Das Warenhaus

  • ~Kohaku & Doug kommen an~
    "Ja, ich besitze einen Laden", beantwortete er ihren Blick und schloss die Tür auf. Er drehte das 'Geschlossen'-Schild um und der Elf und das Menschenmädchen traten beide über die Schwelle. "Aber eigentlich müsstest du ja wissen, dass ich den Laden führe.." Der Rothaarige tat, als seie er leicht beleidigt und durchquerte mit der Grünhaarigen den Verkaufsraum. Doug trat durch einen Vorhang mit Kohaku, die ihm folgte und stieg die Treppe hinauf, zum Wohnbereich. "Rosetta, Danny und ich, wir teilen uns eine Wohnung, aber jeder hat sein eigenes Zimmer", erzählte er seiner Begleiterin und betrat die Küche. Zum Glück hatte seine blonde Mitbewohnerin erst Letztens den Kessel mit Wasser gefüllt, sodass er nicht zum Brunnen laufen musste. Er entzündete das Feuer unter ihm und setzte sich an den Tisch. "Ich weiß, es ist ein wenig eng hier zu dritt, aber es reicht für's Erste." Genau wie jeder andere Kerl hatte der Rotschopf kaum einen Gedanken an dekorative Gegenstände verschwendet. Der Ladenbesitzer fiel ihm schließlich ein, was er die Grünhaarige fragen wollte. "Du, Koha, möchtest du eigentlich Magie erlernen..?"

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  • Wow. Kohaku staunte nicht schlecht als sie den riesigen Laden sah. Und er leitete ihn. Seltsam, wie lange war sie nicht mehr hier gewesen? Auf jeden Fall war es schön hier. Kohaku folgte Doug hinter den Vorhang und ihre Augen wurden noch größer. Hier war es wirklich toll. Es sah alles so gemütlich aus. Dass sich hinter dem kleinen und feinen Laden noch so ein bequemer Ort versteckte hatte sie wirklich nicht gedacht. „Wow..“, sagte sie zuerst nur. Aber dann bildete sich ein breites Grinsen in ihrem Gesicht. „Ich bin schwer beeindruckt, ich hätte nicht gedacht dass du so wohnst“, sagte sie ehrlich. Ups, das war wohl ein bisschen zu direkt. Kohaku folgte dem Elf in die Küche. Sie wollte ihm gerade ihre Hilfe anbieten, doch dafür war es schon zu spät. Er begann Feuer zu machen und setzte sich an den Tisch, Kohaku folgte ihm und setzte sich schließlich auch. Haha, warte erst mal bis du meine Wohnung siehst. Für mich ist das zwar kein Problem aber wenn du in das Baumhaus kommst wird es schon eng.. Kohaku stellte sich in Gedanken sein Gesicht vor. Das war wohl immer noch keine gute Idee. Sie seufzte innerlich. Sie wollte ihn nicht Falsches glauben lassen aber sie konnte sich wirklich nicht vorstellen dass er sie als Halbmonster immer noch so mögen würde wie als Mensch. Kohaku genoss die Wärme des Feuers. Ihr war zwar schon seit sie das Haus betreten hatte nicht mehr kalt, aber die Wärme gab ihr wieder die Lebendigkeit zurück die sie im Laufe des Tages verloren hatte. Es fühlte sich einfach nur gut an. Kohaku streckte sich genussvoll. Endlich sagte Doug dann wieder etwas, Kohaku kam die Stille schon ganz seltsam vor. Sie hätte zwar nicht erwartet dass er so etwas fragen würde, aber trotzdem antwortete sie ihm ehrlich, und wie immer auch lächelnd. „Ja, ich wollte schon öfter mal es versuchen, habe mich aber dann nicht getraut.. Ich finde das Runenarchiv und den alten Magier.. (Wie hieß er noch gleich..? ) einfach nur gruselig.“ Als sie an diesen Ort, gefüllt mit den ganzen Büchern und allem, dachte schauderte sie. Nie würde sie dort alleine hingehen!

  • "Der Schein trügt", grinste der Elf nur und nahm den Kessel weg vom Feuer und goss mithilfe einer Kelle Wasser in zwei Tassen. Er fügte noch einen Teebeutel in die beiden Tassen und reichte Kohaku eine. Er setzte sich wieder an den Tisch und sah die Grünhaarige an. Es war ihm seltsam unangenehm ihr gegenüber zu sitzen und nicht woanders hinschauen zu können als ihr Gesicht. Der Rotschopf wollte ja nicht unhöflich wirken, in dem er dauernd wegsah. Ihre Kleidung war immer noch nass und klebte mit Sicherheit an ihrer Haut. Doug hasste selbst dieses Gefühl und wenn man nasse Kleidung anhatte, war einem automatisch kälter. "Möchtest du dich umziehen..? Wegen.. deinen.. nassen.. Klamotten", brachte der Rothaarige mehr schlecht als recht heraus und sah verlegen weg. Er traute sich nicht mehr ihr in die Augen zu sehen und als er von seinem Tee trank, verbrannte er sich daran auch noch seine Zunge. "Verdammt!!" Und warf ihr schließlich einen entschuldigenden Blick zu.
    "Ich sollte vor einer Frau nicht wild herumfluchen.." Seine Hände umklammerten die Tasse und er betrachtete nachdenklich die Holzmaserung des Tisches. "Ah. Und welchen Zweig der Magie würdest du gern erlernen..?" Bestimmt würde sie Wind wählen, dachte der Ladenbesitzer.

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  • Doug reichte ihr eine Tasse Tee. Er roch ziemlich gut und die Grünhaarige fragte sich was für Tee es war. Sie setzte schon an um einen ersten Schluck zu nehmen, da kam ihr die Hitze des heißen Wasser’s entgegen. Sie entschloss sich noch etwas zu warten und blies in ihren Tee, um ihn zu kühlen. Doug schien sich immer noch Gedanken um ihre nasse Kleidung zu machen und Kohaku musste lächeln. Er ist so fürsorglich..war es weil er sie geschupft hatte? Prinzipiell würde sich die Grünhaarige gerne umziehen, aber sie hatte keine Wechselklamotten dabei. „Weißt du..ich habe ja nichts was ich anziehen könnte deshalb könnte es etwas schwer werden.“ Immerhin wollte sie auch nicht nackt vor ihm herumrennen. Bei dem Gedanken daran wurde ihr Gesicht etwas röter. Dann begann sie zu kichern. Doug musste sie wohl für bescheuert halten, deswegen klärte sie in auf. „Ich musste nur gerade an etwas..Seltsames denken.“ Was genau das war musste er ja nicht wissen.
    Als Doug fluchte sah sie ihn verwundert an. Wahrscheinlich hat er sich gebrannt.. Dann entschuldigte er sich bei ihr für sein Fluchen. Kohaku antwortete nicht, sie grinste nur. Sie war zwar klein, aber trotzdem wurde sie von ihm als Frau gesehen. Haha. Nun nahm auch Kohaku einen Schluck von ihrem Tee. Da sie ihn selbst schon etwas gekühlt hatte war er nicht mehr heiß. Wow, der war lecker! Sie trank gleich die halbe Tasse leer, ohne einmal abzusetzen. „Also, Tee kochen kannst du.“, sagte sie grinsend.
    Kohaku war überrascht wie sehr er sich für Magie interessierte, denn er machte nicht den Eindruck als würde er sich oft damit beschäftigen. Aber vielleicht täuschte sie sich auch dieses Mal in dem Elf. „Hmm..ich würde Windmagie wählen. Ich finde sie wirklich beeindruckend.“ Irgendwie sprachen sie die ganze Zeit nur von ihr. Kohaku wollte auch etwas über Doug erfahren, deshalb fragte sie: „Und wie geht’s dir da? Würdest du gerne Magie lernen?"

  • "Ich denke, Rosetta hat nichts dagegen, wenn wir ein paar Klamotten von ihr ausleihen. Und falls es nicht die richtige Größe ist, kannst du ja immerhin noch ein Hemd von mir anziehen", erwiderte der Rothaarige und sah in die grauen Augen von seinem Gegenüber und grinste. "Du bist eh so klein, dass du es ohnehin als Hemd anziehen könntest.." Er nahm noch einen Schluck von seinem Tee (der jetzt nicht mehr ganz so heiß war) und genoss die Stille. Die Gesellschaft von der Grünhaarigen war angenehm. Es gab nicht viele Personen, bei denen er so empfand. "Du musst dich nicht einmal dafür rechtfertigen, auch wenn es niedlich aussieht, wie du rot wirst.." Belustigt betrachtete er, wie erneut ein rosiger Hauch sich auf die Wangen der jungen Frau legte und er wärmte seine Hände am noch warmen Tee auf. "Tja, aber alles, was darüber hinaus geht, ist schon zu schwer für mich", witzelte er.
    Es überraschte ihn nicht, dass Kohaku die Windmagie erlernen würde - es passte zu ihr. Zu ihrem Charakter, ihrem Verhalten und zu ihrem Aussehen. Es war stimmig. Aber er hatte von ihr nicht erwartet, dass sie ihn ebenfalls fragen würde. "Ich..? Nun..", fing er an und betrachtete den Tee. "Ich würde schon gerne Magie erlernen. Aber vermutlich dann den Weg der Feuermagie einschlagen.." Auch wenn der Elf sich vor Monstern scheute, so würde er sich trotzdem zur Wehr setzen, wenn er unbedingt müsste. Er wollte nicht, dass sich das Drama noch einmal wiederholte. "Immerhin muss man als Mann sich ja wehren können und beschützen, woran sein Herz hängt.." Und wenn man das nicht kann, ist man kein Kerl.

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  • Rosetta.. Kohaku musste zugeben dass sie mit ihr noch nie gesprochen hatte. Zwar kannte die Grünhaarige sie aus Erzählungen, aber trotzdem wäre es doch komisch die Sachen einer wildfremden Person anzuziehen. Aber wenn Doug sagte es wäre in Ordnung wird es wohl auch in Ordnung sein. Immerhin war sie ja froh dass er ihr das Angebot gemacht hatte. „Wenn es wirklich keine Probleme macht..würde ich das Angebot gerne annehmen.“
    Sie nahm nochmal einen Schluck von ihrem Tee. Er war immer noch warm, aber nun hatte er eine Temperatur erreicht wo er nicht mehr so heiß war, weshalb es angenehm war ihn zu trinken. Währenddessen äußerte sich der rothaarige Elf zu ihrem leicht rötlichen Gesicht. Er fand es niedlich. Naja, zumindest war niedlich zu sein nichts Schlechtes, hoffte sie zumindest. „Wirklich? Also das kann ich mir nun auch nicht vorstellen. Du kannst doch sicher mehr, oder?“, sagte sie lachend.
    Doug schien etwas unschlüssig zu sein. Wahrscheinlich hatte er sich noch nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Oder er war einfach zu überrascht dass sie ihn das fragte. Schließlich entschied er sich für Feuermagie. Kohaku mochte Feuer nicht so, war es erst mal entfacht konnte es nichts mehr stoppen. Es vernichtet alles, ob gut oder böse. Zwar war Windmagie auch nicht so einfach zu zügeln, aber daran dachte Kohaku nicht. ‚Immerhin muss man als Mann sich ja wehren können und beschützen, woran sein Herz hängt..‘ Das hatte der Elf wohl richtig ausgedrückt. Zwar sollte auch Frauen sich im Falle aller Fälle verteidigen können, aber im Grunde hatte er Recht. „Das stimmt..“, stimmte sie ihm leicht zögernd zu.

  • Doug nickte, um Kohaku zu zeigen, dass er sie verstanden hatte und stand auf. Er ging in Rosetta's Zimmer und hoffte, mit einem einfachem Kleid das Richtige zu treffen. Jedenfalls glaubte er nicht, dass das Menschenmädchen auf Rüschen, Schleifen und dem ganzen Schnickschnack bei ihrer Kleidung bestand und kam wieder zu ihr. "Hier", sagte er und gab ihr das Kleidungsstück. "Ähm, umziehen kannst du dich in ihrem Zimmer.." Dann fiel ihm auf, er hätte das Kleid ja auch in Rosetta's Zimmer lassen können! Egal. Dafür war es jetzt eh zu spät und er trank den letzten Rest von seinem Tee aus. "Koha? Muss ein Mann wirklich kochen können? Die Wahrheit ist, entweder kocht Rosetta oder ich gehe in der Taverne essen." Er zuckte mit den Achseln. Bis jetzt kam er auch so ganz gut aus oder nicht? Die Grünhaarige hatte gezögert, bevor sie ihm zugestimmt hatte. Der Elf seufzte. Er fand es schade, dass der Abend bald sein Ende fand. "Morgen gehen wir zusammen in die Bibliothek, okay?"

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  • "Okay." Kohaku nahm Rosetta's Kleidung und verog sich in ihr Zimmer. Kruz streckte sie noch den Kopf raus und sah Doug ernst an. "Ja, nicht 'reinkommen, okay?" Während sie sich das nasse Kleid auszog schaute sie sich ein wenig im zimmer um. Es war schön eingerichtit und sah wie jeder Raum hier ziemlich gemütlich aus. Rosetta's Kledung war ziemlich weich, es fühlte sich ganz anders an als die welche sie immer trug. Leider war es ein wenig zu groß, wehalb alles ein bisschen seltsam aussah, aber dafür hatte sie nun warme Kleidung. Ihre eigene Kleidung legte sie ordentlich zusammen, dann kam sie aus dem Raum heraus. "Ich bin fertig!" Kohaku setzte sich wieder an den Tisch.
    Musste ein Mann kochen können? Sie wusste nicht, aber wenn ein Mann eine Frau an seiner Seite hatte die ihn bekochte..dann wahrscheinlich nicht. "Man sollte zumindest ohne Hilfe sich etwas zu essen machen können, oder?"
    Doug schlug plötzlih vor dass sie morgen in die Bibliothek gehen würden. "Ja..okay." Kohaku war froh dass er dies gesagt hatte, so musste sie niht alleine gehen. Und es wird auh jemand da sein der sie an einem Rückzug hindert. "Gerne!", sagte sie nohmal, aber diesmal viel fröhlicher. Dann sah sie auf die Uhr die dort an der Wand hang. "Es..es ist schon ziemlich spät.." Sie seufzte leicht. Der Tag war so schön, und jetzt war er bald zu Ende. Aber sie könnte noch ewg weiterreden!

  • "Soll ich dich nach Hause bringen..?", fragte Doug und war schon halb aufgestanden. Ob sie es aufdringlich fand? Der Rothaarige wollte nicht, dass sie sich von ihm bedrängt fühlen sollte. Genauso wenig wollte er, dass sie ablehnte. Der Ladenbesitzer sank aber dennoch auf seinen Stuhl zurück und sah sein Gegenüber an. "Dein Kleid bringe ich dir morgen mit - aber trocken." Das würde wohl das erste Mal in seinem Leben sein, dass er waschen würde - na, wenn das gut ging. Ob ich vielleicht Rosetta fragen sollte, damit sie es für mich machte? Nein. Das würde sein Ego einen gewaltigen Stich verpassen. Eine Frau um so etwas zu bitten. Pah! Was eine Frau konnte, konnte er doch schon lange. Und so schwer konnte das ja nun auch nicht sein.
    Rosetta's Kleid schlackerte an den Armen und Beinen von Kohaku. Der Rotschopf unterdrückte ein Grinsen. Es sah so urkomisch aus! Doug setzte ein Pokerface auf und sah sie mit bitterernster Miene an. "Nun, Koha, es wird Zeit zu gehen.."

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  • Eigentlich fände sie es schön wenn Doug sie begleiten würde, aber sie wusste dass er misstrauisch werde würde wenn er ihr Zuhause sah. Schade eigentlich, aber sie wollte sich die schöne Freundschaft einfach nicht kaputt machen. Und schon gar nicht wegen so einer Kleinigkeit. Sie musste also ablehnen. "Danke, dass ist lieb, aber ich gehe besser allein nach Hause." Doug würde ihr also ihr Kleid trocknen. Würde er es selbst machen, oder jemand anderen dafür brauchen? Auf jeden Fall war es ziemlich nett von ihm dass er ihr das Angebot machte. "Danke." Sie drückte ihm das Kleid in die Hand. Wie ein Gentleman..haha. 
    "Ja, du hast Recht.." Nochmal sah die Grünhaarige auf die Uhr. Es war wirklich Zeit zum gehen. Seufzend stand sie auf und streckte sich. "Okay, ich werde dann gehen. Wir sehen us dann morgen." Sie ging zu ihm hinüber. Es war seltsam zu ihm hinab zu schauen, sonst war sie immer gewohnt dass sein Gesicht über Ihrem war. Sie lächelte. "Danke..für den schönen Tag.." Sie beugte sich zu ihm hinunter und drückte ihm einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange. Dann sprang sie wieder auf und rannte zur Tür hinaus, sie winkte ihm nochmal bevor sie endgültig das Haus verließ, so schnell, dass Doug ihr auch nicht nachlaufen konnte. ~

  • Sie zögerte - aber warum? Doug verstand nicht, warum sie nicht wollte, dass er sie begleitete. Irgendwie kränkte es ihn ja schon; glaubte sie etwa, er könne sie nicht beschützen? Ich verstehe sie einfach nicht, dachte der Rothaarige und wandte sich um. "Ja, bis morgen, Kohaku", erwiderte er und wollte schon in sein Zimmer verziehen, als sie ein Kuss auf seine Wange hauchte. Leider konnte er sich dafür nicht mehr rächen. Tja, dann eben morgen in der Bibliothek, grinste der Rotschopf und zog sich um. Eigentlich hatte er noch keine Idee, wie er sich rächen könnte, aber ihm würde bis morgen sicher etwas einfallen. Mit diesem Gedanken legte sich der Ladensbesitzer ins Bett und schlief beinahe augenblicklich ein.
    ~Doug schläft ein~

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  • « Badehaus.


    Tori & Iris waren im Grunde zufällig hierhergeraten. DIe beiden kamen frisch gewaschen aus dem Badehaus und was jetzt noch fehlte waren die dazugehörigen passenden Klamotten. Die Brillenträgerin hatte sich vorübergehend ihr altes, zerschlissenes Kleid nochmal angezogen - ihr blieb ja nichts anderes übrig. Allerdings fühlte sie sich zusehens unwohl in diesem Fetzen, jetzt wo sie frisch gebadet hatte, erst recht. Kaum hatten sie das Badehaus verlassen, kam Iris auf die Idee im Warenhaus vorbeizusehen, dass sich gleich gegenüber befand. Mehr oder weniger jedenfalls.
    Das Warenhaus entpuppte sich als eine große Halle indem diverse Artikel beheimatet waren. Die beiden Mädchen sahen sich aufmerksam um, bis sie in der hinteren Ecke einige Klamotten ausmachen konnten. Klar, feinste Mode war das nicht, doch für Tori hatten diese neuen Kleider schon etwas luxuriöses an sich. Ein wenig zumindest.. Interessiert sah Tori sich in dem Wäscheberg um, aber sie war schon so lange nicht mehr Besorgungen in dieser Richtung erledigen gewesen, dass sie gar nicht wusste wo sie anfangen sollte oder anders gesagt, sich nicht recht traute, eines der Kleider überhaupt anzufassen, weswegen sie einen hilfesuchenden Blick zu Iris warf.

  • Die Idee war ihr ziemlich spontan gekommen, doch erst einmal im Warenhaus vorbeizusehen. Außerdem wurde es mal wieder Zeit mit Doug zu feilschen. Vor allem wenn er sich künstlich darüber aufregte, dass sie ihn noch in den Bankrott trieb. Diese Vorfreude war alles, worauf sich Iris eigentlich freute, als sie Tori in ihrem zerschliesenen Kleid zum naheliegenden Warenhaus gezogen hatte. Dort angekommen, war von Doug erst einmal nichts zu sehen. Überhaupt war nichts zu hören. Dafür sahen sich die Mädchen ein wenig um. Kopfschüttelnd betrachtete Iris ein Flaschenboot. Wer stellte sich so etwas nur ins Haus? Endlcih entdeckten sie in der hintersten Ecke die Kleider. "Okay, ich leg dir das Geld erst einmal aus. Du gibst es mir wieder, wenn du eigenes verdient hast, in Ordnung?" fragend sah sie zu Tori, für die selbst diese Kleidung das höchste der Gefühle waren. Und immerhin konnte sie sich darin auch wieder sehen lassen. "Such dir in Ruhe etwas aus. Ich schau mal ob ich Doug auftreiben kann." Mit diesen Worten ging die Grauhaarige zum Tresen, wo auch die Kasse war. Allerdings war sie hier nicht ganz so frech wie in der Taverne, wo sich selbst bedient hatte. Nein, hier war Dougs Reich, und da hatte man sich an seine Regeln zu halten und genau das tat der Vampir gerade. Auf dem Tresen stand eine Glocke, auf die sie nun häufiger hintereinander haute. Der glockenhelle Klang verteilte sich im ganzen Haus. Mal sehen, wie schnell sie Doug hierher bringen konnte.

  • ~Doug wacht auf~
    Der schrille Ton der kleinen Glocke riss den Rothaarigen aus dem Schlaf. Waren Rosetta und Danny gar nicht unten..? Seufzend fuhr er sich durch seine Haare und setzte sich langsam auf. "Ich muss noch Kohaku's Kleid waschen", kam es ihm in den Sinn und er stand langsam auf. Er sah sich im Chaos um und erreichte schließlich seinen Kleiderschrank. Gott sei Dank war Kohaku hier nicht drin gewesen; denn der Elf war eigentlich ein kleiner Chaot. Das die Küche so aufgeräumt war, lag durchweg an seiner blonden Mitbewohnerin. Er war eindeutig nicht für das Kochen und Putzen geschaffen. Der Rotschopf zog schlichte, aber bequeme Klamotten an und ließ mit einem Gartenschlauch Wasser in eine Wanne ein. Unter der Wanne erhitzte Doug das Feuer und kippte etwas Seife hinein. In diesem Waschwasser ließ er das Kleid von seiner grünhaarigen Begleiterin gleiten und rührte einmal mit einem Holzstab um. Erneut klingelte es Sturm. »Ja, ja, ich bin ja schon unterwegs«, sagte der Ladenbesitzer genervt und stieg die Treppe hinunter zum Verkaufsbereich. Er trat hinter einem Vorhang hervor und stand nun auch direkt vor dem Tresen.
    Er erkannte ihre grauen Haare und ihre verschiedenfarbige Augen. Die Aura der Tomatenverrückten war allgegenwärtig. Iris. »Aaah, bist du wieder gekommen, um mich in den Ruin zu treiben?«, fragte der Elf die junge Frau und sah sie grinsend an. Seine braunen Augen schweiften durch den Laden und entdeckten schließlich eine blonde Unbekannte, die mit Lumpen bekleidet war. (Scheinbar sollte das einmal ein Kleid gewesen sein.) Naja. Doug war das egal, er bediente jeden, egal wie er aussah. Seinetwegen hätte die Fremde auch in einem Kartoffelsack hierherkommen können. Trotz alledem war der Ladenbesitzer nicht dumm. Iris hatte mit der Brillenträgerin die Taverne verlassen und wollte sie scheinbar jetzt neu einkleiden. »Iris, bist du jetzt unter die Samariter gegangen?« Der Rothaarige lächelte sarkastisch. »Ich denke, ich muss mein Urteil über dich noch einmal überdenken.« Er sah zu, wie die blonde Überlebende zwischen den wertlosen Kleidern herumsuchte. Die wirklich kostbaren Kleider hingen natürlich ganz woanders. Aber für die junge Frau schienen selbst diese Kleider ein Vermögen wert zu sein; mehr noch, der Start in ein neues Leben.


    (Antwort kommt von mir frühestens erst morgen Abend, da ich dieses Wochenende weg bin. Gomen ;w;)

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  • "Danke.. Iris..", meinte sie verschüchtert. Tori war froh über das Angebot der Vampirin, ansonsten hätte sie echt ein Problem gehabt. Schon verließ Besagte sie um an die Kasse zu treten und - wie es schien - sämtliche Bewohner des Dorfes aufzuwecken. Da sie nun erstmal alleine zwischen all den Kleidern stand, sah sie sich seufzend um. Wo sollte sie nur anfangen? Nach welchen Kriterien sollte sie gehen? »Gut aussehen« klang für sie nach etwas, was nur den Priviligierten unter ihnen gestattet war. Tori fühlte sich verloren, war im Moment jedoch ganz froh, dass Iris sie nicht diesbezüglich bedrängte. Sie beschlich es sowieso, dass sie dem Mädchen allmählich auf die Nerven ging. Wiederwillig griff sich die Brillenträgerin das nächstbeste Kleid, nur um festzustellen, dass es ihr um einiges zu weit war. Bei dem zweiten hatte sie auch kein Glück, da würde sie niemals reinpassen! Sowieso mochte das Mädchen es nicht zu eng am Körper anliegen haben, einfach um der Bequemlichkeit willen. Ganz recht, bequem sollte es sein, in erster Linie zumindest. Zu viele Details sollte es auch nicht haben, dass ging nur schnell kaputt (und erregte zusätzlich dazu mehr Aufmerksamkeit). Die meisten, die sie sich griff und wieder verwarf, waren grau, eine Farbe (konnte man es überhaupt Farbe nennen?), die nicht so düster wirkte wie schwarz und sie gleichzeitig nicht so blass machte wie weiß. Farben schloss sie erstmal komplett aus, die waren ihr meistens zu auffällig. Allerdings musste sie feststellen, dass sie in grau wie eine lebende Leiche wirkte und.. ihr altes Kleid war ja auch rot gewesen. Genau, sie sollte sich zumindest ein wenig erlauben auf ihr Äußeres zu achten, dass war doch nicht verboten, oder? Unsicher griff sie sich nach etwas Meergrünem, welches ihr allerdings ein wenig zu eng war (ihrer Meinung nach, im Grunde wäre es schon gegangen). Ein Rotes wollte sie nicht wieder, schlechte Erinnerungen hingen seit Kurzem an der Farbe. Wie wäre es mit blau? Blau wie ihre Augen? Gott war das kitschig.. Tori hing es sofort zurück, als ihr eine braune Variante ins Auge stach. Nach kurzem Zögern probierte sie es an, es war bequem, der Stoff lag angenehm auf der Haut. "Iris..? Iris was meinst du?", fragte sie die Vampirin unsicher aus der Kleiderecke heraus. Ob sie sich noch mit Doug unterhielt? Halt.. ob sie sie überhaupt hörte? Hmm.. Zaghaft betrachtete sie sich in einem offenkundig recht altem Spiegel. Die Farbtöne beliefen sich auf braun und weiß, die Ärmel waren kurz, somit gingen störten sie nicht beim Arbeiten, allerdings konnte es im Winter kalt werden. Auch der Umfang insbesondere um ihre Beine herum hielt sich in Grenzen. Es reichte gerade mal bis zu ihren Fußknöcheln, daher sah man ihre Füße, anders als bei ihrem jetzigen Kleid. Aber so gesehen war dies ein Vorteil, immerhin schleifte sie nicht den ganzen Dreck vom Boden mit. Zögerlich suchte das Mädchen Iris auf und zupfte an deren Ärmel (was bezüglich des Größenunterschieds ein wenig merkwürdig aussah.) "Du.. ich will es haben.", murmelte sie und war dabei leicht rot geworden, "In Ordnung?"

  • Ein fieses Lächeln beschlich Iris, als Doug endlich nach dem zweiten Klingeln im Laden erschien, und sie dann auch noch gleich mit dem altbekannten Spruch begrüßte. Da konnte sie nicht anders als Grinsen. "Ach komm, Doug, du kennst mich, ich mag nur keine Wucherpreise." Oder Nippes. fügte sie in Gedanken hinzu. Wobei der Elf durchaus viele brauchbare Dinge führte und auch ein paar Kleider, die gerade ein Segen für die Vampirin und ihre Begleiterin waren. "Samariter?" echotete sie dann doch etwas verwirrt. "Weißt du, es gibt Leute, die haben nichts mehr, und verschenken trotzdem noch etwas, kannst dir daran mal eine Scheibe abschneiden. Aber ganz ruinieren will ich dich auch nicht." Wieder grinste die Grauhaarige und schaute kess den viel größeren Elfen an. "Revidiere ruhig mal deine Meinung über mich, du kannst ja von Glück sagen, dass ich kein Blut mag." Schon allein von dem Geruch wurde ihr übel, manchmal jedenfalls. Während sich die beiden Alteingesessenen anstarrten, erschien Tori wieder. Sie trug ein braunes, knöchellanges Kleid und sah darin viel besser aus, als in ihrem alten Fetzen. "Wow, ich wusste nicht, was ein ordentliches Kleid bei dir ausrichten kann. Das sieht richtig gut aus." Okay, über die Länge konnte man streiten, doch eigentlich war es auch nur solange nötig, bis sich die Blonde endlich wieder selbst etwas leisten konnte. "Du bist dran, Doug, nun los, sag schon, aber wehe du nimmst wieder einen Preis der viel zu hoch ist." warnte Iris den Elfen. Ihr rotes Auge funkelte gefährlich, auch wenn das eigentlich nichts zu bedeuten hatte, aber manchmal half es doch.

  • Doug schürzte seine Lippen und erwiderte darauf nichts. Er hatte Angst, Iris aus gute Kundin verlieren zu können und das konnte sich der Elf eben nicht leisten. Natürlich ließ er die scharfzüngige Silberhaarige nicht merken, dass sie ihn mit dieser Bemerkung ärgerte, deshalb lächelte er sie süffisant an und antwortete leise: »Weißt du, Iris, ich nehme nur vertrauenswürdige Personen bei mir auf. So wie Rosetta und Danny. Wir teilen uns meine ohnehin zu kleine Wohnung und beide helfen hier im Laden mit. Schläft sie«, und nickte zu der Blondine zu, »auch bei dir? Urteile nicht zu schnell, gerade du solltest dich damit am Besten auskennen.« Während Doug gesprochen hatte, hatte er seine Hände auf den Tresen gelegt und sich zur sonderbaren Frau vorgebeugt. Er beugte sich zurück und nahm auch die Hände wieder zurück. Dann lachte er, als habe die Vampirin einen unglaublichen Witz gerissen.
    Kurz darauf kam auch die Fremde zu Iris hergelaufen und erklärte ihr mit schüchterner Stimme, dass sie dieses Kleid gerne haben würde. »Ich mache euch einen Sonderpreis von nur..«, murmelte er und grinste schließlich. »..5 Goldmünzen!« Der Ladenbesitzer funkelte zurück. »An Halloween wäre das sicher weitaus gruseliger gewesen..« Dieser ›Ich-will-dich-einschüchtern-Blick‹ ließ den Rotschopf vollkommen kalt. Angst kannte er nur, wenn er jede Nacht in seinen Träumen die Leichen seiner Eltern besuchte.

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  • Iris' Kommentar ließ Tori's Gesicht anlaufen wie eine Tomate. Mal abgesehen von ihrer Mutter, hatte ihr nie jemand gesagt, dass sie in irgendeiner Art gut aussähe. "D-Danke!", meinte sie leise und knetete verlegen ihre Hände, während Iris mit dem Elf einen Preis aushandelte. Erst jetzt fiel ihr auf, dass er ihr bekannt vorkam, sie hatte ihn bereits in der Taverne gesehen, ehe die Vampirin sie fortgeschleift hatte. Die Brillenträgerin konnte Doug nicht recht einschätzen und überließ daher Iris das Reden. Wobei.. dass hätte sie so oder so gemacht. 5 Goldmünzen? Klang in ihren Ohren absolut erschwinglich, aber sie hatte ja auch leicht reden.. so ganz ohne etwas, immerhin nahm Iris das gerade alles auf ihre Kappe. Da sie über den Kontostand der Vampirin nicht bescheid wusste, stotterte sie dazwischen. "A-Also.. wenn.. wenn das zu viel ist, such ich mir einfach was anderes!", meinte sie unsicher und hätte sich am liebsten hinter Iris versteckt, riss sich aber gerade noch zusammen. Uuuhhh...

  • Doug schaute ebenso das Kleid an, dass sich Tori ausgesucht hatte und nannte seinen Preis. Allein der Begriff Sonderpreis war schon lustig, denn eigentlich waren die 5 Goldmünzen das Minimum, wie Iris den Elfen kannte. Dadurch, dass sie eine nachdenkliche Miene aufgesetzt hatte, schien sich Tori unsicher zu fühlen. Immerhin war es nicht ihr Geld um das es ging. Doch diese Unsicherheit brachte Iris zum Schmunzeln. "Quatsch mit Sauce." sagte sie und holte einige Goldmünzen aus der Tasche, die sie dem Elfen auf den Tresen legte. Allerdings sah man erst bei näherem Hinsehen, dass es nicht 5, sondern 6 Goldmünzen waren. Doug war mit dem Preis schon so weit runtergegangen und Tori schien dieses Kleid schon jetzt zu lieben, da musste sie dem Händler einfach diesen Bonus geben. "Ich will ja nicht, dass du Bankrott gehst." raunte der Vampir ihm zu und grinste belustigt. Nun stand etwas zu essen auf dem Plan, und auch Iris übermannte schon wieder der Heißhunger auf Tomaten. "Wir wünschen dir noch einen schönen Tag, Doug. Komm Tori, wir haben noch viel vor." Damit zog sie die Freundin aus dem Warenhaus. Vielleicht würde Tori hier auch Stammkundin, wenn sie endlich Geld verdiente.


    ~verlassen das Warenhaus.

  • »Wie überaus großzügig von dir«, erwiderte Doug auf ihre Tat nur und ließ die 6 Goldmünzen in seine Kasse verschwinden. Er stieg die Treppe wieder zu seinem Wohnbereich hinauf und fischte aus der Wanne mit dem Holzstab schließlich das Kleid. Seltsam, er hatte in Erinnerung, dass es größer gewesen war. Ohje. Hoffentlich ist es nicht eingegangen! Auf dem Dachboden hängte er es auf eine Wäscheleine, damit es trocknete. Währenddessen ging er erneut in den Verkaufsbereich und säuberte den Laden. Der Ladenbesitzer beriet außerdem Kunden, verkaufte und schlussendlich schloss er den Laden. Das Kleid war mittlerweile auch trocken (und ja, es war wirklich kleiner geworden). Hoffentlich war Kohaku nicht sauer auf ihn, er hatte sich ja erst mit ihr angefreundet. Der Rothaarige verließ das Warenhaus und schlug den Weg zur Bibliothek ein.
    ~Doug geht~

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