Der Park an der Apah


  • Japp, jetzt muss ich umziehen.
    Das war es, was Tara dachte, als sie immer noch auf dem Boden lag, alle Augen auf sie gerichtet. Es war, als würde ihr ganzes Leben an ihr vorbeiziehen das nur aus peinlichen Momenten bestand. Wieso passierte sowas auch immer ihr? Sie erinnerte sich an einen Vorfall im Freizeitpark, der schon ziemlich lange her war, aber immer noch in ihr Gedächtnis eingebrannt als wäre es erst gestern passiert. Damals war sie auch einfach in einen Jungen reingerannt. Wie war nochmal sein Name? Tris? Chris? Irgendwie sowas. Sie hatte sein ganzes Shirt mit Wurst und Soße beschmiert und als wäre das nicht schon genug gewesen, hatte sie ihn auch noch aus Versehen ausgezogen. Und nun dieser oberpeinliche Moment zu Füßen dieses Fremden hier.
    Tara kam zu dem Schluss, dass sie und die männliche Spezies zusammen einfach nicht funktionierten.
    Und dann sprach er sie auch noch an, in einem Ton, der sie offensichtlich mokierte! Sie wäre am liebsten im Boden versunken wenn sie schonmal quer darauf lag. Oder eher... Tara schreckte zurück als sie endlich realisierte, dass sie sich eigentlich einen seiner Körperteile als Landeplatz ausgesucht hatte. Aus dem Augenwinkel vernahm sie eine Hand, die sich zu ihr ausstreckte. Vielleicht war das alles doch halb so schlimm, wenn er ihr behilflich sein wollte? Erleichtert legte sie ihre Hand in seine und ließ sich aufhelfen.
    Nachdem sie wieder auf die Beine gekommen war, ließ sie los, machte ihre Hosenbeine sauber und richtete sich die Haare. Dann warf sie einen Blick auf den jungen Mann, um eine Entschuldigung und ein Dankeschön loszuwerden, das sie ihm schuldig war, aber verdammt. Er hatte sich nicht nur über sie mokiert, sondern sah auch noch unsagbar gut aus. Und die Andeutung eines leichten Grinsens auf seinem Gesicht verriet ihr, dass er den Vorfall immer noch sehr amüsant fand.
    "Japp, jetzt muss ich definitiv umziehen", murmelte sie halb zu sich selbst.
    Tara und die männliche Spezies funktionierten einfach nicht zusammen.



  • Irgendwie war diese Situation doch ganz amüsant. Schließlich steckte er ja nicht in diesem Schlamassel, sondern jemand anderes. Nicht, dass er sonderlich tollpatschig war, wie die junge Frau zu seinen Füßen, er war einfach nur Schadenfroh. Vielleicht würde das alles mal zu ihm zurück kommen, doch das interessierte ihn recht wenig. Als sie dann endlich aufblickte, sah Neil das erste mal das recht hübsche Gesicht der jungen Frau. Sollte er sie sich mal warm halten? Nicht, dass sie noch von der Sorte über empfindlich und aufmerksamkeitssuchend war. Urgh. Der Blonde sah heute eigentlich nur das schlimmste in den Leuten – wer konnte es ihm nach dem Morgen auch verübeln? Rod hatte wirklich alle Rahmen gesprengt. Er wollte gar nicht erst wieder zurück nach Hause. Er würde den restlichen Tag einfach woanders verbringen. Es würde sich sicher wer finden. Ihm entgingen natürlich nicht die Worte, welche sie vor sich her murmelte. „Wer tollpatschig ist, dem bringt auch ein Umzug nichts. Bleib lieber hier, dann kann man die Leute wenigstens vorwarnen.“, er fuhr sich einmal durch seine blonden Haare, grinste verschmitzt und ergänzte: „Ich bin übrigens Neil“, tollpatschige Frauen waren für ihn besonders interessant. Die Schwarzhaarige erlebte solche Situationen sicherlich öfters und stellte damit automatisch eine Belustigung für ihn dar. Vielleicht würde er sie ja noch auf einen Kaffee einladen oder so, wenn er Lust dazu hatte.


    (SRY DAS ER SO KURZ IST ALICIA HAT MIR DAS MEISTE ABVERLANGT D:)

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • "Cool, dann können die ja gleich eine Warnung in die Zeitung setzen, damit es auch jeder mitbekommt."Tara lächelte erleichtert als der Blonde die Situation mit einer sehr ungewöhnlichen Begrüßung entschärfte. Ja, vielleicht war das alles ja wirklich halb so schlimm. Er machte sie wenigstens nicht runter oder war gleich mit einem angeekelten Gesicht weggegangen. Stattdessen war er immer noch hier - und er stellte sich ihr auch vor! Japp, heute musste ihr Glückstag sein, denn von vorne und von nahem sah er gleich tausendmal besser aus als aus dem schrägen Winkel von ihrer liegenden Position.
    "Ich bin Tara", sagte sie dann und musterte sein Gesicht näher.
    Komisch, denn obwohl Riverport ja nun wirklich nicht sonderlich groß war, hatte sie ihn noch nie vorher gesehen. Aber andererseits hatte sie ihre Mutter ja auch seit einiger Zeit nicht mehr gesehen und sie waren ja immerhin verwandt.
    Tara riss ihre Augen auf als sie plötzlich bemerkte, dass sie sich noch gar nicht bei ihm entschuldigt hatte. Schnell beugte sie sich tief vor und verkündete laut und deutlich: "Es tut mir wirklich außerordentlich leid, dass ich so blind über dich gefallen bin." Als sie sich wieder aufrichtete und ihn ansah, fügte sie schnell hinzu: "Kann ich es irgendwie wieder gut machen? Ah!"
    Sie wandte sich zur Seite und kramte in ihrer Tasche, die nicht wirklich sonderlich gefüllt war. In den Tiefen dieses Bermuda Dreiecks fand sie ein Bonbon, das sicher mal aus einer Sammelpackung, die sie gekauft hatte, rausgefallen war und weiß Gott wie lange da schon rum lag, aber da sie nichts anderes dabei hatte, war dies wirklich das Einzige, das sie ihm anbieten konnte. Schnell griff sie nach seiner Hand und legte das Bonbon hinein.
    "Hier! Sogar mit Füllung!" Sie grinste, aber dann schoss ihr durch den Kopf, dass er vielleicht gar nichts Süßes mochte.


  • Als Charlene eifrig in die Hände klatschte, nahm er das Mädchen sanft hoch und trug es mit sich. Der Eiswagen war nur ein paar Meter entfernt und so musste seine Tochter nicht lange damit gequält werden, die Welt wieder von etwas weiter oben zu sehen. „Eine Kugel Vanille und eine Kugel Schoko, bitte. Beides in einer Waffel.“ Mal schauen ob Charlie das hinbekommt. Danny überreichte dem Mann das Geld und bekam im Gegenzug die zwei Waffel Eis. Was alleine schon schwer genug war das alles zu tragen.. immerhin trug er auch noch sein kleines Mädchen. Aber schon bald setzte er das Kind wieder auf das Gras und gesellte sich zu ihr auf den Boden. „Hier.“, er reichte dem Lockenkopf die Waffel mit Schokoladeneis und hoffte, dass es nicht gleich auf dem Pullover des Mädchens landete.


  • Gespannt und an ihrem Finger nuckelnd beobachtete die Braunhaarige das Gespräch zwischen ihrem Vater und dem Mann, welcher dem Anschein nach in einem großen Kasten gefangen war. Doch er schien nicht traurig oder wütend zu sein, was ja vielleicht hieß, dass er freiwillig dort drin war? Ihr fiel es immer noch etwas schwer, das Konzept einiger Menschen zu verstehen, aber sie hatte ja noch genug Lebensjahre vor sich um Dinge wie dieses zu lernen! Doch das, was jetzt ihre Aufmerksamkeit erlangte, waren die Kugeln Eis. Etwas, was sie ebenfalls zuvor noch nie gesehen hatte! Und Babys und Kleinkinder befolgten schließlich immer die Logik, alles Unbekannte in ihren Mund zu stecken. Ungeduldig zappelte sie in den Armen ihres Vaters rum, wobei sie es schaffte, das Eis so gegen ihre eigene Wange zu drücken, dass es einen klebrigen Fleck hinterließ. Das Löwenkind fing an zu Weinen, doch sofort hörte damit auf, als sie endlich auf den Boden gelassen wurde und ihr eigenes Eis halten durfte. Manchmal war es eben doch einfacher ein Kind zu besänftigen, als man dachte! Der Schnodder aus ihrer Nase tropfte auf ihre Hose, zusammen mit ein paar kleinen Tropfen vom schmelzenden Eis, doch das störte sie nicht. Charlene war sich nicht sicher, wie sie vorgehen sollte, also bewegte sie das Essen in Richtung ihres Mundes, so machte es man ja auch mit anderen Lebensmitteln, und klatschte dadurch erneut alles in ihr Gesicht, unbeabsichtigt natürlich. Wieder fing sie an zu weinen, wobei sie das Eis auf ihren Schoß fallen ließ. Sie war zu beschäftigt mit dem Versuch, sich von der kalten Konsistenz aus ihrem Gesicht zu befreien. Dabei verschluckte sie sich natürlich auch noch an dem bisschen Eis, was in ihren Mund gelangt war und hatte das Gefühl, sie müsste bald sterben, da sie keine Luft mehr bekam...!

  • SORRÜ MINA >_____<



    Die Schwarzhaarige schaffte es letztlich selbst, ihren kleinen Unfall mit Humor zu nehmen. Eigentlich war sie ja doch ganz niedlich. Zumal ihre unterschiedlichen Augenfarben auch sehr speziell waren. Er hatte noch kein Mädchen mit solchen Augen angetroffen. Tara war ihr Name. Recht hübsch und kein 0815 Name, wie die meisten Mädels heutzutage hatten. Doch was ging ihn das schon an. Sie lag noch eine Weile auf seinen Beinen, ehe sie sich rasch aufrichtete, sich vor ihm verbeugte und sich entschuldigte. Es wiegelte das ganze lediglich mit einem leichten Grinsen und einer Handbewegung ab. Natürlich hatte sie allen Grund sich zu entschuldigen, so tollpatschig wie sie war. Ein wenig Naiv wohl auch noch. Als sie auf eine Wiedergutmachung zu sprechen kam, wurde Neil etwas hellhörig. Sie kramte in ihrer Tasche, jedoch sah der Blonde nicht hin. Er hatte schließlich Manieren. Nicht so wie gewisse Mitbewohner, welche einfach irgendwelche Tiere anschleppten und die das Haus verwüsteten. Gott, Neil hätte Rod am liebsten umgebracht. Immerhin hatte das Mistvieh nicht sein Zimmer vollkommen zerstört. Tara riss ihn aus seinen Gedanken, als sie nach seiner Hand griff. Was fiel ihr eigentlich ein? Hatte er den Eindruck gemacht, als dürfte man ihn einfach so anfassen? Trotz seiner Freundlichkeit. Sie legte ein Bonbon hinein. Jetzt musste er sich das Lachen verkneifen. Sie war ja wirklich naiv!
    „Ähm danke dir, das heb' ich mir aber lieber mal für später auf...“, er versuchte nett zu grinsen und schob das Bonbon in seine Jackentasche. Er fuhr sich einmal durch die Haare.
    „Ich muss jetzt leider los... Hier meine Nummer. Dann können wir bald zusammen ein paar Plakate über deine Tollpatschigkeit aufhängen, wie findest du das?", er drückte ihr einen zettel mit seiner Handynummer in die Hand und verschwand dann in die Bar~

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

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  • « Riverport Plaza [kleines Café]
    Tatsächlich tat die frische Luft unheimlich gut, als sie die Plaza verließen, obwohl diese teilweise offen war. Fröhlich und langsamen Schrittes – immerhin wurde ein Kinderwagen vorne rangeschoben! – gingen Lily begleitet von Cynthia und ihrem Werkzeugkasten durch den Park, während die Mutter Aussicht nach ihrem Freund und ihrem Töchterchen hielt. Schon bald waren die beiden erkannt und Lily winkte Danny und Charlie bereits von weitem mit einem strahlenden Lächeln zu.

  • « Riverport Plaza [kleines Café]



    Aufgeregt trippelte Cynthia neben dem Kinderwagen her, während Lily ihn schob und Ausschau nach ihrer Familie hielt. Sie hatte tatsächlich mitkommen dürfen! Innerlich platzte das Waisenkind fast vor Freude, aber natürlich hatte sie zu Lily nur so etwas gesagt, wie: Okay, dann komme ich mit! Es liegt ja auch auf dem Weg… Wobei das Kind eigentlich gar nicht genau wusste, wo das Waisenhaus lag, oder die Bar… geschweige denn der Park!
    Aber jetzt war sie hier und die Sonne schien ihr auf die blasse Nase! Was für ein schönes Gefühl, sie konnte sich ein grinsen einfach nicht verkneifen.
    „Guten Tag der Herr, ich bin Cynthia!“, stellte sich die kleine Dame wohlerzogen vor und begrüßte Danny mit einem erwachsenen, Händedruck. Sie drückte seine Hand auch ganz fest, das hatte ihr der Hausmeister des Waisenhauses einmal beigebracht: Wenn man jemand Fremden die Hand gibt, muss man ganz feste zudrücken! Aber natürlich war Cynthia nicht besonders stark, sodass Danny der männliche Händedruck, wahrscheinlich noch nicht einmal auffiel. Nachdem sich das Mädchen vorgestellt hatte, beobachtete sie gespannt das Kleinkind bei Lilys Mann, das wohl Bens Schwester sein musste!
    „Sie sehen ja fast gleich aus!“, rief sie erstaunt und ging interessiert in die Knie, um auf einer Kopfhöhe mit Charlene zu sein.


  • Während seine Tochter sich an dem Eis versuchte, ihre Gesicht und ihren Pullover gleich damit verzierte, genoss Danny seine Kugel Vanilleeis und beobachtete das Spektakel belustigt. „Das müssen wir noch üben, junge Dame.“, schmunzelte der Lockenkopf als das Eis schließlich auf ihren Schoß plumpste und das Mädchen zu weinen begann. Warum weinte sie bei Eiscreme.. wie kann man kein Eis mögen?! Als der junggebliebene Vater sein Töchterchen von der Eiswaffel befreien wollte, kam auch schon seine Freundin mitsamt Begleitung zu ihnen und bevor er dem weinen Mädchen helfen konnte, begrüßte ihn ein süßes schwarzhaariges Kind. „Hallo Cynthia, mein Name ist Danny.“, stellte sich der Zwillingsvater lächelnd vor. „In der Tat. Allerdings unterscheiden sie sich sonst sehr. Zumindest kommt es mir so vor.“ Nach dem wand er seinen Blick zu Lily und deutete im gleichen Augenblick grinsend auf Charlene. „Ich hab versucht sie in den Geschmack von Eiscreme zu bringen.. es hat nicht ganz so geklappt.“


  • Dass Daddy sie von dem Eis befreite war schonmal ein Schritt zur Besserung. Doch ihr Husten hielt ja immer noch an...! Erst, als sie ihre Mama und ihren Bruder sah, schaffte sie es mit der Kraft der Liebe den Kampf gegen das Ersticken zu gewinnen und klatschte in die Hände. Sie hatte mittlerweile gelernt, dass dies ein positives Zeichen der Körpersprache war und es auch ziemlich einfach ging. Zwar sah sie jetzt echt hässlich aus, aber das konnte sie ja erstens nicht wissen und zweitens hat die Gesellschaft ihr bis jetzt noch nicht beigebracht, jeden Winkel ihres eigenen Körpers zu hassen, weil sie nicht weiß war und auch keine Topmodel Figur hatte. Da hatte sie ja gerade nochmal Glück gehabt! Doch als ihre Augen das andere, ihr unbekannte Mädchen erblickten, verzog Charlie ihr Gesicht wieder zu einer Grimasse und klammerte sich mit ihren Armen hinter Dannys Bein, da die Fremde schon irgendwie gruselig aussah... !


  • Die gute Laune, die Cynthia neben ihr hatte, steckte auch Lily mit Freude an, ehe sie bemerkte, dass ihr Töchterchen etwas anderer Meinung war. "Was ist denn bei euch los?", erkundigte sich die blonde Mutter daher beim näherkommen und gab ihrem Freund bei Ankunft einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Danny begann schon gleich seine Situation zu erklären, woraufhin Lily ein Kichern entwich. "Nun, wir haben ja noch genug Zeit einen neuen Versuch zu starten. Stattdessen haben Cynthia und ich mit Eisschokolade gesündigt! Bring mich zu Hause dazu, dass wieder abzutrainieren!" Lily sah kurz streng drein, um ihrer Aussage Nachdruck zu verleihen. Dabei fiel ihr ein, dass sie Danny ja immer noch von Amy erzählen musste! Aber jetzt war dazu nicht der rechte Zeitpunkt, eine solche Informationsweitergabe musste man mit bedacht pflegen, eine Frau wie Lily hatte darin natürlich ihre Erfahrung. Charlie lenkte jedoch schnell wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich, als diese sich vor der armen Cynthia versteckte. "Ach Spätzchen, du brauchst dich nicht zu verkriechen, die Cynthia ist wirklich ganz lieb!" Tatsächlich war sogar Ben dabei wieder eingeschlafen.


  • „Guten Tag Mr. Danny…“, murmelte das Mädchen abwesend, während sie weiterhin das Baby beobachtete. Irgendwie faszinierend! Sie hatte noch nie ein Baby „live“ gesehen, bis auf Ben natürlich. Der hatte ja aber geschützt in seinem Kinderwagen gelegen und war nicht so wie seine Schwester im Freien! Alleine auf den Beinen und das völlig hilflos, wenn man von den liebenden Eltern absah! Sie hätte Charlene einfach umschubsen können, wie es die blöden Jungs in der Schule immer mit ihr machten und der kleine Lockenkopf hätte wohl laut angefangen zu weinen... Cynthia tat es jedoch nicht. Sie war eine von den "Guten" und wusste, dass man andere nicht schubste, nur weil sie kleiner und schwächer waren. Jedoch alleine der Gedanke, dass sie Charlene schubsen könnte, ohne dass sie sich groß wehren konnte, faszinierte das Mädchen irgendwie.
    „Ooooh, sie mag mich nicht?“, meinte die Kleine traurig an Lily gewandt. Kurz fragte Cynthia sich, ob Charly wohl ihre Gedanken lesen konnte. „Keine Sorge, ich schubse dich schon nicht!“
    Vielleicht war das Baby aber auch nur beleidigt, weil sie Mr. Danny so förmlich begrüßt und sie nur angestarrt hatte? Sie selbst wäre auf jeden Fall zu Tode beleidigt gewesen!
    „Oh je, wo sind denn meine Manieren?“, schauspielerisch klatschte sich die kleine Asiatin mit der Hand vor die Stirn und streckte sie dann gleich Charlene hin, blieb mit ihrem restlichen Körper aber auf Abstand, um das Kind nicht noch mehr einzuschüchtern. „Ich bin Cynthia Mihn und wie heißt du, junge Dame?“


  • "Uh..." Tara starrte nur auf den Zettel mit der Nummer in ihrer Hand und als sie wieder aufblickte, war der Typ auch schon verschwunden. Ihr Blick wanderte wieder zurück zum Zettel und sie runzelte die Stirn. Das war aber ein sehr schneller Abgang dafür, dass sie sich auf Anhieb so gut verstanden hatten. Sie faltete den Zettel und steckte ihn in ihre Hosentasche. Tara war sich sicher, dass er das nur aus Höflichkeit getan hatte und sie nur abwimmeln wollte. Andererseits hätte er sie ja auf einen Kaffee eingeladen, oder? Wahrscheinlich war die Handynummer ja nicht mal seine Richtige. Und wahrscheinlich sah er sie sowieso nur als kleines, tollpatschiges Mädchen an. Kein Wunder, nachdem was passiert war!
    Etwas betrübt schüttelte Tara dann den Kopf und versuchte an etwas anderes zu denken als sie sich dann schließlich auch auf den Weg machte.


    -> zum Café


  • „Wieso habe ich dich das schon so oft sagen hören aber noch nie machen sehen?“, fragte der Zwillingsvater lachend als Lily ihn auf ihr Training hinwies. „Mal davon abgesehen, dass du es gar nicht nötig hast.“ Aber das war eine andere Geschichte. Als Charlene sich einen Moment später an sein Bein klammerte, aus Angst vor der kleinen Cynthia, musste der Lockenkopf schmunzeln und ging anschließend in die Hocke. Dabei nahm er sein Mädchen kurz auf den Arm und setzte sie vor sich und vor Cynthia wieder auf den Boden. „Als würde dir die hübsche Kleine was antun, also Charlene, wo sind deine Manieren?“


  • Oh! Dem Anschein nach wollte das fremde Mädchen Kontakt mit Charlie aufnehmen... So etwas ist ihr vorher noch nie passiert, schließlich war Ben bis jetzt ihr einziger Spielpartner gewesen. ...Ben!!! Er war doch bei Lily, oder? Für den Moment vergaß sie das Mädchen, das sich langsam auf sie zunäherte und versuchte mit ein paar merkwürdigen Lauten auszudrücken, dass sie Ben endlich aus seinem Gefängnis Kinderwagen befreien sollten. Doch bevor sie weiter handeln konnte, wurde sie von Danny für einen Moment aufgehoben [IMG:http://www.webgranth.com/wp-content/uploads/2012/03/dull-Skype-Emoticons-and-Skype-Smileys-cheat-code.gif]. Wollte er sie etwa wegen ihres Verhaltens belehren? Aber wenigstens wurde sie schnell wieder runtergelassen. Die Schwarzhaarige streckte zaghaft die Hand raus, doch das Löwenmädchen wusste nicht so recht, was sie damit jetzt anfangen sollte? Vorsichtig und schüchtern bewegte sie sich auf die Hand zu und berührte sie vorsichtig mit ihren eigenen Patschehändchen und versuchte mit ihrem Mund herauszufinden, wie so eine Hand wohl schmeckte.

  • Und wieder war er im Kinderwagen. Soviel stellte der kleine Ben zumindest fest, als er die müden Äuglein öffnete. Okay, wirklich verlassen - das hatte er ihn im Endeffekt Heute ja auch noch nicht. Mal wurde er ignoriert, mal auf den Arm genommen und dann - doch wieder in das Gefängnis gesteckt! Und zu allem Übel, da war er auch nach jeder Aktion davon wieder eingeschlafen! Wobei er es dabei ja immer noch schaffte, bessere und gesündere Schlafzeiten zu haben, als ich selbst. Aber das war eine andere Geschichte. Der Lockenkopf begann sich zu bewegen und drehte sich vom Rücken auf den Bauch, um besser aufstehen zu können. Mithilfe der Wände des Kinderwagens schien das ganze auch ziemlich gut zu klappen! Zugegeben rutschte er einmal aus, aber ihm schenkte ja sowieso im Moment keiner Beachtung, weshalb er sich schnell genug wieder aufrichten und sich dann zusammen mit ein paar angestrengten Geräuschen so weit über den Rand heben konnte, dass seine braunen Löckchen zusammen mit - dem hin und wieder auftauchenden Abbild, denn er hüpfte quasi in dem Ding auf der Stelle herum - den großen Äuglein heraus stachen. "Chaaaaaaaa!!", rief er alarmiert nach seiner großen Schwester, als er das flauschige Häufchen braun - während man herum sprang sah man eben nicht so viel - als diese identifizierte und über ihr Auftauchen so froh wirkte, dass man sicher sein konnte, dass kein Süßigkeitenwunderland der Welt ihn von seinem Ziel hätte ablenken können: Charlene mit kuscheliger Liebe über den Haufen rennen! Oder wie auch immer man die momentane Fortbewegungssart der Zwillinge bezeichnen mochte.


  • Als Danny meinte, sie hätte es nicht nötig Pfunde abzutrainieren, wäre sie fast schon rot geworden. Lily war zwar kein Mensch der leicht rot wurde, aber ihr breites Lächeln verriet dennoch sofort, wie glücklich sie die Worte machten. Ein aufgeregtes »Chaaaa!« hinter ihr, forderte jedoch erneut ihre Aufmerksamkeit und tatsächlich war es Ben, der wieder unter den Lebenden verweilte. "Keine Sorge Spätzchen, dein Schwesterchen ist genau hier.", beruhigte Lily ihren Sohn und hob ihn vorsichtig aus dem Kinderwäglein, um ihn neben dem anderen Zwilling abzusetzen.


  • Cynthia hatte bis jetzt noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, was das Baby Thema anging. Jedoch sollte sich dies, durch das Aufeinandertreffen mit Charly schnell ändern. Eigentlich wollte sie nur die Hand der kleinen Madame schütteln, doch diese wanderte schnurstracks in ihren Mund und wurde von einer glibbrigen Schicht Sabber überzogen.
    „Uääääh…“, jammerte das kleine Mädchen angewidert. Natürlich war es nur halb so schlimm, doch Cynthia hätte ihre neue kleine Freundin beinahe doch noch geschubst, weil sie diese Reaktion nicht erwartet hatte. Sie riss sich jedoch zusammen und zog stattdessen sie ihre Hand vorsichtig wieder zurück. Mit heruntergezogenen Mundwinkeln wanderte ihr Blick hilfesuchend zu Lily. „Kann ich vielleicht ein Taschentuch haben?“, fiepte sie bemitleidenswert. Mamis hatten doch immer Taschentücher dabei, oder? Wenn nicht würde sie ihr schönes Kleidchen mit Babysabber besudeln müssen, das würde ärger im Waisenhaus geben. „Charlene, andere Menschen an zu sabbern ist unhöflich, das macht man nicht!“, schimpfte sie mit erhobenen Finger, während Ben endlich aus seinem Gefängnis befreit wurde. „Oh, jetzt sieht man sofort, dass es eure Kinder sind!“, rief die kleine Asiatin erstaunt, als sie Danny, Ben, Charlie und Lily so nebeneinander sah. Aber sie kamen wirklich mehr nach ihrem Vater, vor allem wegen den süßen, braunen Löckchen!

  • [IMG:http://fc05.deviantart.net/fs71/f/2014/045/0/f/zoe_by_princesslettuce-d76f37r.png]
    Zoe sah neugierig auf die Stadtkarte. Sie erblickte ein Feld auf der Karte. "Park an der Apha " stand dort. Zoe ging auf direktem weg dorthin. Als der Park nun vor ihr war , wurden ihre Augen ganz groß. Im angehenden Herbst sah der Park wunderschön aus. Und er schien auch sehr belebt. Überall waren Menschen, egal ob groß oder klein, alt oder jung. Die dunkelhaarige betrat den Park und sah sich um. Im Fluss schwammen Enten. Oh wie süüüüß. Sofort lief sie dorthin und kniete sich ans Ufer, um den niedlichen Tieren zuzusehen.

  • ~Dirk kommt an~


    Sich nach einem harten Arbeitstag mit Überstunden im Bett verkriechen und einen Tauchgang ohne Wiederkehr ins Internet unternehmen? Nicht für den Postboten. Er war zu Hause gewesen um - ja ohne Witz - etwas zu essen, kam jedoch in seinem Zimmer nicht zur Ruhe, weshalb er sich wahllos ein Taschenbuch und eine Tafel Schokolade schnappte um sich ein wenig die Beine zu vertreten und vielleicht etwas zu lesen. Sein Buch war in seiner Jackentasche verstaut (weil Männer halt im Gegensatz zu Frauen riesige Taschen haben), während er die angebissene Schokolade musterte ohne großartig auf den Weg zu achten. Vielleicht hätte er ja doch zwei Tafeln mitnehmen sollen...
    Ohne dass der Braunhaarige es merkte watschelten einige Enten vom Fluss aus in Richtung Gehweg, wobei eines der Tiere natürlich genau vor die Füße des Pechvogels rennen musste. Zu spät löste der Mann den Blick von seinem Essen bevor er über den Vogel stolperte und dem gefiederten Wesen damit aus Versehen einen Tritt versetzte, sodass es sich mit einem lauten Quaken beschwerte und beleidigt davon watschelte. Dirk zuckte mit den Schultern - er war jetzt kein großer Tierfan, aber er hasste sie auch nicht. Leise ausatmend setzte er sich auf die Parkbank nahe am Fluss und sah abwesend zu Boden. Aus dem Augenwinkel erblickte er eine junge Frau am Ufer hocken, beachtete sie jedoch eher weniger, während er weiter an seiner Lieblingsspeise knabberte.

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