Das Badehaus


  • Julia knirschte mit den Zähnen als der Fremde seine Unschuld beteuerte. Jajaja... er war nur rein zufällig in der Gegend und hatte nur rein zufällig zwei hübsche, betrunkene Frauen bei sich. Obwohl man zugeben musste, dass die eine etwas unangenehm roch. Sie beäugte den blonden Schönling ein weiteres mal misstrauisch, als sich die beiden Frauen zu Wort meldeten. Die Rothaarige war zuerst entsetzt, aber die Blonde versuchte Julia gleich zu beruhigen. Er war tatsächlich kein Perverser? Nötig schien er es ja nicht zu haben. Er war schließlich groß, schlank und sehr ansehnlich. Während die Badehausbewohnerin langsam ins Schwanken geriet, ob der Fremde nun tatsächlich ein Perverser war, versuchte die Rothaarige die Situation zu erklären. Der Mann in ihrer Mitte war also voller Wein und nicht voll Blut? Und sie wurde angekotzt? Erklärte den strengen Geruch. Ein Bad hatten alle drei wohl wirklich nötig. Und die Blonde machte den rettenden Vorschlag: Badeanzüge. Auch der nicht perverse Perverse schien von der Idee begeistert und nun war sich Julia sicher: Sie musste sich geirrt haben. Ihr Auge zuckte, ihre Zähne knirschten noch viel schlimmer und am Liebsten hätte sie sich verdrückt, aber vor ihr standen schließlich Gäste. Gäste, die sie womöglich fast vertrieben hätte. Die Situation hatte ein völlig neues Bild. Das waren also zwei Freundinnen, die vom Bruder der Blonden ins Badehaus gebracht wurden, weil sie allein zu betrunken dazu waren... klang ebenfalls plausibel. Die Ähnlichkeit zwischen den Geschwistern war sogar ein wenig zu erkennen. "ENTSCHULDIGUNG!", rief die Graugrünhaarige und verneigte sich schnell vor den drei Besuchern. Ihr Gesicht war knallrot und es widerstrebte ihr sich so vor einem Jungen erniedrigen zu müssen. Perversling! Arroganter Retter! Großkotziger Bruder! Die Beleidigungen in Julias Kopf waren nicht unnormal für sie. Immer wenn sie in peinliche Situationen mit einem Jungen geriet gingen ihr solche Dinge durch den Kopf. Meistens schrie sie den Kerl dann an und verduftete so schnell es ging. Sie konnte einfach nicht mit solchen Situationen umgehen! "Wenn Sie erlauben, dann führe ich sie gerne durch das Badehaus und stelle ihnen Badesachen, Handtücher und alle weiteren Dinge die sie eventuell gebrauchen könnten zur Verfügung. Das Bad geht natürlich aufs Haus... schließlich habe ich sie zu Unrecht beleidigt." Julia hatte sich wieder aufgerichtet und lächelte die drei Gäste entschuldigend an. IDIOT! "Ihre schmutzigen Klamotten kann ich natürlich auch waschen wenn sie wollen." Wer ging schon gerne baden, um sich danach wieder in die ekligen Dinger zu schmeißen? "Oder sie leihen sich etwas von den Fundsachen aus. Wie es ihnen besser passt." Für die beiden Frauen hätte Julia bestimmt Klamotten übrig. Ihr Schrank war schließlich groß und das ein oder andere Teil war ihr sicher zu groß und würde der Rothaarigen mit ihren großen Brüsten sicher auch passen. Aber für den fremden Mann hatte sie nichts passendes da. Das Badehaus wurde schließlich von lauter Frauen bewohnt. Die Fundkiste gab da vielleicht etwas mehr her. "Ich bin übrigens Julia. Entschuldigung nochmal für die Unannehmlichkeiten." Perverser! Erneut verneigte sie sich kurz.


  • Hatte sich die Situation in der Zwischenzeit geklärt? So ganz sicher war Cinnamon sich nicht, doch sie war bei Verstand genug um nochmal nachzuhaken. "Sin wa hier fertig?" Mehr oder weniger jedenfalls. Oh warte.. hatte das fremde Mädel etwa angeboten ihre Sachen zu waschen? "Das wäre ja großartig!", meinte sie begeistert und war darüber so angetan, dass sie Julia stürmisch umarmte, wobei sich etwas Kotze auf ihren schönen Klamotten verteilte. "Vielen Dank! Was für ein Service!" Schon fing sie an sich auszuziehen und drückte dem Badehausmädchen schonmal Jacke und Mütze in die Hand, ehe sie sich an ihren Gürtel machte. Das James das irgendiwe unangenehm sein könnte hatte sie nicht bedacht und auch Elena's Vorschlag mit Badeanzügen hatte sie gekonnt überhört. So viel zum Thema 'klarer Verstand'. Ein andermal ja, aber nicht heute, hier war eindeutig Hopfen und Malz verloren!


  • Nach diversen Erklärungen von Elena, Cinnamon und James, verstand die Angestellte nun ihr Problem und es schien so als würde eine komplett andere Person mit ihnen sprechen, nachdem sie sich entschuldigt hatte. Die Grünhaarige, welche sich als Julia vorstellte, war plötzlich so freundlich wie nur möglich und führte die kleine Gruppe durch das Badehaus, während sie ihnen dabei Handtücher, Badeanzüge und eine Wäsche für ihre schmutzigen Klamotten anbot. Dazu zeigte sie ihnen auch die verschiedenen Bäder, welche angeblich je Bad eine andere Wirkung hatten, doch der Blonden war es so ziemlich egal was für ein Bad sie nehmen würden, hauptsache ins warme Wasser! "Blubberblaaaasen...", murmelte sie leise während sie an einem Blubberbad vorbei gingen. Schließlich wurden sie zu einem großen Umkleideraum geführt, der anscheinend für beide Geschlechter war, aber er war groß genug, dass man sich beim Umziehen nicht anstarren musste. Elena hörte der Angestellten schon gar nicht mehr zu und nahm sich einen schwarzen Badeanzug, als Julia ihnen gerade die Auswahl zeigte und schon als Erste verschwand sie hinter eines der Regale, in welchen man seine Klamotten und Schuhe legen konnte, und begann sich umzuziehen, schließlich konnte sie keiner der anderen sehen. "Tadaaa!", rief sie folglich, nachdem sie aus ihrem 'Versteck' kam und sich wieder zu den anderen gesellte, welche sich noch Umziehen mussten. Ein Glück war Elena als Erste fertig gewesen, denn es wäre ihr schon unangenehm gewesen, wenn sie sich neben Cinnamon ausgezogen hätte. Sie war eben einfach nicht so offen für diese Dinge.


  • Ihrem Gegenüber war regelrecht anzusehen, wie es einige Male tickte und schließlich die Erleuchtung kam. Mit lauten Worten und einer überschwänglichen Verbeugung entschuldigte sie sich bei ihnen und schlug ihnen eine Führung durch das Badehaus vor. Badekleidung würde sie ebenfalls bereitstellen. „Nein danke, aber zahlen werde ich. An ihrer Stelle hätte jeder andere sicher ganz ähnlich reagiert. Ich muss zugeben, unser Anblick lässt wohl die wildesten Vermutungen zu.“ Lächelnd nickte er. „Jeder macht Fehler.“ Das Angebot, die dreckige Kleidung zu waschen, gefiel ihm hingegen sehr gut. Aber konnte er einer fremden, jungen Frau einfach seine blutbeschmierte Kleidung zum waschen hinterlassen? Ganz wohl fühlte er sich dabei nicht, besonders dann, als Cinna ihr Erbrochenes auch noch an die Grünhaarige weitergab, und es war einfach nicht seine Art solche Angelegenheiten anderen zu überlassen, aber nochmal wollte er sich wirklich nicht dort hinein zwängen. Da käme die Kiste mit den Fundsachen wohl wirklich sehr gelegen. Vorausgesetzt dort würde sich etwas in seiner Größe finden. Immerhin war er ein ganz schöner Lulatsch, so ungern er dies auch zugab. Doch während er noch darüber nachdachte, begann sich die Rothaarige schlagartig auszuziehen. Als er dies bemerkte wandte er ihr sofort den Rücken zu. Noch mehr unangenehme Situationen, reichte es denn nicht als Perverser bezeichnet zu werden? „James.", stellte er sich schnell vor. "Ich wäre ihnen sehr verbunden, wenn sie für mich einen Blick in die Fundsachen werfen könnten.“ Nachdem er dies zu Julia gesagt hatte griff er eine blaugestreifte Badehose und macht sich so schnell wie möglich von dannen. Er wollte sich wirklich nicht mit der nackten Freundin seiner Schwester auseinander setzen, auch wenn er gerne Mal einen Blick gewagt hätte... Aber so etwas tat man nicht! Ein Umkleideraum für beide Geschlechter...wo gab es denn so etwas! Zum Glück war es groß genug und so konnte er sich ein Plätzchen ganz in der Ecke suchen, welches durch eines der Regale vom Rest abgetrennt war. Er stellte seine Schuhe in das Regal und sammelte sie dreckige Kleidung in einem der Körbchen. Wenigstens die war er fürs erste los!


    Zwar hatte er noch Blut an seinen Armen, im Gesicht und zum Teil auch in den Haaren, aber das ließ sich leicht mit ein wenig Wasser beseitigen. Schnell schlüpfte er in die Badehose und wartete noch ein Weilchen, unschlüssig ob die Rothaarige sich endlich umgezogen hatte oder noch immer dabei war ihren Körper der Öffentlichkeit zu präsentieren, ehe er zurück zu den anderen ging.


  • Die Situation hatte sich geklärt, die Kunden verziehen ihr, also was wollte Julia schon mehr? Kurz atmete die Grünhaarige erleichtert auf, aber schon im nächsten Moment folgte der nächste Schreck, denn die rothaarige Fremde ihr gegenüber schien ihr Angebot ihre Klamotten zu waschen wirklich zu erfreuen und somit entkleidete sie sich auch sofort. "Wie?! Was?!", stammelte die Badehausbewohnerin und nahm die stinkenden Sachen mit einem hochroten Kopf entgegen. Wie konnte sie sich so einfach so umziehen? Es war noch ein Mann hier! Glücklicherweise hatte sich der blonde junge Schönling, der sich sogleich als James vorstellte bereits umgedreht. Schien doch ein anständer Mann zu sein. "Ich kann Ihnen nachher gerne die Fundkiste zeigen, aber genießen Sie doch zuerst ihr Bad.", lächelte sie dem Blonden hinterher, der sich zum Umziehen in eine ruhige Ecke verzog. Julia seufzte, nahm die Klamotten der Betrunkenen entgegen und schob diese auf eine Bank zu. Ihre blonde Begleiterin hatte sich bereits einen Badeanzug geschnappt und war ebenfalls um eine Ecke verschwunden. Sie selbst suchte bei den Badesachen, bis sie einen orangefarbenen Zweitteiler fand, der der Rothaarigen vermutlich passen würde. "Hier bitte." Sie reichte das Teil weiter an die Fremde und half ihr ein wenig dabei sich umzuziehen. Schließlich kam die blonde Frau aus ihrem 'Versteck' zurück. Sie hatte sich bereits umgezogen und stand nun in einem schwarzen Badeanzug vor den zwei. "Sieht gut aus.", lächelte Julia ihr ehrlich zu, bevor sie der Rothaarigen das obere Teil am Rücken zuschnürte. Nach getaner Arbeit kam auch James zurück. Er war noch immer blutverschmiert, aber nach einem kurzen Check erkannte die Grünhaarige, dass er keine ernsthaften Wunden abbekommen hatte. Gut. Ein Problem weniger, um das sie sich sorgen musste. "Am besten Sie geben mir einfach alle Ihre Klamotten, dann werde ich sie waschen, während Sie in Ruhe Ihr Bad genießen können." Mit diesen Worten nahm sie James den Korb aus der Hand, stellte ihn zu den Klamotten der Rothaarigen und führte die drei Badegäste zu den Gemeinschaftsbädern. Es gab hier viele verschiedene Becken, aber Julia ging auf ein ganz bestimmtes zu. Es war ein Becken, in dem einige Badeöle und -salze dazu benutzt wurden Blasen zu erzeugen. Ihr war nicht entgangen, dass die blonde Frau aus der kleinen Gruppe diese zuvor bewundert hatte. "Sie können alle Becken in diesem Bereich nutzen. Sollten Sie noch Fragen haben, dann stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung." Lächelnd verneigte sie sich und wandte sich zum gehen. Schließlich hatte sie noch damit zu tun die Klamotten zu waschen, aufzuhängen, neue zu besorgen und dann die verschmutzten Stellen zu säubern, die die Gäste womöglich hinterlassen haben konnten.


  • Cinnamon hatte schon gar nicht mehr recht zugehört. Irgendwas war wohl ein Problem gewesen und dann noch was mit Geld oder so, keine Ahnung. Ist ja auch egal. Sie hatte auf einmal einen Bikini in der Hand, den sie wohl anziehen sollte, seit wann war das denn nötig? Nackt und frei! Hm, aber vielleicht war das doch nicht so klug.. die Grünhaarige half ihr so gut es ging mit dem Umziehen und schon stand Elena auch wieder neben ihr. Cinnamon grinste ihre neue Bekanntschaft zufrieden an (vermutlich sah es gerade im Moment eher gruselig aus), ehe sie sich dann ins gemischten Bad begaben. "M-Mit Mopsgeschwindigkeit!", hiektse sie, "AAAAAAAAAAARSCHBOMBEEEEE!", Eine Arschbombe wurde das nicht, sie fiel mehr ins Wasser und machte einen Bauchplatscher aber das war auch in Ordnung. Dabei verlor sie leider ihre Brille, die sie noch aufgehabt hatte. "Scheeeiiißeeee!", fluchte sie, während sie nach ihrer Sehhilfe tapste, allerdings war ja überall Wasser... "ÄÄÄhhhhhäääää?!" Panisch sah sie sich um. "Eleeenaaaa... du muscht mia helfeeeen!! Meine Dings ist futsch!!" Den Tränen nahe sah sie zu dem blonden Mädchen, was sollte sie nur ohne ihre Brille machen?!


  • Fröhlich bedankte sich Elena bei der Badehausangestellten und wollte sogleich in das Becken mit den vielen Blubberbasen springen, doch Cinnamon war um einiges schneller und landete, ein wenig unsanft und wahrscheinlich nicht so wie geplant, im Becken und verlor dabei ihre Brille, ohne die sie anscheinend blind wie eine Fledermaus war. "Ohhh, warte, ich komme!", rief sie ihrer neuen Freundin zu und tapste mit vorsichtigen Schritten zum Becken. Sie wollte ja nicht auf dem nassen Boden ausrutschen oder wie die Rothaarige im Wasser landen. Schon von Weitem konnte Ellie das verbogene Gestell ausmachen, welches in einer Ecke lag. Vorsichtig hob sie es auf und bemerkte, dass auch eines der Gläser rausgefallen war. "Das kann man sicher reparieren...", murmelte sie und überreichte Cinna die Brille. "Ach, dann hast du mal für heute Abend eben nur ein gutes Auge!" Endlich konnte sie sich selbst in das warme Wasser setzen und spielte völlig begeistert mit den Blasen. "Jaaamieeee, komm auch rein!!"

  • ,,Persia, freut mich dich kennenzulernen'', sagte Raguna freundlich. ,,Ah, ok, tut mir leid, falls ich irgendwie unhöflich erscheine. Normal ist das nicht so, nur hatte mich diese Stille gestört'', lachte er. Nun musste der Braunhaarige überlegen. Er musterte das Mädchen einmal und richtete seinen Blick wieder Richtung Wasser. ,,Hmm, hier zu leben muss schön sein, man hat direkten Zugang zum Wasser. Nur das saubermachen würde mich stören'', erzählte Raguna. Er selbst mochte aufräumen nicht sonderlich. Doch anscheinend war es eine von Persia's Aufgaben hier.


    (Sorry das ich seit Ewigkeiten nicht mehr gepostet hab, war sehr viel los. Und wenig Zeit)

  • ~Melody kommt an
    Sie hatte sich wieder einigermaßen gefasst, allerdings war ihre eher schlechte Körperliche Verfassung immer noch nicht zu übersehen. Ihr Mantel war über und über mit Sand bedeckt, sogar an ihrem Hut hingen einige Sandkörner. Einer ihrer Zöpfe hing unordentlich und lose über die Schulter, bei dem anderen hatte sich die Schleife gelöst und ihre Haare waren ebenfalls mit Sand bedeckt. Von dem Weinen hatten sich rote Ringe unter ihren Augen gebildet und ihre Hände waren über und über mit Kratzwunden übersäht. Langsam torkelte Melody zum Tresen und stützte sich ab. Sie atmete tief durch, ihre Lunge fühlte sich wie eingeschnürt an. Vermutlich war ihr Sand in die Atemwege geraten. Melody zog sich langsam die Treppe nach oben und torkelte in ihr Zimmer. Dort ließ sie sich in ihr Bett fallen. Nachdem sie erst einmal einige Minuten einfach nur dort gelegen hatte, richtete sich die Rosahaarige wieder auf. Sie zog den Mantel und den Hut aus und versuchteden Sand herauszubeuteln. Als das nicht viel wirkung zeigte, warf sie die Sachen einfach in eine Ecke und versuchte wenigstens den Sand aus ihren Haaren zu bekommen. Nachdem sie wieder einigermaßen passabel aussah, ging Melody nach unten um ein Bad zu nehmen. Als sie sich im Eingangsbereich umsah, lächelte Melody. Dass Julia und Persia sich so gut um das Badehaus kümmerten wenn Melody nicht da war. Melody schätzte die Hilfe der beiden wirklich sehr, wenn sie nicht da wären, wäre garantiert schon alles in Chaos versunken. Die Rosahaarige betrat das Bad, gewillt sich zu entspannen, gegebenenfalls mit Julia oder Persia zu unterhalten... doch ihre Hoffnung auf Ruhe wurde zerstört, als sie ein bekanntes Gesicht erblickte. Was macht er hier? Warum...? Nach so langer Zeit... Einfach so! Melody war sprachlos. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Immerhin war Raguna eigentlich immer noch ihr Freund. Sie hatte nie genaue Beweise dafür gehabt, dass er sie wirklich betrogen hatte. Aber... Wie sollte sie ihn ansprechen? Ein einfaches Hallo nach so langer Zeit? Mello tat das wohl ungünstigste für sie in dieser Situation. Sie blieb wie angewurzelt in der Türschwelle stehen und brachte kein Wort heraus.

  • Raguna war immernoch vertieft in Gedanken, als er einen Schritt hörte. Er drehte sich um, schreckte aber kurz auf und drehte sich schnell wieder weg. ,,Verdammt, was macht Sie denn hier?'', fragte er sich. Eigentlich war Raguna froh sie zu sehen, doch diese eine Angelegenheit war noch nicht geklärt. Aber es war doch schon ein Jahr her, oder noch mehr? Er wusste es nicht mehr. Vielleicht würde Melody ihm ja endlich verzeihen. Aber vielleicht war sie auch hier, um ihn ein weiteres Mal fertig zu machen. Wegrennen wäre jetzt keine Option, weswegen Raguna einfach weiter im Wasser blieb.


    (Ich hoffe mal es ist nicht schlim, wenn ich jetzt geantwortet habe ok?)

  • Melody würde sich für ihr Verhalten am liebsten selbst schlagen. Sie hätte doch einfach auf ihn zu gehen können. Jetzt hatte er sie bemerkt und die erschreckte Reaktion von Raguna hatte die Rosahaarige verunsichert. Sie überlegte, was sie in dem Moment tun sollte. Soll ich ihn einfach ansprechen? Aber was, wenn er nichts mehr von mir wissen will... Aber wenn er mich schon ganz vergessen hätte, würde er nicht so reagieren... Vielleicht ergiebt sich diese Chance nicht so bald wieder... Ich muss ihn jetzt ansprechen! Melody fühlte sich sicher in ihrer Entscheidung, sich endlich mit Raguna auszusprechen, doch schon nach einem Schritt in Richtung ihres (Ex)freundes begann ihr Herz unerträglich schnell zu schlagen und sie atmete schwer, was allerdings eher auf den Sand in ihrer Lunge zurückzuführen war. Melody wurde schwindelig und ihr wurde langsam schwarz vor Augen. Sie fühlte sich, als müsste sie sich übergeben. In ihrem Hals spürte sie einige spitze Sandkörner, was einen starken Reizhusten hervorrief. Melody fühlte etwas warmes ih ihrem Hals und schmechte Blut. Warum? Warum jetzt? Wieso immer ich? Warum in diesem Moment? Mit diesen Fragen im Kopf verlor Melody das Bewusstsein, sank langsam zu Boden und landete mit dem Kopf in einer größeren Wasserpfütze, deren Inhalt sich schlagartig rot färbte.


    (*hust* unerwartete Wendung :D Jetzt hoffe ich nur, dass ihr irgendjemand hilft *zu Miani rüberschiel*)

  • Raguna sah, dass Melody zusammenbrach. Er sprang schnell auf und eilte zu ihr. Schnell fischte er ihren Kopf aus dem Wasser. Der braunhaarige wusste nicht was er noch tun könnte, schließlich hatte er nie soetwas erlebt, dass einfach jemand umkippt. Und auch hatte er es immer belächelt, da es ihm nie passieren würde jemanden zu helfen, doch nun ging es um seine Ex. Sollte er ihr helfen, oder nicht? Raguna wurde von Zweifeln gequält, doch er entschied sich für das richtige. Er hebte sie auf und trug sie auf eine der dort vorhandenen Liegen, wo er sie dann ablegte. ,,Keine Sorge Melody, alles wird gut'', flüsterte Raguna leise. Wie gern würde er ihr jetzt alle möglichen Fragen stellen. Doch dafür war keine Zeit. Raguna überlegte immernoch planlos, was er machen könnte.



    (Sorry nicht sehr kreativ '~')

  • Melody erwachte langsam, als sie eine vertraute Stimme hörte. Der Schmerz in ihrer Brust hatte sich etwas gelegt, war allerdings immernoch unerträglich. Sie lag nicht mehr auf dem Boden. War war passiert, als sie bewusstlos gewesen war? Langsam schlug Melody die Augen auf und blickte in die Augen ihres Exfreundes. Schlagartig wurde Melody wieder schwindelig, allerdings nicht wegen inneren Blutungen, sondern auf eine andere Art. Sie merkte, dass sie rot wurde und wusste nicht, was sie sagen sollte. "...danke..." sagte Melody vorsichtig. Das Reden bereitete ihr Schmerzen, aber die Stille hielt sie noch weniger aus. Sie versuchte sich langsam aufzurichten, allerdings war der Schmerz schon nach wenigen Centimetern so unerträglich, dass sie sich wieder nach hinten fallen ließ. "E..es tut mir leid... wenn ich dir Probleme mache...", flüsterte Melody, einerseits, weil lautes Sprechen noch mehr schmerzte, andererseits, weil sie sich für das, was sie sagte ein bisschen schämte. "In letzter Zeit passiert mir sowas ständig...", sagte sie leise und wandte sich von Raguna ab.

  • ,,Du machst mir doch keine Probleme. Warum denn, kann jedem mal passieren'', versuchte Raguna aufzumuntern. Natürlich war es ihm sehr unangenehm hier mit seiner Ex zu sitzen. ,,Melody, soll ich dich auf dein Zimmer bringen? Dort kannst du dich ausruhen.'', fragte der Braunhaarige. Doch nach ein paar Sekunden merkte er, was für ein dummer Vorschlag das doch war. ,,Will ich mich jetzt ehrlich in so einer Situation mit meiner Ex versöhnen? Sie braucht doch Hilfe...'', fragte er sich. Raguna hatte echt Zweifel. Er könnte weggehen, aber das würde nur alles verschlimmern. Melody ging es sehr schlecht. Sie könnte sterben. Das würde Raguna sich nie verzeihen, weil er wüsste, dass er dran Schuld wäre, nur weil er ihr nicht geholfen hatte.

  • "N...Nein, nicht nötig!", sagte Melody schnell und setzte sich schlagartig auf, was einen erneuten Schmerz in Melodys Brust zufolge hatte. Mit einem leisen Stöhnen ließ sich wieder zurück auf die Liege fallen. "Gut, ich sollte wohl wirklich besser auf mein Zimmer gehen...", sagte die Rosahaarige leise und sah ihrem Ex dabei in die Augen. Sie erinnerte sich noch daran, wie sie und Raguna noch zusammen waren. Er hatte sie immer mit diesen schönen großen Augen angesehen, bei denen Melody immer das Gefühl hatte, sie würde in ihnen versinken. Jetzt musste sie sich schon ernsthaft verletzen um von ihm so angesehen zu werden... Wahrscheinlich erntete Mist jetzt die Aufmerksamkeit von ihm, die Mello früher zustand. Warum musste Raguna das überhaupt machen? Wir waren so glücklich miteinander! Vorsichtig, auf Raguna gestützt versuchte Melody aufzustehen um in ihr Zimmer zu kommen.

  • Raguna half Melody hoch. ,,Sag bescheid, wenn du Pause machen musst'', sagte Raguna noch. Dann ging er los. Auf dem Weg herschte Stille. Unangenehme Stille. Man konnt die Anspannung förmlich spüren. Das gefiel dem Braunhaarigen nicht. ,, Und Melody, wie ist es sonst so'', fragte Raguna, um diese Stille aufzulösen. Doch ihm viel ein, dass Melody anscheinend Probleme beim sprechen hatte, weshalb Raguna sich etwas schämte gefragt zu ahben. ,,Tut mir leid wegen der Frage, du musst nicht antworten wenn du nicht kannst ok?'', sagte er freundlich. Dann erreichte er die Treppe zum Obergeschoss. Doch die Tür davor war verschlossen. ,, Verdammt, was nun?", fragte er sich. ,,Melody, hast du nen Schlüssel?'', fragte er sie. Eigentlich wollte Raguna doch nichts mehr fragen, doch das musste sein. Schließlich konnte er doch nicht hier mit ihr im Flur stehen bleiben. Wie würde das aussehen? Vorallem, weil Raguna nur in Badehose da stand.

  • Melody war Raguna in diesem Moment so dankbar, dass er ihr in dieser schwierigen Situation half, dass sie schon fast wieder vergaß, was in der Vergangenheit passiert war. Die Stille schien Raguna allerdings unangenehm zu sein, was Melody vollkommen nachvollziehen konnte. "Es geht schon besser, ich glaube, dass der Sand langsam aus meiner Lunge heraußen ist.", sagte Melody mit einem trotzdem noch recht leisen Tonfall auf die Entschuldigung von Raguna hin, "Ich hab in letzter Zeit öfter solche Probleme gehabt... Irgendwie kann ich mich nicht mehr wirklich beherrschen und werde viel zu schnell wütend..." Melody wurde rot, als sie merkte, was sie gerade gesagt hatte. Was sollte Raguna jetzt für einen Eindruck von ihr haben? Als sie an Melodys Zimmertür ankamen, fragte Raguna nach dem Schlüssel. Melody nickte auf die Frage, ob sie ihn habe und zog ihn zwischen den Falten ihres Handtuches heraus. Vorsichtig stützte sie sich an der Tür an und sperrte sie auf. Mit Ragunas Hilfe legte sie sich vorsichtig auf ihr Bett und spürte sofort, wie ein Teil der Anspannung von ihr wich. Etwas bestimmter und nicht mehr ganz so leise sagte sie zu Raguna gewandt: "Ich wollte eigentlich sowieso mit dir reden. Warum hast du mir das angetan?" Melody wollte es nicht so direkt sagen, aber es war ihr einfach herausgerutscht und jetzt konnte sie es auch nicht mehr ändern.

  • Als Melody ihm diese Frage stellte, wurde Raguna ganz anders. ,,Nun ja, ich selber keine Idee mehr, wie alles Zustande kam... Auf jeden Fall hat es mir anscheinend nicht weitergeholfen, ich war wahrscheinlich einfach nur verzweifelt und habe nach einem Ausweg gesucht. ich weiß es aber nicht mehr genau. Auf jeden Fall tut es mir sehr leid, es ist aber in ordnung, wenn du mir nicht verzeihst.'', erzählte der Braunhaarige. Er wollte Melody nicht verletzten, hatte es aber damals getan und ihre Gefühle einfach so missachtet. Wie konnte er nur? Wie konnte er so einer Person soetwas antun? ,,Ich kann dir aber versichern, dass ich nie mehr soetwas tun werde. Ich habe daraus gelernt, da kannst du dir sicher sein Melody.'', sagte Raguna beruhigend. Auch wenn es sich so anhörte als würde er es nicht ernst meinen, doch es war sein voller Ernst.

  • "Raguna, du bist sogar bei ihr eingezogen. Erwartest du, dass ich dir glaube, dass ich dir das wirklich alles glaube?", trotz des Schmerzes wurde Melodys Stimme lauter. Sie wollte sich einerseits wieder mit Raguna vertragen, andererseits war die Entäuschung über ihn in der Zeit in der sie ihn nicht gesehen hatte nur gewachsen. "Ich weiß einfach nicht mehr, was ich glauben soll... Du hast mich damals so entäuscht... Ich weiß nicht, was ich machen soll...", flüsterte Melody. Wieso? er hat sich über ein Jahr lang nicht m´bei mir gemeldet. Es wäre mir manchmal sogar lieber gewesen, er wäre tot... wie Monica... Aber... Was, wenn alles wie früher werden kann... Melody wurde leicht rot und vergrub ihre Hände in ihrem Polster. Es würde nicht so wie früher werden! Das war ganz ausgeschlossen! Aber was wäre, wenn er sie wieder so ansehen würde wie früher... Nicht mehr Mist, oder irgendein anderes Mädchen. Nur Melody selbst. In Mellos Augen bildeten sich Tränen. Es würde sicher nie wieder so wie früher werden. Wenn überhaupt würde sie sich mit Raguna nur wieder einigermaßen vertragen... mehr nicht...

  • Ragune erschrak, als Melody so losbrüllte. Und doch konnte er sie verstehen. Natürlich wusste er, dass er viel Misgebaut hatte und dochgab es für ihn nur eine: Melody. Doch wenn er es ihr jetzt sagen würde, würde alles nurnoch schlimmer werden. Nun sah Raguna Tränen in Melody's Augen. ,,Du musst nicht weinen, nicht wegen einen Fehler, welchen ich begangen habe. Das ertrag ich nicht. Eigentlich müsste ich dich in Ruhe lassen, nicht mehr mit dir reden oder sonstiges, nachdem was ich dir angetan habe...'', beichtete Raguna. Es tat ihm wirklich weh, sie da so liegen zu sehen. Sie war eigentlich nicht in der Verfassung sich zu streiten, und trotzdem reichte die Wut aus. Verständlich. Doch der Braunhaarige wusste nicht, wie er es wiedergutmachen könnte. ,,Das arme Mädchen'' Langsam wünschte Raguna sich, tot zu sein. Niemand würde ihm je wieder was übelnehmen. Und er würde nie wieder so einen Mist verzapfen. Doch der Tod würde auch nicht helfen, schließlich kann man alles irgendwie wiedergutmachen oder? ,,Melody, wenn es irgendwas gibt, womit ich alles wiedergutmachen kann, sag es mir einfach'', bat Raguna an.

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