Der Park an der Apah


  • „Okay ähm.. wieso Charlene, wieso..“ Schmunzelnd hielt sich der junggebliebene Vater die Hand gegen die Stirn. „Tut mir leid, Cynthia.“ Danny erhob sich und zog aus dem unteren Fach des Kinderwagens eine kleine Tasche hervor, in der sich neben Wickelsachen auch Taschentücher befanden. „Hier.“, der Lockenkopf drückte dem schwarzhaarigen Kind das Tuch in die Hand während Ben aus dem Kinderwagen befreit wurde und sich sogleich auf seine Schwester stürzte. „Diesesmal haben sich meine Locken durchgesetzt. Unsere anderen Kinder sind blond wie Lily.“, erklärte er lächelnd und freute sich innerlich wie ein Schneekönig. Seine Zwillinge waren soo zuckersüß, wurde das schon einmal erwähnt?

  • (Tut mir sehr leid, dass du solange warten musstest)
    [IMG:http://fc05.deviantart.net/fs71/f/2014/045/0/f/zoe_by_princesslettuce-d76f37r.png]


    Zoe hörte ein lautes Quaken und drehte sich erschrocken um. Was sie zu sehen bekam, war eine wütend wegwatschelnde Ente und ein junger Mann, welcher sich seufzend auf einer Bank niederließ. Zoe ging auf ihn zu. "Hallo. " begrüßte die Dunkelhaarige den fremden. Sie beugte such leicht vor, stemmte eine Hand in die Hüfte und wank mit der anderen. Ein freundliches und neugieriges Lächeln zierte ihr Gesicht. "Sie sehen müde aus." bemerkte Zoe. Sie war hellwach, kannte es aber, so unglaublich müde zu sein, dass man fast nichts mitbekam. Während sie dem Mann Bein essen zusah, wartete sie auf eine Reaktion.

  • Auch wenn Dirk ständig in die Leere starren zu schien und die Menschen um sich herum kaum beachtete, nahm er sie stets nebenbei wahr und studierte ihre Bewegungen und was der Postbote da sah gefiel ihm ganz und gar nicht. Die junge Dame am Ufer schien ein offener kontaktfreudiger Mensch zu sein, welcher aber hoffentlich nicht so überfreundlich wie die Floristin von neulich war. Die Pupillen des Braunhaarigen huschten zur Schwarzhaarigen hoch und musterte sie einen Moment kauend und wie immer ausdruckslos. Oh wie nett, sie lächelte. (ironischer Tonfall bitte) Er nickte schwach, kaum vernehmbar und wandte die Augen ab, was dann wohl die Begrüßung des Mannes darstellte. Sollte er sie einfach ignorieren? Sollte er aufstehen und gehen? Auf nächste Bemerkung der Dame stieß der Postbote etwas aus was einem kurzen Lachen gleichkam, ohne jedoch seine Mundwinkel zu heben 'In der Tat, jetzt wo sie's sagt fällt's mir auch auf, Dirkschatz.' Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah der Braunhaarige zu Zoe hoch. "Ich....weiß," erwiderte er trocken mit einem Schulterzucken, "Sie sehen weniger müde aus," kommentierte Dirk monoton während er irgendwo an Zoe vorbeischaute.

  • Zoe beobachtete die Reaktionen ihres Gegenübers, welches nicht unbedingt sehr erfreut schien. Er sagte ja nochnichtmal Hallo! Naja, vielleicht hatte er einen schlechten Tag. Der junge Herr zuckte bei seiner Antwort nur mit den Schultern. Auf seine Bemerkung hin müsste Zoe kichern. "Ja ich bin auch sehr ausgeruht. Langer Tag?" Ihr gegenüber sah nur an ihr vorbei, was Zoe doch etwas Kränkte. Aber langsam müsste sie es doch wissen, dass nicht alle Leute sie mit offenen Armen empfingen. Immerhin wollten manche auch einfach Ihre Ruhe. Aber Zoe war so langweilig und vielleicht würde es ganz lustig mit dem wortkargen Mann. Die Schwarhaarige setzte sich neben den müden Mann auf die Bank und beobachtete ihn von der Seite. "Ein Lächeln kann Wunder bewirken, wissen Sie?" Zoe lächelte ihn von der Seite an. Ob er es sah, konnte sie nicht sagen. "Versuchen Sie es doch mal! " forderte sie den Brünetten auf. Obwohl Zoe sich da nicht so sicher war, ob dies eine gute Idee war.


  • Irgendwann – wer wusste schon, wie viel Zeit genau vergangen war? – erreichte Chocola einen Ort, den sie gar nicht hatte erreichen wollen: den Park. Das kleine Mädchen hopste dennoch überaus erfreut über einen Kiesweg und bemerkte hin und wieder den einen oder anderen Menschen, allerdings zog keiner ihre Aufmerksamkeit lange genug auf sich, um sie innehalten zu lassen.
    Sobald sie ein wenig tiefer in den Park eingedrungen war – sie fühlte sich ja beinahe wie in diesem Zauberwald der Hexe, allerdings ohne all die Monster – erblickte sie auch schon eine Bank, auf die sie zustürmte als wäre es ein wahrer Schatz. Sie kletterte auf das Holz, stellte sich hin und stellte sich auf Zehenspitzen, um einen guten Blick über ihren Aufenthaltsort zu haben. Keine Kinder in Sicht, mit denen sie sich unterhalten könnte. Keine Erwachsenen in Reichweite, auf die sie zulaufen wollte. Hm.
    Die Tatsache ignorierend, dass sie noch immer recht tief war und gerade mal die Größe eines Erwachsenen erreichen könnte, der nicht einmal besonders riesig war, legte sie ihre kleine Hand an die Stirn und kniff die Augen ein wenig zusammen als würde sie Ausschau halten. Sie beugte sich interessiert vor. Irgendwann musste ja jemand zum Spielen vorbeikommen, ganz bestimmt!

  • Dirk blickte desinteressiert zum Horizont hinaus, drehte jedoch den Kopf in einer scharfen Bewegungen zu Zoe herüber. "Was?" platzte es perplex aus ihm heraus. 'HAHAHAHA. Hat die gerade echt. Ich mein. Dirrko, ja, ich glaub das ist die Lösung, Schatz. Lächeln. Meine Güte warum sind wir da nicht früher drauf gekommen?? Hahahahahaha.!' Jasper kringelte sich im Inneren des Postboten, während dieser Zoe nur entgeistert ansah. Er legte die Stirn in Falten und bis erneut von seiner Tafel Schokolade ab. Und sah die Frau die ihn so erwartungsvoll anlächelte und ihn aufforderte das gleiche zutun nur ausdruckslos an. Wie stellte sie sich das vor? 'Lächeln Sie doch mal' - das hatte etwas vom alljährlichen Fototag in der Schule und das absolut natürliche Lächeln der meisten Kinder auf einem Schulfoto kennen wir doch alle oder? Absolut nicht gezwungen und voller Freude und jugendlicher Energie! "Nein." gab der Postbote schließlich mit zusammengezogenen Augenbrauen zurück. Gott warum sollte er jetzt lächeln? Als sei sein Tag nicht so schon mies genug. Er wandte sich wieder ab und stützte die Arme auf seinen Beinen ab. "Haben Sie denn einen Grund zum Lachen?"


  • Nachdem Neil von Sue so liebevoll aus dem Haus geworfen wurde, dachte sich der Blonde, dass ein Spaziergang nun wohl das beste wäre. Gestern hatte er hier ja schon eine nette, jedoch sehr tollpatschige junge Dame kennen gelernt – wenn er so darüber nachdachte, war es eigentlich schade, dass er nicht mit Tara einen Kaffee trinken gegangen war. Dafür hatte er jedoch eine heiße Nacht mit Sue erlebt, die vollkommen nach seinem Geschmack gewesen war. Ja, nachdem der gestrige Tag so schlecht angefangen hatte, konnte man fast sagen, dass der Rotäugige gute Laune hatte – und das gab es nicht sehr oft in letzter Zeit.
    Mit den Händen in den Hosentaschen schlenderte er den Weg entlang und erblickte die Bank von gestern. Keine Tara. Leider. Es wäre auch ein zu großer Zufall gewesen. Dafür stand dort auf der Bank, ein kleines blondes Mädchen mit lockigen Haaren und grünen Augen. Neil fuhr sich gekonnt durch die Haare und trat näher an die junge Dame heran. „Du weißt schon, dass es unhöflich ist, wenn man sich einfach mit seinen dreckigen Schuhen auf Bänke stellt, auf die sich andere Leute gerne setzen würden.“, er grinse frech. Man durfte Kinder doch ab und an auch ärgern oder nicht? Zudem musste der Blonde zugeben, dass die kleine wirklich zuckersüß war. Dann schlug er das eine Bein über das andere, verbeugte sich leicht und hielt ihr seine Hand hin: „Dürfte ich die junge Prinzessin dann bitten, von der Bank herunter zu steigen.“
    Natürlich war er niemals so nett zu anderen – obwohl Kinder eine kleine Ausnahme waren. Zumindest ein paar. Alle Kinder konnte er nun wirklich nicht leiden. Aber diese kleine sah wirklich zu süß aus, als das er böse mit ihr umgehen konnte.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Von ihrem absolut fantastischen Aussichtspunkt aus, von dem Chocola sich einbildete, er läge unglaublich weit oben, konnte sie sogar in einiger Entfernung einen Mann und eine Frau sehen, die sich gegenseitig anstarrten. Der Mann sah irgendwie weniger glücklich aus als die Frau, die die ganze Zeit lächelte. Vielleicht hatte sie die Hexe gefunden? Das wäre furchtbar gemein! Vielleicht hatte sie aber auch eben nur ganz viele Süßigkeiten gegessen oder eine Schatztruhe – ebenfalls voller Süßigkeiten! – gefunden. Wenn Choco sich das recht überlegte, war das auch ziemlich gemein, weil sie ihr nichts abgegeben hatte. Wie geizig!
    Doch bevor sie hinlaufen und sich beschweren konnte, kam ein Mann auf sie zu, der sogar noch größer war als sie – obwohl sie doch auf ihrem Podest stand! Erstaunt starrte sie ihn an, plusterte dann kurz die Wangen auf und musterte ihn. »Aber wo soll ich mich sonst hinstellen? Wenn ich einfach so weitergehe, verlaufe ich mich. Und dann wärst du schuld!« Sie sah ihn entrüstet an – sollte sie ihn siezen? Dieser Gedanke kam ihr zu spät, also ließ sie es nun einfach bleiben.
    Als er sich dann allerdings verbeugte und sie als eine Prinzessin bezeichnete, wurde sie ein wenig verlegen und ihre Wangen röteten sich vor Freude. Sie begann zu grinsen. »Du bist komisch, ich bin doch gar keine Prinzessin.« Dennoch nahm sie mit beiden Händen seine – er hatte vielleicht große Hände! – und hüpfte fröhlich von der Bank. »Findest du wirklich, dass ich aussehe wie eine Prinzessin?« Sie ließ seine Hand wieder los und ordnete ihre Locken ein wenig, um auch ja hübsch auszusehen. Mittlerweile hatte auch ihr Gesicht wieder eine normale Färbung angenommen und sie wippte auf ihren Füßen vor und zurück, während sie zu ihm aufsah. Er war riesig. War er vielleicht ein Prinz? Oder ein König? Oder ein Ritter? Vielleicht war er aber auch ein Bösewicht! Von diesem Gedanken erschrocken, zwang sie sich, ihn beiseite zu schieben. Immerhin hatte er sich vor ihr verbeugt, er konnte also gar nicht böse sein! Vermutete sie.

  • "natürlich. Es gibt immer einen Grund zum Lächeln. Und wenn es nur der ist, dass man überhaupt lebt." Meinte Zoe entrüstet. Die Frage des Brünetten klang so, als hätte er keinerlei Grund zu lächeln oder sich zu freuen. Aber man hätte immer einen Grund! Zoe könnte es nicht verstehen. "Warum meinen sie, sie hätten keinen?" fragte Zoe aus dem Bauch heraus. Er hatte es zwar nicht so gesagt, aber er klang so und seine Bewegungen passten sehr dazu.


    (sry dass es so kurz ist)

  • Dirk verschluckte sich fast an seiner Schokolade, aber er wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte. 'Und wenn es nur der ist, dass man überhaupt lebt.' äffte Jas die junge Frau nach und brach in schallendes Gelächter aus. 'Ja Dirkschatz vielleicht solltest du öfters über dein Leben lachen, ich mein das ist ja wirklich 'ne Lachnummer oder??' Dirk verspürte den dumpfen Drang sich übergeben zu wollen. "Das geht Sie nichts an." brummte er und stand aufgebracht auf. Es war nicht Dirks Art unfreundlich gegenüber Fremden zu sein, doch die unüberlegten Fragen und Äußerungen der Schwarzhaarigen brachten den Postboten dann doch dazu recht genervt zu reagieren.Kopfschüttelnd sah er die Grinsebacke noch einmal an bevor er sich seufzend und ohne ein Abschiedswort zum Gehen wandte~

    오늘밤만 나를 위해 친구가 되어줄래요 - Will you be my friend tonight?

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  • Das kleine Mädchen schien zunächst etwas irritiert. Verständlich. Was hatte er sich selbst eigentlich eingebildet, dass er einfach so ein kleines Mädchen ansprach? Die Leute dachten noch, er sei ein Pädophiler. Doch sie ging schließlich doch auf ihn ein.
    „Aber nicht doch.“, er fuhr sich wieder galant durch die Haare. „Ich würde auf Milady natürlich meinen Geleit anbieten!“, seine gute Laune war ja schon fast ekelerregend. Sie sprang auf die Nummer mit der Prinzessin zunächst nicht an. „Na aber wer solch schöne Locken hat, der kann doch nur eine Prinzessin sein!“, er lächelte die kleine Dame an, während sie seinem Vorschlag nachging und von der Bank hüpfte. Als sie so vor ihm stand, sah sie noch kleiner aus, fast wie eine Puppe – was ihn für einen Moment ein wenig abschreckte. Doch dann ergriff sie plötzlich Initiative und schob ihn ein Stück zur Seite. Hatte er etwa was falsches gesagt? Neil überlegte.
    „Also Prinzessin, was würdest du gerne machen?“, manchmal musste man bei Kindern einfach ein wenig hartnäckig sein. „Ich heiße übrigens Neil. Sollen wir vielleicht deine Mama suchen gehen?“, er konnte sich schwer vorstellen, dass das junge Mädchen hier einfach alleine auf Streife war – ihre Mutter würde sich mit Sicherheit schon Sorgen um sie machen.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Das traute Familienglück bereitete Lily eine Freude, die sich so leicht nicht in Worte fassen konnte. Aber einfach hierz u sein, mit ihrem Ma- äh Freund, festen Freund und ihren beiden jüngsten Kindern sowie der kleinen und sehr erwachsenen (!) Cynthia , was sollte sie sich mehr wünschen? Tatsächlich wurde die schöne Idylle just gestört – von ihrem eigenem Handy. Lily war zwar noch nicht soweit, sich das neueste vom Neuesten zu holen – was im Grunde eine Sünde war. Früher war das noch anders gewesen! Aber mittlerweile kam sie mit der Technik nicht mehr so ganz hinterher, weil sie es… irgendwie… versäumt hatte? Sie sollte sich mal beraten lassen, damit sie wieder up-to-date war – am besten bevor ihre Kinder alt genug dafür waren. Jedenfalls bimbelte das Tastenhandy der blonden Frau und erinnerte sie an einen unabdinglich wichtigen Termin, den sie anderweitig fast vergessen hätte. „Schatz?“ Sie widmete sich mit klimpernden Wimpern an ihren Freund, „Kommst du klar mit unseren beiden? Ich hab noch einen Friseurtermin! Das hatte ich fast vergessen.“ Genau genommen musste man bei Lilys Haaren sowieso nicht viel machen, da sie ihre langen Haare nie aufgeben wollte, aber Pflege und Spitzen und alles das gehörte dazu! „Wir sehen uns dann heute Abend!“ Sie gab Danny einen Abschiedskuss, ehe sie sich noch einmal kurz zu der kleinen Asiatin umdrehte. „Cynthia, ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder! Du kommst alleine zurecht, nicht wahr?“ Mittlerweile wusste Lily das das schwarzhaarige Kind es nicht leiden konnte, wenn man sie zu sehr bevormundete, weswegen sie ihr auch die Hand reichte und schließlich zum Plaza spazierte~


    » Riverport Plaza.


  • Chocola konnte gar nicht anders als diesen Mann anzugrinsen und natürlich auch neugierig zu mustern. Eigentlich sah er gar nicht so böse aus – auch wenn er rote Augen hatte! Oder waren sie pink? – und immerhin war er bisher nett zu ihr gewesen. »Ge…reit?«, fragte sie schließlich sehr verwirrt nach. Hieß das, sie durfte auf seinen Schultern sitzen? Oder würde er ihr tatsächlich ein Pferd kaufen? Begeistert und strahlend wie die Sommersonne sah sie ihn an. Und das nicht nur, weil er ihr womöglich ein Pferd kaufen würde – nein, er schien sie tatsächlich für eine Prinzessin zu halten!
    Sie strich sich noch einmal über die hellblonde Lockenpracht auf ihrem Kopf. Ihre Laune war so gut wie letztens, als sie mit Alessa die Hexe gesucht hatte. »Meinst du, ich könnte auch eine Hexenprinzessin sein?«, schoss es dann auf ihr heraus. »Keine böse, sondern eine, die eigentlich lieb ist, aber ab und zu mal ein paar Streiche spielt, weißt du?« Er sollte immerhin nichts Falsches von ihr denken! Chocola war nun wirklich kein gemeines Mädchen!
    Schließlich fragte Neil, so hieß der Mann, was sie denn machen wolle und schlug sogar vor, ihre Mutter zu suchen. Mit großen Augen sah sie zu ihm auf. »Meine Mama ist weit weg, weißt du«, antwortete sie ihm schließlich. Kurz könnte man meinen, einen Funken Traurig- oder Einsamkeit in ihrem Blick vorzufinden, doch ein kleines, beinahe zurückhaltendes Lächeln erschien wenig später auf ihren Lippen. »Ich wohne mit ganz vielen anderen Kindern zusammen, also ist das okay, glaube ich. Ich bin noch nicht lange hier, aber die Leute sind so nett!« Zumindest die meisten.
    Einige Sekunden vergingen, in denen sie nachzudenken schien, dann griff sie nach seiner Hand. Irgendwie mochte sie ihn. Vielleicht war er ja sogar ihr Prinzenbruder! Oder ihr Onkel! Sie kicherte kurz bei diesem Gedanken. »Ich bin Chocola! Und wir können wirklich machen, worauf ich Lust habe?«


  • Charlie hatte begriffen, dass ihr Verhalten wohl wahrscheinlich nicht das richtige war. Zumindestens reagierte Cynthia nicht gerade positiv, doch das störte sie nicht. Sie war ja nicht mit ihr befreundet und die einzigen Menschen, die ihr bis jetzt in ihrem Leben wichtig waren, waren Ben und ihre Eltern. Ein kleiner, aber feiner Kreis, der einem zugleich noch viel Übersicht bot! Ihre Rehaugen beobachteten gerade noch, wie ihre Mutter den Park verließ, nachdem sie irgendetwas zu ihrem Mann gesagt hatte, doch ein lautes 'Chaaaaa!!' lenkte ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich. Leicht erschrocken blickte sie in die Richtung des Geräusches und entdeckte ihren kleinen Bruder! Welcher auf sie zu...rannte, taumelte, krabbelte? Es war auf jeden Fall eine Mischung aus allen drei Sachen. Es lag bestimmt nur an der ganzen Freude! Ein vergnügtes Quieken verließ ihren Mund sie versuchte seine Umarmung irgendwie zu erwidern. Das Zwillingspaar lag mittlerweile total verzwirbelt ineinander und das meiste, was man als Aussenstehender sehen konnte, waren wahrscheinlich Charlenes Haare, die im Moment 50% ihres Körpers ausmachten. Ob Cynthia neidisch war...?


  • Natürlich reichte es den Beiden nicht, einfach nur aufeinander zu liegen. Sie mussten weiter rum hampeln und sich quasi auf dem harte Boden herumrollen. Was nicht nur an der innigen Zwillingsliebe der beiden Wuschelköpfe lag, sondern eher daran, dass Charlenes Haare im Endeffekt vielleicht doch ein wenig zu lang und zu wirr waren. Sonst waren sie echt schön anzusehen und so weich, dass Ben sich am liebsten gleich ebenfalls so einen langen Schopf wachsen lassen wollen würde! Aber gerade? Da hatte Ben sich tatsächlich in dem Haufen verfangen und wusste nicht weiter. Also, mit seinen Händen zumindest. Das mit der Feinmotorik war inzwischen zwar schon besser, aber nicht gut genug, um seiner großen Schwester nicht versehentlich weh zu tun..! Wie hatte er es bitte auch hingekriegt einen Knoten in die Haarpracht zu kriegen?! Hilflos blickte er quieckend seine Schwester an. "Waaaaah!!", meldete er sich deutlich und sehr sprachgewandt zu Wort und hoffte damit wohl auf Daddys - da Mami ja irgendwie immer nicht da war wenn man sie mal brauchte, merkwürdigerweise, - da fällt mir auf, wieso sind diese Kinder eigentlich so oft in Gefahr? - Hilfe. Oh. Vielleicht konnte ja auch Cynthia helfen, die immer noch neben ihnen stand? Ben drehte sich ein paar Winkel in ihre Richtung, um seine Hand unter ihre Nase zu halten und zog dabei versehentlich - er ließ sich nun mal schnell ablenken - an Charlies Kopf. Oh nein. Das machte ihn irgendwie traurig. Hatte er ihr jetzt weh getan..? "Chaaaarlie...?", wimmerte er leise und hoffte, dass sie nicht böse auf ihn war.


  • Cynthia winkte Lily zum Abschied. Irgendwie fühlte sie sich jetzt seltsam. Hatte sie überhaupt noch das Recht bei der kleinen Familie zu bleiben, wenn ihre bisherige Bezugsperson gegangen war? Schließlich war sie mehr oder weniger Lilys „Gast“ gewesen und jetzt da die nette Lady weg war, fühlte sich das kleine Mädchen irgendwie fehl am Platz. Und als Ben und Charlie sich dann auch noch so herzlich begrüßten, wuchs dieses Gefühl so schnell an, wie die Zwillinge von einem Post auf den nächsten gewachsen waren!
    Sie stand also nur schüchtern auf dem Rasen, hatte ihre Finger in einander geknotet und sah zu, wie sich die beiden Kinder auf dem Gras wälzten. Uii, das würde Grasflecken geben! Irgendwie hätte Cynthia gerne mitgemacht, denn es sah sehr spaßig aus, auch wenn die Beiden bestimmt ärger von ihren Erzieherinnen… ähm, von ihren Eltern natürlich! wegen den Flecken bekommen würden. Das Mädchen überlegte sich, ob sie sich einfach verabschieden und gehen sollte, doch kaum hatte sie beschlossen diesen Gedanken in die Tat umzusetzen, wurde doch noch ihr mechanisches Geschick gefragt: Ben hatte es irgendwie fertig gebracht seine Hand in Charlenes Haare zu knoten, wobei das bei den vielen Haaren der Kleinkinder auch kein Wunder war!
    „Oohhh…“, murmelte Cynthia nur, weil sie einfach nicht wusste, was sie sonst groß sagen sollte und fing sofort an, das Problem genauer zu analysieren. Jedoch war Ben so unruhig und zappelig, dass er seine Hand nur noch mehr verhedderte und seiner Schwester dabei auch sichtlich weh tat. „Jaja, alles Spaß, bis einer weint!“, die kleine Asiatin hatte ihren erwachsensten Belehrungston aufgesetzt (den sie zuhause übrigens immer vorm Spiegel übte, wenn sie niemand beobachtete!) und hielt Bens Hand entschlossen fest. Ob das dem Zwerg gefiel, oder nicht war ja jetzt erst einmal unwichtig, hauptsache er zog Charly nicht noch fester an den Haaren! „Halt mal ganz kurz Still, Ben… ich habs gleich… fertig!“
    Und nach einem weiteren ordentlichen Ruck an Charlenes Kopf, waren die Zwillinge wieder voneinander getrennt.
    „Tadaaaa“, trällerte Cynthia begeistert. Ihre kleinen Spielkammeraden sahen allerdings nicht besonders erfreut aus…


  • Kaum war seine Freundin angekommen, so suchte sie auch schon wieder das Weite und ließ ihre Familie zurück. Für einen.. Friseurtermin.. Aber nun gut. „Und so sind wir wieder alleine, meine Lie-“ Danny hatte seine Zwillinge nur für zwei Sekunden aus den Augen gelassen. Und dann das! Ein Knäuel aus Haare lag auf der grünen Parkwiese und gab komische Laute von sich. Darunter fiel auch der Name Charlie und der Lockenkopf hob die Augenbrauen. „..Ben?“ War das also sein erstes Wort? Das Erste was unter seinen Aaaahs und Ooohs zählte. Und Lily hatte es verpasst.. ihre Schuld. Danny ging in die Hocke und guckte dem Schauspiel schmunzelnd zu während Cynthia sich dem Problemchen annahm. „Da braucht wohl jemand einen Haarschnitt, hm?“ Der Zwillingsvater strich Charlene durch die zerzausten Haare und wand sich anschließend an die kleine Asiatin. „Danke! Ohne dich hätte ich wohl eine Schere zur Hand nehmen müssen.“, meinte Danny lachend und spürte keine Sekunde später einen kalten Tropfen auf seiner Nase. Sein Blick wanderte gen Himmel an dem sich dunkle Wolken zusammen gezogen hatten. „Es wird wohl an der Zeit nachhause zu gehen. Mama wird nicht erfreut darüber sein, dass sie matschige Grasflecken aus euren Kleidern waschen darf.“ Schnell setzte er seinen kleinen Jungen in den Kinderwagen, nahm Charlie auf den Arm und bot Cynthia an mit ihnen zu kommen.


  • Das junge Mädchen grinste ihn wirklich zuckersüß an. Hexenprinzessin? Wie kam sie denn jetzt darauf?
    „Eine Hexenprinzessin? Wieso denn das? Hexen sind meist nicht sehr freundlich, weißt du?“, um ehrlich zu sein, wusste er nicht, ob es auch gute Hexen gab – in Märchen schienen sie immer böse zu sein. Aber es gab ja schließlich keine Hexen! [Sorry Magical Gurls in here] Chocola nahm einfach mal an, dass es sowohl liebe, als auch böse Hexen hab – na das Kind musste es wohl besser wissen, als er oder nicht? Neil grinste sie an und nickte. „Ich bin mir sicher, wenn du eine Hexenprinzessin wärst, wärst du eine liebe. Ich meine alle Prinzessinnen sind doch nett oder nicht?“
    Doch jetzt schlug die Stimmung der kleinen für einen Moment um. Ihr Mama war ganz weit weg? Hatte sie ihre Tochter einfach alleine und im Stich gelassen? Neil wurde es ein wenig schwer ums Herz. hmsad Seine Mutter war schließlich auch gestorben. Er wusste also, was die kleine durchgemacht hatte, beziehungsweise konnte er es erahnen. Dann musste sie wohl eines der Kinder aus dem Waisenhaus sein. „Natürlich können wir das! Alles was du möchtest! Ich stehe dir zu meiner vollsten Verfügung, Prinzessin Chocola!“, er verneigte sich vor ihr und bot ihr wieder die Hand. hmhappy Er fühlte sich mies – das musste schon was heißen. Hätte er nur vorher gewusst, dass sie eine Waise war, dann hätte er nicht so blöd nachgefragt. Doch das Mädchen schien recht gut damit klar zu kommen.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Chocola konnte verstehen, weshalb Neil dachte, dass Hexen stets böse seien. Natürlich hatte auch sie einmal so gedacht, doch dieses Bild entsprach nun einmal nicht der Realität. Also hob die Kleine belehrend den Zeigefinger und grinste ihren Prinzen frech an. »Du darfst nicht alles glauben, was in den Märchen steht. Hexen können gut und böse sein, weißt du?« Aber das würde er sicherlich noch lernen – sie würde es ihm immerhin beibringen! Chocola war sich sicher, dass sie eine hervorragende Lehrerin wäre.
    Als er dann allerdings sagte, dass alle Prinzessinnen nett seien, schüttelte sie überschwänglich den Kopf, sodass ihre blonden Locken wild umher flogen. »Aber nein!«, widersprach sie ihm sofort. »Es gibt doch auch ganz viele Prinzessinnen, die erst böse sind und dann lieb werden! Und es gibt auch Prinzessinnen, die böse werden, es gibt ja auch böse Königinnenen!« Neil hatte wirklich noch einiges zu lernen, aber sie konnte es ihm nicht verübeln. Schließlich war er ja auch ein Junge und Jungen kannten sich ganz oft nicht mit solchen Sachen aus. Dabei war das furchtbar wichtig! Wie gut, dass er sie kennengelernt hatte.
    Als er dann aber sagte, dass sie alles tun würden, was sie wollte, begann Chocola wieder zu strahlen und ergriff freudig seine ausgetreckte Hand. »Lass uns irgendwohin, wo ich Eis essen kann, ja?« Sie sah mir großen, unschuldigen, zuckersüßen Augen zu ihm auf und wirkte in diesem Augenblick tatsächlich wie ein kleiner Engel. Der sie natürlich auch war. Was denn sonst?

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