Die Terrano-Wüste

  • [Leons Hütte] Leon & Shara


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    Er zog einen Schmollmund als Shara ihn ein wenig ärgerte aber im nächsten Moment entzog er sich schon ihrem Blick, wandte sich mit verschränkten Armen von ihr ab, was ihr tatsächlich ein Grinsen auf die Lippen zauberte. Er war unheimlich dramatisch aber mittlerweile hatte das Mädchen das Halbwesen schon ein wenig einzuschätzen gelernt, nahm ihn vielleicht ein kleines bisschen weniger ernst als noch zu Beginn ihrer Bekanntschaft. Er versteckte seinen Schmerz, seine Sorgen hinter einem Lächeln, hinter blöden Witzen um sich selbst zu schützen. Ab und an lies er die Wahrheit durchblitzen. Ab und an offenbarte er seinem Gegenüber wie es in ihm wirklich aussah wie vorhin als sie über seine Freundin sprachen oder jetzt als er wahrscheinlich an die Leute dachte, die er offenbar gerettet hatte. Shara rollte mit den Augen und lächelte schließlich doch als sich das Halbwesen weigerte dem Mädchen seinen sagenumwobenen Hundeblick zu zeigen, der offenbar sogar bei gefährlichen Monster funktionierte. Anscheinend machte sich auch die Müdigkeit bei Leon bemerkbar, denn er gähnte herzhaft bevor er seinen Kopf abstützte und sich in seinem Bett breit machte obwohl die Präsenz des Mädchens sein Vorhaben wohl etwas störte. Seine geflüsterten Worten führten nicht zu einer Besserung ihrer Gesichtsfarbe. Leon war so direkt - nahm kein Blatt vor den Mund - plauderte von Bettgeschichten als würden sie über das Wetter reden und auch wenn sich Shara sicher war, dass der junge Mann nur mit ihr spielte, sie mit voller Absicht in Verlegenheit brachte, weil er es genoss, dass die rote Farbe gar nicht mehr aus ihren Wangen verschwinden wollte, änderte das nichts daran. So ein Vollidiot. Tatsächlich traf das Kissen Leon genau im richtigen Moment, denn so hatte Shara die Chance sich zumindest wieder ein wenig zu beruhigen. Sie vermutete zwar, dass er sie lediglich auf den Arm nahm aber wissen konnte man bei dem Langhaarigen nie. Einen Moment, als er so ruhig liegen blieb hielt ihr Herz an und sie machte sich wieder bewusst, dass der Andere doch im Grunde schwer verletzt war. Das Lächeln auf ihren Lippen verschwand und in ihren blauen Augen funkelte die Sorge, ehe er seinen Blick doch noch auf sie richtete und dich offenbar daran erfreute sie ein weiteres Mal dran gekriegt zu haben. Widerwillig akzeptierte das Halbwesen ihre Bedingungen und Leon kroch schließlich auch unter die Decke aber nicht ohne ein Schmunzeln auf den Lippen. Stille kehrte ein. Sharas Augen wurden immer schwerer doch gerade als sie kurz vorm Einschlafen war drang noch einmal die Stimme ihres Gastgebers an ihr Ohr und sie öffnete ihre Augen einen Spalt, lies ihren Blick über sein schlafendes Gesicht wandern. Wortlos musterte sie seine Gesichtszüge, lauschte seinem ruhigen Atem der darauf hindeutete, dass er wohl schon eingeschlafen war. Sie widerstand dem Bedürfnis ihn in den Arm zu nehmen, über seinen Kopf zu streichen obwohl seine Worte sie irgendwie traurig machten. War er vielleicht doch einfach nur einsam? Die Lippen des Mädchens öffneten sich einen Spalt - sie zögerte aber hatte das Gefühl, dass sie trotzdem etwas sagen sollte. "Du bist nicht allein, Leon..." Schließlich schloss auch Shara die Augen und glitt ins Land der Träume. Es war ein unruhiger Schlaf in dem sich das Mädchen wiederfand - so arbeitete sie doch im Grunde das Geschehene auf. Es wäre einfach gewesen diese Begebenheit auf das ungewohnte Bett zu schieben aber dem war nicht so - immer wieder wurde Shara von Alpträumen heimgesucht. Irgendwann fröstelte es das Mädchen und unbewusst näherte sie sich der Wärmequelle zu ihrer Rechten, woraufhin ihr Schlaf ein kleines bisschen ruhiger wurde.

  • 1907-leon-pngLeon & Shara | vor seiner Hütte


    Eigentlich hatte das junge Halbwesen einen ruhigen Schlaf hinter sich gehabt. Es hatten ihn keine Albträume verfolgt, das hässliche Monster hatte ihn nicht heimgesucht und doch hatte ihn etwas gestört in den letzten Stunden, in denen der Mond und die unzähligen Sterne sich am Himmelszelt gezeigt hatten. Der neue Tag, ein neuer Morgen war angebrochen und müde schlug der Kerl seine hellen Augen auf. Oh, da fand er gleich den Grund für die seltsame Nacht. Shara hatte sich mehr als breit gemacht, nahm fast das ganze Bett ein und natürlich, wie konnte es anders sein, hatte sie sich näher an ihn heran getraut. Hatte sich ja beinahe schon an ihn angekuschelt. Aber wer konnte es ihr verübeln? Wahrscheinlich würde Leon an ihrer Stelle auch nach Körperkontakt suchen. Vorallem wenn da so eine gutaussehende Persönlichkeit neben einem lag. Ein amüsiertes Grinsen schlich auf seine trockenen Lippen. Leon freute sich immer darüber wenn er solche Menschen zu Besuch hatte. Menschen die er morgens beobachten konnte, weil sie im Schlaf immer so süß aussahen. Selbst wenn sie seine Kissen voll sabberten.. Er dachte an Elena, wie gerne er als Wüstenfuchs an sie heran gekrabbelt war, sich unter ihre Decke versteckt hatte, damit er ihre Wärme spüren konnte. Aber jetzt hinterließ ihre Abwesenheit nur eine eiskalte Leere in ihm und ein trauriges Seufzen kam ihm über die Lippen ehe er sich aufrichtete. Bis auf diese Tatsache fühlte er sich gut, körperlich schien ihm nichts zu fehlen. Der lange Schlaf hatte ihm gut getan und was ihm jetzt noch besser tun würde, war ein hervorragendes Frühstück! Weswegen er leise aus dem Bett huschte, sich in seinem kleinen Bad kurz frisch machte und dann seine Vorratskammer aufsuchte. Die gähnend leer war, wie es schien. Shara hatte wohl gestern sämtliches Gemüse und dergleichen aufgebraucht und aus einem Ei würde er auch keine große Portion Rührei hinbekommen. Leon verzog den Mund, verließ das Kämmerchen wieder und trat an sein Bett heran, wo er das junge Fräulein musterte. Sollte er jetzt warten bis sie wach war? Sollte er sie aufwecken? Eigentlich war es nicht fair, sicher brauchte sie nach diesem Erlebnis gestern auch ihren Schlaf. So entschied sich das Halbwesen dazu, erst einmal frische Luft zu schnappen. Leise öffnete er die Haustür, schloss sie von außen wieder und setzte sich auf die kleine Bank gleich neben seiner Tür, auf die er sich oft setzte und die warmen Sonnenstrahlen genoss. Sowie den Ausblick, der wirklich magisch war! Lange würde es sicher nicht dauern bis Shara aufwachte, dann würde er gemeinsam mit ihr in die Stadt gehen und dort etwas frühstücken. Und wenn sie doch zu lange für seinen Geschmack schlief, musste er sie halt doch wach kitzeln.

  • [Leons Hütte] Leon & Shara




    Die restliche Nacht verlief ungewohnt ruhig. Keine Alpträume. Gar nichts. Sie fühlte sich wohl und irgendwie geborgen. Seelig genoss sie die vollkommene Stille, die ganz anders war als in Trampoli selbst. Unbewusst nahm man die Schritte draußen vor dem Warenhaus war. Unbewusst wurde dadurch der Schlaf gestört, weil man mit einem Ohr hinhörte obwohl man sich eigentlich noch im Land der Träume befand. Für einen Moment glaubte sie eine Regung neben sich bemerkt zu haben aber das Mädchen schaffte es einfach nicht die Augen zu öffnen, kuschelte sich stattdessen weiter unter die Decke. Es war noch viel zu früh. Die Augen zu öffnen würde so viel Kraft kosten uns selbst als sie es wirklich versuchen wollte, gab sich Shara letztendlich geschlagen und erlag ihrer Müdigkeit. Ihr Gehirn funktionierte ohnehin noch nicht richtig denn wenn sie wacher gewesen wäre, hätte sie vielleicht bemerkt, dass die Wärmequelle sich verabschiedet hatte, dass diese Wärmequelle ein Mann war, der sie spätestens wenn sie wach war damit aufziehen würde, dass sie sich an ihn gekuschelt hatte aber ihr verschlafenes Ich konnte gerade noch nicht einmal eins und eins zusammenzählen also wie sollte es jetzt bemerken, dass sie ja gar nicht bei sich zu Hause war sondern in einem fremden Bett. Ihr Körper holte sich noch ein oder zwei Ründchen Schlaf. Im Nachhinein wusste Shara nicht mehr was sie geweckt hatte aber benommen und zaghaft schlug sie ihre blauen Augen auf. Irritiert blickte sie sich um als würde ihr Kopf erst nach und nach bemerken, dass sie sich nicht im Warenhaus befand sondern in einem kleinen Häuschen mitten in der Wüste. Das Mädchen rieb sich die Augen, während sie sich im Bett etwas aufrappelte. Der Träger ihres Kleides war nach unten gerutscht aber sie bemerkte es jetzt noch nicht. Die Hellhaarige gähnte herzhaft ehe sie an die Bettkante robbte - sehr unbeholfen. Ihre Haare standen ein wenig unordentlich von ihrem Kopf ab. Bevor sie sich erhob streckte sie sich ausgiebig und die Aktion brachte etwas Leben in ihren müden Körper. Schleppend tat sie ihre Schritte, sah sich in dem überschaubarem Häuschen um, hielt nach Leon Ausschau aber konnte ihn beim besten Willen nicht entdecken. Er hatte sie doch nicht einfach hier alleine gelassen oder? "Le...." setzte sie zaghaft an, kam aber nicht weiter. Ein Anflug von Panik stieg in dem Mädchen auf, während sie einen Fuß vor den anderen setzte ehe sie auf einem am Boden liegenden Kissen ausrutschte und sie unsanft auf ihrem Hintern landete. Sie sog scharf die Luft ein und biss sich auf die Unterlippe, bevor sie schmerzhaft das Gesicht verzog. Jetzt war sie auf jeden Fall wach.

  • 1907-leon-pngLeon & Shara | in seiner Hütte


    Die warmen Sonnenstrahlen kitzelten auf seiner Haut. Es war bereits später Vormittag, die Sonne stand hoch am Himmel und doch nicht am höchsten Punkt. Es war warm, gar heiß aber für den Wüstenbewohner nicht unangenehm. Gerade richtig mit dem kühlen Lüftchen dass durch seine lange Mähne wehte. Leon hatte seine Augen weiter geschlossen und sich nach hinten gelehnt, horchte auf jedes noch so kleine Geräusche, egal ob nah oder fern und war froh, dass er in unmittelbarer Umgebung keine hungrigen Monsterlaute hörte. Dieses friedliche Gefühl, das er im Moment spürte, das sich in ihm ausbreitete und die schwachen Schmerzen, die er noch an manchen Stellen spürte, fast vergessen ließ, verschwand mit einem Augenblick als er im Inneren seiner Hütte plötzlich ein lautes Poltern hörte. Seine flauschigen Ohren zuckten kurz, dann drehte er sich neugierig herum. Was hatte sein Frauenbesuch angestellt, war sie schlafgewandelt und hatte irgendwas umgeworfen? Leon grinste jetzt schon, war aber auch etwas besorgt und öffnete so vorsichtig die Tür und steckte seinen Kopf durch den offenen Spalt. Man konnte ja nie wissen, am Ende kauerte das Mädchen vor der Haustür und bekam das Teil noch mit voller Wucht drauf, wenn er sie so schnell geöffnet hätte. Shara saß tatsächlich am Boden und schnell eilte das Halbwesen zu ihr, legte seinen Arm um ihre Schulter und die andere Hand an ihren Oberarm. „Hey, Tollpatsch, was soll das werden?“, fragte er die junge Frau und schmunzelte. „Es war gerade so friedlich da draußen.. und dann das! Meine Güte, ich dachte kurz du räumst meine Hütte aus.“ Natürlich übertrieb er dabei etwas. Ein kleines bisschen. Vorsichtig half er dem hübschen Ding auf die Beine und ließ anschließend seine Hände an ihren Schultern liegen, sah in ihre blauen Augen. „Wieso stehst du auf, wenn du noch so müde bist? Bin ich jetzt derjenige der sich um deine Wunden kümmert?“ Und wenn das ihr Hintern war, schließlich war sie ja offensichtlich auf diesen gefallen, kümmerte er sich gleich noch viel lieber darum. Ein schmutziges Grinsen zeichnete sich auf seine Lippen, dann führte er Shara zurück zu seinem Bett und drückte sie auf die Matratze, damit sie sich ausruhen konnte. Er selbst stellte sich mit verschränkten Armen vor sie und guckte auf das Mädchen herab. „Dir scheint nachts ja doch etwas kalt geworden zu sein...“, sagte er schließlich, das Grinsen war nicht von seinen Lippen verschwunden und damit spielte er natürlich auf die Tatsache an, dass sie sich doch an ihn gekuschelt hatte.

  • [Leons Hütte] Leon & Shara




    Die Tür öffnete sich und ein bekanntes Gesicht sah durch den Spalt herein und musterte das am Boden hockende Mädchen. Er eilte ihr zu Hilfe aber natürlich nicht ohne sich über sie lustig zu machen. Ein Schmunzeln lag auf den Lippen des Halbwesens. Seinen Arm hatte er um ihre Schultern gelegt. Ein schwaches noch sehr müdes Lächeln erschien auf den Lippen des Mädchens, ehe sie sich die Augen rieb und ein paar Mal blinzelte bevor sie sich von Leon hoch helfen lies. Er sah sie mit seinem bohrenden Blick durch seine hellen Augen an. "Du warst weg.... ich dachte..." begann sie zögernd aber wusste eigentlich nicht so recht in welche Richtung sie diesen Satz beenden wollte und so stoppte sie einfach mittendrin. Was dachte sie eigentlich? Das er sie alleine gelassen hatte? In seinem Haus? Das war im Nachhinein betrachtet doch sehr unwahrscheinlich. Vorhin war das aber tatsächlich ihr erster Gedanke gewesen als sie sich alleine in diesem Bett wiedergefunden hatte - mitten in der Wüste. Sie wäre alleine nicht von hier weggekommen, oder? Sie hatte weder eine Waffe noch war sie der Magie fähig. Bei einer Konfrontation mit einem Monster blieb Shara nur die Flucht aber sie war jetzt auch nicht die Schnellste im Laufen. Sie war durch und durch mittelmäßig. Ihre Augen waren etwas glasig - vor Müdigkeit oder dieser Erkenntnis war ihr in dem Augenblick nicht wirklich bewusst. Immer noch im Halbschlaf wurden ihre Augen bei seinen Worten etwas größer. Hatte sie sich jetzt beim Sturz verletzt. Unbeholfen sah das Mädchen an sich herab, kontrollierte ihren müden Körper auf etwaige Wunden aber konnte nichts entdecken aber als sie das schmutzige Grinsen auf den Lippen ihres Gegenübers entdeckte wurde ihr ganz schnell bewusst worauf der Langhaarige anspielte. "Wa..." Sofort waren ihre vorhin noch blassen Wangen wieder gut durchblutet und sie zupfte ihren Rock noch ein kleines bisschen nach unten. "Untersteh dich!!!" Die Neckerei des Anderen hatte das Mädchen schließlich gänzlich wach gerüttelt. "Behalt deine Finger bloß bei dir!" fügte sie schließlich noch hinzu, lies sich aber zeitgleich von Leon aufs Bett drücken während er sie mit einem Grinsen musterte und sich wieder über ihre gesunde Durchblutung zu amüsieren schien. Shara wich dem Blick seiner hellen Augen aus, vermied es ihm ihre geröteten Wangen zu offenbaren, weil ihm das scheinbar noch mehr anzustacheln schien. Ihr Herz klopfte bei seiner nächsten Aussage einige Takte schneller ehe es wahrscheinlich sogar eine Sekunde ausgesetzt hatte weil sie schon vermutete worauf er hinaus wollte. "Wie...meinst du das?" hinterfragte das Mädchen schließlich und fürchtete schon die Antwort auf ihre Frage aber bestimmt ärgerte das Halbwesen sie nur wieder. Sie würde doch nie... oder?

  • 1907-leon-pngLeon & Shara | in seiner Hütte


    Seine flauschigen Ohren stellten sich auf als das Mädchen ihren Satz begann und doch nicht zu Ende führte. Dachte sie jetzt wirklich er hätte sie einfach so alleine in seiner Hütte gelassen? Inmitten einer Wüste, der Gefahr ausgesetzt dass sich doch ein Monster hierher verirrte und sie zum Frühstück verspeiste? Auch wenn das ziemlich unwahrscheinlich war, denn das war bis jetzt noch nie passiert aber man wusste ja nie! Leon konnte sich wenigstens ein Stück weit selbst verteidigen aber wenn man ihren Worten glauben schenken konnte und warum sollte sie dahin gehend lügen, außer sie war insgeheim eine talentierte Mörderin die nur so auf süß machte, war alles was diese junge Frau konnte, ihre Gegner mit hübschen Blumen zu bewerfen. Vielleicht bei Allergikern effektiv aber sonst.. Das Halbwesen legte seine Hand an seine Brust, seine tierischen Ohren legten sich eng an seinen Kopf und er senkte diesen auch, wand den Blick von ihr ab auf den Boden. „Das ist wirklich hart.. dass du denkst ich würde dich hier einfach alleine lassen..“, antwortete er darauf, schluchzte dabei schon fast. „So ein schlechter Gastgeber bin ich dann doch nicht!“ Im nächsten Augenblick hatte er schon seine Hände in die Seite gestemmt und guckte sie böse an. Das war jedoch alles nur gespielt, natürlich und der verwirrte Blick aus ihren müden Augen heraus war dabei göttlich. Auch die süße rote Farbe auf ihren Wangen erheiterten ihn wirklich sehr. So konnte ein Tag doch gut anfangen! Ein lautes Lachen hallte durch seine kleine Hütte. „Aaah, gut dass ich nicht den Weg des Heilers eingeschlagen habe..“, sagte der Wüstenbewohner enttäuscht darüber, dass Shara ihn nicht näher an sie heran ließ. Weil natürlich wollte er ihr nur helfen und ihre Wunden heilen. Was denn sonst! „Obwohl ich nicht weiß warum du dich so zierst.. oder denkst du ich will dich nur begrapschen?! Wow, das verletzt schon sehr. Wie du mich hier siehst..“ Leon drehte sich herum, zeigte ihre die kalte Schulter und grinste trotzdem, was sie aber nicht sehen konnte. Bis er einen Blick über seine Schulter warf, der genau das sagte, was sie bereits vermutete. Langsam nickte der langhaarige Kerl. „Dass du dich ganz süß an mich gekuschelt hast, was sonst? Als wäre ich ein Kissen.. ich hatte kaum Platz!“, beschwerte sich der Jäger, warf kurz seine Arme in die Luft und drehte sich wieder zu ihr, schmunzelnd.

  • [Leons Hütte] Leon & Shara



    Sie musste ihren Satz noch nicht einmal vollenden - er ahnte auch so schon worauf sie mit ihrem Gestammel hinaus wollte, wirkte erst überrascht bevor er den Beleidigten spielte. Mittlerweile kannte Shara ihn schon gut genug um seinem miserablen Schauspiel keine Beachtung mehr zu schenken - zumindest machte sich das Mädchen keine Sorgen, dass sie das Halbwesen durch ihre Worte wirklich verletzt haben könnte. Es war schließlich auch nicht ihre Absicht gewesen. Sie hatte wirklich Angst gehabt immerhin hatte sie es bisher nicht geschafft sich in irgendeine Richtung zu entwickeln damit sie zumindest nicht sooo leichte Beute war. Auch wenn die Situation vielleicht banal war so war es doch wieder ein Weckruf für das Mädchen dieses Kapitel in ihrem Leben endlich aufzuschlagen - es nicht weiter hinauszuschieben. Die Worte Leons kamen schon beinahe schluchzend über seine Lippen. Ihn zu Liebe machte Shara also mit. Ihre Mundwinkel huschten nach unten und sie stellte sich auf die Zehenspitzen um seinen Kopf zu tätscheln als Trost. Ihre schlanken Finger berührten auch seine flauschigen Ohren und es war ihr so nicht länger möglich ihr gespieltes Mitleid aufrecht zu erhalten weil die Flauschigkeit seiner Ohren ihr automatisch ein Lächeln auf die Lippen zauberte. "Ich hab keine Waffe und kann auch nicht zaubern.. also wäre das wohl mein sicherer Tod gewesen..." erklärte das Mädchen ihrem Gastgeber schließlich und schämte sich fast schon ein wenig es auszusprechen, dass sie so nutzlos war. Sie senkte den Blick. Ertrug es nicht dem Anderen dabei in die Augen zu sehen aber da dieser bereits wieder vehement abstritt, dass das Versorgen ihrer vermeintlichen Wunden natürlich keinen Hintergedanken hatte verschwand die gerade erst aufgekommene Ernsthaftigkeit wieder aus ihrem Gespräch. Vielleicht tat sie dem Anderen ja tatsächlich unrecht aber nein - sie hatte das Grinsen auf seinen Lippen vorhin gesehen und das zeigte ganz eindeutig, dass er dabei nicht nur an das Versorgen der Wunden dachte. " Bei dir weiß man nie...." antwortete das Mädchen schließlich und neckte den Anderen damit ein kleines bisschen. Mit verschränkten Armen wandte sich das Halbwesen von ihr ab, seine langen Haare bewegten sich bei jeder klitzekleinen Bewegung, ließen ihn irgendwie elegant aussehen. Der Blick ihrer blauen Augen wanderte über den Mann vor ihr, der sich so entsetzt von ihr abgewandt hatte. Vielleicht war sie wirklich etwas zu hart zum Anderen immerhin hatte er sie hier schlafen lassen und sie hatte eigentlich von seinem Essen gegessen. Gerade als sie sich entschuldigen wollte sah er über seine Schulter. Ein Grinsen zierte die Lippen des Mannes und er bestätigte ihre Vermutung. Ihre Wangen röteten sich wieder und ihre Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen. Er machte nur wieder einen Scherz, oder? Das konnte doch nicht wahr sein. "..." Sie öffnete ihre Lippen einen Spalt aber kein Ton kam darüber. Stattdessen wich sie beschämt den Blick seiner hellen Augen aus und sah zu Boden. Hatte sie sich wirklich unbewusst an den Anderen gekuschelt als ihr kalt geworden war? "Oh Gott..." Sie wagte es nicht ihn anzusehen. "... das wollte ich nicht..." Shara versuchte sich zu entschuldigen immerhin war das doch keine Art. Sie würde sich doch niemals bei klarem Verstand einfach so einem vergebenen Mann aufdrängen. Das Mädchen versteckte sein rotes Gesicht hinter ihren flachen Händen und wünschte sich gerade nichts sehnlicher als das sich der Erdboden unter ihr auftun würde um sie zu verschlucken. "...wie peinlich..." Sie war sich nicht sicher ob sie dem Anderen überhaupt jemals wieder ins Gesicht sehen konnte. Zuerst beschuldigte sie ihn für seine vermeintlichen Absichten und dabei war sie es, die sich über den wehrlosen Mann mitten in der Nacht hergemacht und scheinbar beinahe aus dem Bett gedrängt hatte. Langsam sanken ihre Hände wieder auf ihren Schoß und sie hob ihren Kopf etwas. Ihre Wangen waren nach wie vor gerötet und unweigerlich dachte sie daran wie es sich wohl angefühlt hatte, was ihrer gesunden Durchblutung nicht wirklich half - eher im Gegenteil.

  • 1907-leon-pngLeon & Shara | in seiner Hütte


    Leon verschränkte die Arme vor der breiten Brust und schaute auf sie herab, schüttelte fast schon enttäuscht seinen Kopf und seufzte. Ehe er laut in die Hände klatschte und das Mädchen mit einem Mal breit angrinste. „Dann wird es Zeit etwas zu ändern!“, rief er, lauter als nötig da Shara ja eigentlich genau vor ihm saß aber trotzdem hatte er das Gefühl, dass die Lautstärke in seiner Stimme nötig war um sie zu wecken. Nicht von einem tiefen Schlaf.. aber irgendwie auch schon? „Da dir ja anscheinend nichts fehlt und es deinem hübschen Hintern gut geht, können wir doch gleich aufbrechen oder?“ Nicht dass das Halbwesen hier den Retter in der Not spielen wollte und sie aus irgendeinem tiefen Loch hervor holen aber wenn sie sich gestern schon so gefreut hatte, dass er bereit war mit ihr mit zu gehen wenn sie sich auf die Suche nach ihrer Berufung machen wollte, wieso dann auch nicht? Die junge Frau schien nicht ganz so begeistert von sich selbst zu sein als Leon meinte, dass sie sich vergangene Nacht an ihn heran gekuschelt hatte aber das freute ihn nur um so mehr, denn die knallrote Farbe wollte gar nicht mehr von ihren Wangen weichen. Der Jäger grinste über beide Ohren, doch Shara hatte ihren Blick abgewandt und es machte auch den Eindruck, dass ihr die Situation unfassbar unangenehm war. „Mach dir nichts draus.“ Leon winkte ab, beschwichtigte das Thema mit dieser Handbewegung und ging in die Hocke, war gleich auf mit ihrem Gesicht und lächelte sie an. Schaute in ihre tiefblauen Augen. „Das braucht dir wirklich nicht peinlich sein. Du kannst das sicher wieder gut machen...“, sagte der junge Wüstenbewohner, grinste mehr als zweideutig und erhob sich dann wieder. Leon drehte sich herum und legte eine Hand auf seinen Bauch. „Aber bevor wir uns auf die Suche nach deiner Zukunft machen, hätte ich gerne was im Magen.. wollen wir in die Stadt und frühstücken gehen?“

  • [Leons Hütte] Leon & Shara - gehen




    Sie zuckte leicht zusammen als Leon die Stimme erhob. Wenn sie nicht ohnehin schon auf Grund diverser Aussagen des Anderen wachgerüttelt worden wäre, wäre das Mädchen vermutlich spätestens jetzt hellwach. Wahrscheinlich hatte er Recht. Ganz sicher sogar. Es war Zeit etwas zu ändern. Es war Zeit sich nützlich zu machen. Das Leben hatte ihr eine zweite Chance gegeben und sie durfte diese nicht wegwerfen. Ihrer Schwester zuliebe musste sie dieses Mal alles geben um Andere beschützen wenn sie es schon bei ihr oder sich selbst nicht geschafft hatte. Shara presste ihre Lippen aufeinander, unterdrückte den Schmerz der Erinnerung und ballte ihre Hände entschlossen zu Fäusten. Leon fuhr gleich fort ohne auf eine Reaktion ihrerseits zu warten. Er wollte gleich los. Er wollte sie wirklich begleiten. Ihre Blicke trafen sich und das Mädchen schenkte ihm ein dankbares Lächeln, versuchte zu ignorieren, dass er ihren Hintern gerade hübsch genannt hatte und sie bereits wieder spürte, dass es in ihrem Gesicht wärmer wurde und ihr Herz um einige Takte schneller schlug wenn das Halbwesen solche Anzüglichkeiten von sich gab. Dieser Kerl war wirklich ganz und gar unfassbar. Seine Freundin hatte es ganz sicher nicht leicht mit ihm, wenn er mit jedem Mädchen so umging. Ob ihm bewusst war, welche Reaktion solche Aussagen auf sie hatten? Bestimmt. Wahrscheinlich erfreute es ihm sogar, wenn dem Mädchen wieder einmal das Blut in die Wangen schoss. Das Gespräch über die vorige Nacht machte die Sache nicht wirklich besser. Sie hatte sich bereits seinem Blick entzogen um sich wieder einigermaßen zu beruhigen aber Leon hockte sich stattdessen vor ihr hin, suchte den Blick ihrer blauen Augen und fixierte sie, während sich ein zweideutiges Grinsen auf denen Lippen bildete, während er ihre Tat einerseits versuchte zu beschwichtigen aber andererseits es mit diesem Grinsen noch viel schlimmer machte. Allein die Chance auf Wiedergutmachung klang bei ihm irgendwie nicht sonderlich ungefährlich. Sie brauchte etwas Abkühlung. Ruckartig hatte sie sich vom Bett erhoben, während sie nach wie vor die Röte in ihrem Gesicht spürte, da die Aussagen ihres Gastgabers nicht wirklich dazu führten, dass sie sich wieder beruhigen konnte. Shara zupfte ihre Kleidung ein wenig zurecht aber fühlte sich noch nicht so recht wohl in ihrer Haut. Immerhin war sie gerade erst aufgestanden, ihre Haare waren noch ganz verwuschelt und sie fühlte sich gerade nicht sonderlich wohl in ihrer Haut. Leon hatte anscheinend schon wieder Pläne für den Tag geschmiedet, die wohl mit einem gemeinsamen Frühstück in der Stadt begonnen. "Jaaa..." glitt es überschwänglich über die rosafarbenen Lippen des Mädchens als Leon seine Pläne mit ihr teilte. "Ist es okay.... wenn ich mich im Bad vorher noch ein wenig frisch mache...?" fragte das Mädchen dann aber doch zaghaft und strich sich eine helle Haarsträhne hinters Ohr, während sie den Blickkontakt zum Anderen suchte. Immerhin war es sein Zuhause und sie war eigentlich nur sein Gast, der beim ersten Besuch auch gleich gekocht und übernachtet hatte. Okay ihre Begegnung mit Leon war wirklich etwas fragwürdig wenn man es sich noch einmal vor Augen führte. Als das Halbwesen auf eine Tür deutete lächele Shara dankbar und verabschiedete sich kurz. Noch bevor sie das kleine Bad allerdings betrat wandte sie sich dem Anderen noch einmal zu und hob drohend einen Zeigefinger. "Wehe du spannst!" Ihre blauen Augen funkelten ihn an bevor sie die Tür hinter sich schloss und sich ein wenig erfrischte bevor sie nach wenigen Minuten eben jenes kleine Bad wieder verließ. Ihre Haare standen nicht mehr in alle Richtungen und sie fühlte sich nicht mehr so als hätte sie in diesen Klamotten auch geschlafen - obwohl sie das natürlich hatte - egal. Ein breites Grinsen erschien im Gesicht des Mädchens und sie näherte sich dem Langhaarigen. "Ich bin bereit!"

  • -> Kross & Odette kommen in der Wüste an


    „Das...machen wir nie wieder.“schnaubte Kross, der nach einer mehrstündigen „Shoppingtour“ komplett am Ende war. „Wenn ich jemals wieder so etwas vorschlage, dann vergifte mich bitte wieder. Zumindest haben wir alles bekommen.“ Er musterte seine Begleiterin, auch sie musste etwas erschöpft sein. „Also...wo müssen wir hin? Denn ich seh nur Sand, Sand und noch mehr Sand. Und ich will ja nicht über Sachen schimpfen die mir von Anfang an bewusst sein sollten wenn ich das Wort Wüste höre, aber es ist echt beschissen heiß.“ Demonstrativ griff der Zimmermann in seinen Rucksack und fischte eine Wasserflasche hervor, nahm einen Schluck und streckte sie Odette entgegen.

    Your existence is not impossible, but it's also not very likely.


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    say nothing
    and drink to forget

  • Kross & Odette in der Wüste

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    Während die Lilahaarige viel Spaß bei der gemeinsamen Einkaufsaktion gehabt hatte, schien Kross davon nur erschöpft worden zu sein. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen zusammen diesen Trip zu machen, wenn der komische Kautz schon jetzt müde wurde. Sie lachte über sein Kommentar, dass sie ihn beim nächsten Mal gleich vergiften sollte, wenn er so etwas vorschlug, um dem ganzen entkommen zu können. "Ach komm schon! Wir haben alles bekommen und sind heil hier angekommen. Und so schlimm war es nun auch wieder nicht.", erklärte sie mit einem Schmunzeln und zog ihren Rucksack etwas nach oben, während sie sich umsah. Tatsächlich hatte Kross nicht ganz unrecht: Außer Sand gab es hier nicht viel zu sehen. Glücklicherweise hatte Odette im Dorf bei ihrer Einkaufstour gleich mal nachgefragt und in der Tat hatten die ein oder anderen von einem kleinen Haus in der Wüste erzählt, das angeblich am Rande lag. Das kam der Köchin gelegen. Sie hatte keine Lust auf gefährliche Monster zu treffen. "Wir halten uns Richtung Westen und tasten uns langsam vor. Aber wir müssen vorsichtig sein. Die Gegend ist nicht gerade ungefährlich und meine einzige Waffe ist ein Messer.", kommentierte sie und lehnte mit einem Kopfschütteln sein Wasserangebot ab. Sie hatte selbst etwas dabei und es wäre ihr peinlich aus der gleichen Flasche wie er zu trinken! Wie ein indirekter Kuss! Um ihre Verlegenheit zu verbergen, die sie bei diesem Gedanken empfand, stiefelte sie los.

  • Kross & Odette in der Wüste


    „Was Waffen betrifft, ich hab eine Axt...also eher ein Beil...aber auch nur ein Kleines und einen Hammer, aber der taugt nur um Nägel in ein Stück Holz zu hauen.“ Mit der Wasserflasche noch immer fest in der Hand, setzte sich auch der Zimmermann in Bewegung um Odette zu folgen. Irgendwie hatte er das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben. „Ist alles in Ordnung?“ fragte er seine Begleiterin, während er versuchte sie einzuholen. „Ich hätte jetzt nicht damit gerechnet, dass du so schnell weiter möchtest. Und nicht das ich meckern möchte aber Westen liegt meiner Meinung nach in die andere Richtung.“ Er konnte sich auch irren, aber sein innerer Kompass lag selten falsch.

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  • Kross & Odette in der Wüste

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    "N-n-n-natürlich! Alles in Ordnung!", brachte sie über die Lippen, wobei ihre Stimme lauter und heller klang, als sie es normal tat. Aber sie konnte es nicht verhindern. Da Kross sie so direkt ansprach, war es ihr peinlich den Gedanken an den indirekten Kuss über die Wasserflasche verschwendet zu haben. Sie bildete sich immer viel zu schnell etwas darauf ein. Durch seine direkte Frage kam sie sich jetzt jedenfalls ertappt vor, weshalb sie nur noch schneller ging. Erst als Kross sie darauf hinwies, dass sie nicht nach Westen ging, blieb sie kurz stehen. "Dann gehen wir jetzt eben nach Osten. Ist doch sowieso egal, oder?", fragte sie und stapfte dann mit einem roten Kopf weiter in die falsche oder richtige Richtung. Wer wusste schon wohin sie tatsächlich mussten?

  • „Gut wenn du das sagst, dann gehen wir halt nach Osten. Ist deine Mission. Ich bin nur da damit du am Leben bleibst...“ Das er eventuell Schuldgefühle hatte und sich derer immer mehr bewusst wurde verschwieg er weiter hin. Eine Weile folgte er dem Mädchen schweigend vorbei an Sanddünen, Sandhügeln, mangelnder Vegetation und dem gelegentlichen Stein. Während seine Laune durch die Hitze immer weiter in den Keller sackte, hatte er zudem das Gefühl das sie verfolgt wurden. Er konnte Blicke in seinem Nacken fühlen, doch wann immer er sich umdrehte war da nichts. „Hör mal Odette, kommt das nur mir so vor oder werden wir beobachtet? Sollten wir uns Sorgen machen?“ Beunruhigt warf er einen einen weiteren Blick über seine Schulter. Hatte er gerade einen Schatten gesehen? „Irgendwas stimmt hier nicht. Ich komm mir total paranoid vor.“ In seinem Kopf begann er auf zuzählen was für Gefahren hier in der Wüste lauerten. Ab gesehen davon, dass man sich hier wunderbar verirren konnte, so wie das offensichtliche Dehydrieren, kamen noch die Monster hinzu...kein erfreulicher Gedanke.

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  • Die Wüste. Ein heißer, ein unnachgiebiger, ein toter Ort. Doch Leben, ja, das gab es auch inmitten einer leeren Landschaft. Einige Stimmen behaupteten gar, der Sand selbst besäße ein Eigenleben, doch womöglich war ihnen nur die Hitze zu Kopf gestiegen. Doch am Gefährlichsten hier war definitiv eines: Der Wind. Als kleine Brise ein Segen für die erschöpften Gemüter, die sich hierher verirrt hatten. Schnell jedoch mochte sich die Brise in ein laues Lüftchen wandeln, zu einer rasenden, unsichtbaren Masse dann, derer man nichts entgegenzusetzen hatte. Der Wind konnte den Sand aufwirbeln, ihn nach seinen Belieben tanzen lassen, bis ganze Stürme daraus empor traten. Ob sich Odette und Kross dieser Gefahr bewusst waren? Noch war er fern, noch war er sanft, ein ersehntes Wehen. Doch auf den Dünen konnte man die Bewegungen der Sandkörner bereits aufmachen. Das Wetter war unberechenbar, in rauen Landschaften wie diesen umso mehr. Achtet auf den Sand ihr zwei, achtet auf den Wind - dieser Ort ist nicht geschaffen für jene, die die Signale der Natur nicht richtig deuten können...

  • Kross & Odette in der Wüste

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    Odette blieb abrupt stehen und stemmte die Hände in die Seiten. Ihre Wangen blähten sie auf, während sie die Worte zurück hielt, die ihr bei Kross' Kommentar in den Kopf gesprungen waren. IHRE Mission? Wer hatte sich hier denn bitteschön in den Zaubertrank ihres Meisters übergeben? Aber sie wollte nicht schon wieder ein Fass aufmachen und die kurze Waffenruhe zwischen ihnen zerstören, also entließ sie geräuschvoll die Luft aus ihren Wangen und seufzte anschließend. Diesem komischen Kautz war doch wirklich nicht mehr zu helfen. Immer auf Krawall aus. Allerdings hielt die Ruhe weiter an, während sie sich weiter im Sand vorantasteten und abgesehen davon auch nicht viel zu Gesicht bekamen. Die Hitze war zwar anstrengend, aber sie schien der Köchin nicht so schwer zuzusetzen, wie dem Schwarzhaarigen. Das lag vielleicht daran, dass Odette die Hitze der Öfen und Herde im Gasthaus im Sommer gewohnt war. Außerdem wehte ab und an ein Wind, der zwar vorwiegend warm war, aber dennoch ein bisschen kühlte. Ab und an nahm die Lilahaarige einen Schluck aus ihrem Trinkschlauch und sie gingen weiter voran. Erst als Kross das Wort nochmal erhob, blieben sie beide kurz stehen. Fast wollte sie wieder die Wangen aufblähen, aber seine Worte klangen ernsthaft besorgt und sie konnte nicht leugnen, dass sie sich auch ein wenig verfolgt fühlte. Doch immer wenn sie sich umsah, dann konnte sie nichts sehen. "Ach, das bildest du dir nur ein. Ich kann nichts sehen.", winkte sie seine Sorge daher ab. "Vielleicht hast du nen Hitzschlag bekommen?", mutmaßte sie und reichte ihm ihren Wasserbehälter und nahm anschließend den Sonnenhut von ihrem Rucksack, den sie vor kurzem abgenommen hatte, weil sie ihn festhalten musste. "Nimm mal lieber meinen Hut, der schirmt dich wenigstens ein bisschen ab." Sie wollte ihn gerade ebenfalls an Kross überreichen, als ein heftiger Windstoß ihn ihr fast aus den Fingern riss. Sie hielt ihn allerdings rechtzeitig auch noch mit der zweiten Hand fest. Jetzt war auf der Köchin die Sorge ins Gesicht geschrieben. "Vielleicht sollten wir uns weniger um die Monster sorgen, als um das Wetter. Der Wind ist ja hin und wieder angenehm, aber er wird stärker. Fast so, als ob ein Sturm aufziehen würde." Aber ein Gewitter war hier ja wohl kaum zu erwarten. Vielleicht aber etwas anderes?

  • Kross & Odette in der Wüste


    „Mir geht es gut, aber irgendwie hat es sich so angefühlt als sei da was.“ antwortete Kross, während er die angebotene Wasserflasche mit einer kleinen Geste ablehnte. „ Aber du könntest Recht haben, was den Sturm betrifft. Der Wind ist tatsächlich stärker geworden. Vielleicht sollten wir zurück gehen.“ Als zur Bestätigung der Sonnenhut, von einem besonders kräftigen Windstoß, aus Odettes Hand gerissen wurde, wuchs seine Besorgnis ein bisschen. „Wir sollten aber auch die Augen offen halten und uns nach einem Unterschlupf umsehen, für den Fall dass wir es nicht bei Zeiten in Sicherheit schaffen. Ich glaube aber die ein oder andere Höhle oder zumindest Felsspalte gesehen zu haben. Für die Zutaten können wir auch irgendwann später noch einmal her kommen.“ Eine weitere kräftige Windböe verpasste den beiden Reisenden einen plötzlichen Stoß, so als wolle sie die Köchin und den Zimmermann dazu bewegen nun endlich zu gehen und die Wüste in Frieden zu lassen.

    Your existence is not impossible, but it's also not very likely.


    If you see something
    say nothing
    and drink to forget

  • Kross & Odette in der Wüste

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    Es gefiel der Köchin irgendwie nicht, dass Kross ihr zustimmte. Nicht weil sie etwas gegen ihn hatte - Das Kriegsbeil hatten sie ja vorerst begraben - sondern vielmehr weil es bedeutete, dass sie aufgeben mussten. Zumindest für heute. Gerade hatte Odette den Mund geöffnet, um dem Zimmermann zu widersprechen, ihn zu bitten es doch noch weiter zu versuchen, aber ein heftiger Windstoß unterbrach sie, noch bevor sie etwas sagen konnte. Ihre Haare wurden zerzaust und Sand landete in ihrem Mund. Glücklicherweise hatte sie im Reflex die Augen geschlossen, die so verschont geblieben waren. "Ja, lass uns besser gehen und mit der Schildkröten anfangen... die Wüste läuft ja nicht weg.", stimmte sie zu und spülte sich mit einem Schluck Wasser den Sand aus dem Mund. Das half, aber das Gefühl blieb. Eklig. Ein weiterer stärker werdender Windstoß bedeutete ihnen, dass sie sich besser beeilten. "Geh du voraus. Wenn du irgendwo einen Unterschlupf gefunden hast, in dem wir nicht unter Sand begraben werden, klingt das gut für mich." Und so folgte sie dem komischen Kautz mit schnellen Schritten.

  • Kross & Odette in der Wüste


    Es war Zeit für Kross seinen Mann zu stehen und sein erstes Mal die Führung zu übernehmen.

    Bis jetzt war er Odette immer „brav“ gefolgt, doch unter diesen Umständen musste er Dominaz, Stärke und Willenskraft zeigen um sie aus dieser gefährlichen Situation zu „retten“.

    „Dann los, bevor es hier noch zu einem tatsächlichen Sandsturm kommt!“ lies er verlauten und stapfte tapfer, NEIN heroisch voran. Der Weg würde weit sein und die Reise beschwerlich, aber die wichtigste Sache war Odette in Sicherheit zu bringen.

    Auch wenn er sich unsicher war glaubte er die richtige Strecke ein geschlagen zu haben.

    Langsam wurde auch der Sand immer weniger. „Willst du eigentlich gleich nach der Schildkröte suchen wenn wir zurück sind oder kann ich mich noch kurz waschen und umziehen? Ich bin von der ganzen Aktion doch etwas verschwitzt.“

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  • Kross & Odette in der Wüste

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    Tatsächlich schafften es die beiden dem Sandsturm zu entkommen, bevor er richtig los ging. Glücklicherweise hatten sie es rechtzeitig gemerkt. Oder besser gesagt Kross. Sie war ihm dankbar. Unter die Nase würde sie es ihm trotzdem nicht reiben. Auch wenn sie das schlimmste überstanden hatten, war das Ankämpfen gegen die starken Winde und den herumfliegenden Sand doch anstrengender gewesen als gedacht. Nochmal würde Odette nicht einfach unvorbereitet in die Wüste marschieren. Dazu musste sie sich eindeutig besser vorbereiten. Als der Sand immer weniger wurde und der Weg zum Dorf in Sicht geriet, war die Köchin wirklich dankbar. Ob sie allein den Weg auch so schnell zurückgefunden hätte, wagte sie tatsächlich zu bezweifeln. "Lass uns erstmal zurückgehen, uns umziehen und was essen. Das hier war aufregend und ich könnte echt ne Kleinigkeit vertragen.", gestand sie. Immer wenn sie nervös war, oder es mit der Angst zu tun hatte, wurde Odette hungrig. Kochen beruhigte sie.


    Korss & Odette gehen ~> Event

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