Das Runenarchiv

  • [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs70/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.png] ~James betritt das Runenarchiv.
    Lange schon beschäftigte ihn diese Frage. Gibt es für ihn die passende Magie? Welches Element wäre am sinnvollsten? Sein vorrangiges Ziel im Runenarchiv war es eigentlich, ein bisschen etwas über die Handhabung der Armbrust in Erfahrung zu bringen, allerdings war es für James doch eine spannende Frage. Er beherrschte schließlich noch keinen Zauber und irgendwann musste der Zeitpunkt kommen, an dem es an Kanno kein Vorbei mehr gibt. Lieber zu früh als zu spät, dachte er sich. Ein kurzer umherschweifender Blick genügte um festzustellen, dass er hier definitiv fündig werden dürfte. Alles war voller Bücher... Statt in die Abteilung für Waffen zu gehen, bog James quasi unterbewusst in die andere Richtung ein... Elementare Magie. Nicht weit von ihm entfernt schienen sich zwei Damen mehr oder weniger angeregt über den Inhalt der Bücher zu unterhalten. James erkannte diese als Dolce und Selphy wieder, die ja schon seit längerem gemeinsam mit ihm in Trampoli leben. Rückblickend musste der Blonde jedoch feststellen, dass sie eigentlich noch nie miteinander zu tun hatten und er sie quasi nur beim Namen kannte. Vor allem Dolce machte nicht den Eindruck, als wäre sie erpicht auf die Gegenwart eines anderen Menschen gewesen. Das Dumme war nur, James wollte genau an das Regal, wo sie gerade einen Wälzer herauszog. Dieser schien schon länger nicht mehr in die Hand genommen worden zu sein, da beim Drüberwischen ordentlich Staub auf den Boden prasselte. Etwas zögerlich gesellte James sich dazu. "Guten Tag, die Damen." Mit einer leichten Verbeugung und dem Absetzen seines Hutes unterstrich er noch zusätzlich die Begrüßung. "Bitte verzeiht, falls ich störe..." Ein kurzer Blick gen Regal genügte, um restlos mit dem Arsenal an Wissen im Runenarchiv überfordert zu sein. "... ich interessiere mich für ein Buch der Windmagie. Weiß jedoch nicht, wo ich hier anfangen soll." Seine Aufmerksamkeit galt bewusst Selphy, da sie hier lebte und er davon ausging, sie hätte eine grobe Ahnung.

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    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs71/f/2014/014/5/3/marco_by_princesslettuce-d725mmr.png]Kanno schien ganz und gar nicht zufrieden mit den Argumenten des Jungspundes zu sein, dennoch könnte Marco darauf schwören, dass seine Worte ihre Wirkung nicht unbedingt verfehlt hatten! Tatsächlich schmunzelte Candys Großvater sogar, bevor er diese tadelte und in seinem Refugium auf und ab schritt. „Ja, das ist meine Mama!“, bestätigte der Knirps die Frage des Magiers stolz und nickte mehrfach.
    Anschließend schwieg Kanno eine ganze Weile. Marco war kurz davor zu schimpfen, dass er sich gefälligst dazu äußern sollte und ihnen sagen sollte, was sie zu tun hatten, dann jedoch ergriff der weise Mann wieder das Wort. „Was Magie ist?“, wiederholte der Elf die Frage und legte den Kopf schief. Welche Antwort erwartete Kanno von den beiden Kindern nun? Keinesfalls wäre einer der Kinder in der Lage, den Ursprung dieser fantastischen Kraft kennen, geschweige denn erklären zu können. Was wollte er also hören? „Ich weiß nicht was Magie ist, aber mit Magie kann man vieles machen, was man sonst nicht machen kann!“ Keine besonders weise Aussage, aber welches Kind war schon weise? „Zum Beispiel Wasser, Erde, Feuer und Wind beeinflussen!“ Wie gut, dass er seiner Mama ab und zu doch Gehör schenkte. Als Jägerlehrerin hatte sie schließlich nicht nur eine Menge Kontakt zu anderen Jägern, sondern auch zu Lehrern und Schülern der anderen Berufungen und natürlich erzählte sie ihrem Sohn auch von diesen. Keinesfalls wollte Ganesha, dass er sich gezwungen sah der selben Berufung zu folgen wie sie selbst, stattdessen sollte er sein eigenes Potential erkennen, egal in welche Richtung ihn dies führte. „Und mit Magie kann man sehr viel ausrichten, man muss also immer aufpassen, was man damit anstellt! Man will ja nicht ausversehen die Haare von seinem Nachbarn in Brand stecken!“ Auch, wenn es sich bei Marco 'nur' um ein Kind handelte und er die Magie zum Großteil nur erlernen möchte, weil man damit auch spielen konnte, so wusste er dennoch, dass man damit auf jeden Fall vorsichtig sein musste. Mit großen Augen sah er zu Candy's Großvater hinauf, welcher den Ausführungen der Kinder schweigend lauschte. „War das richtig?“, hakte der junge Elf unsicher nach. Er wollte doch unbedingt einen Zauber erlernen!


  • Sie wusste nicht genau ob sie es sich einbildete oder nicht, aber der blonden Edeldame kam es so vor, als ob ihre rosahaarige Kundschaft ihrer Gesellschaft nicht mehr allzu sehr abgeneigt war. Zumindest entkamen ihr mehr als nur ein paar monotone, abweisende Worte. Selphy's Worte schienen ihr Interesse geweckt zu haben. Ob sie erwartet hatte, dass sie eine geistig Gleichgesinnte hier antreffen würde? Die Bibliothekarin war überaus froh jemanden hier angetroffen zu haben, der ihre Faszination für dieses spezielle Gebiet teilte. Es war so selten überhaupt jemanden zu finden, der Unterhaltungen dieser Art schätzte. Mit funkelnden Augen beobachtete sie Dolce, welche ihre Aufmerksamkeit gerade auf das Buch in ihren Händen gerichtete hatte. Eben jenes, welches noch am Morgen in ihrem Zimmer geruht hatte. Selphy schätzte die Achtsamkeit, mit welcher die Elfe über den alten Einband strich. Es war nicht ungleich der Art, mit der sie selbst die wertvollen Bücher behandelte. Sie begann die Gesellschaft der Rosahaarigen mehr und mehr zu genießen, wenngleich diese immer noch etwas abwesend wirkte. Auch schien sie nicht unbedingt erpicht darauf, die Hilfe der Blonden anzunehmen. So gab sie zwar zu, dass sie an der Schattenmagie interessiert war, ging aber nicht näher auf ihr Angebot ein. Nun gut, Selphy hätte es zwar gefreut der hübschen Dame zu helfen, aber drängen würde sie sie auch nicht.„Nun, falls Sie irgendwann auf mein Angebot zurückkommen wollen erkläre ich mich gerne bereit dazu.“, meinte sie aus diesem Grund nur. „Es erfreut mich zu hören, dass es noch weitere Interessenten an der Schattenmagie gibt…ist sie doch ein eher verpönter Zweig der Magie. Völlig zu Unrecht, wie ich finde“ Die Schattenmagie war als böse verschrien, aber für die Bibliothekarin war das Unsinn. Magie konnte nicht böse sein. Menschen hingegen... . Der Beweis dafür lag ja in der nicht weit zurückliegenden Vergangenheit. Ihre Aufmerksamkeit wurde wieder auf die Elfendame gelenkt, als diese ihre Meinung hervorbrachte. Nun, das war wohl wahr. Sie könnte einfach zu Kanno gehen und ihn um einen Zauber bitten. Was immer sie davon abhielt war vermutlich mehr als irrational. „Ich vermute, Ihr habt Recht. Es gibt wohl keinen logischen Grund noch zu warten. Ich werde es mir überlegen.“, meinte sie schließlich, ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen als sie Dolce beobachtete, wie sie sanft Staub von einem Buch wischte. Selphy konnte den Titel nicht genau erkennen, aber der Staubschicht zu urteilen war es wohl eines, welches sie selbst noch nicht in den Händen hielt. Sie wollte gerade danach fragen, als die zwei Damen weitere Gesellschaft bekamen. Den Mann erkannte Selphy, jedoch war ihr sein Name entfallen. „Auch Ihnen einen Guten Tag.“, erwiderte sie, ihr Miene für Kundschaft wieder aufgesetzt. Innerlich missfiel es ihr etwas, dass er die Unterhaltung unterbrochen hatte. Doch ihre hilfsbereite Ader war erfreut, dass auch er nach etwas suchte. „Dabei kann ich Ihnen gerne behilflich sein. Die Sektion über die Anwendung der Windmagie befindet sich dort.“ Sie deutete mit ihrer Hand auf ein Regal gleich in ihrer Nähe. „Auch die Geschichte der Windmagie ist dort zu finden. Haben Sie eine nähere Vorstellung von dem, was Sie suchen?“ Die Floskeln fielen der Bibliothekarin etwas auf die Nerven, waren sie doch eigentlich nicht in ihrer Natur. Viel lieber hätte sie sich von dem Mann abgewandt und das weitaus ansprechendere, wenn auch etwas einseitige, Gespräch wiederaufgenommen. Doch die ihr eingetrichterte Erziehung in Etikette hielt sie davon ab.


  • Eine Stimme hinter der Elfe ertönte. Sie gehörte ganz klar zu einem männlichen Wesen aber konnte sie nicht wirklich einem Gesicht zuordnen. Desinteressiert wandte die Rosahaarige dem Störenfried ihren Kopf zu ohne sich vollständig zu ihm umzudrehen. Ausdruckslos untersuchten die Augen Dolces den Besitzer der Stimme. Sein Kopf zierte ein Zylinder und das lange Haar fiel dem jungen Mann über die Schulter. Sein Name lag dem Elfenmädchen auf der Zunge aber es wollte ihr nicht einfallen, was wahrscheinlich daran lag, dass es ohnehin keine Rolle spielte. Das Gespräch würde sich wohl auf die klägliche Begrüßung beschränken, welche die Alchemistin ausgewählt hatte. Dolce beschränkte sich auf ein nichtssagendes Nicken und wandte sich wieder von dem Anderen ab aber nicht um sich der Blondine zuzuwenden sondern um ihren Blick auf die Bücher in ihren Händen zu richten. Sie fühlte sich in der Gegenwart der Beiden irgendwie unwohl und das konnte man ganz deutlich spüren. Nicht weil sie schüchtern oder dergleichen war. Zwei Menschen waren zwei zu viele und die junge Elfe fühlte sich allein von ihrer Anwesenheit regelrecht erdrückt. Unbemerkt trat Dolce einen Schritt zur Seite um nicht länger von den beiden Anderen eingekesselt zu sein, ließ dabei das Bücherregal jedoch nicht aus den Augen. Ihr Ziel war es eigentlich mit allen möglichen Büchern, welche Schattenmagie behandelten von dannen zu ziehen aber scheinbar hatte das Runenarchiv mehr zu bieten, als die Rosahaarige vermutet hatte. Eine Zwickmühle. Wahrscheinlich würde sie öfter herkommen müssen und vielleicht wurde ihre Ruhe beim nächsten Mal nicht auf so grobe Art und Weise gestört werden. Die blonde Frau, welche den Namen Selphy trug fuhr in ihrem Redeschwall fort und auch wenn Dolce auf ihre Anwesenheit gut und gerne verzichtet hätte, war sie doch überrascht, dass es auch Wesen gab, welche nicht voreingenommen waren und jeden, der Schattenmagie beherrschte verurteilten. Tatsächlich gewann die junge Frau dadurch einige imaginäre Pluspunkte bei Dolce aber das bedeutete noch gar nichts. Bekräftigend nickte Dolce ihr schließlich zu. "Nicht die Magie selbst ist böse..." Mit diesen Worten wandte sie den Beiden den Rücken zu und studierte das Bücherregal neben dem, welches sie gerade eben noch unter die Lupe genommen hatte. Eher unterbewusst vernahm sie die Wünsche des Neuankömmlings, welcher sich scheinbar für Windmagie interessierte. Einen Weg der Magie, welchen Dolce niemals eingeschlagen hatte. Sie war der Meinung, dass diese besondere Wahl viel über einen Menschen verriet. Die Alchemistin machte sich jedoch keine weiteren Gedanken über die Wahl des Blonden und widmete sich wieder ihrer eigenen Angelegenheit. Das Gespräch der beiden Anderen rückte in den Hintergrund, während der der Bücherstapel in den Armen der Rosahaarigen immer größer und größer wurde. Dolce hatte schon Mühe, ihn nicht fallen zu lassen aber ihre Liebe zu den Büchern gab ihr überelfische Kraft.

  • [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs70/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.png]
    Die Rollen waren klar verteilt. Die eine wandte sich - sichtlich gestört von James' Ankunft - von ihm ab und durchforstete die Regale nach interessanten Büchern. Den Wortfetzen nach zu urteilen die er flüchtig wahrgenommen hatte, ging James davon aus, dass die beiden sich angeregt über Magie unterhalten haben. Selphy übernahm daraufhin die Bürde, ihn über ihr Wissen in Kenntnis zu setzen. "Ähhh... die Geschichte interessiert mich jetzt eher weniger." musste er doch schmunzelnd feststellen. Nein, so weit zurück führte ihn seine Neugier dann doch nicht. "Es geht viel mehr um die Frage, in welchen Bereichen des Kampfes sie zugleich unterstützen, schützen oder schaden kann. Am besten in Kombination mit einer Waffe." Er zückte seine kürzlich erworbene Armbrust und grübelte dabei, welche Arten von Zauber man mit ihr kombinieren konnte. Während der Einweisung verlor er aber Dolce keineswegs aus den Augen. Sie hatte sich immer mehr mit Büchern ausgestattet und machte immer weniger den Eindruck, als könnte sie das alles stemmen. Mit fragenden Blicken musterte er Selphy um ihr klarzumachen, dass er dieser Situation misstraute. Nichtsdestotrotz, die Körpersprache der Elfe gab James deutlich zu verstehen, dass sie kein Interesse an seiner Präsenz hatte und so wollte er sich ihr auch ungern aufdrängen. Daher schnappte er sich stattdessen eines der Bücher im Regal, auf das Selphy zuvor hingedeutet hatte. Ein ganz schöner Schinken war das, staubig noch dazu. Nun konnte er sich in etwa vorstellen, wie sehr Dolce sich - warum auch immer - so abschleppte. Ganz nebenbei hatte die sich auch gerade übernommen und drohte nach hinten umzukippen, da reagierte der Blonde reaktionsschnell und stützte ihren Rücken mit einer Hand, während die andere das Buch seiner Begierde fest umklammert ließ. Man konnte von Glück reden, dass sie durch die Konstellation der Wind- und Schattenmagiebücher nicht zu weit voneinander entfernt standen... Ja, Schattenmagie passte zu ihr, rein vom äußerlichen betrachtet jedenfalls. Nachdem sie wieder ihre Balance gefunden hatte, zog James seine Hand sofort zurück und stellte auch eine gewisse Distanz zu ihr her. "Vorsicht... das hätte böse enden können." Unter dem Gewicht an Büchern begraben zu werden, wäre sicher nicht besonders angenehm gewesen, zumal Kanno allesamt für den Schaden an seinen Büchern gemeuchelt hätte.


  • Gespannt richtete sie ihren Blick auf Marco, welcher gleich als Erster begann zu sprechen. Und er erzählte von den Grundkentnissen, die sie selbst auch kannte. Ehrlich gesagt wusste sie selbst gar nicht so viel über Magie, und das obwohl ihr Großvater solch ein mächtiger Magier war. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie viel zu wenig Zeit mit ihrer Familie verbrachte, sondern stets Draußen mit ihren... "Runeys!" Candy hielt kurz inne und sah etwas unsicher in die Runde. "Also... ich weiß nicht, ob sie wirklich etwas mit Magie zu tun haben, aber... sie waren schon immer meine magischen Freunde, als ich keine anderen hatte! Alle sagen mir, ich würde sie mir nur einbilden, aber das stimmt nicht!" Das Ganze mochte ein wenig traurig klingen, doch der Rothaarigen waren die kleinen Wesen unheimlich wichtig. Natürlich verbrachte sie mittlerweile viel Zeit mit Marco, doch sie hatte die Runeys sicherlich nicht vergessen. Oft, wenn sie Zeit ohne andere Menschen verbrachte, war sie nie wirklich alleine, da die Runeys ihr sets Gesellschaft leisteten und ihrem Gesang lauschten. Für einen kurzen Moment dachte sie nach und zögerte wieder kurz, ehe sie das Wort erneut ergriff. "Also ist Magie auch so etwas wie Freundschaft, oder?" (ob Candys Nachfahren My Little Pony erfunden haben?) Kannos Enkelin konnte es nicht wirklich in Worte fassen, doch Freundschaft war tatsächlich etwas besonderes für sie und sie trat in vielen Formen auf. "Und man sollte Freundschaft nie selbstverständlich nehmen und immer aufpassen, sie nicht zu missbrauchen! So wie mit richtiger Magie!"


  • Kanno lauschte interessiert den Antworten, die den Köpfen der Kinder entsprangen und musste dabei unweigerlich schmunzeln. Die entwaffnende Ehrlichkeit der Halbwüchsigen empfand er als durchaus positiv und sie gaben Antworten, die man von Erwachsenen nicht mehr erwartete. Nachdem die beiden geendet hatten, strich der alte Mann grüblerisch über seinen Bart. Es wäre töricht gewesen den Kindern eine mächtige Kraft anzuvertrauen, doch Kanno war durchaus interessiert daran Magie zu lehren, da sie doch seiner Ansicht nach sowieso oft zu gering von den Leuten geschätzt wurde! Solange sie noch so jung waren, konnte man zumindest auch ein gutes Auge auf ihr Tun werfen. "Na schön.", räusperte er sich schließlich, wenngleich nach wie vor Widerwillen in seiner Stimme lag. Doch je schneller das erledigt war, desto schneller konnte er sich auch wieder wichtigeren Aufgaben widmen. "Ihr habt meine Anerkennung gewonnen. Dann wollen wir mal sehen..." Der Greis stapfte zu einem hinteren Bücherregal und überlegte kurz. Es gab durchaus einfache Zauber, mit denen die Kinder keinen großen Schaden anrichten konnten, das erschien ihm ein guter erster Schritt zu sein. Er griff nach einem relativ schlanken Buch und blätterte es auf dem Schreibtisch auf. "Dann hört mal gut zu...", meinte er, schob seine Brille zurecht und murmelte einige alte Worte, ehe er verkündete:




    Kanno klappte das Buch zu, wobei eine feine Staubschicht durch die Luft wirbelte. "Ich hoffe ihr nehmt euer Studium ernst.", meinte er mit gerunzelter Stirn, "Doch jetzt schert euch fort. Ich habe auch noch andere Dinge zu erledigen. Ach und Candy." Er sah seine Enkelin scharf über seine Brille hinweg an, "Das mit der Hausarbeit werde ich mir merken.", brummte er, stellte das Buch zurück in das Regal und winkte die Kinder fort.


  • Dolce schien wenig begeistert von ihrer Gesellschaft. Ohne dem Mann mit Hut auch nur einen zweiten Blick zu widmen wande sich die hübsche Elfe desinteressiert ab und beendete somit auch die Unterhaltung, welche sie wenn auch etwas zaghaft mit Selpphy geführt hatte. Die Blondine konnte nicht umhin enttäuscht zu sein, hatte sie doch Interesse an dem gleichgesinnten Geist der Rosahaarigen gefunden. Doch sie hatte keine Zeit lange darüber nachzudenken, immerhin war ihr Rat von der zweiten Person in dieser Abteilung gefragt. Dieser reagierte wenig begeistert auf ihren Vorschlag, sich die Geschichte seiner erwälten Magieart etwas genauer anzuschauen. Immer dasselbe…keinen Sinn für die feineren Züge der Magie. Kein Interesse daran, das was man ausübt auch wirklich zu verstehen. Sie hatte sich zu einer eher raren Begebenheit einmal mit Kanno über die Nuancen der Magie unterhalten. Obwohl sie keinerlei praktische Erfahrung hatte, wie ihr heute wieder von Dolce bitter ins Bewusstsein gebracht wurde, so hatte sie sich dennoch so gut es ging theoretisch darüber informiert. Der alte Magier meinte, dass es eine Schande war, wie viele nach der Macht der Magie strebten, doch nur Wenige danach sie wirklich zu verstehen. Seine Worte hatten wohl auf sie abgefärbt. Natürlich äußerte sie sich darüber nicht gegenüber James und lächelte nur nickend während er erklärte, was er wirklich hier suchte. Erst bei der Erwähnung der Armbrust fiel ihr auf, dass er eine Waffe bei sich trug. Skeptisch bäugte sie das imposante Kriegswerkzeug. Allzu begeistert war sie nicht davon. Die junge Dame hatte schon immer eine gewisse Abneigung gegen die offensiveren, brutaleren Waffen. Schwerter,, Streitäxte…nichts, mit dem sich die Edeldame je wohlfühlen würde. Dennoch überlegte sie, was dem Mann am Besten helfen würde. Gerade wollte sie mit einem Vorschlag aufkommen, da bemerkte sie dass seine Aufmerksamkeit gar nicht mehr af ihr lag. Vielmehr ruhten seine Augen auf Dolce, die gerade dabei war sich so viele Bücher auf die Arme zu laden wie sie tragen konnte. Selphy schmunzelte. Das Verhalten der Elfe konnte sie definitv nachfühlen. James schien eher wenig begeistert von der Situation. Er begab sich in ihre Nähe und schnappte sich –sehr unsanft wie sie verstimmt feststellte- ein beliebiges Buch aus dem von Selphy selbst empfohlenen Regal. In diesem Moment bemerkte die Bibliothekarin ebenso wie der Blonde, dass Dolce drohte nach hinten zu kippen. „Gebt Acht!“, konnte Selphy gerade noch ausrufen währen sie einen Schritt nach vorne setzte, aber da war es schon geschehen. Oder zumindest beinahe, denn James zeigte ausgezeichnete Reflexe und stabilisierte die Elfe bevor die Bücher oder sie Kontakt mit dem Boden machen konnten. Sephy atmete erleichtert aus, als wie durch ein Wunder ihre geliebten Bücher unversehrt bleiben. Und Dolce natürlich auch. Schnellen Schrittes näherte sie sich den Beiden. „Ist mit Ihnen alles in Ordnung?“, fragte die Edeldame während sie der Rosahaarigen vosichtig ein paar der Bücher abnahm, sodass zumindest ihr Gesicht wieder vollständig zu sehen war und sie nicht mehr drohte unter dem Gewicht der Bücher nachzugeben. Selphy war sich nicht sicher, ob Dolce die Geste begrüßen würde, aber für die Bibliothekarin waren die alten, fragilen Werke in Ledereinbänden zu wertvoll um zu riskieren, dass sie in irgendeiner Weise beschädigt werden würden. Da konnte sie auch einem bösen Blick standhalten.

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    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs71/f/2014/014/5/3/marco_by_princesslettuce-d725mmr.png]Vielleicht war es nicht das, was er zu hören erwartete, jedoch schien er recht zufrieden mit den Antworten der Halbwüchsigen. Zumindest soweit, als dass er ihnen seine Anerkennung aussprach und ihnen tatsächlich zwei Zauber überließ! Es waren zwar keine bombastischen oder außergewöhnlichen, aber Marco musste zugeben, dass es wohl wirklich sicherer für alle war klein anzufangen. Das galt auch für Candy und ihnen. Dennoch war er ganz außer sich und konnte es kaum erwarten es selbst zu versuchen! „Vielen Dank, alter Mann!“, sprach er, ohne dies abwertend zu meinen, und griff nach Candys Arm. „Komm schon, wir probieren das direkt aus!“, hetzte er seine beste Freundin mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Auf Wiedersehen!“, versprach er Kanno und lief dann mit der Rothaarigen gemeinsam nach draußen ins Freie.


  • Die Worte des Neuankömmlings durchfuhren Dolce wie die Klinge eines Schwertes. Kopfschüttelnd betrachtete die Elfe jedoch weiterhin die zahlreichen Buchrücken, welche nahezu nach ihr zu rufen schienen um gelesen zu werden. Gedanklich war die Rosahaarige allerdings nicht mehr so ganz bei der Sache, da sie ohne es zu wollen, dem Gespräch der beiden Anderen zu folgen schien. Es war natürlich nicht möglich sich auf seine eigenen Gedanken zu konzentrieren, wenn das Geschnatter dieser Menschen sogar in den eigenen Kopf eindrang. Die Stirn der Elfe legte sich in Falten und wenn sie eine Hand parat gehabt hätte, hätte sie sich bestimmt an den Kopf gefasst um den aufkeimenden Kopfschmerz Ausdruck zu verleihen. Die Ursache des Kopfschmerzes waren allerdings nicht zwangsläufig die Stimmen, welche an das elfische Ohr des Mädchens drangen sondern vielmehr der Inhalt des Gespräches. Der Blonde schien wenig Interesse an der Geschichte der Magie zu haben und lehnte den Vorschlag Selphys sogleich ab. Was für ein Narr. Ein typischer Anfängerfehler dabei lag es doch auf der Hand, dass es wichtig war den Hintergrund von etwas zu kennen um sich der Thematik völlig zu verschreiben.
    Die Muskeln der jungen Elfe spannten sich an, als der Hutträger seine Waffe zückte und sich darüber Gedanken zu machen schien, wie er die Waffe mit der Magie kombinieren konnte. Wie leichtsinnig er mit seiner Waffe umging als wäre sie nicht in der Lage Leben zu nehmen sondern lediglich ein Spielzeug für Kleinkinder. Wahrscheinlich war es diese Art Ablenkung, was die Elfe zum Schwanken brachte. Ihre Augen waren weit aufgerissen und sie balancierte die Bücher auf ihrem Arm und ließ sie nicht mehr aus den Augen. Man hätte meinen können, dass sie bereit war sich inter die gewichtigen Wälzer zu werfen um sie vor Schaden zu bewahren. Wahrscheinlich war es diese Einstellung zu den Büchern, welche dazu führte, dass Dolce das Gleichgewicht verlor und beinahe ein Unglück ausgelöst hatte. Das Elfenmädchen hatte sich beinahe schon darauf gefasst gemacht, den harten Boden zu spüren als eine kräftige Hand sie dabei unterstützte die bereits verlorene Balance wieder zu finden. Erst war sich Dolce der Lage nicht völlig bewusst aber als sie sich dem Besitzer der Hand zu wandte musste sie feststellen, dass James derjenige war, der sie vor einem unangenehmen Ereignis bewahrt hatte. Wortlos blickte sie den Anderen an, welcher schon wieder etwas Distanz wischen sich und der beinahe Verunglückten gebracht hatte. Die Lippen der Elfe öffneten sich aber kein Wort verließ sie ehe sie wieder geschlossen wurden. Die Worte der Blondine hallten gefühlt noch immer durch das alte Gebäude. Ein Warnruf aber er war zu spät gekommen oder eben beinahe, da der junge Mann mit dem Zylinder rasch genug reagiert hatte. Sein Kommentar zu dem Vorfall lies Dolce ebenfalls unkommentiert und nickte ihn stattdessen dankend zu. Gut möglich das ein Wort des Dankes ihre Lippen verlassen hatte oder sie es zumindest versucht hatte es zu formen aber gewiss war es nicht laut genug für das menschliche Ohr gewesen um es auszumachen. Auch Selphy erkundigte sich nach dem werten befinden der Elfe und schien auch nicht minder besorgt um die edlen papierenen Stücke, da sie Dolce von etwa der Hälfte befreite. "...alles in Ordnung." Die Worte purzelten zögerlich über die Lippen des Mädchens während sie einen flüchtigen Blick in die Richtung des jungen Mannes warf aber nur um ihn sofort wieder ab zu ziehen. "Gut das den Büchern nichts passiert ist..." Wahrscheinlich würde Dolce wieder kommen müssen um alles durch zu arbeiten, was sie geplant hatte. Ärgerlich. Ob es nicht eine Möglichkeit gibt, dies zu beschleunigen? Gedanklich war Dolce schon wieder einen Schritt weiter. Einen Zaubertrank vielleicht oder einen Zauberspruch? Erneut schien die Elfe gedanklich abgedriftet und blickte dabei in die Leere, während ihr Kopf auf Hochtouren arbeitete. Sie wandte den beiden Anderen den Rücken zu und sah sich nach einer Sitzgelegenheit um, um völlig in den Büchern versinken zu können. Gesucht - gefunden. Dolce hatte bereits einen Schritt darauf zu gemacht ehe sie kurz verharrte. "Um Magie völlig zu beherrschen sollte man sich auch mit ihrer Geschichte auseinandersetzen damit sie nicht eines Tages einen selbst beherrscht."

  • « Die Schmiede


    [IMG:http://fs5.directupload.net/images/151121/ivlm4grb.png] Nach einiger Aufregung also, hatten die beiden gegensätzlichen Gleichgesinnten tatsächlich die Schmiede verlassen - eine Leistung als solche - und den Weg zum Runenarchiv eingeschlagen, jedoch nicht ohne vorher in der Taverne vorbeizusehen. Tori mochte die Taverne zwar nach wie vor nicht ihr zu Hause nennen, doch immerhin konnte sie dort ungehindert an Essen gelangen. Zuerst war sie überrascht wie viel der Zwerg verdrücken konnte, doch nach einiger Überlegung erschien es ihr ganz natürlich. Mit einigen belegen Broten im Magen stapften sie schließlich weiter den Weg entlang. Der blaue Himmel über ihnen schien unnatürlich, wo doch so kurz vorher erst ein Sturm über Trampoli gewütet hatte. Viele Häuser waren zerstört, die Gesichter der Bewohner angespannt. Es schien fast als wäre noch einiges mehr passiert, als sie überhaupt ahnten, doch Tori traute sich nicht zu fragen. Dennoch trat ein besorgter Ausdruck auf ihr Gesicht, der erst wich als sie das Tor zum Runenarchiv passierten. Kurz hielt sie den Atem an und ließ den Blick über all die Regale schweifen, die die Bibliothek zu bieten hatte. Eine Impression die seinesgleichen suchte. Wann war sie zuletzt hier gewesen? Etwa tatsächlich bevor Grarag sie gefangen nahm? Undenkbar. Sie taumelte kurz als sie sich die Zeitspanne vor Augen hielt. Natürlich hatte sie nach wie vor gelesen, bei sich auf dem Zimmer sowie im Uhrenturm das Wesen der Alchemie gelernt. Dennoch wurde ihr erst jetzt klar wie lange sie sich doch versteckt hatte, nicht den Mut fand überhaupt das Haus zu verlassen und nur das Nötigste außerhalb ihres imaginären Schutzwalles zu erledigen. Ach, was sie alles misste...! Der Anblick der vielen Bücher löste ein Glücksgefühl in dem Mädchen aus. Ohne ein weiteres Zögern griff sie nach der Hand ihres Freundes und zog ihn hinter sich her inmitten des Dschungels aus Büchern, Schriftrollen und Litaneien. Ihr Blick flog über die Buchstaben und Wörter, die die einzelnen Regale beschrifteten und erst jetzt wurde ihr das Ausmaß darüber bewusst was es heißen mochte nicht lesen zu können. Für Gaius waren Buchstaben nicht mehr als wirre Striche, Zeichen die keinerlei Sinn ergaben. Wie konnte sie ihm das Lesen am besten beibringen? Sie hatte noch nie jemanden in irgendetwas unterrichtet. Ihr Tempo verlangsamte sich etwas, da es etwas zu dem Thema gab das sie interessierte, jedoch nur schwer einschätzen konnte ob diese Frage unter Umständen unangemessen war oder nicht. Ohne die Augen von den Worten abzuwenden, fragte sie unsicher: "G-Gaius... warum... warum hast du n-nie L-Lesen... gelernt?", erkundigte sie sich zaghaft. Sie wollte dabei nicht unhöflich klingen, bei aller Liebe nein! Es war auch heute noch nicht unüblich das Menschen nunmal nicht lesen konnten. Ihr eigener Bruder war katastrophal darin und er hatte sich vermutlich nur durchgebissen, damit Mutter endlich Ruhe gab. Viele hielten es auch für unnützen Luxus oder sie waren einfach nie an die Möglichkeit gelangt es zu lernen. Dennoch interessierte sie was die Hintergründe hinter Gaius' Lücken sein mochten, gerade da sie noch so wenig über den Zwerg wusste. Während die Gedanken in ihrem Köpflein umherkreisten, hörte sie nicht auf unabbändig nach einem passenden Schriftstück für Einsteiger zu suchen, was gar nicht so einfach war. Das Runenarchiv beherberge allerlei Literarien zu jedwegen Themen, doch bei der Abordnung "Lesen lernen" sah es durchaus dürftig aus. Schließlch zog sie eine Schriftrolle hervor, die vielversprechend aussah. Tori öffnete das Band, welches die Rolle zusammenhielt, und warf einen Blick darauf, ehe sie unmerklich nickte. Ja, damit konnte man arbeiten. Sie drehte sich zu dem Schmied um. "Hab was... d-denke ich.", erklärte sie und versuchte sich an einem sanften Lächeln. Umgeben von Sprache und Schrift, von Büchern und Wissen, da fühlte sie sich einfach beschützt.

  • Vielleicht hatte er übertrieben. Seinen inneren Dämonen Einhalt gebieten sollen. Ihnen nicht erlauben, alles zu verzehren, was ihnen in den Weg gekommen war. Und vielleicht war dies auch einfach keine Art und Weise sein Leben zu leben - aber verdammt, nachdem Elena ihm sein letztes Essen weggeschnappt hatte, musste er einfach ein wenig überkompensieren. Es hatte schon ein wenig Beherrschung gekostet, nicht auch noch in Toris Teller zu greifen. Ah, die Welt würde seinetwegen schon nicht in Hungersnot geraten. Und falls ihn jemand auf die unzähligen Brote ansprechen würde, die er da vor kurzem verschlungen hatte, dann würde er es einfach auf sein Zwergen-Sein schieben. Zwerge mussten eben mehr essen, als Menschen! Auch wenn Gaius keine Ahnung hatte, ob das stimmte.
    Der Schmied blickte etwas gedankenverloren auf, als Tori plötzlich anhielt. Der Weg war friedlich und recht ruhig gewesen. Sowohl was die Natur, als auch die beiden Abenteurer hier anging. Sie hatten während diesem kaum Worte ausgetauscht, was vielleicht zu einer unangenehmen Stille geführt hatte, aber Gaius empfand nicht so. Es gab Momente, da musste man nicht unbedingt reden. Und es war schön, wenn es dem Gegenüber genauso ging. Mit einem Hauch von Ehrfurcht in den Augen blickte der Einäugige dem großen Gebäude entgegen, dass sich das Runenarchiv nannte. Bisher war er erst einmal hier gewesen und auch, wenn er von keinem der vielen Buchstaben, die sich in dieser Stätte befanden, auch nur einen einzigen verstand, so schätze er es. Immerhin hatte er hier seinen ersten Zauber erlernt. Was, zugegeben, noch immer ein viel zu glücklicher Zufall gewesen war und weniger sein Verdienst. Da fiel ihm auf, er hatte seither nicht ein einziges Mal geübt.. Was genau konnte seine neue Magie überhaupt nochmal..
    "Ah?", entkam es dem Lehrling, als Tori das Wort erhob. Er war ihr mehr instinktiv als wirklich aus eigenem Willen in das Gemäuer gefolgt und hatte dabei nicht einmal bemerkt, dass die Bebrillte schon seit einer Weile am Suchen war. Oh. Das war eine gute Frage. "Ich.. weiß es nicht.", gab er dann nach kurzer Überlegung zu und fuhr dann fort, "Ich meine.. es hatte sich bisher einfach keine wirkliche Gelegenheit dafür ergeben? Mein Vater konnte zwar lesen, allerdings.." Er hielt eine Sekunde inne und dachte darüber nach, wie er das Folgende am besten formulieren sollte: "Ja, es hat sich einfach keine Gelegenheit dafür ergeben, glaube ich. Und dann kam das Schmieden in den Weg. Davon lasse ich immer wieder gerne ablenken." Er gab ein kleines Grinsen von sich, das in einem überraschten Ausdruck wich, als Tori sich schlussendlich umdrehte. Ihr aufkommendes Lächeln brachte ihn erneut zum Schmunzeln. "Du liebst Bücher wirklich, huh..", wiederholte er die Worte, die er schon einst, bei ihrem letzten Treffen gesprochen hatte. Es war keine Feststellung, denn diese hatte er bereits schon zuvor getroffen - vielmehr beglückte ihn die ersichtliche Passion der Dame. Und seine Freude darüber gehörte in diesem Moment irgendwie in Laute gefasst. Neugierig sah der Zwerg zu dem Gegenstand hinunter, den seine Begleitung in der Hand hatte und.. ja, es handelte sich hierbei um ein Buch. Das war's dann aber auch schon wieder mit der großartigen Analyse seinerseits. "Wirklich? Was ist es? .. Hat es zufällig etwas mit Magie zu tun? ..Es sieht irgendwie schon magisch aus." Er sah sich das Buch etwas genauer an und entschied sich dann dazu einen kleinen Witz zu machen: "Oder Nahrung. Nahrung wäre auch gut."


  • Schließlich war es doch nur Julia die am Runenarchiv ankam. Persia hatte etwas von schlechten Wettervorhersagen gemurmelt und sich letztendlich doch dazu entschlossen lieber zu Hause zu bleiben, ehe sie von einem plötzlichen Regenschauer überrascht werden konnte. Vermutlich war es sogar besser so, denn als Julia kurz vor dem Runenarchiv stand, quollen bereits dicke, schwarze Wolken hinter den Bergen hervor. Vielleicht hatte die Nixe einen sechsten Sinn für solche Wetterlagen. Anders konnte es sich die Badehausleiterin nicht erklären wie sie so früh ein Unwetter erahnen konnte. Als die Dame mit den grünen Locken es aber schließlich allein an ihr Ziel geschafft hatte, war sie schon fast nicht mehr so motiviert wie zu Beginn. Klar, wollte sie ihre Fähigkeiten verbessern, aber gleichzeitig fand sie es auch ungerecht, dass sie jetzt ohne Persia hier war. Kurz schüttelte die junge Frau ihren Lockenkopf. Sie brauchte mehr Fähigkeiten, mehr Erfahrung, Übung und Training. Und wenn sie es gut konnte, konnte sie Persia vielleicht helfen, sobald diese es hier ins Runenarchiv geschafft hatte.
    "Kanno?!", rief Julia schließlich. Der Magier war ihr mittlerweile bekannt. Schließlich hatte er ihr bereits zwei Zauber beigebracht. "Ich bin hier um meine Fähigkeiten zu verbessern!" Vielleicht wäre es besser gewesen Coco zu fragen, ob sie mitwollte. Aber jetzt war es ohnehin bereits zu spät.

  • [IMG:http://fs5.directupload.net/images/151121/ivlm4grb.png] Tori lauschte der Antwort ihres Begleiters interessiert. Sein Vater konnte also Lesen. Das fand sie spannend, was er wohl für eine Tätigkeit ausgeübt hatte? Und was war mit seiner Mutter? Sie war jedoch zu schüchtern um Gaius Löcher in den Bauch zu fragen, daher beließ sie es dabei und speicherte die Information einfach in ihrem Hinterstübchen ab. "I-Ich mag deine Schmiedarbeit.", erklärte sie und wollte es nach einem Kompliment klingen lassen. Tori erinnerte sich gern an ihre ausführliche Diskussion über Waffen und Magie zurück, als er ihre Brille gerichtet hatte. Ob er mittlerweile einen Zauber beherrschte? Sie beschloss ihn später danach zu fragen. Jetzt wollten sie sich erst auf das Lesen konzentrieren! "Ja.", gab sie das Offensichtliche zu und wurde dabei leicht rot. Bücher - oder vielmehr die Geschichten darin - gaben ihr einfach alles was ihr in ihrem einfachen Leben fehlte! Ein leises Lachen entwich der Maid als Gaius seine Ideen zu seinem ersten Buch preisgab. "W-Weder noch!", meinte sie und fragte sich unweigerlich wann sie das letzte mal gelacht hatte. Es klang so fremd in ihren Ohren, dass sie sich erst kurz verdutzt umsah, ob der Laut wirklich von ihr gekommen war. So viele schreckliche Dinge waren in den letzten Monaten geschehen, dass es schlichtweg unwirklich schien die Sorgen einfach mal kurz beiseite schieben zu können und einfach mal ganz offen zu lachen. "I-Ich hoffe Tiere magst du auch.", fragte sie dann. Keine schrecklichen Monster, keine Bestien - ganz normale Tierwesen. Auch wenn es genug Menschen gab die das wohl alles über einen Kamm scherten. Das blonde Mädchen zog ihren Begleiter an einen der freien Tische um sich zu setzen. Tori holte einen tiefen Atemzug, ehe sie begann frei zu sprechen: "Ein.. ein Buch ist noch viel zu schwierig. Du musst erst das Wesen der Schrift verstehen! Also... es gibt 26 Buchstaben. Das sind verschiedene Zeichen, die richtig zusammengesetzt ein Wort ergeben. Alles was du sprichst lässt sich mit diesen 26 Buchstaben darstellen. Einige Zusammensetzungen ergeben dann einen anderen Laut, aber das sind nur ganz wenige! Kannst du mir soweit folgen?" Nervös richtete sie ihre Brille gerade. Sie war es nicht gewohnt das die Aufmerksamkeit so auf ihr lag, aber solange es Gaius war schien es in Ordnung zu sein. Bei jedem anderen hätte sie wohl nie so viele Sätze am Stück sagen können - ohne zu Stottern! "Unsere Schrift ist noch gar nicht so alt. Ich habe schon Bücher gesehen wo Auszüge einer ganz alten Sprache abgebildet waren. Ich wünschte ich könnte das auch lesen...", fügte sie mit einem leichten Seufzen hinzu. Bisher hatte sie leider noch niemanden kennen gelernt, der sie darin unterrichten konnte. Kanno womöglich... aber der alte Magier war sicher viel zu beschäftigt. "Ich zeige dir jetzt einfach mal wie die Buchstaben aussehen, damit du sie dir einprägen kannst, ja?", fuhr sie schließlich fort und schlug das Buch auf. Auf der ersten Seite war groß ein Affe abgebildet und der Buchstabe A darunter. "Siehst du? Das ist der erste Buchstabe im Alphabet... also der Schrift mit den 26 Buchstaben. Das Zeichen hier ist ein A und zur visuellen Einprägung wurde wohl ein Affe daneben gezeichnet, weil Affe auch mit einem A anfängt." Ein wenig besorgt linste Tori zu ihrem Freund. Sie hatte keine Ahnung ob überhaupt ein Wort von dem ankam, was sie sprach.


  • Mürrisch wie eh und je war Kanno natürlich nur an einem Ort anzutreffen: Die Bibliothek. Der alte Mann balancierte gerade auf einer Leiter um einige Bücher, die er eine Zeit lang in seinem persönlichen Raum gebraucht hatte, wieder zurück an ihren angestammten und zuweil verstaubten Platz zu stellen. Als die Magd aus dem Badehaus seinen Namen rief wie so viele es taten, die etwas von ihm wollten, schnaubte er als eine Art Begrüßung was eine weitere Staubwolke aufwirbelte. "Moment.", sagte er kurz angebunden, denn noch immer stand er auf der wackeligen Leiter und war noch nicht fertig hier oben. Es wäre uneffizient jetzt hinabzusteigen, dem Wunsch seiner Schülerin nachzugehen und danach nochmal emporzusteigen. Geschickt, wie man es einem alten Mann selten zutraute, ließ er die Leiter ein Regal weiter rollen und griff nach drei weiteren dicken Wälzern, die ihm hoffentlich ein wenig näher an seine Lösung bringen würden. Aus den Augenwinkeln bemerkte er wie Julia ihm gefolgt war. "Nimm mal.", verlangte er und ließ die dicken Wälzer langsam zu ihr hinuntergleiten (der Magie sei Dank.) Wenn sie schon hier war, konnte sie sich auch nützlich machen. Da er nun hatte was er wollte machte er sich schließlich an den Höhenabstieg und musterte Julia durch seine Brille hinweg. "Soso du willst also deine Fähigkeiten verbessern. Habe ich dir nicht längst zwei Zauber beigebracht? Reicht dir das etwa nicht?", meinte er grummelig und wartete mit hochgezogenen Augenbrauen auf ihre Antwort.


  • Irgendwo aus der hintersten Ecke des Runenarchivs vernahm Julia die bekannte Stimme des Magiers. Schnell eilte sie dem Klang seiner Worte hinterher und fand ihn auf einer der zahlreichen Leitern wieder, die die vollen Bücherregale schmückten. Man mochte im ersten Moment vielleicht darauf schließen, dass Kanno ein alter, zerbrechlicher Mann war, aber man brauchte kaum 5 Minuten mit ihm zu verbringen, um zu bemerken, dass der erste Eindruck gewaltig täuschte. Er hatte es immer noch faustdick hinter den Ohren. Als der Magier die Bücher zu ihr heruntergleiten ließ, lagerte die Gelockte alle fein säuberlich auf ihren Armen, wobei sie von dem aufgewirbelten Staub ein kurzes Husten von sich geben musste. Erst als der Lehrmeister auf Augenhöhe mit ihr stand, antwortete er ihr. "Ich weiß und ich will auch nicht gierig wirken.", entgegnete die Badehausbesitzerin etwas verlegen. "Aber angesichts der vergangen Ereignisse wäre ein weiterer Zauber sicherlich nicht falsch. In letzter Zeit ist so viel passiert." Wenn man mal von dem Pantherangriff auf der Pluviainsel absah, hatten sie es immerhin auch mit einem Verrückten zu tun gehabt. "Und ich beherrsche die beiden Zauber, die ihr mich gelehrt hab schon ziemlich gut. Ich habe schließlich fleißig geübt." Das war ganz und gar nicht gelogen. Und hin und wieder hatte Kannos Wissen, das er an sie weiter gegeben hatte, sie schließlich auch schon gerettet. Hoffentlich ließ der Gelehrte sich so überzeugen.


  • Kanno hörte der Heilerin aufmerksam zu und zupfte anschließend nachdenklich an seinem Bart. "Jaa.. in der Tat, es ist einiges geschehen.", murmelte er, mehr zu sich selbst als an Julia gewandt. Dennoch befürwortete der Magiermeister den Entschluss und die Vorsorge der jungen Frau, wenngleich er es nicht laut aussprach. Gut gemeinte Worte stiegen den Leuten hier im Dorf nur allzu schnell zu Kopf! Und geübt wollte sie haben? "Das will ich auch hoffen.", erwiderte er, "Sonst hättest du hier gar nicht erst aufkreuzen brauchen. Luftstoß und Windwand, nicht wahr? Na dann lass mal sehen!" Es mochte etwas töricht wirken die Badehausangestellte mitten in der Bibliothek zum Zaubern aufzufordern, allerdings war dies immerhin ein Ort der Magie und als solches hatte das Runenarchiv schon einige Chaoten überlebt. Kanno machte eine auffordernde Geste und da er keinerlei anstalten machte selbst anzugreifen, war Julia hoffentlich klar das sie den ersten Schritt machen sollte. Der alte Mann hatte einen Schildzauber parat, denn primär woltle er testen wie schnell Julia von einem Offensiv- in einen Defensivzauber wechseln konnte.


  • Der Blonde war schließlich wortlos wieder von dannen gezogen. Stumm blickte Dolce ihm hinterher. Die Frage ob sie ihm beleidigt hatte stellte sich die Elfe gar nicht erst aber sie wunderte sich doch über das Verhalten des Zylinderträgers. Ohne die Abwesenheit des Anderen zu kommentieren nahm sie schließlich auf einem der zahlreichen Lesesessel Platz und versank in einem der ausgewählten Bücher, welche sich auf dem kleinen Tischchen daneben stapelten. Es war unmöglich diese Bücher in kürzester Zeit durch zu acker. Es würde die Rosahaarige einiges an Zeit kosten, soviel war sicher aber Dolce wusste, dass diese Zeit gut investiert war. Neben ihrem Studium zur Alchemistin hatte die Weiterbildung in der Schattenmagie oberste Priorität. Das Elfenmädchen wollte für den Ernstfall gerüstet sein auch wenn die Anderen es vielleicht nicht waren.Dolce kümmerte sich um sich selbst...und um Pico. Allein der Gedanke versetzte der Rosahaarigen einen Stich ins Herz. Wo mochte sie sich herumtreiben? Hatte sie bereits einen neuen Lebensabschnitt begonnen, während Dolce noch in der Vergangenheit lebte. Wahrscheinlich. Vielleicht erinnerte sie sich aber auch wieder und war auf der Suche nach der Elfe. Unwahrscheinlich. Pico wüsste genau wo sie sich herumtrieb und hätte ihre Freundin binnen kürzester Zeit gefunden. Dolce schüttelte ihren Kopf um die Gedanken zu vertreiben. Es hatte keinen Sinn sich über Dinge den Kopf zu zerbrechen, die nicht länger relevant waren. So würde sie sich nicht mit den Büchern, die hier vor ihr lagen auseinandersetzen können. Die Kerze, welche ebenfalls auf dem Tischchen neben ihr lagen, flackerte. Wahrscheinlich war gerade jemand zur Tür herein gekommen und der Wind hatte dieses Phänomen provoziert. Tatsächlich vernahm die Elfe Schritte. Ein Menschenmädchen mit prachtvollem Kleid trat an Kannos Schreibtisch heran. Sie wollte einen neuen Zauberspruch erlernen soviel war sicher. Während Dolce das Wissen des Buches verinnerlichte, blickte sie immer wieder auf um das Mädchen und auch Kanno zu mustern. Natürlich würde sie einen neuen Zauberspruch erhalten aber galt dies auch für sie selbst? Ihren ersten Zauber erhielt sie schließlich von Astor und wer wusste schon wie der alte griesgrämige Sack dort darüber dachte ihr noch mehr Macht zu geben. Vielleicht hielt er sie für eine Art Spionin. Dolce seufzte und rieb sich die Schläfen. Was war heute nur mit ihr los. Ihre Gedanken, welche in ihrem Kopf herumspukten, trieben sie noch in den Wahnsinn. Konzentriert sah das Elfenmädchen wieder ins Buch und versank in der Geschichte der Schattenmagie. Während sie das Wissen verinnerlichte, nahm sich Dolce vor gleich nach dem Mädchen an Kanno heranzutreten und ihn mit ihrem Anliegen zu konfrontieren.


  • Die Reaktion des Magiers verwunderte sie keineswegs. Auch nicht die Tatsache, dass er noch genau wusste welche Zauber er sie gelehrt hatte, obwohl er womöglich ein Duzend Schüler hatte. Er war eben nicht zu unterschätzen. Als er sie schließlich dazu aufforderte ihre Zauber zu präsentieren war sie allerdings doch etwas erstaunt. Damit hatte sie nicht gerechnet. Zumindest nicht damit, dass sie ihn angreifen sollte, aber an seiner Haltung und seinem Blick erkannte sie, dass er eben dies von ihr verlangte. Sie nickte heftig, während sie die Bücher die der Zauberer ihr in die Hände gedrückt hatte zur Seite legte. Dann stellte sie sich mit ein wenig Abstand vor ihn und sammelte ihre Gedanken, um sie auf die Zauber zu konzentrieren. Erst ein starker Luftstoß, dann eine Windwand. Ihre Hände glitten mit gezielten Bewegungen durch die Luft, um sie zu sammeln und sie schließlich mit einer schnellen Bewegung in Richtung des Magiers auf ihn los zu lassen, doch sie schien ihn nicht einmal zu berühren. Eine unsichtbare Blase umgab ihn. Julia steckte mehr Kraft in ihren Zauber, bis ein paar Bücher aus den Regalen zu Boden flogen, ebenso wie der Zylinder einer Fremden, die ganz in der Nähe saß. Dann beendete Odette abrupt ihre Handlung. "E-e-entschuldigung.", gab sie etwas kleinlaut von sich. Vielleicht hatte sie etwas übertrieben... aber... vielleicht konnte sie auch beim Aufräumen helfen? Mit ein paar weiteren Handbewegungen ließ Julia eine Windwand ganz in der Nähe entstehen, dann benutzte sie einen leichten Luftstoß, der den Staub von den Regalen fegte, der schließlich an der Windwand hängen blieb. So war es doch schon viel besser. Zumindest dieser Teil des Runenarchivs war jetzt von Staub befreit. Nachdem Julia auch die Windwand aufhob, rieselte der Staub an der Stelle zu Boden und ergab ein nettes Häufchen. Zufrieden lächelte sie, bis sie den Blick des Magiers erkannte. Er schien nicht zufrieden. "Also... ich weiß dass die Zauber nicht dazu gedacht sind, aber... aber ich dachte das wäre eine gute Möglichkeit zu zeigen, dass ich sie beide beherrsche." Um dem Blick des Zauberers ein wenig zu entkommen fing die fleißige Badehausleiterin an die Bücher zurück in die Regale zu stellen, die sie beim Zaubern herausgerissen hatte. Ebenso reichte sie der rosahaarigen Dame ihren Zylinder zurück. "Hier. Entschuldige bitte dass ich ihn dir so abrupt vom Kopf geweht habe." Hoffentlich nahm die Elfendame ihr das Missgeschick nicht übel... und hoffentlich würde Kanno sie nicht eine Maus verwandeln für das was sie ihm präsentiert hatte.


  • Der junge Mann schien nicht allzu begeistert von Dolces eindeutig missbilligendem Einwand, um Magie beherrschen zu können sei auch theoretisches Wissen erforderlich. Die Bibliothekarin konnte da nur zustimmen, dennoch verwies sie denn Mann auf ein paar Werke, die vor allem der Praxis dienten und ließ ihn dann in Ruhe, jegliches eventuelle Interesse an dem Mann völlig verflogen. Sie bekam nur mit, wie er schließlich wieder von Dannen zog. Die rosahaarige Elfenschönheit hatte sich auch bereits wieder anderen Dingen zugewandt. So ließ sie sich nun auf einem Tisch nieder und vertiefte sich in eins der Bücher, die sich in ihrem Stapel befand. Selphy war keineswegs beleidigt, dass die Elfe ihr ursprüngliches Gespräch nicht mehr aufgegriffen hatte. Die Bibliothekarin konnte Leidenschaft für Bücher durchaus zu schätzen wissen. Sie selbst bevorzugte deren Gesellschaft immerhin. Die Edeldame wandte ihren Blick zu den Büchern, welche sie Dolce sorgsam abgenommen hatte und legte ihn auf dem Tisch neben Dolce ab, so sanft wie möglich um die Rosahaarige nicht in ihrem Studium zu unterbrechen. Dabei überflog sie kurz sie Titel der papierenen Schätze wobei ihr eines ins Auge stach. Sie griff behutsam nach dem Buch und legte es ins Blickfeld der Elfe. „Eine Empfehlung.“, meinte sie mit einem Lächeln, ihre Finger liebevoll über den in Gold gedruckten Titel streichend. Sie wusste, dass Dolce nicht nach ihrer Hilfe gefragt hatte, aber dieses Buch war eines der ersten gewesen, die sie zu diesem Thema gelesen hatte und es war mit Abstand ihr Liebstes gewesen. Nicht nur immens hilfreich und informativ, sondern auch erst so wirklich der Grund, warum sie sich in die Schattenmagie verliebt hatte., Damals, als sie sich Wissen über jede Magieart angeeignet hatte, jedoch an nicht vielem so wirklich Gefallen fand. Diesen kleinen Schatz wollte sie einfach mit jemanden Teilen, der sich genauso sehr für diesen Zweig der Magie interessierte wie sie selbst. Nun hatte sie allerdings nicht die Absicht, die Rosahaarige noch weiter zu stören, so wandte sich so leise wie möglich ab, im Inbegriff die restlichen noch in ihrem Zimmer verweilenden Bücher zu holen und ebenfalls an ihren rechtmäßigen Platz zu bringen, da wurde die Ruhe von einer ganz anderen Quelle gestört. Selphy schmunzelte, als sie das gelockte Haar und zarte Gesicht des Neuankömmlings erkannte. Es war schon etwas länger her, dass die Zeit mit Julia verbracht hatte, aber sie erinnerte sich nur zu gut an diverse Geschehnisse, die damals stattfanden. Interessiert beobachtete die Edeldame, als die hübsche Frau Kanno um einen weiteren Zauber bat. Dieser schien, wie erwartet, nicht allzu erfreut über eine Störung in seiner Arbeit, forderte Julia aber dazu auf, ihre Künste zu zeigen. Die Blondine hatte einen kurzen Augenblick, um sich darüber klar zu werden, was ein Windzauber im Runenarchiv bedeutete, doch da war es bereits geschehen. Die Magie fegte durch die Regale hindurch, entfernte Staub aber leider auch Bücher etwas gewaltvoll von den Regalen und nicht zuletzt auch Dolces Zylinder. Ihr eigener war glücklicherweise verschont geblieben. Nun hatte sie allerdings die Aufgabe, die zu Boden gegangenen Bücher wieder aufzusammeln. Ihre Irritation verflog allerdings bei Julias peinlich berührten Entschuldigung. Ihr entkam ein amüsiertes Lachen, als sie sich nach einem der Bücher bückte.

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