Die Terrano-Wüste


  • Schnell wich Elena einen Schritt zurück bevor sich Leon wieder in einen Mensch verwandelte, da sie immer noch nicht ganz verstand, wie dieser Vorgang überhaupt verlief... Und wo zum Teufel seine Klamotten immer blieben, wenn er ein Tier war. Gespannt sah sie ihm dabei zu, wie er seinen ersten Versuch wagte, dabei jedoch das Ziel verfehlte. "An deinen neuen Bogen musst du dich sowieso erstmal gewöhnen, sicher unterscheidet er sich in der Spannkraft ziemlich von deinem Alten... Moment, hattest du überhaupt einen Alten?" Und ehe er antworten konnte, schoss er den zweiten Pfeil ab und traf damit perfekt. Sogleich fiel der Vogel direkt neben den beiden in den Sand, woraufhin die Blonde ihn aufhob und musterte. "Sauberer Schuss", kommentierte sie schließlich, da kein Blut an dem Tier herunterlief und befestigte es an ihrem Gürtel. Eigentlich machte sie sowas nicht gerne, doch sie bräuchten sowieso mehr Vorrat für die Schmiede. "Hast du vorher schon geübt oder bist du nun das Naturtalent hier?" Ein Schmunzeln huschte über Elenas Lippen ehe sie sich einmal ausgiebig streckte. Jetzt waren sie wohl aus der Ruine rausgekommen, doch was nun? "Uh... also ich... glaube ich geh jetzt ins Badehaus." Sie deutete kurz auf ihre schmutzigen Klamotten, die sie auch dort waschen lassen könnte und außerdem liebte sie Bäder. "W-wenn du also mitkommen willst, kannst du das gerne tun..." Ihr Blick schweifte umher, als gäbe es in der Wüste viel zu sehen, doch sie konnte einfach nur nie direkten Augenkontakt halten. Sie fand einfach, dass sie ihm noch etwas schuldig war, nachdem Leon sie zum Essen zu sich eingeladen hatte.


  • „Uhm, eigentlich.. hatte ich noch nie einen Bogen in der Hand. Oder generell irgendeine Waffe.“, gab das Halbwesen zu und beobachtete Elena dabei, wie sie das tote Tier an ihrem Gürtel befestigte. Leon schüttelte kurz den Kopf, die Vorstellung der leblose Körper des Raben schlug bei jeder Bewegung gegen sein Bein war wirklich etwas.. widerlich. Aber gut, zurück zu Elenas Einladung. „Ja, gerne!“ Es war schon einige Zeit her, seit er im hiesigen Badehaus gewesen war. Und nach einem ausgiebigen Ausflug gab es wohl nichts Schöneres als ein heißes Bad zu nehmen.. zusammen mit einem hübschen Mädchen. Bevor die beiden die Wüste vollkommen hinter sich ließen, hielten sie kurz an Leons Hütte, damit er dort die benötigten Dinge für den Badehausbesuch in eine grüne Stofftasche packen konnte. Anschließend schloss der junge Kerl seine Tür, sperrte diese zu und wand sich an Elena. „Ich denke mal, zuvor werden wir der Schmiede noch einen Besuch abstatten, hm?“ Leon grinste und deutete auf den toten Raben. „Außer du willst deinen neuen Freund hier mitnehmen.“ Das Halbwesen lachte leise während sich die beiden nun wirklich auf den Weg zurück in die Stadt machten.


  • Dolces Begleitung schien für eine Weile außer Gefecht gesetzt zu sein - nicht etwa von den Bestien sondern mit großer Wahrscheinlichkeit von den Tücken der Wüste selbst. Der Blondschopf schien nämlich gerade eine Art Halluzination zu haben und Dinge dieser Art konnte man in einem Kampf gegen zahlenmäßig überlegene Monster nicht oder sogar am wenigsten gebrauchen. Diese tückischen Viecher warteten nur darauf, dass man unachtsam wurde und dann rammten sie ihre spitzen Zähne in das menschliche Fleisch, um mit furchterregender Beharrlichkeit daran zu zerren und vielleicht das ein oder andere Stückchen Fleisch herauszureißen und zu vertilgen. Allein bei den Gedanken daran lief es dem Elfenmädchen eiskalt den Rücken hinunter obwohl die Außentemperaturen dieses Phänomen eher unterbinden hätten sollen, denn obwohl es bereits Nacht war, war es noch sehr warm. Allein die Vorstellung ihr Ende im Magen einer dieser Furien zu finden war grauenhaft. Niemand hatte es verdient von den Verdauungssäften der Hyänen zersetzt zu werden und anschließend als Hyänenexkremente ausgeschieden zu werden. Wobei einige Menschen verdammt nah ran kamen wie die Rosahaarige fand. Danny gehörte allerdings nicht zu dieser Sorte Mensch und daher würde sie alles mögliche versuchen um die Aufmerksamkeit der Monster auf sich zu lenken bis er wieder im Hier und Jetzt war. Noch immer starrte er mit leeren Augen ins Nichts - sah Dinge die nicht Wirklichkeit waren und lies sich von diesen besagten Dingen vielleicht ins Verderben reißen. Gerade wollte sich eine der Hyänen auf ihn stürzen aber Dolces Sensenmann konnte gerade noch einen Schlag landen, welcher der Elfe erneut Schaden zufügte. Ihr sonst so puppenhaftes Gesicht war schmerzverzerrt aber die Rosahaarige dachte nicht ans aufgeben. Das wäre ja noch schöner. Auf diese Weise würden diese Untiere gewinnen und Arthur würde seinen Willen bekommen und allein schon wegen dem zweiten Grund, gab Dolce alles und noch mehr. Sie ging bis an ihre Grenzen und noch weiter. Im richtigen Augenblick kam jedoch auch Dolces Begleiter wieder zu sich. Zuerst schien er irritiert und mit der Realität überfordert aber schon im nächsten Moment griff er das vorgeschädigte Monster an. Mit einem kräftigen Stoß rammte Danny das Schwert in das Tier. Die Hyäne starb sofort und der schlaffe, tote Körper der Bestie hing an der Schwertschneide hinab. Mit Hilfe seines Beines zog der Verkäufer das Schwert aus dem leblosen Körper der Hyäne. Dies war keine gute Idee denn bereits die nächste Bestie wartete darauf ihre Zähne in sein sein saftiges Menschenfleisch zu rammen, was sie schließlich auch tat. Es sag sehr schmerzhaft aus, doch die Elfe konnte kein Mitleid für Danny aufbringen, da sie selbst gerade mit ihren eigenen Verletzungen zu kämpfen hatte.Es tat höllisch weh und ihr blutverschmierter Hals, sowie ihre blutverschmieren Hände sprachen regelrechte Bände. Als die Rosahaarige ihren Kopf das nächste Mal anhob und in die Richtung ihres Mitstreiters schielte, bemerkte sie wie er sein anderes Bein hinterher zog. Diese Bestie musste ihm schlimm erwischt haben - vielleicht würde er sogar lebenslange Gangprobleme davontragen, wenn die Hyäne ihn unglücklich erwisht hatte. Gerade ruhte der Blick der verbliebenen Bestienauf dem jungen Mann. Dolce schienen sie bereits für halbtod zu halten und so weit hergeholt war diese Vermutung auch nicht. Diese Bestien würden aber noch merken, dass das Elfenmädchen für die ein oder andere Überraschung gut war. Sie hatte sich lange genug alleine durch die Welt geschlagen und diese mickrigen Monster würden diese stetige Reise nicht beenden. Zaghaft schaffte das Elfenmädchen es wieder auf die Beine zu kommen. Sie musste sich dabei auf ihrem Zauberstab abstützen aber als Dolce schließlich Fuß gefasst hatte, war sie bereit sich wieder mit den Untieren anzulegen. Mit einer ruckartigen und doch nahezu eleganten Bewegung hatte sie den Abstand zwischen sich und den Biestern verringert und zog ihnen ordentlich eins mit ihrem magischen Stab über. Selbstverständlich würde ein Schlag mit ihrer Art von Waffe die Hyänen nicht töten aber für den Hauch einer Sekunde waren sie irritiert und vielleicht würde Danny diese Sekunde nutzen um zum Angriff anzusetzen. Bewusst hetzte die Elfe ihren Sensenmann nicht auf beide Monster, da der Schmerz den dieser Angriff mit sich gebracht hätte die Rosahaarige wahrscheinlich umgebracht hätte. Aber es wäre nicht fair Danny vollkommen alleine zu lassen und so befiel die Elfe dem Sensenmann eines der Monster zu erledigen. Das Untier schaffte es zwei Hieben auszuweichen, obwohl es vom Schlag durch den Zauberstab etwas schlaftrunken wirkte. Der dritte Schlag jedoch hatte es in sich und das Monster wurde auf grausamste Art und Weise aufgeschlitzt. Aus dem Inneren des Tieres quoll das Blut und auch die Gedärme suchten ihren Weg ins Freie. Allein bei dem Anblick wurde der Elfe schlecht und sie hatte Mühe ihren Mageninhalt für sich zu behalten. Möglicherweise lag es allerdings nicht nur an dem grässlichen Anblick, sondern auch daran, dass Dolce die Hälfte des Schadens, welchen der Sensenmann angerichtet hatte, erlitt. Ihr Magen verkrampfte sich und Blut floss aus ihrem Mund. Es war glücklicherweise nicht viel aber der Körper des Elfenmädchens sah aus wie ein regelrechtes Masaker. Ihr edel aussehendes Kleid war am Kragen und im Bereich ihres Bauches zerrissen. Genau die Stellen waren betroffen, an denen der Sensenmann die Monster aufgeschlitzt hatte. An den Stellen an denen das Kleid aufgerissen war blutete die junge Elfe. und mit Mühe versuchte sie ordentlich Druck auf die betroffenen Stellen auszuüben um ein Verbluten zu vermeiden. Der Körper der Elfe sackte zu Boden. Noch hatte sie nicht ihr Bewusstsein verloren aber gewiss war sie kurz davor. Der Rosahaarigen war schon ganz schwindelig und ihre Haut war noch einen Tick blasser als zuvor. Mit der rechten Hand versuchte Dolce vergeblich das Blut aus ihrem Gesicht zu wischen, doch sie hatte dabei vergessen, dass ihre hand ebenfalls blutverschmiert war und sich ihr Anblick durch diese Aktion eigentlich verschlimmert hatte.


  • Während der Blondschopf mit seinem verwundeten Bein zu Kämpfen hatte und einige Meter an Sicherheitsabstand zu seinem Angreifer gewann setze Dolce erneut zum Angriff an. Mit einer Schnelligkeit die Danny in ihrem Zustand keineswegs mehr hätte erreichen können schnellte sie hervor, verpasste der Hyäne einen kräftigen Schlag mit ihrem Holzstab mitten auf den Schädel und zog sich dann wieder einige Schritte von ihr zurück. Ebenso wie das Blutlüsterne Tier, welches die Wucht des Holzstabes zu spüren bekam, so musste auch Dolce erst wieder zum Stehen kommen. Es war kein Wunder denn der vorhin noch makellose Körper der Alchemistin hatte überall Schnitte und sonstige Wunden davongetragen, aus all diesen strömte mehr des roten Lebenselixiers als das es ungefährlich war. Aber dennoch war Dolce nicht am Ende ihrer Kräfte, ihr Willen musste von den Göttern aus unzerstörbarem Stahl geschmiedet worden sein, Stahl der sich vielleicht ein wenig verbiegen ließ aber niemals Risse davontrug die stark genug waren in zerbersten zu lassen. Denn die Rosahaarige schickte ihren beschworenen Helfer mit der Sense erneut auf das letzte der beiden aasfressenden Monster los. Es musste hart sein zu wissen dass man für jeden eigenen Angriff auch eine Wunde davontragen musste, wenn auch nur in geringerem Ausmaß. Der Sensenmann bewegte sich ebenfalls mit schneller Geschwindigkeit und hieb mit unmenschlicher Kraft nach der Hyäne, welche den ersten beiden Angriffen auswich jedoch entkam es dem dritten Schlag der Sichel nicht. Aufgeschlitzt von der unteren bis zur oberen Hälfte des Bauches fand man die Kreatur wieder, blutüberströmt fiel die Kreatur leblos zu Boden und ihre Gedärme quollen mit einem schrecklichen Gestank an die Oberfläche und hingen über den Leib des Tieres. Das Schauspiel der Sensenmannes hatte einen grauenhaften Anblick hinterlassen bei dem Danny flau im Magen wurden, erschwerend kam noch der Gestank aus dem inneren der Hyäne hinzu, welcher durch die hohe Temperatur perfekt aufgenommen und durch dich Luft getragen wurde. Ein Mischung aus grauen und Gestank die ihn hätten erbrechen lassen, wenn er nicht so konzentriert auf das noch verbleibende Rudeltier geachtet hätte. Schließlich könnte ihn ein solcher Fehler sein Leben und das seiner Begleiterin riskieren, welche nun in die Knie gegangen war und noch einen weiteren Schnitt im Bereich ihres Oberkörpers davongetragen hatte. Unmengen an Blut flossen auch aus ihrem Bauch, jedoch kamen bei ihr zum Glück nicht die Gedärme zum Vorschein. Es war nun an dem Blondschopf die Sache zu beenden und besser schnell als langsam, denn es stand nicht gut um die Alchemistin und es war an ihm sie dringend zu versorgen ehe sie Zusammenbrach und letztendlich doch der Wüste zum Opfer fiel. Urplötzlich stieß der Aasfresser erneut sein grausames Lachen aus welches Knochen und Mark erschüttern ließ. Bei dem Lachen der blutdurstigen Geschöpfe hatte der junge Mann zwangsläufig immer das Bild eines irren sowie blutverschmierten Mörders vor Augen. Jedoch war der Schrei des Tieres nicht so wie zu Anfangs vielleicht hatte es erkannt das es hier und jetzt sterben würde und das war sein letzter Schrei, der sowohl Danny und Dolce verfluchte, als auch die Wüste welche dieses todbringende Spiel förmlich unausweichlich für die Monster machte. Er beschloss dem Aasfresser sein bereits erwartetes Ende zu geben und stürmte auf die Hyäne zu. Das Langschwert schnellte seitlich auf den bereits verwundeten Fuß des Tieres, jedoch tänzelte dieses mit mehr Geschick als der junge Mann erwartet hatte zur Seite. Kurz darauf hieb dessen Pranke nach seinem Arm und hinterließ eine Wunde die seinen ganzen Unterarm hinabreichte. Der Blondschopf hatte zu langsam reagiert da er seinen Feind unterschätz hatte. Die Verletzung die ihm zugefügt wurde und auch was diese Bestien seiner Begleitung angetan hatten ließ die Wut in seinem Körper anwachsen und er beschloss der Bestie die gerechte Strafe mit dem Stahl in seiner Hand zukommen zu lassen. Erneut hieb er auf das Monster ein. Diesmal auf den Brustkorb des Wesens, der Hieb mit dem Schwert erreichte sein Ziel mit voller Wucht und neben dem Schnitt den der Stahl hinterließ hörte man auch das Knacken vereinzelter Rippen welche unter dem Aufprall zu Bruch gingen. Das Monster brach zusammen und lag vor Schmerz schreiend am Boden. Fahr zur Hölle gemeinsam mit deinen anderen Rudelsmitgliedern, dachte sich der Blondschopf ehe er die Spitze seines Schwertes minimal zwischen dem Hals und dem Kinn versenkte, tief genug damit Blut aus dem Mund der Bestie lief aber nicht tief genug damit sie starb. Nun nahm der junge Mann einen Dolch hervor welchen er noch bei sich trug und nahm diesen in die rechte Hand und mit der anderen das Maul der Hyäne zu öffnen. Nachdem der Mund geöffnet war nahm er den Dolch und schnitt dem Aasfresser während er noch lebte die Zunge heraus. Qualvolle Schreie erfüllten die Gegend während Danny die Zunge heraustrennte, danach erstarben sie plötzlich denn er hatte das Tier getötet indem er das Schwert noch tiefer in den Körper der Hyäne bohrte. Die Gefahr war beseitigt und er hatte die Zunge der Bestie, welche die Alchemistin benötigte. Eilig ließ der Blondschopf den Dolch und die Zunge fallen, sein Zweihänder blieb in der Kehle des Wüstentieres vergraben und er rannte zu seiner Begleitung und ließ sich neben ihr in den heißen Sand fallen. Hastig durchsuchte er den Rucksack bis er fand was er suchte, die Wasserflasche. Er drehte den Verschluss auf, hob den Kopf der Rosahaarigen etwas an und flößte ihr somit vorsichtig Wasser ein. Sie war überall Blutverschmiert und auch die Blutungen hatten noch nicht gänzlich nachgelassen, jedoch kannte Danny sich mit der Behandlung von größeren Wunden ebenso wenig aus jemand der auch noch nie damit zutun hatte. Ihm war klar das er Dolce würde helfen müssen aber sie musste ihm erklären was er zutun hatte, weshalb er ihr erstmal das Wasser zu trinken gab. "Schnell sag mir wie ich deine Wunden behandeln Muss und dann kann ich dir Helfen", sagte der junge Mann hastig und hoffte darauf das die Elfe genug Kraft hatte ihm zu antworten, denn sonst würde Danny handeln müssen und er er war sich nicht sicher ob er die Wunden richtig behandeln konnte. Angespannt wartete der Blondschopf auf irgendeine Reaktion oder ein Wort der Elfe...


  • Dolce bekam von den Geschehnissen um sie herum nicht mehr viel mit. Der grausame Schrei der Hyäne hallte in ihren Ohren immer wieder und wieder und jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Der Schrei schien ihre Sinne zu vernebeln und verzerren. Es war allerdings auch gut möglich, dass nicht der Schrei der Bestie ausschlaggebend dafür war sondern ihre zahlreichen Wunden, welche ihren blassen Körper zierten. Sie hatte wohl sehr viel Blut verloren aber es war schon längst nicht mehr auszumachen, von wem das ganze Blut, welches nach und nach im Sand versickerte, stammte. Ein Teil davon war wohl von der Elfe und ein Teil von den regelrecht masakrierten Biestern. Ein paar Tröpfchen dürften auch von Danny stammen aber es hatte den Anschein, dass er am wenigsten Blut lassen musste, immerhin war er es der schließlich zum letzten Schlag ausholte und nach wie vor auf seinen Beinen stand. Die rosahaarige Elfe hingegen war schon längst in sich zusammengesackt und ruhte auf den nach wie vor warmen Boden der Wüste. Sie hatte keinerlei Kraft mehr in sich. Ihr viel es bereits schwer ihren Rumpf zu stabilisieren und so wankte sie hin und her als wäre ihr Körper aus Gummi. Für Dolce war es schwer zu differenzieren ob lediglich der Schwindel ausschlaggebend dafür war, dass sich alles um sie herum zu drehen schien oder ob ihr Schwanken der Übeltäter war. Mit großer Wahrscheinlichkeit war es ein Zusammenspiel von Beidem. Mit flatternden Augenlidern beobachte das Elfenmädchen das Schauspiel welches sich ihr bot. Der Blondschopf durchbohrte das Monster mit seinem Schwert und schnitt ihm mit einem Dolch die Zunge aus dem Maul. Die zweite Zutat für den künftigen Zaubertrank war beschafft, doch im Augenblick war sich Dolce nicht so sicher ob sie es jemals schaffen würde den Zaubertrank überhaupt zu kreieren. Es stand wohl nicht so gut um sie. Dieser miese Arthur hatte es also doch geschafft sie aus dem Weg zu schaffen. Nun lag sie hier. Es würde wohl nicht mehr lange dauern und sie würde entgültig von dieser Erde scheiden. Dolce hatte noch nicht einmal bemerkt, dass sie inzwischen am Boden lag und nicht mehr länger auf dem Boden der Wüste hockte und mühevoll versuchte sich aufrecht zu halten. Hatte sie etwa aufgegeben? Es war doch sonst nicht so ihre Art. Aufgeben war niemals eine Option für sie gewesen. Die zukünftige Alchemistin schlug ihre Augen auf und sah zugleich wie sich Danny über sie beugte. Er hatte etwas in der Hand aber sie konnte nicht ausmachen um was es sich dabei handelte. Erst als er nahezu zärtlich ihren Kopf anhob und ihr Wasser einflößte reimte sich das Elfemädchen zusammen, dass es sich wohl um die Wasserflasche handeln musste. Sie konnte nicht mehr klar denken. Jede Handlung ihres Mitstreiters war verzögert. Sogar das Schlucken des Wassers fiel ihr äußerst schwer. Erst als sie sich vollkommen auf den Schluckvorgang konzentrierte floss das kühle Nass ihre Kehle hinab. Es tat gut. Im Eifer des Gefechts hatte sie ihr Durstgefühl gar nicht wahrgenommen. Die Rosahaarige hätte ohnehin nichts Trinken können, da sie sich auf den Kampf konzentrieren mussten aber jetzt im Nachhinein wurde dem Mädchen bewusst, dass es ihr auch an Flüssigkeit fehlte und nicht nur weil sie sehr viel Blut verloren hatte, sondern weil sie sich nach wie vor in der Wüste befanden und selbst wenn es gerade dunkel geworden war, war es dennoch wärmer als es für gewöhnlich war. Das Wasser gab dem Elfenmädchen ein kleines Stück ihrer Kraft zurück aber dennoch mussten ihre Wunden versorgt werden, damit sie es jemals wieder aus diesem teuflsichen Gebiet schaffen würden. Als der Verkäufer sie danach fragte wie er die Wunden behandeln solle legte sich eine Art Schmunzeln auf ihre Lippen. Etwas in der Art wie ein Lachen drang aus ihrem Mund. Es war kein lustiges und einladendes Lachen sondern vielmehr ein verzweifeltes Lachen. Sie selbst hatte mindestens genauso wenig Ahnung davon wie der Blondschopf. Dolces Lachen war voller Verzweiflung. Irgendetwas oder Irgendjemand schien ihnen permanent Steine in den Weg zu legen. Glücklicherweise glaubte das Mädchen aber nicht an eine höhere Macht und so verstummte ihr verrücktes Lachen und sie flüsterte mit letzter Kraft: " Du musst...die Blutung stillen..." Sie streckte ihre Hand nach dem jungen Mann aus und deutete auf sein Oberteil. Dolce war sich nicht sicher ob er ihre Andeutung verstanden hatte aber sie hatte Danny versucht deutlich zu machen, dass er ein Stück Stoff von seinem Oberteil um die Wunden binden sollte. Es war zwar nicht sehr hygienisch aber im Moment war es die einzige Möglichkeit für die Elfe zu überleben. Im nächsten Moment wurde der Rosahaarigen schwarz vor Augen. An der Stelle an der gerade eben noch Dannys Gesicht war, war nun vollkommene und angsteinflößende Dunkelheit. Nichts um die Elfe war für sie wahrnehmbar. Sie fühlte sich als würde sie im weitem Nichts schweben. Egal in welche Richtung sie blickte, es war stockdunkel. War sie tod? Waren sie alle dazu verdammt im ewigen Nichts zu verweilen? Ein grauenhafter Gedanke, dass alles was sie sich in ihrem Leben erarbeitet hatte schließlich dennoch im schwarzen Nichts endete. Mit voller Kraft kämpfte das Elfenmädchen dagegen an. Versuchte sich einen Weg aus der Dunkelheit zu erkämpfen...


  • Die Antwort von der Elfe war nicht so detailliert und präzise ausgefallen wie der junge Mann sich diese erhofft hatte, dass er die Blutung stillen musste war ihm selbst klar, nur das wie bereitete ihm Sorgen. Zuvor hatte er noch nie jemand der so stark verletzt war wie Dolce behandeln müssen. Was sollte man denn auch von ihm erwarten, er arbeitete im Warenhaus und nicht in der Klinik oder diente als Heiler im Krieg. Außer kleineren Verletzungen oder Schnittwunden war ihm jegliche Art von Blutungen fremd. Naja was spielte die Größe denn nun für eine Rolle, eine Wunde war eine Wunde und er musste jetzt handeln. Egal was der Blondschopf tun würde, oder wie er die Wunde verbinden würde, es wäre besser als tatenlos zuzusehen wie seine Begleitung von der sengenden Sonne und dem Schlund der Wüste dahingerafft würde. Verzweifelt suchte Danny nach einem Gegenstand der ausreichen würde um die Blutung der verwundeten Frau stoppen zu können. Danny begann in Gedanken den Inhalt der Lederrucksäcke durchzugehen, hatte er Verbände oder Tücher oder dergleichen eingepackt? So sehr er sich auch konzentrierte, es fiel dem Blondschopf einfach nicht ein. Sein gegenwärtiger Gemütszustand ließen keine klaren, logischen oder gar anstrengenden Gedanken zu, er konnte sich nicht erinnern was sich in den schweren Lederbehältern befand. Der Kampf hatte seine Gedanken abstumpfen lassen, sie waren nur auf der Rausch der Schlacht gebündelt gewesen, einzig und allein mit dem Kampf beschäftigt und auch jetzt schien er noch nicht ganz begriffen zu haben dass das Massaker unter dem feurigen Stern zu Ende war. Und sie hatten gesiegt, das Rudel war tot, sie lebendig. Der junge Mann schüttelte kurz den Kopf um diesen Frei zu bekommen von den unnötigen Gedanken, welche ihn davon abhielten die Elfenfrau zu retten. Der Blondhaarige zog sich sein Oberteil aus und schnitt mit einem Messer die Teile ab welche nicht mit dem Bestienblut beschmutzt waren, um eine der zahlreichen Blutenden stellen Dolces zu stillen. Er nahm den Stoff und drückte diesen vorsichtig auf eine der großen Schnittwunden der Rosahaarigen, welche im Zuge dessen einen schmerzerfüllten Gesichtsausdruck zustande brachte, aber dennoch ließ er die verwundete Stelle nicht Ruhen ohne ein wenig Druck darauf auszuüben. Anschließend verknotete er den Stofffetzen fest, aber nicht zu fest in der Hoffnung alles richtig zu machen, aber gleichzeitig Dolce nicht weiter zu verwunden. Nachdem eine der größten Fleischwunden versorgt waren widmete sich der junge Mann den kleiner, aber dennoch äußert riskanten Verletzungen. So verbrachte er geschätzt die nächsten 20 Minuten, während die Sonne am Himmel immer weiter wanderte ohne auch nur Rücksicht auf die beiden Abenteurer zu nehmen. Die Natur kannte wie man sagte keine Gnade, egal um wen es ging, sie unterschied nicht zwischen Gut und Böse, Mensch oder Tier, lebendig oder Tod, die Dinge würde weiterhin ihren Lauf nehmen, die einzigen die sich durch den Tod beeinflussen ließen in dem was sie taten oder wie sie Handeln würden waren die Menschen und so würde es vermutlich auch immer bleiben. Mittlerweile hatte der Blondhaarige auch die letzte Blutung der Frau gestillt, mehr oder weniger gut, aber immer bemühte er sich die Wunde nach seinem besten Wissen zu versorgen, sodass er die Person die an seiner Seite kämpfte nicht verlieren musste. Mit den Überresten die von seinem Kleidungsstück geblieben waren tupfte sich Danny den Schweiß von der Stirn. Dann warf er die einzelnen Stoffstücke weg, denn es wäre nur unnötig diese weiterhin mit sich rumzutragen. Dann nahm er die mittlerweile nur noch begrenzten Wasservorräte aus seinem Lederrucksack und flößte Dolce mehrere Schlücke des warmen Wassers ein, bis die Sonne ihren Standort wieder geändert hatte. Sie hatte soviel Blut verloren das Danny der Meinung war er müsste diesen ausgleichen indem er ihr genug Wasser zu trinken gab. Nachdem er der Elfe nach und nach zwei der gefüllten Behältnisse zu trinken gab, empfand er es für vorerst genug und ihm blieb nur noch ein gefülltes Behältnis übrig, von dem er sich einen winzigen Schluck genehmigte. Dolce hatte sich seither auch nicht mehr bemerkbar gemacht oder auf irgendeine Weise irgendetwas von sich gegeben, also beschloss der Blondschopf, sie schnellstmöglich aus der Wüste zu schaffen, eilig verstaute Danny die Wasserflasche und Dolces Zepter, band seinen Rucksack zu und vertäute Dolces Rucksack mit dem seinen ehe er sich diesen auf den Rücken schnallte. Nun bückte der junge Mann sich und hob die Elfe vom glühenden Sandboden und trug sie auf den Armen und richtete sich mühsam auf. Jetzt trat der Blondschopf den mühsamen Weg aus der Wüste hinaus an und hoffte das er diesen schnellstmöglich bestreiten konnte. Er ging los und jeder einzelne Schritt zehrte weiter an seinen Kräfte, aber er war nicht bereit stehen zu bleiben egal wie sehr seine Glieder schmerzten, er würde nicht eher stehen bleiben bis er Dolce zu einer Einrichtung gebracht hatte in der sie versorgt wurde, die Stunden zogen sich so dahin, in denen der junge Mann einfach nur weiterging und die endlos wirkende Terrano Wüste sah. Doch dann endlich begann sich das Klima zu mäßigen und er wusste das er sich wieder Trampoli näherte, er hatte also den richtigen Weg eingeschlagen auch wenn er zuvor noch daran gezweifelt hatte. Mit dem Klimawechsel strömte auch neue Kraft in seine Muskeln und er begann den Weg schneller fortzusetzen als bisher, und bald schon konnte er den Stadtrand Trampolis erkennen. Danny machte sich mit seinem neu geschöpften Mut und mehr Kraft als zuvor auf zur Klinik.
    ~Danny verlässt die Wüste mit Dolce~

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    --->kommt von der Jägerhütte


    Die Elfe lief einfach irgendeinen Weg entlang und landete nun in dieser Einöde. Sie starrte nur auf das Flugblatt, dass sie sich vom Nachttisch gerissen hatte. "News: In der Serrano-Wüste sollen Monster mit riesigen Schätzen gesehen worden sein. Es wird vermutet, dass diese Schätze nicht nur von hohem Wert, sondern auch schwer zu beschaffen sind. Viele Jäger und Ritter versuchten ihr Glück, allerdings kam niemand lebend zurück. Es gäbe auch Monster mit kleinen Schätzen, welche allerdings vom Wert nicht sehr gut sind...", murmelte die Elfe den Text mehrere male. Dann sah sie auf. "Huch! Wo... bin ich hier?", fragte dich Margaret, aber da es eine Wüste war kam sie sofort nur auf diesen Einen Gedanken. Ich werde die Monster hier Jagen und deren schätze bergen! Ganz Leicht!
    Auch wenn die Elfe es wollte, durfte sie ihren Gang nicht beschleunigen. Sie hatte wenige Wasserbeutel dabei und war, als sie den Flugzettel gelesen hatte, nur einmal schnell zurück um sich ein paar mit in den Rucksack zu stopfen, den sie sich noch schnell über die Schultern schwang.
    Das Laufen auf Sand war anstrengend, aber Margaret blieb nichts anderes übrig, als ebendas zu tun. Ihr war glühend heiß, aber sie gab nicht auf. Sie wollte nicht umkehren und die Schätze anderen Leuten überlassen.
    Alles was Margaret sehen konnte, war goldener Staub und hier und da grüne Kakteen. Hier gab es nicht viel um zu jagen. Dennoch legte die Elfe ihre Armbrust zielsicher bereit.
    Nach mehreren Schritten hörte die Blondhaarige Elfe ein zwitschern. Sie sah in den Himmel. Eine... Amsel? Was hatte die in der Wüste verloren.
    Margaret verschleierte ihren Gang. Der Vogel seine Fluggeschwindigkeit um Mit zu halten. Was?! Der Vogel flog Tiefer und landete auf dem Kopf der Elfe. Sie konnte schlecht auf ihren eigenen Kopf schießen.
    Deshalb wehte die Blondhaarige mit den Haaren hin und her. Nichts half. Die Amsel bekannt an ihrem Kopf hermuss picken. Sauer rupfte Margaret den Vogel von ihrem Kopf und der Vogel flog ihr aus der Hand, lies aber nicht davon ab der Elfe zu folgen.
    "[Lass mich in Ruhe du Ferdervieh", fluchte die Blondhaarige und drehte in die entgegengesetzte Richtung um. Nichts. Sauer legte sie einen Pfeil ein. Sie hatte keine andere Wahl. Sie schoß und... daneben? Sie schoss nochmal. Es hat den Vogel gestriffen. "Jetzt aber!", versicherte sich die Elfe selbst und schoss einen letzten Pfeil in die Richtung des Vogels. Endlich schien Margaret getroffen zu haben. Der Vogel fällt vor ihre Füße. "Redest du jetzt immer noch so groß daher?", fragte sie das Tote Tier und entdeckte etwas zwischen den Krallen. Margaret holte es heraus. Es war ein kleines Amulett. Als Erinnerung hing sie sich es um den Hals.


    Die Elfe wollte nicht noch mehr Ärger, deshalb verlies sie die Wüste so shcnell wie möglich. Unter dem Wege Tank sie etwas Wasser.


    ----> geht


  • Ellie blieb mitten in der Wüste stehen. Toll gemacht, gerade hierhin zu laufen. In ein Monsterareal bei verdüstertem Himmel. In jeder anderen Situation hätte die Blauäugige darüber gelacht und sich über ihre eigene Dummheit lustig gemacht, doch nicht jetzt. Dafür war sie viel zu angespannt. Bitte lass keine Monster kommen, bitte lass keine Monster kommen. Bat sie innerlich. Eigentlich machten ihr die etwas andersartigen Lebewesen keine Angst, doch sie wusste ja nicht was in Trampoli los war. Was wenn die Monster durchdrehten?? Ellie mochte es sich gar nicht ausmalen. Da hielt sie inne. "Hallo? Ist da jemand?" fragte sie, unsicher ob sie sich nun über Gesellschaft freuen sollte oder eher nicht. Aber Bus auf das Rauschen des Windes war nichts zu hören. Ellie ließ sich unter einer Palme nieder und sah sich um. Hier schien im Moment nichts zu geschehen. Auch wenn es seltsam war, das kaum Monster anwesend waren. Ellies Aufmerksamkeit richtete sich auf ein paar rote Blüten, die aus dem Sand ragten. Was war das für eine Pflanze? Ihre Neugier war zurück.

    Nein ich bin nicht die Signatur. Ich sortiere hier nur den Buchstabensalat, den mein Besitzer hier eben fabriziert hat!

  • (Ich mache dort weiter, wo ich mit Iris aufgehört habe. Bei der Aufgabe, für die Heilerprüfung, die seltenen Blumen sammeln zu gehen. Hoffe das ist in Ordnung)



    Iris kam nach langen Fußmarsch schließlich doch noch in der Wüste an. Sie seufzte. "Mensch... was ein langer weg. Und jetzt auch noch Blümchen suchen gehen. Na ja. Es war mein eigener Wille, mich dieser Prüfung zu Unterziehen! Also werde ich das auch durchstehen.", sagte sie zu sich selbst. Entschlossen grinste sie und ging tiefer in die heiße Wüste hinein. Lauter Geier kreisten am düsteren Himmel umher.
    Verzieht euch. Ich bin kein Essen!, dachte sich Iris empört, als sie plötzlich eine Stimme aus der Ferne vernahm. Sie zuckte zusammen. Der Vampir hatte nicht mit Gesellschaft Gerechnet. Vielleicht war es eine Verletzte, die Hilfe brauchte?!
    Die Füße der silberhaarigen verschleierten sich zum rennen. Dabei vergaß sie die glühend heiße Sonne, die bald auftauchen würde, komplett. Als sie bei dem Hell-lila haarigen Mädchen angelangt war, fragte sie ausser puste: "Ist alles in Ordnung?"
    Das Mädchen schien etwas zu betrachten. Als Iris näher kam um sich es ebenfalls anzusehen, erstarrte sie. D-das sind doch die Blumen die ich holen sollte! Zwei an der Zahl! Pflücke ich die, Fehlen nur noch drei!, viel es ihr ein. Doch die Vampirin sah wieder zu dem Mädchen. Aber sie ist vielleicht verletzt. Sie geht vor!
    "I-ist a-alles Okay? Blutest du, oder so?", fragte Iris vorsichtig. Sie lächelte vorsichtig, um das Mädchen nicht zu verschrecken.





    EDIT: Ich dummerle habe nicht gesehen, dass es Nacht war  hmsad 

    Alles was wir tun führt folgen mit sich, auch wenn es richtig erscheint.

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  • Ellie sah auf und blickte in zwei verschiedenfarbige Augen, welche zu einer silberhaarigen Frau gehörten. "Mir gehts gut." Noch... Ellie war dieser Wetterumschwung immer noch nicht geheuer. Immer noch rätselte sie, was wohl los sei. Wurden sie angegriffen? War das das Ende der Welt? Nein, sicher nicht das Ende der Welt. Ellie hatte zu viele Märchen gelesen. "Ist .. äh ihnen noch nicht aufgefallen, was mit dem Wetter los ist?" Fragte Ellie die Frau, die scheinbar gar nicht bemerkt zu haben schien, dass der Himmel über ihnen komplett schwarz war und nur ein einziges Leuchten sich in der Ferne zeigte: Das Leuten, welches von der Kapelle kam, Ellies Heim. Die Veilchenhaarfarbene legte den Kopf schief. Vielleicht wusste die Frau etwas! Vielleicht hatte sie deshalb nicht auf die Düsternis reagiert? War sie die böse Hexe aus dem Märchenbuch? Man merkte, wenn Ellie Angst hatte, war sie nicht ganz zurechnungsfähig. "Sind Sie e-eine Hexe?" Fragte die Jugendliche Kleinlaut.

    Nein ich bin nicht die Signatur. Ich sortiere hier nur den Buchstabensalat, den mein Besitzer hier eben fabriziert hat!

  • Die Wüste war ein gefährlicher Ort. Am Tage brannte die erhabene Sonne erbarmungslos, zur Nacht verwandelte sie sich in eine eiskalte, leere Weite, die stets an einem nagte. Doch nun war der helligte Tag plötzlich zur tiefsten Nacht geworden; Die goldenen Sandkörner glühten noch immer von der eben erst gewichenen Hitze, doch die Luft stieg binnen weniger Sekunden in eisige Minusgrade, erschwerte es einem ohne stechende Schmerzen zu atmen. Zusätzlich wirbelte der aufkommende Sturm die heißen Körner auf und ließ die wenigen Palmen knicken. Die Wüste war gefährlich. Sie war gnadenlos. Sie beheimatete so manche überaus gefährlichen, blutrünstigen Lebewesen - Und genau diese irritierten die seltsamen Wetterbedingungen, auf dass sie schnell in einen Zustand der Raserei verfielen. Aus der Ferne hörte man die nachtaktiven Hyänen heulen, eine Ankündigung, dass sie sich schon bald auf die Jagd begeben würden. Und auch andere Monster zogen unkoordiniert durch ihre Heimat, hoffend ihrer Wut irgendwie ein Ende setzen zu können. So auch eine noch recht junge, hungrige Amsel, welche sogleich ihre ersten Opfer, ihr erstes Futter des Tages ausfindig gemacht hatte. Man hörte das kräftige Schlagen der Schwingen, als die fliegende Bestie über den Köpfen von Ellie und Iris Noire immer engere Kreise zog. Sie ließ einen schrillen Schrei aus, wie ein stolzer Adler, ehe sie sich im Sturzflug auf Iris stürzte, mit dem spitzen, gefährlichen Schnabel penetrant auf ihren Kopf einschlug.



  • Iris schüttelte heftig den Kopf. "Nein nein! Nur eine einfache Heilerin in ausbildung!", verneinte die Vampirin. Da hörte sie etwas von hinten andüsen. Es schien das schreien von einem dieser bescheuerten Krähen zu sein. Schnell stürzte sich Iris auf das Mädchen neben sich und es haute beide in den goldenen Sand. Als Iris sich wieder aufgerappelt hatte sah sie das Mädchen mit Schock an. "Oh Gott! Es tut mir Leid! Da kam eine Krähe!", entschuldigte sie sich, bis ihr auffiel, dass das Ding ihr auf dem Kopf herumhackte. Mit einem Sprung verschwand die Krähe wieder.
    Besagte Krähe hatte aber nicht genug und kam nochmal mit einer imensen Geschwindigkeit auf Iris zu. Diesmal war Iris nicht schnell genug und wurde von dem blöden Vogel am Knie erwischt. Das Blut, dass aus der frischen Wunde floss, war nicht nur sehr ungünstig, umgeben von Sand, sondern Iris hatte auch keine Möglichkeit die Wunde zu reinigen. "Werde ich etwas als Krähenfutter enden?!", fragte sie sich panisch. Sie hob ihre Hände schützend vor ihr Gesicht, eine Weitere Attacke von der Krähe erwartend. Schließlich konnte sie nicht mehr machen. Alles was sie tun könnte, wäre Humpeln, doch wenn sie umfiele, wäre es das. Der Dreck in der Wunde, wäre zu unerträglich zum weiterlaufen.
    Wäre ich doch nur mit etwas mehr Materialien hergekommen!


  • Ellie zuckte zusammen, als sie die Silberhaarige auf sie stürzte. "Ahh!" Entwich es ihrer Kehle. Ellie nickte, als ihr erklärt wurde, dass der Grund für das Stürzen eine krähe war. Mit geweiteten blauen Augen sah sie, wie immer mehr Vögel auf die Frau mit den verschiedenfarbigen Augen losgingen. Sie musste ihr helfen! "Hey! Lasst das!" Rief sie den Bestien zu, die aber keinerlei Anstalten machten auf sie zu hören. Ellie sah nach links und rechts und wusste nicht was sie tun sollte, bis sie sich kurzer Hand auf die Angegriffene stürzte um sie etwas abzuschirmen. "Geht es ihnen gut?" Fragte Ellie. Sie wollte zu gerne sehen, was über ihnen vor sich ging, doch dazu war sie in ihrer derzeitigen Position nicht in der Lage.

    Nein ich bin nicht die Signatur. Ich sortiere hier nur den Buchstabensalat, den mein Besitzer hier eben fabriziert hat!



  • Die Vampirin dachte schon, dieser Vogel würde ihr die Schädeldecke aufhacken, als auch sie von dem Mädchen, dessen Namen sie noch nicht einmal wusste, in den lauwarmen Sand geschmissen wurde.
    Gerade wollte sich Iris bedanken, als der Mistvogel wieder zurückkam. "Also jetzt reicht's mir! Genug ist genug!", beschloss sie und ging auf den Vogel zu, der angeflogen kam.
    Als sich das Biest wieder auf den Kopf der Silberhaarigen setzte, flippte sie komplett aus. Sie rupfte sich das gefiederte Tier vom Kopf und brüllte es an: "LASS MEINEN KOPF IN RUHEE!"
    Nach diesem kleinen schreier donnerte sie den Vogel in den Sand und begann, auf ihn einzuschlagen. "STIRB, STIRB, STIRB!", kreischte sie weiter. Als die Krähe nicht mehr krächzte stand Iris von der, blutrot gefärbten Stelle im Sand auf. Sie sah ihre Hände und dann den Krähenkörper an. Hände, Leiche. Hände, Leiche.


    "W-was.... W-was.... w-was habe ich gerade getan?", geschockt viel sie auf die Knie. "W-warum habe ich das gerade getan?"


  • Ellie zuckte sofort zurück. Die Silberhaarige sah äußerst wütend aus. Aber nicht auf sie, sondern auf den Vogel. Die Veilchenfarbenhaarige sah starr vor entsetzen zu, was die Frau mit den verschiedenfarbigen Augen tat. Sie konnte nich nicht einmal 'Stopp' sagen. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Ellie atmete heftig. Das Bild das sich ihr bot war so furchtbar, schrecklich! Das hatte ihren Augen die Unschuld geraubt. Erst jetzt schien auch die Silberhaarige zu realisieren, was sie gerade getan hatte. Ellie war unfähig etwas zu sagen. Ihre Augen waren noch immer starr auf den Toten Vogel gerichtet. Sie zog ihre Beine an sich heran und kroch weg von der Frau. Die Blauäugige blickte die Silberhaarige ängstlich an. Dieser Tag war eindeutig zu viel für Ellie. Sie war einfach nicht sie selbst.

    Nein ich bin nicht die Signatur. Ich sortiere hier nur den Buchstabensalat, den mein Besitzer hier eben fabriziert hat!



  • Iris realisierte, wie das Mädchen, dass kurz zuvor noch neben ihr war, voller Angst wegkroch. Vollkommen zurecht natürlich!
    "Ich bin ein Monster... Nicht mehr nicht weniger... Was erwartet man auch bei mir? Was für eine Idiotische Idee, dass ich Heiler werden wollte...", bemerkte sie mit zitternder Stimme.
    Iris sah das Mädchen an, welches einen geschockten Gesichtsausdruck im Gesicht hatte.
    Mit Tränen in den Augen bedeckte Iris ihr Gesicht. Wieso mache ich alles falsch? Erst Cecilia und jetzt...
    Schnell drehte sich die Vampirin um und lief Ziellos in die Wüste hinein. Sie lief so weit Weg, bis das Mädchen lediglich ein kleiner Punkt am Horizont war. Iris lies sich in den lauwarmen Sand fallen und blickte in den nachtblauen Himmel.

  • Trotz des stürmischen Windes herrschte Stille. Unerträgliche, angespannte Stille. Unterbrochen von dem schmerzerfüllten Fiepen des Vogelmonsters. Von den gequälten, verrinnenden Tönen, die das sterbende Wesen da von sich gab. Die Wüste war ein beunruhigender Ort, nicht wahr? Noch während Iris mit fester Faust auf ihren Angreifer einschlug, erhaschte ein nichtsahnender Wanderer auf Durchreise einen Blick auf die Szene. Zunächst überlegte der Fremde sich den beiden Gestalten zu nähern, das wahrscheinliche Kind aus den Fängen der... in seinen Augen noch bestialischeren Frau zu befreien. Der Wind heulte und die Kälte fror die Luft quasi ein, das Atmen fiel sicherlich jeder anwesenden Person zunehmend schwerer und auch der einst lauwarme Sand verlor langsam an Hitze. Dies war wahrlich eine unheimliche Nacht, die einer Wüste würdig zu sein schien. Und es lag deutlich in der Luft, dass jene Zeit noch sehr gefährlich werden würde - Aus der Ferne ertönte das Heulen zahlreicher Hyänenrudel, das Kreischen weiterer Amseln, das Gebrüll der Wüstenkönige. Es jagte dem ausländischen Händler welcher sich nur hungernd durch den Sand schleppte, einen Schauer über den Rücken. Erneut blickte er auf die zwei Damen - oder eher dem Mädchen und der grauenvollen Gestalt -, bemerkte, dass letztere schnell ins Wüsteninnere flüchtete - Seine Chance! Vorsichtig schlich der Reisende sich an Ellie heran, packte das verstörte Kind beim Arm. "Du musst hier schnell weg, es ist viel zu...", er warf einen Blick Richtung Iris, dessen Silhouette bereits verschwommen war, "... gefährlich"
    Und als hätten seine Worte sie heraufbeschworen, tauchte eine Gruppe Raptoren, jene Könige unter den hiesigen Monstern, auf; vermutlich von dem noch unterschwelligen Geruch frischen Blutes angelockt. Sanftmütig waren sie keineswegs, eher noch aggressiver und hungriger als ohnehin schon. Der Händler zog Ellie in die Höhe, nahm sie Huckepack und rannte, rannte so schnell es ging Richtung Trampoli. Mit jenen Bestien war nicht zu spaßen. Iris hingegen bekam Besuch von den Raptoren, die nichts mehr von dem Leckerbissen Amsel abbekommen hatten...

  • (Ich weiß nicht, ob es okay ist, dass dazu komme D: )


    [Selphy] alleine und etwas Orientierungslos


    >>Runenarchiv -> Terrano Wüste

    Empört und mit gerunzelter Stirn machte sich die junge Adelsdame dahin, wo sie sicher nicht von der ungesitteten Pinkhaarigen gefunden werden konnte. Es brannte ihr in der Seele, dass sie einfach so von Sonia alleine gelassen wurde, selbst als sie versuchte, sich eigentlich gut mit der ungehobelten Dame zu stellen. Vielleicht war einfach ihr Charm und ihre Bravour viel zu groß für sie gewesen, sodass sie sich nicht mehr traute, mit der Seidenhandschuhträgerin zu interagieren. Ja, dieser Gedanke gefiel Selphy viel besser, als der, der ihr sagte, dass sie einfach von ihr alleine gelassen wurde. Zufrieden von ihren eigenen Gedanken stapfte die Blondhaarige Schönheit weiter durch den Sand, welcher von den aufkommenden Wind immer wieder aufgewirbelt wurde und so auch in ihr Haar gelangte. Vielleicht war es doch nicht die beste Idee gewesen, einfach mal in die Wüste zugehen, um sich jeglichen Frust einfach von der Seele zu 'laufen'. Immerhin schien auch das Wetter nicht wirklich auf Selphys' Seite zu sein, genauso wenig wie der neue Tag-Nacht-Rhythmus der gerade so seinen lauf hatte. War vielleicht doch eine viel tiefere bedeutung dahinter, als sie vielleicht dachte? Unentschlossen, vielleicht doch wieder kehrt zu machen Blickte die Adelsdame zum Himmel hoch. Der Himmel war schwarz, vielleicht genauso schwarz wie ein Onyx, welcher bei Abenddämmerung geborgen wurde. Neben der außergewöhnlichen Dunkelheit herrschte auch eine angespannte Stille, die Selphy, welche jetzt ein wenig um die Gegend Blickte ohnehin immer nervöser machte. Würde sie nicht so schnell wie möglich jemanden finden, mit dem sie sich 'Gruppieren' konnte, würde sie ihre zarten Beine in die Hand nehmen und so schnell wie möglich wieder das weite suchen. Denn selbst mit dem gewissen, eine Waffe bei sich zu tragen, fühlte sich die Adlige Blondiene nicht wirklich sicher. Und das lag nicht an ihren Fähigkeiten als Bogenschütze. Allein die ganze Situation, welche sie gerade umgab machte die junge Frau zu schaffen. Wieso musste gerade sie an solch einem Tag aufwachen und gleich solch ein Unglück haben, war das etwa abschicht? Selphy schnalzte mit der Zunge und wollte wieder kehrt machen. Sicher fand sie einen anderen Ort als diese versengende Wüste, an dem sie sich aufhalten konnte und sicher war dieser Ort auch um einiges sicherer und heller, oder? Schnellen Schrittes schreitete sie in richtung ausweg voran, als sie plötzlich eine vage Silhouette durch den aufgewirbelten Sand erkennen konnte. War das ein Mädchen (Iris)? Zumindest schien es ihr so vor zu kommen. Also war sie doch nicht alleine, wunderbar! "Hier! Hallöchen, könnt ihr mich sehen?," sofort machte Selphy auf sich aufmerksam und winkte der Silhoutte leicht zu, während sie ein verschmilztes lächeln aufsetzte, sodass sie symphatischer wirkte. Immerhin hatte sie sozusagen ein neues 'Schutzschild' gefunden. Das die vermeidliche Person aber in mächtigen schwierigkeiten steckte, wusste sie jedoch nicht.


  • Iris konnte noch erkennen wie ein Mann die versaute Freundschaft in Sicherheit brachte. Bevor sie sich's versah hörte der Vampir ein knurren hinter sich. Langsam drehte sie den Kopf.
    Raptoren! Und dann gleich drei! "N-nein... Seid ganz brav und bleibt wo ihr seid...", stotterte das Mädchen Angsterfüllt während es, von Angst erzitternd, langsam rückwärts lief. Die Raptoren - ihr auf Schritt und tritt folgenden - sabberten und zeigten scharfe klauen und Reißzähne, während sie Iris weiterhin mit ihren bissigen Augen anstarrten.
    Mit einem angsterfüllten stöhnen lief sie weiterhin rückwärts, was ihr doch nichts brachte. Sie fiel auf den Boden, da aus dem Sand ein Ast herausragte. Die Raptoren näherten sich dem Mitternachtssnack.
    Von Angst fast in die Ohnmacht gestürzt zog Iris ihren Kopf ein, als die drei Wesen sich immer weiter zu Iris vorbeugten.
    Der Vampir konnte nirgendwo hingehen. Sie steckte schließlich im Sand fest. Plötzlich hörte der Vampir etwas aus der Ferne. War das Iris' Rettung? Oder doch eher Iris' Chance wegzulaufen, wenn die Raptoren der Stimme nachjagden? Selbst wenn die unbekannte Person, die da eben ganz naiv durch die Wüste schrie, es schaffte, die Raptoren wegzulocken oder gar zu besiegen, würde das getrocknete Blut an Iris' Händen genug sein um den Retter zu verschrecken.
    Taktisch unklug rief Iris zurück: "IST DA JEMAND? WENN DA WIRKLICH JEMAND IST, BITTE HELFEN SIE MIR!"
    Die Raptoren beugten sich tiefer unter Iris Gesicht, bist die Schuppige Nase des Raptoren der am nähesten war, die von Iris berührte. Etwas Speichel, der von dem Zahn des Biestes heruntertropfte, klatschte auf Iris' Backe. Würde die Person kommen und sie retten oder beim Anblick der Monster davonlaufen?

    Alles was wir tun führt folgen mit sich, auch wenn es richtig erscheint.

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  • [Selphy] ist alleine und hört eine Stimme

    hmexclamation hmquestion hmtumbleweed 

    Die Worte, welche Selphy hätten erreich sollen fanden nicht den Weg zu ihr. Nur eine leichte, wenn nicht gar fragile Stimmlage konnte die Blondhaarige Adelsdame durch das pfeifen des Windes gerade noch so vernehmen. Ob sie sich nun irrte oder nicht, aber irgendwie hatte diese weibliche Stimme, welche zu ihr drang fast schon einen weinerlichen Unterton. War der Dame, welche sich dort, fast im Herzen der Wüste aufhielt etwa etwas geschehen? War sie verletzt, oder gar am Sterben? Bei der Adelsdame klingelten plötzlich jegliche Alarmglocken. Zwar war sie nicht wirklich die art von Mensch, welche sich tollkühn für das Leben eines anderen Einsetzte, aber wenn jemand ihre Hilfe benötigte würde sie sich wohl auch nicht zu fein sein und einmal ihre Handschühchen schmutzig machen. "Haltet ein, ich bin bald bei euch!", zwitscherte die junge Edeldame zu der Person, welche um ihre Aufmerksamkeit reif und strich ihre Klamotten zurecht. Sie musste doch gut aussehen, egal welche Situation sich vor ihr aufbaute, oder? Immerhin war der erste eindruck das das A und O in einer gutlaufenden Beziehung. Nachdem sich die Blondhaarige Miss zurecht getan hat stapfte sie - wenn auch nur mit kleinen Schritten, zu der Hilfesuchenden Person. Der lauwarme Sand, welcher ihr dabei in die nichtmehr so glänzenden Lackschühchen lief reibte an ihre Fersen und berscherten ihr so den ein oder anderen schmerzvollen Tritt in den viel zu weichen, ergiebigen und warmen Sand. Auch wenn sie mutig und selbstlos voran schreitete, machte sie plötzlich halt, als sie ein leises, wenn auch fast klares knurren aus der ferne wahrnehmen konnte. Irgendwie ergab alles plötzlich keinen Sinn mehr. Zuerst wurde sie Hilfesuchend gerufen und dann, wurde aus der Stimme plötzlich ein tiefes, blutrünstiges und auch nicht attraktives knurren. Könnte es sein, dass sie - Oh ihr Götter. Sofort hielt die Blauäugige Schönheit inne, als ihr klar wurde, in was für eine vermeidliche Situation sich die Dame, welche um ihre Hilfe bemühte nur befand. Sie Betete. Zum allerersten mal Betete Selphy dafür, dass sich ihre vorahnung nicht bewahrheitet und sie nur jemanden im Treibsand fand. Mit einem Monster wollte sich die Blondhaarige nur ungern auseinander setzen, geschweige denn wollte sie gegen eines Kämpfen auch wenn sie die nötige Kampferfahrung dazu hatte. Sie wollte nich wie ein Behaarter Barbar auf Monster losgehen und sich dabei noch die Frisur ruinieren. Wenn es nur ein Streunender Wooly war, würde ein strenges 'Husch, husch' doch genügen, oder? Die Dunkelheit, die sich vor ihr aufbaute verdeckte ihr jedoch die nötige Sicht um sich ein Bild von der Situation vor ihr zu machen. Also konnte sie nichts anderes machen, als sich Überraschen zu lassen, was GENAU sich dort, vor ihr abspielte. Auf jeden Fall hatte es etwas mit Monster zu tun, soviel war sicher. Gewarnt von dem fletschendem knurren des Monsters griff die wohlgeborene Miss langsam nach ihren Bogen, welchen sie sich an den Rücken, gleich neben ihren elfenbeinfarbenen Köcher geschnürrt hatte. So wie es der Bogen verriet, war das eine Fernkampfwaffe und damit war sie, als Bogenschütze, nicht wirklich für den Nahkampf mit einem Monster geeignet. Sie wagte sich einen weiteren Schritt voran. Sie musste vorsichtig sein. Währe es ihr bewusst gewesen, dass sich gerade Monster vor der Person aufbauten, hätte sie keineswegs so naiv und unüberlegt in die Ferne zu rufen. Obwohl sie noch immer die chance hatte, einfach wieder kehrt zu machen und der Dame, welche nun auf ihre errettung Hoffte, ihren schicksal zu überlassen. Aber die nächste frage, welche sich damit aufstellte war, ob dies auch Menschlich sei, einfach jemanden seinen Tod zu überlassen, obwohl man die Person mit ein wenig schweiß und kraft hätte Retten können. Da war sie nun. Geplagt durch den Sandigen Wind und etwas Zähneknirschend konnte die Adelsdame langsam die züge einer Frau erkennen, welche sich mit mühe an einem rausragendem Aststück, festhielt um ihr weiteres einsinken in dem dichten Sand zu verhindern. Hier ist sie, was sucht denn jemand wie sie an solch einem Ort wie diesem? Und das auch noch Unbewaffnet? Auch wenn es jetzt nicht der beste Zeitpunkt war, blickte die junge Dame das silberhaarige Mädchen, welches nicht gerade älter als sie schien, aus der ferne tadelnd an, während sie sich ein überblick über die sich vor ihr bietende Situation verschaffte. Vor der silberhaarigen Dame lechzten drei schuppige Raptoren nach dem Fleisch von dem ihr unbekannten Mädchen. Drei gegen einen war wirklich nicht sonderlich fair, denn auch die größe und das volumen des Gegners eine spielten eine große Rolle. Wobei sie auch glaubte, dass das Wetter und der pechschwarze Himmel am Horizont, mit eine große verantwortung trugen. Sie zögerte kurz und zog einen spitzen Pfeil, welchen sie aus dem Köcher, der an ihrem Rücken Gebunden war langsam und vorsichtig heraus um ja keine weiteren Geräusche zu erzeugen. Laut eines ihrer vielen Bücher, besaßen gerade diese Raptoren ein außergewöhnlich gutes Gehör und ein hervorragender Gerüchssinn. Sollte sie vielleicht ein Ablenkungsmanöver starten und das Mädchen zur Flucht verhelfen? Oder sollte sie sich geradewegs in das getümmel stürzen und wagemutig einen Frontalangriff Starten. Langsam spannte Selphy den stabielen Pfeil in die Sehne ihres Bogens ein und behielt das vorgehen vor sich im Auge. Es waren drei...Mit einem würde sie sicher klar kommen, aber mit gleich drei auf einmal konnte sie alleine auf keinen Fall zurecht kommen. Es sei denn, sie würde es schaffen, mindestens zwei von ihnen weg zu locken. Sie benötigte eine Idee, aber welche nur. Vor ihr spielte sich ein worst case szenario ab und sie musste erstmal einen Plan finden, wie sie das Mädchen nur Retten konnte, ohne sich die Seidenhandschuhe dabei schmutzig zu machen... - Das war es. Gerade als das Mädchen, welches wimmernd am herausragendem Ast hang, den Speichel des Reptiles an ihre Wange bekam, kam Selphy eine Idee. Blut, wo bekam sie auf die schnelle ein wenig Blut her, ohne gleich die Aufmerksamkeit der Raptoren auf sich zu lenken. Weit und breit war nichts, außer sie, das leichtsinnige Mädchen im Sand und die....Unschönen Raptoren. Nachdenklich kaute sie auf ihren Lippen rum, als ihr Blick langsam herab wanderte. Das war es. Es war eine Unschöne Idee, aber anders konnte sie die Hilfesuchende Person nicht Retten. Selphy kniff ein Auge zusammen, führte sich die Spitze des Pfeiles an ihren Daumen und Stach einmal beherzt rein, sodass sie leicht vor schmerz wimmern musste. Jetzt war es eine frage der Zeit. Schon das Daumenstück ihres Seidenhandschuhs hatte eine Blutrote Farbe angenommen, als sie das leicht Blutgetränkte Teil an ihren Pfeil schnürrte und ihn über den Köpfe der Reptilien in die Ferne schoss, in der Hoffnung, sie würden dem feinen Geruch des frischen Blutes folgen. Sie selbst führte sich dann ihren Daumen schnell zu Munde um den Blutgeruch, der aus ihrer richtung kam für allemal zu verwischen. Immerhin war die Wunde an ihrem Daumen nicht sonderlich groß und hatte auch schon aufgehört zu Bluten, aber sicher war sicher.

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