Die Schmiede


  • Ihr verwirrtes Gesicht entlockte ihm ein Schmunzeln und ehe er sich versah hatte sie dem Kauf zugestimmt. Dann allerdings stellte sie eine Bedingung an ihn, der er wohl oder übel nachkommen musste, wollte er die wertvollen Dolche verkaufen. Kurz grübelte er. War es das wert? Schließlich verlor er so wertvolle Arbeitszeit und somit auch das entsprechende Gehalt dafür. Ach was, so wertvoll wie der Dolch war konnte er gut und gerne einen ganzen Tag blau machen. „In Ordnung, ich denke das geht klar. Muss halt jemand anders für mich einspringen. Mein Name ist übrigens James.“ Er reichte ihr die Hand. Hoffentlich erwies sich das nicht als reine Zeitverschwendung.


  • Lächelnd reichte auch sie ihm die Hand. "Collette!", stellte sich das Bäckersmädchen ebenfalls vor. Zufrieden mit ihrer neuen Errungenschaft, legte sie dem Schmied die genannte Summe an Talern auf den Tisch und schnappte sich die Dolche, um diese nochmal genauer zu begutachten. "Nun denn, James, wohin sollen wir denn gehen?" Nur kurz wand sie den Blick zu dem Blondschopf. "Da ich schon lange nicht mehr auf der Walinsel war, lass uns dort hingehen!" Weshalb fragte sie den Hutträger überhaupt nach dessen Meinung, wenn sie sowieso bestimmte, wohin die Reise führen sollte? Der Freundlichkeit wegen.. Hastig verstaute sie ihre Schätze in das Täschchen und griff nach seiner Hand. "Einverstanden? Super, los gehts!" Damit verließen James und Collette die Schmiede.

  • « Vom Monstertrainingslager.


    Lest kam an.
    Oft schon hatten seine Schritte ins Dorf unweigerlich zur Schmiede geführt. Trampoli war momentan ruhig gelegen und lediglich die Schmiede machte dem Jungen manchmal noch klar, dass der Friede draußen trügerisch war. Die zur Schau gestellten Waffen schienen nur darauf zu warten, benutzt zu werden, doch war Lest bewusst, dass der Schmiedmeister des Dorfes seine erschaffenen Kinder nicht jedem dahergelaufenem Dorfbewohner in die Hand drückte.
    Aber einen Versuch wollte er dennoch mal wagen, auch wenn seine Schwester und er noch nicht lange zu den Bewohnern Trampolis gehörten.
    "Leo?", erkundigte er sich mit leiser, aber fester Stimme, "Seit ihr da?"


  • Leo war gerade bei der Arbeit als sich neue Kundschaft ankündigte. Manchmal hätte er die nervtötende Türglocke am liebsten abmontiert. Immer wenn er gerade mitteen in einer Arbeit war störte jemand und seine nutzlosen Helferlein waren auch irgendwo in der Stadt verstreut. Der Schmied murmelte unverständliche Schmipfwörter in seinen Bart. Er fragte sich ernsthaft warum er dieses Pack überhaupt bezahlte wenn er am Ende doch die ganze Arbeit alleine machen musste. Mit seiner rechten Hand wischte er sich den Schweiß von der Stirn, während er sein Schmiedewerkzeug beiseite legte. Es war wahrlich eine schweißtreibende Arbeit und sie trieb den alten Mann allzu oft an seine Grenzen. Kein Wunder das sich die törichten Helfer bei jeder Gelegenheit vor der Arbeit drückten. Mit schweren Schritten näherte sich Leo dem Verkaufsbereich. Ein Junge wagte es doch tatsächlich zu fragen ob er hier war. "Natürlich bin ich hier. Irgendjemand muss ja die Arbeit machen!", schnauzte er den Blonden an und warf ihm gleichzeitig einen abschätzigen Blick zu. "Was führt einen Schwächling wie dich in die Schmiede? Vielleicht solltest du dich lieber erst einmal an einem Holzschwert versuchen!" Ein wahrhaft bösartiges Lachen entfuhr dem alten Mann und weil er sich so sehr über seine eigenen Aussage amüsierte klopfte er mit der Faust auf den Tresen, welcher unter seiner Kraft vibrierte.


  • Schon hörte er das Poltern des Schmiedmeisters. Offenbar hatte Lest einen ungünstigen Zeitpunkt erwischt und Leo war mittendrin in der Arbeit für eine neue Waffe. Wobei - wahrscheinlich wäre jeder Zeitpunkt ungünstig gewesen. So wie ihm der Mann gegenübertrat, wunderte es ihn nicht, dass James üblicherweise für den Verkauf zuständig war. Hörte man zumindest. "Schön das die Schmiede nicht schon verfällt.", erwiderte er schlicht. Wer hier die Arbeit verrichtete war ihm persönlich total egal. Im Monstertrainingslager gab es auch tagtäglich genug zu tun - interessierte das jemanden? Nein. Lest fragte sich, woher der Schmied sich das Bild machen konnte ihn als Schwächling zu bezeichnen - nicht das er deswegen beleidigt gewesen wäre, lediglich neugierig, immerhin kannte Leo ihn nicht, auch wenn er sich das wohl anmaßen wollte. Auf eine Diskussion wollte der junge Mann sich jedoch nicht einlassen, es wäre sowieso zwecklos gewesen. "Das Gesuch einer Waffe, was sonst?", antwortete er daher kurz angebunden, zum drumherumreden war ihm seine Zeit zu Schade. "Wenn es Euch beruhigt - das Holzschwert habe ich in meiner Kindheit schon gemeistert." Als mein Arm noch in Ordnung war. Lest sah den Schmiedmeister abwartend an, er zweifelte keineswegs daran, dass Leo ihm gefährlich werden konnte, wenn er wollte.


  • Der Blick des Schmiedes verfinsterte sich. Der Junge, welcher ein wenig aussah wie ein Mädchen durch seine femininen Gesichtszüge, maßte sich doch tatsächlich an seine Schmiede als heruntergekommen zu bezeichnen. "Warum sollte die Schmiede verfallen? Ich habe sie mit meinen eigenen Händen wieder aufgebaut und alles was ich schaffe hat Bestand." , schnauzte der bärtige Mann den Blonden an, welcher vermutlich nicht einmal die Absicht gehabt hatte sein Werk zu beleidigen. Leo verstand immer nur das was er wollte und wenn es für ihn eben jene Bedeutung hatte dann konnte Nichts und Niemand auf der Welt ihn vom Gegenteil überzeugen. Es war aber allgemein bekannt, dass der Umgang mit dem alten Schmied nicht sehr leicht war und dennoch kamen die Kunden immer wieder. Das einzige Glück des Schmiedes war die Tatsache, dass er der einzige Schmied in der Stadt war ansonsten wären die Kunden bestimmt ausgeblieben. "Was für ene Waffe willst du, Jungchen?" , wetterte der alte Mann in der Hoffnung den Störenfried so bald wie möglich wieder loszuwerden auch wenn Leo die Vermutung hatte das der Junge sich mit der Waffe mit großer Wahrscheinlichkeit selbstverstümmeln würde. Ihn konnte es eigentlich egal sein allerdings störte es ihn nach wie vor, dass irgendwelche komischen Gestalten hier antanzten und von ihm erwarteten, dass er Waffen wie Bonbons verschenkte.


  • Lest wollte erst noch etwas zum Sturmgebrüll von Leo erwidern, entschied sich dann jedoch dagegen. Zumal der Schmied tatsächlich auf den Punkt kam - oder einfach nur ungeduldig wurde. Lag ja nicht an ihm, dass er erst um den heißen Brei herumredete. "Eine Kriegsaxt.", meinte er entschlossen, "Und Dolche.", fügte er noch hinzu und hoffte das Leo ihn nicht gleich den Kopf abreißen würde, nur weil er sich zwei Waffen vorgenommen hatte. War ja nicht so als hätte er zuvor nicht darüber nachgedacht und der Schmied sollte es als Vorteil sehen - dann würde er sich so schnell hier immerhin nicht mehr blicken lassen. Bevor Lest anfing zu Erklärungen auszuholen, wartete er Leo's Antwort erstmal ab. Zumal der Schmied sicherlich sowieso kein Verständnis für große Worte hegte.


  • Der Unbekannte tat gut daran den Mund zu halten. Viele machten den Fehler und versuchten sich gegen den alten Schmied zu behaupten. Es war eine verdammt dumme Idee sich gegen denjenigen zu stellen von dem man eigentlich etwas benötigt und doch taten es es manche. Meistens waren es genau diejenigen die dann mit leeren Händen aus der Schmiede spazierten. Selber schuld. Der Blondschopf war zumindest schlau genug und verkniff sich jegliches Kommentar. "Entweder oder. Entscheide dich." , gab Leo knapp von sich und holte eine Kriesaxt aus den Regalen. "Meinst du du bist überhaupt in der Lage mit dieser Waffe umzugehen?" Die Arme des Jungen waren sehr dünn und eine Kriegsaxt war eine sehr schwere Waffe. Leo schob die besagte Waffe über den Tresen. Herausfordernd sah er den Anderen an als wollte er eine Vorstellung seiner Kräfte sehen. "Pass auf das deine dünnen Ärmchen dabei nicht abbrechen!" Erneut brachte das schallende Gelächter des Schmiedes die Wände des Gebäudes förmlich zum Wackeln. Auch wenn der Bärtige es niemals zugeben würde so amüsierten in die schwächlichen Gestalten, welche durch diese Türe kamen, doch ziemlich und vielleicht klang es verbittert aber für ihn war es förmlich eine Lebensaufgabe diese Möchtegernkrieger mit seinen Aussagen zur Weißglut zu bringen.


  • Schade Naja, einen Versuch war es wert gewesen. Er hatte noch Dolche gewollt um die eingeschränkte Bewegung etwas wett zu machen, aber vermutlich war es tatsächlich klüger sich nacheinander anzugewöhnen. "Das werden wir ja sehen. Hammer scheint's hier ja nicht zu geben.", meinte Lest herausfordernd und nahm die Axt probeweise in die Hand. Sie war tatsächlich schwerer als Gedacht, obwohl er sich - egal was der Schmied dachte - selbst als kräftig eingeschätzt hatte, der tägliche Umgang mit Monstern verlangte nichts anderes. Ob er sich doch selbst überschätzt hatte? An den Kraftaufwand konnte er sich vermutlich schnell gewöhnen, die fehlende Ausdauer bereitete ihn da schon mehr Sorgen. Doch solange er sich in kein Rudel Monster stürzte sollte es gehen, musste gehen. Mit Dolchen allein würde er sich nie beschützt fühlen, auch Schwerter und Pfeilwaffen waren bei seinem kaputten Arm etwas hoffnungslos. Notfalls müsste er die Waffe zurückgeben, doch dann könnte er sich vor lauter Demütigung nichtmal mehr in die Nähe der Schmiede wagen.


  • Was dachte sich dieser Jungspund überhaupt? Er besaß doch tatsächlich die Frechheit gleich nach zwei Waffen zu fragen. Sah Leo etwa aus wie der Weihnachtsmann? Er verteilte Waffen doch nicht wie Bonbons. Diese Leute konnten sich glücklich schätzen, dass er überhaupt so gnädig war und sie mit Waffen versorgte. In seinem Alter könnte er schon längst eine ruhige Kugel schieben und sich zur Ruhe begeben. Imemr wieder drehte der alte Schmied die Sache so, dass die Anderen mies da standen. In Wahrheit könnte er sich selbst kein Leben vorstellen in dem er tagein tagaus nichts tat. Er brauchte die Arbeit und die Arbeit brauchte ihn. Für den Bärtigen gab es nichts schöneres als aus Rohmaterial etwas zu schaffen. "Überleg dir gut was du sagst, Junge. Wir haben alles." Nur weil es nicht auf dem Präsentierteller lag hieß es noch lange nicht, dass sie keine Hämmer führten. Leo begab sich wieder in den hinteren Bereich der Schmiede. Als er zurückkam trug er in seinen von der Arbeit gekennzeichneten Händen einen schweren Kriegshammer. Er war gerade erst fertig geworden und war bereit für sein erstes Opfer. Der Hammer war noch um ein Stück schwerer als die Axt und wenn der Blonde schon seine Probleme damit hatte, würde der Hammer seinen Tod bedeuten. Mit einer Leichtigkeit schwang der alte Schmied die Waffe auf seinen Rücken. Er war es gewohnt mit Waffen dieser Art zu hantieren. "Gezielt eingesetzt ist diese Waffe ein wahrer Gewinner. Man darf nur niemals auf seine Verteidigung vergessen und jeder Schlag muss gut überdacht sein, da er einiges an Kraft kostet." Früher als Leo auch noch am Schlachtfeld stand, hatte er ebenfalls einen Kriegshammer geführt also wusste er wovon er redete.


  • Lest horchte überrascht auf, als Leo erwähnte, tatsächlich einen Hammer im Sortiment zu haben. Der Schmiedmeister stapfte zurück in sein heiliges Reich und holte besagte Waffe hervor. Mit einem dumpfen Knall präsentierte der Mann die Waffe auf dem Tisch. Tatsächlich, ein wahres Meisterwerk. "Verstehe.", murmelte Lest und wog in Gedanken seine Möglichkeiten ab, doch ein weiterer Blick genügte und sein Entschluss stand fest. Das war seine Waffe - und wenn nicht, nun, dann würde ihn diese Erfahrung zumindest Demut lehren. Probeweise nahm der junge Mann den Hammer noch in die Hand. Er würde viel trainieren müssen, das stand außer Frage - doch er wollte es wenigstens versuchen. "Ich bitte darum.", antwortete Lest und sah den Schmied fest entschlossen in die Augen, "Gebt mir die Chance." Und ich gebe Euch das Geld. Zweiteren Kommentar verkniff er sich jedoch.


  • Der Junge schien sich nach wie vor unsicher zu sein so wie dieser den Hammer musterte. Der alte Schmied zog eine Augenbraue nach oben und beobachtete das Tun des Anderen. Er hoffte um den Willen des Fremden, dass dies nun die Waffe war die er wollte. Der Bärtige verstand ohnehin nicht warum die meisten Leute es nicht schafften sich schon im Vorhinein Gedanken zu machen für welche Waffe sie sich schlussendlich entscheiden würden. Leo verdrehte die Augen. Dieser Jungspund zerrte wahrlich an seinen Nerven. Das taten sie alle. Schließlich lies der Schmied den Hammer über den Verkaufsthresen schlittern und fügte dem noch ein: "Verschwinde bevor ich es mir anders überlege" hinzu. Wahrscheinlich würde der Blonde schon bald wieder in seiner Schmiede auftauchen, wenn er festgestellt hatte, dass er es nicht einmal schaffte mit dem Hammer ordentlich auszuholen. Im Moment war Leo dies egal und so wandte er sich von dem zum Scheitern verurteilten Jungspund ab um wieder seinen Tätigkeiten nachgehen zu können. Sollte er sich doch selbst damit erschlagen wenn er nicht zur Einsicht kam. Leo war dies egal. Er war ja nicht der Vater von all den lebensmüden Typen, die hier herein spazierten und glaubten einen auf heldenhaften Krieger machen zu müssen. Was wollten sie sich und anderen beweisen? Das sie bereit waren zu sterben und das sie Todessehnsucht hatten? Der alte Schmied schnaubte verächtig. Dieser falsche Stolz. Lächerlich. Er würdigte den Anderen keines Blcikes mehr und zog sich wieder in den hinteren Bereich der Schmiede zurück. Für heute wollte er nichts mehr von der Welt da draußen wissen.


  • Dolce war dezent irritiert von den jüngsten Ereignissen. Obwohl sie es ganz deutlich sehen konnte, konnte sie es nicht glauben. Es war Danny, der sie gerade eben noch an der Kasse bedient hatte. Was wollte er hier? Musste er nicht arbeiten? Er konnte doch nicht einfach so seinen Arbeitsplatz verlassen. Wortlos folgten die Augen der Elfe dem jungen Mann, welcher sich vor sie stellte um anschließend nach ihrer Hand zu greifen und an ihr zu ziehen um die Elfe zum Voranschreiten zu bewegen. Noch immer konnte sie es nicht fassen und die Worte des Anderen drangen erst Recht nicht zu ihr durch. Erst als der Blonde sie eine Weile hinter sich herzog konnte die Rosahaarige ihre Gedanken wieder in Ordnung bringen. Dem jungen Mann schien dies aufzufallen und darum erläuterte er der Elfe seinen Plan. Mit jedem Wort weiteten sich die Augen der Elfe und sie hielt ihren Blick weiterhin auf Danny gerichtet. Insgeheim fragte sich Dolce was den Anderen nun dazu bewogen hatte sie bei ihrem Abenteuer zu begleiten, doch ihre Lippen bleiben verschlossen. Auch wenn die Rosahaarige gerne mal alleine war, so freute sie sich dennoch nicht alleine gegen die Monster kämpfen zu müssen. Die Monster würden dennoch in der Überzahl sein aber zu zweit hatte man immerhin eine größere Chance als alleine, vorausgesetzt Danny würde sich nicht als Ballast entpuppen. Auch Dolce beschleunigte ihre Schritte um mit Danny mithalten zu können, denn seitdem er ihre hand losgelassen hatte, hatte die Elfe Mühe Schritt zu halten. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie viel kleiner als der Blonde war und aufgrunddessen zwei Schritte machen musste, während Danny für die selbe Strecke lediglich einen Schritt benötigte. Irgendwann hatte sich Dolce allerdings an die Geschwindigkeit gewöhnt und schaffte es mit dem Blonden gleich auf zu sein. "Welche Strafe?" , hakte das Elfenmädchen schlussendlich doch nach und sah beinahe interessiert zu ihrer Begleitung hoch. Hatte der junge Mann ihren Rucksack am Ende geklaut und war gar kein Geschenk seinerseits? Intuitiv schielte die Rosahaarige nach hinten und begutachtete das besagte Objekt. Es war ihr eigentlich egal ob der junge Mann dafür bezahlt hatte oder nicht. Er war sehr wichtig für dieses Abenteuer und war somit unentbehrlich. Schon bald hatten die Zwei ihr Ziel erreicht. Vor nicht allzu langer Zeit war auch Dolce bei Leo eingetrudelt. Sie hatte sich damals für einen Zauberstab entscheiden. Nun hätte sie die Gelegenheit die besagte Waffe zu tauschen doch die Elfe musste keine Sekunde lang darüber nachdenken. Sie war zufrieden mit dem was sie hatte. Eine andere Waffe in ihren Händen war undenkbar. Ihr Blick huschte zu Danny, welcher wie sie ebenfalls kurz vor der Schmiede angehalten hatte. Die Elfe fragte sich für welche Waffe er sich entscheiden würde und hoffte insgeheim, dass es sich um eine Nahkampfwaffe handelte, da sie somit bestimmt ein besseres Team abgeben würden als wenn er sich ebenfalls für eine Fernkampfwaffe entscheiden würde. Dolce kannte Danny zu wenig um seine Entscheidung im Vorhinein erahnen zu können und so beschloss die Rosahaarige sich überraschen zu lassen. Bei dem Gedanken erneut Leo gegenüber zu stehen lief es der Elfe kalt über den Rücken. Sie selbst war nicht die Freundlichkeit in Person, doch der alte Schmied übertraf so ziemlich jeden an Unfreundlichkeit und Rüpelhaftigkeit.


  • Als die beiden vor der Schmiede ankamen, beschloss Danny der Elfe zu erklären worum es sich bei der Strafe handelte. "Siehst du den Bogen den ich bei mir trage, das war der Bogen der im Warenhaus hing. Ich habe ihn mitgenommen weil wir ihn eventuell noch brauchen könnten, auch wenn es nur zum Jagen ist", als er endete setzte er zwei Schritte nach vorne. Er stand unmittelbar vorm Eingang der Schmiede. Man konnte die Hitze, mit welcher Leo seinen Stahl schmiedete schon draußen spüren. Der Blondhaarige hatte dem Schmied zwar noch nie zuvor einen Besuch abgestattet aber dennoch wusste er dass dieser kein besonders Geselliger Typ war. Die meisten gingen nur selten freiwillig ein zweites Mal zu Leo. Der Bärtige Schmied war groß und breit gebaut, so erzählten die Abenteurer jedenfalls. Außerdem habe der Schmied keinen Respekt vor mickrigen Würmern denen es nach einer Waffe dürstete, der Schmied zählte zu der Art Mensch welche nur vor den körperlich Starken Respekt empfand. Vermutlich würde er Danny auch nicht ernst nehmen, doch das störte den Blondschopf nicht denn er wusste wie der grobschlächtige Schmied tickte. Wähl dir eine Waffe und geh, dies war der beste Weg dem Zorn des Mannes zu entgehen. Und entscheide dich vorher welche Waffe du nimmst, wechsle nicht zu oft deine Meinung, auch das hatte ihm einer der zahlreichen Abenteurer mitgegeben. Allerdings gab es einen Grund weshalb alle, die eine Waffe benötigten, zu Leo gingen. Er war der beste Schmied der sich finden ließ, seine Hingabe schien allein dem Schmiedehandwerk zu gelten. Der bärtige Mann verstand sich auf sein Handwerk, er badete den Stahl Tag für Tag in den lodernden Flammen, härtete ihn und verlieh ihm eine edle Form. Er hatte ein Geheimnis, denn seine Waffen waren schärfer als der Rest der sich finden ließ, sie waren Widerstandsfähiger aber trotzdem noch scharf genug um jedes Material zu zerteilen. Danny würde noch einige Sekunden draußen verharren bevor er die riesige Tür der Schmiede betrat, das wusste er. Der Blondhaarige ließ sich einige Waffen durch den Kopf gehen, Fernkampfwaffe wie zum Beispiel Bögen oder eine Armbrust kamen für ihn nicht in Frage. Der junge Mann wollte etwas mit er sich auch in schwierigen Situationen aus der Nähe verteidigen konnte. Ein Kriegshammer war eine mächtige Waffe, die man nicht unterschätzen durfte aber für ihn war sie eher ungeeignet, zu schwer, Schläge dauerten zu lange und vermutlich hatte er nicht einmal die Kraft dazu mehr als zehn Hiebe mit einer solchen Waffe durchzuführen. Die nächste Kategorie die Danny einfiel waren Streitäxte. Auch sie waren furchterregende Waffe, sie waren im Gegensatz zu einem Hammer sehr scharf und trotzdem von beängstigender Größe. Eine Streitaxt bot einige Vorteile dass sie mächtige Schläge austeilte, die meist tödlich endeten und nicht so schwer war wie ein Hammer. Diese Waffenart würde Danny aber auch in seiner Bewegungsfähigkeit einschränken und so blieb ihm nur noch das Schwert übrig. Das Schwert schien perfekt auf ihn zu passen, es war nicht so schwer wie die anderen beiden und schränkte ihn nicht so sehr in seiner Bewegungsfähigkeit ein. Zwar waren Hiebe mit dem Schwert nicht so tödlich wie die einer Streitaxt aber sie waren auch nicht zu unterschätzen, zumal der Blondschopf eher für ein Schwert geeignet war egal ob die Streitaxt stärkere Verletzungen austeilte. Letztendlich unterschied Danny noch zwischen einhändig zu führendem oder zweihändigem Schwert. Ein Zweihänder sagte ihm eher zu, denn ein Schild mit sich rumzutragen zusätzlich zu einem Schwert fand der junge Mann eher hinderlich als vorteilhaft. Der Zweihänder schien die ideale Waffe für ihn zu sein und er konnte ja auch mit dem Schwert die hiebe seines Gegenüber parieren, da ein Zweihänder deutlich mehr Fläche hatte als ein Einhänder. Danny würde sich also mit dem Schwert verteidigen können aber auch Hiebe austeilen und das ohne einen weiteren Ausrüstungsteil mitschleppen zu müssen. Ob der großgewachsenen Mann der in der Schmiede auf ihn wartete der selben Meinung war, was die Auswahl seiner Waffe betraf, wusste Danny nicht aber es würde sich bald herausstellen. Er schluckte noch einmal kurz und dann sah er zu Dolce " Ich wäre bereit. Wollen wir reingehen?", der junge Mann drückte die riesige Tür nach innen und er hörte wie die Ladenglocke schon ertönte. Nun gab es kein zurück mehr und der Blondschopf betrat die Schmiede. "Hallo", rief er noch als er den Laden betrat und nun blieb ihm nichts anderes übrig als abzuwarten bis der mürrische Schmied zum Tresen stapfte. Vermutlich würde Danny noch mit einer abfälligen Bemerkung rechnen müssen sobald der Schmied da war. Danny warf noch einen Blick hinter sich um sich zu vergewissern das Dolce auch mitgekommen war. Die junge Elfe stand hinter ihm und wartete scheinbar ebenfalls darauf dass Leo um die Ecke stapfte.


  • Gerade war Leo damit beschäftigt, sein Arsenal an Waffen, die er wie ein Haustier hegte und pflegte, zu vergrößern. Für Außenstehende mochte das sehr befremdlich aussehen, für den alten Schmied ist das jedoch längst eine Lebensaufgabe geworden. Sehr zu seinem Wohlwollen war in letzter Zeit keine Kundschaft in der Schmiede eingetrudelt, so konnte er sich voll und ganz seinem zum Beruf gemachten Hobby widmen. Das Ergebnis hielt er fest in seiner Hand. Ein noch vom Feuer glühendes Langschwert, das er am liebsten gar nicht hergeben würde. Behutsam tauchte er es in kaltes Wasser und genoss für einen Augenblick die Früchte seiner Arbeit. Anschließend legte er es auf seinen Amboss um kurz darauf erst einmal zu verschnaufen. Just in diesem Moment ertönte die nervige Türglocke, die ihn auch ja daran erinnern sollte, dass am Tresen lästige Blutsauger nach seinen Waffen trachteten. "Ich sollte dieses verdammte Ding endlich wegschmeißen!" Da sich durch sein Arbeitsstübchen die Kundschaft nicht vergraulen lassen würde, beendete Leo dann doch seine kurze Pause und stapfte Richtung Tresen. Dort angekommen sah er einen schmalen Erdnuckel und eine ihm bereits bekannte Person vor, die eigentlich schon mit einer Waffe ausgestattet sein dürfte. "Ja wie auch immer. Komm schnell zur Sache, ich hab keine Lust auf diese ätzenden Formalitäten." Diesee Leute schienen es wirklich nicht in ihre Köpfe zu kriegen, dass er sich niemals in einer Konversation vertiefen würde.


  • Ein Hauch von Interesse funkelte in den Augen der Rosahaarigen als Danny sie auf den Bogen aufmerksam machte, welchen er aus dem Warenhaus entwendet hatte. Die Elfe musste zugeben, dass dies wirklich eine ausgezeichnete Idee seitens des Blonden war. Ein Bogen konnte ziemlich hilfreich bei der Jagd sein und mit etwas Glück würden die Beiden auf diese Weise nicht einmal das ekelhafte Trockenfleisch in ihrem Rucksack benötigen. Alleine bei dem Gedanken an das merkwürdig aussehende Fleisch lief es Dolce kalt den Rücken hinunter. Bedeutete die Beschaffung eines Bogens etwa auch, dass der junge Mann damit umgehen konnte? Es wäre doch sinnlos sich eine derartige Waffe zu besorgen wenn man das Handling nicht beherrschte. Danny würde doch nicht den Job für etwas riskieren dessen Umgang er nicht beherrschte. Schweigend ruhte der Blick der Elfe auf dem Anderen. Der Blonde wirkte nicht wie eine flatterhafte Persönlichkeit und doch hatte er mir nichts dir nichts reißaus genommen also warum glaubte die Rosahaarige überhaupt ihn einschätzen zu können. Jeder Mensch war doch für Überraschungen gut oder? Dieser Überraschungseffekt, dieses unvorherrsehbare Handeln machte Menschen erst menschlich oder? Still für sich selbst beantwortete sich Dolce diese Frage und warf erneut einen Blick zurück in Richtung Warenhaus. Was fürchtete sie eigentlich? Sie war nicht diejenige die man suchen würde. Sie war nicht diejenige die dafür zur Verantwortung gezogen werden würde und doch lastete ein Schuldgefühl auf ihrem Herzen, welches mit einem Kopfschütteln wieder bereinigt war. Der Blondschopf hatte seine eigenen Entscheidung getroffen und damit hatte die Elfe nichts am Hut. Ohne ein weiteres Wort mit ihrer Belgeitung zu wechseln folgte Dolce den Blonden in die Schmiede. Sofort stieg ihr wieder der für die Schmiede typische muffige Geruh in die nase und sie msuste Niesen. Der Uhrenturm war zwar auch keine staubfreie Umgebung aber im Vergleich zu diesem Schuppen war er förmlich auf Hochglanz poliert. Dolce selbst störte der Schmutz eigentlich nicht sonderlich, da sie ohnehin nicht zu diesen noblen Damen gehörte, die auf Ordnung wert legten. Das einzige Problem war der Staub, welcher sie imemr wieder zum Niesen brachte. Die Elfe wandte sich ab und versuchte so wenig Staub wie nur irgendwie möglich aufzuwirbeln, damit dieser ihr nicht in die Nase kriechen konnte. Nachdem sich die Begleitung der Elfe bemerkbar gemacht hatte würde der grimmige Schmied wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Schon bald vernahm die Rosahaarige dessen Schritte und hätte am liebsten schon beim Anblick seines vor Zorn verzerrten Gesichtes die Augen verdreht. Dolce verkniff sich diese Geste und wartete gespannt ab. Mit einem nichtssagenden Blick beobachtete sie die Mimik und Gestik des Schmiedes. Er hatte sich seit ihrem letzten Aufenthalt nicht verändert. Nach wie vor war sein Gesicht in Falten gelegt und er scheute auch nicht davor die Kundschaft seine Unfreundlichkeit spüren zu lassen. Der Bärtige musste ein ziemlich verbittertes Leben führen. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, war es doch die Kundschaft, die diesen Schuppen am Leben erhielt, die ihn Abwechslung brachte in seinen triesten Alltag. Dolce wandte ihren Blick ab und begutachtete die Waffen an den Wänden. Für sie war dies nichts. Schwerter, Äxte, Hämmerund Dolche soweit das Auge reichte. Selbstverständlich gab es noch viel mehr Auswahl aber sie alle hatten etwas gemeinsam. Das Töten mit diesen Waffen war so unelegant und gleichte dem Verhalten von Höhlenmenschen. Die Menschheit hatte sich die Magie zu Eigen gemacht und doch griffen sie noch auf diese Art von Waffen zurück. Merkwürdig. Für Dolce war das definitiv nichts. Sie liebte die Magie und in gewisser Weise war sie auch zufrieden mit den Geschehnissen auf dieser Insel. Niemals würde sie dies aussprechen aber sie war diesem merkwürdigen Magier dankbar für das Geschenk, welches er ihr gemacht hatte. Das Geschenk der Magie. Ein kaum merkbares Lächeln schlich sich auf die Lippen der Rosahaarigen. Ja sie war bereit loszuziehen auch wenn sie sich vor den Gefahren, welches ein Abenteuer mit sich brachte, fürchtete. Es kribbelte ihr schon in den Fingern und sie konnte es kaum noch abwarten. Äußerlich merkte man der Elfe nichts an. Abwartend schaute sie sich in der Schmiede um.


  • Der groß gewachsene Schmied stapfte schlecht gelaunt in den Raum in dem der Tresen zu finden war, mit dem Schmied trat auch eine neuer Schwall Hitze mit in den Raum. Danny beäugte den Schmied vorsichtig und versuchte diesen nicht unnötig zu strapazieren. Der Blondschopf musste zugeben das er sich den mürrischen Mann von dem alle redeten deutlich unfreundlicher, geschweige denn ungeduldiger vorgestellt hatte. Für Danny wirkte er im ersten Moment nur wie eine Person die mit dem falschen Fuß aufgestanden war. Leo wuchtete seine Hände auf den Tresen und lies das Holz, aus welchem das Tresen bestand, unter ihm erzittern. Nach einem prüfenden Blick von Seitens des Inhabers der Schmiede, begann dieser seine "Begrüßung". Er teilte dem Blonden unmissverständlich mit das er keine Lust auf Formalitäten oder sonstige plänkeleien hatte, eine Eigenschaft mit der Danny durchaus leben konnte. Es war ja ohnehin im Interesse des jungen Mannes schnell wieder aufzubrechen. Von der Seite des Schmieds kam keine weitere Reaktion, vermutlich nur ein paar abwertende Gedanken die sich an Danny und seine Begleitung richteten. Der Blondhaarige wusste das es für ihn an der Zeit war zu handeln, er würde es kurz machen und Leo konkrete Angaben machen. Jedenfalls würde er es versuchen und die Zeit des groben Mannes nicht länger als Notwendig beanspruchen. Denn desto schneller konnte Dolce ihr Abenteuer beginnen. " Ich möchte ienen Zweihänder da ich ohne Schild kämpfen möchte. Was den Rest angeht bin ich flexibel und du weißt wohl eher welche Waffe dur mir anbieten kannst, die zu mir passt.". Danny war gespannt wie der Schmied das ganze auffasen würde, ob er gernervt war, ihn anbrüllen würde oder gar direkt ein passendes Schwert suchen und ihm anbieten würde. Letzteres wäre dem Jungen Mann am liebsten und der bärtige Leo hätte mit dieser Alternative auch am wenigsten von seiner wertvollen Zeit verloren. Aber diese Entscheidung musste der Schmied nun fällen, es war nicht an Danny ihm eine dieser Optionen vorzugeben. Natürlich könnte der Bondhaarige versuchen den alten Hasen zu manipulieren, aber er schätze den Schmied so ein das diesen die Manipulation kalt lassen würde. So wie der junge aus dem Warenhaus gehandelt hatte empfand er es für richtig. Der Blondschopf suchte kurz den Blickkontakt zu Leo um diesen einschätzen zu können. Er wartete nun auf die Antwort des Waffenschmieds.



  • Während das Frauenzimmer ihre Aufmerksamkeit dem Lebenswerk Leos schenkte, machte der dürre Junge keine Anstalten, einen Rückzieher zu machen. Das beeindruckte den alten Schmied nicht, schließlich hatte er seine Krallen noch nicht annähernd ausgefahren. Und wenn er wirklich keine Lust darauf gehabt hätte, sich um Belanglosigkeiten wie diese hier zu kümmern, würden die Beiden längst vor der Tür stehen. Eventuell mit einem Pferdekuss wenn es die Situation verlangte. Als der Junge sprach, zog sich eine Augenbraue des Schmieds kaum merkbar nach oben. Meinte er das ernst? Dem Gesichtsausdruck zu urteilen schon, aber ein Pokerface konnte jeder haben. "Sieh dich an, Bursche. Glaubst du, dein Körper würde auch nur einen Schlag des Gegners einstecken können?" Da Leo kein Bild davon hatte, wie gut der angehende Krieger mit einer zweihändigen Waffe umgehen konnte, blieb ihm nichts anderes übrig als ihn erst mal als Anfänger einzustufen. "Mal ganz zu schweigen von der Frage, ob du überhaupt eine Zweihandwaffe heben kannst." Leo würde es nicht verantworten wollen, seine Waffen an zum Scheitern verurteilte Ambitionierte zu geben, nur weil sie die Gefahren dort draußen unter Umständen zu unterschätzen wussten. Natürlich besaß der Schmied auch Waffen, mit denen man genau so agil war wie mit Schild und Schwert. Doch bevor er eine davon an das Klappergestell dort abdrückte, wäre erst mal ein Test angebracht. Zu diesem Zweck holte Leo alle möglichen Zweihandwaffen aus der Waffenkammer. Ein Zweihandschwert, eine Axt, einen Hammer und einen Speer. "So, Knilch. Bevor du überhaupt deine Meinung festigst, eine Zweihandwaffe tragen zu wollen, will ich mich selbst davon überzeugen."


  • Der Schmied hatte den Blondschopf gerade zu einem Test verdonnert, er würde sich mit dem Schwert erst einmal beweisen müssen. Zudem hatte der Schmied ihm erst einmal eine Vielzahl von Argumenten an den Kopf geschleudert, welche dafür sprachen das Danny ein solches Schwert nicht führen könnte. Er sah ein das diese Schwerter nicht so leicht waren wie beispielsweise ein Dolch oder ein Kurzschwert oder dergleichen, aber dennoch ließen sie sich leichter führen und man bewahrte mehr Agilität als bei einem Hammer. Danny hätte sich allein aus diesem Grund niemals für einen der Hämmer entschieden. Große gewaltige Stahlwaffen welche gemacht waren um jedes der Körperteile seines Feindes zu zertrümmern. Eine sehr brutale Waffe und mit zu wenig Bewegungsfreiheit. Wahrscheinlich wie gemacht für den kräftigen Schmied, Deckung würde dieser ohnehin nicht brauchen da er seine Gegner mit den Kräftigen Schlägen seines Hammers vermutlich in Schach halten konnte. Aber der Kampfstil des Schmieds konnte Danny egal sein, denn er schätzte das dieser nicht sein Gegner in dem Übungskampf sein würde. Und wenn doch dann hätte er ein mächtiges Problem, denn der Schmied überragte den Blonden in Größe, sowie die Tatsache was den Körperbau anging. Nicht umsonst bezeichnete Leo ihn als Bürschen und sagte ihm nach das er eine solche Waffe nicht einmal hochheben könnte. Es war an dem jungen Mann den bärtigen alten Mann eines besseren zu belehren. Nicht jeder musste gebaut sein wie Leo oder die Arme eines Schmiedes besitzen um eine Waffe zu schwingen. Für den groben Schmied schien aber Kraft das einzige zu sein was zählte, die Wörter Taktik oder Ausweichmanöver waren diesem vermutlich ein Fremdwort. Danny sah kurz zum Tresen wo dieser die vier Waffenarten platziert hatte, Langschwert, Streitaxt, Hammer und einen Speer. Wofür Danny sich entschied war klar, er würde den Zweihänder nehmen. Alles andere würde ihn zu sehr einschränken und mit einem Speer konnte er sich erst Rech nicht anfreunden. Also schlenderte er zum Tresen und hob das Schwert von dort herunter. Danny wog die Waffe ein wenig in der Hand, das Gewicht des Schwertes war typisch für beidhändige Schwerter, er schätzte es so zwischen zwei und vier Kilogramm ein. Testweise hob er das Schwert in die Höhe und lies es dann wieder herabschnellen. Er hatte keine Probleme das Schwert hochzuheben und es wieder nach unten zu führen, obwohl auch ein Zweihänder in einem langen Kampf durchaus schwer werden konnte und die Muskelpartien zum ermüden und dann letztendlich zum schmerzen brachte. Leo hatte ihn bei seinem Manöver nicht aus den Augen gelassen und nun sah er spöttisch zu den Übungspuppen. Im Blick des Grauhaarigen Mannes konnte man die Geringschätzung förmlich sehen. Auch Danny gab sich unbeeindruckt und ging gemütlich hin zu den Übungspuppen, auch wenn es ihn innerlich kochen ließ das er diesen dämlichen Test durchführen musste und der Schmied ihn als Schwächling abtat und somit die Zeit von ihm und Dolce vergeudete. Sie hätten schon längst zu ihrem Abenteuer aufgebrochen sein können. Ich werde mich beeilen, dachte er für sich. Danny schloss das Schwert fest in beide Hände und nahm seine Kampfposition ein. Der junge Mann fand es etwas witzlos die Strohpuppen niederzuschlagen als eine Art Qualifikation. Aber wenn der bärtige Riese es so wünschte, so würde er diesem Wunsch nur allzugerne nachkommen. "Ich fang dann an", sagte er lustlos und schielte zu dem Schmied hinüber. Mit einem schnellen Schlag schlug er einer der mit Stroh gefüllten Männer den Kopf ab und dieser landete neben einem der anderen Testobjekte auf dem Boden. Daraufhin führte der Blondschopf einen eiligen Schrittwechsel durch und schlitzte dem perplexen Mann, welcher von dem Kopf des anderen abgelenkt war die Kehle auf. Wären die Männer lebendig gewesen, so hätte Danny die Ablenkung seines Gegners ideal genutzt um dieses Manöver durhzuführen. Er hatte damit ja immerhin bewiesen das er die Waffe heben konnte und das ihr Gewicht nicht zu schwer war um damit umgehen zu können, er hoffte das würde dem Mann, welcher sein ganzes leben nur mit Stahl zubrachte genügen. Danny schielte kurz zu diesem hinüber um seine Reaktion abschätzen zu können. Würde das genügen? Oder würde der Schmied ihm dieses Schwert nicht zusichern? Auf positive Worte des Schmiedes brauchte der Blondschopf erst gar nicht zu hoffen, das wusste er bereits. Also stand er still dar, das Schwert noch immer in der Hand. Nun war die Meinung des Schmiedes ausschlaggebend.

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