Das Warenhaus


  • ~Danny wacht auf~
    Verschlafen öffnete die Schlafmütze die Augen. Er hatte bereits den frühen Morgen verschlafen und im Warenhaus herrschte ein chaotisches Treiben. In seinem Zimmer konnte Danny die zahlreiche Stimmen vernehmen die sich zu einem Gewirr aus hellen und dunklen Stimmen vermischten. Insgesamt hörte es sich an wie ein durcheinandergestobener Haufen gackernder Gänse. Die Menschen kamen montags her und feilschten um die zahlreichen Güter die die Händler so mit sich brachten. Von wertvollem Schmuck bis hin zu lebensnotwendigen Waren, wie Lebensmittel. Der Blondschopf rieb sich verschlafen seine Augen. Der junge Mann rappelte sich mit aller Ruhe auf und rutschte zur Bettkante. Noch einmal rieb er sich verschlafen die Augen und er sah zum Fenster hinaus. Er konnte es kaum glauben er war im Sommer in der Stadt eingetroffen und schon hatte sich der Winter über die Stadt gelegt wie ein weißer Kokon über einer Raupe die sich zum Schmetterling verwandelt. Was für ein toller Anblick, dachte sich der junge Mann. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht verließ er sein Zimmer in Richtung Badezimmer. Er nahm eine Dusche und zog sich dann frische Kleidung an. Dann trottete er hinunter in den Privatbereich des Warenhauses, wo er eine kleine Mahlzeit zu sich nahm, Danny war nicht die Sorte Mensch die frühstückte, dennoch verspürte er heute seltsamerweise Hunger. Nachdem er seine Mahlzeit beendet hatte und das Geschirr gewaschen und im Küchenregal untergebracht hatte ging er nach draußen in den Verkaufsbereich des Warenhauses. Die anderen Aushilfskräfte waren schon fleißig am Arbeiten und begrüßten Danny knapp. Er wusste dass er zu spät war obwohl es noch früh am Morgen war und die Sonne gerade erst einige Fuß über den Horizont ragte, jedoch begannen die Menschen schon früh zu handeln, da jeder frische Waren wollte Montags war es besonders stressig, da dort alle Händler die neuen Waren lieferten. Der Blondschopf tat es den anderen Mitarbeitern nach und begann die Kunden zu bedienen. Rasch wurden die zahllosen Stimmen weniger und das Stimmengewirr wurde nun eher harmonisches Gerede. Die Bewohner der Stadt waren versorgt, blieben aber noch eine Weile um zu plaudern. Der junge Mann lauschte den Einwohnern und schnappte hier und da ein paar Neuigkeiten auf. Einige grüßten ihn andere wiederum ignorierten ihn, Danny war das gewohnt, die die ihn grüßte nickte er zu oder erwiderte den Gruß mit einem knappen "Hallo" oder "Guten Morgen". Die Aushilfen im Warenhaus ließen den Dingen nun ihren Lauf und nahmen sich die Freiheit selbst etwas zu plaudern oder sie zogen sich etwas zurück von dem Redeschwall, der durch die Halle klang. Der blondhaarige Junge bevorzugte ein wenig Stille und schnappte sich einen freien Stuhl im etwas ruhigeren Teil des Gebäudes. Das wäre geschafft, dachte er sich voller Genugtuung und er ließ seinen Blick durch die wohlig warme Räumlichkeit schweifen.


  • ~Dolce kommt aus der Richtung des Monstertrainingslager~
    Mittlerweile ging bereits die Sonne auf und Dolce hatte in dieser Nacht kein Auge zu getan weil sie sich gefürchtet hatte im Uhrenturm Pico zu begegnen. Sie war so feige. Aber es war besser für ihre Freundin, dass sie von dem Vorhaben der Elfe nichts wusste. Pico würde lediglich versuchen sie aufzuhalten und das konnte die Elfe nicht gebrauchen. Sie wollte diese Sache wirklich durchziehen. Glücklicherweise hatte der mysteriöse junge Mann ihr scheinbar Schwarztee eingeschenkt und so würde sie es schon irgendwie überstehen eine Nacht lang nicht geschlafen zu haben. Dolce erlebte zum ersten Mal so ein Abenteuer und so war sie sich noch nicht sicher was genau sie im Warenhaus suchte und ob sie überhaupt genug Geld bei sich hatte. Missmutig warf sie einen Blick in ihren Geldbeutel. Dieser hatte schon bessere Tage gesehen. Hoffend, dass das Geld ausreichend war schnürrte sie ihren Geldbeutel wieder zu und verstaute ihn wieder in ihrer Tasche. In der Nacht hatte es geschneit. Das Elfenmädchen fror und so verschloss sie ihren Mantel und legte ihre Arme um sich selbst. Man konnte ihren Atem sehen und bei jedem Schritt hinterlies sie Spuren im Schnee. Auch wenn es bitterkalt war genoss Dolce diesen Augenblick. Der Schnee glitzerte wunderschön im Licht der aufgehenden Sonne. Für einen kurzen Moment hielt sie sogar inne um diesen Anblick auf sich wirken zu lassen. Meistens verschlief sie den Sonnenaufgang immer und so wollte sie sich dieses Bild für immer in Erinnerung behalten. Wer wusste schon wie oft in ihrem Leben sie dies noch sehen durfte. Irgendwann setzte Dolce ihren Weg doch fort und es dauerte nicht lange und sie war an ihrem Ziel angekommen. Das Warenhaus. Wortlos drückte sie die Türschnalle nach unten und als sie die Tür einen Spalt geöffnet hatte erklang der Ton eines Glöckchen, welches ober der Tür befestigt war um neue Kundschaft anzukündigen. MIt der Elfe kam auch die Kälte durch die Tür herein. Einige Kunden fröstelten und warfen der Übeltäterin einen bösen Blick zu. Wenn ihr selbst nicht kalt gewesen wäre hätte Dolce die Türe am liebsten sperrangelweit offen gelassen um dieser sinnlosen Aggression ihr gegenüber einen Grund zu liefern aber die Rosahaarige entschied sich schließlich doch die Tür hinter sich wieder ins Schloss fallen zu lassen. Als dies geschehen war wandten auch die Leute ihren Blick nach einer kurzen Begutachtung Dolces ihre Blicke wieder auf die Ware im Laden. Interessiert lies die Elfe ihren Blick durch die Regale wandern. Fast schon mechanisch schnappte sie sich einen Korb, worin sie beabsichtigte ihren Einkauf zu verstauen. Ob dieser ausreichend groß war, war fraglich. Es musste schließlich eine ganze Abenteurerausrüstung darin Platz finden. Während sie so durch die Regale streifte packte sie ihren Korb mit nichtigen Dingen voll und vergaß dabei auf das was eigentlich von Nöten gewesen wäre. Sie hätte um Hilfe fragen können doch wollte sie nicht zwangsläufig mit jemanden ins Gespräch geraten. Verträumt und auch etwas verschlafen schlenderte Dolce also weiter durch die Gänge und ihre Augen tasteten förmlich jeden Millimeter in den Regalen ab und so war es schon gut möglich das sie Dinge in ihrer Umgebung übersah. Und so geschah es auch. Plötzlich rannte Dolce in etwas weiches und so stolperte sie unglücklich und riss etwas oder besser gesagt jemanden zu Boden. Ihr Korb flog in weitem Boden durch den Laden und der Inhalt verteilte sich in alle Himmelsrichtungen. Glücklicherweise kam die Elfe weich zu Fall. Solches Glück schien der Jemand unter ihr nicht gehabt zu haben. "Oh....ich habe dich gar nicht gesehen...." murmelte Dolce noch völlig verwirrt von den jüngsten Geschehnissen. "Bist du verletzt...?" Weiterhin machte die Rosahaarige keine Andeutungen aufzustehen und so ruhte weiterhin eine schwere Last auf den unglücklich gestürzten jungen Mann. Wäre das Elfenmädchen ausgeschlafener gewesen hätte sie vermutlich anders reagiert aber dies war nun leider Gottes nicht der Fall.


  • Danny ließ seinen Blick erneut über die Räume des Hauses schweifen, es hatten sich verinzelte Gruppen gebildet, die je nach Interesse die Waren durchforsteten. Die Vorrichtung an der Tür die neue Kunden und neugierige Geischter, die sich nur umsehen wollten, ertönte. Eine Rosahaarige Frau betrat das Warenhaus und mit ihr eine frische Brise der angenehmen Winterluft. Der junge Mann war dankbar für den Windstoß der durch die Tür eintrat. Jedoch schienen die meisten der Anwesenden dort anderer Meinung zu sein,da sie der Frau böse Blicke zuwarfen bis diese die Tür eilig schloss . Es dauerte jedoch nicht lange bis sich die frische Luft wieder mit der abgestandenen und stickigen Luft im Raum vermischte. Es war wieder genauso erdrückend wie zuvor. Die Wärme und der wenige unverbrauchte Sauerstoff machten Danny schläfrig, aber er bemühte sich wach zu bleiben. Seinen Blick hatte der Blondhaarige auf die neue Kundin gerichtet, in dieser Position verharrte er den Bruchteil einer Sekunde, dann wandte er den Blick wieder ab. Nichtsahnend gab er sich seinen Gedanken hin, schloss die Augen und lauschte dem Getümmel. Personen die durch die Gänge schlenderten, anderen hetzten und widerum andere Standen wie festgewachsen an einer Stelle und begutachteten. Plötzlich hörte der Junge Schritte die näher an ihm waren als die meisten Schritte die er vernahm. Der Mann oder die Frau, welche sich im näherte zählte zu der Art Kunde, die durch den Laden hetzte. Das leichtflüßige Trippeln kam immer näher und war eher untypisch für einen Menschen, da er kein Mensch kannte der solch leise Schritte besaß, schloss Danny auf die anmutigen Schritte eines Elfen. Allerdings hatte er noch nie einen Elf gesehen und kannte diese Beschreibung nur aus Büchern, also verwarf er den Gedanken schnell. Plötzlich noch ehe der blondhaarige realisierte das die Schritte ja auf ihn zuliefen war es zu spät, er lag am Boden und die Person die ihn umgerannt mitten über ihm. Aua..., er rieb sich seinen Hinterkopf.Verdutzt öffnete er die Augen, denn er wusste garnicht wie ihm geschah. Der Mann erkannte das es die rosahaarige war, welche vor kurzem das Warenhaus betreten hatte, die den zusammenstoß mit ihm verursacht hatte. Recht neben ihm lag der Korb der fremden und rundherum verstreut Teile der Rüstung, welche sie sich zusammengestellt hatte. Danny starrte die Frau hilflos an. Leise murmelte sie zwei Sätze auf die der Blonschopf antwortete. "Nein schon ok, mir geht es gut", er lies sich ein schwaches Lächeln abgewinnen. Einige Augenblicke verharrte er lächelnd in dieser Position doch dann verwirrten ihn die Geschehnisse vollends, die Rosahaarige machte keine anstalten aufzustehen, stattdessen sah sie ihn durch ihre Augen verdutzt an. In ihrem Blick konnte der Blondhaarige erkennen das die in rot gekleidete Frau scheinbar nur wenig Schlaf bekommen hatte und nicht sehr aufnahmefähig war. "Ich würde gerne wieder auf meinen Beinen stehen, aber dazu musst du aufstehen", sagte Danny zu der jungen Frau, er konnte sein grinsen nicht unterdrücken denn die Tollaptschigkeit der Frau amüsierte ihn in gewisser Art und Weise. Auch wenn diese der Grund dafür war, dass er am Boden lag. "Also wenn es dir nichts ausmacht...", fuhr er fort. Und wartete die Reaktion seines Gegenüber erwartungsvoll ab, welcher bisher noch keine Anstalten machte sich zu bewegen.


  • Dolces Opfer rieb sich mit schmerzverzerrten Gesicht den Hinterkopf. Ihre Tollpatschigkeit hatte den Blondschopf wohl doch mehr verletzt als er zugeben wollte. Um ehrlich zu sein hätte die Elfe mit einer anderen Reaktion gerechnet. Manche Leute in dieser Stadt waren so dermaßen gereizt wenn einem ein Missgeschick passierte. Eine laute und brüllende Stimme würde der Rosahaarigen in ihrem derzeitigen Gemütszustand sowieso nicht gut bekommen. Vermutlich würde ihr Kopf zu hämmern beginnen und ihr den Schlafmangel wieder bewusst machen. Vergleichbar mit einem Morgen nach einer durchzechten Nacht bei der man das ein oder andere Gläschen zu viel erwischt hatte. Dies war nun schon die zweite Begegnung mit anderen Stadtbewohnern die entweder für sie oder für den Anderen nicht so schmerzlos vorüber ging. Damals hatte ein Elfengeschwisterpaar ihr ihre eigenen Haustüre ins Gesicht gerammt. Dolces Freude über diese Art der Begegnung hatte sich damals in Grenzen gehalten zumal diese dummen, blonden Gören es auch noch wagten sie als Hexe zu bezeichnen und sie herablassend angestarrt hatten nachdem sie einfach so in den Uhrenturm hereinspaziert waren als wäre er ein allgemein öffentlich zugänglicher Ort. War er ja eigentlich auch aber gleichzeitig auch das Heim der rosahaarigen Elfe und wer wollte schon uneingeladene fremde Gesichter in seinen eigenen vier Wänden sehen? Korrekt. Niemand. Die junge Elfe hing eine Weile ihren Gedanken nach und wurde erst von den Worten ihres Opfers wieder ins Hier und Jetzt zurück geholt. "Oh ahm natürlich. Ich weiß nicht wo ich heute meinen Kopf habe..." Nun endlich machte Dolce Anstalten sich von ihrem Opfer zu erheben. Mit einer Hand hilt sie sich dabei an einem der Regale fest und hätte beinahe die darauf stehenden Vasen zu Fall gebracht. Gefährlich wackelte eine schon und war kurz davor auch die andern im Regal umzuschubsen. Für ihren Grad an Wachheit zeigte das Elfenmädchen aber eine sehr schnelle Reaktion und verhinderte das Unglück. Scherben brachten ja bekanntlich Glück aber wenn sie den Mitarbeitern hier noch mehr Arbeit machte als sie es bereits mit ihrem entleerten Korb getan hatte würden sie sie vermutlich ohne Ausrüstung aus dem Laden buxtieren und da dies das einzige Geschäft in einem Umkreis von mehreren Kilometern war wollte die Elfe dies nicht umbedingt herausfordern. Das Grinsen des Blonden, welcher nach wie vor zu ihren Füßen lag, entging dem Elfenmädchen nicht. Vermutlich war ihre Verpeiltheit dermaßen amüsant das er darüber hinaus sogar die Schmerzen des Sturzes vergaß. Gut so. So würde man ihr dies bestimmt nicht zum Vorwurf machen oder sie in weitem Boden rauswerfen. Das Getuschel der restlichen Kundschaft blieb ihr trotz Müdigkeit nicht verborgen. Selbstverständlich würden sie dieses Geschehen weitertratschen und es mit ihren eigenen Worten umschmücken so dass am Ende Dolce wieder als das Böse in Person dargestellt wurde. Glücklicherweise kannte es die Rosahaarige nicht anders und wusste damit umzugehen. Über Ignoranz ärgerten sie sich am Meisten. Der ihr Unbekannte wollte gerade aufstehen da lehnte sich die Rosahaarige zu ihm runter und murmelte mit nahezu entschuldigender Stimme: "Ich glaube ich habe meinen ganzen Einkauf in eurem Laden verteilt..." Zögerlich deutete sie auf die herumkugelnden Äpfel und die Einzelteile eines Zeltes und all die anderen DInge die sich vor wenigen Minuten noch in ihrem Einkaufskorb befanden. Nun wo sie sich wieder ihrem Opfer zuwandte hielt sie die hand vor und flüsterte: "Ich glaube der Geschäftsführer sieht es nicht so gerne wenn du bei der Arbeit schläfst ..." Nun richtete sie sich wieder auf und ein gewisses Funkeln lag in ihren Augen. "...du hast also Teilschuld an dem Unfall..." Dolce streckte dem verdutzt guckenden Blonden ihre Hand entgegen um ihm aufzuhelfen.


  • Der Blondschopf lag noch immer am Boden allerdings nicht mehr lange, denn der Tollpatsch der ihn umgerannt hatte rappelte sich allmählich auf. Mit den Worten Ich weiß nicht wo ich heute meinen Kopf habe stand die Rosahaarige auf. Sie war nicht sonderlich schwer gewesen oder hatte ihn verletzt jedoch war der Boden des Warenhauses nicht gerade der bequemste. Harte und alte Dielen die vor Jahren auf dem Boden verlegt wurden, zahlreiche male durch die Mitarbeiter des Warenhauses erneut mit Nägeln zweckmäßig befestigt. Auch der junge Mann selbst hatte den Fußboden schon mehrere Male notdürftig repariert. Und warm war der Boden auch nicht, durchnässt von der Menschenmasse die den Schnee unter ihren Schuhen ohne es zu bemerken ins Warenhaus beförderten. Beim Aufstehen hatte sich die Frau eines der Regale als Stütze ausgewählt. Er wollte gerade noch Halt rufen jedoch war er zu spät die Vasen, sowie andere zahlreiche Porzellangegenstände wackelten bedrohlich. Die junge Frau reagierte jedoch schneller als Danny es aus Ihrem vorherigen Gemütszustand heraus erwartet hätte. Sie wirkte schläfrig und etwas verwirrt, dennoch fing sie die zu fallen drohende Vase mit großer Geschicklichkeit auf, der plötzliche Wandel und wie scharf ihre Sinne plötzlich doch waren. Sein staunen lenkte ihn einen Moment von den Dingen um ihn herum ab. Das Gemurmel der Menschen im Warenhaus brachte ihn jedoch wieder zurück ins hier und jetzt. Alle richteten kurz ihre neugierigen Blicke auf ihn und die Frau mit dem Fledermausdekor an ihrem Hut, um dann sofort wieder verlegen in ihre Ausgangsposition zu wechseln als hätte sie nichts bemerkt. Hoffentlich hat niemand bemerkt das es meine Schuld war und ich kurz eingenickt bin, dann verwarf er seinen panischen Gedankengang wieder und der junge Mann machte sich daran aufzustehen. Jedoch hinderte ihn die Unaufmerksame Frau, welche ihn umgerannt hatte daran und beugte sich zu ihm in Richtung Boden, sie entschuldigte sich mit ein paar murmelnden Worten, sowie einer zeigenden Geste auf ihren Einkauf der sich vor dem Unfall in einem Einkaufskorb befunden hatte. Plötzlich sah er eine Hand in der Nähe seines Kopfes und vernahm die flüsternde Stimme der tollpatschigen Dame. Ihre Stimme war angenehm, sie schien ein Talent dafür zu besitzen ihre Stimme unter Kontrolle zu bringen, denn ihre Stimme klang ruhig. Sie könnte vermutlich zornig sein und zugleich beherrscht ihre Wörter in solch ruhiger Bedacht sprechen, sodass niemand merken würde das sie zornig war. Vermutlich stammt sie aus einem adligen Haus, dachte Danny. Eine Tochter jener Männer die er seit jeher verachtet und gehasst hatte. Der Blondschopf wusste zwar das man nicht alle dieser Männer über einen Kamm scheren konnte, dennoch waren sie alle, so fand er, Goldzüngige Heuchler die ihre Worte zum Manipulieren anderer nutzten oder anderen Menschen in den Rücken fielen, welche sie zuvor mit ihren wohlgeformten Worten, die Ruhm, Ehre oder gar Wohlstand versprachen eingehüllt hatten. Der Blondschopf verwarf diese Einstellung jedoch schnell wieder, er wusste ja nicht einmal ob die junge Frau aus einem adligen Familienhaus stammte. Und selbst wenn keiner sollte für das Verhalten seiner Vorgänger verantwortlich gemacht werden. Nun kamen jedoch die Worte von denen er gehofft hatte das sie nicht kommen würde, die in Rot gekleidete Frau hatte gemerkt das er eingenickt war und flüsterte ihm diese ins Ohr. Ihm wurde die Teilschuld an dem Zusammenstoß vorgehalten, ehe sie ihm die Hand entgegenstreckte. Mürrisch zog Danny sich an ihrer Hand hoch. Als er einen festen Stand gewonnen hatte begann er der Frau flüsternd zu antworten, "Weißt du wenn du niemandem erzählst das ich geschlafen habe lasse ich dich auch nicht rausschmeißen, deine Aussage steht gegen meine und niemand weiß wer Recht hat...", er funkelte sie ebenfalls an. "Ich bin übrigens Danny und jetzt komm lass uns deine Sachen wieder in den Korb packen, bevor du noch mehr zerstörst", gab er ihr neckisch zu hören. Danny ging einen Schritt an der Rosahaarigen vorbei und begann die Sachen aufzuheben und in den Korb zu packen. "Na was ist denn worauf wartest du, wer schläft denn hier von uns beiden", sagte der junge Mann und grinste die rot gekleidete Käuferin an während er das Zelt aufhob.


  • Dolce hatte nicht damit gerechnet das eine derartige Konter seitens des jungen Mannes kommen würde. Für einen Moment stockte sie und guckte ihn nur irritiert an. Seine Aussage gegen ihre Aussage. Das Elfenmädchen biss sich auf die Lippen und hielt seinem Blick stand nur um sich dann für einen verbalen Rückzug zu entscheiden. Es war nicht schwer zu erraten wem man eher Glauben schenken würde. Eingeschnappt stemmte Dolce also ihre Hände in die Taille und wendete ihren Blick ab. "Dein Glück das ich heute einen guten Tag habe..." Die Elfe war zu stolz um eine Niederlage gegenüber jemanden zuzugeben und erst recht gegenüber einem Fremden. Es war aber auch wirklich schamlos sich ihre nunja nennen wir es Unbeliebtheit bei nahezu der gesamten Einwohnerschaft Trampolis zu Nutze zu machen nur um sie in die Knie zu zwingen. Andererseits sammelte ihr Gegenüber dadurch den ein oder anderen Pluspunkt bei ihr. Es war keine 0815 Reaktion wie Dolce sie normalerweise gewohnt war. Es amüsierte sie sogar ein kleines bisschen als der Blondschopf ihr Paroli geboten hatte. Dolce grinste amüsiert in sich hinein während der junge Mann, welcher sich als Danny vorgestellt hatte, ihre Sachen vom Boden aufhob und wieder in ihren Korb stopfte. "...selbstverständlich schlafe ich nicht. Ich dachte nur das gehört bei euch zum Kundenservice dazu." Die Elfe lies nicht lange etwas auf sich sitzen und es würde sich ja zeigen wer von den Beiden nun redegewandter war. Dennoch lastete auf den Schultern der Rosahaarigen der Druck tatsächlich aus dem Laden geworfen zu werden und somit für ihr kleines Abenteuer aufgeschmissen zu sein. Ob der Titel Alchemistin wirklich die ganze Mühe wert war? Dolce kannte die Antwort durchaus. Für sie war er es wert aber ob sie dafür auch in die nächste Stadt reisen würde, welche zig Kilometer entfernt lag nur um sich für ein Abenteuer, bei dem sie sogar umkommen konnte, auszurüsten war fraglich. Um den Angestellten nicht weiter zu provozieren bückste sich die Elfe auch um ihren Korb wieder mit dem nötigen Kram zu füllen. "Hab ich sonst alles? Brauche ich noch etwas?" sagte die Rosahaarige eher zu sich selbst als zu Danny, welcher gerade dabei war noch etwas in ihren Korb zu legen. In ihrem Kopf hakte Dolce die nicht vorhandene Einkaufsliste Stück für Stück ab. Das Elfenmädchen hatte keinerlei Erfahrung mit Abenteuern. Wie konnte man wissen ob man alles hat wenn man nicht wusste was man brauchte? Dolces Gehirnzellen arbeiteten auf Hochleistung und sie starrte wie gebannt auf die Regale. Es war zum verrückt werden. Nur das Nötigste aber trotzdem musste es ausreichen und zu allem Überfluss musste es auch noch günstig sein. Sie stellte den Korb vor sich ab und raufte sich mit den Händen die Haare. "Es ist zum Verrückt werden...." murmelte sie etwas lauter als geplant.


  • Die schweren Blicke der Elfe lasteten auf Danny, während sie ihn durchdringend ansah, nur um daraufhin störrisch ihre Hände in die Taille zu stemmen. Dieser Geste konnte der Blondschopf nur ein neckisches Grinsen entgegenbringen. Der junge Mann fand es durchaus ein wenig süß wie durcheinander die Rosahaarige nach seiner Aussage war. Danny, so glaubte er, konnte förmlich sehen wie sie auf der Suche nach einem Gegenargument war, das der rot gekleideten Frau die Niederlage abringen würde. Stattdessen bekam Danny nur ein mildes "Dein Glück das ich heute einen guten Tag habe", zu hören. Allerdings war dem Blondhaarigen klar dass es nicht dabei bleiben würde, vor allen dingen da er sie mit seiner Aussage wer denn von den beiden schläft aus der Reserve gelockt hatte. Und so war es auch mit einem leichten Fauchen, das in der Stimme der jungen Frau lag, entgegnete sie ihm mit den Worten "Kundenservice" und "bereits enthalten". Danny fand das Wortgefecht der beiden ziemlich amüsant, jedoch beschloss er dem ein Ende zu bereiten da er auf Dauer wohl die schlechteren Karten hatte. Zudem würde der Besitzer es nicht gerne sehen wenn der junge Mann Kunden verscheuchte. Die mysteriöse Rosahaarige war geübt im Umgang mit Worten und sich ebenso bewusst welchen Einfluss diese haben konnte, sofern man sie richtig platzierte. Der Blondschopf konnte von Glück sagen das sein Konterversuch sie aus dem Konzept brachte, sonst hätte Danny chancenlos verloren. Nun begann auch die junge Frau sich emsig ans Werk zu machen und ihre zusammengestellten Einkäufe in den Korb umzufüllen. Danny war gerade dabei das letzte Stück des zerstreuten Einkaufsmaterials in den Korb zu verfrachten, als die Rosahaarige gedankenversunken vor sich hinplauderte. In Folge auf die gemurmelten Worte starrte die Elfenfrau gebannt auf die Regale, welche sich in ihrer unmittelbaren Nähe befanden. Aufgrund ihres ratlosen Gesichtsausdrucks beschloss der junge Mann sich einzumischen, "Brauchst du noch etwas für was???", im Normalfall wäre die Frage unhöflich und das wusste Danny als Verkäufer im Warenhaus - immerhin war es ein Bestandteil in seinen Lehrjahren gewesen. Da er sich jedoch schon auf ein Wortgefecht mit der Rosahaarigen eingelassen hatte und diese ihn ohne beim Dösen erwischt hatte fand der Blondschopf es nicht so schlimm etwas nachzuhaken. Allerdings wurde er von der geistesabwesenden Frau gekonnt ignoriert, ehe diese wieder aus dem Zusammenhang gerissene Worte murmelte und begann sich die Haare zu raufen. Diesmal waren die Worte "Es ist zum Verrückt werden". Perplex starrte Danny die Elfe im roten Kleid an, welche sich das Recht nahm auf eine Vorstellung zu verzichten. "Halllooo befindest du dich hier im Warenhaus oder bist du nur Körperlich anwesend?", fragte Danny der sich albern vorkam, da er mit der Hand vor ihren Augen rumfuchtelte. Der Blondschopf fand seine Geste etwas peinlich und nahm die Hand so schnell er konnte wieder runter und tat so als sei nichts geschehen. Verlegen blickte er auf den Boden Hoffentlich hat sie nichts bemerkt..., dachte er bei sich. Nach dieser Aktion beschloss er einfach nachzufragen, so wie man es ihn gelehrt hatte. "Kann ich dir irgendwie weiterhelfen, denn wie du weißt arbeite ich hier, wenn ich nicht gerade schlafe...", gab er betreten zu, setzte dabei aber sein charmantes Gesicht auf, wie er es immer tat um die Leute von seinen Fehlern abzulenken. Seine Blicke ruhten ruhig auf der Elfe während er ihr Zeit gab zu antworten und ihre zerstreuten Gedanken zu ordnen. Zudem studierte Danny gleichzeitig ihre Gesichtszüge, um Schlüsse ziehen zu können wie die Rosahaarige gleich reagieren würde.


  • Die Worte des Blonden, welcher sich als Danny vorgestellt hatte, rissen sie aus ihren Gedankengängen. Aber natürlich! Daran hatte sie gar nicht gedacht. Wie konnte der Elfe so etwas Offensichtliches nur entgehen? Natürlich wollte sie niemanden um etwas bitten aber in ihrer Misslage war dies wohl das Einzige um voran zu kommen. Dolce musste nur ihren innerlichen Stolz überwinden und die Sache war erledigt. Leichter gesagt als getan. Abhängigkeit. Für die Rosahaarige etwas schier grauenvolles und schwaches. Sie wollte doch immer stark sein und ohne die Hilfe Anderer auskommen. Das Mädchen schluckte. Schielte zu dem jungen Mann, welcher seine Augen ebenfalls auf sie gerichtet hatte. Irgendwie war da ein Fünkchen Erwartungshaltung seites ihrer neuen Bekanntschaft zu entdecken. Die Augen des Elfenmädchens weiteten sich ein Stück. Wahrscheinlich hatte er ihr eine Frage gestellt und sie hatte wieder nicht aufgepasst. Wie unangenehm. Vermutlich würde nun auch er, der letzte Mensch in diesem Laden der noch keine Vorurteile ihr gegenüber hatte, seine Meinung nun ändern und sie für verquer und kopflos halten. Zum Teil stimmte dies auch aber die meisten Leute behafteten diese Charaktereigenschaften so negativ. "Ja! Ich brauche Dinge, die ich für ein ahm nennen wir es Abenteuer brauche und das ganz soll so günstig wie nur irgendwie möglich werden denn in meinem Geldbeutel herrscht beinahe Ebbe." Wie Wasser aus einem Brunnen sprudelten plötzlich diese Worte aus dem Mund der rosahaarigen Elfe. Es war wohl die einzige Möglichkeit ihre Suche zu beschleunigen und Danny erschien ihr nicht wie jemand der ihr ihre Bitte um Hilfe ewig vorhalten würde und schließlich war es ja auch seine Aufgabe als Verkäufer. Bezüglich seiner Aussage musste sich Dolce ein Grinsen verkneifen. Ihre neue Bekanntschaft amüsierte sie, dass musste das Elfenmädchen zugeben. Ja vielleicht war er ihr sogar ein kleines bisschen sympathischer zumal ihr Gespräch auch nicht mit dem typischen 0815 Floskeln einherging. "Ich...." Dolce senkte ihren Blick und ihre Augen huschten hin und her. Es war ihr sehr unangenehm dies zuzugeben. "...ich mach sowas zum ersten Mal und ehrlich gesagt bin ich ein wenig überfragt...." Die Wangen der Elfe erröteten leicht. Es kostete sie einiges an Überwindung ihre Unwissenheit einzugestehen. Im nächsten Moment bereute Dolce ihre Aussage aber wieder und mit einem abwehrenden Händefuchteln versuchte sie ihre verzweifelte Aussage weniger armselig zu gestalten. "Aber! Ich komm bestimmt auch alleine klar." Rasch griff sie nach ihrem Korb und schnellte in den nächsten Gang. Wie peinlich. Was für ein lächerliches Verhalten. Bestimmt schaffte sie es auch alleine. Stur wie eh und je schleppte sie den Korb wieder von Gang zu Gang und stopfte noch Sachen in ihren Korb. Bei manchen Dingen dachte sie gar nicht ordentlich nach aber die Elfe musste ihren Sturkopf wieder einmal unter Beweis stellen.


  • Endlich rückte die Rosahaarige mit der Sprache raus, sie benötigte Gegenstände für ein Abenteuer. Das war leichter gesagt als getan denn die meisten Abenteurer hatten eine genaue Vorstellung von den Gegenständen die sie benötigten. Die Elfe schien in dieser Hinsicht jedoch anders zu sein, denn Danny wurde um Hilfe gebeten. Auch er war was Abenteuer anging nicht sonderlich bewandert, da er noch nie eins erlebt hatte, bis auf seine Reise nach Trampoli und auch diese verlief eher schlecht was seine Ausrüstung anging. Er wurde mehrmals von unvorhergesehenen Ereignissen überrumpelt als er sich gewünscht hatte und für die ihm die wichtigsten Hilfsmittel fehlten, aber Not macht bekanntlich erfinderisch . Eine etwaige Ahnung was an Ausrüstungsgegenständene benötigt wurde hatte der Blondschopf also doch, zumal er sich seit seiner Reise hierher von den zahlreichen Abenteurern, die den Laden betraten, deren gekaufte Materialen so gut es ging merkte. Also völlig ahnungslos war der Blonde nun doch nicht, aber ob das reichen würde? Das würde sich zeigen sofern die Rosahaarige zufrieden zurrückkehrte und sich wieder im Warenhaus blicken ließ, um sich erneut hier auszurüsten. Jetzt kam jedoch eine weitere Schwierigkeitsstufe hinzu, die Danny zuvor nie beachten musste. Die meisten Männer und Frauen, welche das Abenteuer förmlich suchten fragten nie nach einem günstigen Preis, sie handelten mit Tauschmitteln, wertvollen Mitbringseln aus Höhlen, Artefakte oder Gegenstände die Monster bei sich trugen. "Ähm... Hm mal sehn was sich da machen lässt", sagte Danny mit einem geistesabwesenden Blick, denn er ging nebeher die Produkte durch die sich im Warenhaus finde ließen. Wieso bekomme gerade ich immer diese schwierigen Kunden? Abenteuer bestreiten wollen und dann auch noch zu niedrigem Preis. Klasse. , Danny verdrehte dabei seine Augen ohne es zu merken. Seine Geste würde ihn vermutlich verraten, jedoch bemerkte er erst später die Bewegung seiner Augen. Der Blondschopf war keineswegs genervt über die Dame ihm gegenüber sondern eher darüber das er ihr nicht so gut weiterhelfen konnte wie er es gerne mochte und das ärgerte ihn. Plötzlich rückte auch die Elfe mit der Sprache raus, nämlich das diese noch nie ein solches Abenteuer begonnen hatte und somit neu auf diesem Gebiet war, so wie er auch. Ihre Wangen erröteten und sie wechselte ihn eine Abwehrhaltung, in welcher sie ihm versicherte das sie alleine zurechtkam und der Blondschopf ihr garnicht helfen musste. Jetzt schnellte sie zu dem Korb und verschwand dann in den Gängen wo sich sich die anderen Regale befanden. Wahllos stopfte die junge Frau Dinge in ihren Korb, welche eher hinderlich waren als sinnvoll für ein Abenteuer. Günstig waren diese auch nicht gerade. Das rote Gewand flatterte immer stehst hinter ihr her, während sie durch den Gang hechtete. Mit einem verschmitzten lächeln folgte der Blondschopf, dem roten Gewand, er nahm eine Abkürzung um dann schließlich vor ihr auszubauen. "Hey jetzt bleib stehn!", rief er ihr zu bevor die Dame ihn erneut umrannte. Ein wenig süß fand er das Verhalten der jungen Elfe schon, sie wirkte liebenswert, wenn auch ein bisschen verwirrt. Ihre Art wie sie ihn zuerst um Hilfe bat und dann durch das Warenhaus davonschnellte. Er musste schmuzeln. Als die Rosahaarige stoppte begann Danny in einem sanften Ton zu sprechen, "Ich glaube dir ja das du auch alleine zurechtkommst, aber das wird wohl nichts wenn du dein Korb wahllos mit irgendwelchen Gegenständen befüllst", er nahm das Silberbesteck, welches die Elfe zuletzt in den Korb getan hatte, und legte das Set zurück ins Regal."Und gerade billig wäre das auch nicht geworden", teilte er ihr mit einem nekischen Grinsen mit. "Außerdem ist es nicht schlimm, wenn man nicht weiß was man für ein Abenteuer braucht. Ich weiß es ja auch nur durch die zahlreichen Abenteuer die hier einkaufen.", gab er zu. "Denn bis auf ein Abenteuer, falls man es so nennen kann, und das war die Reise nach Trampoli habe ich auch noch keines erlebt." "Also wenn du dich damit zufrieden geben kannst helfe ich dir gerne.", bot er der Rosahaarigen an.


  • Dolce war gerade dabei sinnvolle und weniger sinnvolle Gegenstände oder auch Reiseartikel in ihren Korb zu stopfen als sich plötzlich der Blondschopf von eben vor ihr aufbaute und ihr den Weg versperrte. Wenn er keinen Laut von sich gegeben hätte, wäre es vermutlich zum zweiten Unglück an diesem Tag gekommen und die anderen Kunden hätten wieder etwas gehabt worüber sie tuscheln hätten können. Knapp bevor sie den Verkäufer ein weiteres Male umgerannt hätte stoppte das Elfenmädchen. Ihr langes rotes Kleid schwang mit jeder einzelnen Bewegung mit. Dolce war um einiges kleiner als Danny und so war ihr Gesicht circa auf der Höhe seiner Brust. Langsam hob sie ihren Kopf an um anstatt auf seine Brust in seine Augen sehen zu können auch wenn die Elfe sich lieber gleich umgedreht und das Warenhaus in Windeseile verlassen hätte. Sie lauschte seinen Worten und wandte Danny anschließend den Rücken zu. Genervt von ihrer eigenen Unwissenheit. Es kratzte an ihrem Ego. Dickköpfig wie eh und je hatte die Rosahaarige ihren Blick und auch sich selbst von dem Blonden abgewandt, doch dieser schien nicht aufgeben zu wollen. Jeder vernünftige Mensch hätte aufgegeben und Dolce sich selbst überlassen, vor allem wenn sie sich so verhielt wie eben. Er bemühte sich doch tatsächlich um sie und sei es nur um sie weiterhin als Kundin zu behalten. Zögerlich drehte Dolce sich also wieder zu ihm hin und genau im selben Augenblick krallte sich Danny das Silberbesteck aus ihrem Korb und legte es wieder zurück ins Regal. Im Nachhinein betrachtet war ihre Wahl das Besteck in ihrem Korb zu legen vielleicht doch nicht die Beste. Was wollte sie mit Silberbesteck in der freien Natur? Vermutlich hätte sie es ohnehin nicht bezahlen können. Manchmal fragte die Rosahaarige sich ob da ihre Vergangenheit zum Vorschein kam. Kein halbwegs klar denkender Mensch hätte sich dafür entschieden. Dolce fasste sich an die Stirn. Sie wollte nicht dieses versnobte Mädchen sein. Das war widerlich. Sie hatte einfach nicht nachgedacht das war alles. Bestimmt hatte das mit ihrer Herkunft überhaupt nichts zu tun. Der klitzekleine Gedankegang und die Erinnerung an damals bereitete Dolce Kopfschmerzen und so zwang sie sich wieder dazu sich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Bisher hatte das Elfenmädchen noch nicht auf die Worte des Anderen reagiert, welcher sie scheinbar durchschaut hatte. Mit seinen sanften Worten gab er Dolce das Gefühl das es nicht schlimm war, sich mit Abenteuern nicht auszukennen. Er selbst gestand sich vor ihr sogar ein, dass er dieses Wissen nur im Laufe seiner Arbeit mitnehmen hatte dürfen. Seine Worte waren so überzeugend das sie in Dolce tatsächlich etwas bewirkt hatten. Auf ihrem puppenhaften Gesicht konnte man allerdings keine Regung erkennen. Wie erstarrt stand sie nach wie vor gegenüber des Blonden. Bisher hatte sie noch in keinster Weise auf seine lieben Worte reagiert. Man konnte meinen das man stattdessen von ihrer Mimik ablesen konnte wie sie sich fühlte aber die meiste Zeit hatte die Elfe auch diese fest unter Kontrolle. Es gab nur wenige Augenblicke an denen man ihr ansehen konnte was sie in diesem Moment empfand. Man hatte Dolce dieses Verhalten lange genug beigebracht und das war wohl auch das Einzige was sie von dem idiotischen Benimmunterricht im Hause ihrer Eltern mitgenommen hatte. Die Rosahaarige umschloss den Korb mit beiden Händen und festigte ihren Griff. "Bitte hilf mir..." murmelte sie kaum hörbar aber doch laut genug das Danny es verstehen konnte. Sie nahm Augenkontakt mit dem Blondschopf auf und ein zaghaftes und kaum merkbares Lächeln legte sich auf ihre Lippen. "Mein Name ist übrigens Dolce." Sie hatte sich bewusst nicht vorhin vorgestellt weil sie nicht jedem x-beliebigen Menschen ihren Namen nannte aber nun hatte die Elfe beschlossen, dass es sich hierbei nicht um einen x-belibigen Menschen handelte.


  • Das war die junge Frau in genau diesem Moment tat verschlug Danny die Sprache. Sie gestand ein das sie Hilfe brauchte und als sei das nicht schon genug so stellte sich die Elfe nun auch noch vor. Ihr Name war Dolce, was Danny in seinem Glauben bestärkte das sie nicht aus Trampoli stammte. Einige Sekunden war der Blondschopf sichtlich mit der Situation überfordert, er hatte einfach nich damit gerechnet, nicht das er Gespräche immer planen würde aber das warf selbst ihn aus dem Gesprächsfluss. Zumal Danny auch die Person war, welche bisher das Gespräch führte, was man von der wortkargen Frau welche sich als Dolce vorgestellt hatte nicht behaupten konnte. Das Warenhaus wurde immer leerer je mehr sich die Sonne gen Westen wandte, und der Mond mit ihr die Schicht zu wechseln begann. Die kalte Winterluft, welche durch das öffnen der Tür eintrat, füllte das Gebäude mit einer angenehm frischen Luft. Im Augenblick stand Danny noch immer reglos vor der Elfe, an der er mit abwesendem Blick den Gang entlang starrte. "Verzeihung...", sagte der junge Mann und er lenkte seine Augen wieder in Richtung von Dolce, dies Ließ in immerhin nicht ganz so Gedankenverloren wirken. "Freu mich dich kennen zu lernen Dolce", er setzte dabei ein freundliches lächeln auf. Nun wo seine Gedanken sich wieder eingegliedert hatten und nicht mehr verloren durch seinen Kopf schwirrten fuhr er fort. "Also bevor ich dir helfen kann musst du mir vielleicht noch ein paar Fragen beantworten, damit ich einschätzen kann was du alles brauchst, ok?". "Also um klein anzufangen, wie lange wird dein Abenteuer vorraussichtlich dauern? Verhält sich der Weg eher zum Ziel eher auf öffentlichen Pfaden oder mehr quer durchs Land?", die Fragen sprudelten nur so aus ihm heraus. "Falls du dich entschließt auf öffentlichen Wegen zu reisen ist die Chance das du Händler triffst relativ hoch und du musst jetz nicht so viel Proviant mitnehmen. Ach und noch was achte immer darauf das du immer trockenes Holz dabei hast, denn wenn es feucht ist qualmt es viel mehr und das könnte ungebetene Gäste anlocken", erklärte der Blondschopf der Rosahaarigen. Erneut schossen dem jungen Mann einige Gedanken durch denk Kopf. Warum war die junge Dame gewillt ein solches Abenteuer zu beginnen? Was war ihr Ziel? Danny kannte viele dieser wagemutigen Personen zu gut um zu Wissen das diese ohne Ziel vor Augen und einfach nur auf der Suche nach einem Adrenalinstoß waren. Meistens ging es darum ihr Lebensziel zu erreichen. Ein driftiger Grund trieb sie immer an, für manche war es ein Traum, für andere wiederum war es das Streben nach Ruhm und Reichtum, wieder andere Taten es für die Menschen die sie liebten, diese benötigten oftmals Medikamente welche es in Trampoli nicht gab. Da viele dieser Grunde privat waren und Dolce nicht den Eindruck machte als trachte es ihr nach Ruhm oder Reichtum, beschloss der Blondhaarige nicht nachzufragen. Der junge Mann wartete nun auf die Antwort der Elfe um ihr die Ausrüstung für ihr bald anbrechendes Abenteuer zusammenzustellen.


  • Für einen kurzen Augenblick schien der Verkäufer in Gedanken versunken zu sein. Sein Blick führte geradewegs an der Elfe vorbei. Gebannt hatte er seine Augen auf etwas gerichtet aber er schien nichts bestimmtes anzuvisieren. Dies war wieder einer der unzähligen Momente wo sich Dolce wünschte Gedankenlesen zu können. Vermutlich hätte diese Fähigkeit ihr einige Stiche ins Herz verpasst. Noch ein paar Stiche mehr als das Leben es ohnehin schon getan hatte. Das Elfenmädchen war kurz davor sich ebenfalls umzudrehen. Vielleicht verpasste sie ja etwas aber kaum hatte sie ihren Kopf leicht gedreht waren die Augen Dannys Auch schon wieder auf sie gerichtet. Die Rosahaarige war mit den unzähligen Worten, welche aus dem Blonden förmlich heraussprudelten, nahezu überfordert. Plötzlich schien er richtig in seinem Element aufzugehen. Der Blondschopf durchlöcherte die Elfe mit seinen Fragen. Fragen die sie eigentlich gar nicht so recht beantworten konnte. Sie hatte sich noch nicht überlegt welchen Weg sie nutzen würde. Es war das erste Mal, dass sie sich in ein Monsterareal wagen würde. Aber sie musste es schaffen. Sie brauchte die Zutaten für diesen Trank um Alchemistin werden zu können. Ihr blieb also nichts anderes übrig. "Ich muss in die Terrano-Wüste und auf die Pluvia-Insel..." Wie genau Dolce es schaffen sollte einer Hyäne die Zunge aus dem Maul zu schneiden wusste das Elfenmädchen noch nicht. Es war doch bekannt das es sich bei diesem Monster um ein Rudeltier handelte und ob sie es alleine schaffen würde gegen eine ganze Gruppe von Hyänen anzukämpfen war fraglich. Sie beherrschte einen Zauber aus der Sparte der Dunkelmagie. Wenn sie den Sensenmann heraufbeschwor war sie nicht alleine aber dies bedeutete noch lange nicht, dass sie ihren Besuch in der Terrano-Wüste auch überleben würde. Der Gedanke an die Pluvia-Insel war allerdings noch mieser. Bilder der Entführung traten vor ihr inneres Auge. Alleine bei dem Gedanken begann sie zu zittern. Sie versuchte sich selbst vom Zittern abzuhalten indem sie ihre Hände fest um sich schloss oder zumindest so gut es ging mit dem Einkaufskorb in der Hand. Die Elfe hoffte das es ihrem Gegenüber nicht auffallen würde schließlich hasste sie es auf private Dinge angesprochen zu werden. Dolce war niemand der jemanden den sie gerade erst kennengelernt hatte ihre ganze Lebensgeschichte erzählte. Aufgrund ihrer Vergangenheit fiel es ihr nunmal schwer sich Fremden gegenüber zu öffnen und wenn sie es wollte dann erzählte sie von sich aus. Nicht Jeder konnte mit diesem Charakterzug umgehen. Sie selbst wusste ja auch das es schwierig war mit ihr ins Gespräch zu kommen aber die Rosahaarige dachte nicht daran sich zu ändern. Sie war zufrieden mit sich selbst auch wenn es andere nicht waren. Wahrscheinlich könnte sie daran sowieso nichts ändern selbst wenn sie es gewollt hätte und im Grunde wäre sie nicht mehr sie selbst wenn sie sich zwanghaft verstellen würde. "...ich muss dort nach Zutaten für einen Zaubertrank suchen." Vermutlich war dieses Kommentar überflüssig da es den Verkäufer wohl nicht kümmerte für was sie eine Ausrüstung brauchte. Er musste nur Profit machen und vermutlich ärgerte er sich auch darüber, dass das Elfenmädchen plante so günstig wie nur irgendwie möglich einzukaufen. Erstaunlicherweise sah man dem Blonden den Ärger allerdings nicht an. Im Gegenteil. Er schien richtig Spaß bei der Arbeit zu haben, falls dies überhaupt möglich war. Möglicherweise täuschte sich die Rosahaarige ja in ihm. Sie selbst hasste Vorurteile und darum sollte auch sie sich keine bilden. Dolce verwarf ihre Gedanken und wartete gespannt ab was Danny ihr für Ausrüstungsgegenstände empfehlen würde.


  • Die junge Elfe hatte vor die Terrano-Wüste sowie die Pluvia-Inseln zu bereisen. Danny kannte diese Orte, da gewesen war er natürlich nie aber andere Abenteuer hatten davon berichtet. Genügend Wasser!, schoss es ihm sofort durch den Kopf. Was keine besondere Leistung war denn es war allgemein bekannt das Wüsten nicht gerade wasserreiche Gebiete waren. Der Blondschopf ging zu den Wasserflaschen, welche im Regal ganz am Ende des Gangs lagen. 6 davon packte er Elfe in den Korb, sicher war sicher. Vermutlich würde es ihren Geldbeutel nicht gerade schonen, aber wem war Gold mehr wert als sein eigenes Leben? Vermutlich niemandem. Einige Decken aus Tierfell, steckte der Blondhaarige auch noch in den Korb, das Zelt wurde ja bereits von der Rosahaarigen Dame eingepackt. Vorräte die für die ganze Reise reichen würde konnte Danny der Elfe nicht anbieten, dennoch würde es reichen sodass sie ein wenig damit auskommen würde. Also ging er zur Abteilung mit den Nahrungsmitteln, was den Abenteurern angeboten wurde war mehr als ungenießbar fand Danny, aber etwas Besseres gab es nicht. Einige Laibe Brot sowie getrocknetes und gepökeltes Fleisch packte er zusätzlich in den Korb. Das Fleisch schmeckte ekelhaft und viel zu salzig und war einfach nur zäh. Es eignete sich höchstens für einen Eintopf und selbst dann war das Fleisch nicht sonderlich delikat. Allerdings konnte man mit einem Eintopf relativ zufrieden sein, falls man beim Jagen nichts ordentliches erwischte. Möhren, Kartoffeln, Kräuter und weitere Zutaten die den Eintopf verfeinerten packte Danny mit in den Korb. Das Überleben war damit schon gerettet, was die Nahrung betraf jedenfalls. "Hast du einen Bogen, damit du Jagen kannst? Die Nahrungsmittel werden nicht für die ganze Reise reichen. Aber das weißt du ja vermutlich selbst.". Dem jungen Mann fiel es wie Schuppen von den Augen, die Rosahaarige hatte das Material, aber nichts wo sie es verstauen konnte. Der Blondschopf nahm einen gegerbten Lederrucksack von der Wand, diesen Rucksack hatte Danny selbst aus seiner alten Heimat mitgebracht, sein Vater hatte ihn angerfertigt. Er liebte es Gegenstände aus Leder anzufertigen, es war sein Hobby. Da Danny zwei Rucksäcke dabei hatte auf seiner Reise nach Trampoli, konnte er einen davon entbehren. Und da der Rucksack im gehörte, konnte er ihn der Elfe ja durchaus zu einem günstigeren Preis anbieten. Während der junge Mann nachdachte was denn noch fehlte, raufte er sich die Haare. Er hörte der Rosahaarigen jedoch auch gleichzeitig zu, als sie erwähnte dass sie Zutaten für einen Zaubertrank brauchte. Sie iiist Al-che-mist-in...?!, der Gedanke spukte der Blondschopf im Kopf rum. Meist stellte er sich Alchemisten als alte Menschen vor, die sich auch oftmals in der Magie erprobten und kranke Versuche durchführten. Verschlossen und allein lebten, wo sie niemand fand. Eine kluge Wahl wie der junge Mann fand, in seinem Heimatdorf beschuldigte sie man oft für Dinge die sie nicht getan hatten, schoben Ereignisse die von der Natur hervorgebracht auf diese Art Menschen. Danny wusste es besser die Menschen waren keineswegs bösartig oder trugen Schuld an verheerenden Ereignissen die eintraten. Der Blondschopf hatte sich in seiner Heimat sogar näher mit einem dieser alten Quacksalber angefreundet, seine Tränke faszinierten ihn, ebenso wie die Art und Weise wie er an Dinge heranging. Der Blondschopf wollte nicht behaupten der Alte sei nicht irre gewesen und seine zahlreichen Stunden die er allein mit seinen Zutaten verbrachte hätten ihm nicht die Sinne vernebelt, aber trotzdem war er ein freundlicher Mann gewesen. Danny hatte ihn gemocht und verabschiedete sich auch von ihm bevor er seine Heimat verlies. Wie es dem alten wohl ergangen sein mag?, doch der Blondhaarige lies den Gedanken daran sofort wieder erlischen. Er war jetzt hier in Trampoli und das ist seine Heimat. Zudem befand er es sowieso nicht für gut daran zurückzudenken und er widmete sich wieder dem zusammenstellen des Warenkorbs. Der junge Mann packte weitere für ihn unerlässlich wirkende Gegenstände in das geflochtene Behältnis, er versuchte dabei den Preis so gering wie möglich zu halten. "Rüstungen und Waffen außer einem Jagdbogen führen wir hier leider nicht. Du musst dann nochmal zum Schmied falls du eine Rüstung oder dergleichen brauchst." , antwortete er Dolce lächelnd. "So ich schätze du hast dann alles was du brauchst, den Lederrucksack schenke ich dir" und er nickte ihr zu. Warum er Dolce den Rucksack schenkte wusste er selbst nicht genau, aber er brauchte ihn nicht mehr und irgendwie war sie ihm sympathisch. Vielleicht war es auch nur weil sie ihn an ein Stück seiner Heimat erinnert hatte, es war ja nicht mal die Dolce selbst die ihn daran erinnerte, sondern der Faktor Alchemie. Aber die Erinnerung daran bedeute ihm etwas, das musste der Grund sein warum er der Elfe den Rucksack überließ. "Also fällt dir vielleicht noch etwas ein das ich vergessen haben könnte?", fragte der Blondschopf die Elfe. Er war sich ziemlich sicher dass er alles Bedacht hatte, dennoch geschah es ab und an das Danny etwas vergessen hatte, also fragte er zur Sicherheit nochmal nach.


  • Als erstes steuerte Brodik das Warenhaus an. Er hatte geplant mit Forté zum Polisee zu gehen, der um diese Jahreszeit an vielen Stellen von einer wunderschönen, harten Eisschicht überzogen war und was gab es im Winter schöneres als Schlittschuhlaufen? Der Silberhaarige hatte es vor vielen, vielen Jahren mal mehr oder weniger freiwillig gelernt und inzwischen fand er es sogar ziemlich... ziemlich lustig auf der Eisschicht herumzuschlittern. Zugeben würde er das allerdings niemals! Als die beiden den Laden betraten verkündete bereits ein kleines Glöckchen ihre Ankunft. Brodik machte sich sofort auf die Suche nach dem gewünschten Gegenstand: Schlittschuhen. "Also... was hast du für ne Schuhgröße?", fragte er seine blonde Begleitung lachend und deutete auf ein paar Schuhe vor ihm. "Sowas brauchen wir nämlich."


  • Die blonde Kriegerin hatte ein Lachen unterdrücken müssen, als der junge Mann sie anstarrte wie ein Fisch. Auch wenn Forté sich nicht allzu viel aus ihrem Aussehen machte, die meisten Leute waren doch immer wieder erstaunt wenn sie ihre Rüstung samt ihrer harten Schale ablegte und sich eine ganz andere Seite von ihr zeigte. Das Kompliment überging sie. Die junge Frau war nicht gut in solchen Sachen und zu ihrem Glück gingen sie, ehe sie sich zum Affen machte. „Was genau hast du denn jetzt mit mir vor?“, fragte sie neugierig während sie versuchte mit ihm Schritt zu halten. Wenn er so doch auch nur bei der Arbeit wäre. Aufmerksam folgte sie im durch die Tür des Warenhauses. „Sowas nenne ich einkaufen.“ Was hatte er hier mit ihr vor? „Schuhgröße...? Ehmm...42...“, antwortete sie immer leiser werdend. Für eine Frau hatte sie ziemlich große Füße und das war ihr tatsächlich etwas unangenehm. „Schlittschuhe? Du willst Eislaufen?“ Alles, nur das nicht! Sie war einmal mit ihrem Bruder Einlaufen gewesen und die einzige Erfahrung die sie damals davon mitgenommen hatte war ein gebrochener Arm gewesen. „I-ich weiß nicht...“ Stotterte sie etwas unsicher.


  • Immer wieder hatte Forté gefragt gehabt, was er mit ihr vor hatte, aber er hatte bis jetzt nicht ein Wort gesagt. Und nun da er es ihr quasi offenbart hatte war sie mit seiner Wahl unzufrieden? "Ich hab gesagt wir werden Spaß haben, also mach dir keine Sorgen: Es wird Spaß machen.", versicherte er und schaute etwas genervt drein. Nicht mal in ihrer Freizeit konnte es die Blonde lassen Kommandos zu vergeben, oder? Schlittschuhlaufen war ja wohl kaum eine Gefahr und Forté musste unbedingt lernen sich ein wenig locker zu machen. "Wir werden Schlittschuhlaufen gehen.", sagte der Silberhaarige entschlossen. "Keine Widerrede." Seine Worte klangen fast schon böse. Er suchte aus und entschied was sie machten. Das bedeutete ausnahmsweise kein Mitspracherecht für sie! Er schnappte sich Schlittschuhe in Größe 43, denn man sollte ja immer eine Nummer größer nehmen, drückte sie seiner Begleitung in die Hand und nötigte sie barsch dazu sie anzuprobieren. Moment! Der zierliche Frauenkörper, der vor ihr stand hatte tatsächlich Schuhgröße 42?! Das waren ja ziemlich große Füße für eine so zierliche Frau. Brodik musste wieder grinsen und gab ein kurzes Lachen von sich. Na wenn er so riesige Füße hätte wäre er wohl auch so miesepetrig wie sie geworden... aber er war ja alles andere als miesepetrig... solange er nicht arbeiten musste, sondern trinken gehen konnte zumindest.


  • Mit fester Stimme stellte Brodik klar, dass es keinen Sinn machte sich seinem Vorhaben zu widersetzen. Grob drückte er Forté die Schlittschuhe in die Hand und wies sie an sie anzuprobieren. Erst dann realisierte er, dass ihre Schuhgröße unheimlich unpassend für sie waren und begann zu lachen. „Lach mich nicht aus!“, mahnte sie ihn herrisch und drohte ihm indem sie mit ihrem Zeigefinger gegen seine Brust tippte. „Seine Schuhgröße kann man sich nicht aussuchen!“ Das konnte ja ein Tag werden. Wenn es ihr zu bunt würde, würde sie einfach umdrehen und gehen, soviel war sicher. „Weißt du was? Wenn wir das nächste mal frei haben geb ich den Ton an und dann musst du zusehen, dass du damit klarkommst!“ Das hieß zwar, dass die beiden Wächter ihren nächsten freien Tag auch gemeinsam verbringen müssten, aber vielleicht, wenn sie jetzt das tat was er wollte, vielleicht würde er dann ein einziges Mal das tun was sie wollte. Und dann würde sie ihm endlich den Umgang mit einer vernünftigen Waffe beibringen! Die Blonde musste ein Schmunzeln unterdrücken, sicherlich würde er davon ähnlich begeistert sein wie sie vom Eislaufen. „Das nennt sich geben und nehmen.“ Währenddessen ließ sich sich auf einem kleinen Holzschemel nieder und zog die Schuhe an. „Passt, denk ich.“, entschied sie nickend und zog sich die Schuhe mit einem Ruck von den Füßen. „Aber kosten die nicht zu viel?“ Forté war kein Mensch, der gerne Geld ausgab, viel lieber sparte sie es um ihr Schwert verbessern lassen zu können.
    (sry, krieg heut Abend nix auf die Reihe, Kopfschmerzen & Co von der scheiß Erkältung x_x)


  • Brodiks Lachen verstummte, als Fortés böser Zeigefinger gegen seine Brust tippte. Sie hatte recht... es war wirklich unhöflich sie für ihre Schuhgröße auszulachen. Dafür konnte die Blonde ja nun wirklich nichts und so stark fiel dieses kleine Makel ja auch nicht auf. Er hätte es wahrscheinliche nie bemerkt, wenn sie es ihm nicht gesagt hätte. Als Strafe für sein unhöfliches Verhalten musste er seinen nächsten freien Tag anscheinend wieder mit seiner Kollegin verbringen. Sehr begeistert davon war Brodik nicht. Wenn Forté für ihre Freizeit den Ton angab dann bedeutete das sicher noch mehr Arbeit... Widerwillig murrte der Silberhaarige. Ihm blieb wohl nichts anderes übrig. Wenn er nein sagte, dann würde sie ihm womöglich gar nicht mehr frei geben. "Na von mir aus.", brachte er schließlich von den Lippen, sah seine Begleitung dabei aber nicht an. So schlimm war es ja eigentlich auch nicht mit ihr unterwegs zu sein, aber er würde das niemals zugeben. Niemals. Sie würde sich nachher nur etwas darauf einbilden und ihn womöglich irgendwie dazu bringen noch früher bei der Arbeit aufzukreuzen oder so etwas. Besser Forté wusste nicht was er darüber dachte, dann war alles gut. Nachdem sie die Schuhe angezogen und gesagt hatte dass sie passen war es erst recht beschlossen: Sie würden Schlittschuh fahren gehen. Auf ihr Kommentar hin, dass die Schuhe zu teuer waren gab er überhaupt nichts. Er hob das weiße Paar mit dem schönen Muster vom Boden auf, ging zur Theke und bezahlte sie. "Jetzt beeil dich schon, oder es wird dunkel.", herrschte der lausige Wächter seine Begleitung an. Bei der Arbeit war er vielleicht langsam und faul, aber Forté verschwendete gerade seine wertvolle Freizeit. Ohne sie hätte er schon lange auf dem Eis sein können. Oder in der Taverne bei einem Krug Bier... Da er aber nun mit ihr unterwegs war um seinen freien Tag zu genießen und um ihr mal etwas Spaß beizubringen, musste er eben auf sie warten. Glücklicherweise brauchte sie nicht lange, um ihre Schuhe anzuziehen und so konnten die beiden weiter zum Polisee.


  • Mit jeder Flasche die der Blondschopf in ihren Korb legte wurde das besagte Objekt schwerer und schwerer und die Elfe hatte große Mühe ihn tragen zu können. Dolce fragte sich wie sie mit diesem Ballast auf Reise gehen sollte. Vermutlich würde sie nach den ersten paar Schritten zusammenbrechen und elendig verrecken. Alleine der Gedanke daran vermieste ihre Stimmung. Möglicherweise sollte sie sich eine Art Packesel suchen aber ein Blick in ihren Geldbeutel würde genügen um zu wissen das dieser mit ihrem Budget wohl nicht drin war. Nach und nach stopfte Danny immer mehr Zeug in ihren Korb und mit jedem Objekt fragte sich Dolce ob sie überhaupt genügend Geld dafür mit hatte. Sie hoffte es denn wenn der Blonde es ihr versicherte das sie das alles brauchen würde müsste es doch stimmen oder etwa nicht? Vielleicht versuchte er nur viel Geld zu machen aber sie hatte ihn doch schon zu Beginn darauf hingewiesen das in ihrem Geldbeutel förmlich Ebbe herrschte. Das dürfte angekommen sein aber bei genauerer Betrachtung der Objekte in ihrem Korb wurde dem Elfenmädchen klar das dies alles von enormer Wichtigkeit war. Sie brauchte es zum Überleben und möglicherweise konnte sie dann wenn sie es geschafft hatte Alchemistin das Geld wieder reinholen. Dolce hielt eigentlich nicht viel von Gold und Reichtum. Es genügte ihr über die Runden zu kommen und sich und Pico damit versorgen zu können. Pico. Sie war unter anderem der Grund dafür das sie nicht mehr viel Geld dabei hatte. Dolce hatte ihrer Freundin die Hälfte zu Hause gelassen damit sie sich Essen kaufen konnte. Der Gedanke an ihre Freundin stimmte die Elfe immer wieder traurig. Sie fragte sich ob es ein Fehler gewesen war sie alleine zurück zu lassen. Pico tat sich schwer mit Fremden. Manchmal noch schwerer als sie selbst. Hoffentlich würde ihr nichts zustoßen. Dolce würde sich ein Leben lang Vorwürfe machen aber in der Stadt war es sicherer als in den Monstergebieten. Dolce wurde aus den Gedanken gerissen als Danny erneut nahrungsmittel in ihren Korb warf. Die Elfe verzog das Gesicht als sie diese näher betrachtete. Das Fleisch sah ungenießbar aus und wahrscheinlich würde es sie selbst in größter Not einiges an Überwindung kosten das zu essen. Angewidert schob Dolce es ganz nach unten in den Korb um es nicht länger sehen zu müssen. "Nein ich habe keinen Bogen. Ich kann auch gar nicht Jagen um ehrlich zu sein..." gab Dolce kleinlaut zu. Vermutlich hielt der junge Mann sie nun für unverantwortlich. Die Elfe musste zugeben das es vielleicht nicht ihre beste Idee war sich vollkommen uninformiert in ein Abenteuer zu stürzen. Das Einzige was sie dabei hatte war ein kleiner Dolch und ihr Zauberstab. Das es Waffen und dergleichen in der Schmiede gab wusste die Elfe aber da sie damit nicht umgehen konnte war es idiotisch sich etwas dergleichen zu kaufen und sie hatte schon des Öfteren gehört das Leo sowieso nur Waffen entauschte. Für jeden war nur eine Waffe vorgesehen und die Rosahaarige fühlte sich nun mal eher der Magie zugehörig. Intutiv umklammerte Dolce den Zauberstab mit ihrer freien Hand. Hoffentlich würde er sie nicht in Stich lassen wenn es darauf an kam. Als Danny ihr den Rucksack schenkte war Dolce richtig perplex. Wieso tat er soetwas? In ihrem Leben hatte wahrscheinlich noch nie jemand etwas für sie außer reiner Nächstenliebe getan. Damit half er ihr richtig weiter denn einen Rucksack hätte sie sich nie und nimmer auch noch leisten können. "Ein Geschenk?" Irritiert sah die Elfe zwischen ihm und dem Rucksack hin und her. Sie konnte es einfach nicht fassen. "Dankeschön. Damit hilfst du mir wirklich sehr." Ein zaghaftes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Elfenmädchens. Ein ehrliches Lächeln. Voller Dankbarkeit. Zum Schluss erkundigte sich Danny noch einmal ob er etwas vergessen hatte und als sie den Berg an Ausrüstungsgegenständen und Lebensmittel in ihrem Korb erblickte schüttelte Dolce nur kräftig den Kopf. Sie lief Gefahr über ihr Budgetlimit zu kommen.


  • Danny war etwas irritiert als er Dolce das getrocknete und gepökelte Fleisch in den Korb legte, nicht etwa weil sie das ekelhafte Zeug, das vielleicht irgendwann mal Fleisch gewesen war ganz unten im Korb verstaute, sondern eher weil die Rothaarige ihm mitteilte das sie was die Jagd betraf keine Erfahrung hatte. Der Blondschopf begann sich zu Fragen wie die Elfe dieses Abenteuer bewältigen wollte. Ohne zu Jagen würde ihr zwangsläufig die Nahrung ausgehen. Danny überdachte diesen Punkt jedoch rasch wieder denn immerhin war die Dame, der er den Korb vollgestopft hatte, Alchemistin und Kräuter sowie die heimischen Pflanzen die als Nahrung galten waren ihr mit Sicherheit kein Fremdwort. Er war überzeugt dass sie es mit den Pflanzen auch ganz gut versorgen konnte wenn man genug sammelte. Allerdings würde die ganze Sammelei aufwendiger sein als sich mit dem Bogen ein Tier zu erlegen, wenn man den Bogen beherrschte. In dem Fall der Rosahaarigen Frau war das sammeln durchaus leichter, als sie mit dem Bogen vertraut zu machen, vorausgesetzt natürlich das sie sich nicht als Naturtalent mit dem Bogen erweisen würde. Wie dem auch sei lies Danny seine Bedenken bei Seite und vertraute darauf das Dolce ihr Ziel erreichen konnte. In der Wüste bekommt jeder Abenteurer ein Problem, egal ob mag jagt oder Pflanzen sammelt. , dachte sich der Blondhaarige. Man musste sich auf Vorräte verlassen und gegebenenfalls auf die eine oder andere Person hoffen, die bereit war einem zu Helfen. Was den Umgang mit Waffen umging oder wie Dolce dieses Problem handhaben würde, war nun absolut nichts was den Verkäufer etwas anging und somit hoffte er das sie was das anging ein Ass im Ärmel hatte, Magie vielleicht?! Es war ein Vorurteil das Alchemisten die Dinge mit Magie angingen, oder sich so verteidigten oder auch kämpften, aber da Dolce nicht mit dem Bogen umgehen konnte bezweifelte Danny das sie eine Waffe, wie ein Schwert, einen Hammer oder gar eine Axt mit sich führen würde. Jede Person die Danny wegen eines Abenteuers aufsuchte, was öfter der Fall war als so mancher dachte, wünschte er sich jede Person die aufbrach wiederzusehen da er dadurch wusste das sie überlebt hatten. Natürlich wusste der junge Mann dass nicht jeder zurückkehrte, oftmals fragte er sich ob es seine Schuld sei, ob sie verhungert waren oder ihnen etwas zugestoßen war aufgrund der Ausrüstung die er ihnen zusammenstellte. Oftmals sah Danny die Abenteurer, welche den Laden über kurz und lang immer betraten, zum ersten Mal und trotzdem baute er eine Verbindung zu diesen Menschen auf, er hoffte immer das jeder einzelne dieser Menschen zurückkehrte. Viele dieser Männer und Frauen haben eine Familie zu Hause, Menschen die sie liebten und die oftmals auch krank waren, die den Ansporn für die Abenteurer darstellten. Der Blondschopf hoffte für diese Menschen, das sie zurückkehrte und die Menschen an denen ihnen etwas hing retten konnte. Danny war dankbar für jeden der von dieser Reise zurückkam und sich erneut bei ihm Blicken ließ, sei es um neue Ausrüstung zu kaufen oder auch nur weil sie Danny von ihrer Reise berichteten. Für die Menschen, welche nur hinter Ruhm und Reichtum her waren hatte der junge Mann absolut nichts übrig, auch ihnen versuchte er die ideale Ausrüstung zur Verfügung zu stellen, aber falls diese wegen ihrer übermäßigen Gier oder dem Machthunger umkamen, hatte der Blondschopf keinerlei Mitleid mit diesen Menschen, er gab ihnen selbst die Schuld an ihrem Tod. In den meisten Fällen hätten sie ihn verhindern können wenn die Gier nicht die überhand erlangt hätte. Dolce war jedenfalls keine dieser machthungernden Menschen und er hoffte auch dass die Elfe lebendig zurückkehren würde. Er hoffte dass er der Elfe mit dem Rucksack helfen konnte und dass dieser ihr auf der Reise gute Dienste leisten würde. Auch der Blondschopf wollte eines Tages aufbrechen und ein Abenteuer bestreiten, raus aus dem Warenhaus, über den Tellerrand hinaussehen, das was die zahlreichen Reisenden ihm berichteten selbst erleben. Der Tag würde kommen an dem auch der Warenhaus hinter sich lassen, so wie er damals seine Heimat hinter sich ließ. Nun bedankte sich die Elfe für den Rucksack mit einem zaghaften Lächeln, Danny wusste das zu schätzen, er merkte das das Lächeln der Rosahaarigen nicht gestellt war und sie ihm sehr dankbar dafür war. Er mochte Dolce, auch wenn sie nach außen verschlossen wirkte und das Meiste an ihr abprallte, so konnte sie aber nicht alle Gefühle verbergen. Der Blondschopf war froh dass sie seine Hilfe zu schätzen wusste. Das einzige was der blondhaarige Mann noch zutun hatte war der Dame den Preis für die Waren mitzuteilen und zu hoffen das sie alles bezahlen konnte, also teilte der Verkäufer ihr den Preis mit und wartete die Reaktion seines Gegenüber ab. Nun würde sich herausstellen ob sie die Summe, welche er ihr mitgeteilt hatte, bezahlen konnte. "Versprich mir eins", sagte der Verkäufer noch bevor sie bezahlen konnte zu Dolce. "Sieh zu das du die Reise überlebst, um der Menschen willen denen du etwas bedeutest." "Viel Glück auf deiner Reise und ich hoffe dass der Rucksack dir gute Dienste leisten wird", fuhr er mit einem Lächeln auf den Lippen fort. Danny war davon überzeugt dass die Elfe die Reise überleben würde, sie war nicht die Art Mensch welche bereit war aufzugeben wenn mal etwas nicht nach Plan verlief. Sie würde die Reise erfolgreich meistern, davon war der Blondschopf überzeugt.

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