Das Warenhaus

  • Doug hatte selbst bemerkt, dass er inzwischen die Grenze überschritten hatte, aber gerade machte es einfach so viel Spaß den Fremden aufzuziehen, dass ihm die Folgen relativ egal waren. Und wenn das von den anderen jemand mitbekommen würde wäre es auch nur halb so wild, rauswerfen würde ihn sowieso niemand. Dann müssten sie ja einen neuen Doofen für den Job finden. Dylas Kopf war ganz rot vor Wut und nur allzu gerne hätte der Zwerg noch einen weiteren Witz gerissen, aber so wie sein Gegenüber gerade wirkte, wollte er nicht riskieren, dass ihm selbst doch noch ein Leid zugefügt werden würde. Dougs Nachfrage nach dem Klee schien er dennoch als Beleidigung aufzufassen. Hey, er hatte es doch nur gut gemeint! Okay, er wusste selbst, dass er sich damit belog, aber niemand konnte ihm später die Schuld geben, wenn er es doch nur gut gemeint hatte, oder? Mit dem armen Kuchen meinte es jedoch niemand gut, nicht nur, dass er an solchen ldioten verkauft werden sollte, nein, er wurde auch noch vom Tisch gestoßen und landete wie ein Häufchen Elend auf dem Boden. Zufrieden blickte der Rotschopf ihm nach und verabschiedete ihn mit einem „lch setz ihn dir auf die Rechnung, ja? Bitte beehren sie uns bald wieder!“, trällerte er freundlich hinterher. Den würde er so schnell ganz sicher nicht Wiedersehen. Kaum, dass die Tür ins Schloss gefallen war, seufzte er und machte sich daran den Dreck, den der Fremde hinterlassen hatte, zu beseitigen. Dennoch, es hatte sich gelohnt und sein Morgen war definitiv interessanter geworden, als erwartet. So ließ sich auch der Rest seiner Schicht gut aushalten.

  • « Die Taverne


    [Tori] kommt an


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    Gut, der Weg von der Taverne bis zum Warenhaus war nicht unbedingt weit - genau genommen einmal über den Platz - und doch war Tori froh heil in dem chaotischen Laden angekommen zu sein. Die Tür schloss sich hinter dem Mädchen und das schrille Klingeln, als dies geschah, verriet ihre Ankunft. Hinter den Tresen stand Doug, der mit seinen feuerroten Haaren und den spitzen Ohren unverkennbar war. "H-Hallo!", grüßte sie schüchtern. Der Zwerg schien heute guter Laune zu sein, doch die Maid kannte ihn nicht gut genug, um ihn darauf anzusprechen... fand sie zumindest. "I-Ich brauche ein paar Dinge!", sprach sie stattdessen das Offensichtliche aus, wenn man das Warenhaus aufsuchte. Das Mädchen zog eine kleine, fein säuberlich beschriebene Liste hervor, die sie dem Verkäufer überreichte. Es hatte sich bewährt eine solche zur Hand zu haben, denn auf eigene Faust hier etwas finden zu wollen war schon mehr oder weniger eine Glückssache. Tori suchte unter anderem nach Kolben in verschiedenen Größen, einem neuen Tintenfass und einem etwas größeren Kessel. Hoffentlich reichten die Taler, welche sie bei sich hatte, dafür aus! Verstohlen ließ sie den Blick über die über und über mit den unterschiedlichsten Dingen vollgestellten Regale schweifen. Wenn man etwas suchte, fand man im Warenhaus in der Regel nichts, doch wenn man nichts suchte, fand man oft die interessantesten Dinge. Ob sie also einen näheren Blick riskieren sollte...?

  • Kaum, dass der eine Störenfried gegangen war, trat auch schon der nächste durch dir Tür. Wobei, nein, um einen Störenfried handelte es sich diesmal nicht, es war lediglich eine junge, blonde Frau, die nicht zum ersten Mal hier war. Kurz überlegte er, weshalb sie zuletzt das Warenhaus aufgesucht hatte, aber dank seines guten Gedächtnisses musste er sich nicht besonders lange den Kopf darüber zerbrechen. „Einen wunderschönen guten Tag wünsche ichl”, antwortete er, als Tori ein leises ‚Hallo’ hervorgepresst hatte. „Wieder auf der Suche nach einem Kleid?”, fragte er forsch und verließ seinen Platz hinter dem Tresen, wo er sogleich eine Liste überreicht bekam, die ebenso zierlich wirkte wie die junge Frau selbst. „Welch schöne Handschrift!“, lobte er und ging die Aufzählung einmal durch. Soweit er wusste, sollten sie alles vorrätig haben. Die Liste wurde neben der Kasse abgelegt und der Rotschopf machte sich daran sich durch die Regale zu graben. Er wusste zwar, wo er zu suchen hatte, aber nicht selten standen die Regalbretter so voll, dass die Hälfte erst bei Seite gestellt werden musste um überhaupt an das gesuchte Objekt heran zu kommen. Besonders bei kleineren Dingen wie einem Tintenfass war es nicht so einfach, es aus dem Regal zu angeln ohne dabei etwas Anderes auf den Boden zu werfen. Die meisten Einkaufswünsche konnte erjedoch schnell zusammensuchen, nur den Kessel musste er zuerst von hinten holen, weshalb er für einen Augenblick aus der Sichtweite der jungen Frau verschwand. Kurz herrschte Stille, gefolgt von einem lauten Gepolter und schließlich kämpfte sich Doug samt dem Kessel zurück in den Verkaufsraum. „Darf es noch etwas sein?“

  • [Tori] & Doug | Im Laden


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    Ein sanftes Lächeln stahl sich auf die Lippen der blonden Maid, als Doug sie begrüßte. Seiner Aussage nach, erkannte er sie noch, was nicht selbstverständlich war, denn ihr schüchternes Wesen neigte dazu, dass sich die Leute oftmals nicht an sie erinnern konnten. "N-Nein, diesmal nicht." Tori legte keinen Wert auf besonders hübsche Kleider. Dem Geldes wegen nähte sie sich das meiste mittlerweile selbst. Das Kompliment über ihre Handschrift erfreute sie, immerhin bekam das Mädchen nicht besonders häufig zu hören, das es etwas gut konnte. Während Doug die Sachen auf ihrer Liste hervorräumte und dabei einmal kurz im Hinterraum verschwand, schlenderte Tori durch die vollgestopften Reihen und ließ den Blick über die wunderliche Auswahl schweifen, den das Warenhaus zu bieten hatte. Sie kam gerne hierher, da es immer wieder neue Artefakte gab und sich der Bestand fast täglich zu ändern schien. Oder wirkte es nur so, da für Außenstehende kaum eine Struktur in der Lagerführung zu erkennen war? Tatsächlich entdeckte Tori hinter einem Stapel Holzschüsseln etwas, das ihre Aufmerksamkeit erhaschte. Sie versuchte - möglichst ohne etwas umzuwerfen - den Weg freizuräumen und schaffte gerade so viel Platz, dass sie das Artefakt hervorziehen konnte. Ein Buch, wie sie vermutet hatte. Der Staubschicht nach zu urteilen lag es schon ziemlich lange in diesem Regal. Sie pustete den Staub von dem Buchdeckel, musste dabei jedoch prompt husten als sie zu viel davon einatmete. Nachdem das Cover jedoch freigelegt war, konnte sie die all die angebrachten Details in Ruhe betrachten. Es musste einst sehr viel wert gewesen sein, ansonsten hätte man sich damit nicht solch eine Mühe gemacht. Beim Aufblättern der Seiten war Tori sehr vorsichtig. Die Schrift war sehr klein und geschwungen, doch allem Anschein nach handelte es sich hierbei um ein Werk für die Alchemie. Ihre Augen begannen zu glänzen. Sanft strich sie mit der Hand über das raue Pergament, als schließlich Doug zurückkam. Unwillkürlich zuckte sie zusammen und schlug das Buch zu, ehe sie den Verkäufer erkannte. "H-Hast du mich erschreckt!", entfuhr es ihr unbewusst, als sie erleichtert aufatmete. Als er schließlich fragte ob sie noch etwas brauchte, blieb ihr Blick auf dem Buch hängen, welches sie noch in der Hand hielt. "Ähm... also.. vielleicht.", gestand sie, "Wie viel würde das Buch hier denn kosten?", erkundigte sie sich und hielt es unwillkürlich fester.

  • Natürlich war Doug nicht entgangen, dass Tori sich noch etwas umgesehen hatte während er im Lager war, schließlich gehörte es zu seinen Pflichten den Laden nicht aus den Augen zu lassen. Gut, heute Morgen war eventuell eine ganz kleine Ausnahme gewesen, aber diese war so unbedeutend, dass es sich nicht lohnte, darüber zu sprechen. Und genauso ertappt wirkte sie auch, als der Rotschopf wieder zurückkehrte und nach ihrem weiteren Begehren fragte. Sie druckste ein wenig herum und natürlich wusste der Zwerg schon was ihr Interesse auf sich gezogen hatte, als er das große Buch in ihren kleinen Händen entdeckte. Der alte Schmöker verstaubte schon seit einer halben Ewigkeit in den Regalen und er hatte nicht damit gerechnet, dass er jemals wieder das Tageslicht erblicken würde, sondern dass das Buch sich über die Jahre hinweg einfach der Verwesung hingab. Er wusste nicht, was für einen Wert es hatte, aber anhand der nicht vorhandenen Interesse der Kundschaft glaubte er nicht, dass es die Blonde ein halbes Vermögen kosten würde, eher im Gegenteil. Trotz dem guten Zustand des Buches und der Tatsache, dass solch alte Objekte zumeist mehr wert waren, konnte er also nicht besonders viel dafür verlangen, dennoch sollte es nicht so wirken, als würde Tori gerade den letzten Mist kaufen. Er wollte ihr nicht das Geld aus der Tasche ziehen, aber so liefen Geschäfte nun einmal. „Oh‚ da hast du aber ein einzigartiges Stück erwischt! Angeblich soll es schon viele Jahre alt sein und einst einer ganz besonderen Persönlichkeit gehört haben, so wurde es mir zumindest zugetragen. Aber da du ja zu unseren Stammkunden gehörst, soll es für 20 Silberstücke dein sein.” Der Schwerenöter ließ seine Erklärung mit Absicht etwas schemenhafter klingen und erwähnte extra mit keinem Wort, dass seine Aussagen auch stimmten, sondern dass es sich lediglich so erzählt wurde. Nicht, dass er später noch dafür belangt werden konnte. Den Schuh wollte er sich dann doch nicht anziehen.

  • [Tori] geht


    Der Rotschopf hatte ihr alle Habseligkeiten, die sie wollte, zusammengetragen und antwortete ihr bereitwillig auf ihre Nachfrage in Bezug auf das verstaubte Buch. Seine Ausschweifungen um den Schmöker herum konnten einen argwöhnisch machen, doch war Tori ein viel zu gutgläubiges Mädchen um die Ehrlichkeit ihrer Mitmenschen anzuzweifeln. Noch einmal lies sie ihre Fingerspitzen über den Buchrücken fahren und haderte mit ihrem Gewissen über die Sinnigkeit ihres Einkaufes. An Doug gewandt nickte sie leicht, ehe sie Münzen abzählte. Das Geld reichte gerade so. Sie würde Überstunden machen müssen um durch den restlichen Monat zu kommen, abe das war ihr die Sache wert. Immerhin gab es im Gegenzug nicht viele Dinge die Tori wirklich etwas wert waren. "H-Hab Dank!", sagte sie und verabschiedete sich anschließend. Das Mädchen huschte so leise aus dem Lade, wie sie hereingeschlichen war, doch ging sie mit einem Kessel, allerlei Utensilien und einem neuen alten Buch. Das würde sie auf jeden Fall für eine Weile beschäftigen und sie freute sich darauf ihre Konzentration in diese Arbeit zu stecken. Doch zu erst musste sie noch Erledigungen für die Taverne von ihrer Liste streichen. Ohne sich unnötig aufzuhalten machte sich die Maid also auf dem Weg zur Farm.

  • Wie sie so dastand und jede Münze einzeln abzählte hätte den meisten wohl ein schlechtes Gewissen bereitet, Doug jedoch war was dieses Thema anging inzwischen schon viel zu abgebrüht. Sie alle mussten irgendwie ihr Geld verdienen und hier lief es eben manchmal auf diese Weise. Der Rotschopf ließ sich nichts bezüglich seiner kleinen beinaheLüge anmerken, sondern lächelte lediglich, als Tori ihm ihr letztes Geld überreichte. „Du bist jederzeit bei uns willkommenl”, verabschiedete er das Mädchen. Vielleicht fand sie ja wirklich noch eine sinnvolle Verwendung für den alten Schinken, ansonsten... würde er eben weiter in der Ecke herumliegen.


    Seit Tori den Laden verlassen hatte, herrschte bis zur Mittagszeit vollkommene Stille im Warenhaus. Kein einziger Kunde verirrte sich hier her, wobei sie doch der einzige richtige Laden in der ganzen Ortschaft waren. Aber solange genug Geld in die Kasse kam, dass Doug seinen Anteil davon bekommen würde, störte es ihn ganz und gar nicht. Er hatte es sich auf dem Stuhl hinter der Kasse gemütlich gemacht und ließ die Gedanken schweiften, während er immer wieder den Stand der Sonne beobachtete. Sobald diese durch das Fenster schien war seine Schicht vorbei und er konnte das Gebäude endlich verlassen, sich ein wenig die Füße vertreten und sich ein gemütliches Plätzchen suchen. Wenn das Wetter weiterhin so blieb, konnte er sogar mal wieder den Weg zum See auf sich nehmen. Dort einfach im Gras zu liegen und zu faulenzen war neunmal einfach das Beste. Und kaum, dass der erste Sonnenstrahl durch das Fenster fiel und ihn blendete, machte Doug auch sogleich Feierabend, schloss den Laden ab und setzte seine Beine in Bewegung.

  • 1783-chlorica-pngChlorica Zwischenstopp --> Wüste


    Man konnte in Chloricas Fall wirklich von Glück reden, dass es noch früher Nachmittag war - denn die Pläne, die sie sich für den heutigen Tag ausgemalt hatte, sie waren das, was man wohl als höchst zeitaufwendig bezeichnen konnte. Es war nicht so, dass es der jungen Frau in irgendeiner Weise etwas ausmachen würde, doch hatte sie durch ihr manchmal höchst lästiges Schlafverhalten ein viel kleineres Zeitfenster um ihre Erledigungen zu vollbringen, als eigentlich erhofft. Die Butlerin erreichte schnellen Schrittes das Warenhaus - ein großes, allerdings nicht wirklich von außen gepflegtes Gebäude, welches ein paar Straßen von der Villa entfernt inmitten der Stadt trohnte. Die Bezopfte, welche sich einen langen, seidig-schwarzen Umhang über die grazilen Schultern geworfen und um ihren Hals mit einem edel schimmernden goldenen Knopf zugeknüpft hatte, öffnete die schwere, quietschende Tür und starrte direkt dem älteren Herren, der mit ihr als Kundschaft schon vertraut war, in die warmen, freundlichen braunen Augen. Chloricas Mundwinkel hoben sich leicht in die Höhe, als sie dem Mann mit einem kleinen Nicken ein Lächeln schenkte. Es war falsch, natürlich - und doch steckte in dieser winzigen Geste vielleicht sogar ein Hauch der Ehrlichkeit. Der Besitzer des Warenhauses war tatsächlich eine gute Seele, musste man zugeben. Zumindest verspürte die Bezopfte nicht einmal ansatzweise das Verlangen diesen Kerl in seine Schranken zu verweisen und das allein konnte schon so stehen gelassen werden. Die Frau schritt zum Tresen, legte dort einen Haufen an feinstem Silber und Gold vor sich ab und der Herr kramte daraufhin ein großes, jedoch handliches, in Stoff gewickeltes Paket hervor, welches er der Dame erfreut mit der Anmerkung 'das Übliche' übergab. Chlorica bedankte sich, trat zur Tür hinaus, zog sich die feine Kapuze über die lange Haarpracht und machte sich davon, in Richtung des nächst gelegenen Monsterareales. ~

  • [Luna] kommt an


    2032-fe62ee0863ccc2e005bbeb9acbde47bd-pngEndlich konnte sich Luna von Nolan wegschleichen und sich auf die Suche nach ihrem Bruder machen. Gleich als sie dachte, dass die Luft rein wäre und Nolan mit etwas anderem beschäftigt war, knotete sie sich aus ihren Bettlaken ein Seil, band es am Fensterbrett fest und lies sich vorsichtig, aber flink ab. Das wäre doch gelacht, wenn sie dieser Kauz einfach hier einsperren könnte! Niemand hatte das Recht, ihr zu verbieten, das Haus zu verlassen! Dummerweise hatte sie nicht wirklich mitbekommen, in welche Richtung ihr Zwillingsbruder abgehauen war, also hatte sie so gar keinen Hinweis, wo sie überhaupt zum Suchen anfangen sollte. Aber schließlich waren die beiden schon von der Geburt an zusammen und sie fanden sich immer wieder, von daher machte sie sich nicht großartig Gedanken darüber, ob sie erfolgreich sein würde, sondern trat einfach in das nächstbeste Haus ein und nahm sich vor, die Anwesenden zu befragen. Dummerweise war das Warenhaus ziemlich leer, abgesehen von ein paar alten Großmütterchen, die vermutlich noch nicht mal mehr wussten, warum sie überhaupt hier waren, Geschweige dem bemerkten, ob hier ein grünhaariger Junge vorbeigekommen war. Also stellte sie sich an die leere Theke und schaute sich um. "Hallooo? Kriegt man hier auch mal Service?", rief sie ungeduldig. Keine Ahnung ob derjenige, der hier zuständig war, im Lager rumtollte, oder sonst irgendwo, aber hoffentlich würde er bald auftauchen.

  • Luna und Bismark

    1213-bismark-png

    Es was wieder einer dieser Tage. Er war sich nicht sicher, ob die anderen aus dem Warenhaus heute da waren. Von Zeit zu Zeit hörte er aus dem Nebenzimmer Worte. Sein Blick wandte sich zur Uhr. In etwa einer Stunde hätte er Mittagspause. Dann, so hatte man ihm, erklärt, wäre er gezungen, seinen Arbeitsplatz zu verlassen.

    Bismark seufzte. "Es gibt einfach keinen Frieden für meinesgleichen" In diesem Moment, fiel ihm auf, dass ein neues Geräusch aus dem Hintergrund hervor stach. Ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken herunter. Das, was er immer gefürchtet hatte. Kunden. Nachdem es offensichtlich wurde, dass sich keiner seiner Kollegen dem Problem annehmen würde, wurde ihm zu seinem Bedauern klar, dass er nun an der Reihe war. Vielleicht hatte er davor nur sehr selten mit Kunden agiert, doch glücklicherweise hatte er irgendwann am morgen angefangen, die typischen Fragen und Antworten von einem Kunden auf den Arm zu schreiben. Hätte er sich doch nur nicht die Hände gewaschen.

    Sich mental auf den bevorstehenden Kampf vorbereitend, trat er in den nächsten Raum. Bismark wandte sich der Kundin zu, hob den Arm und versuchte die verschmierten Worte darauf zu lesen. "Alo, w...." Er kniff die Augen zusammen. "wiknifm?" Er blickte sie erwartungsvoll an, Hände hinter dem Rücken verschränkt.


    Cersei Lannister: “A bit of a comedown from the chamber of the Hand. But then I don't suppose you need much room.”

    Tyrion Lannister:
     “Grand Maester Pycelle made the same joke. You must be proud to be as funny as a man whose balls brush his knees.”

  • [Luna] bei Bismark


    2032-fe62ee0863ccc2e005bbeb9acbde47bd-pngVerwirrt betrachtete sie den Verkäufer vor ihr, der irgendeine fremde Sprache zu murmeln schien, während er auf seinen Arm starrte, der kurz darauf hinter seinem Rücken verschwand. Ein unfreundliches "Häh?" platzte ihr heraus, und sie brauchte einige Sekunden, um sich zu entscheiden, was sie jetzt machen sollte. Es wäre einfacher gewesen, wenn der Kerl vor ihr einfach gemein, oder ungehobelt zu ihr gewesen wäre, dann hätte sie ihm ordentlich die Leviten lesen können! Aber so war er einfach nur nicht hilfreich. "Sprichst du unsere Sprache nicht, oder was ist los mit dir?" Neugierig starrte sie auf die hinter seinem Rücken verschränkten Arme. Hatte er nicht vorher irgendwas davon abgelesen? Immerhin hatte er darauf geschaut, als er diese wirren Worte - falls man das überhaupt so nennen konnte - von sich gegeben hatte. "Hey, was ist auf deinem Arm? Zeigs mir, zeigs mir!" Ohne Rücksicht auf den Verkäufer vor ihr, versuchte sie, seine Arme hervor zu bekommen, um zu sehen, was drauf war.

  • [Doug] | First Post


    Doug streckte sich einmal herzhaft und konnte ein Gähnen dabei nicht unterdrücken. Die Schicht zog sich mal wieder in die Ewigkeit - so was Ödes! Und nutzlos obendrein, es war nämlich so gar - nichts - los heute. Er hatte schon überlegt, sich einfach aus dem Laden zu schleichen, aber das Risiko die Stelle zu verlieren war ihm dann doch zu hoch gewesen. Nicht, dass der Rotschopf nicht bereit war Risiken einzugehen, aber ein paar Münzen für sein täglich Brot brauchte er dennoch - und geschwänzt hatte er schon einmal zu oft. Doug schielte auf das Stundenglas in seiner Nähe - noch eine Umdrehung und er wäre endlich frei! Für heute zumindest. Aber das war ja auch schon etwas worauf es sich hinzufreuen ließe.

  • Dylas kommt ins Warenhaus3121-pasted-from-clipboard-png


    Nachdem Dylas nun einige Tage zuhause war und immer wieder einen leckeren Karottenkuchen essen wollte und eh noch ein paar andere Sachen benötigte, hatte er sich dazu entschieden zum Warenhaus zu gehen und einzukaufen. Als er nun dort angekommen war, wurde er direkt von einem ihm schon sehr bekannten Gesicht angeschaut. Auch wenn Dylas eigentlich zum einkaufen gekommen war, sprach er erstmal den anderen um genau zu sein Doug an. "Na musst du wieder arbeiten?", frage Dylas, als er sah, das Doug nicht so motiviert dreinguckt. Dabei guckte Dylas den anderen natürlich ganz nett und motiviert an. Und stelle sich schon mal auf eine Unterredung ein, indem er näher an den anderen herantrat.

  • [Doug] & Dylas


    Als das Glöckchen der Ladentür klingelte, schrak Doug auf. Er hatte sich auf dem Stühl zurückgelehnt und war vielleicht kurz weggenickt. Ein Blick aufs Stundenglas sagte ihm aber, dass es sich nicht mehr als um ein paar Minuten gehandelt haben konnte. Als er den Kunden erblickte, der mit ernster Miene ins Warenhaus kam, machte sich ein Grinsen auf den Zügen des Rotschopfes breit. Das Kanickel war wieder da! "Und du stromerst nur wieder herum?" Das er selbst arbeitete - oder zumindest so tat - war ja offensichtlich, daher konnte Doug über diese Aussage nur die Augen verdrehen. Ob er das Pferdegesicht mochte oder nicht, darüber war er sich noch nicht ganz einig. Er war ihm ja mächtig auf den Keks gegangen, aber bei dem kleinen Abenteuer in der Grotte hatten sie sich beide nicht mit Rum bekleckert. Ob sowas zusammenschweißen würde, das würde sich noch zeigen. "Lass mich raten - Karrottenkuchen? Oder isst du auch noch was anderes?", fragte er ihn direkt, da er keine Ahnung hatte, nach was es jemand wie Dylas sonst noch verlangte.

  • Dylas & Doug3121-pasted-from-clipboard-png


    "Natürlich, was sollte man denn sonst an einem so schönen Tag machen? Etwas drinnen in einem Haus rumhocken?" beantwortete Dylas die Frage des Rothaarigen, der wohl nicht sehr über die Frage des Langhaarigen erfreut war. Der Gesichtsausdruck des anderen machte Dylas innerlich schon etwas glücklich, was er selbstverständlich keinen Millimeter an sein äußeres dringen ließ. Nachdem die Beiden sich nett wie immer begrüßt hatten, fragte Doug Dylas, ob er Karottenkuchen kaufen wollte, was leider sehr genau den Wunsch von Dylas spiegelte. "Nicht nur, aber einen Karottenkuchen würde ich natürlich nicht ablehnen. Ich brauche allerdings auch noch mehr, damit ich noch noch etwas zuhause kochen kann." Nachdem der Andere schon mit dem Karottenkuchen richtig lag, erwartet Dylas, dass der Rotschopf den Kuchen für ihn holte, sodass er selber sich etwas umguckte um zu sehen, was er schönes kochen könnte. Daher fragte er den Anderen: "Was habe ihr denn noch so im Angebot und was kannst du davor so empfehlen?"

  • [Doug] & Dylas


    "Na, hart für seinen Tagelohn arbeiten natürlich!", entgegnete Doug gespielt entrüstet, der niemals zugeben würde, dass er am liebsten dasselbe wie Dylas machen würde - in der schönen Sonne faulenzen und es sich gut gehen lassen. "Wie verdienst du dir denn dein täglich Kuchen?" Zugegeben, ein wenig neugierig war er ja schon. "Kann mir dich jedenfalls nicht im Kundenservice vorstellen.", fügte er ohne weiter nachzudenken hinzu. Aber im ernst - mit dem grimmigen Gesicht vergraulte er die Kunden sofort. Und er wurde noch weiter überrascht. "Kochen? Du?" Doug hob erstaunt die Augenbrauen, die Arme hatte er vor der Brust verschränkt - der Zweifel war ihm ganz eindeutig anzusehen. "Davon muss ich mich glaub ich einmal selbst überzeugen. Lädst du mich ein? Meine Schicht ist fast zu Ende. Ich hatte ja gehofft nicht mehr arbeiten zu müssen, bis du in den Laden geplatzt bist, da finde ich ist das eine faire Entschädigung." Die Logik konnte auch nur von dem Rotschopf kommen. Dennoch war der Zwerg ein leidenschaftlicher Vielfraß, leider gepaart mit fürchterlichen Kochkünsten. Keine gute Mischung, aber bisher futterte Doug sich auch so ganz gut durch - nicht selten ergriff er dadurch Initiativen wie diese. Um das Pferdegesicht nicht zu vergraulen, holte er auch tatsächlich den Karrottenkuchen aus dem Lager. Als er zurückkam, rief er schon von Weitem: "Na... alles! Alles was Ihr Herz begehrt werter Herr. Kartoffelsorten, Oco, Quinoa, Erbsen - isst du eigentlich Fleisch? Das ist am Ende des Tages nicht mehr ganz frisch... Achja, Schmuck für die Reichen - kannst du dir eh nicht leisten - seltene Artefakte - auch nicht -, Küchenutensilien, Steinschleifer, Krimskrams..." Die Liste ging noch eine ganze Weile so fort, denn ohne Luft zu holen reden, das konnte Doug.

  • Dylas & Doug3121-pasted-from-clipboard-png


    Nachdem Doug entrüstet zugeben musste, dass er an einem so schönen Tag leider nicht rausgehen konnte. Dann fragte der Doug ihn wirklich, wie er sein Geld verdiente, obwohl das ja klar sein sollte, "Ich arbeite mal hier mal dort, so wie es mir Spaß macht und warum kannst du dir mich nicht im Kundenservice vorstellen?" frage Dylas klar beleidigt. "Ich kann auch nett sein, wenn ich das denn möchte und die andere Person es verdient." fügte er verteidigend an. Bei dieser Aussage verschränkte der Langehaarige seine Arme, da er nicht fand, dass er immer gemein war. "Ja natürlich koche ich", antwortet Dylas, nachdem die Unterhaltung in eine andere Richtung getrieben wurde. Dabei verschränkte er seine Arme auch nicht mehr, sondern führ sich einmal durch die Haare und gucke sich weiter um. Aber irgendwie wollte Doug ihm das mit dem Kochen wohl nicht so ganz glauben. "Meinst du jetzt, dass ich dich zum Essen einlade und dass dann nur, weil ich einkaufen gehen sollte?" fragte Dylas, wobei ihm die Idee eigentlich gefiel, da er dann den Einkauf nicht tragen müsste und auch mache lästige Arbeiten an den Rotschopf abgeben könnte.

    Als Doug dann endlich den Kuchen geholt hatte, fing er auch an in den Raum die ganzen Zutaten zu rufen, welche er zur Auswahl gäbe. Währenddessen hatte Dylas sich schon selbst ständig im Laden umgeguckt. Dabei hatte er sich schon einige Zutaten ausgesucht, woraus er was leckeres kochen wollte. Heute sollte es etwas frittiertes Gemüse und dazu Kartoffeln geben. "Also ich brauchte ein paar Kartoffeln, ruhig etwas mehr, dann viel Gemüse und auch etwas Obst", antwortet Dylas erstmal sehr sachlich, damit er auch an sein Essen kommt. "Und zu deiner Frage wegen Fleisch, ja ich esse was, aber meisten selbst gefangenen Fisch, aber auch nicht so oft. Und warum willst du wissen, was ich mir leisten kann?!?Nur weil du es dir nicht leisten kannst, solltest du vielleicht nicht direkt auf andere schließen!"

    Nachdem Dylas nun alles aufgezählt hatte, gab es nun für ihn die Entscheidung, ob er schon wieder nach Hause gehen sollte und das Essen vorzubereiten oder ob er auf Doug warten sollte. Während Dylas überlegte und auch ein paar Lebensmittel zusammensuchte, fragte er Doug, "Wie lange musst du denn noch arbeiten und wie lange brauchst du denn noch um endlich meinen Einkauf zusammen zu packen?"

  • [Doug] & Dylas


    Doug nahm den ersten Kommentar von Dylas locker und lachte nur, eher er eben kurz für den Karrottenkuchen verschwand und wieder kam. Langsam taute das Pferdegesicht also doch auf! "Für den Kundenservice müssen wir noch etwas an deinem Look arbeiten.", fand Doug mit einem Grinsen auf den Lippen und deutete von Kopf bis Fuß seines Gegenübers. "So verschreckst du sie eher, mein Lieber." Das mit der Essenseinladung nahm Doug schon als gegeben hin und freute sich bereits auf die Mahlzeit. Immerhin - wer große Töne spuckt, musste sie auch beweisen, oder etwa nicht? "Oh verzeih, ich wusste nicht, dass wir hier einen reichen Adeligen zu Gast haben. Falls du interessiert bist, das Diadem dort ist gerade im Angebot.", empfahl er, ehe er nach einigen der Dinge griff, die Dylas haben wollte. Der prüfende Blick sprach jedoch Bände, wenngleich Doug über die Vorstellung eines Diadems zwischen den Ohren des Kanickels und seinem wilden Haarschopf durchaus kichern musste. "Hey, einpacken ist eigentlich Extraleistung, meine Pflicht ist es nur zu kassieren.", stellte er klar, machte sich aber trotzdem daran, "Auf das Trinkgeld verzichte ich ausnahmsweise, nachdem du mich ja gerade zum Essen eingeladen hast! Schichtende ist gleich.", erinnerte er ihn daran, packte alles ein und anschließend in Tüten, ehe er Dylas den korrekten Betrag für seine Waren nannte. "Soll ich das Diadem mal für dich zurücklegen lassen, falls du es dir anders überlegst?", setzte er noch nach, weil er sich die Frage einfach nicht verkneifen konnte.

  • Dylas & Doug3121-pasted-from-clipboard-png


    "Ach mit meinem Look bekomme ich schon die Angebote, welche ich gerne abarbeite. Das passt also schon" meinte Dylas und fügte danach noch hinzu, "dass mit dem Verschrecken oder Angst machen ist doch auch mal sinnvoll." Nachdem Doug nichts mehr auf die Frage wegen Essen sagte, vermutete Dylas, dass er für beide einkaufen sollte, daher nahm er direkt von allem mehr. Als Dylas ein Diadem angeboten wurde, konnte er nicht anders als zu fragen, "Solltest du das nicht eher kaufen, dass ist ja nix für echte Männer." Als Doug dann endlich fertig war mit kassieren, begann er auch damit alles einzupacken, obwohl das seiner Meinung nach nicht seine Aufgabe war. Der Langhaarige meinte nur: "Und sowas verstehst du unter Service? Also ich würde das immer den Kunden einpacken und wäre auch noch nett dazu, im vergleich zu Anderen." Nachdem nun Doug es doch noch geschafft hatte alles einzupacken und den passenden Betrage zu nennen, zahlte Dylas und antwortet noch, "Ne das ist wohl eher nix für mich." Als Dylas dann schon fast den Laden verlassen wollte, sagte er noch, "Ach ich gehe noch nicht, dann kannst du mir gleich direkte beim Tragen helfen." Mit diesem Satz stellte Dylas die Tüten auf den Boden und lehnte sich an eine Wand, bereit zu warten.

  • [Doug] & Dylas



    Neugierig hob Doug die Augenbrauen. Von welchen Angeboten Dylas da wohl sprach? Ein wenig zweideutig klang das ganze ja schon! Über die Aussage über 'echte Männer' verdrehte der Rotschopf jedoch theatralisch die Augen. "Was verstehst du denn unter einem echten Mann?" Was für eine Stussaussage, aber was anderes konnte er von dem Pferdegesicht wohl nicht erwarten. Vielleicht lebten Halbwesen generell ja eher nach konservativen Werten des letzten Jahrhunderts? Ganz ausgeschlossen war das nicht. So manch einer erzählte sich ja, das Halbblüter auch länger lebten als so mancher Mensch oder Zwerg, aber ob das stimmte konnte der Rotschopf nicht beurteilen. Doug hielt sich jedoch nicht weiter damit auf und lachte hingegen als Dylas ihm den Konter im Service gab. "Eins zu null für dich, schätze ich.", gestand er ihm zu. Fair war er! Tatsächlich wollte das Kanickel auf ihn warten, weswegen sich Doug ein 1:1 im Kopf notierte. Gratis Essen heute Abend, yes! Dylas mochte warten können, er selbst hatte jedoch nur wenig Geduld - ganz generell. Außerdem waren es nur noch 15 min bis Ladenschluss, jetzt würde doch eh keiner mehr kommen! Doug entschloss sich also dicht zu machen und ergriff einer der beiden großen Tüten von Dylas' Einkauf. "Also los! Wo wohnst du überhaupt? Im Wald oder so?", fragte er noch, bevor er zuschloss und die beiden gemeinsames Weges gingen.


    --> gehen

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