Das Runenarchiv

  • Marian und Pandora im Keller

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    "Huh?" Die geisterliche Erscheinung vor ihren Augen schien ziemlich unzufrieden mit Marians Reaktion gewesen zu sein. Was wohl auch heißen musste, dass sie mit ihrer Vermutung komplett daneben lag, aber jeder machte schließlich mal Fehler! Das würde sie bestimmt verstehen. Erst, als ihr Gegenüber begann, durch offensichtliche Gestikulation mit ihren Armen auf die Statue neben ihr hinzuweisen, fiel der jungen Hexe die verblüffende Ähnlichkeit zwischen ihr und der Frau auf. Ihre bunten Augen weiteten sich bei der Realisation, dass sie tatsächlich der Geist der Statue sein musste, auch wenn diese ein wenig hübscher als die lebendige Version aussah. Vielleicht war sie auch ein Formenwandler. Oder Manuel Neuer. Nein, Moment, eine Hexe?! Wow, außer ihrer Familie waren ihr keine anderen Hexen bekannt, weshalb diese Begegnung umso interessanter war. Mittlerweile mussten Maris Augen mit den einer Eule vergleichbar gewesen sein, denn ihre Faszination hatte regelrecht Besitz von ihr Ergriffen und steurte ihren Körper auf Pandora zu, wobei sie vorsichtig die Hand nach ihr ausstreckte. Doch, wie erwartet, griffen ihre Finger in die Leere, besser gesagt durch die Silhouette hindurch. "Oh. Wurdest du verflucht, oder wieso... bist du nicht in deinem richtigen Körper?" Als angehende Ärztin und Hexe machte sie der Fall verdammt neugierig, zudem war sie noch nie einer anderen Hexe über den Weg gelaufen, die sich wohlmöglicherweise in einem Schlammasel dieser Art befand. "Ah, aber eine echte Hexe! Das ist so cool, du musst unbedingt meine Oma kennenlernen! Aber, warte... Bist du wirklich eine Hexe? Oder wieso ist dein Körper versteinert?" Normalerweise glaubte Mari an das Wort anderer ohne sie großartig zu hinterfragen, doch gerade fiel es ihr schwer sich vorzustellen, dass sich jemand freiwillig in diese Situation begeben wollte.

  • 1526-pandora-pngPandora & Marian


    Urrrk! Pandora verzog ihr hübsches, zartes Gesicht als die Blauhaarige vor ihr auf die grandiose Idee kam ihre Hand auszustrecken und die Form der Silberhaarigen dabei (fingerte) einfach so mit ihren Fingerspitzen durchbrach. Auch, wenn die Hexe es inzwischen eigentlich schon gewohnt war, dass Objekte und auch Menschen einfach so durch sie hindurchgingen, so schauderte sie trotz allem ein wenig auf, denn noch nie hatte es jemand so aktiv versucht wie die Unbekannte, die inzwischen den - vielleicht doch nicht ganz so - lieb gemeinten Kosenamen Dummchen ergattert hatte. Wieso um alles in der Welt hatte sie diese Aktion für nötig gehalten? Die Magierin musste es sich verkneifen reflexartig die Arme um ihren durchsichtigen Körper zu schlingen oder die Fremde lauthals zu verfluchen. Einen Geist, auch wenn es nicht wirklich einer war, auf seine geisterliche Beschaffenheit testen zu wollen.. vielleicht war die junge Frau auch einfach nur wirklich neugierig gewesen. Trotzdem - jemanden die Hand in jemandes Oberkörper zu stecken war bei aller Liebe zumindest dezent unhöflich! Die Rotäugige lauschte wenig hoffnungsvoll den Worten ihres Gegenübers, war sich bei jedem Wort, welches die andere Hexe sprach immer mehr und mehr davon überzeugt, dass sie unter anderen Umständen wahrscheinlich sofort das Weite gesucht oder ihr keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Doch nach all den Jahrhunderten war ein Gesprächspartner, egal wie schlecht er sich machte, wirklich so sehr erwünscht, dass sie sich ihrem Schicksal hingab und versuchte all die naiven Dummchen Kennzeichen, die ihr förmlich ins Gesicht geworfen wurden, zu ignorieren. Und zugegeben - als Marian dann ihre Umstände und ihren Zustand hinterfragte, da fühlte sich die Dame plötzlich ertappt. Sie wurde für einen Augenblick sichtlich nervös und schien etwas panisch nach einer passenden Antwort für die Blauäugige zu suchen. Sollte sie lügen? Sollte sie die Wahrheit sagen? Nein, ausgeschlossen! Die Wahrheit - ihr Missgeschick, ihr eigentlicher Plan und die Peinlichkeit dessen dürften niemals ans Licht kommen! Aber was sonst sollte sie jetzt erwidern? Sie sprach hier immerhin mit einer Hexe und auch, wenn sie nicht viel von dieser erwartete, so konnte sie sie doch zumindest an kompetentere Versionen ihrer Gattung vermitteln? Vielleicht würde das Dummchen ja ihre Tür zur Freiheit sein? "N-natürlich bi-b-binn i-", begann die Frau stammelnd, atmete dann jedoch tief ein und versuchte sich zusammenzureißen, um sich die Gelegenheit nicht zu versauen, "Natürlich.. bin ich eine Hexe! Ich könnte es dir auch sofort beweisen, allerdings nicht.. in diesem Zustand." Die Silberhaarige machte eine kleine Pause und auch wenn es ihr nicht gefiel, auch wenn sie sich so fühlte, als würde sie dadurch ihre Überlegenheit abwerfen, entschied sie sich auf die Bedürfnisse der Jüngeren einzugehen und ein wenig zu lügen. "Weißt du, ich bin schon seit Hunderten von Jahren in diesem Zustand gefangen! Eine böse Hexe war eifersüchtig auf mich und meine Kräfte, genauso wie auf meine treuen Gefolgsleute, die mich aufgrund meiner netten Taten so sehr geliebt haben, dass sie alles für mich getan hätten.. also hat sie mich verflucht! Als ich einmal etwas unvorsichtig war hat sie mich in Stein verwandelt und an böse Menschen verkauft! Seitdem kann ich mit Niemandem reden und Niemand kann mich sehen.. außer gerade du. Ich weiß auch gar nicht ob deine Oma mich überhaupt sehen könnte.. aah, aber so will ich auch gar nicht von ihr gesehen werden! Es wäre mir viel zu peinlich! Ohje, was soll ich nur tun?!" Die Hexe vergrub ihr Gesicht in ihren Händen, versuchte beschämt zu wirken - zu beschämt, um Marian anblicken zu können. Ob das reichen würde um die Frau zu überzeugen, die dazu zu motivieren ihr zu helfen..? Uff, es wäre wahrhaft grausam, hätte sie sich jetzt umsonst so lächerlich verhalten müssen.

  • &thumbnail=1Marian -> Badehaus


    Als ihr Gegenüber damit begann, ihre tragische Hintergrundgeschichte zu erklären, legte sich Marians Kopf leicht schief, während sie ihr geduldig zuhörte. Auch, wenn sie an sich eine sehr gutgläubige und oft naive Person war, klang diese Geschichte schon ein wenig merkwürdig. "Oh? Ich habe mich wirklich viel mit der uralten Geschichte über Hexen und Magier beschäftigt, aber von deinem Fall habe ich nie gehört! Und von deinem Namen auch nicht, hm..." Ihre Augen wanderten in irgendeine Ecke des Raumes, als würde sie darüber nachdenken, doch ihr gutes Gedächtnis spuckte keine Hinweise auf irgendeine Pandora aus. "Aber wenn das wirklich so ist, dann ist das wirklich blöd! Dafür hast du jetzt wenigstens eine neue Freundin. Ich heiße übrigens Marian!" Freundlich stellte sie sich ihrer neuen Geisterbekanntschaft vor, über welche sie später bestimmt noch in vielen Büchern recherchieren würde. Aber jetzt war sie wirklich spät dran, sie hatte ja noch so einiges vor für heute. "Naja, wenn du hier wohnst, dann werden wir uns sicher öfters sehen! Bis später~" Mit einem breiten Lächeln winkte sie der Weißhaarigen zum Abschied, schnappte sich ihren geliebten Besen und verschwand aus dem Runenarchiv.

  • 1526-pandora-pngPandora --> Badehaus


    Oh. Mein. Gott. Oh mein Gott. Was. Was? Waaaas?! Ich.. ich meine.. was?! Wenn das wirklich so ist, dann ist das wirklich blöd?! Nein. Nein, das war nicht blöd. Blöd war in diesem Raum bloß eine Sache und diese Sache würde Pandora mit Sicherheit nicht ihre neue Freundin nennen. Und wiedersehen - das wollte die Silberhaarige die andere Hexe mit Sicherheit nicht. Urgh!! Wie hoch waren die Chancen bitte gewesen, von all den Lebewesen auf dieser Erde, ausgerechnet nur von diesem einen gesehen werden zu können? Wieso.. wieso hatte ihr die Welt nicht eine Chance mit einem Wooly gegeben? Sie mochte diese Dinger, ja allgemein all diese scheußlichen Monster nicht, doch gerade hätte sie liebend gern mit einem getauscht! Pandora wollte schreien, der Idioten vor ihr die Leviten lesen und sie am liebsten in eine Tomate verwandeln, doch anstatt eins dieser Dinge zu tun, schwebte die Rotäugige bloß stumm an Ort und Stelle herum. Die Worte des Gegenübers hatten die Weißhaarige so sehr verblüfft, so sehr schockiert, dass sie nichts anderes machen konnte, als mit leicht geöffnetem Mund und einem sichtbaren Hauch vom Empörung auf die Jüngere hinunter zu blicken. Auch, als Marian ein breites Lächeln aufsetze und sich zu bewegen begann folgte Pandora ihr mit ihren Augen, mit ihrem Kopf - doch mehr passierte zunächst nicht. Erst, als die Blauhaarige zu winken begann und sich auf ihren Besen hievte - da wurde es endgültig zuviel. Sie verschwand einfach. Sie.. verschwand.. einfach? "Du..", entkam es der Magierin leise, noch immer fiel es ihr etwas schwer Worte zu finden. "Was fällt dir eigentlich ein..?" Die junge Frau wollte ihrer Wut Ausdruck verleihen, doch selbst als sie ihre Stimme wiederfand war sie zu entsetzt um tatsächlich zu einem lauten Tonfall anzusetzen. Gut, Pandora musste zugeben, dass ihre spontane Lüge nicht besonders gut gewesen war - etwas, was sie natürlich nie zugeben würde-, aber.. das? Die dünnen Augenbrauen der Frau zogen sich zusammen und kurzerhand stürmte auch sie keine zwei Minuten später ebenfalls zur Tür hinaus. "Du denkst doch nicht wirklich, dass ich das einfach so auf mit sitzen lasse..?!" Sie konnte sie nicht hören, aber das war kein Problem. Das würde die Blauhaarige noch früh genug. Oh, und wie sie sie hören würde. Pandora würde dieses dumme Gör mit Sicherheit nicht mehr in Ruhe lassen. Die Fremde hatte sie in ihrer Würde gekränlt und allein deshalb würde sie ihr folgen und dafür sorgen, dass sie an nichts anderes mehr denken konnte, als an sie!~

  • 1538-pasted-from-clipboard-pngCandy geht~


    Nachdem sie stundenlang auf Marco gewartet hatte, blickte sie durchs Fenster und sah, dass er irgendwie eingeschlafen war, ohne vorher Bescheid zu sagen. Na gut, anscheinend gefiel es ihm auf dem dreckigen Boden besser als in ihrem warmen Bett, aber so hatte sie wenigstens mehr Platz für sich. Immer noch angetrunken ließ sich die Rothaarige in ihr Bett fallen und schlief ohne Probleme ein~

    Am nächsten Morgen zog sich die Jägerin frische Klamotten an, nachdem sie natürlich ein gründliches Bad genommen hatte, und verschwand wieder aus dem Runenarchiv. Oh, dabei hatte sie total vergessen nach Marco zu sehen, aber er würde sicher schon alleine zurecht kommen, er war ja lange genug in der großen Stadt gewesen!

  • 2302-daria2-pngDaria | vor dem Runenarchiv


    Die Elfe hatte nicht lange geschlafen, etwas hatte sie wach gehalten aber was genau ihre Gedanken umher schwirren ließ, konnte sie nicht sagen und deshalb hatte sie sich nicht damit herumgeschlagen unruhig im Bett zu liegen und sich hin und her zu drehen, sondern war aufgestanden und hatte sich für den Tag vorbereitet. Als sie am Zimmer ihrer Schwester vorbei gegangen war, wollte sie klopfen und doch hatte sie ein ungutes Gefühl dabei, es kam kein Laut daraus und Daria schob es auf den frühen Morgen, sicher war Meg noch im Tiefschlaf. Oder sie geisterte da draußen herum, hintergang andere Menschen und fühlte sich wohl dabei.. ganz anders wie bei ihr. Die Schwestern waren gleich und doch so unterschiedlich.

    Auf dem Weg zum Runenarchiv an dem sie sich mit Xiao treffen wollte, aß sie langsam das Käsebrot, das sie sich zuvor noch gemacht hatte und begrüßte hier und dort ein paar bekannte Gesichter, vorallem ältere Herrschaften, die zu dieser Zeit schon wieder müde waren. Sie selbst gähnte ebenfalls, war sie Nacht kurz und nicht erholsam gewesen aber sie konnte ihre neueste Bekanntschaft nicht warten lassen oder gar versetzen, weswegen sie vor den Toren des Archivs stehen blieb und ihre blaue Augen umher wandern ließ. Xiao war noch nicht zu sehen, ob sie vielleicht schon im Inneren war und durch die hohen Regale stöberte? Daria drehte sich herum, entschied sich aber zunächst noch etwas zu warten. Ein paar Minuten und sollte das Mädchen nicht auftauchen, würde sie hinein gehen und dort suchen oder warten.

  • Odette kommt an


    1193-odette-jpgDen ganzen Weg über war sie schnell gegangen und hatte versucht den miesepetrigen Kautz hinter sich zu lassen. Allerdings schien dieser hartnäckiger als gedacht zu sein. Er folgte ihr doch tatsächlich. Hatte er wirklich keinen Anstand? Naja... ihr war es eigentlich egal. Sie musste die Gunst ihres Meisters zurückerlangen und das ging nur, indem sie herausfand, was er alles benötigte und wo man das finden konnte. Es war schwer für die Köchin das einfach so zu wissen, weshalb sie beschloss sich Rat zu suchen. Und wo konnte man besser etwas über Fondantschildkröten und Junihörner herausfinden, als in einem der vielen schlauen Bücher im Runenarchiv? Voller Tatendrang, aber dennoch leise, betrat Odette also besagtes Gebäude und machte sich auf die Suche nach der passenden Kategorie... aber welche war das nur? Schildkröten gehörten ja eher ins Tierwesen, aber eventuell war ja eine Fondantschildkröte doch etwas ganz anderes? Vielleicht war es besser, wenn sie den alten Bibliothekar nach den beiden Wesen, oder Gegenständen fragte. Der wusste laut den Sagen des Dorfes ja sowieso alles.

  • Dylas kommt an

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    Nachdem Dylas vor nicht all zu langer Zeit erst in gefährlicheren Gebieten unterwegs war, war er erstmal glücklich, hier keine Gefahr erwarten zu müssen. Sondern er konnte erstmal wieder einem Hobby nachgehen, er durfte wieder ein paar Bücher lesen und etwas mehr über sich, sein anderes sich und die Welt lernen. Dafür sollte das Runenarchiv doch der perfekte Ort sein. Hier hatte er ja immerhin schon einige interessante Sachen gelernt und erfahren. Gerade könnte das Halbwesen hier immer wieder durch schöne Geschichten der realen Welt entfliehen. Weiter musste er beim Lesen sich nicht mit anderen Wesen auseinandersetzten, dadurch hatte er hier seine Ruhe. Diese entspannende Ruhe war auch mal wieder eine sehr tolle Sache. Also suchte Dylas erstmal nach Büchern zu Halbwesen, da er doch erstmal noch mehr über sich lernen wollte, auch wenn seine Eltern das nie wahr haben wollten. Er wurde bei diesen Gedanken an seine Eltern immer wieder ein wenig sentimental, auch wenn er das nicht groß zeigen würde. Nachdem er ein Buch, was interessant aussah, gefunden hatte, begab er sich in eine Ecke und fing an in dem Buch zu stöbern.

  • Kross kommt an und sucht Odette


    Mit der Kleinen schrittzuhalten war schwieriger als erwartet, fast schon so als ob sie ihn loswerden wollte. Es verwirrte ihn ein wenig, dass sie nicht zur Farm sondern zur Bücherei lief. Er hätte eher erwartet, dass sie an der Quelle nachfragen würde und nicht ihren Kopf in irgendein Buch stecken wollte. Um ehrlich zu sein, war Kross sich noch nicht einmal sicher ob sie überhaupt lesen konnte.


    Doch jetzt galt es zuerst einmal das Mädchen überhaupt wieder zu finden. Sie war irgendwo zwischen den Regalen verschwunden. Der Zimmermann kam sich irgendwie ein bisschen dämlich vor, so von Bücherreihe zu Bücherreihe (deswegen heißt es wohl Bücherei) zu laufen und den Kopf in die Gänge zustecken, in der Hoffnung ein Mädchen zu finden, dass er ja eigentlich gar nicht leiden konnte. Warum tu ich das überhaupt. Ich bin ihr absolut nichts schuldig und trotzdem bin ich hier. Es mussten die unterbewussten Schuldgefühle sein die an ihm nagten. Was er natürlich nicht wahr haben wollte.


    Es dauerte geschlagene 5 Minuten bis er Odette dann doch noch fand. „Hey! Kleine! Was machst du hier?“

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  • Odette und Kross zwischen den Regalen


    1193-odette-jpg"Junihorn, Junihorn, Junihorn...", leise murmelnd suchte Odette die Buchrücken nach etwas ab, das nach Junihorn klang. Oder war es Juniwirdorn? Vielleicht war es doch eine Pflanze! Aber die Fondantschildkröte sollte sich doch im Tierreich finden lassen, oder nicht? Vielleicht war sie bei einem Kochbuch besser aufgehoben. Die verstand sie zumindest schnell. Ihr Gemurmel verwandelte sich zu einem 'Fondantschildkröte', während sie weiter nach einem geeigneten Buch suchte. Schließlich fand sie eines auf dem tatsächlich einige Schildkröten abgebildet waren. War das ein Kinderbuch? Egal! Sah irgendwie brauchbar aus. Und auch der 'Ratgeber für im Wasser lebende Tiere' erschien ihr geeignet. Super! Mit den beiden Büchern bewaffnet ging sie anschließend einfach los, um sich einen geeigneten Sitzplatz zu suchen. Da war auch schon einer, in einer leisen, stillen Ecke! Doch bereits beim Nähergehen setzte sich einfach ein langhaariger Typ auf besagte Sitzgelegenheit. Das war ja jetzt wohl die Höhe! Zu allem Überfluss stieß doch dann auch noch der griesgrämige Kautz zu ihr und fragte was sie hier machte. "Das sieht man doch wohl! Nachforschungen anstellen.", zischte die Köchin im Flüsterton. Das hier war schließlich ein... stilles Örtchen! "Und was willst du hier? Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich deine Hilfe nicht brauche." Die Lilahaarige suchte nach einem anderen Platz. Sie wollte sich jetzt nicht auch noch mit diesem Typ mit den komischen Puscheln anlegen. Nachher verbündete er sich noch mit Kross und dann hatte sie den Salat.

  • Kross versucht Odette zu folgen


    Stilles Örtchen?Kross musste unweigerlich ein bisschen Grinsen. Hörte sie sich selbst überhaupt reden. Vielleicht konnte er sie doch leiden. Das Grinsen wich jedoch schnell wieder als Odette von ihrem gerade eingenommen Platz aufstand und sich in Bewegung setzte. Irgendwie verletze diese Geste seine Gefühle.„ Ich weis was du gesagt hast, aber ich habe gerade sowie so nichts Besseres zu tun, also kann ich dir auch helfen. Schließlich kenn ich mich mit Monstern aus.“ Hatte er wirklich gerade gesagt...dass er ihr „helfen“ will? Was war heute mit ihm los? Für einen Moment blieb er stehen und starrte ins Nichts. Man konnte förmlich sehen wie sein Gehirn versuchte eine unbekannte Emotion zu verarbeiten und dabei versagte. Dann als ob nichts gewesen wäre spuckte sein Mund das Gegenteil von dem aus, das sein Kopf versucht hatte ihm zu vermitteln: „Ich meine...nicht nur weil ich mich besser mit Monstern auskenne als du, sonder auch weil du garantiert nicht lesen kannst. Und sag jetzt ja nicht das du in deinen Kochbüchern liest oder so, denn so wie dein Essen schmeckt kann das ja gar nicht stimmen.“ Upps...sagte Kross Unterbewusstsein. Upps...dachte Kross. Das war jetzt doch fieser aus ihm herausgesprudelt als er es gewollt hätte. Entschuldige dich! Und zwar sofort! schimpfte sein Unterbewusstsein, doch der Zimmermann hatte Schwierigkeiten die richtigen Worte zu finden.

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  • Odette und Kross zwischen den Regalen


    1193-odette-jpgDer Kautz folgte ihr, während sie sich einen geeigneten Platz zum Lesen suchte. Gerade hatte sie sich endlich auf einen der Sessel fallen lassen, da verkündete der Kerl doch tatsächlich, dass er sich mit Monstern auskannte. Pah! Und wenn schon! Das hieß noch lange nicht, dass sie seine Hilfe brauchte, oder annehmen würde. "Danke, aber ich finde schon selbst raus was eine Fondantschildkröte ist und wo ich sie finden kann." Und mit diesen Worten, schlug sie das erste Buch auf und begann zu lesen. Beziehungsweise wollte sie anfangen zu lesen, aber da sprach der Kautz weiter. Die Worte brannten sich wie Gift in ihre Ohren und sie hatte alle Mühe nicht das nächstbeste Buch auf ihn zu werfen. Ihr Essen schmeckte nicht? IHR ESSEN?! Das war ja wohl die Höhe. Ihre Gesichtszüge verrieten den Hass, den sie gerade gegenüber dieses ignoranten Vollidioten empfand. Die goldenen Augen funkelten dabei zornig. Aber sie waren hier immer noch in einer Bibliothek und Krach wurde nicht geduldet, also versuchte die Köchin mühsam sich in Zaum zu halten. Schließlich atmete sie einmal tief durch die Nase ein und wieder aus, wobei sie die Augen für einen Moment geschlossen hatte. "Du musst ja nicht wieder kommen, wenn's dir nicht geschmeckt hat.", presste sie hervor und versuchte die Wuttränen zurück zu halten. Wieso wollte sie erwachsen sein, wo ihr Gegenüber sich doch so kindisch verhielt? Aber sie schlug erneut das Buch auf und fing wieder an die Zeilen zu studieren, denn sie konnte sehr wohl lesen.

  • [Kommt an und erschlägt Dylas mit einem Buch]




    Wieder einmal bestritt Dolce den Weg vom Uhrenturm zum Runenarchiv. Sie musste schließlich ihr Studium in Bezug auf die Schattenmagie fortsetzen um ihre Kräfte zu perfektionieren. In ihrem eigenen Interesse selbstverständlich. Leider war ihr ihr nicht gestattet die Bücher mit nach Hause zu nehmen also musste sie sich öfters ins Runenarchiv begeben. Genau genommen war es Dolce nicht zuwider diesen Weg auf sich zu nehmen. Die Atmosphäre dort war nicht unangenehm und normalerweise fanden sich dort nicht sonderlich viele Menschen ein und sprach eindeutig für das genannte Gebäude. Selbstverständlich hätte Dolce es bevorzugt ihr Studium zu Hause fortzuführen aber sie wusste nur zu gut das es eine Vielzahl an Menschen gab, die nicht auf die Bücher Acht gaben also konnte sie diese Regelung irgendwo nachvollziehen. Der Weg zum Runenarchiv war glücklicherweise nicht sonderlich weit. Die Sonne stand am höchsten Punkt und es war unerträglich heiß. Der Sommer war wahrlich nicht die liebste Jahreszeit des Elfenmädchens aber sich in der Magie weiterzubilöden hatte oberste Priorität. Nur dann konnte sie sich wehren, Menschen beschützen die ihr wichtig waren. Genau genommen eine Person beschützen, die ihr wichtig war. Pico. Ständige Sorge um ihre Freundin plagte Dolce. Seit diesem Unfall war es schwierig mit dem Mädchen in Kontakt zu treten. Sie hatte sich zurückgezogen. Dolce spürte ein Stechen in der Brust aber gab sich Mühe es zu unterdrücken. Sie konnte keine Ablenkung brauchen. Jede Ablenkung würde sie in ihrem Studium zurückwerfen und noch viel mehr Zeit in Anspruch nehmen. Die Rosahaarige beschleunigte ihren Schritt und schon bald war sie beim Runenarchiv angekommen. Mit beiden Händen ergriff das Elfenmädchen die Türklinke und zog die schwere Tür auf. Im Inneren war es kühl und der leicht modrige Geruch von alten Büchern strömte der Elfe entgegen. Dolce ließ ihren Blick durch die Bücherreihen schweifen. Heute war ungewohnt viel los aber die Elfe unterdrückte das Verlangen gleich wieder umzukehren. Manchmal musste man über gewisse Dinge hinwegsehen um sein Ziel zu erreichen. Die schwere Tür fiel hinter dem Mädchen ins Schloss und langsamen Schrittes näherte sich die Elfe den Bücherregalten. Flüchtig sah sie zwei Personen, die sie miteinander sprachen aber schenkte ihnen nicht weiter viel Beachtung. Eine davon war Odette. Unweigerlich musste Dolce an die gemeinsame Zeit auf der Insel denken und auch wenn sie das quirrlige Mädchen eher als anstrengende Persönlichkeit in Erinnerung behalten hatte spürte sie eine Art von Erleichterung, dass es ihr gut ging. Neben den Beiden erblickte Dolce noch eine andere Person, die sich ein kleines bisschen zurückgezogen hatte und in ein Buch vertieft zu sein schien. Sie glaubte sogar ihm einmal begegnet zu sein. Am Polisee, nicht wahr? Jedoch erinnerte sich die Rosahaarige nicht mehr an seinen Namen und so schnappte sie sich kurzerhand einfach eine Leiter, die an die Wand gelehnt dastand um auch an die höheren Regale heranzukommen. Sie schob sie unweit in die Richtung des Namenlosen ohne ihn oder dem Buch in seinen Händen weitere Beachtung zu schenken. Sie stand vor dem Regal, dessen Bücher sich mit der Schattenmagie beschäftigten. Enthusiastisch erklomm Dolce die Leiter und studierte die zahlreichen Bücher in den oberen Realen, an die sie sonst nicht herangekommen waren. Immer wieder nahm sie eines heraus und blätterte sich durch die Seiten, des alten Buches. Gerade als sie es wieder zurückstellen wollte und sich dafür anscheinend ein wenig zu weit nach links gebeugt hatte, bekam sie Übergewicht. Das Elfenmädchen riss ihre Augen auf und verlor die Kontrolle. Eben jenes Buch, welches überhaupt erst zu dem Unglück geführt hatte entkam aus ihrem Griff und fiel nach unten. "Oh..." entkam es der Rosahaarigen, während sie dem Buch mit ihren weit aufgerissenen Augen folgte. Es kam ihr wie in Zeitlupe vor, als es nach unten fiel und den Langhaarigen am Kopf traf. Dolce spürte wie die Leiter unter ihr ebenfalls zu kippen begann aber es war schon zu spät um darauf zu reagieren.

  • Xiao auf dem Weg zum Runenarchiv

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    Zuhause war Xiao viel zu aufgedreht um noch eine Mütze voll schlaf ab zu bekommen. Sie rannte in der Stube herum und wischte den Staub von den Regalen, sie rannte im Bad herum und wischte die Fliesen, sie rannte im Keller herum und befreite ihn von Spinnenweben. Doch immer noch, war in ihr kein Fünkchen Müdigkeit zu entdecken. Also überlegte sie ganz scharf nach, ob sie für ihr Treffen noch etwas vorbereiten konnte. Da kam ihr auch schon die Idee. Brötchen! Kräuterschmand! Gemüsestreifen! Eine kleine, gesunde Brotzeit für die Entdecker. Liebevoll bereitete sie alles zu und kam sich dabei vor wie eine Mutter, die ein Nahrhaftes Pausenbrot für ihre Schützlinge vorbereitete. Sie packte den Aufstrich in ein Glas und das Gemüse, sowie das geschnittene Baguette in ein Tuch und legte alles zusammen in ihren Korb. Dann maschierte sie zum Archiv. Sie konnte Daria schon von weitem erkennen. Ihr langes Haar war kaum zu übersehen, so wie es im Wind wehte. Winkend rann Xiao Pai auf sie zu "Hallo! 'Tschuldige für die Verspätung, ich hab uns für nachher noch was vorbereitet!" Rief sie ihr zu und deutete auf den Korb.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • Kross bei und nicht bei Odette


    Und schon hatte Kross es wieder geschafft, er hatte das Mädchen zum wiederholten Male so beleidigt das sie kein Wort mehr mit ihm sprechen wollte. Er verstand ja auch warum, aber er konnte nicht anders. Zumindest war das sein Gefühl. Was er auch wusste war, dass er sich entschuldigen sollte, aber sein ach so großes Ego stand ihm im Weg. Schließlich war sie es ja gewesen die sich von ihm abgewandt hatte und er hatte nur dementsprechend reagiert, auch wenn er nicht wusste auf was. Sie waren ja keine Freunde und leiden konnte er sie sowie so nicht, also warum hatte ihn diese kleine, absolut berechtigte Geste so verletzt? Dennoch musste er etwas tun.Zu aller erst jedoch brauchte er einen klaren Kopf. Mit schnellen Schritten verließ er das Archiv. Vor der Eingangstür blieb er stehen um kurz nach Luft zu schnappen.


    Er hatte jetzt genau zwei Möglichkeiten um diese Situation zu überstehen. Möglichkeit Nummer Eins bestand daraus, dass er einmal in seinem Leben seinen Mann stand und sich ehrlich und aufrichtig bei ihr entschuldigte und nicht nur so tat als ob um sie zu beruhigen. Möglichkeit Nummer Zwei , und die Option die ihm wesentlich lieber war, wäre auf der Ferse kehrt zu machen , zu verschwinden und die ganze Sache zu vergessen, auch wenn das bedeutete nie wieder einen Fuß in die Gaststätte zu setzten. Ich könnte mich auch wirklich einfach nur entschuldigen. Wenn sie die Entschuldigung annimmt ist alles wieder gut (glaube ich) und wenn nicht, ist das Ergebnis sowie so das Gleiche wie wenn ich gehen würde. Somit war es entschieden, Ego hin oder her , er musste, wollte und sollte sich entschuldigen. Die Frage war nur wie anfangen? Entschlossen ging er zurück ins Archiv und machte sich auf den Weg zu Odette.


    Auf halber Strecke fiel ihm auf, dass er gar nicht wusste was er eigentlich zu ihr sagen sollte. Tut mir Leid, dass ich mich wie ein Arsch verhalten habe vielleicht? oder Ich weiß ich habe falsch reagiert, aber was du getan und gesagt hast hat mich einfach verletzt? NEIN, das konnte er auf keinen Fall zu ihr sagen, denn mit Sicherheit würde sie das in den falschen Hals bekommen und sie wusste ja nicht einmal, dass es ihr Verhalten war auf das er so reagiert hatte. Noch während er darüber nachdachte, hatten ihn seine Beine bereits vor Odette befördert. Jetzt stand er da, ohne zu wissen was er tun sollte. Einfach mal anfangen...wird schon schiefgehen. Wäre super wenn das klappen würde, doch plötzlich fühlte sich sein Hals sehr, sehr trocken an. „Ich...“,krächzte er unbeholfen, „..also ich...wegen vorhin...da...ähm...“ Er kam sich so lächerlich vor, so würde das nie was werden. Seine Beine fühlten sich an als würden sie unter ihm zu Pudding werden, er zitterte wie Espenlaub und er konnte förmlich fühlen wie sein Gesicht an Farbe verlor. Seine Ohren jedoch brannten wie Höllenfeuer und er konnte sich denken wie rot sie sein mussten. Das war ihm alles so peinlich und er wollte nur das es schnell vorbei war. Also holte er tief Luft und ein unverständlicher Schwall Wörter sprudelte aus ihm heraus: „EstutmirsoLeiddassichdichsounverschämtangefahrenhabe.Ichwolltenichtsogemeinseinaberirgendwiehatdasnichtfunktioniertundund...“

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  • Dylas Ruhe wurde von Dolce zerstört


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    Dylas saß nun ein wenig in der Ecke und blätterte entspannt mit seinem Buch. In seiner Ecke war der Silberhaarige sehr glücklich, hier war kein Anderer, der ihn stören könnte, dadurch vertiefte er sich in dem Buch. Er hatte eine gute Wahl getroffen mit dem Buch, am Anfang war das Buch zwar nicht so interessant, aber ab einem bestimmten Kapitel wurde es weitaus interessanter für ihn. Dabei gab es sehr genaue Beschreibungen über Halbwesen, wie ihm. Diese waren sehr interessant für Dylas, da er zwar ein Halbwesen ist, aber nicht so genau darüber Bescheid wusste.

    Also Dylas gerade eine höchst interessante Stelle gefunden hatte und noch tiefer in das Buch eingetaucht war, hört er etwas, nur einen Laut. Eigentlich soll man hier doch ruhig sein dachte sich der Silberhaarig, als plötzlich etwas auf zu erst seinen Kopf und dann in seine Hände fiel. Er war daraufhin auch nicht mehr leise, da ihm doch ein leise "ahhh" entwich. Es war ein Buch. Warum sollte einer ein Buch nach dem Halbwesen werden fragte er sich, als er begann nach oben zu gucken. Und da war ein ihm nicht gerade unbekanntes Gesicht, was aber gerade im Begriff war auf ihn zu stürzen. Die Leiter war gerade da bei zur Seite weg zu rutschen und nach dem sie das Buch schon nicht halten konnte, dann kann sie sich bestimmt auch nicht halten. Also überlegt Dylas, während er schnell aufstand, was er machen solle. Sollte er sich auffangen? Warum eigentlich nicht? Stimmt sie hatte ein Buch nach ihm geworfen und das tat nicht gerade wenig weh. Aber er hatte nicht genug Zeit zu reagieren und er kannte sie ja auch schon. Er dachte sich also, dass er sie auffangen wird. Also bereitete er sich vor, suchte einen festen Stand, breitet die Arme aus und suchte sich einen Ort, um sich danach abzustellen.

    Und dann war es so weit, sie fiel, alles wurde dann doch langsamer und Dylas war klar, er musste sie fangen, sonst verletzt sie sich nachher noch. Gedacht wie getan, er fing sie, sie war gar nicht so schwer, aber Dylas war ein ordentliches Halbwesen und stellte sie direkt auf dem Boden, um sie erstmal zu begrüßen: "Hi Dolce, war richtig oder?" sagte er ein wenig fragend, in einem sehr leisen Ton, damit er nicht die Anderen anwesenden störte. Auch wenn gerade Dolce vermutlich eh schon viel zu laut für das Runenarchiv gewesen war. Nachdem Dylas nun Dolce gerettet hatte, meldete sich sein Kopf wieder und wollte ihn unsanft darauf hinweisen, dass man ein Buch nicht gegen den Kopf bekommen sollte. Während der Langhaarige die Stelle die immer noch schmerzte streichelt, damit es hoffentlich schnell aufhörte, fragte er die Rosahaarige: "Warum wirfst du mit Büchern nach anderen Wesen? Das tat wirklich ein wenig weh" Dabei wies er mit dem Streicheln daraufhin, dass es auch immer noch weh tat. Aber nachdem der Silberhaarige noch ein wenig sich beschwert hatte bei der Werferin, hat es nun auch fast gar nicht mehr weh und es ging Dylas auch schon wieder besser. "Wie geht es dir eigentlich? Und was machst du hier?"

  • [Irgendwo zwischen den Bücherregalen] Dylas & Dolce




    Gefolgt wurde das Unglück von einem Schmerzenslaut des Betroffenen. Unglücklicher Weise war Dolce auch noch das dickste Buch im Regal entglitten. Hoffentlich war ihm nichts passiert - dem Buch. Die Elfe könnte es sich nicht verzeihen wenn ein so wertvoller Gegenstand ihretwegen zu Schaden gekommen wäre. Die Bücher hier waren alles Einzelstücke und jedes von ihnen bewahrte wichtiges, uraltes Wissen. Es war unersetzlich. Wahrscheinlich war es diese Sorge, die dazu geführt hatte, dass schließlich auch Dolce das Gleichgewicht verlor. Sie spürte das Kippen der Leiter unter ihren Füßen und fand sich wenige Sekunden später im freien Fall wieder. Das Elfenmädchen hielt automatisch den Atem an, ihre Arme streckte sie aus um sich eventuell noch irgendwo festhalten zu können aber es war schon längst zu spät. Ihre Lippen öffneten sich einen Spalt aber kein Ton verließ diese. Dolce kniff ihre Augen schließlich zusammen und bereitete sich schon darauf vor auf unsanfte Art und Weise mit dem Boden in Kontakt zu treten aber es kam nichts. Stattdessen wurde ihr zierlicher Körper von etwas Warmen umschlossen. Vorsichtig öffnete die Elfe ihre Augen langsam und blickte in ein vertrautes Gesicht. "Dylas..." kam ihr lediglich über die Lippen. Offenbar hatte er sie vor dem Schlimmsten bewahrt, indem er sie aufgefangen hatte. Der Langhaarige setze die Elfe wieder am Boden ab. Ohne ein Wort des Dankes suchten die Augen der Rosahaarigen den Boden ab. Ob es unbeschadet war? Anscheinend hatte Dylas auch das Buch vor dem Schlimmsten bewahrt denn eben jene Lektüre fand sich auf dem kleinen Sessel wieder, auf dem der Andere vorhin noch gesessen hatte. Fast schon vorsichtig griff Dolce es sich und musterte das uralte Buch. Es schien unbeschadet. Ein Glück. Unbewusst stieß das Elfenmädchen einen Laut der Erleichterung aus und legte das Buch wieder weg um sich dem jungen Mann zuzuwenden, welcher offenbar mit ihr sprach. Ihr Blick ruhte auf ihm ohne das ihre Mimik sich veränderte. Sie legte den Kopf ein wenig schief und studierte seine Bewegung. Sie waren lediglich flüchtige Bekannte aber bereits bei ihrer letzten Begegnung hatte sie diese außergewöhnliche Aura gespürt. Das Mädchen näherte sich einen Schritt, seine Worte des Klagens ignorierend. "Gut dass das Buch weich gelandet und unbeschadet ist..." Sie sah erneut in die Richtung der Lektüre und ihr fiel das Buch ins Auge, welches Dylan gerade noch so intensiv studiert hatte. Es handelte von Halbwesen. Sie bückte sich ein wenig um es in die Hände zu nehmen und musterte es kurz, ehe sie wieder aufsah und ihr Blick sich mit dem des Anderen kreuzte. "Ich beschäftige mich mit der Schattenmagie..." erklärte Dolce knapp und machte eine kurze Sprechpause ehe sie auf das Buch in ihren Händen deutete, welches den Langhaarigen offenbar vorhin so in den Bahn gezogen hatte. "... und du dich mit... Halbwesen?" War er ebenfalls ein Halbwesen? Bereits damals hatte sich die Rosahaarige sachte an dieses Thema herangetastet aber war auf Granit gestoßen. Konnte das seine andersartige Aura erklären? Stumm sah sie in die Augen des Anderen - abwartend.

  • Dylas und Dolce | Irgendwo zwischen den Bücherregalen


    1220-dylas-png

    Nachdem Dylas die Rosahaarige gefangen hatte, schien sie immer noch besorgt, obwohl es ihr doch gut ging. Ihm wurde auch relativ schnell klar, dass ihr das Buch doch wichtiger war als ihre Gesundheit, denn sie guckte nur nach dem Buch. Sie interessierte sich wohl nur für dieses Buch und beantwortet ihm keine Frage, sondern guckte einzig und alleine nach der Unversehrtheit des Buchs. Als sie dann wohl gesehen hatte, dass der Langhaarige das Buch, natürlich unbeschadet weggelegt hatte, würdigte sie ihm doch mal einen Blick. Irgendwie war diese Person komisch. Sie hatte sich ja noch nicht einmal bedankt, aber vielleicht kommt das ja jetzt, dachte sich Dylas. Aber irgendwie guckte sie ihm nur so emotionslos an und dabei Dylas hatte ja schon nicht so viele Emotionen gezeigt, aber gegenüber von Dolce war er wirklich emotional, so wie es für ihn aussah. Sie schaute ihn weiterhin nur an und das Halbwesen fragte sich langsam, was dass soll, er hatte sie ja immerhin schon angesprochen jetzt sollte sie doch gefälligst mal antworten. Dadurch, dass Dylas sich nicht annähernd in der Pflicht sah, weiterhin höflich zu ihr zu sein, schaute er sie auch einfach nur an. Sie war eine Frau, zumindest schien es so. Aber sie war doch kein Mensch, sie hatte komisch lange Ohren und ihr Verhalten war ganz bestimmt auch nicht menschlich. Und jetzt sie sagte war, sie konnte also wohl doch ganze Sätze bilden, aber immer noch kein Danke, sondern es dreht sich nur um dass Buch. Dylas wusste nun aus ihren Munde wird er kein Danke bekommen können, vermutlich egal, was er machen würde. Und jetzt sprach sie sogar noch mehr und erzählt dem Silberhaarigen, warum sie hier ist, aber warum sie ihn mit einem Buch abgeworfen hatte, wusste er immer noch nicht, vermutlich wird er darauf auch keine Antwort bekommen können. Auf die nächste Aussage der Rosahaarigen antwortet Dylas dann doch einmal: "Ja ich habe was über Halbwesen gelesen, ist doch auch ein interessantes Thema und interessante Bücher kann man doch immer lesen, du möchtest dich ja auch bestimmt über Schattenmagie informieren und dir nicht nur die schönen Bilder aus deinem Buch angucken." Und jetzt guckte die Andere ihn wieder so an, als ob sie ihn mustern wollte oder als er kein Mensch wäre. Dylas fragt dann ganz direkt: "Stimmt was nicht mit mir?" Bei dieser Frage guckte er an sich runter, er sah eigentlich ganz normal aus und im Vergleich zu seiner Gegenüber hatte er sich auch sehr normal verhalten. "Oder habe ich was falsch gemacht? Hätte ich dich nicht fangen sollen?", fragte er noch um langsam zu verstehen, warum die Person ihn so anguckte, als ob er irgendwas im Gesicht hätte oder er ein sprechendes Pferd wäre.

  • 2302-daria2-pngDaria & Xiao Pai | im Runenarchiv


    Die Zeit verstrich, es kam der jungen Magierin wie eine halbe Ewigkeit vor, die sie vorm Eingang des Runenarchivs verbrachte und auf ihre neue Bekanntschaft wartete. Ob Xiao Pai vielleicht noch schlief? Obwohl.. hatte sie bei der Aufregung, die sie am gestrigen Abend versprüht hatte, überhaupt noch geschlafen? Daria schmunzelte etwas über die Vorstellung, dass sie ganz aufgeregt in ihrem Zimmer auf und ab lief und sich im Bett hin und her wälzte. Gerade als sie sich ins Innere des mächtigen Gebäudes begeben wollte um zu überprüfen ob die junge Dame nicht schon darin herum geistert, hörte sie die niedliche Stimme an ihr spitzes Ohr prallen und augenblicklich lächelte die Künstlerin. „Kein Problem, mach dir keine Sorgen.“ Die kleine Wartezeit hatte ihr nichts ausgemacht, sich mit Nachdenken die Zeit zu vertreiben, war auch manchmal ganz schön. Neugierig linste sie in das kleine Körbchen, das Xiao mitgebracht hatte und faltete aufgeregt ihre Hände vor sich. „Vielen Dank!“ Das freundliche Lächeln blieb auf ihren Lippen als sie einen Vorschlag brachte. „Lass uns reingehen, ein paar Bücher aussuchen und mit denen hinter das Archiv gehen. Dort ist eine kleine Wiese auf die wir uns setzen können. Das Wetter ist so schön heute, ein perfekter Tag für ein Picknick mit genügend Lesestoff!“ Die Elfe drückte die große Tür nach innen, Stille umhüllte die beiden Frauen im Augenblick als sie die Halle betraten. „Die Bücher über die Sterne müssten dort hinten sein.“, sagte sie und deutete in eine Richtung, ihre Stimme war dabei ruhig.

  • Odette und Kross zwischen den Regalen


    1193-odette-jpgFinster sah Odette den Kerl aus den Augenwinkeln an. Sie konnte sich einfach nicht so richtig auf ihr Buch konzentrieren. Doch der Schwarzhaarige verschwand und kaum dass er außer Sicht war, drückten sich dicke Tränen aus ihren Augen und bahnten sich ihren Weg über ihre Wange. Schnell wischte sich die junge Köchin die Tropfe aus dem Gesicht. Ein solch ungehobelter Klotz war es nicht wert auch nur eine Träne zu vergießen. Abgesehen davon hatte sie besseres zu tun, als wütend zu sein und sich wie ein kleines Mädchen aufzuführen. Sie musste sich beruhigen. Sie atmete ein paar mal durch den Mund tief ein und wieder aus und wischte sich schließlich die letzten Tränen mit einem ihrer Puffärmel vom Gesicht. Dann konzentrierte sie sich wieder auf ihr Buch. Es war tatsächlich ein Kinderbuch, auf dem einige Schildkröten abgebildet waren. 'Ferdinand findet neue Freunde' lautete der Titel und in der Tat ermunterte die kleine Schildkröte Odette ein wenig. Sie las die ersten zwei Seiten und erfreute sich an den süßen Bildern und dem einfachen Text. Sie wusste überhaupt nicht, dass es hier im Runenarchiv auch solche Bücher gab. Vermutlich hatte es irgendjemand aus Versehen vergessen. Als Odette schließlich auf der dritten Seite war, riss sie die Augen auf. Sieg leuchtete darin auf. Dass Kross in diesem Moment wieder vor ihr aufgetaucht war, wäre ihr beinahe entgangen, wenn da nicht seine Worte gewesen wären. War das... tatsächlich eine Entschuldigung? "Kein Problem. Ich hab dich schließlich fast vergiftet und das tut mir schließlich auch leid.", entgegnete die Köchin, die Angesichts der neusten Erkenntnisse ihren Ärger vergaß. "Aber jetzt könnte ich deine Hilfe gebrauchen! Wo finde ich so ein Wesen?", fragte sie den Schwarzhaarigen und hielt ihm das Kinderbuch unter die Nase. Ferdinand hatte nämlich auf Seite drei die Hilfe eines Univir bekommen. Ein Wesen mit magischem Horn, das ihm mit seinen Kräften half. Ferdinand war eindeutig ihr Held! "Wir brauchen Staub von seinem magischen Horn... auch wenn ich nicht weiß, ob es bereit ist etwas davon herzugeben." Vielleicht stand dazu mehr auf Seite vier? Sie zog das Buch wieder zu sich und blätterte weiter. Leider stand auf der folgenden Seite nur wie Ferdinand durch die Hilfe seines Freundes Licht im Dunkelwald machte und so den Weg hinaus fand. Wäre ja aber auch zu schön gewesen.

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