. Ihr wurde heiß und dann wieder kalt. Sie hatte das Gefühl zu zittern aber in Wirklichkeit stand sie einfach nur da wie ein Reh im Scheinwerferlicht - unfähig richtig zu reagieren - überhaupt zu reagieren. Man hatte ihr die Entscheidung, die sie ohnehin nicht in der Lage war zu fällen abgenommen. Ihn zu sehen war noch einmal etwas völlig anderes als seinen Namen auf ihren Bildschirm zu entdecken. Ihn zu sehen holte all die Gefühle, die sie geglaubt hatte überwunden zu haben wieder hervor. Wut. Traurigkeit. Bedauern. Glück. Verliebtheit. Sie wurde überrollt und wusste nicht wohin damit. Es wäre wohl kindisch ihre Sachen zu schnappen und einfach wegzurennen, oder? Aber wäre das genau das was ihr gerade gut tun würde? Flucht? Nach monatelangem Schweigen? Aber was war die Alternative? Konfrontation? Himmel - nein. Sie war schrecklich darin. Sie konnte noch nicht mal ihre eigene Cousine mit Dingen konfrontieren, die ihr nicht passten. Nicht weil sie es allen Recht machen wollte. Natürlich hatte Noita gerne ihren Frieden aber nicht um jeden Preis. Ach verdammt. Es war wohl zu spät so zu tun als hätte sie ihn nicht gesehen, richtig? Ja definitiv. Er sah sie direkt an und sie sah ihn direkt an und das schon seit… ja wie lange eigentlich? Viel zu lange um so zu tun als wäre nichts. In ihrem Kopf spielten sich einige Gesprächsszenarien ab, die alle einfach nur bescheuert waren und unangenehm und… zu nichts führten. Aber irgendwann mussten sie miteinander reden, oder? Also mussten wahrscheinlich nicht aber es wäre wahrscheinlich gut- war es auch gut wenn es ihr damit schlecht ging? Wenn es alles was sie glaubte überwunden zu haben wieder aufwühlte?

    Ein lautes Schnattern riss Noita aus ihrer Gedankenwelt und sie hielt kurz den Atem an als sie bemerkte woher dieses Geräusch kam. Ein Schwan, der sich offensichtlich an dem Blonden störte und ihn am Hosenbein gepackt hatte. Aufgeregt flatterte das Tier mit den Flügeln und schnappte immer wieder nach dem Anderen so das Noita sich nun doch ganz selbstverständlich in Bewegung setzte und auf ihn zu lief um Cedric von dem wildgewordenen Tier, welches sich offensichtlich von dem jungen Mann gestört fühlte, zu retten oder zumindest um zu verhindern das er ihm größeren Schaden zufügte. Zwei gegen einen hatten vermutlich mehr Chance, oder nicht? Bei den Beiden angekommen packte die junge Hexe Cedric am Ärmel seiner Jacke und zog ihn etwas zurück aber das Tier wollte keine Ruhe geben und schnatterte nur noch kräftiger - versuchte nun nach Beiden zu schnappen. „Wenn du nicht wegen eines Vogelangriffs im Krankenhaus landen willst sollten wir wohl weg hier…“ Da Cedric keinerlei Anstalten machte sich zu bewegen zog sie ihn einfach am Arm weg von dem schnabelnden Tieres in die Richtung aus der sie gekommen war. Nach einigen Metern gab der Schwan auch auf und sie verlangsamte ihr Tempo wieder in normale Schrittgeschwindigkeit - Zog auch ihre Hände wieder zurück und wickelte sie um sich weil das Mädchen das Gefühl hatte plötzlich nicht zu wissen wohin sie damit sollte. Sie lugte kurz über die Schulter ob der Schwan sie auch ja nicht verfolgte aber der hatte sich bereits zurückgezogen. „Den scheinst du ziemlich verärgert zu haben…“ kommentierte sie ihre Blick und senkte ihn daraufhin auch gleich wieder weil sie sich irgendwie schwer damit tat ihn anzusehen. Vielleicht war auch das der Grund warum sie belanglose Sachen aussprach weil alles was nicht völlig belanglos war sich irgendwie zu schwer anfühlte. Wobei sich dieses ganze Aufeinandertreffen schwer anfühlte und sein Schweigen machte es nicht leichter. Vielleicht hatte er es sich ja anders überlegt - wollte lieber noch ein halbes Jahr so tun als gäbe es nichts worüber sie vielleicht sprechen sollten. Aber in Wirklichkeit gab es ja auch nichts mehr, oder? Manchmal dauerte die Funkstille zwischen zwei Menschen einfach zu lange und man hatte die gemeinsame Sprache verloren.

  • Cedric 2 & Noita 2 - In der Nähe des Sees


    Noita stand schließlich auf, noch bevor Cedric die Flucht ergriffen hatte (er arbeitete dran).

    Als sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen stahl, setzte sein Herz für einen Moment lang aus. Ein tiefer Atem verließ seine Brust, von dem er nicht gewusst hatte, das er ihn angehalten hatte. Ein Lächeln, ihr Lächeln. Sehnsucht breitete sich in ihm aus. In diesem Moment wurde ihm bewusst, wie sehr er diesen Anblick vermisst hatte. Für einen winzigen Augenblick konnte er sich ausmalen, dass die Welt wieder in Ordnung war.

    Doch es war eine Lüge. Ihr Lächeln galt nicht ihm, natürlich nicht, sondern den Enten auf dem Wasser. Als ihr Lächeln erstarb und sich schock auf ihren zarten Gesichtszügen abzeichnete, war klar wie die Wirklichkeit aussah: Er war weniger wert als die Enten. So tief war er also gesunken. Sie wollte ihn nicht sehen und er konnte es ihr nicht mal verübeln. Einen Moment lang schloss Cedric die Augen, als könne er so die Wahrheit vertreiben, doch ihr entsetztes Gesicht verfolgte ihn. Sein Körper verkrampfte sich. Was sollte er machen, jetzt wo sie ihn gesehen hatte? Zum Abhauen war es jetzt wohl zu spät, nicht? Und wie sollte das aussehen, wo er ihr vorhin noch geschrieben und um ein Treffen gebeten hatte? 'oh hab dich gesehen und gemerkt, wäre wohl doch besser wenn wir uns nie wieder sehen, bye'? Das war ganz sicher nicht, was Cedric rüberbringen wollte. Aber hoffentlich kam er jetzt nicht daher wie so ein Stalker. Obwohl das... vermutlich seine geringste Sorge sein müsste.

    Ein lautes Schnattern riss Cedric aus seiner Gedankenwelt und er riss erschrocken die Augen auf. Unwillkürlich hatte Ced einen Schritt nach vorne gemacht und war dem See nun sehr nahe gekommen - etwas was dem ansässigen Schwan hier offenbar ganz und gar nicht gefiel. Der riesige Vogel schnatterte erbost, schlug wild mit den Flügeln und schnappte nach ihm. Verdattert über die Aggressivität des Tieres stolperte Cedric rückwärts, geriet dabei jedoch ins Straucheln und konnte sich nur mit Mühe auf den Beinen halten. Das nutzte das Federvieh direkt aus. Ein stechender Schmerz fuhr ihm durchs Bein und diesmal drohte er wirklich hinzufallen, als ihn jemand wegzog.

    Noita.

    Er drehte den Kopf weg vom Schwan, hin zu ihr, auch wenn er nur ihren Hinterkopf sah und die schwarzen Locken, die in der Bewegung auf und ab wippten.

    Es kam ihm so vertraut vor. Sie waren schon einmal so gewesen, als Schnee vom Himmel fiel, der Atem in der Luft klirrte und sie ihn mit geröteten Wangen und einem Glitzern in den Augen vorwärts zog. Was war noch gleich ihr Ziel gewesen...?

    Es war der Tag, an dem sie sich das erste Mal küssten.

    Bei der Erinnerung schwoll der Kloß in seinem Hals an, dass es ihm fast die Luft zum Atmen raubte.

    Es war nicht fair. Es war sowas von nicht fair.

    Im selben Moment ließ Noita abrupt von ihm ab, als wäre sie sich jetzt erst über ihr Handeln bewusst geworden. Sie versteckte ihre Hände nun, indem sie ihre Arme vor der Brust verschränkt hatte. Er hätte so gerne nach ihrer Hand gegriffen.

    Stattdessen blieb er stehen. Noita tat es ihm gleich, blickte ihn jedoch nicht an. Er sah zur Seite. Der Schwan hatte, nachdem er sein Territorium erfolgreich verteidigt hatte, schließlich von ihnen abgelassen und war zurückgekehrt. Sein Bein pochte, die Stelle an der Wade fühlte sich nass an, aber er ignorierte es. Egal. Vollkommen egal.

    „Den scheinst du ziemlich verärgert zu haben…“

    "Ja, das Schwimmen verboten Schild ergibt jetzt mehr Sinn..."

    Nein.

    Nein, das konnte er unmöglich sagen, sich auf banale Ausflüchte einlassen. Es ging um alles.

    Trotzdem schwieg er. Starrte sie einfach nur an. Suchte vehement nach Worten, doch in seinem Kopf herrschte ein Sturm, der all seine Gedanken durcheinander wirbelte. Verzweiflung zeichnete sich auf seinen Gesichtszügen ab, als ihm Sekunde um Sekunde, die Zeit davon rieselte. Bis sie schließlich sagen würde: Also dann - tschüss. Oder noch schlimmer: Lass dich nie wieder blicken. Er sah bereits, wie sie sich zum gehen wandte - abwandte. Von ihm.

    "Noita." Es war kaum mehr als ein Krächzen. Sein Herz hämmerte wie wild in seiner Brust. Wo nur sollte er anfangen? Was konnte er sagen, damit sie sich nicht sofort umdrehte und ging?

    "Ich wollte dich sehen. Ich... Ich kann nichts ungeschehen machen, aber ich kann versuchen, es... ich..." Zu erklären? Das hatte er vorgehabt, nicht? Aber was gab's da zu erklären? Er hatte fremd geküsst und dann mit ihr Schluss gemacht mit den Worten er liebte die Andere. Sein Herz zog sich schmerzvoll in seiner Brust zusammen. Ja, die Wahrheit tut weh, nicht? Cedric knickte ein, stützte sich mit den Händen an den Knien ab, als wäre er außer Atem - aber das Einzige was ihm die Luft raubte, war seine eigene Schuld. In seinen Ohren rauschte es.

    "Es tut mir leid!", brach es schließlich aus ihm hervor. "Es tut mir leid Noita! Ich hab Scheiße gebaut und dir weh getan, obwohl ich das nie wollte. Ich wollte nicht... wirklich nicht... ich weiß es ist unentschuldbar und ich wollte es trotzdem, mich entschuldigen, auch wenn es das nicht wieder gut macht und es vielleicht nie wieder gut sein wird, zwischen uns, auch wenn es mir das Herz brechen wird, aber ich hab deines gebrochen, also ist das vermutlich nur fair, es tut mir so leid, auch das ich jetzt erst ankomme, ich hab's nicht geschafft... nichts geschafft, konnte nicht... aber ich hoffe das du mir eine Chance gibst, mir zuzuhören, auch wenn du vermutlich nie wieder was von mir hören willst, was nur nachvollziehbar ist, ich weiß das, trotzdem... trotzdem..."

    Die Stimme versagte ihm. Es war vermutlich ein Wunder, dass überhaupt so viele Worte aus ihm herausgepurzelt waren - und das auch noch am Stück. Auch wenn das Meiste womöglich unverständlich und genuschelt war und er klang wie ein Irrer aus der Anstalt. Nun, da ging er bald hin und Medikamente hatte er auch schon verschrieben bekommen, also war das sogar ziemlich treffend. Jedenfalls.

    "Es tut mir leid.", wiederholte er, ein Wispern nur noch, als er den Kopf schließlich hob, bemüht ihren Blick zu suchen.

    Er hatte Angst.

    Angst, was sich hinter ihrem Blick verbergen mochte, Angst vor ihrer Ablehnung.

    Angst, dass sie ihn mit Wahrheiten konfrontierte, die er nicht hören wollte.

    Angst, sie endgültig zu verlieren.

  • In der Nähe des Sees - Noita 2 & Cedric


    4711-pasted-from-clipboard-png



    Warum. Warum hatten sie ihre Beine wie selbstverständlich zu ihm getragen? Es war doch ein Irrglaube, dass er nicht mit einem Schwan fertig werden konnte. Diese Tiere konnten zwar ziemlich aggressiv werden aber das erforderte doch sicherlich nicht ihre Hilfe also warum zur Hölle war sie losgerannt um ihn vor den Angriffen des aufgebrachten Tieres zu retten? War dies das Rettungsseil um ins Gespräch zu kommen weil sie sonst am Ende einfach nur stumm da gestanden wären ohne das sie passende Worte gefunden hätten? War dies der der Wink mit dem Zaunpfahl, den die junge Hexe gebraucht hatte um zu wissen das es vielleicht doch besser wäre ein Gespräch mit ihm zu suchen als übereilt ihre Sachen von der Bank zu schnappen und den ganzen Weg nach Sternbach zu laufen. So verhielt man sich doch wenn man erwachsen war, richtig? Man versuchte Konflikte aus der Welt zu schaffen anstatt vor ihnen davon zu rennen. Nicht das sie unbedingt super erwachsen handeln wollte aber ihm aus den Weg zu gehen war wahrscheinlich auch keine Dauerlösung. Vielleicht war es das Adrenalin oder die Sorge um seine Person, welches sie nicht darüber nachdenken ließen, dass sie vielleicht nicht an einem Punkt waren wo sie Körperkontakt aufbauten. Doch als sie in Sicherheit schienen wurde sie sich seiner Nähe sehr wohl bewusst und wahrscheinlich war es sehr auffällig wie abrupt sie seinen Arm wieder losließ und eine nicht gerade entspannte Haltung einnahm weil sie das Gefühl hatte nicht zu wissen wohin mit ihren Händen. Vielleicht hätte ein Teil von ihr gerne länger seine Hand gehalten. Wahrscheinlich. Das aufgeregte Pochen ihres Herzens kam wahrscheinlich nicht irgendwoher. Ein anderer Teil in ihr war aber einfach überfordert mit dieser Begegnung - fast schon panisch weil sie keine Ahnung hatte was sie ihm sagen sollte oder wie sie sich verhalten sollte. Es war das erste Mal, dass sie sich verliebt hatte. Es war das erste Mal, dass sie sich hatte entlieben müssen. Es war das erste Mal, dass sie einer verflossenen Liebe wieder begegnete. Es gab kein Handbuch für solche Dinge und deswegen traf es sie völlig unvorbereitet. Deswegen gab es vielleicht kein richtig oder falsch. Zugleich war sich die Schwarzhaarige aber ziemlich sicher das eine panische Flucht nicht wirklich als in Ordnung abgehakt werden konnte. Sie hörte sich unwichtige Dinge sagen. Sie sprach über den Schwan. Nach Monaten des Schweigens und des Nichtsehens war das erste worüber sie sprach doch tatsächlich ein Federvieh. Das war so bescheuert und wenn das hier eine Teenie Soap wäre, würden wohl tausende Zuschauer enttäuscht den Kopf schütteln über das handeln der Protagonisten. Es wäre super wenn das hier eine Serie wäre, denn dann könnte man ganz einfach zurückspulen. Zurück auf Anfang. Da hätte es sich vielleicht verhindern lassen, dass sie Gefühle entwickelte, die bei ihrem Gegenüber offensichtlich nicht so gewünscht waren oder zumindest nicht an die Gefühle herankamen, die er für jemand Anderen hegte. Ihr Name kam über seine Lippen. Seine Stimme. So vertraut und doch fühlte sie sich nach der Zeit, die vergangen war doch irgendwie befremdlich an vor allem wenn die Stimme ausgerechnet ihren Namen aussprach. Sie verharrte in ihrer Position - hatte sich zuvor schon abgewandt. Nicht unbedingt zum Gehen aber irgendwie vielleicht auch schon, denn sie hatte das Gefühl wenn er sie nicht aufhalten würde, wäre das nächste wozu sie angesetzt hätte, dass sie ihren Bus erreichen musste und ohnehin gerade nach Hause fahren wollte. Vielleicht wäre sie noch dumm genug gewesen ihm dann zu schreiben - sich für die schnelle Flucht zu entschuldigen. Sie schloss die Augen. Unbewusst hielt sie den Atem an. Abwartend. Fast so als wäre man kurz davor sich ein Pflaster abzureißen und doch war der Vergleich dermaßen unpassend, denn ein Pflaster abzureißen war vergleichsweise eine Lappalie. Seine Nähe schmerzte. Ihn ihren Namen sagen zu hören schmerzte. Soviel dazu, dass sie darüber hinweg war. Es hatte sich nichts verändert. Sie fühlte sich wie damals bei diesem Fest. Es war als wäre kein Tag vergangen und doch war seit dem so viel Zeit vergangen. Er rang nach Worten. Vereinzelt purzelten sie über seine Lippen. Es war schwer für ihn. Sie blickte über ihre Schulter, wandte sich ihm zu als er sich nach Worte ringend krümmte, seine Hände an den Knien abgestützt. Ihre Augen weiteten sich. Ihr Mund öffnete sich als wolle sie etwas erwidern aber stattdessen war er es der fortfuhr - über dessen Lippen ein Schwall Worte purzelten. Fast schon verzweifelt redete er sich um Kopf und Kragen. Seine Worte schnürten ihr förmlich die Kehle zu - machten die ganze Situation und die damit einhergehenden Gefühle wieder so real und präsent. Bis vor wenigen Minuten waren sie irgendwo weit weggeschoben - nicht wirklich weg aber auch nicht so allgegenwärtig wie jetzt gerade. Als sie ihn hörte wie er die Worte formulierte wurde ihr wieder bewusst wie es sich damals angefühlt hatte als er ihr davon erzählt hatte. Sie hielt die Floskel ‚gebrochenes Herz‘ immer für übertrieben aber tatsächlich fühlte es sich genau so an. Dieser Schmerz war so unbeschreiblich. So zerstörend. So unerbittlich und genau so oder ähnlich fühlte es sich jetzt an als er es wieder thematisierte. Sie fühlte den Schmerz von damals und presste die Lippen aufeinander, sah auf sein gesenktes Haupt und konnte es im Grunde nicht glauben, dass sie noch nicht wie ein Häufchen Elend zusammengesackt war und losgeheult hatte, denn genau danach war ihr. Sie wollte sich verkriechen und all den Schmerz aus sich herausschreien. Sie wollte brüllen wie ungerecht es war das sie es noch einmal fühlen musste - wo es ihr doch schon besser ging aber stattdessen sah sie ihn an - hörte seine Worte und es hatte auch den Anschein als wäre es ihm wichtig - als wäre sie ihm wichtig aber wahrscheinlich irrte sie sich. Wie konnte sie jemals wieder auf ihr Gefühl horchen, immerhin hatte es sie so krass in die Irre geführt. Er hob nach seiner Entschuldigung zögernd den Kopf - suchte ihren Blick und fand ihn auch einen Moment aber alles was sich darin wohl spiegelte war Unsicherheit. Unsicherheit bezüglich dieser Begegnung. Unsicherheit bezüglich ihrer eigenen Person und Unsicherheit bezüglich dem was er gerade von sich gegeben hatte. „Ich…“ fing sie schließlich zögerlich an aber suchte in Wirklichkeit noch nach den richtigen Worten während sie nervös an den Ärmeln ihres Cardigans herum knibbelte. „Ich… wusste nicht was ich antworten sollte…“ gestand die Schwarzhaarige schließlich wahrheitsgemäß. „Ich hatte nicht mit einer Nachricht gerechnet… nicht nachdem…“ soviel Zeit vergangen war. Den letzten Teil sprach sie nicht aus aber beendete den Satz für sich gedanklich. Sie senkte den Blick, wich dem seinen aus, weil manchmal schlichtweg sein Anblick zu viel für sie war.. Die vertrauten blauen Augen, sie sie in so vielen Träumen heimgesucht hatten, dass sie sie beinahe schon verflucht hatte. Sie atmete einmal tief ein und wieder aus, schlang ihre Arme ein bisschen um sich nachdem sie ihren Cardigan enger um sich geschlungen hatte. Nicht unbedingt weil ihr kalt war sondern wahrscheinlich damit sie irgendwas davor bewahrte zusammenzubrechen. „Hör zu…ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll… das ist alles irgendwie gerade echt viel…“ sie strich sich eine lose Haarsträhne hinters Ohr und ihre Blicke trafen sich erneut - wenige Sekunden nur bevor sie den Blick wieder senkte. „Cedric was wi…“ Sie unterbrach mitten im Wort als sie seine blutdurchtränkte Hose entdeckte. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck. „BLUTEST DU?“ Die Stelle an der ihn der Schwan erwischt hatte. Seine ganze Jeans war an dort mit Blut durchtränkt und es sah wirklich schlimm aus oder zumindest nach ner ganzen Menge Blut…

    • :)
    • :(
    • heartblack
    • ;)
    • heartpurple
    • :P
    • heartblue
    • ^^
    • heartgreen
    • :D
    • heartyellow
    • ;(
    • heartorange
    • X(
    • heartpink
    • :*
    • heartred
    • :|
    • hmangry
    • 8o
    • hmheart
    • =O
    • hmexclamation
    • <X
    • hmquestion
    • ||
    • hmsad
    • :/
    • hmsleep
    • :S
    • hmtumbleweed
    • X/
    • hmhappy
    • 8)
    • hmnothing
    • ?(
    • hmill
    • :huh:
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip