Das Badehaus

  • "Du musst nichts gut machen...", sagte Melody leise mit einem leichten Lächeln. "Ich hab nur in der letzten Zeit wirklich viel durchgemacht, weißt du? Du warst einfach nicht da... Ich hatte mich eigentlich schon damit abgefunden, aber dass wir uns plötzlich wieder begegnen macht das Ganze einfach komplizierter...", flüsterte Melody und schloss dabei die Augen um einen Moment aus der Situation entfliehen zu können. Als sie wieder aufsah fühlte sich Melody etwas besser. "Ich sollte nicht mit "Warum" anfangen. Das wichtigste ist doch, dass du wieder da bist, oder?", flüsterte Melody, die Frage eher an sich selbst als an Raguna stellend. Wieso mache ich mir überhaupt Hoffnungen? Nach so langer Zeit liebt er mich sicher nicht mehr... Er will sich wahrscheinlich einfach nur mit mir aussprechen um ein besseres Gewissen zu haben... Melody versuchte der Realität ins Auge zu Blicken. Es war unwahrscheinlich, dass Raguna nach so langer Zeit noch Gefühle für sie hatte. Sie war sich selbst nciht einmal sicher, ob das was sie für ihn noch fühlte wirklich Liebe war...

  • Raguna wurde leicht rot. ,,Du hast Recht. Das wichtigste ist, dass wir uns wiedergesehen haben.'', stimmte er ihr zu. Der Braunhaarige stand kurz auf und holte etwas zu trinken für Melody und ihn. ,,Hiar, trink erstmal was. Dann kommst du etwas zu Kräften.'', bat er freundlich an. Immernoch hatte er die Röte im Gesicht, was er nun auch bemerkte. ,,Mag ich Melody wirklich noch? Oder spiel ich mir was vor? Nein! Ich bin mir sicher das ich sie mag. Das mit Mist war nichts...'' Dann wand Raguna sich wieder dem Mädchen zu. ,, Du musst mir sagen, wenn ich verschwinden soll. Nur, ähm, würde ich gerne hierbleiben, wenns nichts ausmacht. Schließlich brauchst du Hilfe, falls dir wieder was passiert.'', sagte Raguna. Nun wurde er ein Stück mehr rot, weshalb er sich auf die Wangen klopfte, um sich wieder zu fangen.

  • Melody lächelte Raguna zu. Nein, sie war sich sicher, dass er es ernst meinte. Selbst wenn er sie nicht mehr liebte, was zählte das schon? immerhin war es das wichtigste, dass sie sich wieder vertrugen. Als Raguna ihr etwas zu trinken anbot setzte sich Melody vorsichtig etwas auf und nahm das Glas in die Hand. Es fühlte sich so an, als ob das kalte Wasser einen Teil ihres Schmezes, sowohl durch das Wiedersehen mit Raguna, als auch durch die inneren Verletzungen einfach davongewaschen wurden. Vermutlich war es auch teilweise so, denn Melody fühlte sich wesentlich besser als vorher und konnte sich mit mühe sogar aufsetzten. Als sie Raguna wieder neben ihrem Bett sitzen sah, musste Melody plötzlich wieder anfangen zu weinen, aber diesmal waren es keine Tränen des Schmerzes. Ihr war egal, ob Raguna sie noch liebte, oder nicht, er war wieder für sie da und das war es, was zählte. Trotz der Schmerzen wandte sich Melody zu Raguna und umarmte ihn. Ihr war in diesem Moment egal, wie er reagieren würde, haupsache sie konnte in seiner Nähe sein. "Danke, dass du wieder da bist", flüsterte Melody.

  • Als Melody anfing zu weinen, erschrak Raguna zunächst, doch als Melody ihn umarmte, war er auch froh darüber, sie wiederzusehen. Doch auch er war glücklich. Dem Braunhaarigen wurde klar, was für einen Fehler er begangen hatte. Einen sehr großen. Wieso? Wieso hatte er Melody nur wegen soeiner dummen Kuh verlassen? Raguna verfluchte sich. ,,Melody, ich verspreche dir, ich werde dir wirklich niemehr soetwas grausames antun, verstanden? Wenn ich es je wieder tun sollte, darfst du mich umbringen.'', flüsterte er. Langsam kamen auch ihm die Tränen. Raguna versuchte sie zurückzuhalten, doch es gelang nicht. Es floß eine Träne, mehr nicht. Raguna erhoffte sich, einfach nochmal von vorne anfangen zu können, alles geschehene ungeschehen zu machen und mit Melody glücklich zu sein.

  • Als Melody Ragunas Worte hörte vergaß sie fast den Schmerz in ihrer Brust. Er liebte sie also wirklich noch. Obwohl Melody sich in den vorherigen Momenten noch unsicher war, war ihr nun klar, dass sie ihr Leben mit niemandem anders als Raguna verbringen wollte. In diesem Moment wäre sie gerne ewig lange verharrt, doch es konnte nicht ewig so bleiben. Der stechende Schmerz in ihrer Brust kehrte langam wieder zurück und Melody musste sich wieder zurück aufs Bett fallen lassen, doch bevor sie das tat hauchte sie noch einen zarten Kuss auf Ragunas Wange. Melody fühlte sich, als wäre sie die letzten Monate tot gewesen und jetzt erst wieder auferstanden. Die Schmerzen in ihrer Brust kümmerten sie nicht mehr. Sie war fest davon überzeugt, dass sie ihr Leben in den Griff bekommen würde. Alleine wenn Raguna sie ansah, wurde aus der rachsüchtigen, tollpatschigen Idiotin wieder die etwas verpeilte, aber liebenswürdige kleine Hexe, die ursprünglich einmal war. Melody musste nur in die schönen großen Augen ihres ex... nein Freundes zu schauen um alles um sich herum zu vergessen.


    (Ich geh schlafen, ich muss noch ein bisschen was für die Schule lernen, wir können morgen weiterschreiben ^^)

  • Raguna lief rot an. Er hätte nie gedacht, dass sie ihm je verzeihen würde. Doch er hatte Glück. Raguna würde am liebsten ewig bei Melody bleiben, doch ungünstigerweise knurrte sein Magen. Wie peinlich! ,,Sorry, ich glaube ich hab Hunger'', lachte Raguna verlegen. Erneut knurrte sein Magen, doch diesmal ignorierte er es einfach. Der Braunhaarige wollte nur bei Melody sein, nichts mehr. Aber ihm war bewusst, dass es auf ewig Zweifel zwischen den Beiden geben wird. ,,Sag Melody, ich weiß das ist eine doofe Frage, aber sind wir wieder ein Paar?'' Raguna erhoffte sich nichts anderes, als mit Melody durch die Weltgeschichte zu reisen und einfach glücklich zu sein. Alles sollte einfach so wie früher sein, nur ohne diese Mist. Das beschloss Raguna innerlich. Nie wieder wird es eine andere geben.

  • Melody musste plötzlich wieder Husten, allerdings spuckte sie kein Blüt mehr, sondern hauptsächlich kleine Sandklümpchen. Melody spürte zwar noch, dass sie eine Wunde in ihrem Hals hatte, aber die Atemnot hatte sich erheblich gebessert. Melody lächelte Raguna an, der ein sehr besorgtes Gesicht aufgesetzt hatte. "Keine Sorge, es geht schon wieder...", sagte sie leise. Als Ragunas Magen knurrte musste Melody grinsen. Bis jetzt kam ihr die ganze Situation relativ unwirklich vor, als wäre Raguna nicht ganz er selbst, doch die darauffolgende Bemerkung passte einfach perfekt zu ihm. "Ich kann dir nachher was kochen", sagte die Hexe, die inzwischen begann ihre körperliche Verfassung nicht mehr so ernst zu nehmen. "Immerhin hab ich früher auch immer für dich gekocht." Es kann doch wie früher werden! Ich bin mir sicher! Als sie Ragunas Frage hörte setzte sich Melody vorsichtig wieder auf und griff nach Ragunas Hand. Sie war warm, im Gegensatz zu Melodys kaltem, geschwächten Körper. "Erwartest du von mir, dass ich jetzt noch nein sage? Es kam mir die ganze Zeit so vor als würde mir etwas wichtiges fehlen und jetzt bist du wieder da!" Die Rosahaarige lachte leise, leicht sarkastisch und sah Raguna an. "Mir war nie bewusst, wie unvorsichtig und dumm ich mich verhalte, wenn ich alleine bin. In den letzten Monaten ist kaum ein Tag vergangen an dem ich nicht auf irgendeine Art verletzt war." Melody lachte wieder. Über ihre eigene Dummheit. "Ich liebe dich, weißt du?", flüsterte Melody in einem ernsteren Tonfall. Dann erhellte sich ihr Gesicht wieder und sie sagte wieder etwas fröhlicher: "Ich hab noch ein paar alte Sachen von dir, die du einmal bei mir vergessen hast im Schrank. Ich will nicht, dass du krank wirst...", Melody begann rot zu werden und stotterte: "N-Nicht, dass ich sie extra aufgehoben habe... Ich..." SIe wusste nicht mehr, was sie sagen sollte, also schwieg sie einfach.

  • Raguna war forh, darüber wieder mit Melody zusammen zu sein. ,,Lieb von dir, dass du mir was kochen möchtest, aber du solltest wirklich auf dich achten. Schließlich bist du verletzt.'', sagte der Braunhaarige. Er strich Melody einmal kurz über die Haare und stand dann auf. ,,Ich werde mir mal was anziehen ok? Ach ja lieb von dir ,dass du die Sachen noch hast'', sagte er grinsend. Dann verschwand Raguna in Melody's Zimmer, da er wusste wo sie die Klamotten aufbewahrte. ,,So wo hatte sie die sonst immer hingetan? Wenn ich das nur noch wüsste. Ist viel zu lange her.'' überlegte er. Raguna machte den großen vorhandenen Schrank auf. ,,So viele Kleider. Typisch Melo'', schmunzelte der Braunhaarige. Doch keine Spur von seinen Sachen. Mittlerweile waren fünf Minuten vergangen und Raguna war noch immer nicht fündig geworden. Deshalb ging er zurück zu Melody. ,,Sag, wo sind die Sachen'', fragte Raguna leicht verlegen. Er konnte ja nicht in alle Schubladen schauen. Das wäre unhöflich, vorallem bei Mädchen.

  • Die Sachen... Nein! Als Raguna die Frage stellte fiel Melody plötzlich ein, wo die Sachen waren... Und das war nicht unbedingt ein Ort, den Raguna sehen sollte. Melody sprang auf, obwohl es für sie fast unaushaltbar war, torkelte sie zum Kleiderschrank un zog eine Kiste aus dem untersten Fach. "Die.. Sachen... sind...", begann Mello und verstummte dann wieder, weil sie Probleme mit dem Atmen bekam. Sie legte die Kiste so hin, dass Raguna möglichst wenig davon sehen konnte. Melody öffnete die Kiste einen Spalt breit und überlegte fieberhaft, was sie tun konnte. Durch den Spalt konnte sie alles genau so sehen, wie sie es verlassen hatte. Ein Stapel mit der Kleindung von Raguna, daneben ein Foto von Raguna und Melody, das jedoch in der Mitte durchgeschnitten war und eine Puppe, die Mist erstaunlich ähnlich war. in ihrem Kopf steckten mehrere spitze Nadeln, ein Arm war abgeschnitten und lag am anderen Ende des Koffers und der Bauch der Puppe war aufgeschlitzt worden, sodass die Füllung herausquoll. Neben der Puppe lag eine scharfe Schere, die Melody vermutlich einfach aus Versehen darin liegen gelassen hatte. Möglichst ohne irgendeine der anderen Sachen zu berühren zog Melody die Kleidung aus dem Koffer, doch sie konnte es nicht vermeiden, dass die Schere hinunterfiel und ein klirrendes Geräusch von sich gab. Schnell drückte Melody ihrem Freund die Sachen in die Hand und schlug den Koffer wieder zu. "Das ist nicht... Ich... Das war nicht so...", stotterte Melody und wurde rot, weil sie sich bereits sicher war, dass Raguna den Koffer ansehen wollen würde.

  • Als Raguna Melody so kramen sah, dachte er kurz nach, doch er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ein klirrendes Geräusch ihn aus diesen riss. Dann kam Melody schnell auf den Braunhaarigen zu und drückte ihm seine Sachen in die Hand. Doch Raguna bemerkte, dass sie irgendwas versteckt hielt. Dann sah er den Koffer, welchen Melody schnell wegpackte. Raguna ging zu Melody hin. ,,Und? Was ist da denn so schönes drin? Doch nicht etwa geheime Sachen? Oder hast du da drin etwa ne Leiche gebunkert?'', fragte der Junge spöttisch und steckte Melo kurz die Zunge raus. Das war aber nur als Spaß gemeint. Er wusste, dass Melody gerne aus kleinen Sachen große machte, doch das war nunmal ihre Art, welche sie so einzigartig machte. ,,Naja, ich werde mich schnell mal umziehen und danach werden wir mal schauen, was da im Koffer so drinnen ist'', lachte Raguna und verschwand im Badezimmer. Dort zog er sich schnell seine Alltagskleidung über und kam fünf Minuten später wieder raus. ,,Viel besser in trockenen Klamotten unterwegs zu sein'', dachte er. Dann wand Raguna sich wieder ganz Melody und dem Koffer zu.

  • Melodys Herz schlug schneller. Sie überlegte fieberhaft, wo sie den Inhalt des Koffers verstecken konnte, doch in der Kurzen Zeit fiel ihr kein gutes Versteck ein und bevor sie die Möglichkeit hatte, irgendetwas zu tun, war Raguna auch schon wieder zurück. Melody saß immernoch da, auf dem Boden, mit dem Koffer auf dem Schoß und starrte Raguna an, als würde sie ihn das erste Mal sehen, als er wieder den Raum betrat. In diesem Moment fühlte sich die Rosahaarige, als wäre ohnehin schon alles verloren. Raguna würde die ganzen psychotischen Sachen in dem Koffer sehen, wütend werden, weggehen und sie zurücklassen. Sie verfolgte den Braunhaarigen mit ihrem Blick, wie er immer näher zu ihr hin ging und sich neben ihr hinsetzte. Wortlos schob Melody ihm den Koffer zu. Sie konnte jetzt sowieso nichts mehr dagegen ausrichten. Das Mädchen vergrub ihr Gesicht in den Händen. Warum musste sie immer in solche Situationen geraten? Warum hab ich die Kleindung überhaupt zur Sprache gebracht? Ich hätte doch einfach... Ich bin so eine Idiotin! Dachte Melody, das Gesicht von Raguna abgewandt, in der Erwartung, dass er gleich entweder wütend oder erschrocken reagieren würde.

  • Raguna war sehr gespannt, was in dem Koffer war. Er öffnete ihn, war aber geschockt darüber was er sah. Wie gerne hätte er jetzt was gesagt, doch auch bemerkte er, dass Melody sich dafür schämte. Deshalb machte er ruhig den Koffer zu, nahm Melody in den Arm und sagte leise:,,Keine Sorge, ich kann deinen Hass verstehen. Doch du brauchst keine Angst zu haben. Nie würde ich schlecht über dich denken, liebe Melo. Dafür mag ich dich zu sehr.'' Dann küsste Raguna Melody einmal kurz, stand auf und hebte auch den Koffer auf. ,,So, das alles kommt erstmal weg, in Ordnung?'', fragte er freundlich. Der Junge nahm all das Zeug raus, außer das zerschnittene Bild, welches er vorsichtig auf den Tisch legte. Den Rest, das heißt die zerstochene Puppe und deren Reste warf er in den Müll. ,,Da dürfte es wohl besser aufgehoben sein, hab ich Recht?'', lachte Raguna und ging dann auf den Tisch zu. Er wollte das Bild unbedingt wieder zusammenkleben. Denn das war ein sehr schönes Bild von den beiden. Sowas darf man nicht einfach wegschmeißen. Raguna nahm sich etwas Klebestreifen von der dort liegenden Rolle und klebte vorsichtig alles zusammen. ,,Gut Melo, das hätten wir. Sieht doch gut aus'', sagte er und hielt Melody das Bild vor's Gesicht.

  • Warum? Warum ist er nicht böse auf mich? Als Raguna den Koffer geöffnet hatte, hielt Melody den Atem an. Doch statt Vorwürfen hörte Melody nur, wie Raguna den Koffer wieder schloss. Melody machte sich immer noch auf das Schlimmste gefasst, doch sie spürte, wie Raguna seinen Arm um ihre Schultern legte. Melody begann wieder kangsam zu atmen und war nicht mehr ganz so angespannt, doch als Raguna zu reden anfing war Melody immer noch sehr verschreckt und wagte kaum, sich zu bewegen. Als Raguna Melody küsste war diese komplett überrumpelt. Es war zwar nur ein kurzer Kurzer Kuss, doch Melodys Herz begann rasend schnell zu schlagen. Warum? Wie konnte er das nur machen, nach allem, was er gerade gesehen hatte? Raguna war Melody manchmal wirklich ein Rätsel. Selbst wenn sie selbst auf andere Leute so unbeschwert wirkte war sie doch immer von inneren Schmerzen sehr zerfressen worden. Wie konnte Raguna nur, nachdem er die Ausmaße von Melodys Problemen gesehen hatte, noch so ruhig bleiben? Als Raguna ihr weitere Fragen stellte hörte Melody gar nicht mehr richtig zu, sondern war ganz in ihre Gedanken vertieft und nickte einfach nur teilnamslos bei allem, was er machte. Als Raguna ihr das Bild vors Gesicht hielt, schreckte Melody kurz auf und musste lächeln, als sie sah, dass Raguna es wieder zusammen geklebt hatte. "Danke...", sagte sie leise und sah dabei nicht das Bild an, sondern blickte in Ragunas lächelndes Gesicht. Melody kamen erneut Tränen in die Augen, die sie allerdings schnell wegwischte. Langsam kehrte sie wieder zu ihrem richtigen selbst zurück, dass sich eingentlich nie irgendeine Schwäche erlauben würde. Melody sah wieder Raguna an, dann das Bild. "Du hast dich nicht verändert... Du bist immer Noch genau so, wie früher", sagte sie, was jedoch wieder einen Hustenanfall zufolge hatte, den sie allerdings einigermaßen ignorierte und sich davon nicht stören ließ.

  • ,,Meinst du? Aber du hast dich auch kein Stück verändert'', lachte Raguna. Dann erschrak er wegen Melo's Hustanfall. ,,Sag mal Melo, wäre es nicht besser zur Klinik zu gehen, um dich einmal durchcheken zu lassen. Schließlich hört sich dein husten nicht so gut an'', fragte der Junge leicht besorgt. Er wollte, dass Melody wieder gesund ist und viel mehr Energie hat. So wie früher halt. ,,Danach können wir auch irgendwo was essen gehen'', sagte Raguna dann noch. Er stand auf, und streckte sich einmal kurz. Plötzlich schoss ihm wieder dieser Gedanke mit dem Koffer ein. Irgendwo war er doch noch schockiert. Hätte ich das doch nur nicht gesehen. Raguna schüttelte sich einmal kurz und drehte sich dann wieder zu Melody um. ,,Also, was meinst du, auf zur Klinik?'', fragte er. Dann nahm er Melody an die Hand und zog sie mit ihm mit.


    (Verlassen das Badehaus)


  • Eigentlich hatte James nicht vorgehabt, der jungen Frau seine blutige Wäsche zu überlassen, doch nachdem diese sich einfach über seinen Kopf hinweg gesetzt hatte griff sie sich den Korb einfach und stellte ihn zu den Körben seiner Begleiterinnen. Den Versuch zu wiedersprechen wagte er erst garnicht, er wusste wie Frauen sein konnten und womöglich würden sie stundenlang darüber diskutieren warum oder eben warum er nicht wollte, dass sie diese Aufgabe übernahm. Stattdessen ließen er und die beiden anderen Mädchen sich von ihr zu dem Bad führen wo sie ihnen eine kleine Einweisung gab. Kurz überlegte er ob er einen Rückzieher machen sollte, Elenas rothaarige Freundin machte ihm schon ein wenig Angst, (sei es die Arschbombe oder das Verhalten wegen der verlorenen Brille) doch Elena nahm sich der Situation an und so würde er hoffentlich seine wohl verdiente Ruhe bekommen. Nachdem seine Schwester ihn auch noch einmal dazu aufgefordert hatte zu ihnen zu stoßen machte auch er es sich im warmen, blubbernden Wasser bequem und tauchte ab, bis das Wasser kurz unter der Nase stand. Sollten die beiden Mädchen doch machen was sie wollten, er würde jetzt erst mal ein wenig entspannen.


  • Beim Umdrehen hatte die Grünhaarige noch gehört, wie jemand ins Wasser gesprungen war, aber es störte sie nicht weiter. Das Wasser das dabei aus dem Becken übergelaufen war würde sie später einfach aufwischen. Jetzt würde sie sich erst mal um die Wäsche ihrer Gäste kümmern und sich dann später auch noch ein schönes warmes Bad gönnen. Im Waschraum angekommen machte sie sich sofort daran das Blut, den Dreck und sogar die Kotze von den Klamotten der Fremden zu waschen. Ein wenig komisch war es schon, vor allem als Julia schließlich die Unterhose von James in den Händen hielt. Aber sie wusch sie einfach schnellst möglich mit hochrotem Kopf und hängte sie dann zusammen mit den anderen Sachen an eine der Wäscheleinen. Einfach ruhig bleiben Julia... alles wird gut. Sie klopfte sich kurz mit den Händen gegen die Wangen, dann machte sie sich wieder an die Arbeit. Die Düfte des Badehauses würden ihre verärgerte Nase und ihren Magen hoffentlich wieder beruhigen, denn schließlich rochen weder Blut noch Kotze gut. Bevor die Lilaäugige allerdings zurück zu den Becken ging legte sie auch ihre schmutzigen Klamotten ab und zog sich einen Badeanzug an. So konnte sie später einfach ins warme Wasser steigen und sich entspannen.
    Bewaffnet mit einem Eimer und einem Lappen machte sie sich auf zu den Becken. Die meisten hatte sie vorher schon geschafft, aber das Becken in das Elena, Cinnamon und James gegangen waren war sicher durch den Sprung ins Wasser etwas übergelaufen. Ihre Vermutung bestätigte sich, als sie ankam und sofort wischte sie das ausgelaufene Wasser auf. "Ist bei euch alles gut? Eure Klamotten sind schon zum Trocknen aufgehängt, also braucht ihr euch keine Sorgen darum zu machen." Sie lächelte James zu. Er schien immerhin noch nüchtern und ansprechbar zu sein. Die beiden Frauen lachten nur die ganze Zeit. Es hatte wohl keinen Sinn ihnen das ganze erklären zu wollen, auch wenn Julia es genoss, wenn ihre Gäste Spaß hatten. Egal ob sie betrunken waren oder nicht. Lachen ist schließlich eins der wichtigsten Dinge im Leben.


  • Ein wenig fassungslos starrte Cinnamon auf ihre kaputte Brille. Oh nein! Sie versuchte das eine Glas einzusetzen, aber es wollte nicht recht halten - ein Glück war es nicht zerbrochen. Vorsichtig legte sie ihre Sehhilfe an den Beckenrand. Sie würde sich später wieder bei ihrem Großvater einschleimen müssen, damit er sie für sie heil zauberte. Cinna seufzte. Vielleicht sollte sie tatsächlch auch mal bei Kanno in die Lehre- neeeiiin. Besser nicht. Das würde nicht gut ausgehen und am Ende stand das Runenarchiv in Flammen. Höhö. Das würde vielleicht ein Bild abgeben! Darüber kichernd schwomm sie ein paar Runden zusammen mit Elena, wobei ihr Bruder in der Ecke chillte und sich entspannte. Sie sah zwar etwas unscharf aber irgendiwe machte esw momentan eh keinen so großen Unterschied. Irgendwie hatte der Rotschopf Lust James zu ärgern. Sie tauchte unter und machte den Haifisch, bevor sie jedoch dazu kam den blonden jungen Mann zu erschrecken ging ihr die Luft aus und sie musste auftauchen. Dabei kam sie direkt vor Julia hoch. "Oooooh.", meinte Cinnamon erstaunt, "Sie sind so nett! Vielen Dank!"


  • "Ich kann dir deine Brille reparieren, wenn du willst", bot das kleine Mädchen Cinnamon an und schwamm dabei im Kreis um sie herum. Zwar beschäftigte sie sich am Liebsten mit ihren Golems, doch für eine nette Bekanntschaft, Freundin, was auch immer machte sie auch gerne was. Gut, sie hatte nicht einmal Freunde außer ihr und James, aber vielleicht lag es nur daran, dass sie die erste Hälfte des Tages mit Schlafen verbrachte und die zweite mit dem Bauen und Bearbeiten ihrer Golems. Das Bad war total erholsam und Elena spürte, wie der Alkohol langsam aus ihrem Körper verschwand, schließlich war ihr letztes Bier auch länger als dreißig Minuten her. "Frau Julia! Kommen sie auch rein~" Es würde doch viel mehr Spaß machen, wenn sich die Angestellte auch ein wenig vergnügen würde und die Arbeit auf später verschob!


  • "Das kannst du? Wuhuu!" Cinnamon schwamm rüber zu Elena. "Kannst du es mir machen? Jetzt gleich?" Die Zweideutigkeit in ihren Worten bemerkte der Rotschopf nicht, aber das war nichts Neues, selbst wenn sie ausgenüchtert war. Die Brillenträgerin kletterte aus dem Bad und tropfte alles voll, obwohl Julia gerade gewischt hatte. "Das fände ich toll!", fügte Cinna hinzu und reichte Elena die Hand um ihr aus dem Wasser zu helfen. Hach! Es tat so gut, sich wieder schön frisch und sauber und unangekotzt zu fühlen! So entspannt war sie schon lange nicht mehr gewesen! Cinna rannte zurück in die Umkleide - wobei sie beinahe ausrutschte - und suchte sich ihre frisch gewaschenen Klamotten raus. "Dieser Service hier ist super!! Ich liebe das Badehaus, sollte echt öfters herkommen!" Ihre Kleider waren zwar noch etwas feucht, aber das war sie ja auch, also was soll's! Da es wahrscheinlich eh schon dunkel war, würde sie nicht mehr allzulange auf den Beinen bleiben.
    Cinnamon folgte Elena in die Schmiede~
    James rennt auch noch i-wie hinterher~

    »My life to yours. My Breath become yours.«

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  • Es war schon Abend als Selphy im Badehaus ankam, nachdem sie beschlossen hatte, einen kurzen Abstecher bei ihrer Freundin zu machen. Irgendwie hatte sie keine Lust gehabt nach Hause zu gehen, da ihr Kopf im Moment viel zu sehr schmerzte, um ein Buch zu lesen. "Julia?" Hinter dem Tresen befand sich keiner der Angestellten, sicher waren alle ziemlich beschäftigt, schließlich kamen die meisten Gäste am Abend. Ach verdammt, wie konnte sie da erwarten, dass Julia ein wenig Zeit für sie hätte? Vielleicht war sie einfach viel zu egoistisch, irgendwie machten die beiden ja immer nur das, was Selphy wollte! Das Ganze ließ sie schlecht fühlen und merkwürdige Schuldgefühle kamen in ihr auf. Ab sofort würde sie Julia öfters entscheiden lassen und sie nach ihren Wünschen fragen! Wenn sie denn auftauchen sollte...

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