Das Runenarchiv

  • Tori's Ohren waren ganz warm (und dementsprechend rot angelaufen, wie auch in ihrem Gesicht nicht unüblich.) Sie fühlte sich unwohl in ihrer Haut, nach Aussprache ihrer Worte.. was sich jedoch änderte, als Kanno ihr antwortete. Diesmal konnte sie einfach nicht anders, sie musste ihn direkt ansehen. Überraschung, Staunden, mindernder Zweifel machten sich in ihrem Gesicht breit - die Worte des alten Mannes machten ihr Mut, so unglaublich viel Mut. Es klang fast danach, als könnte selbst sie es schaffen sich eines Tages Magie anzueignen. Es motivierte sie mehr über dieses Gebiet samt der untergliederten Teilgebiete in Erfahrung zu bringen - zu lesen natürlich - selbst stärker zu werden. Allerdings währte der Augenblick nur für einen kurzen Moment, ehe die Realität sie wieder heimsuchte. Sie kam sich ein wenig albern vor für ihre erneuten Gedanken, aber diesmal hatte sie diese glücklicherweise nicht laut ausgesprochen - sie wollte ihn im Hinterkopf behalten, diesen Gedanken, vielleicht würde sie ihn in ferner Zukunft nochmal brauchen.
    Tori realisierte erst im nächsten Moment, was sie so plötzlich in die Realität zurückgeholt hatte. Es war ein kleines blondes Mädchen mit Zöpfen (nein nicht sie selbst, Tori war übrigens größer (ooc: glaube ich zum., wie groß ist Annette? Tori is so um die 1,70) das den Frevel besaß in eine Bibliothek hineinzurufen. (Was diese Orte betraf - da war Tori streng. Wenn auch nur hier.) Kanno sah das offenbar ganz ähnlich wuhu. Allerdings war die Brillenträgerin neugierig auf den Neuankömmling (obwohl ja eigentlich sie, als Flüchtling die Fremde war, aber den Gedanken verdrängte sie - sie konnte ja nicht ewig Alverna hinterhertrauern!). Leon hatte bereits eine Entscheidung getroffen: Windmagie. Tori musterte ihn erneut - die Wahl des Magiezweiges stand für sie außer Frage, es war eine wichtige Entscheidung, durch die man auch einiges über den Charaker der Person ausmachen konnte, selbst wenn man diese noch nicht allzulange kannte. Was wohl das unbekannte Mädchen wählen würde? Tori fand sie interessant, erst recht was sie sagte: Sie schien im Gegensatz zu ihr selbst, zu wissen was sie wollte oder was auch eine Möglichkeit war: sie glaubte zu wissen was sie wollte. Sie legte den Kopf schief und begann zu grübeln. In ihren Ohren - in ihren Ohren, die der Magie noch so abweisend waren, klang es schlichtweg danach, als wolle sie Magie um im darauffolgenden Zug Stärke zu erhalten und nicht umgekehrt. O-Ohjeh, was maße ich mir nur wieder an? Tori nahm sich vor, sich gedanklich rauszuhalten aus den Dingen, die sie partout nichts angingen - so wie das hier! (Aber es war einfach so interessant - und Lehrreich! Irgendwie..)
    Wenn Magie etwas über die Person aussagt.. welche Magie.. nur rein theoretisch gesehen.. welche Magie würde dann wohl zu mir passen? Die Brillenträgerin verfiel erneut in Grübeleien. Ja, welcher Magiezweig wäre der Richtige für sie? Das Mädchen ging die einzelnen Kategorien durch, über die sie bereits gelesen hatte, kam jedoch zu keinem Schluss. Es war.. alles wirkte ihr fremd, unpassend. Was sagte das wohl über sie aus? Kannte sie sich selbst so schlecht? Tori sah nochmal zu Kanno - ob er ihr die Frage beantworten konnte? Nicht das sie jetzt ernsthaft gewillt war Magie zu lernen, Gott bewahre! Aber es wäre interessant zu wissen.. mehr über sich selbst zu wissen? Konnte ihr das jemand anders überhaupt sagen? Doch schon.. aber ob er es würde war die andere Sache und sie wollte es sich mit Kanno in keinster Weise vergraulen, nicht nachdem er ihr so freundlich Mut gemacht hatte (ja ganz recht!) Tori rang mit sich, die Frage brannte ihr unter den Fingernägeln, aber sie hatte Angst das Feuer zu löschen. Am Ende vermasselte sie es und verbrannte sich nur die Finger.

  • „Interessant.“, entgegnete Alicia. „Man lernt zum Glück nie aus!“, lächelte die Rosahaarige etwas. So wie ihr Grünhaariges gegenüber auf ihr Kompliment reagierte, war ja geradezu zuckersüß! So etwas hatte Cia noch nicht gesehen! Julia schien etwas schüchtern zu sein.
    „Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen, entschuldige! Aber kein Problem, das habe ich nur einmal wo aufgeschnappt“, lächelte sie erneut. Sonst war die Rosahaarige nicht so nett zu den Leuten, aber Julia kam ihr sofort sympathisch vor.
    „Ich bin auch neu hier! Ursprünglich komme ich aus Alvarna... du sicherlich auch, oder? Nun ja... was ich angestellt habe... Ich hab versucht, das Dorf zu verteidigen und gegen einen der beiden Löwen gekämpft!“, ihr Lächeln wurde gequälter.
    In den letzten Wochen hatte sie so viel Leid mit erleben müssen... Das war schrecklich! Aber andererseits war die junge Frau dadurch etwas gewachsen und hatte ihre Grenzen kennen gelernt, das war schon ein Triumph!
    Julia sah sich in den Regalen um. „Wenn ich dich störe musst du es nur sagen!“, meinte die Rosahaarige etwas schüchtern. „Bist du dir sicher, dass das nichts macht? Ich komme mir im Moment schon völlig aufdringlich vor, dich einfach so anzusprechen!“

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Etwas irritiert von Kannos Aussage rang das blonde Mädchen mit sich selbst und bekam sogar eine Entschuldigung raus. Einen gewöhnlichen Menschen hätte das vielleicht genügt aber Kanno wusste genau was dahinter steckte. Trotz der Entschuldigung redete das Mädchen weiter und weiter und ihr Redefluss schien gar kein Ende mehr nehmen zu wollen. Es ärgerte den Magier wenn sich jemand für etwas entschuldigte und im nächsten Moment die zu entschuldigende Tat fortsetzte. harrgenau wie die Blonde es tat. Wenn ihr die Störung wirklich Leid getan hätte, dann hätte sie sich zurückgezogen und den Brillenträger seiner Arbeit überlassen. Abder das tat sie nicht. Sie stand da. Hielt in mit ihrer Plapperei von der Arbeit ab. Stahl seine kostbare Zeit. Wutentbrannt erhob sich der Alte von seinem Stuhl und fixierte den Störenfried mit seinem finsteren Blick. Er haftete förmlich an ihr. "Siehst du nicht das ich beschäftigt bin?!" Der Magier schlug mit der Faust auf den Tisch. Seine stimme hallte im Runenarchiv wider. Er hatte gegen seine eigenen Regel verstoßen. Hatte seine Stimme an einen Ort wie diesen erhoben. Einen Ort der Ruhe. Mit einem tiefen Seufzer schloss er seine Augen und hielt sich den Kopf. Irgendwann kehrte doch tatsächlich wieder Stille ein. Das blonde Mädchen schwieg und auch Kanno tat es. Seine beiden Schüler hatten dieses Ereigniss ebenfalls unkommentiert gelassen. Wahrscheinlich war es besser so. ER wollte keinen unnötigen Trubel hier herein bringen. Nicht noch mehr. Als er schließlich in die großen Rehaugen des Mädchens sah tat es ihm fast schon Leid sie so angebrüllt zu haben. Wie sie so da stand. Den Zauberstab fest umklammert und ihre Angst versteckend. Ein Seufzer entwich dem alten Magier. "Mädchen...Geduld ist eine Tugend" meldete sich Kanno schließlich wieder zu Wort. Zur Zeit war er mit den beiden Anderen beschäftigt. Er konnte sich nicht um hunderttausend Schüler zugleich kümmern. Scheibar verstand dieses junge, unerfahrene Ding das noch nicht. Kopfschütteln nahm er seine Brille ab und putzte sie mit den Zipfel seiner Jacke. "Kommen wir nun zu euch..." Seine Stimme war nun wesentlich ruhiger. Der Ärger über das Mädchen stand nicht mehr länger im Mittelpunkt. Eins nach dem anderen. Nun galt seine Aufmerksamkeit dem jungen Mann, welcher sich laut eigener Aussage für die Windmagie entschieden hatte. "So so die Windmagie soll es also sein..." Kanno lies sich wieder auf seinem Sessel nieder und bückte sich nach unten, um an die unterste Schublade seines Schreibtisches zu kommen. In ihr lag es. Das Buch, welche Zaubersprüche des Bereiches Windmagie enthielt. Es war schon ganz verstaubt, da es gewiss eine Weile her war, als man ihn das letzte Mal danach gefragt hatte. Kanno hiefte das dicke Buch heraus und lies es schließlich auf den Tisch fallen, welcher unter dem Gewicht des Buches leise knarrte. Der alte Magier wischte einmal über den Einband des Wälzers um ihn vom Staub zu befreien. Die einzelnen Staubpartikel tanzten in der Luft umher und kitzelten die Beteidigten in der Nase. NUr schwer konnte sich der Weißhaarige ein Niesen verkneifen. "Eine interessante Wahl. Du machst es dir nicht gerade einfach." Während Kanno diese Worte sprach blätterte er schon im Buch umher um einen passenden Zauber auszusuchen. Fast schon unbewusst sog der alte Magier den Geruch des Buches auf. Ein beglückendes Gefühl. Eine Art Gefühl das Wissen über die Nase regelrecht aufzusaugen. "Aja hier haben wir ihn..." Der Alte deutete Leon seinen Kopf zu senken damit Kanno seinen Hand darauf legen konnte. Gesagt getan. Der Mann platzierte seine Hand auf dem Schädel des Anderen. Beide hatten sie die Augen geschlossen. "Es ist nicht leicht sich auf etwas zu konzentrieren, dass man nicht sieht. Dies musst du erlernen um wahre Stärke zu erlangen. Lerne wie ein Blinder zu sehen..." Nach dem er diese Worte ausgesprochen hatte sprach der Magier den Zauberspruch. Es war eine längst vergessene Sprache in der er den Zauber sprach. Nur wenige beherrschten sie. Er war einer von ihnen. Als der Magier den Zauberspruch beendet hatte war für einen kurzen Augenblick eine undefinierbare Macht zu spüren. Eine Macht welche nun auch dem Anderen zu Teil wurde. Eine Macht die nun in seinen Händen lag. Nun war es an Leon diese Stärke weiter auszubauen. Sich selbst zu finden und damit auch die wahre Stärke.

    Nachdem Kanno seine Hand wieder zurückgezogen hatte nickte er leon noch kurz zu und wandte sich schließlich an die restlichen Beteidigten. Alle waren seit seinem Schrei recht still gewesen. Die Blonde war vermutlich eingeschüchtert und die Brillenträgerin war sowieso sehr wortkarg. Zumindest schätzte kanno sie so ein. Wortkarg aber in ihr steckte definitiv mehr als sie selbst sah. Schwiegend sah er sie an. Das Mädchen schien innerlich mit sich sebst zu kämpfen zu haben. Machte sich Sorgen über Dinge die nichtig waren. Dinge die nicht relevant waren um Magie zu erlernen. Für Magie benötigte es lediglich ein Herz. Ein Gefühl. Innerliche Stärke. Kanno konnte dieses Stärke in der Brillenträgerin spüren auch wenn sie selbst es nicht tat. "Weißt du..." durchbrach Kanno schließlich die Stimme. " Du musst selbst an dich und deine Fähigkeiten glauben. Sieh das in dir was auch die Anderen sehen. Mach dich selbst nicht runter sondern öffne deine Augen für das was wirklich wichtig ist." Ein knappes Lächeln huschte über die Lippen des Zauberers. "Andere sehen deine Stärke. Es verlangt nicht an Muskelkraft. Nicht an Wortgewandtheit. Das was gefragt ist ist hier drinnen..." Kanno legte seine Hand auf sein Herz. Es kam selten vor das ein Mensch wie dieses Mädchen seine Hilfe aufsuchte. Für gewöhnlich war es diese Art Mensch die nie den Mut aufbringen konnte um überhaupt Magie in Erwägung zu ziehen. Es sprach also für sie, dass sie es hier her geschafft hatte. Wahrscheinlich wurde sie lediglich von ihren Freunden mitgeschleppt aber sie hatte im entscheidenden Moment ihre Meinung vertreten. Hatte ihre Gedanken endlich ausgesprochen. Dies musste eigentlich Beweis genug sein das mehr in ihr steckte als sie dachte. Für Kanno war es das aber für die Blonde auch?


    (sorry Leute DD: Ich kanns nur oft genug sagen...)

  • (ist doch schon gut schneewü ♥)


    Der junge Mann blieb einfach weiterhin still, während Kanno seine Stimme gegenüber dem Neuankömmling erhoben hatte. Ihr Verhalten war vielleicht alles andere als passend an diesem Ort aber deshalb gleich so laut zu werden.. das verstand Leon nicht wirklich. Vorallem hielt der alte Herr sich in diesem Moment selbst nicht an seine Regeln. Aber das kümmerte den Wüstenbewohner nicht weiter, als der Magier sich seiner Bitte zu wand.
    Neugierig und aufgeregt zugleich lauschte er den Worten des Mannes. Egal, was dieser von sich gab, Weisheit steckte in jedem seiner Worte. Leon senkte den Kopf. Er konnte sich nicht erklären, was in diesem Augenblick vor sich ging. Ein unbeschreibliches Gefühl breitete sich in seinem Körper aus, als würde Kanno einen Teil seiner Magie durch die Berührung an ihn weiter geben. Auf einer Seite fühlte Leon sich nun stärker als zuvor, als würde ihm seine neugewonnene Magie mehr Kraft geben – nun ja, das tat sie wohl auch! - aber auf der anderen Seite, war er unsicher. Würde er denn damit zurecht kommen? War er mächtig genug, um den Zauber benutzen zu können? Leon war sich in einer Sache aber doch sicher: Übung macht den Meister. Es war klar, dass es nicht sofot perfekt funktionieren würde, auch wenn er sich dies wünschte (und das tat er!).
    Das Halbwesen faltete die Hände, nickte dem alten Magier zu und flüsterte ein leises „Danke, ich versichere euch, weise mit meiner neuen Magie umzugehen“, während sich ein zufriedenes Lächeln auf seine Lippen legte. Seine Finger zitterten vor Aufregung. Sein Blick wand sich zu Raven und Tori. „Das.. ist der Wahnsinn!“, schwärmte Leon, ohne seine Magie ja jemals eingesetzt zu haben. Aber alleine dieses Gefühl ließ ihn überschwänglich sein.
    „Entschuldigt mich, meine Freunde, aber die Sonne vermisst mich!“ Mit einem breiten Grinsen im Gesicht verabschiedete sich der Kerl von den Damen und Kanno und verließ das Runenarchiv.

  • »Siehst du nicht das ich beschäftigt bin?!« Im Gegensatz zu ihr selbst, war Kanno nicht so leicht zur Milde zu stimmen. Der Lärm der Hand auf dem Tisch, die erhobene Stimme, Tori beäugte den alten Meister, der sie gerade noch so bestärkt hatte, ängstlich, blieb jedoch an Ort und Stelle stehen, um keine Schwäche zu zeigen, was in sich fast schon einer ironischen Bemerkung gleichkam. Nach einem kurzen Moment der Stille, indem jeder kurz seinen Gedanken tätigen konnte, wandte sich Kanno an denjenigen, der schon fest entschlossen war sich etwas neues anzueignen: Leon. Tori beobachtete staunend Meister und Schüler, kam sich in diesem Moment nichtmal wie ein nerviges Überbleibsel vor, sondern als das was sie war: ein stiller Betrachter der Dinge, eifrig das Geschehen in sich aufzunehmen und zu lernen. Die Worte die Kanno sprach klangen fremd, uralt und mächtig... Tori verstand kein Wort. Dennoch lauschte sie andächtig, versuchte instinktiv sich die Worte einzuprägen, versuchte sie sich einzuprägen, so wie sie es in allem tat, was sie sah, hörte oder las - und zwar in dieser Reihenfolge. Sehen tat sie am wenigsten, was nicht unbedingt an der Brille lag, sondern einfach - sie wagte sich ja kaum raus, hatte bisher nicht viel gesehen oder Erfahrungen mit Mitmenschen gemacht. Es fiel ihr schwer, das was sie sah auch eins zu eins zu verarbeiten, alles aufzunehmen, was um sie herum passierte. Hören viel ihr da schon leichter, im Gespräch mit einer Person, einen Punkt auf den sie sich konzentrieren musste. (Logisch, dass je mehr desto schwieriger, wer hätte das gedacht.) Und vom Lesen brauchte sie ja gar nicht anfangen.
    Nachdem Kanno fertig war und Leon verschwunden, sah er wieder sie an, nicht Raven und nicht Annette, sondern sie die unbeholfene ohne Ziel. Warum tat er das? Tori fühlte sich unwohl, normalerweise sahen die Leute sie nicht an, sondern übersahen sie.. glaubte sie zumindst. Die Brillenträgerin schluckte, als der alte Meister erneut zu Wort ansetzte, musste jedoch schnell feststellen, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchte. Seine Worte brachten sie nichtmal in Verlegenheit, sondern versetzten sie lediglich.. in Staunen. Jetzt war nicht die Zeit sich überstürzt und auf Krampf der Magie zu widmen, doch sie würde sich darüber Gedanken machen.
    Tori öffnete den Mund, auch wenn es noch einen Moment dauerte, bis die passenden Worte ihren Mund verließen. "D-Danke." Sie verbeugte sich höflich, "Ich möchte mich sehr für Eure Worte an mich bedanken und an die aufgewandte Zeit, die ihr mir gewidmet habt. Ich will nicht unüberlegt handeln und Zeit ist etwas, die ich mir hierfür nehmen möchte. Ich komme wieder, sowieso.." Ihr Blick schwiff kurz über die hohen Bücherreihen, die ihr ein Lächeln entlockten. "Für heute werde ich gehen, es ist spät.." Sie sah die anderen beiden Mädchen, insbesondere Raven entschuldigend an und entschloss sich zu gehen, damit die Gedanken, ruhen und reifen konnten.


    » Taverne.

  • Nach Kannos Ansage schwieg die kleine Blonde erstmal. Nichts hatte sie dem, was der Alte sagte, mehr hinzuzufügen. Obwohl... sicher wäre ihr noch etwas eingefallen, aber das war jetzt in diesem Moment wohl sehr unangebracht. Sie wollte ihn ja nicht noch mehr verärgern. So schwieg Anette und sah ruhig dabei zu als ein anderer Junge seinen Zauber bekam. Aufmerksam beobachtete das Mädchen jede noch so kleine Bewegung von Kanno und lauschte jedem seiner Worte. Auch wenn es eher unspektakulär war, fand sie es hoch interessant und konnte ihren Blick von den Geschnissen nicht mehr wenden. Als es nun geschehen war und der Junge seinen Zauber bekommen hatte, blieb Anette noch immer still und wartete darauf was das andere Mädchen tun würde. Zu ihrer großen Überraschung verließ die andere Blonde das Runenarchiv ohne sich einen Zauber lehren zu lassen. Warum kommt sie denn überhaupt hier her, wenn sie es doch nicht mehr will...? komisch. Als auch die andere weg war stand Anette noch immer schweigend bei dem Alten, der sie keines Blickes würdigte. Auch wenn es ihm wohl wieder nicht passt und er sie sicher erneut anschreien würde, wollte Anette ihm nochmal ansprechen. Ob das so eine gute Idee ist, wird sich ja zeigen. Jedenfalls hatte sie nicht vor von hier zu verschwinden ohne alles versucht zu haben. So räusperte sie sich kurz, in der Hoffnung, dass Kanno so auf sie aufmerksam werden würde. Doch leider war das nicht der Fall, entweder sie war zu leise oder er wollte sie nicht hören. Wie dem auch sei, das Mädchen ergriff gleich die nächste Chance und sprach ihn direkt an. Auch wenn sie das nach der Ansage von vorhin sehr viel Mut kostete. "I-ich ähm ..." stammelte sie vorsichtig los "Ich möchte bitte einen Wasserzauber lernen! Ich weiß, dass mein Verhalten nicht korrekt war und das tut mir wirklich sehr leid. Aber bitte verstehen Sie mich, ich möchte unbedingt einen Zauber lernen. Ich muss einfach stärker werden. Ich will es unbedingt." Mit dieser Ansprache hatte sie wohl ihren Wunsch deutlich genug ausgedrückt. Und nun hoffte die kleine Blonde sehr, dass Kanno ihrer Bitte Beachtung schenkt und vielleicht sogar ihren Wunsch erfüllt.

  • »First Post«


    Cinnamon streckte sich herzhaft, ehe sie die Augen aufschlug. Es dauerte einen Moment bis sie realisierte, dass der Tag mal wieder längst ohne sie begonnen hatte. Die Sonne zeigte bereits eine Zeit weit über den Mittag hinaus, weswegen das Mädchen schleunigst aufsprang und sich in ihre typischen Alltagsklamotten warf. Hoffentlich hatte ihr Opa davon nichts mitgekriegt, er meckerte immer, wenn sie so lange schlief. Aber wer sich tagsüber verausgabte, brauchte eben ein bisschen mehr Schlaf als der Durchschnitt, war doch ganz klar - oder? (Auch wenn weniger klar war, womit Cinnamon sich denn tagsüber so verausgabte, aber das lassen wir mal so dahingestellt sein.) Die Rothaarige lief nach unten, dachte aber noch rechtzeitig daran leise die Tür in die gewaltige Bibliothek zu öffnen. Sie war zwar nicht der Typ für dieses ewige KEINEN MUCKS BEI DEN BÜCHERN, aber Kanno hörte das schon meilenweit im Voraus, weswegen sie gelernt hatte, darauf Acht zu geben. Wie sich jedoch schnell herausstellte, stauchte ihr Gramps mal wieder einen interessierten Zauberlehrling zusammen, inwiefern sie getrost beruhigt ausatmen konnte.
    Magie - das war etwas, dass sie wirklich interessierte und faszinierte zugleich. Kanno hatte ihr aber seitdem sie bei ihm lebte - also seit fast jeher - noch keinen Funken davon nähergebracht, obwohl es eine Zeit gab, da hatte sie lange penetrant gequengelt, doch keine Chance. 'Ihr fehlte noch etwas' 'Hab Geduld, Kind' 'blablabla'. Irgendwann musste sie einsehen, dass er recht hatte, aber.. so n bisschen das Akademische.. gut, theoretisch hätte sie sich genauso gut ein Buch greifen können um zumindest so mal anzufangen, aber Bücher waren für Cinnamon etwas.. sie mochte sie, wirklich, allerdings nur die Romane mit den Abenteuern. Trockene Lehren wollte sie nicht über noch trockenere Bücher erfahren, sondern.. irgendwie.. direkter.
    Cinnamon schüttelte den Kopf. Was dachte sie nur schon wieder drüber nach? Am besten sie schlich sich auf der anderen Seite raus, bevor Kanno sie bemerkte. Rückwärts gehend, damit sie den alten Mann im Auge behielt, bemerkte sie nicht, dass sie beinahe gegen zwei Mädchen krachte, die in eine Unterhaltung vertieft waren.
    "Ups.", meinte sie leichthin und rückte ihre Brille zurecht. "Tschuldigung. Äh-" Cinna wollte ursprünglich zu einer weitläufigen Erklärung ausholen, doch sie bemerkte, dass sie die beiden Mädchen gar nicht kannte. "Neu hier?", fragte das Mädchen daher überraschte, ehe ihr einfiel, dass Trampoli ja Flüchtlinge aus dem Nachbardorf hinzubekommen hatten. "Achja!", rief sie daher aus (gut das Kanno beschäftigt war) und schlug sich gegen die Stirn, als ihr die Tatsache einfiel, "Der Monsterangriff aus Alver- ääh.." Nun schlug sie die Hand vor ihren Mund und sah die beiden erschrocken an. "T-T-Tut mir leid..", meinte sie verlegen und wurde leicht rot. Gott, auf ihr Taktgefühl war mal wieder gar kein Verlass!

  • Ruckartig wurde die junge Frau aus ihrer Trance gerissen, die sie allmählich entwickelt hatte... Und das auch noch, indem die Rosahaarige beinahe auf den Boden gefallen wäre, da eine Rothaarige Frau sie leicht anstieß. „Wa-...?“, gab Alicia verwirrt von sich. Sie blickte der fremden ins Gesicht. „Sie etwas zerstreut aus.“, bemerkte sie in Gedanken. Sie musterte die Frau vor ihr, während diese schon begann drauf los zu reden. Die Rotäugige sprach den Monsterangriff in Alvarna an und entschuldigte sich sogleich, dieses Thema angesprochen zu haben. Cia hingegen hatte ihrer Erzählung bisher einfach nur still gefolgt und antwortete schließlich: „Das ist schon in Ordnung. Dafür kannst du ja nichts.“ das war jetzt kühler gesagt als sie überhaupt wollte. Aber für sie war der Monsterangriff auch kein tolles Ereignis gewesen, auch wenn sie hier endlich neu anfangen konnte! Er hatte Leid und Schmerzen mit sich gebracht, die Alicia am liebsten vergessen würde, sowie manch andere Ereignisse in Alvarna, wenn sie das könnte. Dann lächelte die junge Frau ihr gegenüber leicht an. Julia hingegen war in Richtung der anderen Regale gelaufen. „Schade... ich hätte sie gern noch etwas besser kennen gelernt... aber dafür hab ich noch Zeit...“
    Schließlich sprach sie ihr gegenüber an: „Und du? Du bist wohl keine ehemalige Bewohnerin Alvarnas oder nicht? Ist das hier, also das Archiv dein Zuhause?“ jetzt klang sie dann doch neugierig. Auch wenn Alicia oft etwas kühl wirkte, so lernte sie dennoch gern andere Menschen kennen. Sie war schließlich Wahrsagerin und das zeigte doch schon von Menschen Interesse... oder nicht? „Also mein Name... ist Alicia, falls es dich interessiert!“, so langsam wurde die Rosahaarige immer besser darin. Seit Wochen war sie schließlich nur mit Barrett unterwegs gewesen und das war... naja... schon sehr öde. Da tat Abwechselung mal ganz gut.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Die Rosahaarige ließ Cinnamon's Morgengebrabbel erstmal stumm über sich ergehen, ehe sie zu einer Antwort ansetzte. Sie klang kühl und beherrscht, jedoch nicht unfreundlich. Dadurch, dass sie mit dem Mädchen zusammengekracht war (gut, zugegeben Cinna hatte gepennt und war gegen sie gelaufen), war die Rothaarige nun zumindest einigermaßen wach. Fasziniert musterte sie ihr Gegenüber und war so in ihre Beobachtungen (hoffentlich empfand Alicia das nicht als Starren) vertieft, dass sie sich über die Gegenfrage beinahe erschreckte. Cinnamon blinzelte verwundert, rückte die Brille gerade und nickte lediglich als Antwort, ehe sie sich überlegte vielleicht doch ein "Ja" hinzuzufügen, was sie dann auch tat. "Alicia.", wiederholte sie und legte den Kopf leicht schief, "Das klingt schon.", fügte sie noch etwas abwesend hinzu. Ali. Cia. Licia. Licy. Licy." Sie probierte in Gedanken ein wenig herum und hing schließlich verzückt am letzten Nick fest. "So will ich dich nennen. Licy.", beschloss sie ohne auf deren Einverständnis zu warten (irgendwie dachte sie nicht dran). "Cinnamon.", bemerkte sie noch und deutete überflüssigerweise auf sich selbst. Beinahe hätte sie vergessen der Rosahaarigen auch ihren Namen zu nennen. Cinna. Cin. Mona. Namo? Ihr entwich ein leises Kichern, als der letzte Nick spontan in ihrem Kopf auftauchte.

  • Natürlich entgingen Alicia die musternden Blicke der Rothaarigen nicht, dabei nutzte sie die Gelegenheit um ihr gegenüber noch einmal selbst unter die Lupe zu nehmen. Einen guten Kleider Geschmack hatte sie schon einmal, dass musste die Blauäugige doch zugeben. Die fremde wiederholte ihren Namen, weshalb Cia für einen Moment aufschreckte. Sie nickte kurz und stieß ein kurzes „Danke sehr.“ aus. Darauf hatte ihr gegenüber den Kopf schief gelegt, was sie mit einem fragenden Blick kommentierte und ihre Kopf ebenfalls leicht schief legte, um zu sehen, was daran nun so besonders sei. „Etwas seltsam ist sie... vielleicht..?“, erneut holte sie die Rosahaarige aus ihren Gedanken. „Licy..?“, wiederholte Alicia fragend. „Licy? Wie kommst du denn auf Licy? Du kannst mich auch gern Cia nennen, wenn du möchtest!“, meinte sie schließlich. Dann nannte sie auch ihren Namen. „Cinnamon also...“, murmelte die Blauäugige nachdenklich. „Cinnamon.... Cinnamon...“ „Das bedeutet doch Zimt!“, lachte Alicia leicht. Zimt... Irgendwie passte das zu sehr fremden. Etwas außergewöhnlich, so wie sie auf den ersten Blick schien! „Und hast du auch einen Spitznamen... Cinni?“, jetzt grinste sie breit. Sich über Namen zu unterhalten... das hatte die junge Frau nun wirklich noch nicht gemacht. Um die Uhrzeit war im Runenarchiv wohl eher weniger los. Sie sah sich für einen Moment um, doch wandte sich dann wieder ihrer neuen Bekanntschaft zu. „Es ist sicher toll, in einem so großen und schönen Gebäude zu wohnen, oder?“, Alicia wusste nicht, wie Cinnamon das machte, aber sie brachte sie unwillkürlich dazu nett zu ihr zu sein. Das lag vermutlich an ihrer freundlichen und etwas anderen Art, doch das gefiel der Wahrsagerin.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Eine ganze Weile hatte er dem blonden, bezopften Mädchen nachgesehen. Noch kannte sie sich also selbst zu wenig um einen Zauber zu erlernen aber selbst wenn er es niemals zugeben würde, der Alte hoffte sie bald wiederzusehen, da er das verborgenen Talent in ihr spüren konnte und dieses verborgene Talent wartete nur darauf entdeckt zu werden. Manch Einer würde sich vielleicht fragen warum sie sonst zu ihm gekommen war und der alte Magier musste zugeben das er diese Art von Besuch wahrlich recht selten bekam aber es war auch schön mitanzusehen, dass sich jemand scheinbar so ausführlich Gedanken darüber machte was für eine Art Zauber wohl der geeigneteste wäre. Diese Ansicht zum Thema Magie konnte das Mädchen noch sehr weit bringen. Nach wie vor herrschte reger Betrieb in der Bibliothek und so lange sich die Anwesenden an eine passende Lautstärke hielten, sah Kanno dies gerne. Ehe er sich wieder seinen üblichen Arbeiten widmen konnte streifte sein Blick der des anderen blonden Mädchens, welches bisher geduldig gewartet hatte und keinen Mucks mehr von sich gegeben hatte nachdem der alte Magier etwas aus seiner Haut gefahren war. Möglicherweise war es ihr Räuspern, dass ihn aufhorchen hatte lassen. Geduldig war das junge Ding allemal soviel ist sicher wobei Geduld vielleicht das falsche Wort war. War es Starrsinnigkeit, welche sie eher beschrieb. Mit hochgehobener Augenbraue lauschte er ihren Worten. Er war ihr allemal einen Zauberschuldig so lang wie er sie hatte warten lassen oder? Nein. Es war nicht die lange Wartezeit die ihn erbarmen lies sondern er hatte keine Motivation sich auf eine weitere Diskussion einzulassen. Entnervt rieb sich der alte Mann die Schläfen um diese fürchterlichen Kopfschmerzen, welche ihn plagten zu lindern. Soviel Arbeit an einem Tag war nicht gut für seinen alten, von der Zeit geprägten Körper. "Na schön komm her..." murmelte der Magier und deutete dem Mädchen das sie näher kommen solle. Er verstaute das Buch über Windmagie und suchte das benötigte Magiebuch aus seiner Sammlung heraus und legte es sorgsam am Tisch ab. Nach und nach durchblätterte er die vereinzelten Seiten des Buches bis Kanno fündig geworden war. Fürs Erste sollte dieser Zauber genügen. Der Weißhaarige schloss seine Augen und formte mit seiner rechten Hand eine Art Wasserball. Ganz klein und kaum erwähnenswert aber dies würde für sein Vorhaben ausreichen. "Schließ die Augen!" Die Blonde tat wie ihr befohlen und vorsichtig malte er ein Zeichen auf ihre Stirn, welches augenblicklich Form annahm und zu leuchten begann. Das Leuchten nahm den gesamten Körper des Mädchens ein und sie erstrahlte in einem grellen Licht ehe dieses wieder erlosch und alles wieder zur Normalität zurückkehrte. Das Mädchen öffnete auch wieder die Augen und sah den Magier fragend an. "Gewinne an Stärke und wenn du soweit bist kehre hierher zurück und dir wird ein neuer Zauber zu Teil werden. Zauber die bereits Stärke erfordern und nicht nur dazu dienen stärker zu werden..."


    ( Miezekatze : Ich hatte wieder darauf vergessen :OO Du musst mich doch erinnern wenn ich dich so lange warten lass :OO *schlechtes Gewissen hab*)

  • "Licy steckt in der Mitte deines Namens.", erklärte sie wobei in ihrem Hinterkopf die Frage auftauchte, warum dies eine Frage war? Doch Alicia ließ ihr keine Zeit darüber nachzudenken, denn die Rosahaarige bemerkte, wenn dann wäre »Cia« der richtige Spitz. "Ciatricosus.", fiel ihr dabei erstaunt ein, was irgendwie interessant war, "Ich find Licy dennoch schöner, werde mich aber darum bemühen Cia zu verwenden." Insgeheim versuchte sie in ihrem Gehirn Licy beiseite zu schieben, als Licy.. pardon, Cia ihren eigenen Namen übersetzte. "Es heißt Zimt?", meinte sie verblüfft, "Wie schön.. ich mag Zimt." Cinni? "Nein.. nenn mich doch Zimt, ich finde das klingt schön und.. er hat was.. was warmes.", verkündete das Mädchen, da sie bei Zimt an warme Feuer vor dem Kamin im Winter denken musste, dutzenweise Zimtschneckend vertilgend, eine der wenigen Leckereien die sie mochte.
    "Wieso groß?", erkundigte sie sich verwirrt, "Dieser Raum ist groß, aber in dem wohne ich ja nicht. Warum, wo wohnst du denn.. Cia?"

  • (@schneewittchen, kein Ding. ^^)


    Da passierte es tatsächlich. Der Alte war tatsächlich bereit der kleinen Blonden einen Zauber zu geben. Noch völlig überwältigt von dem Geschehenen befolgte sie brav die Anweisungen von Kanno, fast wie in Trance. Und ehe sie sich versah war es geschehen. Er hat ihr wir wirklich einen Zauber beigebracht. "D-danke ..." stammelte sie vorsichtig. Momentan fühlte sie sich aber weder stärker noch sonst irgendwie verändert. Eigentlich war es wie vorher, aber die Veränderung würde sicher bald kommen. Nun heißt es wohl erst mal trainieren, trainieren und nochmal trainieren. Erst als etwas Zeit verstrichen war, fühlte sie sich in der Lage erneut etwas du sagen. "Ich danke Ihnen vielmals. Ich werde den Zauber weise einsetzen und hart trainieren." Mit einem Lächeln auf den Lippen kehrte die kleine Blonde dem Magier den Rücken und wollte sich Richtung Ausgang begeben. Noch leise hörte Anette den Alten etwas murmeln, etwas was sie nur teilweise verstand, aber dennoch wusste was er meinte. Sie sollte also irgendwann an diesen Ort zurückkehren und das würde Anette sich auch nicht zweimal sagen lassen. Aber erst musste sie stärker werden und ihren neuen Zauber perfektionieren. So schlimm kann er mich ja gar nicht finden, wenn ich wiederkommen soll. Thihi, irgendwie ist er mir doch sympathisch. Noch ein letztes Mal drehte sich das Mädchen um und warf dem Magier ein Lächeln und ein leisen "Danke" zu und dann verschwand sie aus dem Runenarchiv.


    Anette verlässt das Runenarchiv.

  • „Licy...“ „A...li-ci..a!“, überlegte sie nochmal in Gedanken. Die Rothaarige hatte tatsächlich recht! Schnell schüttelte Alicia ihren Kopf. „Nein, nein! Du musst nicht... wenn du möchtest, darfst du mich auch gerne Licy nennen! Ich schreibe dir das nicht vor!“, warf sie schnell ein. Auf ihren folgenden Satz konnte Cia nicht anders, als für einen Moment herzlichst auf zu lachen. „Zimt ist wirklich etwas tolles! Gebäck mit Zimt schmeckt einfach wunderbar! Also gut, wenn du das möchtest, dann nenne ich dich ab sofort Zimt!“, lächelte sie Cinnamon zu. Zimt so als Spitzname... das war doch ganz süß für ihre neue Bekanntschaft.
    „Wir sind schließlich hier in der größten Bücheransammlung der Umgebung oder nicht? Nicht einmal in meiner Heimatstadt war die Bibliothek so groß gewesen!“, man hörte die Begeisterung förmlich aus ihr heraussprudeln. Der Gedanke an ihre Heimat machte es ihr dann doch wieder ein wenig kaputt. Auch wenn so viel Leid an Alvarna hing, so war es ein schöner Ort gewesen... Erneut schüttelte die Rosahaarige ihren Kopf. „Wo ich wohne? Nun... in der Klinik! Schließlich arbeiten meine Mutter und mein Bruder dort.“, antwortete sie schnell. „Ich dachte auch nicht, dass du in diesem Raum hier leben würdest...“, fügte sie lachend hinzu. „Ich lebe schließlich auch in einem Zimmer im oberen Geschoss der Klinik!“

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Ein Hauch von Rosa wurde auf Cinnamon's Wangen sichtbar. "Zimt.." So hatte sie noch nie jemand genannt oder nennen wollen. Das klang.. niedlich und ungewöhnlich als Name zugleich und es gefiel der Rothaarigen. Sie sah Alicia nochmals gedankenvoll an und glaubte dann, dass sie das Mädchen mochte. Gut, vielleicht war »Mögen.« etwas übertrieben ausgedrückt, immerhin war das Gespräch bisher weder lang noch tiefsinnig gewesen, doch immerhin war sie ihr »sympathisch.« und das konnte ein Mensch ja bereits nach den ersten Momenten im Gefühl entscheiden. Eigentlich war das ganz schön faszinierend, wenn man so darüber nachdachte...
    "Ja.. vermutlich.", erwiderte sie zerstreut zum Thema Raumgrößen. Komisches Thema, eigentlich. Aber Namen im Prinzip ja auch und dieses Thema hatte im Endeffekt ein Glücksgefühl in ihr ausgelöst, was.. eigentlich auch komisch war, aber gut also würde sie nicht weiter darüber grübeln. "Ich mag die Klinik nicht.", gab sie geradeheraus zu, ohne jedoch eine Begründung abzugeben. Cinna war kein Freund von Erklärungen, zumindest nicht, wenn sie diese selbst aufgeben müsste. Sie wäre vermutlich eine miserable Lehrerin. "Licy, ich möchte raus.", verkündete sie still. Sie konnte sich nicht lange in Gebäuden aufhalten, erst recht nicht in einem verstaubten wie der Bibliothek. Außerdem trieb ihr Großvater hier noch sein Unwesen. "Gehen wir irgendwo hin solange die Nachmittagssonne uns noch erhellt?"

  • Ihre neue Bekanntschaft war doch zuckersüß. Auch wenn Cinnamon auf den ersten Blick nicht danach aussah, so verbarg sich wohl hinter ihrer Fassade etwas anderes. Es war interessant so jemanden kennen zu lernen. Wenn es hier mehr solche Leute gab, würde sich Cia sichtlich schnell hier wohlfühlen.
    „Oh, das ist verständlich. Ich kenne nicht viele Leute die Kliniken nicht mögen. Es ist auch nicht gerade ein toller Ort...“, den letzten Teil murmelte sie leicht nachdenklich. Stimmt die Klinik war kein toller Ort... Es war schrecklich dort. Drei Wochen war sie im Bett gelegen, aufgrund ihrer Verletzung. Niemand war gekommen. Tag ein Tag aus starrte sie aus dem Fenster und hatte keine Ahnung, wie es wohl dem Braunhaarigen erging. Doch die Rothaarige unterbrach ihren Gedankengang. „Du möchtest raus? Liebend gern.“, antwortete sie freundlich. Ihre Gedanken gaben jedoch keine Ruhe. „Ich würde wirklich gern noch mit dir wo hin gehen, Zimt aber... ich mir fiel eben ein, das ich noch etwas dringendes zu erledigen habe! Sei mir bitte nicht böse! Ich komm dich bald besuchen und dann holen wir das nach in Ordnung?“, Alicia ließ ihr kaum Zeit zu antworten, denn sie stürmte schon davon, raus aus dem Runenarchiv. Die Tür hinter ihr fiel schwer ins Schloss und die Nachmittagssonne blendete ihr ins Gesicht.
    Sie wusste genau, wo sie jetzt hin wollte. An einen Ort, an welchem sie hoffentlich niemand finden würde.
    Geht~

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • "Und.. tschüss?", meinte Cinnamon noch perplex, als Alicia aus der Tür stürmte, weswegen ihr Opa ein ärgerliches Schimpfen von sich gab. Die Rothaarige schüttelte den Kopf - das war zugegebenermaßen wirklich seltsam gewesen, doch kümmerte sie sich nicht weiter darum. Stattdessen beeilte sie sich ebenfalls aus dem Runenarchiv zu verschwinden, ehe ihr Großvater sie entdeckte und ihr Arbeit aufbrummte. Und sie wusste genau wo sie jetzt hinwollte, was jedoch hieß, dass sie erstmal wieder in ihr Zimmer zurückschleichen musste. Sie kramte ihre Angel hervor und verzog sich zum Strand~


    » Der Strand.

  • Es war schon spät am Abend als Selphy aus ihrem Tiefschlaf erwachte. sie lag schräg auf ihrem Bett mit einem Buch auf ihrer Nase. Ah, richtig. Sie hatte die ganze Nacht lang gelesen und ist wohl zur Mittagszeit eingeschlafen. Ächzend und müde rollte sie sich auf die Seite wobei das Buch auf den Boden fiel, welcher sowieso im Chaos versank. Langsam öffnete sie ein Auge und starrte für einige Sekunden das Durcheinander an. "Mehh...", murmelte sie und beschloss innerlich, dass sie das einfach später aufräumen würde (so wie immer). Endlich stand die Blonde auf und entledigte sich ihrem Schlafhemd und zog sich eines ihrer 100 Kleider an. Dazu kamen noch schicke Strümpfe, gefolgt von einem Paar farblich passender Pumps. Sie kämpfte sich mit ihrer Bürste durch ihr Haar von dem man meinen könnte, es spiegelte das Chaos in ihrem Zimmer perfekt wieder. Nachdem sie sich nun endlich die restlichen Accessoires ausgesucht hatte verließ sie ihr Zimmer, welches sich in der oberen Etage befand, da sie die Aussicht von hochgelegenen Plätzen einfach liebte. Ihr Ziel war die Küche - oder wohl eher der Kaffee der sich dort befand. Nie würde sie den Tag ohne Kaffee starten, selbst wenn es schon spät am Abend war. Während sie also ihren Kaffee genoss, blätterte sie in ein paar Büchern herum. Geschichten über Fabelwesen? Warum nicht. Selphy nahm sich gern zufällig ein Buch und las dann die ersten Kapitel um zu beurteilen ob ihr das Buch gefällt oder nicht. Selbst wenn das Cover mal hässlich sein sollte, es verbirgt sich ja oft mehr dahinter als man denkt, hm? Sie trank ihren letzten Schluck vom Kaffeee, lies das Buch auf dem Küchentisch liegen und machte sich auf den Weg für einen kleinen Spaziergang~

  • ~Wetterumschwung~
    Der Himmel verdunkelte sich und vereinzelte Schneeflocken fielen herab und schmolzen auf der warmen Haut der Menschen. Es war der erste Schnee in diesem Jahr. Viele hatten in bereits herbei gesehnt und erwarteten ihn mit freudigen Gesichtern und funkelnden Augen aber viele verabscheuten diesen weißen Fluch und verkrochen sich den langen Winter in ihrem Zuhause vor dem knisternden Kaminfeuer. Die Schneeflocken tanzten im Wind. Zuerst waren es nur ganz wenige aber bald schon würden es mehr werden. Die Stadt würde in eine weiße Schneedecke gehüllt werden und sich in ein wahres Winterparadies verwandeln. Für Kinder und auch für viele Erwachsene konnte Weihnachten nun endlich kommen. Erst bei Schnee gerieten sie in die passende Stimmung und erst bei Schnee schien das Warten nicht mehr von so langer Dauer zu sein.

  • » Vom Strand.


    Cinnamon schlich sich durch die stillen Hallen des Ruinenarchivs hoch in ihr Zimmer, um dort erstmal ihr Angelequipment zu verstauen. Maaan - das Angeln war ja echt total in die Hose gegangen! Aber irgendwie war es trotzdem ganz nett gewesen weil Gesellschaft. Oder? Hm, Gesellschaft.. ist was merkwürdiges. Die Rothaarige kickte ihre Schuhe in die Ecke und legte sich aufs Bett.


    Anscheinend war sie eingeschlafen. Als sie das nächste mal aufwachte leuchtete der volle Mond hell in ihr Zimmer und durchflutete den ganzen Raum. Cinnamon blieb so eine ganze Weile liegen, ehe sie dem Zauber nicht mehr wiederstehen konnte und sich spontan entschloss eine kleine Nachtwanderung zu machen.


    » Polisee

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