Der Review-Thread

  • In diesem Thread geht es darum euren Eindruck von einem Harvest Moon oder Rune Factory Spiel eurer Wahl zu vermitteln. Erzählt den anderen Usern sachlich und objektiv, wie ihr das Spiel erlebt habt. So lassen sich gute Bewertungen erstellen und unschlüssige User finden vielleicht Gefallen an Spielen, die sie zuvor nicht beachtet haben oder können sich entscheiden welches Spiel sie sich kaufen sollen. Nicht zuletzt, da diese Fragen häufiger in den Spieleforen gestellt werden.
    Es wäre nett, wenn ihr ebenfalls Reviews schreibt um unsere Sammlung so zu vervollständigen. Dabei macht es nichts aus, ob das Spiel doppelt ist. Achtet nur darauf das ganze sauber zu erstellen, wir behalten uns vor die Formatierung nachträglich zu ändern und Kommentare zu löschen.


    Euer Review sollte folgende Punkte erhalten und in den groben Zügen der Formatierung dem der anderen entsprechen. In der Gestaltung seid ihr sonst aber frei:

    • Einen aussagekräftigen Titel
    • Wie seid ihr zu dem Spiel gekommen?
    • Was waren eure Gedanken/Gefühle beim Durchspielen?
    • Was fandet ihr positiv, was negativ?
    • Was hätte man bei dem Spiel verbessern können?
    • Abschließende Punktevergabe


    Liste der Reviews:


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    Der Anfang einer Ära - oder wie man Spielgeschichte schreibt: Harvest Moon SNES


    Plattform: Super Nintendo Entertainment System (SNES)
    USK: 0


    Harvest Moon SNES erschien für den Supernintendo 1998 als eines der letzten Spiele für diese Konsole und verhalf ihr noch einmal zu einem letzten Hit. Trotz der starken Konkurrenz von Playstation und Nintendo 64, welche bis dato schon knapp 3 bzw. 1 Jahr auf dem Markt waren, konnte es sich etablieren und gehört heute meiner Meinung nach noch zu den Top Spielen der Reihe.
    Es ist nun schon einige Jahre her, seit ich zum ersten mal von Harvest Moon SNES erfahren habe. Zu dieser Zeit kannte ich nur die abgespeckte Version für den Gameboy und war verblüfft, was man Jahre vorher schon hatte machen können. Da ich mir einen Supernintendo gekauft hatte, war das Spiel natürlich schnell bestellt und durchgespielt. Wer das Spiel für den Gameboy kennt, wird sich gleich heimisch fühlen, denn die Farm ist annähernd dieselbe und auch viele Bewohner kommen einem bekannt vor. Allerdings gibt es im SNES-Spiel noch eine Berglandschaft und die Stadt mit all ihren netten Bewohnern ist ausgearbeitet. Man kann eine von 5 Frauen heiraten und jeweils 12 Kühe und Hühner halten.
    Sehr gefallen hat mir die Grafik: Die Figuren sind liebevoll gestaltet und die Umgebung kommt so real herüber, wie man sie auf einer 16-Bit-Konsole darstellen kann. Die Musik ist schön anzuhören, passt zu den Jahreszeiten sowie der Stadt oder den Bergen und unterstreicht so das Gefühl, welches man bei einem schönen Sommer- oder einem schneiten Wintertag hat. Die Auswahl von fünf möglichen Heiratskandidatinnen ist für ein Harvest Moon Spiel durchschnittlich, reicht aber vollkommen aus, letztendlich sollte für jeden etwas dabei sein. Sehr toll war außerdem, dass man mehr als ein Kind bekommen konnte. Man konnte diesen auch Namen geben, jedoch wurden diese nie wieder erwähnt(?). Dass das Spiel nach 2,5 Jahren endgültig beendet ist, machte mir nicht viel aus, vielmehr war es spannend zu sehen, wie der Vater auf die geleistete Arbeit reagierte, welche am Ende in einer Statistik zusammen gefasst wurde. Die gelegentlichen Feste sorgen für eine gute Ablenkung im sonst so monotonen Farmalltag, der sich leider größtenteils aus dem Füttern und Melken der Tiere und dem Gießen der Pflanzen zusammen setzt. Dass man nur Kühe und Hühner besitzen konnte und alle dieselbe Farbe hatten ist noch in Ordnung, aber dass es neben Gras lediglich 4 Arten Feldfrüchte gab, welche zudem nur in Frühling und Sommer blühten war recht langweilig. Nervig allein war es diese zu wässern, da die Gießkanne nur 1 Pflanze goss und die Energie schnell leer wurde, zum Glück stoppte um 18 Uhr die Zeit, so dass man in der ewigen Nacht auch einmal neue Energie in der Quelle tanken konnte. Der Sprinkler goss zwar mehr Felder, allerdings auch häufiger den Boden, auf dem keine Pflanzen wuchsen. Positiv zu bemerken ist natürlich auch, dass dieses Spiel völlig bugfrei ist.
    Viel zu verbessern gibt es bei diesem Spiel nicht. Lediglich das Problem mit dem Sprinkler, zu wenigen Feldfrüchten und dem monotonen Füttern & Melken der Tiere könnte man verbessert haben, wie es in den späteren Harvest Moon Spielen dann geschehen ist.
    Wer sich heutzutage diesen Klassiker im Original holen will, muss tief in die Tasche greifen. Gebrauchte Module sind nicht unter 20€ zu haben, kosten allerdings mindestens 30€. Viele Interessierte weichen deshalb auf Emulatoren aus, doch diese können einem nicht das 'Nostalie-Feeling' vermitteln wie es damals gewesen sein musste, das Spiel als einer der ersten auf seiner Konsole spielen zu können. Ein echter SNES-Fan sollte dieses geniale Spiel einfach sein Eigen nennen können!


    Meine Wertung für dieses Spiel im Kontext der Zeit beträgt:
    92/100

  • Herangetreten und frische Ware gekauft und dabei bitte freundlich bleiben:
    Harvest Moon - Der Großbasar


    Plattform: Nintendo DS
    USK: 0


    Die Geschichte: Als neuer Farmer/neue Farmerin ziehst du in das ruhige Brisendorf. Der Wind hier im Tal war schon immer so günstig, dass Produkte mit Windmühlen verarbeitet werden. Der Basar war einst ein Weltbasar, der viele Besucher ins schöne Brisendorf lockte, doch seit dem die Farm nicht mehr betrieben wird, ist eher ein heruntergekommender Markt. Alles muss man als Spieler wieder aufbauen und Erneuern.
    Das Spiel an sich: Sobald man sich mit der zu den Vorgängern etwas anders gehalten Steuerung eingespielt hat, beginnt schon einmal das erste Problem. Geld verdienen ist nur einmal in der Woche möglich, wenn nicht ein Fest dazwischen kommt. Neuerungen zu den Vorgängern wie Springen (auch ins Wasser, was nur bedingt ratsam ist) ist recht lustig und ab und an hilfreich. Leuchtende Stellen auf dem Boden zeigen versteckte Items (meist irgendwelche Münzen) an, und durch Springen ins Wasser, kann man schon einmal Gold oder Tee finden. Während am Anfang das Geld eher knapp ist und sich nur schwer Geld verdienen lässt, weil zum einen die Kraft nicht reicht, zum anderen die Kochutensilien fehlen, um die Feldfrüchte weiterzuverarbeiten. Doch ändert dies sich schnell, sobald man die ersten Tiere hat und im Herbst endlich die letzte Windmühle geöffnet wird. Spätestens jetzt kann man den Basar schnell wieder zum Weltbasar bekommen.
    Der Basarverkauf ist alles andere als einfach. Zum einen ist da der Verkauf an sich, der sich recht einfach gestaltet und schnell zur Routine wird, zum anderen muss man auch noch fragende Kunden möglichst höflich antworten. Bei beiden Punkten gibt es eine Wertung, für die man am Tag nach dem Basar auch noch etwas vom bürgermeister bekommen kann. Dieses Item ist meist von höherem Wert, als die eigenen Produkte. Es gibt einige Feste im Dorf. Diese unterscheiden sich in Festivals (über mehrere Tage) und Wettbewerbe (1 Tag). Bei einer Teilnahme kann man durch einen Sieg bis zu 500 FP bei den teilnehmenden Dorfbewohnern gewinnen. Dies erleichtert schon mal den Aufbau der Freundschaft bei Heiratskandidaten. Die Heiratskandidaten an sich, sind nicht schwer zu umwerben, allerdings kann man erst im zweiten Jahr heiraten. Ein weiteres Problem bildet sich bei den Rivalenevents. Die Rivalenevents von Robin und Angel kann man beispielsweise nur trickern, wenn man vorher vermeidet die Rivelenevents von Atli und Anne-Moni zu trickern. Was ziemlich schwierig ist, wenn man sich die Rivalenevents vorher nicht aufschreibt. Auch dass man die Freundschaft zu dem nicht eroberten Heiratskandidaten nach der eigenen Hochzeit wieder senken muss, um die Rivalenevents auszulösen, ist nicht wirklich so einfach.
    Ebenfalls neu auf dem DS ist das Insekten fangen. Meist hat man am Anfang noch die eine oder andere Schwierigkeit, wenn es darum geht, die fliegenden Insekten zu fangen. Doch mit etwas Geduld und Übung hat man auch den Dreh schnell heraus. Insekten taugen kaum zum Verkauf auf dem Basar, da die misten nicht wirklich Geld bringen. Doch bei einigen Charaktern kann man mit bestimmten Insekten zusätzliche Freundschaftspunkte bekommen. Das Angeln dagegen ist eigentlich kaum unterschiedlich zu den Vorgängern, auch wenn man nur noch an bestimmten Stellen Angeln kann. Dafür kann man auch bei Sturm das Haus verlassen und so seltene Fische fangen. Überhaupt ist Angeln bei Sturm eine lohnenswerte Arbeit, denn nicht immer landet die Angel dort, wo man es annimmt. Ebenso lohnt es sich bei Sturm die Windmühlen zu nutzen, da durch den Wind die Zeit für die Herstellung einiger Produkte rapide gekürzt ist. Durch Pusten ins Mikrofon kann man dafür sorgen, dass sich die Räder übrigens schneller drehen, auch ein kleines Hilfsmittel um Produkte schneller zu fertigen.
    Ein kleines Defizit am Spiel ist, dass man Umbaumaßnahmen und Tiere nur auf dem Basar kaufen kann. Ebenso schwierig ist es an Saatgut zu kommen, denn Mucho bieten nicht wirklich viel Saatgut an. Baumsaatgut bekommt man auch nur, wenn Antje ihren Stand auf dem Basar eröffnet hat. Ebenso die Neuerung nur noch ein gepflügtes Feld mit Saatgut bestreuen zu können, sorgt am Anfang dafür, dass man so gut wie kaum Geld hat, um sich Tiere zu leisten, oder auch nur an Umbau und Erweiterungen auf dem Hof zu denken.
    Mehrspielermodus: Im Mehrspielermodus kann man das Spiel mit einem anderen Verbinden. Vorteil dieser Aktion ist, dass man Geld verdienen kann und Ernten doppelt vorhanden sind. Allerdings hilft das meist nur demjenigen, der besucht wird. Zwar hat man als Besucher auch Einnahmen, doch der eigene Basar wird dadurch nicht ausgebaut. Ebensowenig kann man Insekten fangen, oder Gegenstände aufheben. Nur auf dem Basar und dem Feld kann man arbeiten.
    Grafik: Einen kleinen Schock bekommt man doch, wenn man das erste Mal die recht kindlichen Charaktere des Spiels sieht. Selbst die Erwachsenen zeigen noch irgendwo kindliche Züge und bei den wirklich grauhaarigen im Spiel, sieht es kaum besser aus. Doch wenn man davon mal absieht, ist das Spiel mit einer ordentlichen Grafik ausgestattet. Selbst beim Springen der Spielfigur gibt es keine Haken und Ecken.


    Fazit: Das Spiel hat stellenweise Ecken und Kanten, die es für einige wohl nicht gerade lohnenswert machen. Die Neuerungen machen es zwar zu einem Kleinod, aber bestimmte Beständigkeiten fehlen. So trifft man nicht einmal die Erntegöttin im Spiel an. Dabei ist sie eigentlich schon fast eine Institution. Ebenso der Verkauf einmal die Woche ist gerade zu Beginn des Spiels ein Manko, dass man erst einmal verkraften muss. Dafür macht es durchaus Spaß seine Produkte selbst an die Frau und den Mann zu bringen, da der Basar durchaus recht authentisch gestaltet ist.


    Meine Wertung für dieses Spiel im Kontext der Zeit beträgt:
    79/100

  • (Der Beitrag basiert auf meinem ersten Eindruck und wird evtl. später von mir mal editiert)
    Harvest Moon: A new Beginning!
    Plattform: Nintendo 3DS (auch als Download im eShop erhältlich)
    USK: 0 Jahre


    Wie seid ihr zu dem Spiel gekommen? 
    Erstmals wurde ich hier im Forum auf das Spiel aufmerksam. Es hat mir eigentlich von Anfang an recht gut gefallen, daher kam ich schnell zu der Entscheidung es zu kaufen. Und seit heute darf ich das Spiel mein Eigen nennen. Obwohl mir am Anfang der Stil in dem das Spiel gemacht wurde nicht so gut gefallen hat, muss ich zugeben, dass es jetzt beim Spielen doch gar nicht soo schlecht ist. Es ist ungewohnt und anders, aber grundsätzlich nicht schlecht.


    Was waren eure Gedanken/Gefühle beim Durchspielen? 
    Wie es beim Durchspielen ist, kann ich noch nicht beurteilen, da ich es ja erst seit heute habe. Aber ich bezweifle, dass je irgendwelche Gefühle beim Spielen bei mir entstehen. :D Was ich aber mit Sicherheit behaupten kann, ist: ES IST SO UNGLAUBLICH NIEDLICH!! Die Figuren basieren nicht mehr auf einem Chibi, sondern sind "menschlicher" gestaltet mit viel Liebe ins Detail. Mehr dazu folgt im nächsten Punkt.


    Was fandet ihr positiv, was negativ?
    positiv:
    - Die Figuren sind sehr detailliert gestaltet und auch die Möglichkeit seinen Protagonisten selbst zu gestalten ist ein nettes Extra. Dabei ist die Auswahl auch ziemlich groß, man kann nicht nur zwischen verschiedenen Frisuren, Augenformen, Haar-und Augenfarben entscheiden sondern auch zwischen verschiedenen Hauttypen und Outfits.
    - Die gesamte Nutzfläche wurde enorm vergrößert. Nicht nur die Farm ist größer, sondern auch das Gebiet außerhalb der Stadt und Farm (z.B. der Wald). Dementsprechend kann man nun auch mehr Dinge finden.
    - Es herrscht endlich eine realistische Größe zwischen Protagonist und den Häusern/Tieren. Bisher war der eigene Charakter immer überdimensional groß, was sehr unrealistisch wirkte.
    - neue Rezepte bekommt man geschenkt oder kann man sich kaufen
    - Es gibt sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten das Haus zu gestalten (Tapeten, Böden, Möbel,...)
    - Die Bewohner haben einem geregelteren Tagesablauf. Sie nehmen sogar täglich Nahrung zu sich.
    - Es ist einfacher eine Beziehung zu den Bewohnern aufzubauen
    - Man kann im Laufe des Spieles eine Kuh im "alten" HM-Style bekommen
    - Es gibt neue Tierrassen/-arten
    - Auf der Karte ist der aktuelle Standort der Bewohner verzeichnet
    - Bären und Hamster (ja, ich weiß, dass Wildschweine sein sollen) greifen einen nicht mehr an
    - Man kann nicht mehr in den Fluss fallen
    - Obwohl es komplett auf Englisch ist, ist es sehr leicht zu verstehen
    - Der 3D-Effekt wurde gut umgesetzt
    - Es gibt die Möglichkeit das Bild hin und her zu schwenken und zu zoomen
    - Es ist das erste Spiel in dem es einen männlichen Heiratskanidaten gibt, der mir rein optisch gefällt. Bisher waren alle immer so hässlich.


    negativ:
    - Beim Starten des Spieles steht man quasi im Nichts und muss sich erstmal alles aufbauen
    - Es gibt anfangs nur drei Bewohner, den Rest muss man teilweise noch freischalten, manche kommen aber auch von allein
    - Es gibt keine Möglichkeit die FP zu einem Bewohner zu sehen, nur bei den Heiratskanidaten kann man anhand der Herzfarbe ungefähr abschätzen, was für eine Beziehung man inzwischen hat.
    - Die Früchte/Blumen sind viel zu groß. Zwar herrscht eine realistische Größe zwischen Mensch und Haus/Tier, aber dafür keine zwischen Mensch und Pflanze.
    - Bewohner "teleportieren" sich manchmal ganz plötzlich von einem Ort zum nächsten
    - Die Untergrund ist etwas lieblos gestaltet. Das Gras ist teilweise einfach nur monoton grün, ohne jegliche Details. Das wirkt, als ob man auf einem grünem Teppich läuft
    - Der Protagonist hat einen seltsamen Laufstil


    Was hätte man bei dem Spiel verbessern können?
    -siehe "Negatives"-
    Obwohl ich da jetzt schon einiges aufzählen konnte, ist das Spiel eigentlich gut gelungen. Ein perfektes HM-Spiel, was alle (meine) Erwartungen erfüllt wird es wohl nicht geben. Es gibt aber auch einige aufgezählte Punkte, die zwar störend sind, aber die man verkraften kann. Anfangs hat mich das Laufen der Figur echt gestört, weil es so undefinierbar unnatürlich aussieht, aber mittlerweile achte ich da nicht mehr so stark drauf. Es wäre zwar schöner gewesen, wenn sie anders laufen würde, aber okay, das ist wohl Ansichtssache. Was mich aber wirklich ärgert, ist die Gestaltung des Untergrundes. In Gebieten außerhalb des Dorfes, also im Wald und am Fluss, ist es eigentlich sehr gut umgesetzt. Da zieren kleine Büsche und Grashalme den Weg, aber auf der Farm und im Dorf ist es einfach nur Grün. Aber vielleicht kommt da im Laufe des Spieles noch was.


    Abschließende Punktevergabe
    85/100
    Es ist also noch Luft nach oben. Wobei ich mir auch vorstellen könnte, dass ich dem Spiel später noch eine bessere Bewertung geben werde. Wenn es dann "richtig" los geht und man nicht mehr im Nichts steht.

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