Die Terrano-Wüste

  • Hierbei handelt es sich um eine Wüste, welche von einer gewaltigen Gebirgskette umschlossen wird. Trotz der gen Himmel ragenden Naturgewalten, welche das staubige Areal umschließen enstand jedoch eines Tages durch die unbarmherzige Sonneneinstrahlung einer tropischen Landschaft, welche im Laufe der Jahre immer mehr austrocknete und sich in eine unbarmherzige Wüste verwandelte. Wer hier überleben will, muss sich auf etwas gefasst machen und für genug Flüssigkeitszufuhr sorgen. Sollte jemand diesen gut gemeinten Rat trotzen wollen, wird derjenigen dem Tod mit großer Wahrscheinlichkeit schon sehr bald ins Auge blicken. Mutter Natur schien es mit ihren Lebewesen allerdings gut zu meinen, denn durch die vertrocknete Wüstenlandschaft zieht sich ein schmaler Fluss, welcher an manchen Stellen die triste Sandlandschaft durch einige Palmen und Gräser aufhübscht. Allerdings erfordert es erst eine lange Reise durch die staubige Sandwüste um sich an dieser Oase ausruhen zu können und sich ein paar Minütchen im Schatten zu gönnen. Gerüchten zufolge befinden sich irgendwo im Wüstenareal antike, unterirdische Bauten über die noch sehr wenig bekannt ist. Niemand kann mit Sicherheit sagen wer für diese Meisterwerke verantwortlich ist und welchen Zweck sie in der Vergangenheit und vielleicht auch jetzt noch haben. Etwas ist allerdings in ganz Trampoli bekannt: Der Zutritt sei unwürdigen Wesen strengstens untersagt. Die Meisten fürchten sich zu sehr vor etwaigen Flüchen um diesen mysteriösen Ruinen genauer auf die Spur zu gehen. In der Wüste lauern allerdings noch eine Vielzahl an anderen Gefahren. Die oben erwähnten Oasen, welche sich nach einem richtigen Glückstreffer nach einem Wüstenabenteuer anhören, können sehr tückisch sein. Die hiesigen Monster treiben sich gerne im Bereich des Flusses herum, um sich zu tränken oder ahnungslosen Abenteurern zu Hackfleisch zu verarbeiten. Leon wohnt ebenfalls im Gebiet nahe das Flusses. Er bewohnt eine kleine aber bescheidene Hütte. Beim Bau seines Zuhauses hatte er selbstverständlich darauf geachtete, sie in einem Gebiet abseits der Trollstämme aufzubauen.


    Bewohner: Leon


    Folgende Monster sind hier anzutreffen:


    Aasamsel - Aschwinderin - Elefant - Felis - Feuerkrabbe - Golem - Große Ente - Hyäne - Raptoren - Trolle



  • ~Leon drehte sich zur Seite. Sein Traum war vorüber und der Tag wartete auf ihn. Seine Decke (die er aufgrund der Hitze in seinem Zimmer eigentlich gar nicht bräuchte aber trotzdem irgendwie das Gefühl einer Decke brauchte) war eh auf den Boden gefallen. Nachdem sich der Kerl also aufgerichtet, alle Viere von sich gestreckt und zum Fenstet getrottet war, atmete er erstmal tief ein und aus. In der Ferne entdeckte Leon einige Palmen, auch etwas Wasser, war sich aber nicht sicher, ob es sich wirklich um eine Oase handelte oder um eine Fatamorgana. Wie auch immer, als sich der Magen des Halbmonsters meldete, schlüpfte er in angemessene Kleidung und schlich zu seiner Vorratskammer. Doch bis auf ein paar Brotkrumen auf dem Boden war nichts darin zu finden. Leon seufzte. Jetzt war er gerade erst aufgestanden und musste schon ins Zentrum. Schnell sammelte er einige Taler zusammen, ließ sie in seiner Hosentasche verschwinden und stapfte aus seiner Hütte Richtung Stadtmitte~

  • Die Sonne stand mittlerweile schon hoch oben am Himmel und Kross, der zwar immer eine Wasserflasche bei sich trug, weil er sehr oft sehr lange unterwegs war, verfluchte sich gerade diese nicht vor seiner Wanderung aufgefüllt zu haben. Sie war halb leer.
    Er war sich auch nicht mehr so sicher ob es so eine gute Idee war einen spontanen Ausflug in die Wüste zu machen, aber nach der Begegnung mit dem verwirrten und vverwirrendenMädchen, brauchte er ganz dringend einen Ort an dem er keine Menschenseele fand. Außerdem hatte man ihm gesagt, dass hier die Monster lebten. Seit seiner Ankunft hatte er noch kein einziges freies Tier gesehen. Das wollte er ändern und so führte sein Weg über die schwer besteigbaren Erhöhungen in die karge Landschaft der Wüste.
    Einen Moment lang hielt er inne um sich an der ganzen Schönheit der Landschaft, die sich vor ihm erstreckte, zu weiden und das Szenario auf sich wirken zu lassen. Bisher hatte er keine Monster gesichtet. Sicherlich würde ihn hier draußen etwas angreifen, wenn er nicht vorsichtig genug war, aber es war Kross und er war selbstbewusst genug um sich zumindest im Umgang mit monströsen Geschöpfen ein großes Feingefühl zuzusprechen.
    Er sank auf einen Stein nieder, zückte erst seine Wasserflasche um einen Schluck zu nehmen und dann sein kleines Buch. Er schrieb seine Schwierigkeiten beim Aufstieg auf und malte eine kleine Wegbeschreibung darunter.
    Seine Ohren waren gespitzt. Jederzeit konnte ein Monster auf ihn zustürzen, auch wenn er sich noch außerhalb ihres Gebietes befand. Von der Wüste her drang allerdings nur ein zarter Wind, der die unmöglichen Temperaturen erträglicher machte. Kross lächelte. Zum ersten Mal seit seiner Ankunft hatte er Ruhe gefunden und das machte ihn glücklich.


    Die Luft wurde zerschnitten von einem grellen Fiepsen. Kross schaute sich um, doch es war nichts zu sehen. Er beschloss dem Fiepsen nachzugehen, da er sich sicher war, dass es sich bloß um ein Jungtier handelte und dieses den Anschein nach allein und vielleicht sogar verwundet war. Wie sonst war es zu erklären, dass es nur eins war und dass keine Mutter zu hören war.
    Kross wurde fündig hinter einer Ansammlung von Gesteinsbrocken, die sich wie keine kleine Höhlte leicht über ein junges Raptorbaby krümmte. Er hatte Recht behalten, es war verletzt. Wodurch konnte Kross nicht sagen und wo seine Mutter war auch nicht. Vermutlich tot. Er musste ihm irgendwie helfen, aber wie? Ein Seufzen drang aus seiner Kehle. Das Kleine wurde hellhörig und just in dem Moment in dem es Kross erspäht hatte, stieß es einen ohrenbetäubenden Schrei aus. Nur einen Moment später, vernam er einen zweiten Schrei, kräftiger, weiter entfernt - Die Mutter. Das Geräuscht ging dem jungen Mann durch Mark und Bein, denn es gleich seinem persönlichen Todesurteil.
    So schnell er konnte rannte er los, doch seine Füße fassten nicht so gut in dem feinen Sand und er kam nicht ganz so schnell voran. Er hörte weiter Schreie. Sie kamen immer näher. Kross wagte es nicht sich umzusehen, er wusste was er erblicken würde. Irgendwann hörte er sogar die Schritte des mächtigen Tieres und er wusste, dass es keinen Zweck mehr hatte zu fliehen. Er riss seinen Körper herum, stellte sich dem Ungetüm. Blutrote Augen blickten in sein Antlitz und im selben Moment erhob sich die enorme Pranke des Tieres.
    Messerscharfe Krallen zogen sich durch sein Fleisch. Er fühlte richtig wie sie über seine Rippen kratzten. Seine Rippen brachen zur Antwort wie getrocknete Äste und ihm wurde warm. Warm von Blut, von der Sonne, von der Hitze die das Tier ausstrahlte, er wusste es nicht genau. Er merkte nurnoch wie sein Körper zu Boden fiel und der Raptor ihn beschnüffelte. Es merkte, dass kein Geruch ihres Kindes an ihm haftete und so drehte sich das Muttertier einfach um und verschwand.


    Kross war kurz weggenickt. Eigentlich dachte er, er wäre tot, auch wenn seine Brust ihm genau das zu sagen schien, so schaffte er es trotzdem sich aufzuraffen und weiter zu gehen. Ihm war schlecht, er wollte brechen von dem Blutgeschmack in seinem Mund. Ihm war schwindelig und die Höhe, die er jetzt wieder hinuntersteigen musste, machte es nicht besser. Es dauerte lange, aber Kross gab nicht auf. Er hatte noch nie so stark wie jetzt, den Willen gespührt zu Leben. Völlig neue Gedanken vereinnahmten ihn, brachten ihn sogar zum Weinen. Er hatte ja keine Ahnung wie kostbar das Leben eigentlich war. Wieso musste er erst sterben um zu Wissen, dass das Leben mehr bot als Melancholie und Bitterkeit. Er ging weiter und weiter bis vor seinen Augen langsam ein See auftauchte.
    ~

  • Mit zitternden Knien ging Sonia Kyle hinterher und strich sich ununterbrochen den Schweiß von der Stirn. Es war brühend heiß und sie wollte jetzt schon nach Hause rennen, eine kalte Dusche nehmen und wie ein kleines Baby einschlafen.
    Sich klar werdend dass das nicht passieren würde verstärkte sie ihr Tempo und stupste Kyle leicht an.
    "Schneller Pumukkle, ich werd hier noch zum Rührei!" drängte sie ihn dazu schneller zu sein und fühlte wie ihre Klamotten an ihrem Körper klebten.
    Zum Glück waren ihre Haare zu einem Zopf hoch gesteckt, sodass keine Strähnen in ihr Gesicht fielen und nervten.
    Während Sonia sich Gedanken darüber machte wie sie in dieser Hitze überleben sollte, kam auch schon das nächste Problem.
    Ein Vogel kam von oben direkt auf Kyle zugeflogen, doch der bemerkte nichts, weil er nach einem Häuschen Ausschau hielt, in dem sie übernachten könnten.
    "PASS AUF!" schrie Sonia und schmiss sich auf Kyle, sodass das Vögelchen an ihm vorbei huschte und einen hohen Bogen machte, nur um gleich wieder her zu fliegen.

  • Sie stapften schon eine ganze Weile durch die Wüste. Es war unglaublich heiß und es dauerte nicht lange, da sehnte er sich wieder nach dem erfrischenden Wald mit den süßen Äpfeln und den niedlichen Schafen, die weitaus weniger brutal waren als diese Hitze. "Ganz ruhig. Die Sonne sollte bald untergehen, dann werden wir wohl mehr Probleme mit der Eiseskälte haben, als der Fakt, dass du zu einem Lebensmittel werden könntest.", sagte er lächelnd als Reaktion ihres Stupsers. Er konnte sie ja verstehen - das erste Mal Training und dann konnte man dies noch nichtmal in einer relativ normalen Umgebung tun. "Wenn du dich anstrengst können wir vielleicht beim nächsten Mal schon auf eine der Inseln. Na, ist das kein Ansporn?", foppte er sie.
    Im nächsten Moment kam dann auch schon die Gelegenheit, wegen denen sie überhaupt erst in die Wüste gekommen waren. Sonia schmiss sich auf ihn und lenkte somit eine Amsel ins Leere, wobei sie sich damit bestimmt nicht abspeisen würde. Schnell war er wieder auf seinen Beinen und stellte sich so, dass die Amsel geradewegs auf ihn zukam. Noch während er sein Schwert zog erledigte er die Amsel mit einem Hieb, sodass sie jetzt zweigeteilt auf dem Boden lag.
    Auch wenn dieser 'Kampf' knapp 10 Sekunden dauerte, fühlte er sich trotzdem irgendwie erledigt. Unglaublich, wie diese Hitze ihn behindern konnte. Jetzt freute er sich schon irgendwie auf den Abend. "Wo die herkommt, kommen bestimmt auch andere her. Beim nächsten Mal solltest du dich trauen dein Schwert zu ziehen und versuchen, den Vogel zu treffen. Auch wenn du nicht gleich triffst, du musst deine Reflexe was das angeht trainieren. Und wenn doch irgendwas schief gehen sollte, bin ich ja da.", erklärte er ihr. Sozusagen als eine Art 'Einführung' in die Kampfkunst mit dem Schwert. Hoffentlich trafen sie erstmal nur auf Amseln. Obwohl sie in der Luft flogen und so schwerer erreichbar waren, als Landtiere, so waren sie wohl am ungefährlichsten und nicht unbedingt in großen Schwärmen unterwegs.

  • Während Sonia noch auf dem Boden saß und sich versuchte zu sammeln, war Kyle schon auf beiden Beinen und erlegte die Amsel. Angewidert starrte sie auf das zweigeteilte Vieh und würde am liebsten erbrechen.
    "Das Vögelchen ist in fünf Minuten gebraten" murmelte sie selbst vor sich hin und kam nach mehreren Versuchen erst auf die Beine.
    Sie hatte gar nichts gemacht und war trotzdem erschöpft. Wie musste es Kyle ergegangen sein als er wochenlang im Wald Tarzen spielte?
    "Ich soll mein Schwert ziehen und es angreifen? Ich kann ja nicht mal richtig gehen. Am besten wie gehen Nachts kämpfen, dann ist es bestimmt nicht so heiß. Das würde das Training unheimlich erleichtern." sagte die Rosa haarige und würde jetzt am liebsten ein kaltes Bad nehmen.
    Gab es keinen anderen Ort wo das Wetter vielleicht ein wenig Erbarmen zeigte? Seufzend schaute sie Kyle in die Augen. "Führe uns, Boss."

  • Kyle musste leicht schmunzeln, als er Sonia's angebiederten Blick sah, den sie dem toten Vogel widmete. "Ach was, hast du zufälligerweise auch gerade Hunger auf Geflügel?", bemerkte er grinsend als Antwort auf ihren Kommentar. Es war völlig klar, dass sie im Moment bestimmt alles andere als Lust dazu hätte, dem Vogel die Federn auszurupfen und ihn dann zu verspeisen. Mal sehen wie weit er sie in der Zukunft noch bringen konnte. Wer weiß, vielleicht machte er sie ja noch zu einer Überlebensspezialistin. ... Nun gut, vielleicht sollte man es besser nicht übertreiben.
    "Das ist alles eine Frage der Gewohnheit, das bekommen wir schon hin.", versicherte er ihr. "Wenn jetzt noch irgendwelche Monster kommen erledige ich sie, aber heute Nacht bist du dran.", grinste er. In der Nacht war es sowieso besser, sich zu bewegen, denn die Wüste war in der Nacht eiskalt. Er kannte sich selbst noch nicht so gut aus, aber der normalen Strukturen von Monsterarealen zu urteilen sollten die besonders gefährlichen Monster erst im tieferen Teil der Wüste auftauchen. Er holte zwei Wasserflaschen aus seiner Tasche und überreichte eine davon an Sonia. Hoffentlich würden sie bald eine Wasserquelle finden.


    Endlich hatten sie es geschafft. Die Dämmerung war schon nahe und bis jetzt hatte er immer weniger Amseln gesehen. Vermutlich trieben sie sich nur tagsüber herum, wenn die Chancen größer standen, dass ihre Opfer unter ihnen der brühend heißen Sonne erlagen. Der Fluss war noch wenige Schritte entfernt und somit war auch eine Schlafgelegenheit gesichert.

  • Sonia war am Ende ihrer Nerven und hätte, wenn sie nicht tot müde wäre, wahrscheinlich einen Bauchtanz hingelegt vor Freude.
    Leicht lächelnd legte sie ihr Zeug ab und betrachtete den einladend aussehenden See.
    "Ich gehe jetzt sofort duschen außer du willst in einem Zelt voll Schweiß schlafen" sagte sie und war schon auf dem Weg, ohne Kyle eine Möglichkeit zum antworten zu lassen. Als sie an kam fiel ihr auf, dass man Dank der Dunkelheit nichts erkannte.
    Skeptisch betrachtete sie das Wasser und konnte sich nicht dazu überwinden ihren Finger zum prüfen rein zu stecken, in einen Fluss in dem vielleicht jetzt ein Piranha raus springen würde.
    Hart schluckend führte sie ihren Finger ins Wasser und erwartete jeden Moment ein Vieh dass sie aufessen wollte, doch.. Nichts. Das Wasser war unbevölkert von Fischen des Todes und anscheinend auch sauber. Fuck yeah.
    Unverblümt zog Sonia ihre Klamotten aus und hüpfte ins Wasser, die Kälte und Frische genießend. Nach einigen Minuten der Entspannung hievte sie sich aus dem Geschenk Gottes, kramte ein Handtuch aus ihrer Tasche und machte es sich um. Als sie zurück kam hatte Kyle schon das Zelt aufgebaut, in welches sie sich legte und auf heftige Weise merkte wie müde sie war. Ohne auch nur einen weiteren Gedanken an irgendetwas zu verschwenden schloss sie ihre Augen und schlief ein.

  • ~ wacht auf


    Er hatte schon die ganze Zeit ein wenig unruhig geschlafen, doch als er plötzlich Schritte hörte, war es endgültig vorbei mit seiner inneren Unruhe. Er stützte sich auf seine Ellbogen und lauschte beunruhigt. Waren am Fluss etwa doch mehr Gefahren, wie anfangs erhofft? Plötzlich hörte er auch noch das Gerufe von Amseln, jedoch kreisten sie diesmal nur am Himmel. Vermutlich hofften sie darauf, dass das, was jetzt kam, sie für sie in Stücke fetzen würde. Widerliche Aasgeier, dachte sich Kyle, als er sich langsam und vorsichtig auf seine Füße schwang. "Psst, Sonia, wach auf!", flüsterte er seiner Kameradin als Warnung zu, die ebenfalls langsam aufstand. Er konnte in der Dunkelheit nichts sehen, allerdings war es wohl offensichtlich, dass sie total verängstigt sein musste. Schlimmer wurde es dann noch, als er die genaue Anzahl der Schritte nicht nur hörte, sondern auch sah. Es waren nicht einfach nur ein paar Orks, es war ein ganzes... "Rudel", wenn man das so sagen konnte, aus Trollen, die insgesamt nicht schlecht bewaffnet waren. Ich glaube, wir brechen das hier lieber so schnell wie möglich ab, entschied er sich in diesem Moment, was Sonia wohl auch für eine eher bessere Idee halten würde. Es waren ungefähr zehn oder ein dutzend Trolle zusammen, die würden sie auf keinen Fall erledigen können. Er alleine konnte es vielleicht mit einigen heftigen Verletzungen schaffen, aber er könnte Sonia auf diese Weise auf keinen Fall sicher nach Hause bringen, und das war momentan seine Priorität Nummer eins. Die ersten Trolle stießen nach vorn. Wie er aus dem Augenwinkel beobachten konnte, schlug sich Sonia ganz gut, dennoch erstoch er die Monster mit einem Hieb in den Rücken. Nun waren zwei von ihnen immerhin schon erledigt. Dem Troll, der ihn von hinten angriff, konnte er geschickt ausweichen und konterte mit einem Schnitt ins Herz. Da die Mistviecher genauso groß waren wie er und keine besondere Rüstung um sich hatten, fiel es ihm doch leichter als erwartet, mit den Trollen umzugehen. Nach einer Weile hatte er ungefähr die Hälfte der Trolle erledigt und wie er es mitbekommen, konnte auch einige Treffer landen. Zumindest hatte sich der Besuch hier sich nicht als ganz unnütz herausgestellt. Er nahm Sonia am Arm, um ihr zu symbolisieren, dass sie nun besser weglaufen sollten. Es wurde langsam Morgen und je nachdem wie aktiv die Trolle am Tag waren, wollte er sich lieber nicht weiter mit ihnen aufhalten. Als sie davonrannten, kamen ihnen noch ein paar Amseln im Sturzflug entgegen, von denen eine ihm unerwarteterweise am Arm streifte, doch auch diese waren leicht ausgeschaltet. Sorry Jungs, heute gibt es mal kein Frühstück. Triumphal rannte er mit Sonia aus der Wüste, um in eine sichere Umgebung zu flüchten.


    ~Sonia und Kyle verlassen die Wüste

  • Melody kommt an~


    Die Wüste schien ihr der beste ort zu sein um ein möglichst furchteiflößendes Monster zu erlegen. Schon weit vor der Wüste merkte Melody, dass es immer heißer wurde und als sie letztendlich zwischen einem großen Felsen und einem schmalen Fluss in der Wüste stand, sah sie sich nach Monstern um. Fern am Horizont entdeckte Melody ein Trolldorf, um das sie allerdings lieber einen Bogen machen wollte. Im Idealfall würde sie eine möglicht schwache Hyene finden, diese mit der Eisenstange niederschlagen und ihr mit einem kleinen Messer, das sie normalerweise verwendete um Heilkreuter abzuschneiden, die Kehle durchzu schneiden. Plötzlich hörte die Hexe Schritte, ganz nah bei ihr. Vorsichtig spähte sie um den Felsen und zuckte sofort wieder zurück, denn ein Raptor stapfte mit großen Schritte auf sie zu. Fieberhaft überlegte Melody, was sie tun sollte. In ihrer Not versuchte sie auf den felsen zu klettern und obwohl sie einige male Abrutschte erreichte die Rosahharige noch rechtzeitig die Spitze des Felsens, Als das Monster direkt unter ihr stand hielt Melody die Luft an. Zu ihrem Glück sah sich der Raptor nur einmal um und stapfte dann weiter. Noch lange nachdem er weg war saß Melody noch auf dem Felsen und überlegte, was sie als nächstes tun sollte.
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    Langsam wurde die Rosahaarige sich der Gefahr bewusst, die in diesem Gebiet lauerte. Immerhin hatte sie die vielen "Betreten auf eigene Gefahr" und "Es wird keine Haftung für Schäden übernommen" Schilder auf ihrem Weg ja auch gekonnt ignoriert. Im Nachhinein erschien ihr die Idee verdammt dämlich und sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie sie auf soetwas gekommen war. Seufzend stieg sie von dem Stein herunter und sah sich noch einmal um. Von dem Raptor war keine Spur mehr zu sehen. Langsam machte Melody sich auf den Weg in Richtung Trampoli. Um wenigstens nicht mit leeren Händen zurück zu kommen, pflückte sie noch ein paar Blumen und währenddessen langsam wieder in Richtung der sicheren Stadt.
    geht~


  • Selbstverständlich hatte Leo dem jungen Mann einer Prüfung unterzogen. Ein derartiges oder ähnliches Verfahren wendete der alte, bärtige Mann bei jedem seiner Gäste an um sich von ihren Kräften und Absichten zu überzeugen. Auch wenn die Elfe selbst schon in den "Genuss" seiner Launen gekommen war, so konnte Dolce es dennoch nachvollziehen warum er seine Waffen nicht wie Bonbons verschenkte. Die Waffe welche der junge Mann an ihrer Seite gewählt hatte war nicht zu übersehen. Sie war groß und unhandlich und so sehr sie sich auch bemühen würde, sie würde keinerlei Sympathie für ein derartiges Objekt aufbringen können. Glücklicherweise musste die Elfe dies auch nicht schließlich hatte sie ihre Waffe schon längst gewählt und war bisher auch nicht in eine Situation gewesen in der sie ihre Enscheidung bereut hatte. Bei genauerem Überlegen musste sich die Rosahaarige allerdings auch engestehen, dass sie seit dem Vorfall auf der Pluvia-Insel nicht mehr kämpfen hatte müssen. Ohne das die Elfe es wollte taten sich einige Fragen in ihr auf: Würde ie im entscheidenden Moment das richtige tun und könnte sie es auch? War sie in der Lage ihre magischen Fähigkeiten auch ohne den Einfluss einer höheren Macht zu kontrollieren? War sie in der Lage eine dieser Hyänen zu töten und ihnen auf grausamste Art ihre Zunge herauszuschneiden nur damit sie selbst die Alchemie erlernen konnte.Dolce biss sich auf die Lippen. Sie quälte sich mit Fragen obwohl sie noch nicht einmal in der Situation war. Egal was ihr Gehirn sich gerade für Möglichkeiten ausdachte, es war ohnehin unnötig weil man in Extremsituationen sowieso anders reagierte als man es sich im Vorhinein gedacht hätte. Aus diesem Grund vertrieb die Elfe ihre düsteren Gedanken und stapfte neben dem Verkäufer aus dem Laden her. Als sie am steilen Bergpfad hintereinander gehen mussten warf das Elfenmädchen einen erneuten Blick auf die neue Waffe ihrer Begleitung. Das Metall glänzte im Sonnenlicht und bei einem bestimmten Lichteinfall musste Dolce ihre Augen mit der Hand schützen um nicht geblendet zu werden. Das Schwert war nagelneu. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde es vor wenigen Stunden erst angefertigt oder aber der Schmied gab gut auf seine Ware acht. Danny hatte in der Schmiede zwar bewiesen das er mit dem Schwert umgehen konnte aber konnte er es auch einsetzen? Der Blick der jungen Elfe glitt zu dem jungen Mann, welcher sich gerade zu ihr umgedreht hatte als der Weg wieder etwas breiter wurde. Es war seltsamerweise schön diese lange Reise nicht alleine anzutreten und das obwohl sie keine Freundin großer Worte war und sich lieber mit ihren eigenen Gedanken beschäftigte als sich auf Smalltalk mit anderen einzulassen. Je näher sich die beiden Reisenden an sie Wüste herantasteten desto wärmer wurde es. Mit zunehmender Hitze verlangsamten sie sich und irgendwann wurde aus dem flotten Gang nur noch ein Schlurfen. Die Elfe war diese Hitze nicht gewohnt und so litt sie sehr darunter. Der Schweiß stand Dolce auf der Stirn und sobald sie ihn wegwischte traten erneut vereinzelte Schweißperlen an die selbe Stelle. DieseHitze war grausam und für jemanden wie sie nahezu tödlich. Wie gut das Danny an ihrer Seite war, so schaffte er es vielleicht noch ihre Leiche vor den Aasfressern zu bewahren. Irgendwann sackte die Rosahaarige allerdings zu Boden. Der Sand brannte auf ihren nackten Beinen. "Wir sollten vielleicht bei Nacht weiterreisen..." , kommentierte Dolce den fragenden Blick seitens Danny. "...wir müssen unsere Kräfte schonen..." Ihre Begleitung schien weniger als sie selbst unter die Hitze zu leiden und sie beneidete ihn dafür. Ihr Stolz hielt sie davon ab weiterhin zu den Füßen Dannys zu knien und so erhob sich die Elfe aus dem Sand und schritt an dem Anderen vorbei als hätte es diesen Vorfall niemals gegeben. Sie sah sich nach einem Gestrüpp oder nach einer Art Palme - nach Irgendwas um - in dessen Schatten sie Schutz suchen und für einige Zeit verweilen konnten bis die Sonne am Horizont untergegangen war. Wahrscheinlich würde ihre Reise auf die Pluvia-Insel ein Kinderspiel werden im Vergleich zu dieser Tortur. Was tat man nicht alles um diesen großkotzigen Arthur zu beweisen, dass man einiges auf dem Kasten hatte. Selbstverständlich musste sie im gar nichts beweisen aber leider Gottes war ihr Mitbewohner der einzige Alchemist in der näheren Umgebung und auch wenn es ein scheußliches Gefühl in ihr auslöste, so musste die Elfe doch seinen Auftrag ausführen um ihren Traum zu erfüllen. Ihr Traum entwickelte sich langsam aber sicher zu einem Alptraum. Man sagte doch immer der Weg sei das Ziel aber für den Fall das diese Aussage der Wahrheit entsprechen sollte, so war das Ziel verdammt bescheuert. Nach einem weiteren Fußmarsch erblickte Dolce eine Art Baum wobei von Baum eigentlich gar nicht mehr die Rede sein konnte. Es glich eher einem ausgetrocknetem Stück Holz, welches aus dem Sand empor ragte. Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen der Abenteurerin und so kniff sie Danny in die Hand und deutete auf das besagte Objekt. Mit neu gefasster Motivation rannte die künftige Alchemistin auf das verkohlte Stück Holz zu wobei rennen vielleicht etwas übertrieben war im Anbetracht dessen, dass sich unter ihren Füßen Sand befand und die Sonne auf die Elfe und ihre Begleitung herunterbrutzelte. Bisher waren sie noch auf keinerlei Hyänen gestoßen. Zu schade. Bedeutete das, dass sich die Beiden tiefer in die Wüste begeben sollten? Es wäre doch zu schön gewesen wenn das gesuchte Tierchen am Rande der Wüste auf sie gewartet und es sich auch und ein Einzelgänger gewesen wäre, welcher seine Zunge liebend gerne für ihre Zwecke hergegeben hätte. Nunja man konnte schließlich nicht alles haben und so gab sich die Rosahaarige erst einmal mit der Entdeckung eines verkohlten Holzes (oder auch eines Baumes wie immer man es betrachten wollte) zufrieden.


  • Gemeinsam mit seiner Begleitung hatte Danny die Schmied, sowie den Rest der Stadt schon einige Meilen hinter sich gelassen. Sie waren in einem beachtlichen Tempo aus der Stadt verschwunden, welches sie allerdings nicht die ganze Reise lang würden halten können. Denn noch waren sie voller Kraft und Tatendrang jedoch spätestens nach dem überwinden der Berge, welche zu der trockenen und kargen Landschaf die man allgemein als Terrano Wüste kannte, führte. Wie sich der Blondschopf es vermutet hatte war es auch, seine Schritte wurden schon am Bergpfad etwas kleiner, sowie langsamer. Er war nicht der einzige dem es so ging auch die Rosahaarige hatte ihre Schritte verlangsamt, er war sich nicht sicher ob sie das Tempo wegen Danny verlangsamt hatte, oder ob Dolce das Gewicht des Rucksacks auch zu schaffen machte. Der Bergpfad zog vorüber ohne das die beiden ein Wort wechselten, stillschweigend gingen sie hintereinander und setzten den Weg fort. In gewisser Weise mochte Danny die Stille, dabei konnte er sich am besten konzentrieren, alles besser wahrnehmen, es machte den Kopf klar und den Verstand erschreckend scharf. Man schien ein anderes Bild von den Details um eine herum zu bekommen. Ebenso verlief auch der Rest der Reise, den breiteren Bergpfad hinab, weitere Wege entlang bis hin zum trockenen Boden und den ersten Sandböen, gefolgt von warmer Luft, die die Ankunft der Terrano Wüste voraussagten. Plötzlich riss ihn etwas aus seinen Gedanken, sie waren bereits schon mitten in der Wüstenlandschaft und es war die ermüdete Stimme seiner Begleiterin die ihn wieder ins hier uns jetzt holte. Seit der Ankuft am Wüsteneingang hatte Danny nur stumpf einen Fuß vor den anderen setzte. Weshalb Danny umso schockierter war als er ihre Gegenwärtige Lage wahrnahm, die beiden hatten es weit gebracht. Aber waren Sie auch beide erschöpft und hatten ihre Schritte in den letzten Stunden drastisch verlangsamt und nun waren sie komplett zum stehen gekommen. Dolce ließ sich vor Danny auf die Knie sinken und seufzte kurz, ihr rannen Schweißperlen von der Stirn. Nicht anders erging es auch dem Blondschopf, auch ihm machte die Hitze zu schaffen, wenn auch nicht so stark wie der Elfe hinter ihm. Seine Kleidung klebte an seinem Körper, jedoch nicht angenehm kühl wie nach einem Sprung in einen kühlen See, sondern ekelhaft warm. Die Elfe schlug vor ihren Marsch erst wieder bei Nacht fortzusetzen und inzwischen ihre Kräfte zu schonen. Eigentlich kam dies dem Blonden recht gelegen doch noch bevor er seine vom Sand und der Hitze verstorbene Stimme erheben konnte, stand die Rosahaarige schon wieder auf. Stürmisch schritt sie, in einer Geschwindigkeit welche sie schon vor Stunden auf dem Weg verloren hatten, voran. Mit großen Augen sah er der sturen Frau nach, er folgte ihr mit dem schweren Gepäck auf dem Rücken. Es war einfach nur wahnsinnig, vermutlich würde sie noch zusammenbrechen wenn sie so weiter machte. Die junge Frau hatte kaum getrunken und jetzt hetzte sie in einem halsbrecherischen Tempo die Wüste entlang. Nach einer Weile hatte er Sie dann wieder eingeholt, falls man das überhaupt so nennen konnte, denn Dolce war stehen geblieben. Die Elfe zeigte ihm auch nur ohne ein Wort was sie gefunden hatte, zuerst hatte Danny Schwierigkeiten zu erkennen was Dolce gefunden hatte. Jedoch kam er dann trotz seiner mehr als trägen Gedankengänge darauf, es war ein Baum. Ein Platz der ihnen Schatten spenden und einen Schlafplatz darstellen würde. Die beiden rannten nun mit neu geschöpftem Mut auf diese Art Baum zu. Es war ein Überrest von dem Gewächs was es einmal gewesen war musste Danny feststellen als er davor Stand. Aber es würde genügen, für eine Zeit lang zumindest. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er platzierte seinen Rucksack sowie das Schwert auf dem Boden. Nun ließ auch der junge Mann sich auf den Boden fallen, seine Beine schmerzten, es fühlte sich an als würde Feuer durch seine Beine strömen. Aber nun lag er im Schatten und begann unwillkürlich zu lachen, er freute sich über das verkohlte Abbild eines Baumes. Der Blondschopf räusperte sich kurz, ehe er sich aufsetzte und zu Dolce wandte. "Du solltest etwas trinken, die Sonne scheint dir noch mehr Kräfte zu rauben als sie es ohnehin schon mit mir tut", auch Danny hatte das verlange seine Kehle, die vermutlich schon trockener war als die Wüste selbst, zu befeuchten. Aus seinem Rucksack zauberte er das prall mit Wasser gefüllte Behältnis hervor und hielt es der werdenden Alchemistin entgegen. "Wir sollten unser Lager hier aufschlagen was meinst du?", fragend sah er die Rosahaarige an. Die Temperaturen und die stechende Sonne schienen seine Begleitung ziemlich mitgenommen zu haben, den auch ihr stand schweiß auf der Stirn und sie sah sehr müde aus. Es wäre wohl das Beste wenn sie eine Weile schlafen würde, aber Danny wusste das ihr Stolz sie davon abhielt. Der Wille sich auszuruhen musste von ihr selbst kommen, also beließ er es dabei das er sie zum Trinken aufgefordert hatte. Schweigend genoss er es im Schatten zu sitzen und sich auszuruhen, während er Dolce weiterhin den Wasserbehälter entgegenhielt.


  • Danny schien auch kein Freund vieler Worte zu sein und dies war eigentlich auch im Sinne des Elfenmädchens da sie nicht viel vom Austausch uninteressanter Kleinigkeiten hielt. Diese Art Gespräche dienten ohnehin lediglich dazu das peinliche Schweigen unter nahezu Unbekannten zu brechen und auf dies konnte die Rosahaarige gut und gerne verzichten. Es überrachte Dolce allerdings, dass sie sich so in den Dorfbewohnern getäuscht hatte. Sie hatte einfach alle über den Kamm geschert und dabei schien es unter ihnen doch den ein oder anderen zu geben, der sich nicht von Äußerlichkeiten abschrecken lies. Stillschweigend stand die Rosahaarige da und ihr Blick wanderte über die Landschaft. Es gab nicht sonderlich viel zu erblicken, da es außer Sand eigentlich nicht viel gab. Hier und da sah man ein paar vertrockente Büsche und eben den ausgetrockneten Baum, welcher ihnen als Schattenspende dienen würde. Nachdem sich das Elfenmädchen im Schatten niedergelassen hatte und Danny seinen Krempel losgeworden war fand er sich ebenfalls neben ihr im Sand wieder. Es tat gut die Füße zu entlasten. Dolce hatte dieses Abenteuer ganz schön unterschätzt. Kein Wunder. Bisher hatte sie nichts dergleichen erlebt. Damals als sie mit Pico durchs Land gezogen war, hatte sie auch viel durchgemacht aber der Unterschied bestand darin, dass die Temperaturen nicht ins unermessliche stiegen so wie hier. Diese Hitze konnte man doch keinen Menschen zumuten. Arthur war ein widerwärtiger Bastard. Wahrscheinlich hatte er die Rosahaarige hier heraus geschickt damit sie verendete und er den Uhrenturm für sich beanspruchen konnte. Unbewusst ballte sie ihre Hände zu Fäusten. Da sie regelrecht im Sand vergraben waren, fiel es ihrer Begleitung warscheinlich nicht auf. Der Blick des Elfenmädchens war von dem Blonden abgewandt und verfinsterte sich bei den Gedanken an den egoistischen Alchemisten. Er würde sich schon noch wundern. Dolce würde zurückkommen und ihm die Materialien in Form eines Trankes auf den Tisch klatschen. Die Vorstellung seines irritierten Gesichtsausdruckes gaben der Elfe Genugtuung. Dieser Gesichtsausdruck (und natürlich die Tatsache, dass sie dann den Weg der Alchemie ein Stück weit gegangen war) spornte Dolce an. Sie hatte sich etwas in den Kopf gesetzt und nun musste es lediglich noch vollzogen werden. Das Lachen Dannys holte Dolce wieder in das Hier und Jetzt zurück. Mit erhobener Augenbraue sah sie zu ihm hinüber. Die Hitze tat wohl nicht nur ihr nicht gut. War ihre Begleitung nun verrückt geworden? Hatte er sich einen Sonnenstich zugezogen oder aber war er ein wahnsinniger Mörder, der nur darauf gewartet hatte mit ihr allein in der Wüste zu sein um sie aus dem Verkehr zu ziehen. Vielleicht hatte Arthur ihn damit beauftragt. Die Augen der Elfe formten sich zu Schlitzen und intuitiv näherte sich ihre rechte Hand ihrem Stab um ihm im Falle des Falles angreifen zu können. Im nächsten Moment zog der Blondschopf etwas aus seinem Rucksack hervor und Dolce schnappte nach ihrem Stab. Gerade als sie ihren alten Bekannten, den Sensenmann, herbeirufen wollte erblickte sie die Wasserflasche in den Händen ihres Gegenübers. Dolce lockerte den Grif um ihren Stab und versuchte sich selbst wieder zu beruhigen. Die Elfe redete sich ein, dass die Hitze sie lediglich paranoid gemacht hatte und Danny keineswegs ein Gesandter Arthurs war sondern, dass er zu sen wenigen guten Menschen in dieser Stadt gehörte. Zögerlich und ohne ein Wort zu sagen nahm sie die Wasserflasche ihrer Begleitung entgegen und setzte diese an. Das kühle Nass befeuchtete ihre bereits ausgetrocknete Kehle. Das Wasser war nicht mehr so kalt wie es war als in die Flaschen gefüllt worden war aber die Flaschen waren glücklicherweise aus einem Material, welches nicht die vollkommene Wärme durchließen. Das Wasser tat so gut und allein dadurch fühlte Dolce wie sich ihre Kraftreserven wieder auffüllten. Der Enthusiasmus hatte die Rosahaarige wohl vergessen lassen, wie äußerst wichtig die Flüssigkeitszufuhr hier in der Wüste war. Die Hitze hatte ihre Sinne bereits vernebelt gehabt ohne das sie es selbst gemerkt hatte aber von Sekunde zu Sekunde schien sie wieder klarer zu sehen. "Danke..." Das Elfenmädchen streckte Danny die Wasserflasche entgegen und sah währenddessen zu Boden. Es fiel ihr schwer mit jemanden Blickkontakt zu halten während sie Worte des Dankes an denjenigen richtete. Es kam so selten vor, dass sie sich erst daran gewöhnen musste aber ihr Gegenüber würde es ihr wohl nicht übel nehmen. Bereits im Warenhaus musste er festgestellt haben, dass die Elfe nicht gerade das was man als normal bezeichnete war. Für eine Weile schloss Dolce die Augen. Ihren Kopf hatte sie auf ihrem Rucksack platziert, welcher ihr im Augenblick als Kissen dienen sollte. Das Geschenk Dannys hatte sich schon als sehr nützlich herausgestellt. An Schlaf war aufgrund der Temperaturen ohnehin nicht zu denken aber dennoch versuchte sie sich eine Weile zu entspannen. In der Nacht hatten sie noch ein gutes Stück Weg vor sich oder vielleciht auch nicht. Möglicherweise würden die Hyänen auch sie finden aber ob das so gut wäre? Dies war übrigens ein weiterer Grund warum an Schlaf keineswegs zu denken war. In der Wüste tummelten sich überall Monster und die Elfe hatte nicht vor als Häppchen für eine dieser wilden Bestien zu enden. Obwohl sie Danny den Rücken zugedreht hatte sprach die Elfe den Blondschopf an. "Beim Einbruch der Nacht beginnt die Jagd..." Es würde gefährlich werden. Es würde nicht leicht werden. Sie würden verwundet werden wenn sie nicht auf der Hut waren und im schlimmsten Fall würden sie sogar ihr Leben lassen. Es war erstaunlich, dass Danny an ihrer Seite war obwohl sie sich noch nicht lange kannten. Dennoch beruhigte es die Elfe, dass sie diese Hürde nicht alleine bestehen musste...


  • Nachdem Elena ihre Sachen an sich genommen hatte, machte sie sich gemeinsam mit Leon auf den Weg zu ihm nach Hause. Dass er in der Wüste lebte, wusste die Blonde jedoch nicht, weshalb sie anfangs ein wenig verwirrt wirkte, denn als er sie in die trockene Einöde führte hatte sie zuerst gedacht, dass er sich ein kleines Späßchen erlauben wollte um sie zu ärgern, doch nach nicht langer Zeit erreichten sie tatsächlich ein nicht allzu großes Haus, zu dem er auch einen Schlüssel besaß. "Du... wohnst also wirklich in der Wüste?" Es kam schon ein wenig merkwürdig rüber, aber es war auch mal etwas anderes. Hier hatte er sicher seine Ruhe vor nervigen Mitbürgern, konnte ausschlafen und tun und lassen was er wollte. Der einzige Nachteil war vielleicht, dass er sich ab und zu an in ein kleines Kämpfchen gegen das ein oder andere Monster wagen musste, doch so blieb man wenigstens in Form!


  • Elenas verwirrter Gesichtsausdruck als sie sich der Wüste näherten und die Luft immer trockener wurde amüsierte das Halbwesen. Es war generell immer sehr lustig mitanzusehen wie die Menschen auf seinen Wohnort reagierten. Nicht dass er schon viele Besucher hatte aber.. so hatte er sich das vorgestellt. „Ja, hier wohne ich!“, verkündete der junge Kerl grinsend, drehte den Schlüssel im Schloss und öffnete die Tür. Sein Haus war nicht groß aber es genügte ihm. Klein und fein. Und es hatte alles was man brauchte. Eine kleine Küche, eine Art Badezimmer und ausreichend Sitz- und Liegefläche, die mit einem Berg an bunten Kissen ausgeschmückt war. Hier und dort hingen bunte Tücher und Gemälde von Landschaften, seiner Familie und seinen ehemaligen Freunden. „Mach es dir bequem.“ Leon legte seinen neuen Bogen ab und machte sich augenblicklich ans Essen. Er verschwand für einen Moment in seiner kleinen Speisekammer. „Leider kann ich dir kein Fleisch anbieten.“, rief er dem Mädchen aus dem Nebenraum zu ehe er schwerbeladen zurückkam. „Das esse ich nämlich nicht..“ Stattdessen bereitete der Halbschakal eine kleine Platte mit verschiedens zubereiteten Brotsorten, einige Dips und aufgeschnittenem Obst, Äpfel, Bananen, Trauben und Kiwi, zu. (aw ich stell mir das so lecker vor..) Leon stellte das große befüllte Holzbrettchen auf den niedrigen Tisch und setzte sich anschließend im Scheidersitz dazu. „Lass es dir schmecken!“ Mit der einen Hand schnappte er sich ein Stück des Weizenbrotes, tunkte es in den Kräuterquark und mit der anderen Hand schob er sich einige rote Trauben in den Mund. „Ich hoffe du bist nicht enttäuscht dass ich dir nur so sowas.. naja, einfaches serviere..“


  • Sofort sah sich das blonde Mädchen in der Wohnung, als sie diese betrat. Von innen wirkte sie irgendwie noch kleiner als sie es von außen schon tat, jedoch machten die bunten Kissen und Gemälde das Gesamtbild gleich freundlicher und zugegebenermaßen sah es auch ziemlich kuschelig hier drin aus. "Du hast ein schönes Haus", sprach sie ihre Gedanken aus und lächelte zaghaft. Sie mochte es wirklich hier. In zu großen Gebäuden oder Räumen fühlte sie sich einfach nicht wohl, da kam es ihr immer vor, als würde man den ungenutzten Platz im Haus verschwenden. Ihren Streitkolben legte sie vorsichtig auf dem Boden ab, gleich neben die Haustür. Im Haus würde sie ja wohl keiner angreifen, oder? Während Leon in die Speisekammer verschwand, ließ sich Elena auf einem riesigen Berg von Kissen nieder, was sich wirklich gut anfühlte. Oh Gott, sowas sollte sie sich auch für ihr eigenes Zimmer zulegen, dann würde es dazu gleich noch freundlicher aussehen. "Oh, das ist schon in Ordnung." Zwar liebte Elena Fleisch und aß es so oft sie konnte, doch sie wollte kein unhöflicher Gast sein, schließlich hatte er sie ja sogar noch eingeladen. "Ich habe nicht einmal etwas besonderes erwartet, da kannst du mich nicht enttäuschen", lachte sie leise und beobachtete den jungen Mann dabei, wie er sein Brot in den Quark tunkte und es anschließend aß. Merkwürdig... Aber anscheinend machte man das wohl so, weshalb sie es ihm gleichtat, doch als sie den leicht säuerlichen Dip auf ihrer Zunge spürte, verzog sie das Gesicht und schluckte alles schnell runter. "Uwah... du isst... wirklich komische Sachen." Die Schmiedin schenkte ihm ein leichtes Grinsen und bediente sich lieber an ihr schon bekannten Früchten.


  • „Dankeschön~ Ich weiß es ist klein, aber ich brauche alleine keine riesige Villa.. und außerdem bin ich eh so selten zuhause.“, erwiderte das Halbwesen lächelnd und schob sich eine Apfelspalte in den Mund. Außerdem war er froh genug, dass er hier überhaupt ein eigenes Haus hatte und nicht mit ein Dutzend anderen Leuten in einem gemeinsamen Gebäude leben musste. Nicht dass er Menschen hasste aber es war einfach schöner, seine eigenen vier Wände zu haben, ohne dass man Angst haben musste, gleich stürmt jemand Ungebetenes ins Zimmer. Elenas Reaktion auf das angebotene Essen ließ Leon laut auflachen. „Stell dich nicht so an! Das ist total lecker!“ Und gesund noch dazu. Gut gelaunt bediente er sich noch weiter an seinen zubereiteten Speisen ehe er sich fragend an Elena wand. „Willst du anschließend etwas durch die Wüste laufen? Es gibt hier einige Ruinen..“, murmelte Leon. „Das wäre vielleicht ganz interessant, was sagst du?“


  • "Ehrlich gesagt beneide ich dich ein wenig um das Haus hier. Es hat nicht sonderlich viel, aber eben das, was man braucht. Ich meine... ich habe ein kleines Zimmer in der Schmiede und da drin finde ich nicht oft meine Privatsphäre. Entweder stürmt mein Bruder hinein oder ich werde ständig von irgendwelchen Gästen gerufen und gestört, so wie von dir heute." Letzteres war natürlich nur als Spaß gemeint, doch das konnte sich der Halbschakal sicher denken, oder? "Ich hoffe irgendwann kann ich auch ausziehen, aber immer noch in der Schmiede arbeiten." Sie schob sich das letzte Obsstück vom Teller in den Mund und hatte somit mehr gegessen, als Leon selbst. ...Naja, wenn sie Hunger hatte, dann aber einen großen. Wenigstens konnte der Hellhaarige sich an dem Brot und Quark bedienen und das füllte ja wohl mehr als ein paar Früchte! "Das nächste Mal lade ich dich lieber auf ein Essen im Gasthof ein." Da gab es wenigstens Fleisch ♥. Als er jedoch die Ruinen erwähnte, weiteten sich ihre blauen Augen. "Wirklich?! Das wusste ich gar nicht... aber ja! Ich würde sie echt gerne sehen. Sicher kennt die kaum jemand der in Trampoli lebt, ich habe noch nie irgendwen darüber sprechen hören. Ich wette da gibt es auch irgendwas, womit sich Waffen aufrüsten lassen!" Mit jedem ihrer Worte stieg und stieg die Vorfreude und Aufregung in ihr, sodass sie nicht einmal mehr vernünftig still saß, sondern leicht hin und her wippte.


  • „Das kann ich gut verstehen..“ Leons Ohren legten sich an seinen Kopf als er Elenas Worten lauschte. „Allerdings fühlt man sich auch sehr schnell einsam, wenn man so alleine in den eigenen vier Wänden sitzt. Es ist niemand da, den man notfalls zu Hilfe holen kann oder.. mit dem man sich einfach spätabends zusammen an einen Tisch setzen kann und reden.“ Das Halbwesen seufzte. „Es hat wohl alles so seine Vor- und Nachteile! Aber hey, wenn du ausziehen willst, dann musst du einfach anfangen zu sparen, hm?“ Grinsend wand er seinen Blick in die blauen Augen des Mädchens. Ob sie wohl jemand war, die ihr Geld so leichtsinnig aus dem Fenster schmiss? „Das klingt gut, die Einladung nehme ich liebend gerne an!“, erwiderte der junge Mann. Auch wenn er es liebte, sein Essen selbst zuzubereiten (auch wenn er kein guter Koch war), Essen gehen und bedient zu werden, das war manchmal auch nicht schlecht. Lachend erhob sich Leon und nahm das Holzbrett mit sich in die Küche. „Ehrlich gesagt, war ich selbst noch nie im Inneren dieser Ruinen. Ich weiß nicht, was oder wer uns dort erwartet.“ Während der Junge erzählte, füllte er den Flachmann den er stets bei sich trug mit etwas Wasser und ging anschließend zurück zu seinem Gast. Leon fand es in diesem Augenblick unheimlich niedlich, wie sich das blonde Mädchen auf den bevorstehenden Ausflug freute. „Es wird auf jeden Fall aufregend.“, versicherte er der Schmiedin. „Und auch gefährlich.. aber wir werden schon aufeinander acht geben, nicht wahr?“


  • Elena konnte nicht anders als seine spitzen Ohren zu beobachten, während Leon redete. Wie bei einem echten Tier reagierten die Ohren auf seine Gestik und Mimik und wahrscheinlich auch auf seine Gefühlslage. Am Liebsten hätte sie ihn vorsichtig hinter den Ohren gekrault, doch das würde sicher total komisch rüberkommen solange er in seiner Menschengestalt war, weshalb sie den Gedanken sogleich wieder verwarf. "Stimmt, das hat wohl wirklich so seine Vor- und Nachteile. Ich denke, dass ich doch noch einige Zeit lang in der Schmiede bleiben will", kommentierte die Blonde und lächelte kurz. Sie war noch recht jung und die Vorstellung nicht täglich von ihrem Bruder genervt zu werden, war schon komisch. Außerdem... musste sie so keinen langen Weg zur Arbeit zurücklegen, aber das behielt sie für sich. Von ihrem Sitzplatz aus folgten ihre Augen dem jungen Mann und sahen dabei zu, wie er seinen Flachman mit Wasser füllte, um sich so für ihren kleinen Ausflug vorzubereiten. "Umso besser! Das macht das Ganze doch noch interessanter, als es schon ist." Mit einem herausfordenden Grinsen hüpfte sie auf ihre Beine und schnappte sich ihre Waffe. Ihre anderen Sachen hatte sie, wie immer, in den kleinen Taschen, welche an ihrer Hüfte befestigt waren, sicher verstaut. Aufgeregt wartete sie darauf, dass Leon ihr nun den Weg zu den Ruinien zeigen würde.

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