Die Terrano-Wüste

  • 1907-leon-pngLeon & Elena | in seiner Hütte


    Das Halbwesen war zunächst mehr damit beschäftigt den entzückenden Rücken der jungen Frau anzuschauen als ihr auch wirklich zu zu hören. Als dann aber ihr liebliches Kichern an seine Ohren drang und er ihre Worte hörte, horchte Leon auf und seine flauschigen Ohren spitzten sich. „Davon zu reden und es dann auch zu machen sind zwei vollkommen verschiedene Dinge! Oder ist das eine versteckte kleine Bitte? Ein Betteln, ein Flehen?“, erwiderte der langhaarige Kerl darauf mit einem weiteren Grinsen während seine Finger ihren Hals entlang glitten. „Man sollte es ja nicht gleich überstürzen. Stell dir vor! Dein Bruder hat sicher jetzt erst verdaut dass er nicht mehr der einzige Mann in deinem Leben ist. Wie er wohl auf diese freudige Nachricht reagieren würde?“ Das war jetzt aber doch ein interessanter und lustiger Gedanke.. Leon ließ schließlich wieder von seiner Freundin ab. Auch wenn das vorhin in der Klinik noch anders ausgesehen hatte, so wollte er Elena zu nichts zwingen, das war nicht seine Absicht. Und gerade bemerkte er, auch ohne dass sie etwas sagte, dass es nicht passte und nicht richtig war. Der junge Mann küsste ihre blonden Haare, dann war es einen Augenblick lang still und als flauschiger Wüstenfuchs schlich er an der Schmiedin vorbei. Artig setzte sich das Tier auf die Matratze und wartete. Leon wusste doch, wie gerne seine Freundin ihn in dieser Gestalt sah.

  • 1171-elena-pngElena und Leon in seiner Hütte


    Während er immer noch hinter ihr stand und nicht in ihr Gesicht blicken konnte, errötete dieses ein wenig. Manchmal konnte sie nicht glauben, dass er sich traute diese Worte zu sagen, nicht, weil sie es unverschämt oder so fand, sie hatte lediglich noch nie einen Menschen kennengelernt, der sich das überhaupt traute und so offen damit umging. In diesem Moment realisierte sie, dass sie gerade das so an ihm mochte und lächelte dabei. "Wenn du der Tradition nachgehen würdest, müsstest du ihn nicht sowieso zuerst nach Erlaubnis fragen?" Was natürlich nicht ernst gemeint war. Sie würde sich immer den Rat ihres Bruders holen und in Betracht ziehen, doch große Entscheidungen würde sie absofort für sich selbst treffen. Sie war sich sowieso sicher, dass James niemals angetan von der Idee sein würde. Als sie schließlich aus dem riesigen Kleid befreit war und in ihrer Unterwäsche, welche ihr zum Schlafen genügte, da stand, erwartete sie nicht, dass ihr Freund nun als Wüstenfuchs auf dem Bett saß und sie ansah. Seine Gestalt brachte sie erneut zum Lächeln und die Vorfreude, sein flauschiges Fell zu streicheln, breitete sich sofort in ihr aus. Ohne weiteres Zögern hüpfte die junge Schmiedin auf das Kissenbett, deckte sich selbst und Leon zu, und begann ihn an seinen Lieblingsstellen zu kraulen. Schade, dass Wüstenfüchse nicht schnurren konnten.~ Das ganze war jedoch so entspannend für sie, dass sie mitten im Streicheln irgendwann einschlief.

  • 1907-leon-pngLeon & Elena | in seiner Hütte


    Als Elena noch fragte ob er ihren großen Bruder denn auch um Erlaubnis fragen würde, schmunzelte der junge Kerl.. also so irgendwie in seiner Wüstenfuchsgestalt. Würde er das tun? Musste er das tun? Nach dieser albernen Tradition sicher.. aber ob er sich daran wirklich halten würde, war wieder eine andere Frage. Irgendwo war er sich auch sicher dass James wahrscheinlich sowieso Nein sagen würde. Weil die arme kleine Schwester! Alles was er noch hatte und nie hergeben möchte.. aber doch irgendwann mal musste. Leon blieb noch eine Weile sitzen und starrte etwas an die Decke bis die blonde Schönheit dann endlich zu ihm kam und das Tierchen sofort streichelte. Der Wüstenfuchs legte sich bequem neben das Mädchen und genoss jede ihrer Berührungen, merkte dabei wie müde er eigentlich war und daher dauerte es auch nicht lange bis er von den zärtlichen Streicheleinheiten einschlief. Ein langer Abend lag hinter dem Pärchen und so wunderte es niemanden, dass ihre Nacht ebenso lang aber mehr erholsam wurde. Die helle Sonne stand bereits hoch am Himmel als Leon seine blauen Augen öffnete. In den letzten Stunden war er irgendwann wieder in seine Menschengestalt gewechselt und erblickte erstmal.. Elenas Füße. Hatte er sich jetzt im Schlaf so herum gewälzt oder seine hübsche Freundin? Das Halbwesen grinste und ließ seinen Zeigefinger leicht über ihre Fußsohlen wandern. Auf die Gefahr hin dass er gleich einen Fuß im Gesicht hatte.. schließlich wusste er ja, wie schreckhaft und kitzlig die kleine Frau war.

  • 1171-elena-pngElena und Leon in seiner Hütte


    Es war kein Geheimnis, dass Elena länger schlief als der Durchschnittsmensch, aber durch die ganze Erschöpfung vom Vorabend bemerkte sie gar nicht, dass es mittlerweile schon Mittag oder so sein musste. Sie war so müde gewesen, dass sie nicht einmal die Kraft hatte von irgendwas zu träumen, lediglich ihre Position hatte sie vielleicht ein paar Mal in der Nacht geändert. Die Helligkeit der Sonnenstrahlen störte sie keineswegs, doch sie leichten Berührungen an ihren Füßen schafften es, sie überrascht aus dem Tiefschlaf zu reißen. "Ah!" Unbewusst quiekte sie auf und strampelte aus Reflex mit den Füßen, um sich vom Kitzelmonster zu befreien, welches sie so unsaft geweckt hatte. "Ahhh, Leon... Wiesoooo...." Als sie halbwegs wach wurde und sein efreutes Grinsen erblickte, stöhnte sie nur und vergrub ihren Kopf wieder in dem riesigen Kissenhaufen. Am Ende war es ihr doch noch zu früh für solche Albernheiten, da konnte das Halbwesen ja wohl kaum etwas anderes erwarten! "Gute Nacht", murmelte sie schließlich und kündigte somit ihr nächstes Nickerchen an und schloss die Augen.

  • 1907-leon-pngLeon & Elena | in seiner Hütte


    „Guten Morgen, meine Hübsche.“, sagte das Halbwesen trotzdem mit übertrieben fröhlicher Stimme als er beinahe einen Fuß ins Gesicht bekam und nur in letzter Sekunde noch ausweichen konnte. Auch als die junge Blonde sich wieder herum drehte um wieder ins Land der Träume zu flüchten, störte sich der Jäger nicht daran und hopste ungewohnt guter Laune für die Tatsache, dass er gerade erst aufgewacht war, auf seine Füße. „Ruh dich noch etwas aus, ich mache uns Frühstück.“ Doch erst verschwand der Kerl in das kleine Badezimmer seines Hauses, wo er sich bei offener Tür das Gesicht am Waschbecken wusch. Seine langen Haare zähmte er mit einer Bürste und band sie mit einem kleinen Tuch zu einem Zopf tief am Hinterkopf zusammen damit sie ihm gleich nicht mehr stören würden. Ob er sich mal von seiner langen Mähne trennen würde? Ein Blick in den etwas schmutzigen Spiegel sagte ihm aber, dass er dann sicher nicht mehr so gut aussehen würde. Ohne darüber nach zu denken dass er ja Besuch von seiner hübschen Freundin hatte, warf er seine kurze Schlafhose in die Ecke, wo sich auch so schon genug Schmutzwäsche sammelte, wusch sich noch einmal gründlich an gewissen Stellen und trat dann nackt an den Schrank neben seinem Bett heran. Dort waren seine Klamotten und langsam sowie wählerisch suchte er nach den passenden Stoffen. Elena schlief ja eh noch, da konnte er sich Zeit lassen oder vielleicht tat sie auch nur so und beobachtete ihn durch halb geschlossene Augen? Bei dem Gedanken grinste Leon und zog sich schließlich ein paar neue Kleider über den Kopf und schlüpfte in eine frische Hose. Dann machte er sich endlich ans Frühstück, schnibbelte etwas Obst auf einen Teller und stellte eine Pfanne für Eier und Speck auf die Flamme. Bei dem Duft von gebratenem Fleisch würde sie doch sicherlich wieder aufwachen.. oder am Ende träumte sie noch davon.

  • Elena und Leon in seiner Hütte

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    Puh. Auch, wenn sie noch halb am Schlafen war wusste sie, dass es jetzt zu zwei Szenarien kommen würde. Entweder, er hätte sich jetzt auf sie gestürzt, eine Kitzelparty oder ähnliches gestartet um sie zu wecken, oder er würde sie schlafen lassen. Glücklicherweise kam es zu Letzterem, auch wenn es Elena sicher gut tun würde, wenn sie jemand aus dem Bett schmeißen würde, jetzt wo James nicht mehr da war. Irgendwie fiel es ihr jetzt aber doch schwer wieder einzuschlafen, wahrscheinlich wollte ihr Körper ihr aber auch einfach nur mitteilen, dass es jetzt wirklich Zeit war, ihren Arsch hochzukriegen. Hm... nee. Die Schmiedin entschied sich, für noch ein paar Minuten mit geschlossenen Augen liegen zu bleiben und malte sich anhand der Geräusche, die sie vernahm, aus, was ihr Freund da alles so trieb. Erst, als sie den vertrauten Geruch von Fleisch wahrnahm, öffneten sich ihre hellen Augen und plötzlich fiel es ihr gar nicht mehr so schwer, das weiche Bett zu verlassen. In Unterwäsche hopste sie zur Küchentheke neben dem Herd, wo sie sich mit den Ellenbogen abstützte um einen besseren Blick von der Seite auf die Pfanne bekommen konnte. Normalerweise hätte sie es ja gestört, wenn sie ohne wirkliche Klamotten vor anderen stand, doch mittlerweile hatte sie sich irgendwie dran gewöhnt und sie würde mit Sicherheit nicht in das Kleid von gestern schlüpfen, also blieb ihr sowieso nichts übrig. "Wie lange noooooch?" Sie klang wie ein ungeduldiges Kind als sie fragte, aber der Hunger war eben groß!

  • 1907-leon-pngLeon & Elena | in seiner Hütte


    Tatsächlich. Der fettige Geruch von frisch gebratenem Speck hatte das kleine Blondchen also doch aus dem Bett geholt. Es wunderte Leon ja nicht so wirklich aber amüsant fand er es trotzdem. Weswegen er auch mit einen Grinsen auf den schmalen Lippen den Speck in der Pfanne herum drehte und seinen Kopf dann etwas zur Seite drehte, als Elena sich zu ihm in die Küche gesellte. „Geduld, meine Liebe.“, antwortete das Halbwesen in einer ruhigen Stimme. Ihre Art war einfach so niedlich, manchmal war Elena noch wie ein kleines Kind aber war das schlimm? Lieber war es ihm doch, wenn man immer etwas von seiner kindlichen Seite behielt. Alt und so erwachsen und ernst sein, das war doch einfach langweilig. So lächelte er, nahm zwei Teller aus einem Hängeschrank hervor und legte die Spiegeleier sowie den gebratenen Speck darauf. „Das Warten hat sich gelohnt, nicht wahr? Komm, setz dich.“ Leon deutete auf den kleinen runden Tisch in der Mitte seines Hauses und stellte dort auch gleich das Frühstück ab. Neben zwei vollen Bechern nahm er auch noch eine Schüssel Obst mit und setzte sich dann auf ein weiches Kissen. „Hast du gut geschlafen?“, fragte er seine hübsche Freundin und sah sie durch seine hellen Augen hindurch an. Wie süß sie doch aussah, so verschlafen und mit zerzausten Haaren. Leon grinste. „Irgendwie gibt es immer Speck und Eier wenn wir zusammen frühstücken..“ Der Jäger senkte seinen Kopf und begutachtete das lecker duftende Frühstück der beiden und machte sich dann auch gleich darüber her. „Und, was hast du für heute geplant? Musst du arbeiten?“

  • 1171-elena-pngElena geht~


    Voller Vorfreude setzte sich die junge Frau, nachdem Leon sie dazu gebeten hatte und ihr lief förmlich das Wasser im Mund zusammen, als sie den lecker angerichteten Teller vor sich sah. "Natürlich! Gibt es denn etwas besseres für dich?" Nun fragte sie sich, ob Leon seine Gerichte eigentlich auf sie anpasste, oder ihm einfach das gleiche Essen wie ihr schmeckte. Während sie zwei Speckstreifen auf einmal verschlang, sah sie ihren Freund schließlich an und musste darauf achten, dass das Fett nicht auf den Tisch tropfte. "Ja, leider. Ich hoffe Leo ist nicht sauer, ich war nämlich schon recht lange nicht mehr in der Schmiede." Ups, wie schnell man doch die wichtigen Dinge im Leben vergaß, wenn es einfach noch wichtigere gab. Das Paar beendete gemeinsam das Frühstück und nach kurzer Zeit machte sich die Schmiedin auf den Weg zu ihrem Job, aber natürlich nicht ohne dem Halbwesen einen Abschiedskuss zu geben.

  • [Ondorus] ~ kommt an -> Univirsiedlung


    1237-ondorus-pngDieser Tag war ein absolutes Desaster! Einmal, nur einmal in seinem Leben hatte der Univir gehofft, seine Ruhe zu bekommen. Aber nein, ein Weib nach dem anderen zerstörte es. Und nun waren auch noch seine Unterlagen beschädigt. Wenn er diese Forschungen verlieren würde... dann.... Mit finsterer Miene kehrte Ondorus in die viel zu warme Wüste zurück. Er schenkte keinem einzigen Monster, noch Kuruna auch nur einen Blick, als er durch die Siedlung stampfte. Zurück in seinem Zelt breitete der Brillenträger die nassen Blätter auf seinem Schreibtisch, um den Schaden genauer zu betrachten. War noch etwas zu retten?

  • 1783-chlorica-pngChlorica kommt an // Was ist das in der Ferne...?


    Heute war einer dieser Tage, an denen man ein, zwei kleine Dinge anders machte - ihr wisst schon, ausnahmsweise mal vielleicht einen Tee statt Kaffee trank, ausnahmsweise mal nach links, statt rechts abbog, um eine neue Route auf dem Weg zur Arbeit zu entdecken oder so - und plötzlich schien sich die komplette Realität zu verändern. So erging es auch Chlori. Und ihre Fehler, nein, ihre Änderungen des Tages, sie waren so banal und gleichzeitig so fatal, dass es fast schon schmerzte. Ihr erster war es gewesen vor Vishnals Tür Wache zu halten, auf ihn zu warten, ihn dadurch nicht einmal in die Finger zu bekommen und später aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwachen als eigentlich gewollt. Ihr zweiter war es, diesmal einen anderen Weg zur Wüste zu nehmen, einen anderen Eingang zu benutzen, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen, sie wieder auf ihrer Seite zu wissen. Die Bezopfte hatte die Zeit die sie gesucht hatte durchaus wiedererlangt, doch der Preis dafür war ihr noch ungewiss und sie hielt wachsam ihre Augen auf, als sie behutsamen Schrittes durch die sandigen Ebenen der Wüste wanderte. Die schwarze Kapuze ihren langen Mantels hing ihr tief im Gesicht, die aufwendig verpackten Einkäufe, die sie eben im Warenhaus abgeholt hatte, hielt sie fest in der linken Hand. Es war nicht mehr weit bis zu den alten Ruinen. Auch, wenn sie den Weg hier nicht kannte, so musste es nicht mehr weit bis zum Tempel sein. Chlorica sah sich suchend in der Umgebung, in der Nähe, in der Ferne, selbst einmal hinter sich, einfach um sicherzugehen, um - doch nichts. Diese Wüste hieß doch sonst so vielen Monstern ein Zuhause. Wo waren diese Ungeheuer nur abgeblieben? Normalerweise konnten ihr diese Ungetüme nur so fern wie möglich bleiben - bei den Göttern, das war ihnen auch definitiv zu raten - doch gerade? Sie musste unbedingt noch ein Wesen finden bevor sie sich in den Tempel Kalis begab. Ein mächtiger Windstoß folgte, er kam plötzlich, riss der Butlerin fast den Stoff vom Kopfe weg und es war nur ihren schnellen Reflexen, der zarten und tödlichen Hand, zu verdanken, dass sie es nicht tat. Ihr Arm verdeckte ihren Mund und sie versuchte durch die tobenden Sandkörner hindurch zu sehen, schritt weiter, blieb dann abrupt stehen. Was war das? Dort hinten, dieses .. dieses Etwas? Kalis Ruinen waren unterirdisch - die Fragwürdigkeit, die sie weit links von sich entdeckt hatte war es nicht. "Eine Zivilisation..?" Diese Frage würde sie nicht unbeantwortet lassen. Entweder, sie würde dort Monster finden, sie ihr Problem lösen könnten oder aber ihre Neugierde würde gestillt werden und vielleicht, ja vielleicht könnte sich dies ja als interessant erweisen. Die Lilahaarige schritt auf die Siedlung hinzu, blieb, nicht weit davon entfernt dann stehen, musterte aus einigen Metern Abstand die wenigen, aber recht großen Zelte. Wer um alles in der Welt würde sein Lager in solch einem Gebiet aufstellen..? Die Bewohner waren entweder mutig, sehr überzeugt von ihren Fähigkeiten, dumm oder.. selbst Genossen der Monsterwelt. Chlorica rümpfte vorsichtig die Nase. Kein besonderer Geruch, es schien nicht vor kurzem gekocht worden zu sein, kein Anzeichen auf Menschen, kein Geruch von verbranntem Menschenfleisch, also auch kein Anzeichen auf Monster. Bedächtig, der ganze Körper ruhig und doch angespannt, bereit, mögliche Überraschungen zu übertrumpfen musterte sie die Zelte, ging langsam aus sicherer Entfernung um sie herum. Keine Stimmen. Keine Geräusche. Keine Bewegungen. Niemand da? Oder zarte, keine enormen Kreaturen? Hatte man sie selbst bemerkt? Ihre Schritte waren nicht hörbar, sie spürte keine besonderen Emotionen bei ihrem Handeln. Ihre Augen huschten um die beiden Zelte umher, würden jegliche Bewegung registrieren. Würde im schlimmsten Fall der Stab auf ihrem Rücken reichen? Hah. Chlorica mochte Herausforderungen. Es gab ja auch noch keine, die sie nicht bezwungen hätte.

  • 1907-leon-pngLeon | verlässt seine Hütte & die Wüste


    „Nein, mir ist das eigentlich vollkommen egal was es ist. Aber wenn es dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert, esse ich gerne jeden Tag Eier und Speck zum Frühstück.“, antwortete das Halbwesen und grinste die junge Blonde an. Mit ihrem noch ein bisschen verschlafenem Blick sah sie einfach so zuckersüß aus, Leon erwischte sich sogar dabei wie er ganz verträumt in das hübsche Gesicht guckte. Wobei das ja auch eigentlich nichts Schlimmes war und total normal, so als verliebter Mensch war man eben hin und weg von dieser ganz besonderen Person. Während Elena erklärte dass sie heute wieder in die Schmiede musste um Leo unter die Arme zu greifen, kratzte der Jägerlehrling die letzten Reste von seinem Teller und hob dann wieder seinen Kopf. Es war zwar schade aber vielleicht auch ganz gut, schließlich war es doch auf Dauer wirklich anstrengend wenn man immer auf einem Fleck saß. Jeder brauchte seinen Freiraum! Das gemeinsame Frühstück war beendet und nach einem liebevollen Abschiedskuss und ein bisschen Zeit für sich um seine Hütte etwas auf Vordermann zu bringen, verließ auch Leon diesen Ort.

  • [Ondorus] ~ bei Chlorica in der Univirsiedlung


    1237-ondorus-pngDie nassen Unterlagen lagen zerknittert und eingerissen vor ihm auf dem Schreibtisch. Sie waren zwar noch einigermaßen zu lesen, jedoch waren sie so nicht mehr zu gebrauchen. Er müsste alles neu abschreiben. Aber zumindest waren sie nicht komplett zerstört. Der Bebrillte konnte sich das nicht mehr ansehen, es bereitete ihm Kopfschmerzen. So machte er kehrt und verließ das Zelt mit schnellen Schritten. Draußen hörte er etwas. Erst meinte er, es wäre Kuruna oder eines der Monster und wollte sich nicht davon stören lassen. Als er jedoch aus dem Schatten des Zeltes trat, erblickte er eine vermummte Gestalt. Kuruna würde sich nicht so verkleiden, also musste es ein Fremder sein. Unbemerkt schlich er hinter die Person, deren Geschlecht er nicht bestimmen konnte. Sie trug einen Mantel, welcher nichts preisgab. "Halt." Seine tiefe, kalte Stimme durchschnitt die Stille in der Siedlung. "Dreht euch um, ich will euer Gesicht sehen." Forderte der Langhaarige. Ohne auf eine Reaktion zu warten, fuhr er fort. "Wer seid Ihr und was wollt Ihr hier?" Niemand hatte es bisher gewagt in die Siedlung vorzudringen.

  • 1783-chlorica-pngChlorica & Ondorus



    'Halt', ertönte eine ihr unbekannte, tiefe Stimme, deren Ursprung - nicht weit hinter ihr und auf Chloricas zartem Gesicht bildete sich sofort ein feines, amüsiertes Lächeln. Ooho~ heartpurple, kommentierte sie gedanklich die nicht gerade unbeachtliche Leistung des Fremden sie ein wenig überrascht zu haben. Ah, zu gerne wüsste sie, wie das Wesen es geschafft hatte. War es humanoid? Es sprach zumindest auf diese Art und Weise. War es männlich? Die Stimme deutete darauf hin, doch Chlorica konnte es nicht mit bestimmter Gewissheit sagen. Aber das spielte keine Rolle, sollte sie es nämlich wirklich herausfinden wollen, so würde sie das tun. Doch gerade? Da blieb die junge Frau regungslos stehen, lauschte den kurzen, knappen Worten des vermeintlichen Zeltbewohner. Auf seine Aufforderung hin entkam ihr ein kleines, glockenhaftes Kichern, doch ließ sie den Fremden noch fertig sprechen. Sie ließ ihn die Sätze, die Buchstaben aus seinem Munde beenden und dann, dann schwieg sie noch einen kurzen Zeitraum lang. "Nein.", erwiderte sie schließlich schroff, ihre Stimme so kalt und emotionslos wie es meist der Fall war, "Ich lehne Eure Aufforderung ab." Vielleicht war ihr Verhalten willkürlich, gefährlich, nicht geistesgegenwärtig! Doch war es das? Die Lilahaarige sah letztendlich schlicht und ergreifend keinen Grund, keinen Sinn darin, den Worten Folge zu leisten. Sie hatte nichts gehört. Sie konnte auch kein Blut, kein Stahl, kein Metall riechen. Der Fremde schien unbewaffnet - vielleicht war er ja der Magie kundig? - doch er schien auch allein. Er musste allein sein, nicht wahr? Es konnten sich unmöglich noch mehr Lebewesen vor ihr verborgen haben, nein, das war schlicht und ergreifend keine Option. Und es sich mit einer einzelnen Person verscherzen und es dann mit dieser aufnehmen zu müssen? Ah, das war für die Angestellte nun wirklich keine Herausforderung. Und inzwischen, ja, da war sich die Butlerin sicher, es mit einem Mann zu tun zu haben. Männer überschätzten sich nun wirklich gerne. Und die Art wie er sprach.. oh, wie sehr konnte sie diesen gewissen Klang heraushören. "Ich werde die unglaubliche Faszination, die ihr Männer an Namen zu finden scheint, wohl nie gänzlich erfassen können.", begann sie dann, noch immer noch keinen Millimeter Bewegung preisgebend, "Mein Name lautet Chlorica de Incremento. Ich befinde mich auf dem Weg zum Tempel Kali's. Hat Euch diese Information nun in irgendeiner Art und Weise weitergebracht?"

  • [Ondorus] ~ bei Chlorica in der Univirsiedlung


    1237-ondorus-pngDie schroffe Antwort auf seine Aufforderung gefiel dem jungen Mann ganz und gar nicht. Wer glaubte diese Person eigentlich, wer sie war? Einfach in sein Zuhause zu spazieren und dann auch noch unhöflich zu werden. Die Stimme der Unbekannten erschien ihm weiblich und innerlich fluchte der Univir bereits. Warum denn schon wieder eine Frau?! Hatten diese Geschöpfe ihm das Leben nicht schon schwer genug gemacht? Was wollte sie hier? Einerseits war der Bebrillte untröstlich, dass Kuruna nicht hier war, welche die Fremde wohl bereits in hohem Bogen rausgeschmissen hätte, andererseits wollte er auch nicht, dass die Situation ausartete oder jemand verletzt wurde. Vielleicht war es daher besser, dass er alleine war. Stumm mit festem Blick auf ihren Rücken gerichtet lauschte der Langhaarige den Worten. Dabei ertappte er sich, wie er den Kopf schüttelte. Einen Kommentar über Frauen verkniff er sich. "Da seid Ihr hier falsch." Erwiderte der Univir mit fester Stimme. "Ich geleite Euch gerne zum Ausgang." Bot er an. Er hatte wirklich keinen Nerv sich mit der wohlmöglichen Menschenfrau zu befassen. Ondorus machte einige Schritte auf sie zu. "Immer die Weiber. Nie hat man seine Ruhe vor ihnen." Murmelte er vor sich hin, etwas lauter als geplant. Normalerweise war er definitiv höflicher aber nach allem, was an diesem Tage passiert war, war sein Geduldsfaden kurz davor, zu reißen. Ob sie das gehört hatte?

  • 1783-chlorica-pngChlorica & Ondorus


    Wieder herrschte eine kurze Weile lang eisige Stille an. Weder die Pastellhaarige, noch der Fremde brachen diese oder gar die Bewegungslosigkeit. Einen Augenblick lang spielte die Gelbäugige mit dem Gedanken, sich völlig spontan umzudrehen und dem Mann gegenüber zu stehen, als dieser schlussendlich doch noch das Wort ergriff. Oh, seine Worte langweilten sie. Er ging überhaupt nicht auf das ein, was sie soeben ausgesprochen hatte. Gut, das musste er selbstverständlich auch nicht, allerdings.. war es zu schade. "Dem bin ich mir bewusst.", erwiderte sie auf seine Feststellung, dass dies nicht der Ort sei, den sie suche und als er ihr dann vorschlug, sie zum Ausgang zu geleiten, schüttelte sie leicht den Kopf. "Verzeiht, aber ich habe Euch nicht um eine Eskorte gebeten. Auch dies Angebot muss ich leider fürs Erste ausschlagen." Dass er ihr näher kam - das ignorierte sie. Sie beide hatten schließlich noch genug Abstand zueinander, dass sie sich nicht in ihrer Präsenz gestört fühlen musste. Seinen kleinlauten Kommentar jedoch - es musste gar nicht erst ausgesprochen werden, dass sie jenen nicht einfach überhörte. Doch direkt auf diesen antworten? Sie wäre ein Narr, würde sie diesen Versuch in die Wege leiten wollen. Stattdessen schwieg sie erneut, ihre Stimme wich dann jedoch in eine eher süßliche Richtung: "Sagt, Fremder. Sind in Eurer Kultur Höflichkeiten nicht Gäbe? Es zeugt von grandioser Unhöflichkeit, die Vorstellung einer Frau nicht zu erwidern. Wäret Ihr so freundlich mir ebenfalls Kund zu geben, mit wem ich das Vergnügen habe? Und meine gänzliche Neugierde zu stillen und mir zu erläutern, wo ich mich hier befinde? Zum Ausgang wovon gedenkt es Euch mich zu geleiten?"

  • [Ondorus] ~ bei Chlorica in der Univirsiedlung


    1237-ondorus-png

    Wenn sie wusste, dass sie hier falsch war, warum zur Hölle, war sie denn dann hier? Der Langhaarige wurde mit jedem gesprochenen Wort des Eindringlings frustrierter. 'Verzeiht, aber ich habe Euch nicht um eine Eskorte gebeten.' Er hatte sie auch nicht um einen Besuch gebeten. Also würde er sie wohl 'leider' zum Ausgang geleiten müssen. Warum nur konnte er denn nicht ein bisschen Frieden haben? Man möchte doch wohl meinen, dass die Menschen es als ebenso unhöflich empfänden, wenn jemand in ihr Zuhause eindrang. Als diese Chlorica nun auch noch von Höflichkeit anfing, musste er die bösen Gedanken angestrengt herunterschlucken. "Verzeiht. Ondorus ist mein Name." Und was hatte sie nun davon? "Und Ihr seid hier in meinem Zuhause. Um also auf die Höflichkeit zurückzukommen: Es ist auch nicht besonders höflich, einfach ein ein fremdes Zuhause zu spazieren und sich dann zu weigern, es wieder zu verlassen." Verkündete er mit fester Stimme. Vielleicht würde er sie ja durch Höflichkeit schneller los, als durch Ablehnung? An sich hätte er ja nichts gegen neue Bekanntschaften, welche von Intellekt zeugten, aber gerade wollte er einfach nur seine Ruhe vor Frauen. Sie waren einfach nur katastrophal. Ob Kuruna auch so sein konnte?

  • Es war so dunkel. So stockdunkel, dass er nicht einmal die eigene Hand vor Augen sehen konnte. Er blickte gen Himmel und dachte bei sich, dass es nicht einmal die Sterne für nötig hielten, den Nachthimmel zu erleuchten. Normalerweise bevorzugte er die Dunkelheit, doch eben hatte er dieses ungute Gefühl, dass sich gleich etwas Schreckliches ereignen würde ... Als plötzlich - als hätte er es heraufbeschworen -, ein markerschütternder Schrei seine Ohren betäubte. Ein Schrei, den er mehrfach hören musste, klang so abscheulich grauenerregend, dass es ihm durch Mark und Bein ging. Man konnte die Verzweiflung aus dem wehklagenden Schrei deutlich erkennen und heraushören. Das grauenvolle und das herzzerreißende, die panisch schallende Angst, die große Furcht vor der möglicherweise einsetzenden Sterbestunde ...?
    Rauch stieg auf. Soviel Rauch, dass es ihm die Kehle zuschnürte. Es ertönten mehrere Schreie. Immer mehr. Immer lauter. Sie dröhnten in seinen Ohren. Verzweifelt rang der Univir nach Luft, unfähig zu atmen. Hilfe, dachte er, so helft mir doch. Er suchte den Kontakt der beiden Augenpaare, welche seinen verzweifelten Versuch zu atmen, beobachteten. Er fehlte sie an, ihm zu helfen, doch er konnte keinerlei Barmherzigkeit in ihnen erkennen. Keinerlei Mitleid.

    Erschrocken fuhr der junge Mann auf seinem Sitzplatz hoch. Noch immer konnte er die Schreie deutlich in seinem Kopf hören. Ein Traum, dachte er schließlich. Nur ein Traum. Ein Albtraum. Wie in Trance griff er an seine rechte Wange. Was-? Ein Stück Papier? Nein! Erschrocken schaute er an sich herunter: Das Lexikon. Er muss darauf eingeschlafen sein und beim Aufwachen hatte er versehentlich eine Seite herausgerissen. Verflucht! Das war doch das einzige Exemplar! Wie konnte er nur so gedankenlos sein? Das durfte nicht zur Gewohnheit werden und doch passierte es ihm immer öfters. Das plötzliche einschlafen ... die Albträume. Noch immer hatte er die Ereignisse von jenem Tag nicht verarbeitet. Schon lange hatte er keine ruhige Nacht mehr gehabt.
    Widerwillig legte er die Seite in das Buch zurück, schloss es, murmelte dabei zu einer höheren Gestalt, dass man ihm seine Geisteslosigkeit doch verzeihen möge, und stellte es schließlich ins Bücherregal zurück. Dann begutachtete er seine jetzige Unterkunft. Wiedereinmal konnte er Kuruna - das werte Oberhaupt der Univir - nicht entdecken. Jupiter persönlich konnte nur erahnen, wo sich das Wesen mal wieder herumtrieb. Ondorus sollte sie suchen gehen, auch wenn er besseres zu tun hätte, es war unklug, sich als Univir allein herum zu treiben. Gerade in einer Welt, wo Feinde überall lauern können. Er packte noch schnell ein paar Bücher ein, ehe er sich auf die Suche nach dem werten Oberhaupt machte.
    ~geht~

     

  • 1907-leon-pngLeon & Shara | in seiner Hütte


    Der Weg zurück in seine Heimat war wahrscheinlich etwas länger und in Anbetracht der Tatsache, dass es bereits zu später Stunde war und einzig der hell scheinende Mond ihren Weg leuchtete, war seine einsame Hütte in der Wüste vielleicht auch nicht unbedingt einladend. Aber dafür war es im Inneren um einiges schöner als draußen! Es war recht kühl weshalb das Halbwesen seine Schritte beschleunigte und der Namenlosen andeutete, dass sie sich ebenfalls etwas beeilen sollte. Natürlich einzig wegen der Kälte, dass sich hier manchmal böse Monster herum trieben die im Schatten der Nacht nur darauf warteten dass dumme Menschen sich nachts in der Wüste verirrten, das erwähnte er lieber nicht. „Da vorne ist es.“, sagte Leon schließlich und merkte, dass der Fußmarsch ihn doch ein bisschen mehr Anstrengung als sonst gekostet hatte. Doch der Gedanke an die Klinik und dass er dort für die Nacht hätte bleiben sollen, war grausiger als die kleinen Atemaussetzer die er jetzt hatte. „Komm rein und wickel dich schon mal in ein paar meiner Decken, es dauert etwas bis das Feuer seine Wirkung zeigt!“ Das Halbwesen ignorierte damit eigentlich völlig ihre Aussage, dass sie ihn nur mit hierher begleiten würde, nicht mehr und nicht weniger aber konnte er zulassen dass sie jetzt alleine wieder zurück ging? Niemals, vielleicht hätte sie vorher fragen sollen, wo sein Zuhause denn eigentlich war. Vielleicht traute sie sich alleine auch gar nicht zurück? Auch nicht schlimm. Leon stapelte einige der Holzscheite in seinem Kamin ehe er sie entzündete und beobachtete wie sich das kleine Feuer langsam ausbreitete.

  • [In Leons Hütte] Leon & Shara




    Irgendwie hatte Shara nicht damit gerechnet, dass sein Zuhause so endlos weit entfernt war. Kurzzeitig und als sie schon ein gutes Stück Weg zurückgelegt hatten, hatte sie gezögert ob es überhaupt vernünftig war ihn zu begleiten aber das Mädchen hätte es mit seinem Gewissen wahrscheinlich nicht vereinbaren können den jungen Mann so kurz nach dem Unglück, welches im widerfahren war, quer durch Trampoli streifen zu lassen - alleine. Was wenn ihm etwas passieren würde? Shara biss sich auf die Unterlippe während es sie fröstelte als sie in der Wüste angekommen waren. Es war ein ordentlicher Fußmarsch. Sie hatte zwar immer wieder von Menschen gehört, die abseits der Stadt wohnten aber das waren wirklich ganz neue Ausmaße. Zögerlich sah sie sich um. Weit und breit war keine andere Menschenseele, sie waren von Dunkelheit umhüllt. Alleine beim Gedanken nachher diesen Weg alleine zurücklegen zu müssen wurde ihr bange. Ihre hellen Augen streiften die schemenhafte Umgebung, welche im Schutze der Nacht noch viel unheimlicher aussah als am Tage. Hier gab es überall Monster, oder? Sie war nicht in der Lage sich und den Anderen zu beschützen im Falle eines Angriffs. Sie besaß keine Waffen. Sie war nicht in der Lage Magie anzuwenden. Im Grunde war sie nutzlos. Ob dies dem Namenlosen überhaupt bewusst war? Zögerlich sah sie in die Richtung des Langhaarigen, welcher sich im Anbetracht seiner Verletzungen wirklich gut schlug. Unbewusst suchte Shara seine Nähe um nicht den Anschluss zu verlieren und vielleicht um sich ein kleines bisschen weniger den umherstreifenden Monstern ausgeliefert zu fühlen, deren Geheule man in der Ferne vernehmen konnte. Sie war sich fast schon sicher, dass er diese Tat kommentieren würde aber seine Lippen blieben versiegelt. „Weißt du...“ begann sie schließlich und durchbrach die Stille. „...ich glaube ich bin nicht der beste Begleitschutz wenn es hart auf hart kommt...“ Er würde wissen was sie meinte, oder? Sie müsste sich nicht auch noch die Blöße geben und in Worte fassen wie unfähig sie eigentlich war, oder? Kurz sah sie ihm in die Augen ehe sie ihren Blick wieder auf den Boden richtete und ihre Schritte beschleunigte ehe er auf eine kleine Hütte deutete, die offenbar das Ziel ihrer Reise war. Ohne Widerworte aber dennoch zögerlich folgte Shara ihm in das Innere. Es fröstelte sie erneut aber dennoch blieb ihr nicht verborgen, dass es den Namenlosen doch einiges an Kräften geraubt hatte die nicht so kurze Heimreise anzutreten. Er ignorierte ihre Bedingungen, die sie noch in der Klinik gestellt hatte und im Anbetracht der Tatsache, dass sie eine halbe Weltreise zurückgelegt hatten erschien es einfach nur bescheuert, dass sie sich nun mitten in der Nacht da hinaus wagte und wahrscheinlich einem hungrigen Monster zum Opfer fiel. Zögerlich folgte sie seinem Vorschlag und hüllte ihren fröstelnden Körper in eine kuschelige braune Decke aber fand es doch ein wenig unhöflich es sich gemütlich zu machen, während der Verletzte die Arbeit machte. „Ich hatte irgendwie nicht erwartet, dass du so weit weg wohnst...“ gestand Shara schließlich und zog die Decke ein wenig enger. Es machte sie schon ein wenig nervös hier mit einem Mann ganz alleine zu sein, dessen Namen sie noch nicht einmal kannte. Ihr Blick wanderte hinüber zum Feuer , welches langsam aber sich etwas ausbreitete, ehe sie etwas näher an den Kamin trat um sich zu wärmen. „Ich bin übrigens Shara...“ stellte sich das Mädchen vor ehe sie ihren Blick vom Feuer losriss um den Anderen anzusehen.

  • 1907-leon-pngLeon & Shara | in seiner Hütte


    „Mach dir keine Sorgen..“ Leon warf dem unbekannten Mädchen einen flüchtigen, dennoch fröhlichen Blick zu während sie nebeneinander die Wüste durchquerten. Oder zumindest einen kleinen Teil davon, schließlich hatte er seine Hütte ja doch eher an den Rand gebaut. So mitten in die Wüste wäre vielleicht keine all zu gute Idee gewesen, da herrschten viele Sandstürme und wer wollte schon diese Menge an Sand in seinem Haus haben? „Meine Nachbarn sind eigentlich ganz freundlich. Meistens..“ Das letzte Wort flüsterte er mehr, sah sich dabei aufmerksam um und war wiedermal froh um seinen guten Hör- sowie Sehsinn, den er seiner tierischen Hälfte verdankte. Ohne große Zwischenfälle erreichten sie das traute Heim des Halbwesen, der sich gleich daran machte dieses aufzuwärmen. Nachts wurde es hier eben richtig kalt aber gerade deshalb hatte er auch immer richtig viele flauschige Decken in seinem Bett liegen. „Ich genieße die Ruhe.“ Der Jäger stocherte mit einem kleinen Zweig im Feuer herum, legte noch ein Scheitel hinzu und drehte sich dann etwas in ihre Richtung. „Ich liebe die Menschen aber manchmal tut es doch ganz gut wenn man alleine ist. Da hat man auch viel Zeit zum Nachdenken. Ohne dass jemand stört!“, erklärte er die Wahl seines Wohnortes und lächelte breit ehe sich das Mädchen näherte um sich am Feuer zu wärmen. Leon rückte etwas zur Seite. „Shara, dann weiß ich ja jetzt wie meine süße Lebensretterin sich nennt.“ Bevor er sich erhob, strich er eine ihrer hellen Haarsträhnen beiseite und sah sie eine Sekunde zu lange an ehe er grinsend auf seine Beine hopste und sich als Leon vorstellte. Kurz war ihm schwindlig, dann griff er nach einem Kessel mit Wasser und stellte ihn auf die Feuerstelle, damit sich das Wasser darin erhitzen konnte. Sicher mochte das hübsche Mädchen Tee oder? Gerade konnte er wirklich einen wärmenden Tee gebrauchen, Kräuter hatten ja auch eine heilende Wirkung, wie er vor wenigen Stunden erfahren durfte. „Hast du Hunger? Ich sollte noch etwas in meiner Vorratskammer haben..“ Ohne auf eine Antwort zu warten verschwand das Halbwesen durch eine kleine Tür und man hörte nur noch ein Poltern und das Klirren verschiedener Tontöpfe.

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