Das Badehaus

  • [IMG:https://orig00.deviantart.net/4b88/f/2015/058/7/5/happy_by_nijurah-d8joqgj.png][Collette] & Julia in Julias Zimmer


    „Ich probier einfach noch das orange.. dann das blaue.. und dann entscheide ich mich! Dann entscheiden wir uns weil du musst mir bei der Entscheidung helfen!“ Collette zog das Kleid wieder aus, achtete dabei sehr darauf es nicht aus Versehen irgendwo zu beschädigen. Während sie nach dem orangenen Kleid griff und die Knöpfe öffnete, guckte sie hinüber zu Julia und war begeistert von diesem Anblick. Die Frau anscheinend weniger, weil sie gar nichts dazu sagte und so blieb auch Coco stumm. Auch wenn ihre Augen glänzten. „Ich hätte sie einfach.. offen gelassen. Ich trage sie sonst kaum offen weil ich beim Backen ja keine Haare in meinen Keksen haben will und so.. Oder vielleicht so einen Teil nach hinten stecken? Aah, ich weiß es nicht..“, sagte das Mädchen seufzend und zog sich das orange Kleid über den Kopf. „Du musst deine Haare aber so lassen! Deine Locken sind so toll!“

  • Collette & Julia in Julias Zimmer


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    Julia nickte. "Und du musst mir bei der Entscheidung helfen.", erklärte sie ihrer Freundin und lächelte. Als nächstes zog Julia ein rosa Kleid mit vielen Rüschen an. Zuerst zog sie das Kleid mit den Rosen aus, dann das andere an. Sie schielte zu Coco deren Körper so hübsch war, wie sich die Graugrünhaarige ihn sich seit ihrem gemeinsamen Bad vorgestellt und so wie sie ihn danach in Erinnerung behalten hatte. Und sie hatte eine so glatte Haut. Für einen Moment wurde Julia rot, als sie merkte, dass sie Coco wohl ein bisschen zu lange angesehen hatte. Glücklicherweise zog die Blonde bereits das nächste Kleid an. "Ich hab mir überlegt ob ich meine Locken hochstecken soll.", gestand sie und ging dann auf Coco zu. Sie löste den Knoten aus ihren Haaren und hielt sie ihrer Freundin provisorisch so hin, wie man sie bei ihr hochstecken könnte. "Wir könnten sie nach hinten flechten und dann hoch stecken und an der Seite ein paar hängen lassen.", schlug sie vor. Sie ließ den Knoten los, so dass Collettes lange Haare wie Seide nach unten fielen. "Aber sie sehen auch so wirklich hübsch aus."

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    “Ich werde mein Bestes geben!“ Collette lächelte, doch das verblasste gleich als sie sich in dem hübschen Kleid im Spiegel anguckte. Kein Zweifel war sie hübsch in diesem Stück Stoff aber ihrer Meinung nach noch lange nicht.. perfekt! Die Bäckerstochter wollte sich ausziehen als sie die sanfte Berührung von Julia spürte, die mit ihren Haaren spielte und zu einer Frisur zusammen hielt. Collette bekam eine leichte Gänsehaut und stimmte dem Vorschlag ihrer Freundin zu. „Flechten klingt gut! Und wenn sie zusammen gesteckt sind.. gehen sie mir auch nicht so auf die Nerven.“, meinte sie lachend und hoffte zugleich, dass Julia ihr bei ihrer Frisur helfen würde. Collette wagte also den letzten Versuch was ihre Kleiderwahl angeht und hob das blaue Kleid nach oben, beäugte es kritisch und hatte alleine beim Angucken schon ein viel besseres Gefühl als bei den vorherigen Stoffen. „Nein, nicht hochstecken! Also nicht ganz du kannst sie.. doch so halb hochstecken!“ Coco legte das Kleid nochmal beiseite, eilte zu Julia und strich vorsichtig zwei Strähnen von vorne nach hinten, hielt diese zusammen und lockerte mit der anderen Hand ihre Locken etwas auf. „Siehst du? Viel schöner! Man soll deine Haare sehen!“, sagte das Mädchen und ließ die wunderschönen Strähnen wieder los. Dann widmete sie sich dem blauen Kleid und streifte es über ihren Körper, drehte sich zum Spiegel und war begeistert.

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    Collette gefiel die Idee ihre Haare zu flechten. "Ich flechte sie dir auch gerne.", sagte die Graugrünhaarige zu ihrer Freundin. Diese ermahnte sie auch schon ihre Haare nicht hochzustecken. Allerdings schlug sie eine Alternative vor die Julia gut gefiel. "Du bist ein Genie! So behindern sie meine Maske nicht, aber man kann meine Locken trotzdem noch sehen." Nachdem Coco ihre Haare losgelassen hatte, hielt sie selbst nochmal die Haare so nach hinten wie ihre Freundin es gezeigt hatte und drehte sich ein bisschen vor dem Spiegel. Ja, diese Idee gefiel ihr sehr gut. Bei der ganzen Haargeschichte hatte die Badehausbewohnerin sich noch gar nicht richtig in ihrem rosa Kleid betrachtet und auch jetzt tat sie es noch nicht, denn Coco hatte jetzt ein blaues Kleid angezogen und es stand ihr einfach herrlich. "Das schenke ich dir.", stellte Julia klar. "Es sieht so aus als wäre extra für dich geschneidert worden." Und das stimmte. Der Ausschnitt saß perfekt. Ja, da gaben sich die beiden jungen Frauen vielleicht nicht viel, aber auch die Farbe stand Collette viel besser als ihr selbst. "Du strahlst richtig. Das ist das richtige für dich, oder?" Sie lächelte ihre Freundin glücklich an. Sie war wirklich wunderschön. Vor allem in diesem Kleid. Jetzt endlich besah auch Julia sich in ihrem rosanen. Sie hatte es wegen den Blumenverzierungen gekauft und kaum hatte sie sich in dem Kleid im Spiegel gesehen, musste sie lächeln. "Das ist es, oder? Ich liebe die Blumen... und bisher hat sich nie die Gelegenheit ergeben es zu tragen.", gestand die angehende Heilerin und drehte sich noch einmal vor dem Spiegel. "Oder ist das zu viel? Kann man die Brandwunden irgendwo sehen?" Sie wollte nicht von allen wegen ihrer Verletzung blöd angestarrt werden.

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    „Danke! Ich stehe mit meinen Haaren irgendwie auf Kriegsfuß.. deshalb binde ich sie meist nur einfach zurück oder mache mir Zöpfe, das ist nicht sonderlich schwer.“, schmunzelte die angehende Heilerin. Obwohl sie ihre langen blonden Haare sehr mochte, wusste sie oftmals einfach nichts damit anzufangen und vor dem Abschneiden.. fürchtete sie sich irgendwie. Weil dann dauerte es ja wieder ewig bis sie ihre jetzige Länge erreichten! Das Bäckersmädchen freute sich sehr als ihre Idee für eine einfache aber dennoch wunderschöne Frisur bei Julia Anklang fand und war jetzt schon sehr gespannt wie sie fertig gekleidet und frisiert aussehen würde! Das Kleid, das sie trug, mit den hübschen Verzierungen und den kleinen Blumen, die feinsäuberlich platziert und aufgenäht waren, stand ihr einfach perfekt! Genau so wie das Blaue, das sie selbst trug. Das sah wohl auch ihre Freundin so und wollte es ihr daher gleich mal schenken.... was?! „Das kann ich nicht annehmen!!“, rief sie daher sofort, strahlte aber bis über beide Ohren weil sie so verliebt in.... das Kleid war! Sie drehte sich noch zweimal herum, blieb stehen und nahm Julias Hände. „Wir haben unsere Kleider gefunden, das steht dir hervorragend! Es ist perfekt! Wir sind.. fast perfekt, also unsere Haare fehlen noch und.. eine Maske!“ Weil kein Maskenball ohne Maske!

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    "Dabei sehen deine Haare so schön aus. Du kannst sie ruhig öfter offen tragen, wenn wir uns sehen.", merkte Julia mit einem breiten Lächeln an. Sie selbst trug ihre Locken meist offen, weil sie es liebte wie sie sich kräuselten und fast immer perfekt lagen. Natürlich hatte sie auch schlechte Tage mit ihren Haaren erlebt, aber meist blieben sie dort wo sie sein sollten. Vielleicht lag das an der hohen Luftfeuchtigkeit im Badehaus. Die meisten hätten sich darüber beschwert, aber vielleicht mochten ihre Locken das. Als beide Frauen festgestellt hatten, dass sie das für sie perfekte Kleid gefunden hatten fasste Coco zusammen was noch fehlte und lehnte dabei auch noch ihr Geschenk ab. "Du behältst es.", sagte Julia streng und man merkte am Klang ihrer Stimme, dass sie keine Widerrede zuließ. "Bevor wir uns um Haare, Masken und den Rest kümmern würde ich dich gerne bitten die Verbände neu zu machen.", gestand die Graugrünhaarige etwas verlegen. Dank der vielen Kleider war das total unter gegangen. "Aber dann kümmern wir uns um eines nach dem anderen.", versprach sie.

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    „Hmmm...“, grummelte die angehende Heilerin weil sie sich zwar wirklich sehr über das doch große und wunderbare Geschenk von Julia freute, sich aber gleichzeitig schlecht fühlte weil sie ihr nichts dafür geben konnte.. aber ihre Freundin bestand darauf und sie wollte sie auch nicht böse machen. Daher lenkte sie auch ein. „Okay.. dann nehm ich es! Danke! Du bist wirklich die beste Freundin die man sich wünschen kann!!“ Das blaue Kleid passte aber auch wie angegossen! Es schmeichelte ihrem Teint und brachte ihre hellen Haare gut zur Geltung. Vorsichtig setzte sich das Mädchen aufs Bett, bereitete alles für die Wundversorgung vor und guckte dann zu Julia. „Klar, komm her! Ich hoffe doch die Wunden sind schon besser geworden?“, fragte das Mädchen und guckte etwas besorgt.

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    "Als Dankeschön für das Kleid erwarte ich dann einen Kuchen zu meinem Geburtstag.", witzelte die Graugrünhaarige, obwohl sie die Idee gar nicht so schlecht fand. Als sich Coco aufs Bett setzte, zog Julia das Blumenkleid noch einmal aus und setzte sich zu ihr. "Besser, ja, aber noch nicht verheilt. Ich muss heute beim Tanzen wohl etwas aufpassen." Manche Stellen an ihrem Rücken lagen auch etwas blöd. Julia setzte sich so, dass ihre Heilerfreundin gut an die noch bestehenden Wunden heran kam. "Pass aber bitte mit der Salbe auf dein schönes Kleid auf.", ermahnte sie die Blonde noch, bevor sie anfing.

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    Und wieder einmal saß dieses hübsche Mädchen mit ihren bezaubernden Locken, die gerade so schön auf ihre Schultern und ihrem Rücken fielen, halbnackt vor ihr und Collette merkte ein nervöses Zittern als sie die Salbe aus der Tube nehmen wollte. Wieso eigentlich? Es war nicht das erste Mal.. aber diese süße Unterwäsche! „Ich bin vorsichtig!“, versicherte die Bäckerin und meinte es auch so. Zwar war sie sonst ab und zu ein echter Tollpatsch aber wenn es um ihren Beruf ging, war sie sehr sorgfältig und aufmerksam und versuchte stets keine Fehler zu machen. So war sie zufrieden mit der Wundheilung und trug vorsichtig etwas von der Salbe auf, legte dann saubere Tücher auf die Wunden und wickelte einen neuen Verband darum. „Sehr schön! Du hast also gut auf dich Acht gegeben. Sonst wären die Wunden nicht so schnell verheilt. Also ein bisschen beobachten müssen wir sie noch.. aber ich hab keine Zweifel dass sie bald ganz verheilt sind.“, sprach die Blonde mit einem Lächeln, packte die Utensilien wieder zusammen und erhob sich von Julias Bett. „Oh und das mit dem Kuchen geht natürlich klar! Du kannst jederzeit vorbei kommen und dir wünschen was du möchtest!“ Das hatte dann auch den netten Nebeneffekt, dass sie Julia ganz oft zu Gesicht bekam.

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    Und erneut fühlte es sich komisch an, dass ihre Freundin sie halbnackt sah. Aber es war nötig und Julia konnte ihr wirklich dankbar für die Hilfe sein. Das Verbinden war auch bei Weitem nicht mehr so schlimm wie beim letzten Mal und schon nach wenigen, geschickten Handgriffen von Collette konnte die Badehausbewohnerin wieder in ihr Kleid schlüpfen. "Vielen, vielen Dank. Ich hab es nur dir zu verdanken, dass es so schnell so gut verheilt ist. Du hast dich so gut um mich gekümmert." Sie hätte ihr Freundin am liebsten sofort geküsst. Aber allein der Gedanke war ihr etwas peinlich. Was stimmte denn nicht mit ihr? Stattdessen räusperte sich die Dame mit den Locken und sah zur Blonden, die bereits alle Verbandsmaterialien wieder eingepackt hatte. "Das ist nett. Ich überleg mir einen guten Kuchen.", versprach sie und sah dann noch einmal in den Spiegel. "Aber jetzt machen wir erst mal deine Haare.", schlug sie dann vor. "Wir wollen schließlich heute noch auf den Ball, oder nicht?"

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    „Na, das ist doch meine Aufgabe als Heilerin! Und als deine Freundin. Ich werde dir immer helfen wenn du mich brauchst und auch für dich da sein.“ Collette lächelte breit und machte sich ein bisschen Sorgen um ihr Herz, das so wild pochte. Das kannte sie ja gar nicht und warum war ihr eigentlich so warm? Das war schon komisch.. aber die Bäckerin hatte auch keine Zeit mehr sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn schon einige Augenblicke später spürte sie die zarten Hände ihrer Freundin an ihrem Kopf, die sich um die Frisur der Blonden kümmern wollte. Coco bekam eine Gänsehaut, es fühlte sich immer so gut an wenn jemand mit seinen Fingern durch die Haare fuhr und dabei die Kopfhaut ein bisschen streichelte. Aaah.. da konnte man so gut entspannen! Und sie genoss es auch ein bisschen. Bis Julia schließlich fertig war und Collette sich.. beinahe fertig für den Ball vor den Spiegel stellte. Nah genug damit sie ihre gemachten Haare bewundern konnte. „Woooow!“, rief sie begeistert aus und drehte sich wieder zu Julia. „Danke, wirklich! Das ist so schön!“

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    Julia wurde ganz warm ums Herz, als ihre Freundin ihr sagte, dass sie immer für sie da sein würde. "Danke.", murmelte die Graugrünhaarige nur etwas peinlich berührt von Collettes Ansprache und musste sich ermahnen sich wieder zu beruhigen. Mit so lieben Worten konnte sie nicht immer umgehen. Gerade war ihr ganz heiß und sie freute sich einfach riesig. Schließlich schaffte sie es ihre Finger wieder zu beruhigen und strich damit Cocos Haare zurecht. Schon kurze Zeit später hatte sie die blonden wunderschönen Strähnen zu einer Flechtfrisur geformt und die Reaktion ihrer Freundin verriet, dass sie es gut gemacht hatte. "Sehr gerne.", gab Julia verlegen zurück. Dann setzte sie sich vor den Spiegel und nahm ihre Haare selbst etwas zurück. Allerdings nur die vorderen Strähnen. Sie fixierte sie mit einer Spange, die sie unter ihren Haaren versteckte. Ihr würde es sonst womöglich zu viel werden. "Hast du eine passende Maske dabei?", fragt sie Collette nachdem ihre Frisur saß und sie damit zufrieden war.

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    Immer noch begeistert von ihrer neuen Frisur drehte sich die Bäckerin nach links und nach rechts, sie hoffte sehr dass die Haare so an ihrem Platz blieben. Nicht weil sie glaubte Julia hätte es nicht ordentlich gemacht aber Collette war ja manchmal etwas tollpatschig und am Ende landete sie noch in der Torte und dann war alles für die Katz'! Wobei dann nicht nur ihre kunstvoll geflochtene Frisur hinüber war, sondern auch ihr Kleid und der ganze Abend.. Das Mädchen machte ihrer Freundin Platz, beobachtete ihre flinken Handgriffe genau und versuchte sich etwas davon zu merken, damit sie sich selbst mal ein paar neue Frisuren machen konnte. „Oh, ja! Eine ganz hübsche Maske! Die hab ich letztens mal auf dem Markt gesehen.. als hätten diese Händler gewusst dass bald ein Ball statt finden würde! Zwar wusste ich nicht ob ich sie mal brauche aber sie war so wunderschön da konnte ich nicht nein sagen!“, erzählte die angehende Heilerin und nahm die besagte Maske vorsichtig aus ihrer Tasche. Sie war weiß, mit kleinen Steinen und einem hübsch geformten Schmetterling an einer Seite. Collette lächelte. „Und.. sie passt zu meinem.. deinem.. also meinem Kleid!! Als.. hätte ich gewusst was ich anziehe. Aber vielleicht dachte sich irgendwas in mir dass ich die weiße nehmen soll weil weiß passt ja irgendwie immer.. Aber was ist mit dir? Wo ist deine Maske, zeig!“

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    Julia beobachtete Collette dabei, wie sie ihre Frisur testete. Hoffentlich drückte nichts. Aber die Blonde sah nicht so aus. "Wenn dich eine Spange drückt, oder sich etwas während des Balls löst, dann frag mich ruhig. Mit ein paar Handgriffen habe ich das sofort wieder in Ordnung gebracht.", versprach die Badehausbewohnerin mit einem freundlichen Lächeln. Dann lenkten die beiden jungen Frauen das Gespräch auf die Masken und sofort holte Coco ihre hervor. "Wooow." Sie staunte nicht schlecht. Nicht nur dass die Maske wunderschön war, nein, sie passte perfekt zu der Bäckerin. Süß mit Verzierungen und die blauen Steinchen passten sogar zum Kleid. "Sehr gut ausgesucht! Du hattest wirklich Glück, dass der Händler Masken auf Lager hatte. Oder vielleicht war es auch Schicksal, denn sie passt wirklich perfekt!" Als Coco sie nach ihrer Maske fragte ging Julia zu ihrer Kommode und öffnete dort ein Fach. "Da ich etwas vernarrt in Klamotten und Accessoires bin, habe ich nicht nur eine, aber ich denke die hier passt perfekt zum Kleid, oder?" Die Graugrünhaarige zog eine weiße Maske mit rosa Verzierungen hervor und hielt sie sich vor die Augen. Sie hatte leider keinen Stiel, den man elegant halten konnte, aber das Band, mit dem sie hinten am Kopf befestigt wurde, konnte Julia ganz einfach unter ihren Haaren verstecken. "Was denkst du? Oder doch besser eine ganz weiße? Oder eine schwarze? Allzu groß ist meine Auswahl leider auch nicht."

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    „Nicht wahr? Ich hab sie gesehen und dachte mir sofort, die muss ich haben! Auch wenn ich sonst ja keine Gelegenheit habe solch eine Maske zu tragen und sie für Zimmerdekoration ein wenig zu schade ist aber ich konnte sie einfach nicht dort liegen lassen.“ Ein bisschen vernarrt war Collette ja schon in diese Maske.. sie war aber auch verdammt hübsch. Genau wie die Maske, die Julia ihr sogleich zeigte und die Augen der Bäckerin wurden größer. „Nein, nein, die ist es! Die passt doch perfekt zu deinem Kleid oder nicht? Eine schwarze Maske würde nur ablenken und eine weiße.. hmm.. nein. Nimm die!“ Jetzt wo die beiden jungen Frauen also endlich ihre Kleider, die Haare und auch die passenden Masken gefunden hatten.. fehlte nur noch eine Sache, bei der sie die Hilfe ihrer Freundin brauchte. „Also.. sollen wir noch.. Puder oder sowas auftragen oder..? Nicht dass wir den Gastgebern noch die Show stellen!“

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    Das Gefühl das Collette ihr beschrieb konnte die Graugrünhaarige nur zu gut nachvollziehen. Man sah ein Kleidungsstück und man konnte es einfach nicht zurück lassen, weil man es selbst zu schön fand. Auch wenn es nie einen Anlass geben würde, so fühlte man sich trotzdem besser es im Schrank zu haben. Man konnte es ja mal seinen Freundinnen präsentieren. Und gerade so ein überraschender Ball zeigte einem dann immer wieder, dass es gut war mal zugegriffen zu haben. Coco stimmte dann ebenfalls für die Maske die Julia ausgewählt hatte und mit einem erleichterten Lächeln legte sie die Maske fürs erst beiseite, denn zuerst wollten sich die beiden Damen um Puder kümmern. "Ganz deiner Meinung! Und ich hab es dir ja schließlich versprochen. Also setz dich." Nachdem sich die Blonde auf einem Stuhl niedergelassen hatte kramte Julia die paar Sachen hervor, die sie besaß. Unter anderem eine Paste, die sich leicht auf die Lippen auftragen ließ in drei verschiedenen Farben, zwei verschiedene Döschen Puder und ein paar andere Kleinigkeiten. Sie zeigte sie Collette und fing dann an ein wenig Farbe auf ihre Wangen und Lippen zu tragen. Nicht zu viel, aber es hatte dennoch einen großen Effekt. Zumindest empfand es Julia so. "So. Was sagst du? Gut so? Ansonsten kann ich deine Lippen auch dunkler machen, wenn du magst.", kommentierte sie schließlich, nachdem sie soweit fertig war Cocos schöne Gesichtszüge zu unterstreichen.

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    Ganz aufgeregt, wie eigentlich schon die ganze Zeit über die Collette hier bei ihrer Freundin verbrachte, setzte sie sich und ließ die junge Frau machen. Julia kannte sich da auf jeden Fall besser aus, das Thema hatten sie ja schon vor einigen Tagen mal besprochen. Das Mädchen hielt sich ganz ruhig, damit nichts daneben ging oder so und öffnete schließlich ihre Augen wieder, die sie zuvor der Überraschung wegen geschlossen hatte. „Aaaah, ich sehe so.. erwachsen und vernünftig aus!“ Collette näherte sich dem Spiegel und betrachtete den Lippenstift sowie den leichten rosigen Ton auf ihren Wangen. „Also das ist gut, das ist sehr gut! Dann wirke ich nicht wie ein verlorenes Kind auf dem Ball, das ihre Eltern sucht oder so.“, fügte sie lachend hinzu. Dann erhob sich das junge Bäckerskind und strich ihr langes blaues Kleid glatt, zupfte die Verzierungen zurecht und hielt schließlich die weiße Maske an ihr Gesicht. Diese müsste Julia ihr gleich noch am Hinterkopf festbinden. „Na? Kann ich so gehen? Nimmst du mich so mit?“

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    Cocos Worte, dass sie nicht wie ein verlorenes Kind aussah ließen die junge Frau kurz lachen. Sie fand immer die passenden Worte! Und erwachsen sah Collette jetzt wirklich aus. Ihr Anblick mit Kleid und Maske ließ Julias Herz kurz ein bisschen schneller schlagen. "Du siehst so wunderschön aus.", sagte sie und lächelte. Als die Blonde fragte, ob die Graugrünhaarige sie so mit zum Ball nehmen würde, musste Julia kurz amüsiert Kichern. "Ich würde dich auch mit Lumpen auf den Ball nehmen! Aber so wirst du ganz sicher die hübscheste Frau dort sein und alle werden neidisch auf mich, weil du ja meine Begleitung bist." Sie lächelte noch breiter. "Gib mir einen Moment, dann binde ich dein Maske fest.", sagte sie dann, als sie merkte, dass das noch fehlte. Sie machte sich selbst kurz mit etwas Puder und Lippenfarbe zurecht und band sich mit geschickten Handgriffen die Maske am Hinterkopf zusammen und ließ dort ihre langen Locken darüber fallen. So sah man das Band nicht. Dann ging sie auf Collette zu und band auch ihre Maske zurecht und versteckte alles so gut es ging in der Frisur. Nach getaner Arbeit sah Julia ihre Freundin nochmal an. "Darf ich um diesen Tanz bitten Mylady?", fragte sie und verneigte sich wie ein Gentleman es tun sollte.

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    „Und auf mich werden sie auch neidisch sein weil du meine Begleitung bist! Niemand wird so schön sein wie wir, alle werden gucken und sich wünschen mit uns tanzen zu können!“ Das Mädchen lächelte, sie war glücklich, froh und jetzt auch wirklich aufgeregt. Schließlich war sie noch nie auf einem Ball gewesen deshalb.. „Ähm ich.. ich kann ja gar nicht tanzen!“ Jetzt hatten sie Stunden damit verbracht sich aufzuhübschen, dabei auf jedes Detail geachtet und dabei das fast Wichtigste vergessen. „Was mache ich denn jetzt?“ Fast schon ein bisschen panisch guckte sie Julia an, drehte sich einmal herum und hielt dann inne. War das überhaupt so schlimm? „Ach, ich verbringe den Abend einfach am Nachspeisenbuffett!“

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    Julia lächelte, als ihre Freundin das Kompliment zurückgab. Aber am meisten freute sie sich, dass auch Coco der Meinung war, dass sie selbst hübsch aussah. Ihre Haare lagen so elegant und das Kleid unterstrich ihre zarte Figur. Sie war so wunderschön. Hatte die Badehausleitung nicht ein wenig zu lang auf die Blonde gestarrt? Schnell sah sie auf den Boden. Ein wirklich schöner Boden! Als Collette ihre Einladung zum Tanz ablehnte richtete Julia sich wieder auf und lauschte mit einem sanften Lächeln den Worten des anderen Mädchens, die ein wenig in Panik geriet. Als sie das Nachspeisenbuffet erwähnte, musste die Dame mit den Locken allerdings kurz kichern. Bevor Coco sich wehren konnte schritt Julia auf sie zu, nahm ihre eine Hand in ihre eigene und legte sich die andere Hand der Blonden auf die Schulter. Sie selbst legte ihre Hand auf den Rücken ihrer Freundin. "Ich führe.", kündigte sie schließlich an und musste kurz nachdenken. Sie wusste die Schritte der Frau für einen Tanz, aber musste sie für den Herr ja einmal umdenken. Als sie soweit war zog sie Coco ganz einfach mit sich. "Du wirst auf jeden Fall tanzen! Mit mir. Sonst kannst du dein Kleid doch gar nicht fliegen spüren." Das Gefühl wenn der Stoff einem um die Beine wehte war doch eins der schönsten Dinge.

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