Der Park an der Apah

  • [Shuka] ~ geht


    Die Lilahaarige lauschte dem Gespräch der beiden Männer, als plötzlich ihr Handy klingelte. Sie entschuldigte sich kurz und stand auf, um abzuheben. Am anderen Ende war ihre Mutter, welche ihre Tochter nachhause rief. Mit unsicherer, zitternder Stimme verabschiedete sich schnell und lief dann auf geradem Wege nachhause.

  • Kiriku und Ash auf einer Bank



    Der Brünette schaute ab und zu neben sich zu seinen Einkäufen, ob er die Palme nicht doch einen Schluck Wasser geben sollte oder nicht und so das später nicht. Er hatte gar nicht überprüft gehabt, ob die Erde im Topf genug Feuchtigkeit besitzen tat. Diesen Gedanken lässt er aber auch wieder fallen, da ein Klingelton die Ruhe zwischen den dreien störte und danach sich die lila haarige verabschieden musste. Kiriku verabschiedete sich bei ihr mit einem verständlichen lächeln. Als Schülerin, was sie ist, hat man noch viele Verpflichtungen zu erfüllen wie jeder Mensch. Kiriku wandte sich dann an Ash welcher ruhig auf der Bank saß.

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.

  • Kiriku und Ash auf einer Bank


    Shuka verabschiedete sich schnell von den beiden jungen Herren und Ash sah ihr verständnisvoll nach. Manchmal hatte man einfach andere Verpflichtungen. Der Blick des Farmhelfers fiel auf Kirikus Pflanze, die langsam die Blätter hängen lies. "Wollen wir auch los? Ich helf dir die Sachen bis zur Wohnung zu tragen.", erklärte er, stand auf und nahm sich ein paar der Sachen. Teilte ungefähr gleich auf was Schwere anging und sah dann zu Kiriku, um ihm zu bedeuten voraus zu gehen.


    gehen ~>

  • Alice | irgendwo auf einer Parkbank


    Ziellos wanderte das Mädchen umher. War ohne wirklich einen Gedanken daran zu verschwenden wohin sie eigentlich wollte, wohin sie sollte und gehörte durch die breiten Straßen und kleinen Gassen dieser Stadt gewandert. Beinahe schon stundenlang und einem Kiosk gleich am südlichen Eingang des Parks, hatte sie sich schließlich eine Flasche Limo und ein belegtes Brötchen gekauft. Alice hatte Hunger, war erschöpft und wahrscheinlich war auch das winzige Wesen in ihrem Bauch froh über die kurze Pause, die sie ihrem Körper gönnte. Erst als sie sich auf eine Parkbank gesetzt und sich nach hinten gelehnt hatte, die schmerzenden Beine weit ausgestreckt, fiel ihr auf wie erschöpft wie eigentlich war. Nicht nur körperlich. Das Mädchen schloss ihre roten Augen und legte den Kopf in den Nacken, genoss ein bisschen die warmen Sonnenstrahlen die ihre blasse Haut kitzelten. Was sollte sie nur tun? Wie konnte sie Simon zufrieden stellen ohne dass sie Nick aus ihrem Leben streichen musste? Warum war es nicht möglich beides zu haben, warum konnte Simon das nicht akzeptieren? Hatte er einfach die Sorge, dass Nick einfach ein schlechter Umgang für sie war? Immerhin war seine Reaktion auf ihre Schwangerschaft nicht wirklich die gewesen, die sie sich erhofft hatte. Auch wenn sie nicht genau wusste, was sie überhaupt erwartet hatte. Oder steckte doch mehr dahinter? Mehr als sie vermutete, als sie vielleicht wissen wollte. Die Schülerin öffnete ihre Augen, kramte ihr Handy aus dem kleinen Ledertäschchen, das sie um ihre Schultern gelegt hatte, hervor und tippte eine Nachricht. Egal was es war, egal was Simon zu dieser Entscheidung gedrängt hatte, warum er Alice vor diese Wahl gestellt hatte.. sie konnte das nicht tun. Ein leises Seufzen kam über ihre Lippen und sie steckte ihr Handy weg, lehnte sich nach vorne und versteckte ihr Gesicht hinter ihren abgestützten Händen. Kurz fragte sie sich wie es ihrem Bruder ging. Hatte er von der Sache Wind bekommen? Davon dass seine wundervolle Ex-Freundin ihn wieder mal vorgeführt hatte? Schließlich lief er ihr doch die ganze Zeit hinterher, vielleicht hing er wirklich noch an ihr, liebte dieses Biest noch und eigentlich konnte er ihr nur leid tun. Ob Alice mit ihm reden sollte, war sie überhaupt die richtige Person dafür? Die Beziehung zu Alex war jetzt vielleicht besser, ein bisschen zumindest aber sicher noch nicht gut genug um ihn irgendwie zu trösten. Vielleicht juckte es ihn auch gar nicht, wenn er davon wusste. Nicht, dass Alice in irgendeiner Weise Hilfe oder so etwas wie Mitleid von ihm erwartete, schließlich ist sie wieder einmal von Simon betrogen worden aber trotzdem wurde sie das Gefühl nicht los, dass sie mit ihrem Halbbruder reden musste. Auch an Juliet dachte sie kurz. Ihre Halbschwester. Erinnerte sich an die Nachricht die sie von ihr bekommen und nie darauf geantwortet hatte. Aber jetzt war es doch irgendwie auch zu spät darauf zu antworten oder?

  • Sky kommt und geht zu Alice


    2394-sky-mitchell-pngSky war nicht ganz er selbst. Die Situation, in der er sich gerade befand, schien wohl seine Gehirnaktivität einzuschränken. Anders konnte er es sich nämlich nicht erklären, dass er sich nach dem Abschied von Noita und ihrer nervigen Cousine nun im Park von Riverport befand. Seine Füße hatten ihn unbewusst hierhergeführt, aber hatte er nicht eigentlich andere Pläne gehabt? Das Smartphone in seiner Hosentasche wog schwer und fühlte sich sogar heiß an. Eigentlich hätte er Juliet schreiben müssen, sie fragen sollen, wo sie sich am besten treffen konnten, um die Situation zwischen ihnen zu klären. Aber der Student war ein Feigling, wahrscheinlich schon immer gewesen. Er hatte keine besondere Lust darauf sich jetzt schon mit dem unvermeidlichen Untergang seiner Beziehung zu beschäftigen. Und wenn er sich ehrlich war, dann gab es für die Beiden nur noch diesen Ausweg. Sie hatten sich schon so lange nicht mehr persönlich getroffen und auch, was sie an Nachricht ausgetauscht hatten, konnte man wohl an einer Hand abzählen. Das war keine Liebe mehr zwischen ihnen. Keine Sehnsucht, keine Leidenschaft. Wieso aber fiel es ihm dann so verdammt schwer endlich einen Schlussstrich zu ziehen? Weil Juliet seine erste Liebe war? Glaubte er wirklich, dass man hier noch etwas retten konnte? Es schien ja doch ein wenig aussichtslos. Er ging ziellos den Pfad im Park entlang, vorbei an einem blonden Mädchen, dass ihr Gesicht hinter ihren Händen versteckte. Erneut brauchte er einen Moment, um dieses Bild verarbeiten zu können und so war er an dem Mädchen fast vorbeigegangen. Wenn man vom Teufel spricht... "Juliet?", sprach er die Blonde an, doch als diese dann ihren Kopf hob, bemerkte er sehr rasch seinen Fehler. Ach, verdammt, jetzt wusste er nicht einmal mehr, wie seine Freundin eigentlich aussah. Verlegen griff er sich auf den Kopf. "Sorry, ich brauche scheinbar bessere Kontaktlinsen." Zumindest hatte er das Mädchen der richtigen Familie zugeordnet, denn wenn er sich nicht täuschte (es war schon eine Ewigkeit her, als es sie das letzte Mal gesehen hatte!), handelte es sich zumindest um Juliets Halbschwester. "Na, alles klar bei dir?" Es schadete sicher nicht, wenn er ein wenig mit Alice plauderte.

  • [Sherry] kommt an - und belauscht zwei unschuldige Passanten (Sky & Alice)
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    Grelles Sonnenlicht dringt durch die Kronen der hohen Bäumen, in denen die Vögel fröhlich zwitschern, und tauchte die große, grüne Wiesen in ein warmes Licht. Schweren Schrittes durchquerte jene düstere Gestalt die verschlungenen Wege und engen Straßen Riverports. Lange, lange ist es her. Vieles hatte sich verändert, vieles war neu, moderner und dennoch vertraut. Wie lange war sie nicht hier gewesen? Nostalgisch, wie von Sinnen, trugen sie ihre schwermütigen Füße hier her, warum auch immer, in diesen Park. Über die hölzerne Brücke, mit den hübsch verzierten Geländer, über den Fluss, das Licht traf auf die sanften Wellen und blendete somit die sonst so an die Dunkelheit gewöhnten Augen. Sie kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und zog mit einem dumpfen Knurren die Kaputze ihres Umhangs tiefer ins Gesicht. Was tat sie hier überhaupt? Nach dem beschwerlichen Weg sehnte sich der erschöpfte Körper nach einer Pause, ihr eigentliches Ziel war doch der stinkende, sumpfige Nebelwald, warum, um alles in der Welt, hatte sie dann die Strapazen eines Umwegs über den Park auf sich genommen? Pure Absicht? - wollte sie die frische Luft riechen, die fröhlichen Vögel singen hören? Oder hatte sie sich schlicht und einfach verlaufen? Wer weiß. Wie gesagt, es ist lange, lange her.
    Wehmütige, rote Augen beobachteten den sanften Wellengang, fern ab von der Realtität, in einer ganz anderen Welt, in der ganz andere Regeln gelten. In der Vergangenheit schwelgen? Nicht gerade Sherrys Art, aber besondere Situation gebieten besondere Maßnahmen. Als plötzlich ferne Stimme erklangen, und sie zurück in die Realität holten, handelte sie ganz intuitiv und sprang regelrecht in einen Busch hinter sich. Menschen, wäh! Vielleicht war sie sehnsüchtig genug, um allein gedankenverloren in einen Park spazieren zu gehen, aber sie war - beim Teufel - nicht melancholisch genug, um ihre wertvolle Zeit mit Menschen zu vergeuden! Gewiss nicht! Sie krabbelte tief in das Dickicht des Busches, Blätter und Äste verharkten sich in den Haaren und in der Kleidung der Hexe. Als Sherry bemerkte, dass es sich bei den Stimmen nicht um flüchtige Wanderer handelte, sondern um einen Mann und einer Frau, welche auf einer Parkbank saß, seufzte sie schwermütig. Was sollte sie denn jetzt machen? Wieder aus dem Busch heraus krabbeln und hoffen nicht gesehen zu werden? Unmöglich? Die junge, blonde Frau erregte kurz Sherrys Aufmerksamkeit, sie erinnerte sie an jemanden, den sie mal gekannt hatte. Wie war nochmal ihr Name ...? Aber es war unmöglich, dass sie das junge Fräulein kannte, wie lange war sie nicht hier gewesen? Da war das junge Ding ja noch nicht mal geboren. Oder? Sherry legte sich in Position, sodass sie unerkannt blieb, aber den Gespräch der beiden lauschen konnte. Wenigstens war sie hier vor der Sonne und der unglaublichen Hitze geschützt. Es ließ sich also eine Zeit lang aushalten.

  • Alice & Sky | irgendwo auf einer Parkbank


    Langsam beruhigte sich ihr Herz. Ihre Atmung wurde wieder normal, mehr oder weniger und auch das Gedankenkarussell in ihrem Kopf schien langsamer zu werden. Es brachte nichts sich weiter den Kopf darüber zu zerbrechen, darüber nachzudenken wer wie dachte und wem es wie damit ging. Am Ende interessierte sich wahrscheinlich sowieso niemand dafür, wie es Alice mit all dem ging, schließlich war sie ja nur das kleine dumme Blondchen, das damit schon irgendwie klar kam. Klar kommen musste. Auch, dass sie irgendwie nie bei irgendwem die erste Wahl oder? Nicht bei Simon und auch nicht innerhalb ihrer Familie. Immer war jemand anderes wichtiger und besser. Immer wurde sie übergangen, an die Seite gestellt und her geholt, wenn man sie mal wieder brauchte. So fühlte sich das junge Mädchen und ein bisschen kochte die Wut in dem jungen Körper. Musste sie sich das eigentlich gefallen lassen? Musste sie sich wirklich so verletzen lassen, jedes Mal aufs Neue? Eigentlich war die Antwort ganz einfach, zumindest, wenn sie nüchtern darüber nachdachte aber im Endeffekt brachte das am Ende nur noch mehr Chaos, wenn sie Simon verließ und dann.. alleine war. Vielleicht sollte sie aber auch einfach aufhören in Selbstmitleid zu versinken. Oder war es angebracht? Eine dunkle Stimme drang an ihr Ohr, sprach den Namen von jener Person aus, über die sie gerade noch nachgedacht hatte. „Uuh?“ Ein bisschen erschrocken hob das Mädchen ihren Kopf, sah überrascht in das zunächst fremde Gesicht, dass da ebenso verwirrt auf sie herab schaute. Derjenige bemerkte seinen Fehler wohl recht schnell und kratzte sich am Hinterkopf. Alice schüttelte den Kopf und lächelte. Den Kerl kannte sie, ganz sicher, da klingelte etwas und so wie er mit ihr umging, waren sie ganz sicher keine Fremde. Aber ihr Kopf war so voll.. „Ah, kein Problem.. diese blöden Kontaktlinsen immer.“, erwiderte die Jugendliche und schmunzelte. Man schob schließlich ganz schön viel auf diese begehrte Sehhilfe. Man sah ihr an dass sie einen Moment länger brauchte als der junge Mann, darüber nachzudenken woher sie sich kannten. Aber alleine, dass er den Namen ihrer Halbschwester genannt hatte und er doch gewisse Gesichtszüge von seinem jüngeren Ich behalten hatte, sollte helfen damit es in ihrem Kopf Klick machte. Und das passierte dann schon auch während er sich nach ihrem Befinden erkundigte. „Okaaay, wie lange ist es her, Sky?“ Jahre. Wirklich. War er überhaupt noch mit Juliet zusammen? Hatte ihre Beziehung so lange gehalten, waren sie glücklich? Oder suchte er sie, stellte er ihr nach oder noch schlimmeres..? Ihre Gedanken gingen wohl ein bisschen mit ihr durch und so rutschte sie ein Stückchen zur Seite, warf dabei einen Blick über ihre Schultern da sie irgendwie ein merkwürdiges Gefühl hatte und wand sich dann wieder an Sky, dem sie etwas Platz gemacht hatte. „Naja..“, begann der Teenager seufzend, lehnte sich nach vorne und ließ ihre blonden Haare ins Gesicht fallen. „Ich bin schwanger, habe Streit mit meinem Freund, meinem besten Freund, mit so ziemlich jedem in meiner Familie und ich glaube die wenigsten wollen noch irgendwie etwas von mir wissen aber.. sonst, ist eigentlich alles in Ordnung.“ Das Mädchen hielt kurz inne, strich sich dann die blonden Strähnen hinter das Ohr und lächelte den Mann schief an. „Könnte schlimmer sein, hm?“, witzelte Katjas Tochter und richtete sich wieder ein bisschen auf. „Wie geht es dir? Hast du etwas von Juliet gehört? Seid ihr.. noch zusammen?“

  • Sky kommt und geht zu Alice


    2394-sky-mitchell-pngEs war ein wenig peinlich gewesen, dass er Alice mit ihrer älteren Schwester verwechselt hatte. Die noch dazu seine Freundin war. Denn in dem Moment als das Mädchen den Kopf hob konnte er ganz genau all die Unterschiede in ihrem Gesicht erkennen. Nun war es aber zu spät und er konnte die Worte nicht mehr zurücknehmen, die er gesprochen hatte. Vielleicht tat es ihm aber auch gut, dass er hier auf Alice gestoßen war. Mit ihr hatte er jetzt nicht so viel Vergangenheit und ein Gespräch zwischen ihnen konnte doch nur oberflächlich und belanglos werden. Normalerweise etwas, was ihn überhaupt nicht interessierte, aber im Moment klangt es wie Musik in seinen Ohren. Zu seiner Beruhigung schien die blonde Frau ihn auch nicht wirklich einordnen zu können. Zumindest ließ das große Fragezeichen in ihrem Gesicht darauf deuten. Womöglich hatte er also Glück und konnte sich galant aus diesem Fettnäpfchen retten. "Ja, die Brille kann so schnell doch nichts ersetzen, aber wenn man zu eitel ist..:" Er hob mit einem Grinsen die Schultern hoch und wartete immer noch geduldig, dass bei Alice der Groschen fiel. Er konnte es ihr aber nicht wirklich zu einem Vorwurf machen. Es musste Jahre her sein, dass sie sich das letzte Mal gesehen hatten und dass Sky sie schlussendlich dann doch erkannt hatte, lag wohl an seinem guten Gedächtnis, dass ihn immer nur kurzfristig im Stich ließ. Mittlerweile wusste sie scheinbar auch, wer nun vor ihr stand und stellte die Frage, die dem jungen Studenten seit diesem zufälligen Treffen durch den Kopf geflogen war. Erneut kam es zu einem Schulterzucken. "Du stellst Fragen..." Er konnte ihr tatsächlich keine genaue Zahl nennen. Aber es war wahrscheinlich auch nicht einmal so wichtig das exakte Datum zu wissen, an dem sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Er setzte sich neben sie auf die Bank und wartete noch immer darauf, dass sie auf seine Frage antwortete. Was dann jedoch kam, sorgte dafür, dass er es sofort bereute, es sich hier bequem gemacht zu haben. Oberflächlicher Plausch von wegen! "Sonst ist alles in Ordnung?", echote er ihre Worte und starrte sie verständnislos an. Himmel, bei dem, was sie gerade aufgezählt hatte, war sein Problem mit Noita und Juliet ja überhaupt nichts dagegen. "Moment, willst du wirklich, dass ich jetzt etwas von mir erzähle?", versuchte er der Frage über seinen Beziehungsstatus auszuweichen. "Was du gerade erzählt hast...es klingt fast so, als bräuchtest du einen guten Zuhörer." Er lächelte sie mitfühlend an.

  • [Sherry] in einem Gebüsch, belauscht sie zwei unschuldige Passanten (Alice & Sky)
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    In einem Busch, bäuchlings liegend, tief im Dickicht versteckt, legte die Hexe den Daumen auf die Lippen und überlegte angestrengt, warum ihr das junge Mädchen so vertraut vorkam. "Vertraut" - pah!, sei nicht töricht! "Vertraut" war nicht der richtige Ausdruck, sie kam ihr lediglich bekannt vor. Als hätte sie sie schon einmal gesehen: die goldblonden Locken, der blasse Teint, dieser leere Gesichtsausdruck mit den müden, gar ausgezehrten Augen, die ihr Gegenüber zwar anblickten, aber nicht ganz da zu sein schienen. Diese roten Augen, wo sie wohl waren?, sie erweckten kurz das Interesse der Hexe. Als diese allerdings bemerkte, dass die beiden nur unsinniges Geplänkel von sich gaben, "Wie-lange-ist-es-wohl-her-dass-wir-uns-gesehen-haben?"-Blabla, war sie fast enttäuscht, dass die beiden sie, wenn sie sich schon in dieser misslichen Lage befand, nicht angemessen unterhalten konnten. Beinahe hätte sie einen Zauber ausgesprochen, der sie weit, weit weg von den zwei gebracht hätte, als das junge Mädchen plötzlich ein Wort in den Mund nahm, das erneut Sherrys Aufmerksamkeit erregte: Schwanger? Ein Wort. Ha! Ein ganzer Wortschwall brach aus dem jungen Ding heraus, sie schleuderte der Welt - und dem jungen Mann - ihre Frust, ihre Traurigkeit entgegen. Interessant! Als sie das hörte, sog sie scharf die Luft ein. Erzähl mir mehr! Das, genau das, war der Grund hier zu bleiben, auf dem Boden liegend in einem Gebüsch, umgeben von Spinnen und Kleinstgetier, das in ihre Haare und ihr Gesicht krabbelte. Genau das, war es wert! Schon immer labte sie sich am Schaden anderer, aber das! Das war etwas anderes ... Ha! Erkannte sie sich etwa wieder? Damals, es war so lange her, als sie von der Existenz unter ihrer Brust erfahren hatte? Dem Sartansbraten. Der Saat allem Übels. Nein! Diese Gefühlsduselei! Widerlich! Das war etwas ganz anderes! Sie wollte diesen Gedanken und die verbotenen Gefühle, die damit aufkamen, aus ihrem Kopf verbahnen! Gänzlich! Und wenn es dafür einen Zauber benötigte!
    Hm! Sherry spitzte die Lauscher, nicht nur der Mitleids heuchelnde Mann, auch Sherry wollte mehr von der Frau, oh, sie war ja noch so jung, dem Mädchen erfahren. Wollte mehr von ihrer Geschichte hören.

  • 3584-alicerpg-pngAlice & Sky | irgendwo auf einer Parkbank


    Sky schien sich zunächst gar nicht sicher ob er sich überhaupt zu dem jungen Mädchen setzen wollte. Vielleicht lag es aber auch einfach an der Tatsache, dass Alice doch ein bisschen länger brauchte bis sie den Freund ihrer Halbschwester wieder erkannt hatte. Oder auch nicht Freund. Das Mädchen wusste schließlich rein gar nichts mehr über Juliet. Wie es ihr ging, was sie so machte.. Allerdings war es im Grunde eigentlich nur ihre Schuld, schließlich hatte ihre Schwester einen Schritt auf sie zu gemacht und anstatt ihr zu antworten, sich zu treffen oder sonst was, war die Blonde eher weggelaufen. Aber sie hatte auch genug eigene Probleme um die es sich zu kümmern galt aber vielleicht wäre ihre große Schwester auch eine gute Hilfe? Wenn sie schon keine Mutter hatte, die an ihrer Seite stand, die sie manchmal doch gebraucht hätte. Vorallem jetzt wo sie selbst kurz davor stand eine Mama zu werden. Die roten Augen verfolgten die Bewegungen des jungen Mannes, der nach ihrem kurzen Wortschwall doch ein bisschen überfordert schien. Das Mädchen schmunzelte und hob ihre Schultern. „Naja..“ Das Lächeln auf ihren Lippen wurde blasser und sie wandt ihren Blick von ihm ab. „Manchmal tut es ganz gut sich mal ablenken zu lassen. Sich die Geschichten von anderen anzuhören..“ So konnte man wenigstens für einen kurzen Augenblick das vergessen was einen selbst belastete. Die Hand der Schülerin legte sich auf die kleine Wölbung unter ihrem sommerlichen Kleid und sie blinzelte wieder in die Richtung des Mannes. „Irgendwie begegnen mir selten Menschen, die mir zuhören wollen.“, sagte sie darauf und erinnert sich einzig an Noita, die dem Mädchen mal nicht schaden wollte oder sie mit Vorwürfen und sonstigen bösen Worten bewarf. Alice verschränkte ihre Arme vor der Brust und drehte sich etwas in seine Richtung, hob fragend und neugierig ihre Augenbrauen und es schlich sich sogar ein kleines Grinsen auf ihre Lippen. „Willst du mir damit etwa ausweichen? Was hast du angestellt, hast du Juliet verletzt? Wehe!“

  • Sky und Alice


    2394-sky-mitchell-pngEs war irgendwie ganz seltsam Alice so zu sehen. Er konnte sich noch dunkel an das kleine Mädchen erinnern, dass sie noch vor ein paar Jahren gewesen war. Wie sie ihm gerade einmal bis zum Bauchnabel reichte. Und jetzt saß sie da und strich über ihren Bauch, in dem ein kleiner Mensch heranwuchs. Er konnte jetzt zwar nichts über die geistige Reife von ihr sagen, aber es kam ihm dennoch irgendwie zu bald vor. Viel zu bald. Vor allem schien sie gerade nicht auf jemanden bauen zu können, was die Situation für sie garantiert nicht leichter machte. Sky konnte sich kaum vorstellen, wie es war, mit solch einer Herausforderung konfrontiert zu werden und sich auf niemanden stützen zu können. Vielleicht war es ja auch überhaupt kein Zufall gewesen, dass sie sich an dem heutigen Tag im Park getroffen hatten. Vielleicht sollte es so sein, damit er zumindest für einen kurzen Moment ihre Unterstützung sein konnte. Aber sein Angebot über ihre Sorgen zu reden wurde von dem blonden Mädchen abgelehnt. Wobei er bei ihrer weiteren Bemerkung das Gefühl hatte, dass sie es vielleicht einfach ablehnte, weil sie es nicht gewohnt war, jemandem zu helfen. Was war nur bei ihr falsch gelaufen? Hatte sie denn wirklich niemanden, der sich um sie kümmerte? "Das ist nicht gut.", sagte er trocken und mit einem Stirnrunzeln. "Jeder braucht mal eine Schulter zum Anlehnen und wo man sich ausheulen kann. Deswegen mein Angebot bleibt bestehen.", fügte er mit einem kleinen Lächeln hinzu. Doch anscheinend wollte sie nicht wirklich über dieses Thema im Moment reden, denn es kämm dann gleich zu einem Wechsel, der für Sky nur unangenehm werden konnte. Er konnte wohl nur froh sein, dass sie die Fragen scherzhaft stellte und nicht gleich mit Gewalt drohte, so wie eine andere blonde Zicke, die er kürzlich kennen lernen durfte. Abwehrend hob er die Hände. "Ich würde niemals deine Schwester verletzen, glaub mir!", protestierte er schwach, bevor er sich mit einem Seufzen ein wenig zurücklehnte. "Wobei ich die Angst habe, dass ich es vielleicht doch irgendwie geschafft habe."

  • [Kommt an] Juliet trifft auf Sky und Alice


    Beim faul auf dem Smartphone herumdrücken hatte die blonde Studentin, nachdem sie sich endlich mal von TikTok hatte lösen können, eine kleine Anzeige gefunden in der Werbung für Halloween-Feierlichkeiten in Sternbach gemacht wurde. Das hatte in ihr genug Motivation entfacht, dass sie entschloss sich in der Stadt etwas für ein Kostüm zu besorgen. Schließlich konnte man bei sowas oft von einer Verkleidung profitieren, ob sich das nun in kostenlosem Essen und Trinken äußerte oder das man vielleicht nicht erkannt wurde war manchmal recht egal. Sie war sich noch nicht sicher als was sie gehen wollte, eigentlich hatte sie überlegt als Harley Quinn zu gehen, allerdings schien ihr das keine besonders schlaue Idee zu sein wenn man die herbstlichen Temperaturen beachtete. Angezogen von diesem besonderen Duft der Jahreszeit und der Stille die ein Park gerne so mit sich brachte, schlug sie einen Umweg durch diesen ein. In Gedanken versunken stromerte sie über die Wege der Grünanlage und genoss den Frieden den der Ort ausstrahlte. So in sich und den Ort vertieft bemerkte sie die beiden Personen auf der Bank viel zu spät. Erschrocken blieb sie stehen und starrte ihre Halbschwester und ihren sogenannten Freund von ihrem Standort an. Ihr Herz raste in ihrer Brust als ihr Kopf verzweifelt versuchte eine Lösung für diese Situation zu finden. Gegen eine Begegnung mit Alice hatte sie nichts einzuwenden, aber das Gespräch was ihr mit Sky bevorstand brachte sie beinahe an den Rand einer Panikattacke. Ihr Gehirn meldete ihr verzögert, dass es vielleicht möglich war noch unbemerkt zu sein und den Rückzug antreten zu können. Nur undeutlich bekam sie den Gedanken mit der sich fragte ob man so auf seinen Freund reagieren sollte und ob das nicht eher ein schlechtes Zeichen war. Juliet wollte zurückweichen aber ihre Füße waren wie festgewachsen. Es war ihr einfach nicht möglich eine Entscheidung zu treffen. Sie spürte wie ihre Sicht begann zu verschwimmen und hasste sich für ihre Schwäche.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • [Sherry] im Gebüsch belauscht sie drei Passanten (Alice, Sky & Juliet)
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    Im Gebüsch liegend, die leeren Augen auf das blonde Mädchen gerichtet, kreiste nur noch ein Wort immer und immer wieder durch ihren Kopf: Schwanger. Hmpf. Dieses Wort, es zog immer größer werdende Kreise, Sherry wollte es nicht, sie wehrte sich inständig dagegen, doch dieses eine Wort nahm so viel Platz in ihren Gedanken ein, dass sie sich einfach an ihre eigene Schwangerschaft zurückerinnern musste. Notia? Nein! Die Hexe richtete sich auf, sie wollte den beiden zuhören, wollte sich von ihren eigenen Leiden ablenken, als sie jedoch ernüchtert feststellte, dass die zwei nur noch sinnloses Gewäsch von sich gaben. Juliet? Wer zum Teufel soll das sein? Hmpf! Sie wollte doch mehr über dieses Mädchen erfahren. Über ihr Leiden. Über ihre Schwangerschaft! Erneut überlegte die Hexe zu verschwinden, ein Zauber und sie würde verpfuffen, sich in ein winzig kleines Molekül verwandeln, das gen Himmel flog und nie mehr wieder kam. Vielleicht war es besser, als das, was sie hier wohl oder übel erwartete ... Doch wiedermal kam es anders als erwartet, als sich eine weitere blonde Frau den anderen beiden näherte. Ein Blick von ihr und alles wirkte wie eingeforen. Die Blonde, die zwei anderen. Sherry wusste es nicht besser, aber sie hatte es im Gefühl. Dieses Gefühl, das bald Unheil drohte. Das kannte sie nur zu Genüge. Vielleicht sollte sie noch etwas bleiben, das ganze beobachten, und vielleicht? ... vielleicht war es bald an der Zeit selbst in Aktion zu treten.

  • 3584-alicerpg-pngAlice, Juliet & Sky | irgendwo im Park


    Das Mädchen horchte kurz auf. Was war nicht gut, auf sich alleine gestellt zu sein? Niemanden zu haben? Alice strich sich eine verlorene Haarsträhne hinter das Ohr, hob dann ihre Schultern und lächelte schief. Vielleicht war dem auch gar nicht so. Vielleicht redete sie sich das auch nur ein. Sicher gab es da draußen Menschen, die ihr Nahe standen, die sich auch für sie und ihr Leben interessierten. Aber es war immer so schwer. Es war schwer alles unter einen Hut zu bekommen. Was sollte sie aber tun? Sich von Simon trennen, damit da niemand mehr war, der sie bestrafte, wenn sie jemanden anderen traf? Obwohl ihr Freund sie doch einfach nur beschützen wollte. Vor unangenehmen Treffen und davor, dass sie von irgendwem verletzt wurde. Oder hatte Simon einfach Angst, dass Alice sich letztendlich irgendwem anvertraute? Darüber, was er eigentlich so alles mit ihr anstellte. „Du hast schon Recht..“, erwiderte die Schülerin schließlich. Wahrscheinlich war sie einfach selbst Schuld an all dem. Nein, ganz sicher war sie das. Sie verleugnete im Grunde doch die Menschen, die an ihrer Seite waren. Noita, Juliet und sogar Alex. Eigentlich auch Nick, doch irgendwie wusste sie momentan nicht was sie über den Studenten denken sollte. Zwar hatte er gesagt, dass er da war, immer und für immer aber war dem dann auch wirklich so? Nachdem er so auf ihre Schwangerschaft reagiert hatte? Alice schloss ihre roten Augen, legte ihre flache Hand auf ihre Stirn und seufzte leise. Bei all diesen Gedanken, bei diesem Gedankenkarussell, was sich dort oben in ihrem Kopf umher drehte, da wurde ihr ja beinahe schon schwindlig. „Danke, Sky, ich werde darauf zurück kommen. Ich hoffe du kennst dich mit Babys aus..“ Die junge Blonde öffnete ihre Augen wieder und sah mit einem Grinsen auf den Lippen neben sich auf den Älteren. Eigentlich war das Mädchen nicht alleine. Sie musste nur damit aufhören zu denken, dass sich niemand für sie interessierte und dass sie nicht gleich alle Menschen aus ihrer Nähe mit ihren Problemen nervte. Als Sky schließlich seine Arme hob und sich als unschuldig bezeichnete, hob die Schülerin zweifelnd ihre Augenbrauen und lehnte sich etwas in seine Richtung. „Kann ich dir denn glauben?“ So schwach wie seine Worte klangen, war das ja eher nicht der Fall aber irgendwie schien der junge Kerl auch irgendwie.. verzweifelt? Als er weiter sprach, neigte sie ihren Kopf etwas und zog ihre Augenbrauen zusammen. Schaute ihn ein bisschen besorgt an und im nächsten Moment auch eher an ihm vorbei. „Dann.. frag sie.“, kam es ihr nach einer kurzen Pause über die Lippen. War das ein 'wenn man vom Teufel sprach'-Moment? Wobei sie Juliet jetzt nicht wirklich als den Teufel betiteln wollte weil sie das so ganz und gar nicht war. Im ersten Augenblick wusste Alice gar nicht so recht wohin mit sich, sah erneut zu Sky, der wohl noch nicht so ganz verstanden hatte was los war, ehe sie ihren Blick wieder in die Richtung ihrer Schwester wandern ließ. „Anders wirst du nicht heraus finden, ob du sie verletzt hast.“ Ihre Stimme war leise und während sie sich zuerst Selbstvorwürfe machte, immerhin hatte sie nie auf eine Nachricht von Juliet reagiert, dann traurig darüber war und auch irgendwie wütend auf sich selbst, entschied sie sich schließlich dafür einfach glücklich darüber zu sein, Juliet zu sehen, sprang auf und lief die paar Schritte zu ihrer großen Schwester. Fiel ihr wortlos in die Arme und drückte die Blonde ganz fest.

  • Sky, Juliet und Alice


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    Sky war erleichtert, dass er offenbar mit seinen Worten zu Alice durchdringen konnte. Ihre Situation wirkte in seinen Augen ja fast schon katastrophal und er konnte es sich überhaupt nicht vorstellen, dass sie alleine damit klar kommen konnte. Er war sowieso der Meinung, dass man sich nicht zurückziehen sollte, wenn man gerade eine schwierige Phase hatte. Ihm zumindest half es stets, wenn er mit Alex oder einem seiner anderen Freunde über seine Probleme reden konnte. Da bekam man einen klaren Kopf. Ein schiefes Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als er auf seine Kenntnisse bezüglich junger Menschen angesprochen wurde. „Babys essen, schlafen und stinken. Was muss man da schon großartig wissen?“, zog er sie ein wenig auf. Natürlich wusste er, dass bei so einem kleinen Wesen viel mehr dahinter steckte und es mit einer frischen Windel und Milch nicht getan war. Aber er hatte das Gefühl, als musste er ein wenig mehr Humor in dieses Gespräch bringen und ihr nicht jetzt schon den Teufel an den Wand malen. Alice würde schon bald genug dem Ernst des Lebens begegnen. Für einen kurzen Moment legte er ihr eine Hand auf die Schulter, um seinen nächsten Worten noch etwas Ausdruck zu verleihen. „Du kannst dich wirklich jederzeit bei mir melden, glaub mir.“ Sky wäre viel lieber bei diesem Thema geblieben als nun über Juliet zu sprechen. Er wusste, dass er in dieser Beziehung versagt hatte. Ziemlich. Es war ihm also unangenehm ausgerechnet mit der Schwester seiner Freundin darüber zu sprechen. Der Student war doch im Grunde keine schlechte Person, überhaupt nicht. Aber er hatte hier einfach ein paar falsche Entscheidungen getroffen, beziehungsweise überhaupt nicht gehandelt. Und ihm war klar, dass er eines Tages dafür den Preis zahlen musste, aber er war noch nicht bereit. Sky war zwar ein guter Kerl, aber auch ziemlich feig. In seinen Gedanken versunken, bemerkte er gar nicht, wie er langsam die Aufmerksamkeit von Alice verlor und diese sich etwas hinter ihm zuwandte. Von ihrer Aufforderung irritiert, drehte er sich um und blickte dann in die Augen seiner Freundin. „Juliet?“ Hatte er nun so viel über sie nachgedacht, dass er sie nun herbei fantasierte? Aber nein, Alice schien sie ja auch zu sehen. Die junge Blonde flüsterte ihm noch einmal etwas, bevor sie aufstand und zu ihrer Schwester rannte, um sie zu umarmen. Sky blieb währenddessen sitzen. Seine Beine hatten ihm irgendwie den Dienst versagt, eigentlich wusste er ja, dass er jetzt auch aufstehen sollte, um zu den beiden Schwestern zu gehen. Stattdessen sah er sie nur mit großen Augen an. Es dauerte gefühlt eine Ewigkeit, bevor er den Kopf schüttelte und sich langsam wieder besann. Dann stand er auf und ging auf Juliet zu. Ein kurzes Räuspern. „Schön dich zu sehen.“ Fast wollte er ein „Fremde“ hinzufügen, aber er war sich fast sicher, dass seine Freundin das nicht lustig gefunden hätte.

  • Sky, Juliet und Alice


    Juliets Gehirn hatte sich noch nicht für eine Strategie entschieden als sie von Alice bemerkt wurde. Ihre kleine Schwester redete noch ein paar Worte mit Sky und irgendwas an ihrem Blick sagte ihr, dass sie gerade über sie gesprochen hatten. Nur zu gerne hätte sie gewusst was sie gesagt hatten, ob Sky es übers Herz gebracht hatte sich Alice anzuvertrauen oder nicht. Sie biss sich auf die Unterlippe als die andere Blondine auf sie zukam um sie in den Arm zu nehmen. Zuerst versuchte sie die Umarmung zu genießen, aber irgendwas an dem Körper der Anderen ließ sie stutzig werden. Da war ein Bauch. Mehr als da theoretisch sein sollte. Stirnrunzelnd schob sie Alice eine Armlänge von sich und warf ihr einen fragenden Blick zu, entschied sich aber fürs erste es dabei zu belassen wenn Alice sich dazu entscheiden sollte die Ahnungslose zu spielen. Es erschien Juliet nicht der richtige Augenblick zu sein laut zu fragen ob sie schwanger war. Also schloss sie sie wieder in die Arme, auch als Versprechen für sie da zu sein, auch wenn sie das in der letzten Zeit ganz bestimmt nicht gewesen war.

    Ihr Blick wanderte wieder zu Sky der mit sich zu kämpfen schien. Das schlechte Gewissen floss praktisch aus seinen Poren und sie hatte in keinster Weise das Bedürfnis danach ihm irgendwie etwas davon abzunehmen. Sie musste sich beherrschen ihm keine schnippische Antwort, wie 'Mich wundert es, dass du noch meinen Namen kennst. Ist es das?' zu geben. Ihr war wohl bewusst, dass zu sowas immer zwei gehörten, aber verletzt war sie trotzdem. Sie atmete tief durch und löste sich von ihrer Schwester. "Hi.. äh... lange nicht gesehen" murmelte sie dann als Alternative. Wow. Zum Glück war die Situation nicht unangenehm.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • [Sherry] spricht ungewollt einen (Wahrheits)Zauber aus und verschwindet mit Alice im Nebelwald
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    WAS-? HÄ?! Was bei Gott - bei Satan - sollte das? Womit hatte sie das verdient? Es kam ihr vor als würde sie schon eine gefühlte Ewigkeit hier liegen ... im Gebüsch, im tiefsten Dickicht und den langweiligsten Leuten überhaupt zuhören! Was machte sie hier eigentlich? Wollte sie nicht schon längst im Nebelwald sein? Im unglaublichen Schloss der einst so beliebten, so mächtigen Hexenprinzessin? Nein! Stattdessen hörte sie den öden Gesprächen der Menschen zu, warum? Warum eigentlich? Was hatte sie bloß dazu verleitet hier liegen zu bleiben, hä? Hier? Im Busch, neben dem Ameisenhaufen? Hä? Was? Was, bitte?! Die unbändige Wut, die Wut sinnlos Lebenszeit verschwendet zu haben, bündelte sich tief im Inneren der sogenannten Hexenprinzessin. Schön dich zu sehen-Blabla. Lange nicht gesehen-Blabla. Wie lange wollt ihr noch ihre so kostbare Zeit verschwenden?! Sherry hatte keine Lust mehr auf die tiefgründigen Gespräche zu warten. Sinnlos! So!, kam sie sich vor! Sinnlos! Ihre Augen fixierten das blonde, schwangere Mädchen. Sie schauten nirgendswo anders hin. Warum auch immer fixierte sie das Mädchen, vermutlich lag es an ihren Umständen, Umstände, die
    in einer anderen Zeit, in einer anderen Dimension ihrer so ähnlich waren. W-was? Empfand sie so etwas wie Empathie? N-nein! Was sollte das sein!? Noch nie davon gehört, Sherrys innere Wut brodelte, sie zirkulierte regelrecht. So stark, so heftig, dass sie sie nicht mehr kontrollieren konnte. Natürlich hatte sie es nicht vorgehabt, Energieverschwendung, was sonst? Aber ihre Aggressivität, die die Energie bündelte, wurde so stark, dass sie regelrecht aus ihr heraus brach. Es brach aus ihr heraus, schrie, schrie und schrie. Nicht materielle Energie wurde materiell, ehe sich Sherry versah. So mächtig, so groß war die Aggressivität. Sie stürmte voraus, stürmte zu dem jungen blonden Mädchen: Alice? War das ihr Name? Hatte sie den jungen Mann ebend diesen sagen hören? War es einen innere Eingebung? Keine Ahnung. "Alice, du kommst mit mir", hörte sie sich sagen, als ihre innere Kraft, ihre Seele nach vorne schauste, das junge Ding in sich auf nahm, sie in sich absorbierte. Oder so ähnlich. So ganz genau wusste Sherry nicht, was gerade passierte. Und vermutlich würden sich die ebend Anwesenden auch nicht an Alice' und ihre Anwesenheit erinnern. Sie würden sich gegenüber stehen. Und die restlichen Molekühlen, die, die während des Zauberspruches, den Sherry eigentlich gar nicht aussprechen wollte, übrig blieben, sorgten dafür, dass sie endlich, eiskalt, auch wenn es weh tun würde, sie sich endlich die Wahrheit sagten. Ob sie wollten oder nicht. Sie hatten keine Wahl. Sie waren alleine. Sie waren ehrlich (mussten ehrlich) zueinander sein, Ob sie nun wollten oder nicht. Alle Gedanken, die sie dachten, waren sie noch so schrecklich, sollten ausgesprochen werden ... auch wenn Sherry nichts mehr davon mitkriegte. Sie verschwand. Sie verschwand mit den Mädchen dessen Name Alice war. Verschwand ohne das die anderen sich je an sie erinnern würden, sie ließ sie allein, allein mit ihren eigenen Problemen. Und so landeten sie tief, tief im Nebelwald.








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  • Sky, Juliet und ein ekelhaft gemeiner Zauber


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    Ein zufällige Begegnung. Eine verzweifelte Schwangerschaft. Ein unangenehmes Wiedersehen. Eine Furie. Verwirrung. Wie aus einem Nebel heraus flogen diese Worte in Sky's Kopf herum, aber sobald er anfing sich auf eines dieser Themen zu konzentrieren, schien es einfach umso schneller zu entschwinden. Er bekam Kopfschmerzen, hatte er vielleicht zu wenig Wasser getrunken. Seine rechte Hand ging nach oben, rieb seine Augen, als konnte er vielleicht so den milchigen Film entfernen, der ihm gerade das Sehen schwer machte. Als er die Hand wieder senkte, konnte er tatsächlich klarer sehen. Und sah Juliet, die vor ihm stand und seiner Meinung nach ebenfalls ein wenig verwirrt aussah. Es hörte sich total lächerlich an, aber irgendwie konnte er gerade nicht mehr so gut nachvollziehen, wie es zu diesem Gespräch zwischen ihm und Juliet gekommen war. Hatte er endlich die Eier gehabt sich bei ihr zu melden? Oder hatte sie ihn schlussendlich doch aufgespürt, was in dieser kleinen Stadt ja nicht unbedingt eine Schwierigkeit war. "Es ist gut, dass wir endlich reden können. Ich glaube, dass hätten wir eigentlich vor langer Zeit bereits machen müssen." Seine Stimme klang etwas belegt und er räusperte sich. Keine Ahnung, woher er gerade diesen Mut hernahm, aber diese vielen Gedanken in seinem Kopf schienen endlich ausgesprochen werden zu wollen. Er musste ehrlich sein zu Juliet, dass hatte sie verdient. "Ich hab dich wirklich geliebt, Juliet. Aber durch die lange Zeit...ich war so lange weg..." Er holte einmal tief Luft. Vor ein paar Jahren hätte er wohl niemals daran gedacht, dass dieser Moment passieren würde. "Ich glaube nicht, dass diese Liebe noch da ist." Er hatte es ausgesprochen. Klipp und klar. Aber er war noch nicht zu Ende, da war noch etwas, was raus musste. "Ich habe trotzdem Angst, dass du mich jetzt vielleicht hasst. Das möchte ich auf keinen Fall."

  • Sky und Juliet


    Es schien als hätte sich innerhalb einer Sekunde alles verändert und Juliet wusste nicht einmal was das war. Ihre Arme hingen noch in einer umarmenden Position in der Luft und der Raum zwischen ihren Armen und Vorderseite war auch noch warm, aber da war nichts. Irritiert blinzelte sie mit den Augen und ließ ihren Arme sinken. Was zum Teufel war hier passiert? Sie trank nicht, nahm keine Drogen und es fühlte sich auch nicht so an als wäre sie nicht nüchtern, aber wieso fühlte sie sich dann als hätte sie einen Blackout am helligsten Tag? Die Blondine versuchte sich zu erinnern aber das führte nur dazu, dass ihr ein heftiger Schmerz ins Gehirn schoss. Mit einem gequälten Laut wandte sie sich an Sky, welcher unwesentlich weniger verwirrt aussah wie sie selbst. Wie zum Teufel waren sie in diese Situation geraten? Klar hatte sie versucht ihn dazu zu bringen sich mit ihr zu treffen und endlich zu klären wo sie standen, aber sie konnte sich nicht mehr richtig dran erinnern wie sie sich schlussendlich hier getroffen hatten. Bei seinen Worten presste sie ihre Zähne aufeinander um den Drang zu widerstehen ihm genau das zu sagen was sie zu sagen hatte. "Ach was?" schnappte sie dann etwas atemlos. "Das hätte mir einige schlaflose Nächte erspart" murmelte sie dann, ihr Herz sank irgendwo in ihre Magengrube und sie trat etwas auf der Stelle herum als wollte sie der Situation entfliehen. Aus irgendeinem Grund wusste sie, dass hier und jetzt alles endete weil sie nicht anders konnten. Weil es die Wahrheit war. "Ja ich dich auch... und ich weiß, dass du dasselbe für mich empfunden hast... aber... ich verstehe nicht wieso..." sie stockte und versuchte die richtigen Worte zu finden. "Ich fühle mich trotzdem so verraten. Ich habe dir vertraut. Ich dachte wir beide hätten was besonderes und... dann bist du gegangen und alles war interessanter als deine langweilige Freundin die nichts mit Frankreich anfangen kann." Ihr traten Tränen in die Augen. Das wars, das war es was sie dachte. "Ich weiß nicht ob ich dich hasse... ob ich dich hassen kann... ich bin nur... so enttäuscht und müde. Allerdings weiß ich nicht ob ich mehr von dir oder von mir enttäuscht bin. Wir hätten es womöglich beide besser machen können... trotzdem gibt etwas in mir dir die ganze Schuld und ich hasse das" bei jedem Wort stieg ihre Stimme etwas weiter an, bis sie bei dem letzten Satz brach. Tränen liefen über ihre Wangen. Schniefend stapfte sie mit ihrem Fuß auf und wischte sich trotzig die salzigen Spuren aus dem Gesicht. "Och man. Ich wollte voll erwachsen sein mit der Sache und nicht weinen." Wieder schniefte sie leise und schlang ihre Arme um ihren Oberkörper. "Scheiße."

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • Sky und Juliet


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    Sky hatte natürlich damit gerechnet, dass sein Gespräch mit Juliet sehr emotional ablaufen würde. Er wusste auch, dass die Chancen hoch waren, dass sie ihn für einen kompletten Arsch hielt. Das war wohl einer der Gründe gewesen, wieso er bislang ein Treffen mit ihr vermieden hatte. Obwohl es natürlich eine sehr feige Strategie war und nicht wirklich dafür sorgte, dass es nun besser war. Aber er wollte keine Schuldzuweisungen, keinen verletzten Stolz. Wenn es nach ihm ginge, hätte er auch niemals so deutlich ausgesprochen, was er empfang. Aber aus irgendeinem Grund waren die Worte aus seinem Mund raus geschossen, ohne dass er sie zurückhalten konnte. Und er hatte es wirklich versucht, mit aller Macht. Dabei wäre es ihm viel lieber gewesen das Ganze schonend anzugehen. Wobei da wahrscheinlich auch die Möglichkeit gewesen wäre, dass er seine aktuelle Gefühlslage gar nicht ausgesprochen hätte und einfach so weitergemacht hätte wie bsiher. Das hat ja eigentlich ganz gut funktioniert oder nicht. Er zuckte leicht zusammen als Juliet nach seinen ersten Worten bissig reagierte. Sie zeigte ihm so eindeutig, was sie von seinen Worten hielt und es tat weh. Einerseits weil anscheinend genau das eintraf, vor dem er sich gefürchtet hatte. Andererseits weil er ein schlechtes Gewissen bekam, weil er es einfach für sie schlimmer gemacht hatte. Er hatte sie wochenlang hingehalten, um sich selbst zu schützen und hatte dabei die Person verletzt, die ihm so wichtig war. Ja, er war einfach gegangen und hatte sie hier in Riverport zurückgelassen. Und er konnte jetzt natürlich versuchen es zu beschönigen, aber erneut platzte einfach die reine Wahrheit heraus: "Ich hatte nur an mich gedacht als ich das Auslandsjahr antrat. Ich war ein Ekelpaket und das tut mir Leid." Juliet sprach weiter darüber, was sie fühlte und es brach Sky das Herz. Wie sie vor ihm stand, ihn anklagte und dabei auch nur zum Weinen anfing. Normalerweise war sie doch eigentlich die Stärkere von den Zweien. Auch wenn er es wahrscheinlich nicht tun sollte, ging er langsam auf sie zu und umarmte sie, drückte sie ganz fest an sich. Sollte sie ihn wegboxen, dieses RIsiko ging er gerne ein. "Du darfst mich gerne hassen, wenn es dir hilft. Aber ich möchte dir sagen, dass du mir trotzdem so unglaublich wichtig bist, Juliet. Und das wirst du sicher immer bleiben."




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