Die Schmiede

  • Gaius schreckte etwas auf als er von Leo angebrüllt wurde. Ihm war nicht klar weshalb. Doch nachdem er sich ein wenig umsah fiel ihm dies auf und sprang sofort vom Stuhl auf. Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und blieb dann wie angewurzelt stehen. "Das weiß ich doch. Aber...sie müssten doch langsam wissen das ich sowas nicht auf mir sitzten lassen kann. Er hat mich zutiefst Beleidigt sowohl auch eine Freundinn.", meinte Gaius nur.

  • Anette und Iris kommen an.


    "Das ist also die Schmiede...? Klein aber fein." murmelte Anette bei ihrer Ankunft. Der Weg war nicht gerade kurz und unbeschwerlich, somit war das Mädchen ganz zufrieden endlich angekommen zu sein. Ein Geruch von Eisen, Schweiß und anderen undefinierbaren Dingen lag in der Luft. Etwas musste sich das Mädchen schon überwinden hineinzugehen, aber wenn man erst einmal eine Weile drin ist, ist der Geruch auszuhalten. "Also Iris ... du willst doch einen Dolch, richtig?" meinte sie und sah ihre Begleiterin an. "Es sieht aber nicht so aus als ob hier jemand ist, der ihn dir herstellen könnte." Möglicherweise war diese Feststellung etwas voreilig, da die Mädchen nur im Eingangsbeteich standen und es gut möglich sein könnte, dass sich in einem anderen Raum noch jemand befindet. "Bitte Iris, ich lasse dir den Vortritt." sagte sie kichernd und sties Iris leicht an. Irgendwie war es schon ein wenig unheimlich hier, so dass Anette gern hinter Iris blieb. "Vielleicht sollte ich mir auch eine Waffe machen lassen, man weiß ja nie wozu man sowas mal braucht." murmelte die blonde, während sie sich weiter in der Schmiede umsah.

  • Schweigend waren die beiden Frauen in Richtung Schmiede gegangen. Noch immer wusste Iris nicht genau, was sie von dem Mädchen halten sollte, dass Barrett hinausbegleitet hatte. Aber vielleicht konnte sie dieses auch später noch klären. Auch wenn sie recht schnell an der Schmiede ankamen, war der Weg doch weiter gewesen, als der Vampir angenommen hatte. Aber was tat man nicht alles dafür zumindestens einen Dolch zu haben, falls man ihn brauchte.
    Voller Neugier betrat Iris die Schmiede und sah sich die Auslagen an. Sie hatte schon genaue Vorstellungen davon wie der Dolch sein sollte, den sie haben wollte. "Hm, bestimmt kommt noch jemand. Wahrscheinlich ist hinten noch eine weitere Werkstatt, manches macht man eher alleine und ohne Publikum." meinte sie und sah sich die unterschiedlichen Dolche an, die hinter einer Glasscheibe sicher verwahrt wurden. Dann blickte sie sich um und schaute sich in der Schmiede genauer um. Der Geruch von geschmiedeten Eisen, von glimmender Holzkohle und von Schweiß waren doch angenehmer, als der Geruch von Desinfektionsmitteln und Blut. "HALLO, JEMAND DA?" fragte Iris etwas lauter aber doch nicht zu laut. Bestimmt konnte der Schmied ihr dabei helfen, den richtigen Dolch für ihre kleine Hand zu finden.


  • Die Sache mit dem rosahaarigen Mädchen hatte sich noch nicht geklärt als weitere Kundschaft durch die Türe hereinstolziert kam. Erneut handelte es sich um zwei weitere Mädchen. Beide kannte der alte Schmied nicht und das sollte etwas heißen. Schließlich kannte der Bärtige die ehemaligen Einwohner Alvarnas. Dies konnte also nur eines bedeuten: Die beiden Neuankömmlinge stammten aus Trampoli. Für Leos Verhältnisse wurde es schon zu eng in der Schmiede. Wahrlich war es eine Seltenheit das er gleichzeitig vier Kundschaften hatte. Zum Glück. Leo hasste Gesellschaft und noch mehr hasste er es wenn man etwas von ihm brauchte und er nicht seiner Leidenschaft: dem Schmieden nachgehen konnte. Konversation war nämlich nicht gerade seine Stärke. Dies würde sofort jeder unterschreiben, der den Alten kannte. Seinen Gegenüber lies der Alte dies auch immer ganz gern spüren. Langsam aber sicher musste sich der Schmied wohl damit abfinden, dass er erst im Grabe seine ersehnte Ruhe finden würde. Manchmal wünschte sich Leo nichts sehnlicher als das er damals mit Jeremy getauscht hätte. Jeremy. Es war beinahe eine Art Hassliebe zwischen ihnen. Ständig hatten sie einander angekeift und dennoch konnten die alten Bekannten nicht ohne den Anderen. Zu sehr genossen sie die Gegenwart des Anderen. Der alte Zauberer war vermutlich eine der wenigen Personen, welche der alte Schmied in seiner Gegenwart geduldet hatte.
    "Geh beiseite Mädchen..." fauchte er regelrecht Melody an, welche immernoch ratlos mitten im Raum stand und den Weg blockierte. "Du siehst doch das ich Kundschaft habe!" murmelte der Alte in seinen Bart hinein. Bei seienr Kundschaft handelte es sich erneut um zwei Mädchen. Langsam aber sicher gab dem Alten diese Tatsache zu Denken. "Was schreist du hier herum?! Du siehst doch das ich vor dir stehe..." brüllte der Schmied zurück. Die Hellste hatte er hierbei wohl nicht vor sich. Hatte die Göre etwa keine Augen im Kopf? Er stand direkt vor ihr und dennoch verhielt sie sich als wäre Leo nicht anwesend. "Nur weil ich alt bin bedeutet das lange noch nicht das ich schwerhörig bin..." Leo warf der Silberhaarigen einen verächtlichen Blick zu. An manchen Tagen kam sich der Schmied vor als wäre er in eine Irrenhaus. Dies war einer der Tage. Keine Frage.

  • Erschrocken fuhr Anette zusammen als der alte Herr endlich kam und gleich losbrüllte. Es hatte ihr wortwörtlich die Sprache verschlagen. Meine Güte, ist der Typ unhöflich. Sowas kann ich ja leiden... Dachte sie sich eingeschnappt, aber es auszusprechen traute sie sich nicht. Schließlich wollte sie den älteren Herrn nicht verärgern. Im schlimmsten Falle würde er dann gar keine Waffen mehr für die beiden herstellen. So biss sich das Mädchen auf die Unterlippe und fuhr mit einem möglichst höflichen Ton fort. "Mein Name ist Anette und das hier neben mir ist Iris. Sie, äh ich meinte wir, wollten Sie bitten uns eine Waffe herzustellen." Ihre Stimme klang unsicher und man konnte eine kleines zittern heraushören. "I-ich hätte gerne Pfeil und Bogen, wenn das möglich wäre." Anfangs war sich das Mädchen ja noch nicht sicher, was sie haben wollte. Eigentlich tendierte sie auch zu einem Dolch, doch als sie sich in der Schmiede genau umsah und den Bogen entdeckte, war sie sich sicher, dass es ein Bogen sein musste. Aus ihrer früheren Kindheit erinnerte sich die blonde noch an eine Bekannte, welche auch Pfeil und Bogen besaß. Dies hatte sie schon damals so fasziniert, dass sie irgendwann auch mal einen haben wollte. Natürlich merkte auch Anette, dass der Schmied nicht sonderlich gut gelaunt war und sicher auch keine lange Kommunikation führen wollte. Dennoch sprach sie ihn erneut an, denn sie hatte genaue Vorstellungen wie ihr ganz persönlicher Bogen aussehen sollte. "Ähm, entschuldigen Sie... Wenn es möglich wäre, würde ich gerne einen Bogen in dem ein rosa Element eingebaut ist. Sie wissen schon, es soll eine ganz persönliche Note haben. Dabei ist es mir aber egal, wie Sie den Bogen gestalten." Um den älteren Herrn nicht weiter mit ihren Extrawünschen zu nerven, wartete das Mädchen erst einmal auf seine Reaktion.

  • Mit allem hatte Iris gerechnet, aber nicht dass der neue Schmied einfach losbrüllte und unfreundlich war. Wobei sie war ja auch nicht gerade leise gewesen. Nur mühselig riss sie ihren Blick von den Dolchen und sah den Schmied genauer an. Der Mann gefiel ihr optisch doch, auf jeden Fall hatte er für den Körperbau eindeutig den richtigen Beruf gewählt. "Entschuldigung, ich wusste nicht, dass ihr der neue Schmied seid, Meister." sagte sie schließlich höflich, nachdem Annette sie schon vorgestellt hatte. Es war ihr schon peinlich, den Schmied nicht sofort als solchen erkannt zu haben. Die Freundin bestellte sich Pfeil und Bogen, kurz überlegte Iris es ihr doch gleich zu tun, doch ein Dolch würde ihr besser passen. "Für mich wäre es ein Dolch. Alles andere würde bei mir sicher eher lachhaft aussehen." sagte sie ruhig und ein klein wenig gelichgültig, sie würde den Dolch sicher nicht häufig verwenden, um damit Monster zurück zum Wald des Anbeginns zu schicken, aber es war sicherlich ein kleiner Vorteil einen zu haben.


  • Es blieb dem alten Schmied selbstverständlich nicht verborgen, dass sich die Blonde zusammenreißen musste. Wahrscheinlich hätte sie dem Alten gerne ihre Meinung gegeigt. Dennoch schien der Wille eine Waffe zu besitzen in ihr zu siegen. Sie wusste, wenn man es sich mit Leo verscherzte ging man leer aus. Daraufhin unterdrückte der Bärtige ein siegessicheres Grinsen. Er spielte seine macht gerne aus. Leo musste genau hinhören als die besagte Person zu sprechen begann. Ihre piepsige Stimme war kaum wahrzunehmen. Sie zitterte und vermied es dem Alten direkt in die Augen zu sehen. Was für ein lächerliches Geschöpf... Wenn sie sich so auch im Kampf anstellen würde, würde das Mädchen nicht alt werden. Soviel war sicher. Gerade als Leo ihr seine Gedanken diesbezüglich ins Gesicht sagen wollte, ergriff das Mädchen, welches sich als Anette vorgestellt hatte erneut das Wort. Es gab keine Beschreibung dafür wie es gerade in Leo aussah. Etwas in ihn war gestorben. Die Hoffnung an ernsthafte Krieger vielleicht? Ja das musste es gewesen sein. Fassungslos folgte er den Worten Anettes. Nicht in der Lage eine Antwort zu geben sah er sie entsetzt an. Es verstrichen einige Sekunden des Schweigens ehe sich der alte Schmied wieder gefangen hatte. Er schüttelte seinen Kopf und wollte die jüngsten Geschehnisse gar nicht wahrhaben. "Soll ich vielleicht noch ein paar Schleifen und ein paar Rüschen dranmachen?" Die Ader auf seiner Stirn begann zu pochen. "Eine Waffe ist kein Spielzeug, junges Fräulein. Das scheinst du nicht zu begreifen!" Immer noch fassungslos über die Anfrage des Mädchens wandte sich der alte Herr schließlich dam anderen Mädchen zu. Doch was war das? Im schummrigen Licht der Schmiede hatte da etwas hervorgeblitzt. Es waren die Zähne der silberhaarigen Göre. Leo musste ein paar Mal blinzeln um ganz sicherzugehn. Konnte er seinen Augen wirklich trauen? Vampirzähne. Tatsächlich. Seine alten, müden Augen hatten ihn nicht getäuscht. Ein dreckiges Grinsen machte sich auf seinen Gesicht breit. "Wie ich sehe bist du doch schon von Natur aus mit einer Waffe ausgestattet..." Der Alte deutete auf ihre Fangzähne. Es war eine Waffe, welche noch viel gefährlicher war als sie der Alte herstellte. Warum sollte sie sich also noch etwas besorgen? Sie war mit der ultimativen Waffe ausgestattet. Etwas gefiel in an dem Mächen dennoch. Sie überschätzte sich nicht so wie viele ihrer Vorgängerinen. Für ein Mädchen ihrer Größe wäre es selbstverständlich unmöglich gewesen mit einem Zweihänder zu hantieren und doch hatte er schon einige Kandidaten gehabt die, obwohl sie Iris' Größe teilten, wegen einer gigantischen, großen Waffe auf seiner Matte standen.

  • Liebend gern hätte Anette laut "Jaaa!" gebrüllt, als der alte Herr sie nach den Schleifchen und Rüschen fragte. Doch sie merkte sehr schnell, dass es seinerseits pure Ironie war. So verkniff sie sich jedes weitere Kommentar dazu. "Na gut, dann eben ein einfacher Bogen ..." fügte die blonde anschließend kleinlaut hinzu. Gestallten könnte sie ihn nachher selbst, Hauptsache der alte Schmied stellt ihr erst einmal einen her. Seine Aussage, dass eine Waffe kein Spielzeug sei, ging Anette nicht aus dem Kopf. Sehe ich etwa wie ein Kleinkind aus, dem man es nicht zutrauen kann mit einer Waffe umzugehen...? Sicher hatte sie ein leicht kindliches Aussehen und ihr Verhalten entsprach auch nicht immer dem eines erwachsenen Mädchens oder eher einer Frau. Doch ihrer Meinung nach war sie reif und erfahren genug um mit einer Waffe bzw. mit Pfeil und Bogen umzugehen. Klar hasste sie es zu kämpfen und hielt sich aus den meisten Streitereien raus, aber mit einer Waffe könnte sie sich wenigstens wehren, was letztendlich ihr Überleben sichern kann. Ob das Mädchen ihre Waffe je einsetzen wird ist eine andere Sache, wichtig ist für sie erst mal überhaupt eine zu besitzen. "Wissen Sie, ich bin noch ziemlich jung und daher will ich auch noch eine Weile leben. Wenn mir so eine Waffe irgendwann mal das Überleben sichern kann, dann will ich eine haben! Ich habe noch einige Dinge vor in einem Leben, ich kann es mir nicht leisten an der nächsten Ecke umgemetzelt zu werden, nur weil ich keine Waffe habe mit der ich mich wehren kann! ... Verstehen Sie was ich meine? Mir geht es nicht darum mit meiner Waffe anzugeben oder gar damit zu 'spielen'." Ihre Stimme klang auf einmal sehr erwachsen und ernst; gar nicht mehr so kindlich. Schließlich wollte Anette dem alten Schmied beweisen, dass sie sehr wohl in der Lage ist zu verstehen, was eine Waffe ist und was ihr Ausmaß sein kann.
    Die Zeit in der sich der alte Schmied mit Iris unterhielt nutzte Anette und sah sich auch die anderen "Prachtstücke" an, die der Schmied herstellen konnte. Viele Schwerter entdeckte sie und auch einen seltsam aussehenden Stab. Nach genauerem Betrachten erkannte das Mädchen, dass es sich wohl um einen Zauberstab handeln musste. Wieso sollte der alte hier auch einen einfachen Stock aushängen? Wie in Trance starrte sie den Stab an und schrie voller Begeisterung: "Hey, Sie! Ich hab es mir anders überlegt. Ich möchte gerne so einen Zauberstab haben ... bitte."


  • Die Blonde murmelte kleinlaut etwas in ihren nicht vorhandenen Bart hinein. Es schien ihr nicht zu passen, dass Leo ihre Waffe nicht mit Glitzer und Funkelsteinchen verzieren wollte. Genervt von der Situation rollte der Alte mit den Augen. Das konnte doch nur ein Alptraum sein oder? Soetwas grauenvolles konnte ihn doch nicht wirklich passieren. Gerade als Leo schon jegliche Hoffnung aufgegeben hatte und schon ein Stoßgebet gen Himmel schickte, damit diese zwei Gören endlich seinen Laden verließen und mitsamt ihnen auch Gaius und seine Freundin, meldete sich die Blondine wieder zu Wort. Möglicherweise hatte sie es ja eingesehen, dass eine Waffe für sie nutzlos war. Interessiert begutachtete er das Mädchen, welches sich als Anette vorgestellt hatte. Sie schien auf einmal eine ganz Andere zu sein. Hatte Selbstvertrauen und stammelte nicht sinnlose Wortbrocken vor sich her. Dennoch war er mit ihrer Ansprache nicht ganz zufrieden. Er lachte abfällig. "Soso, wenn ich deine Einstellung richtig interpretiere wäre es also sinnvoll den jüngeren Mitmenschen eine Waffe zu geben um sich zu verteidigen, hä? Als nächstes spaziert hier ein sechsjähriger herein und hat die selben Argumente..." Kopfschütteln unterstrich die Aussage des Schmnieds. Sie sollte ruhig bemerken welchen Schwachsinn sie von sich gab. Allerdings konnte der Bärtige spüren das sie es ernst meinte. Sie wäre nicht jemand der eine Waffe zum Spaß einsetzte. Nicht jemand derohne nachzudenken handelte. Ihre Worte waren ernst gemeint. Sie sprach die Wahrheit. Gerade als Leo nachgeben wollte, zum größten Teil auch weil er endlich seine Ruhe haben wollte, durchbrach erneut Anettes Stimme die Stille. Sein linkes Auge begann zu zucken so wütend war er. Dieses nervenaufreibende Gör besaß tatsächlich die Frechheit in seine Schmiede zu kommen ohne genau zu wissen was sie wollte. Mit geballter Faust schlug Leu auf den Tresen. Gedanklich zählte er bis zehn. Sein Arzt hatte ihn dazu geraten aufgrund seiner zahlreichen Wutanfälle war seine Gesundheit stark gefährdet. Er nahm sich den Rat des Arztes zu Herzen und folgte seinen Rat. 10...9...8...7...6...5...viii...nein es funktioniert nicht!!!!!"Bist du von allen guten Geistern verlassen?! Entscheide dich mal! Wenn es so weiter geht sehe ich dich am Ende jeden Tag hier und jeden Tag willst du eine andere Waffe?!" brüllte der alte Schmied die Blonde an. Leo atmete tief ein und anschließend wieder aus. Diesen Vorgang wiederholte er ein paar Mal während er das Mädchen nicht aus den Augen lies. "Warum zum Teufel soll es plötzlich der Zauberstab sein?!"

  • (Ich bin mal so frech und überposte dich, Fly. Ich will endlich diesen verdammten Zauberstab haben! xD)


    Also so eine genervte und zum Teil auch pampige Antwort hatte Anette nicht erwartet. Der Typ hatte sichtlich schlechte Laune und versuchte die beiden offensichtlich loszuwerden. Es würde wohl schneller gehen, wenn er den beiden endlich ihre Bitte erfüllt und nicht ständig sich über jedes kleine Detail aufregen würde. Aber mit ihm darüber zu diskutieren machte in den Augen von Anette keinen Sinn. Wenn sie ihn nun noch mehr verärgern würde, bekommt sie wohl weder Bogen noch Zauberstab. Und auch Iris würde durch ihre Aufdringlichkeit wohl keine Waffe bekommen. Das wäre sehr ärgerlich. So schluckte das Mädchen ihren Frust einfach runter und begann möglichst sachlich auf die Fragen des alten Schmieds zu antworten. "Eh ich hier weiter um den heißen Brei rede, erzähle ich Ihnen mein Vorhaben. Ich werde versuchen mich knapp zu fassen, um nicht mehr Ihrer kostbaren Zeit in Anspruch zu nehmen. Anfangs wollte ich den Bogen, doch als ich gesehen habe, dass Sie auch einen Zauberstab anbieten, habe ich meine Meinung geändert. Ich habe vor eine Heilerin zu werden und die Wassermagie zu erlernen. Da passt der Stab einfach besser und kann mich in meinem Vorhaben besser unterstützen. Dies dient zum einen der Selbstverteidigung und zum anderen dazu, weil ich gern nützlich sein möchte und den Lebewesen in meiner Nähe helfen will!" energisch aber doch sachlich schilderte Anette ihre Gründe. Sicher hatte sie einige Dinge erzählt die den Schmied wohl nicht interessieren, aber das war ihr in diesem Moment so egal. Ihre Hand ballte sich zu einer Faust. Mit stocksteifer Haltung fügte sie mit einem leicht wütendem Unterton noch hinzu: "Ich habe ein Ziel vor Augen, welches ich erreichen möchte. Und es wird nicht an dem Egoismus eines alten Schmiedes scheitern! Ich werde mein bestes geben und sorgfältig mit dem Stab umgehen, das verspreche ich!" Nun, eigentlich war diese Aussage eher ein Misch aus Vorwürfen und Anflehen, anstatt einer sachlichen Antwort. Doch es tat gut dies gesagt zu haben, ihr viel wortwörtlich ich ein Stein vom Herzen. Auch ihre Körperhaltung lockerte sich allmählich. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen sah sie dem Schmied in die Augen und meinte: "Wenn sie mir meine Bitte erfüllen, verschwinde ich von hier. Dann haben Sie wieder Ihre Ruhe, die Sie doch so gern wollten. Je schneller Ihre Handlung erfolgt, desto schneller erfolgt auch meine. Und ... ich werde die Schmiede nicht ohne meinen Zauberstab verlassen." Dass sie selbstverständlich noch auf Iris warten würde, verschwieg Anette an dieser Stelle.


  • Der Blonden schien Leos Antwort nicht zu gefallen, aber das scherte ihn wenig. Er war nicht auf die Smpathie seiner Mitmenschen angewiesen zumal es sich hierbei um zwei Gören handelte. Die Beiden brauchten schließlich etwas von ihm und nicht umgekehrt. Dies schien auch Anette zu begreifen und schluckte daher ihre Wut hinunter. Eine weise Entscheidung ihrerseits. Dennoch schien dasMädchen nicht zu begreifen das es von Nöten war ihr all diese Fragen zu stellen. Wer war er denn das er aus reiner Menschenliebe seine Waffen verteilte? Der Weihnachtsmann? Wohl kaum. Anete wollte nicht locker lassen. Sie wollte ihre Waffe um jeden Preis. Dennoch war es nicht notwendig Leo ihre ganze Lebensgeschichte zu erzählen. Gezwungenermaßen lauschte er ihren Worten. Was blieb ihm denn anderes übrig? Der Enthusisamus in der Stimme der Blonden gefiel dem alten Schmied. Sie hatte Pläne. Sie hatte Gründe für ihr Vorhaben. Das war schon eher nach seinem Geschmack. Ein schelmisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Ein undeutbares Grinsen. "Egoismus nennst du das? Was ist daran egoistisch die Hintergründe eines Menschen zu erfahren bevor ich ihn eine Waffe aushändige, Mädchen?" Verurteilend musterte er Anette. "Es handelt sich hierbei um Waffen. Tödliche Waffen. Man sollte damit nicht so leichtfertig umgehen und sie einem Jeden aushändigen..." Leos Worte waren nicht länger von Wut durchtränkt. Seine Worte waren andächtig. Fast so als hätte er schon schlechte Erfahrungen damit gemacht. jedoch wausste das nur der Schmied selbst und das würde auch weiter so bleiben. "Ich hole dir deine Waffe..." Der Bärtige kehrte Anette und ihrer Begleitung den Rücken zu und verschwand im hintern Zimmer. Dort hatte er eine Vielzahl an Zauberstäben gelagert. Verschiedene Farben und Formen. Es dauerte ein wenig bis er das gesuchte Objekt gefunden hatte. Als er sein Meisterwerk in Händen hielt musste er leicht schmunzeln. Der würde dem Mädchen sicher gut gefallen. an seiner Spitze hatte er auch einen rosafarbenen Kristall, welcher wundervoll im Licht, welches durch das Fenster in den raum schien glitzerte. Mit samt diesem Stab begab sich Leo wieder hinter den Tresen. "Hier. Er gehört dir." Der Alte legte den Stab auf den Tresen und schob ihn zu dem Mädchen hin.

  • Iris lauschte gebannt dem Dialog zwischen dem Schmied und Annette. "Erst Pfeil und Bogen und dann Zauberstab, ich bleibe wohl doch beim Dolch." meinte Iris schließlich deutlich genug. "Zaubern will ich nicht, und Schwerter sind mir zu groß." meinte sie und sah den Schmied fest an. "Und was die Waffen angeht, die Ihr meint, Meister, so können sie beruhigt sein, außer Monster und Tomaten haben die noch nichts anderes aufgeschlitzt." Grinsend entblösste sie ihre Fangzähne, die ihr gerade auf der Walinsel schon einige Male ein Vorteil waren. Zu mindestens hielten sie die Silberwölfe auf Abstand, allerdings die Mammuts waren ein anderes Thema. "Aber um ehrlich zu sein, nicht immer sind diese Reißer das Wahre. Bei bestimmten Monstern ist es besser noch eine zusätzliche Waffe parat zu haben." Ihre Selbstsicherheit war schon enorm, auch wenn der Schmied ihr mehr Respekt einflösste, als er wahrscheinlich ahnte.
    Iris sah zu Anette, als diese den Zauberstab erhielt. Er passte zu dem Mädchen. Nun musste sie nur noch auf ihren Dolch warten, der einfach nur gut in der Hand liegen sollte. Mehr Ansprüche brauchte der Dolch nach Iris' Auffassung nicht erfüllen. Sie hatte eben schon früh gelerrnt, dass Bescheidenheit manchmal besser war, als zu hoch gestochene Ziele zu verfolgen.


  • Nach Minuten des Schweigens meldete sich auch die Silberhaarige wieder zu Wort. Im Gegensatz zum blonden Gör war sie sich sicher welche Waffe ihr zugeteilt werden sollte. Sehr zur Freude des bärtigen Alten. Mit ihr musste er sich also nicht so lange herumplagen. Sie würde seine Zeit nicht noch länger beanspruchen. Der Winzling versicherte dem alten Schmied, dass sie ihre gottgegebene 'Gabe' nur im Ernstfall anwendete. Ob er ihren Worten Glauben schenkte war eine andere Sache. Mit den gewünschten Waffen würde er das Mädchen nur noch gefährlicher machen. Leo würde es nicht zugeben aber die hervorblitzenden Reißzähne des Vampirs jagten ihn einen Schauer über den Rücken. Misstrauisch begutachtete er deren Besitzerin. "Was für einen Grund sollte ein Mädchen wie du haben sich in Monsterarealen herumzutreiben?" erkundigte sich Leo. Schon oft hatte er sich die Frage gestellt. warum zum Teufel wollte jeder zweite Einwohner eine Waffe von ihm? Kein Wunder rächten sich die Monster eines Tages. Der Mensch war es, der nach und nach in das Territorium der Monster eindrang. "Hat der letzte Monsterangriff nicht genügt? Warum zum Teufel sehnt ihr einen Kampf herbei?" Der Schmied blickte finster drein. Unverständlich war ihr Handeln für den Alten. Er selbst sehnte den Frieden herbei. Unpassend für einen Schmied aber so war es. Er war es satt Menschen zu verlieren. Menschen die ihm wichig gewesen waren.

  • Gaius arbeitete weiterhin ein wenig müde herum. Er war wahrscheinlich leicht eingenickt. Als er seine Augen wieder öffnete, weil er bemerkte das er ein Nickerchen machen wollte sprang er regelrecht auf und sah Leo der mit einem Mädchen redete...oder waren es doch zwei. So genau konnte er es nicht erkennen er war einfach noch etwas am Tagträumen.

  • Iris sah verblüfft den Schmied an. Was sie in einem Monsterareal machte? Okay, da sie den Schmied nicht genauer kannte und auch noch nie vorher gesehen hatte, hieß es wohl, dass er zu den Flüchtlingen aus Alvarna gehörte. "Ich wohne auf der Walinsel, solange ich hier bin, da oben stört mich eigentlich niemand, aber gegen Mammuts helfen diese Beißerchen nicht sonderlich." sagte sie weiterhin ruhig und gelassen. Sie hörte aufmerksam zu, der Schmied hatte schon recht, aber sie wusste auch, wie gefährlich ein Monster ihrem Turm werden konnte. Zwar sorgte sie schon selbst dafür, dass die Monster möglichst nicht an ihrem Zuhause kommen konnten, doch Vorsicht war besser als Nachsehen. "Der letzte Kampf war wohl etwas unfair, wenn man den Gerüchten glaubt. Jedenfalls reden auch hier einige von Astor. Wenn er wirklich hinter dem Angriff auch Alvarna steckt, dann sollte er sich ab sofort hüten, denn ich gehe normalerweise mit meinen Feinden nicht ziemperlich um." meinte sie. "Davon abgesehen, dass ich eben mein Heim verteidigen muss, besonders wenn der Winter richtig Einzug erhält." Noch immer hielt sie dem Blick des Schmiedes stand, bemerkte sehr wohl aber den etwas verunstalteten Mann im Hintergrund. Dem könnte sie wohl auch keine Angst machen, mit dem Wissen, dass sie in der Nachbarschaft zu Monstern wohnte, oder eben genau deswegen.


  • Die Aussagen des Vampirmädchens klangen für Leo nach nichts. Außer paradox vielleicht. "Dolche also... gegen ein Mammut. Hast du eigentlich eine Ahnung davon wie lächerlich das klingt?!" Jemand der im gleichen Monsterareal lebte wie die Mammuts, sollte zwar am besten wissen wie man sich am besten mit ihnen anlegt, doch das war bei ihr wohl weniger der Fall. "Da kannst du auch gleich bei deinen komischen Zähnen bleiben und zum Tomaten schneiden gebe ich meine Waffen sowieso nicht her." Selten ist es in seinem Dasein als Schmied vorgekommen, dass er einem Kunden die Herausgabe einer Waffe verweigert hat. Doch ihre Aussagen verstrickten sich immer mehr miteinander so dass sich Leo keine Vorstellung mehr davon machen konnte, wofür sie überhaupt eine Waffe brauchte. Bei dem Namen Astor zuckte der alte Schmied zusammen. "Hüte deine Zunge, Kind. Dieses Wesen von dem du sprichst - dessen Name ich nicht in den Mund zu nehmen wage - ist weitaus stärker, als du es dir in deinen kühnsten Träumen auch nur im Geringsten vorstellen kannst." Leo sprach natürlich aus Erfahrung. Zwar hatte er die meiste Zeit bei dem Massaker nur zugesehen, aber diese ungeheure Kraft des Unbekannten ließ sogar ihn spüren, was Ehrfurcht bedeutete. "Bevor hier überhaupt jemand daran denkt, gegen ihn in die Schlacht zu ziehen, müssen erstmal Jahrzehnte vergehen bis überhaupt jemand bereit dafür ist." Leo wusste, dass er dem Vampirmädchen nur wertvolle Zeit stahl, die sie vielleicht in Zukunft brauchte, doch genauso tat sie es bei ihm wenn sie glaubte, dass er ihr mit ihren lausigen Erklärungen eine Waffe aushändigen würde.

  • Dankend und zugleich völlig sprachlos nahm Anette den Zauberstab entgegen. Er ... ist so wunderschön. Und dieser rosa Kristall ... ich habe wohl den Hauptgewinn gezogen. tief in ihren Gedanken versunken starrte das Mädchen auf den Stab. Das nächste Ziel der Reise war wohl nun einen Magier aufzusuchen, der ihr einen Zauber beibringt. Ein Zauberstab ohne Zauber wäre ja eine Verschwendung. "Ich bin Ihnen so unendlich dankbar. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass Sie mir diesen Stab anvertraut haben." sagte sie nun voller Freude zu dem alten Schmied. Er schien wohl doch nicht so kaltherzig zu sein, wie er schien. Nun war Iris dran. Ihrem Dialog mit dem Schmied folgte Anette nur mit einem halben Ohr. Viel lieber bestaunte sie ihren neuen glitzernden Stab. Fest drückte sie ihn an sich und murmelte unverständliche Dinge. Ihre Freude konnte man nicht in Worte fassen. Das Gespräch zwischen Iris und dem Schmied zog sich nun auch in die Länge, so dass Anette nun noch begann zuzuhören. Einen Zusamnenhang verstand sie nicht so recht, da sie den ganzen ersten Teil verträumt hatte. Doch das, was sie nun verstand, lies ihre Gesichtszüge entgleisen. Der Alte will Iris nicht den Dolch geben? Einige Sekunden des Schweigens verstrichen. Das Mädchen war sich nicht sicher ob sie sich einmischen sollte oder nicht. Weitere Sekunden vergingen. "Ach was soll's. Wäre Iris nicht gewesen, wäre ich nicht hier und hätte folglich nicht dieses Prachtstück in den Händen." murmelte sie leise. Auch auf die Gefahr hin, dass der Alte sie nun hassen wird, weil sie ja versprach nach dem Aushändigen des Stabes zu gehen, sprach sie ihn erneut an. Vorsichtshalber lies Anette ihren Stab noch in der Tasche verschwinden, nur falls der Schmied auf die Idee kam ihn ihr wieder zu entreißen. Sicher ist sicher. "Entschuldigen Sie. Ich möchte wirklich nicht unhöflich werden, aber finden Sie nicht, dass Ihre Bedenken etwas unbegründet sind? Klar, Iris hat ihre Zähne mit denen sie sich sicher gut wehren kann, aber dies allein wird nicht ausreichen um eine Bestie zu besiegen. Es geht ihr doch nur um ihre eigene Sicherheit."

  • Es war ja klar, dass sich der Schmied, der sie erst auf ihre natürliche Waffen angesprochen hatte, jetzt sich lächerlich machen wollte. Anscheinend hatte er noch nie Mammutblut geschmeckt. Das war ekliger als manches Menschenblut, dass zuviel Alkohol hatte. Doch noch immer sah sie ernst und fest den Schmied an. "Ja, Dolche, ich töte nur, wenn es sein muss." sagte sie. "Ansonsten bringe ich das nächste Mal Mammutblut zum Kosten mit, damit der Herr Schmied weiß, wie das schmeckt, was er mir zumutet. Davon abgesehen, habe ich mit meinem Küchenmesser auch schon einige Mammuts erledigt um deren Blut nicht schmecken zu müssen. Hat gut funktioniert. Die Effektivität kommt daher, dass ich meine natürlichen Waffen mit solchen von dir kombinieren kann." Iris wusste immer, was sie wollte, und auch jetzt ließ sie sich nicht aus dem Konzept bringen.
    Das Zusammenzucken des Schmiedes merkte sie sehr wohl, ging aber nicht weiter darauf an. Sie schaute Leon an, der wirklich vom Aussehen eines Zwerges hatte, doch eindeutig größer war. "Kind? Ich?" überrascht hob Iris eine Augenbraue. "Woher willst du wissen, wie als ich bin? Vielleicht bin ich älter als du. Vielleicht habe ich schon Dinge erlebt, die sich mancher nicht vorstellen kann. Woher kommen wir Vampire? Weshalb ernähren sich so viele meiner Rasse von Blut und ich nicht? Soll ich noch philospphischer werden, oder reicht es, dass auch Astor nicht der ist, als der er sich gibt?" Damit wandte sie sich zu Annette die ihren Zauberstab, den sie die ganze Zeit bewundert hatte, gerade in der Tasche verschwinden lassen hatte und nun den Schmied doch noch einmal angesprochen hatte. "Lass uns gehen, scheinbar glaubt er, ich würde mit einer Kampfwaffe eher kochen, obwohl ich ein Deluxküchenmesser habe, dass dem Koch in der Gaststätte gefallen würde, wenn ich es ihm zeigen würde." sagte sie und wandte sich schon zum Gehen. Anscheinend wollte dieser Schmied eher ein ruhiges friedliches Leben haben, das konnte Iris ihm nicht einmal verübeln, aber sie würde sich von Astor keine Angst machen lassen.

  • Leicht verschlafen und träumend richtete Gaius sich auf. Der Alte schien ja sowieso alle Hände voll zutun zu haben. Leicht genervt blickte er zum Fenster. //Ich werde mal etwas spazieren gehen...//, doch wollte er dies nicht so laut neben Leo sagen. Vielleicht würde er sich wieder aufregen oder sonstiges. Er wartete einen Moment ab bis der Alte nicht hinsah und schlich sich nach draußen. Still und leise schloss er die Tür und verließ die Schmiede...wie auch so oft.
    ~Gaisu verlässt die Schmiede~


  • "Wolltest du nicht schon längst weg sein?" murmelte der alte Schmied in seinen Bart hinein und schielte zu dem blonden Mädchen hinüber, welchem er gerade erst vor wenigen Minuten ihre gewünschte Waffe ausgehändigt hatte. Sehr zum Leidwesen des alten Schmieds beharrte auch das silberhaarige Mädchen darauf eine Waffe zu bekommen. Innerlich fragte sich Leo woher dieses Balg nur all die Widerspenstigkeit und Hartnäckigkeit hatte. Für den Hauch einer Sekunde glaubte der Alte sogar das zumindestens das Vampirmädchen schon so einiges mitgemacht hatte. Zumindestens liesen ihre Worte dies erahnen und auch der alte Schmied selbst musste sich eingestehen, dass ein Leben auf der Walinsel bestimmt kein Zuckerschlecken war. Am eigenen Leibe hatte der Schmied erfahren müssen, welche Wesen sich dort oben herumtrieben. Oft musste er das Monsterterritorium betreten um Materialien für seine Waffen zu besorgen. Viele vergaßen das oft. Auch der Beruf des Schmieds war harte Knochenarbeit. Fast täglich riskierte der alte Mann sein Leben nur um Waffen herzustellen, die das Leben Anderer beschützen sollten. Welche Ironie. Solche Aufopferung kannte man so von Leo gar nicht. Gerade als das Vampirmädchen und seine Freundin dabei waren Leos Schmiede zu verlassen hielt dieser sie mit folgenden Worten auf: " Warte einen Augenblick. Du sagtest das du ein Mammut schon mit einem Küchenmesser erledigt hättest..." Ein undeutbares Grinsen schlich sich auf das faltige Gesicht des Schmieds. "So sei es dann..." Leo kramte unter dem Thresen einen Dolch hervor und schob die Waffe in Richtung der Vampirin. "Sollte sich deine Aussage der Wahrheit entsprechen gehört er dir. Falls nicht....so bete zu Gott." Die letzten beiden Worte sagte der alte Schmied nur ganz leise, allerdings war er sich sicher das die Beiden ihn verstanden hatten. Leo funkelte die Silberhaarige an. "Klettere hinauf zur Walinsel und bring mir als Beweis den Stoßzahn eines Mammuts." Herausfordernd sah Leo zwischen den beiden jungen Mädchen hin und her. "Solltest du deine Aufgabe erfüllen so gehört der Dolch dir. Wenn nicht...erwarte ich von deiner Freundin, dass sie dir meine Waffe aus den kalten, toten Händen entreißt und sie mir zurückbringt....verstanden?" Der alte Schmied war gespannt ob das Mädchen Manns genug war um auf den Deal einzugehen. Er hatte es satt seine Waffen zu verschenken und eine Gegenleistung von den Dorfbewohner zu bekommen.


    (Tut mir Leid, dass ich erst so spät antworte aber das Event hatte Vorrang ^__^")

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