Der Gasthof


  • Zwar bewegte sich ihr Reittier, doch da wäre sie zu Fuß ja schneller gewesen. "Oh man, Bruno! Warum bist du so müde? Bist du etwa krank?" Besorgt sah sie den Butler an, bis sich der Gasthof plötzlich mit mehr und mehr Leuten füllte. Zuerst betrat ein kupferhaariges Mädchen den Raum und sprach mit sanfter Stimme auf sie ein und bot ihnen sogar etwas zu essen an, doch Candy schüttelte energisch den Kopf. "Nein! Wir müssen den Kampf gewinnen, wir können nicht einfach so aufgeben!" Fest entschlossen wandte sie ihren Blick wieder ab, doch bevor sie etwas tun konnte, erschien ein anderes Mädchen und schloss sich ihrer und Marcos Seite an. Glücklicherweise war sie ebenfalls dafür den Kampf vor dem Essen auszutragen und - Okay, wie viele Leute wollten eigentlich noch reinkommen? Ein wenig genervt von den ganzen Unterberchungen sah das Mädchen zu der Eingangstür, welche gerade geöffnet wurde und beobachtete das Mädchen mit den langen Zöpfen, das sich ihr näherte. Sie schien wohl die Einzige sein, die das Verhalten der Kinder als höchst unangemessen empfand und schien ziemlich enttäuscht von Vishnal zu sein, welchen sie anscheinend schon kannte. "Oh, Miss! Bruno", dabei zeigte sie auf den Blauhaarigen, "fühlt sich heute wohl nicht so gut... Er ist ziemlich faul und im Moment für nichts zu gebrauchen", erklärte sie der jungen Frau. Diese bestrafte ihn mit einem leichten Schlag auf seinen Kopf indem sie den mittleren Teil ihres Speeres benutzte, wodurch der Butler ins Schwanken geriet und fast nach vorne gefallen wäre, hätte sie ihn nicht mit ihrer Waffe aufgefangen. Bevor Candy dabei runterfallen konnte, schnappte sich die Lilahaarige sie und setzte sie so sanft sie konnte auf den Boden ab. Ihr kleiner Ratschlag schien ziemlich logisch zu sein, was die Rothaarige kurz zum Nachdenken brachte. "Hm... Stimmt! Warum sollte ich schon für etwas kaputtes kämpfen? Jetzt habe ich keine Lust mehr! Esseeeeeeeen", rief die Kleine begeisert und sah rüber zu Marco und wartete auf seine Reaktion. Hoffentlich würde er es genau so wie sie sehen!


  • Vishnal hatte den Überblick verloren. Auf einmal waren da lauter Frauen um ihn herum - eigentlich ein positiver Aspekt, wenn er nur die aktuelle Situation begreifen würde. Ein Spiel. Sicherlich. Aber - wie war er da nur reingeraten?! Er sah etwas gequält von einem zum anderen, stellte jedoch schnell fest, dsas von den beiden Erwachsenen keine Hilfe zu erwarten war. Und dann war da noch das Kind auf seinem Rücken! Liebe Güte! Als nächstes betrat eine schöne, reife Frau den Raum. Vishnal sah auf. Ihre Worte klangen wie Musik in seinen Ohren, Lily erstrahlte für ihn nun in einem besonderen, goldenem Licht. Sie war es - Sie war der Engel der ihn aus der präkären Situation hier befreien würde. Er wusste es. Seine Rettung.
    Seine Hoffnung wurde im nächsten Moment sofort zunichte gemacht, die Welt verfiel wieder in ein düsteres Grau.
    Chlorica hatte nämlich den Gasthof betreten.
    Vishnal schluckte. Das würde nicht gut für ihn enden. Er wusste es.
    Und schon ging die Predikt los. "Also.. Chlorica bitte hört mich an! Es ist nicht so wie es aussieht! Die Aktion hier hat bei Weitem nicht meine Befürwortung!", versuchte der Butler sich zu rechtfertigen, doch die Bezopfte hörte ihm selbstverständlich gar nicht zu. Stattdessen lächelte sie fröhlich - ein weiteres Zeichen hierfür, dass ihm Schlimmes blühen würde. Er erwiderte ihr Lächeln gequält und schon ging es los. Mehr noch - Chlorica stieg mit ein. Das überraschte ihn dann doch ein wenig. Ich bin kein Ross... T__T, dachte er bei sich, hütete sich jedoch davor seine Zunge zu erheben. Das nächste was er mitbekam war ein Schlag gegen den Kopf, weswegen er das Gleichgewicht verlor - das Kind auf seinem Rücken erleichterte die Lage nicht wirklich. "C-Chlo.." Er brach ab, ein verzweifelter Gesichtsausdruck machte sich breit. Und irgendwie auch Bewunderung, gemischt mit etwas Neid. Wie hatte seine Kollegin es mit nur ein paar Atemzügen geschafft die kleinen Bälger zu bändigen? Und ihn nebenbei zu demütigen? Vishnal richtete sich gerade auf, nachdem das Gewicht endlich von seinem Rücken genommen war. Diese Frau...


  • Als das rothaarige Mädchen sich zu ihrem Spielgefährtem wand und langsam Richtung Essen laufen wollte, versperrte Chlorica ihr mit dem unteren Ende ihres Speeres den Weg. "Mylady, verzeiht mir die Unterbrechung, doch zu meinem Bedauern muss ich Euch darüber informieren, dass Euch zum jetzigen Zeitpunkt jegliche Nahrungsaufnahme untersagt ist.", begann sie dann, den Blick auf den viel zu großen Hut werfend, der Candy fast zu verschlingen schien, "..Zumindest bis zu jenem Moment, an welchem Ihr es fertig bringt die Schäden Eurer", sie unterbrach sich und schenkte den Erwachsenen noch schnell ein weiteres, unheimlich fröhlich wirkendes Lächeln, "und die der - vor Inkompetenz strahlenden Ansammlung Herangewachsener - miteinhergebrachten Verantwortungslosigkeit zu beseitigen." Die Lilahaarige wartete einen Moment ab und ließ ihre Augen dann in Richtung Vishnal schweifen. "Bruno! Möchtest du es nicht auch einmal versuchen? Mylady wäre sicher höchst erfreut deine Meinung über die Konsequenzen Ihrer Taten zu hören!" Die Augen des Mädchens leuchteten auf, auch wenn ihr die anderen Anwesenden im Raum merkwürdig absent vorkamen. "Ich meine, sollte ein Gaul wie du in der Lage sein, diese beiden Himmelsgeschöpfe davon zu überzeugen, auf den Pfad der Tugend zu wechseln, dann stände mir vielleicht sogar die Möglichkeit offen dir deine heutigen Misstände zu verzeihen!" Diesmal schaffte es die Honigäugige mit ihrem falschen Enthusiasmus das Fass zum Überlaufen zu bringen, weshalb sie das Lächeln auf ihren Lippen verschwinden ließ und statdessen den Raum nun mit ihrer gewohnten Gleichgültigkeit preiste. Außerdem waren Kinder alles andere als sogenannte Himmelsgeschöpfe. Was an dem Chaos hier mehr als offensichtlich geworden war. Plötzlich jedoch schien Chlorica etwas eingefallen zu sein. "Oh nein, Bruno! Deinetwegen habe ich mein Getränk an der Theke stehen lassen, was, wenn ich jetzt verdurste..?" Waren das genug Andeutungen für ihn?


  • Himmelsgeschöpfe? Ernsthaft?, wiederholte Vishnal miesepetrig in Gedanken und sah dabei genauso miesepetrig drein. Was die Kinder betraf hatte sie allerdings leider recht, wobei der Butler stark anzweifelte, dass diese Himmelsgeschöpfe ihm Gehör schenken würden. Er seufzte. Lassen wir es auf den Versuch drauf ankommen.
    "Mylord, Mylady, Ihr habt eine erbitterte Schlacht geführt und der Sieg gegen die bösen Mächte der Finsternis-" Er deutete mit einem Handwinken auf Odette "-ist Euer. Eine Feier mit reichlich Speisen und Getränken soll Euch nicht verwehrt sein, doch muss auch ich als GAul meiner Herrin und Züchterin" Er warf einen finsteren Blick auf Chlorica, "Rechtgeben, wenn es heißt, dass die Überreste des erbitterten Krieges geräumt werden müssen, bevor wir die Festlichkeiten einleiten können. Wir bitten Euch handelt weise in Euren Taten und macht das Schlachtfeld erneut fruchtbar und Euer Volk wird es euch tausendfach zurückzahlen." Vishnal verbeugte sich vor den kleinen Rotznasen und gab ihnen hoffentlich somit ihren Willen. So und wehe diese Bälger machen sich jetzt nicht an die Arbeit!, setzte er in Gedanken nach. Der Anblick des Gasthofes war wahrlich ein Graus.
    "Bedaure Miss, ich fürchte das edle Ross der Königin wurde während des Kampfes zu schwer verwundet, als dass es diese Strecke noch auf sich nehmen könnte.", sagte er noch zu Chlorica, als diese um ihr Wasser bat. Pah! Das sollte sie sich schön selbst holen.


  • Das Gefecht zwischen Gut und Böse nahm irgendwie seltsame Ausmaße an. Die Lilahaarige, die als letztes zu ihnen aufgeschlossen hatte, begann komisches Zeug zu reden, von dem der Elfenjunge nicht einmal ansatzweise etwas verstand. Es verwirrte ihn nur, dem zuzuhören. Und dann begann der Wischmob mit ähnlich komischer Sprache zu reden. „Hä?“, gab er nur leise von sich, sein Blick wanderte zwischen den beiden Erwachsenen umher. Und dann merkte Candy zwischendurch auch noch an, dass sie Hunger hatte. Dem Geschwätz der älteren zuzuhören machte ihn ebenfalls langsam hungrig, weshalb er nachdenklich einen Finger an die Lippe legte. Der Blauhaarige erwähnte etwas davon, dass sie 'die Überreste des erbitterten Krieges räumen' sollten. Hieß das jetzt sie sollten aufräumen? Oh je, darauf hatte der Junge gar keine Lust, zuhause sprach seine Mutter auch immer davon. Allerdings, sobald er dann aus dem Haus ging um zu spielen und später wieder kam, hatte sie bereits alles aufgeräumt. Das war doch hier bestimmt auch so, oder? „Meine Mama macht uns bestimmt was zu essen! Und danach kommen wir wieder!“, sprach er nickend an die Rothaarige gewandt, ehe er schnell nach ihrer Hand griff und sie schnell aus dem Gasthof zog.
    Candy und Marco verschwinden zur Jäger-Hütte~


  • Violet wie auch Odette und die kleinen Ritter schienen von ihrem Vorschlag, erst einmal zu rasten, nicht besonders angetan. Nach der Aufforderung Violet's auch mitzuspielen wankte Lily mit ihrer Entscheidung. Lily die Weise spielen oder dem Ganzen ein Ende bereiten?
    Die älteste Schwester entschied sich mitzuspielen.


    "Hexe, ihr wisst doch eine Weise steht niemals auf der Seite der Bösen", sie lächelte unschuldig. "Die Kreaturen werden es nicht wagen unseren Gasthof zu betreten und hier Unheil zu stiften." "Dieser Ort ist zu lichterfüllt, davor fürchten sie sich. Das wisst ihr doch." Sie erhob ihre Stimme. "Also Schluss mit Euren leeren Drohungen, gebt auf, ihr wisst das ihr keine Chance wie auch keine Verbündete habt."
    Sie lächelte und blickte Odette in die Augen um ihr telepathisch zu vermitteln: Nur noch kurz ok? Ich weiß wie gern ihr solche Rollenspiele spielt, aber es sollte nicht noch mehr zu Bruch gehen.
    Also sie es geahnt. Eine Fremde, die bei dem ganzen Trubel unbemerkt herein gekommen war, kam noch zu dem Szenario dazu. Die Fremde mit den langen geflochtenen Zöpfen schien das Reittier zu kennen und verpasste diesem mit ihrem Speer einen Hieb. Sodass dieses mit dem Reiter wahllos herum torkelte und gegen so manchen Stuhl und Tisch krachte, womit auch weiter Vasen zu Bruch gingen.
    Die Fremde stoppte das Reittier und seine Reiterin bevor noch mehr kaputt gehen konnte.
    Lily wandte sich an die Fremde und legte dabei ihre Hand auf ihren Speer. "Vielen Dank für Eure Hilfe, ich schulde euch etwas."
    Obwohl Lily die Methoden der Fremden in Frage stellte schien es doch eine gewisse Wirkung zu haben, sie blickte zu ihren Schwestern.

    Die kürzesten Wörter, nämlich "ja" und "nein" erfordern das meiste Nachdenken.


    -Pythagoras von Samos-


  • Tatsächlich nahm Lily Violets Angebot an und schloss sich der Guten Seite an. Empörung gemischt mit Freude spiegelten sich auf Odettes Gesicht wieder. Die Empörung ließ sich leicht dadurch erklären, dass Lily sich nicht ihr angeschlossen hatte. Die Freude rührte daher, dass sie tatsächlich mitspielte. Ihr Blick verriet zwar, dass sie das nicht lange mitmachte, doch das war okay. Sonst würde das Essen ja noch kalt werden. Aber lange hielt ihr Spiel sowieso nicht an, denn die gefährliche Runde wurde durch einen Neuankömmling gestört. Eine junge Frau mit lila Haaren ging auf Bruno zu und hielt ihm mehr oder weniger eine Strafpredigt, während sie ihn mit ihrem Speer herum schubste. Ihre Worte klangen in Odettes Ohren arrogant und selbstgefällig und auch wenn das kleine Mädchen den Butler herum geschubst hatte war das kein Vergleich zum Verhalten dieser Frau. "Mylord, Mylady, Ihr habt eine erbitterte Schlacht geführt und der Sieg gegen die bösen Mächte der Finsternis ist Euer.", sagte Vishnal und sah dabei zu der jungen Köchin, die gerade einen grausamen Tod vortäuschen wollte, doch Chloricas Worte unterbrachen sie in ihrem Vorhaben. Nachdem sie die Kinder darauf hinwies, dass sie nichts zu Essen bekamen bevor sie nicht das Schlachtfeld in Ordnung gebracht hatten waren die beiden Kleinen auch schon geflohen und der Zorn der Frau galt nun erneut dem Blauhaarigen. Doch bevor sie ein weiteres Wort sagen konnte sprang Odette vom Tisch und stellte sich neben Vishnal. Oder besser gesagt ein ganz klein wenig vor ihn. "Entschuldigen sie bitte, aber angesichts ihrer... so fürsorglichen Worte haben die beiden Kinder jetzt wohl den Platz geräumt. Aber machen sie sich keine Gedanken, denn ich werde hier nachher einfach aufräumen. Schließlich ist es auch meine Schuld, dass es überhaupt so weit kommen konnte. Ich habe die Kinder dazu angestiftet mich zu bekämpfen indem ich behauptet habe, dass ich eine böse Hexe sei. Ihr werter Freund hier-" Sie deutete mit einem einladenden Handzeichen auf Vishnal. "hat nur versucht mir aus der Klemme zu helfen um den größten Schaden zu vermeiden, den ich bereits verursacht hatte. Deswegen ist es meine Aufgabe hier aufzuräumen. Und ich bin mir sicher, dass eine meiner Schwestern ihnen ihr Getränk sofort bringen wird. Gedenken sie denn länger zu bleiben? Ich habe nämlich gerade gekocht und es ist genug für alle da." Mit einem freundlichen Lächeln rundete sie ihre Worte ab. "Oh... und es tut mir sehr leid, dass die Umstände sie etwas verwirrt haben müssen. Ich werde mich natürlich sofort darum kümmern die Unordnung zu beseitigen, aber bitte seien sie nicht zu streng zu ihrem Freund, denn ohne sein Einschreiten wäre wahrscheinlich das ganze Gasthaus nur noch ein reines Schlachtfeld." Konnte man der Geschichte überhaupt glauben schenken? Wahrscheinlich kaum. Vielleicht hätte Odette noch erwähnen sollen, dass Vishnal die Kleine nur auf den Schultern trug, weil sie so weniger kaputt machen konnte? Jetzt war es sowieso zu spät. Vielleicht hätte sie sich auch einfach ganz raushalten sollen. Aber auch dafür war es zu spät. Vielleicht stimmte ihre Essenseinladung diese Fremde ja milde genug und nach Odettes leckerem Essen war sie sicher nicht weiter böse. Hoffte die Köchin jedenfalls.


  • Die Kinder rannten davon – zur Mutter von einem der beiden um dort etwas zu essen. Eine Frau mit violettem Haar hatte die Stube betreten und hatte sich ein wenig mit dem Reittier der Kinder in Clinch bekommen. Wie hieß der Mann noch? Vishnal. Richtig. Das der Neuankömmling gleich ihren Speer zog, fand Vio dann doch etwas unpassend. Stumm verfolgte sie den Werdegang des Gespräches. Was sollte sie auch machen? Sie konnte lediglich hoffen, dass sich niemand verletzen würde. Doch ihre große Schwester Odette hatte wohl beschlossen, sich in das Gespräch der beiden einzumischen. Ihre große Schwester nahm die Schuld auch auf sich und Violet sah es gewissermaßen als notwendig sich ebenfalls einzumischen. „Richtig. Es war nicht nur die Schuld meiner Schwester sondern auch die meine. Ich hätte das ganze ebenfalls unterbinden können, habe jedoch ebenfalls mitgemacht. Entschuldigt dieses Verhalten bitte!“, sie lächelte der Frau mit dem Speer zu. Sie griff sofort das Angebot ihrer Schwester auf. „Ich werde Euch euer Getränk besorgen. Wie wäre es denn wenn sie sich setzen? Das Essen meiner Schwester und mir ist wirklich fabelhaft!“, damit tapste Violet auch schon los, um der Violetthaarigen Dame ihr Getränk zu holen.
    „Bitte sehr. Mein Name ist im übrigen Violett.“, mit diesen Worten lächelte sie der Dame erneut zu und begann schließlich die Stühle wieder auf zu stellen und die Scherben der zerbrochenen Vase wieder aufzusammeln. Irgendwann musste immer Schluss sein mit den Spielereien... Doch schon seit sie ein kleines Kind war wollte sie dies nie richtig akzeptieren..

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Vishnals kläglicher Versuch etwas Sinnvolles zu vollbringen brachte die Lilahaarige dazu laut aufzulachen. Es war mehr als unhöflich und normalerweise tat sie dies nur, wenn sie mit dem anderen Butler allein war, allerdings fand sie das Spektakel einfach zu köstlich, als dass sie ihre Belustigung hätte zurückhalten können. Dass die Kinder die Gaststätte verlassen hatten, war ihr vollkommen gleich - sie hatte ohnehin nicht auf ihren Verbleib hingearbeitet, sie wollte einfach nur dafür sorgen, dass der andere Bewohner der Villa sie ein wenig amüsierte. Erst nach einer kurzen Zeitspanne wandelte sich das Lachen in ein stummes Schmunzeln. "Mach dir nichts draus, ich habe dich nicht umsonst Nichtsnutz getauft, werter Kollege." Nachdem die Butlerin die letzten beiden Worte ausgesprochen hatte, verzog sie - gekonnt gespielt - die Mundwinkel, so als ob es sie schon fast geschmerzt hätte, diese Worte auszusprechen. Dass die anderen Anwesenden darauf hin endlich begannen zu reagieren, erstaunte sie im ersten Augenblick ein wenig. Vorallem, als Lily ihre Hand auf den Speer des Mädchens legte. Auf ihrem neuen Speer, ihren kostbaren Speer - eine fremde Hand! Chlorica zog ihre Waffe unsanft von der Braunhaarigen weg und hoffte inständig, dass der plötzliche Ruck deren Hand zumindest ein wenig verletzt hatte. Unter anderen Umständen hätte sie der Langhaarigen womöglich eine Lektion erteilt - wie auch immer diese ausgefallen wäre, doch gerade, in einem fremden Gebäude - da war es ihr nicht gestattet Schaden anzurichten. Auch wenn diese Frau mit der Tatsache, dass sie einfach ohne plausiblen Grund ihr - eine vollkommen Fremde! - Eigentum in die, zu allem Überfluss wahrscheinlich auch noch dreckigen Hände genommen hatte .. wie hätte diese Aktion auch auch etwas anderes anrichten können, als die edle Dame zu verstimmen? Die Hellhaarige überlegte gerade, auf dem Absatz kehrt zu machen und die Behausung der anderen zuverlassen, als die zweite Lilahaarige im Raum mit dem sprechen begann. Glaubte sie tatsächlich.. Chlorica.. wäre.. zornig? Nunja, inzwischen schon ein wenig. Aber nicht wegen Vishnal, sondern dem Weib, dass ihr Eigentum berührt hatte. Auf Vishnal war sie nie wirklich wütend gewesen, - auch war ihr von Anfang an bewusst, dass er nichts mit dem Szenario, dass sich hier abgespielte, zu tun hatte - doch würden solche Erkenntnisse die Waffenexpertin nie davon abhalten, ein wenig mit dem Blauhaarigen herumzuspielen. Wie gesagt, sie hatte oftmals einen leicht makaberen Humor. "Verzeiht mir, falls Euch mein Auftreten zu falschen Schlussfolgerungen geführt hat, jedoch befinde ich mich im Zustand vollkommener Klarheit, was die Vorkommnisse in dieser Institution angeht und die von mir ausgeführten Aktionen waren im Keinsten ein Abbild Zorns gegenüber diesem Arbeiter, sie waren lediglich auf unsere persönliche, komplizierte zwischenmenschliche Beziehung zurückzuführen, in welche ich mich jedoch in Eurer Anwesenheit nicht vertiefen möchte. Vishnal weiß schon, wie er meine Worte zu verstehen hat, keine Sorge." Nur gut, dass Vishnal der einzige war, der wusste, dass sie Bedienstete ihn so wenig respektierte, dass sie seinen Namen nur dann in den Mund nahm, wenn es unbedingt nötig war und auch nur wenn andere Menschen im Raum waren. Und jedes Mal wenn sie es tat, konnte der Blauhaarige die versteckte, aufgezwungene Botschaft darin hören, die daraufhin deutete, dass es es bereuen würde, sie dazu gebracht zu haben, dieses Wort auszusprechen. Erneut wurde das Mädchen mit den honigfarbenden Augen aus den Gedanken gerissen. Wurde sie gerade tatsächlich zum Essen eingeladen? Und noch schlimmer, die andere Schwester brachte ihr tatsächlich ihr fehlendes Getränk! Wah. Wenigstens räumte sie auf, immerhin eine Sache war so vom Tisch. Chlorica wirkte mit einem mal peinlich berührt, auch ihr Gesicht färbte sich ein wenig rosa. Sofort verneigte sie sich ein Stück weit nach Vorne, ein Zeichen, dass sie um Vergebung bat. "I-ich .. wollte nie dass Euch die Aufgabe zuteil wird dieses Elixir an mich rüberzureichen, ich habe lediglich gescherzt! .. Und es wäre mir eine Ehre mit Euch zu speisen, dass heißt, wenn ich wahrhaftig willkommen bin und dies kein Versuch ist meinen bereits sanften Gemütszustand zu besänftigen." Sie erhob sich wieder und setzte dann ein leichtes Lächeln auf und auch wenn es wenige Sekunden später ihrem bekannten, gleichgültigen Ausdruck wich, so freute sie sich tatsächlich ein wenig auf das Essen. "Chlorica.", erwiederte sie schlussendlich auch noch die Vorstellung Violetts, "Und ich wollte ebenfalls erwähnt haben, dass Euch freisteht zu sprechen, wie Ihr wollt. Ihr müsst Euch keine gehobene Sprache aufzwingen, bloß weil ich jene für meiner Selbst bevorzuge."

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    Guess you might say I'm a little intense

    I'm on the bright side of being hell bent...~

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  • Im nächsten Moment waren die Knirpse verschwunden, aber das war Vishnals geringstes Problem. Der einzige Lichtblick in der derzeitigen Situation war, dass er tatsächlich die Unterstützung der drei Schwestern bekam. Sehr freundlich, wirklich. Nur ungünstig, dass seine dominante Kollegin es ihm für jede Freundlichkeit, die ihm in irgendeiner Weise entgegengebracht wurde, heimzahlen würde. Womit hatte er nur so ein Weibstück in seiner Gegenwart verdient? Aber man sollte nicht meckern, sondern froh sein, mit dem was man hatte. Auch wenn Chlorica leider dazuzählte. Vishnal verfolgte das Gespräch schweigend, es war unnötig dem etwas hinzuzufügen. Das Ganze glich nahezu einer Farce, in Wirklichkeit interessierte es doch keinen, was sich hier abgespielt hatte. Odette würde aufräumen und in ein paar Tagen würde jeder der hier Anwesenden keinen einzigen Gedanken mehr daran verschwenden. Wozu auch? Nach den letzten Worten der Magd, verdrehte Vishnal die Augen. Ihre Arroganz suchte definitiv seinesgleichen, das musste er sich wirklich nicht noch länger antun. "Ich danke Euch für die entgegengebrachte Freundlichkeit, möchte mich an dieser Stelle jedoch empfehlen.", verabschiedete der Butler sich schlicht mit einer Verbeugung. Seine Kollegin ignorierte der junge Mann. Er lächelte den drei Damen noch zu, ehe er schlussendlich den Gasthof verließ.


    » Geht.


  • Gut gelaunt und mit vollem Magen kamen die beiden Kinder wieder zurück. Es hatte nicht länger als eine dreiviertel Stunde gedauert und mittlerweile hatten die Erwachsenen hier auch so gut wie alles aufgeräumt und geputzt. "Da sind wir wieder!", kündigte sich das rothaarige Mädchen wieder an und sah sich kurz um und es dauerte nicht lange bis ihr auffiel, dass der blauhaarige Butler, dessen Namen sie sich nicht merken konnte, schon gegangen war. "Oh, Bruno war sicher schon müde... Schade", seufzte sie und kletterte auf einen der hohen Barhocker. "Was wollen wir denn als nächstes spielen?" Mit einem breiten Lächeln sah sie erneut in die Runde. Sie war so froh endlich neue Freunde gefunden zu haben und dazu noch alle auf einmal! Zwar kannte sie Marco schon besser als die anderen, doch so lange nun auch nicht. Es war jedoch ein aufregendes Gefühl für sie, da sie sich nicht mehr mit den Runeys beschäftigen musste, die sowieso kein Wort mit ihr wechseln konnten, sondern echte, aber ungefährliche, Kämpfe mit anderen Menschen nachspielen konnte. Die anderen freuten sich doch genau so darüber, oder nicht?


  • ~Wahrscheinlich wusste Niemand, wie lange der kleine blonde Junge bereits im Gasthof zuweilen war oder warum er noch keiner Menschenseele ins Auge gestochen war - vielleicht lag es daran, dass die Taverne einiges hatte überstehen müssen und in dem Chaos einfach winzige Dinge übersehen wurden? Doch hier lag Kelsey nun, nunja, besser gesagt wahrscheinlich schon seit mehreren Stunden, seelenruhig unter einem den vielen Tische schlafend, den Lärm, der ständig um ihn herum kreiste, gekonnt am ignorieren. Erst als eine der Schwestern sich am Aufräumen versuchte und dabei ausgerechnet den Tisch, unter welchem er sich verkrochen hatte, zu bewegen begann, rollte der Blauäugige ziemlich unelegant hinter den Holzbeinen hervor und lag nun - für alle Anwesenden sichtbar, mitten im Raum. Diese ruckartige Bewegung würde den Halbwüchsigen jedoch nicht davon abhalten weiterzuschlafen, sicher nicht! Dafür waren die Woolies, von denen er träumte, einfach viel zu flauschig! Mit einem breiten, vollkommen glücklich wirkenden Lächeln im Gesicht und seiner Daumenspitze im Mund, machte der Träumer einige herzhaft klingende Geräusche, ehe er sich ein wenig herumzappelte und hoffte, dass ihn Niemand mehr durchrütteln wurde. Auch wenn er in seinem Traum einfach nur vom Rücken eines der Schafmonster gefallen war - er mochte nicht, wenn soetwas passierte, es ließ ihn denken, dass die Tierchen ihn nicht mochten.


  • Die Ereignisse überschlugen sich, Missverständnisse wurden aufgeklärt und eine ziemlich seltsame Atmosphäre bildete sich im Gasthof. Bruno, das Reittier verabschiedete sich schließlich, wobei er irgendwie angesäuert auf Odette wirkte, die gerade erfahren hatte, dass sie Chlorica, wie sich die Frau vorgestellt hatte, ganz falsch eingeschätzt hatte. Die Lilahaarige seufzte einmal schwer. "Also gut Chlorica! Dann werde ich so sprechen wie ich möchte.", rief die junge Köchin und legte grinsend einen Arm um die Frau, um sie zum Tisch zu ziehen, auf dem Violet und sie vorher angerichtet hatten. "Natürlich war mein Essensangebot ehrlich gemeint. Mit Essen scherzt man nicht und abgesehen davon musst du davon probiert haben! Und dann will ich deine ehrliche Meinung hören.", erklärte sie schließlich und rief auch die anderen im Gasthof verbliebenen zum Essen. Nachdem alle fertig waren räumten Odette und ihre Schwestern die Teller ab. Violet hatte vorher schon die meisten Stühle wieder aufgestellt und kümmerte sich mit Lily jetzt um den Rest, während sich Odette daran machte das Geschirr ab zu spülen. "Sag mal Chlorica. Woher kommen du und Bru- ich meine Vishnal eigentlich?", rief sie der Frau aus der Küche aus zu. Doch bevor sie eine Antwort bekam öffnete sich die Tür zum Gasthof erneut und die Kinder kamen zurück. Odette warf ihren Schwestern einen kurzen Blick zu. Erneutes Chaos sollte hier wohl nicht ausbrechen. Das hatte zu viel zu vielen Missverständnissen geführt.


    (Ich weiß dass es kurz ist, aber es ist so viel passiert und ich will jetzt keinen ewig langen Post schreiben, um auf alles ein zu gehen D: *zu unmotiviert*)


  • Gut gelaunt betraten die beiden Kinder erneut den Gasthof, bereit ihn erneut in Schutt und Asche zu legen! Zwar war der Wischmopp nicht mehr da, aber das sollte sie nicht davon abhalten ihren Spaß zu haben. „Was könnten wir denn noch cooles machen? Wir könnten Piraten auf der Suche nach einem Schatz sein!“, schlug der vorlaute junge Herr begeistert vor und begann direkt seinen Blick durch den nun aufgeräumten Gasthof zu schweifen zu lassen wo ihm etwas sofort ins Auge stach. „Wer ist das?“, fragte er die Gruppe und zeigte auf den schlafenden Jungen mitten im Raum. Vorsichtig, es konnte sich ja um einen Untoten handeln der sie nur versuchte auszutricksen, schlich er auf ihn zu. Marco wog seinen Kopf ein paar Mal hin und her, ehe er sich dazu entschloss ihn genauer unter die Lupe zu nehmen. Zuerst ziemlich vorsichtig und nach und nach etwas kräftiger piekste er mit seinem Holzschwert im Arm des anderen jungen herum. „Hallo?“


  • Anscheinend hatten die Erwachsenen nun wohl andere Beschäftigungen gefunden und unterhielten sich lieber, während die eine lilahaarige Frau etwas für die andere Lilahaarige zu Essen kochte. "Och menno, wenn keiner mitspielt, macht es auch keinen Spaß mehr", murmelte Candy niedergeschlagen und krabbelte auf den Stuhl neben ihr. Auch Bruno, der Butler, ihr treues Reittier, war nicht mehr da und ohne ihn würde das Ganze doch nur halb so wenig Spaß machen! Gelangweilt spielte sie mit der Kerze herum, welche auf dem Tisch stand und nur noch halb so groß war, wie sie es Anfangs gewesen war. Doch Marcos Stimme zog ihre Aufmerksamkeit auf eine kleine Entdeckung. Sofort sprang sie, wenn auch ein wenig unvorsichtig, von dem Stuhl, wobei sie ausversehen ein Loch in ihen roten Umhang riss, doch das störte sie nicht weiter. Der ihr unbekannte Junge auf dem Boden war im Moment viel interessanter, obwohl er nichts anderes tat als nur zu schlafen, weshalb der Elf ihn schon mit seinem Schwert piekste, aber selbst dies lockte keine Reaktion aus ihm hervor. "Haaaallooo?" Neugierig kniete sie sich neben den Jungen hin, doch beugte sich mit ihrem Kopf über seinen und zwar so nah, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. "Bist du toooot?" Warum... reagierte er denn nicht?! Langsam war die Rothaarige genervt, wie konnte man bloß so unverschämt sein! Schließlich beschloss das Mädchen einen Sabberfaden auf sein Gesicht landen zu lassen, vielleicht würde das ja helfen~


  • Das Chaos im Gasthof lichtete sich und die Kinder kamen – so schnell sie gegangen waren auch wieder zurück. Violet selbst richtete den großen Speisesaal wieder zusammen mit ihrer großen Schwester. Der Blauhaarige und seine Violetthaarige Bekannte waren ein unglaublich unterhaltendes Team. Die Braunhaarige verfolgte das ganze Spektakel höchst amüsiert und entdeckte – ebenso wie der kleine Elfenjunge, ein weiteres Kind das unter einem der Tische einen Mittagsschlaf hielt. Der ganze Lärm war ihm wohl vollkommen egal gewesen. Violet holte einige Teller und Besteck, um ihre Gäste auch richtig bewirtschaften zu können und sich selbst etwas von Odettes Essen zu gönnen.
    Die beiden Kinder scharrten sich Mittlerweile um den schlafenden Jungen und versuchten mit aller Macht, diesen zu wecken. Sie lächelte und gesellte sich dazu. „Versuchst du wirklich ihn mit deinem Speichel wach zu bekommen? Ich hab da eine viel bessere Idee!“, sie ging in Richtung der Töpfe, welche Odette auf dem Tisch platziert hatte, schnappte sich einen Teller und tat etwas auf. Anschließend kehrte sie zu den Kindern zurück und meinte: „Haltet ihm das unter die Nase, bei dem guten Geruch wacht er bestimmt auf! Ich weiß zwar, dass ihr beiden sicher schon gegessen habt, aber ihr könnt uns auch gern Gesellschaft leisten! Nach dem Essen können wir ja dann zusammen spielen, wenn ihr das möchtet!“ sie reichte den Kindern vorsichtig den Teller und grinste. Wenn das den Jungen auch nicht aufwecken würde, wusste die Braunhaarige auch nicht weiter.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Bei dem Versuch die Situation zwischen der fremden Lilahaarigen und dem Blauhaarigen zu schlichten, verletzte sich Lily an der Spitze des Speeres.
    Die Frage, ob ihr die Verletzung absichlich hinzugefügt wurde, stellte sie sich nicht. Auf die Idee, das Chlorica ihr die Wunde bewusst hinzugefügt hat, wäre sie nie gekommen..
    Die Verletzung, schien doch etwas tiefer zu sein und so eilte Lily ohne große Worte in die Küche, dort waren saubere Stofftücher und Kräuter, welche die Wundheilung unterstützten.


    Nach einer geraumen Zeit kam sie zurück in den Gastraum und gesellte sich zu der Runde hinzu. Vishnal hatte sich wohl schon von der Runde verabschiedet, zumindest konnte sie ihn nicht mehr entdecken. Die Rosahaarige blickte zu Chlorica und lächelte. "Dein Speer hat mich vorhin wohl etwas verletzt", sie deutet auf die Innenfläche ihrer linken Hand. "Ich bin übrigens Lily und die Älteste von uns Dreien", sie deutete auf Odette und Violet.
    Wie auch die anderen nahm sich Lily eine Portion um das flaue Gefühl ihres Magen zu vertreiben. Sie kostet davon, es war köstlich, Lily wusste wie talentiert Odette war, aber sie war immer wieder aufs Neue begeistert. "Es ist köstlich Odette, absolut wohlschmeckend."
    Während sich Lily ihrem Essen hingab kehrten die kleinen Rabauken zurück, anscheinend war sie jetzt sogar zu dritt zumindest versammelten sie sich um einen Dritten, welcher zu schlafen schien. Kurzzeitig beobachtete sie die Szene, schenkte ihr aber keine weitere Bedeutung. Sie beschloss sich einzumischen, falls es wieder zu einer Zerstörung des Gastraumes kommen sollte ... solange sollten die Kleinen aber ihren Spaß haben. Vor dem Tod ihrer Eltern, war auch sie ein unbeschwertes Kind gewesen, was zu gern Prinzessin und Drache spielte. Es war die schönste Zeit ihres Lebens. Ihre bernsteinfarbenen Augen blitzen auf, bei dem Gedanken an ihre Eltern wurde sie etwas melancholisch .

    Die kürzesten Wörter, nämlich "ja" und "nein" erfordern das meiste Nachdenken.


    -Pythagoras von Samos-

  • Iris kommt an (ich krieg die Kringel nich hin)



    Es war zwar inzwisch Nacht geworden, aber trotzdem fühlte sich Iris so müde. Sie ging in den Gasthof um sich aus zu ruhen. Sie ging an den Thresen und fragte: "Hallo? Ist jemand hier?" Sie lehnte sich gegen den Thresen und wartete, während sie auf den Mond hinauf blickte. Sie war schon fast hypnotisiert von ihm, dass sie vollkommen den rest der Welt vergaß. Der Mond strahlte diese Nacht so hell. Sie riss sich letztendlich vom Bann des hellen Mondes los und blickte wieder zurück zum Thresen. Während saie auf den Mond geblickt hatte, wäre sie fast umgekippt. Iris sah sich nach Gästen um, aber nicht um von diesen zu saugen, denn das mochte sie überhaupt nicht. Sie wollte bloß wissen, ob noch jemand hier wartet. Sie rückte ihren Mantel zurecht und blickte zum Thresen zurück an dem noch immer niemand stand! Ihre Augenlieder wurden immer schwerer und das obwohl es mitten in der Nacht war. Je öfter sie den Mond anstarrte und um so schwerer ihre Augennlieder wurden, umso mehr wunderte sie sich wieso. Das tat jetzt nichts mehr zur Sache. Sie wartete mit gezwungen offenen Augen auf einen der Gasthasubesitzerinnen.


  • Ernormen Krach zu ignorieren war ja noch einfach, aber plötzlich mitten in seinem Traum etwas erst sanft und dann immer stärker am Arm zu spüren, irritierte den schlafenden Blonden dann doch etwas. Vielleicht musste er ja nur losrennen, um das Gefühl loszuwerden..? Urgh! Aber was war das?! Warum war es so nass hier? Oh nein, er steckte plötzlich mitten in einem Sumpf und war dabei zu versinken!! Er konnte die merkwürdigen Dinge nicht mehr abschütteln! Er musste schleunigst aufwachen, ansonsten würde er noch sterben! Gott sei Dank konnte Kelsey wann immer er wollte aus Alpträumen aufwachen, indem er einfach realisierte, dass alles vor ihm nicht echt war und er sich somit zum Erwachen zwingte. Doch.. diesmal funktionierte es nicht? Hieß das.. es war echt? Schnell öffnete der Junge die Augen und das Erste, was er erblickte, war ein rothaariges Mädchen mit einem Hut, den sie aus einem Apltraum gestohlen haben musste, zumindest, war er so gigantisch und hässlich, dass es einem Monster ähnelte, was den kleinen Jungen dazu brachte einen stillen Schrei von sich zu geben und erschrocken nach Oben, direkt gegen Candys Kopf zu fahren. Wobei sie durch diese Kopfnuss etwas von ihrer eigenen Spucke zurück bekam. "A-..aah!", brachte er verwirrt hervor, während er um sich herum sah und einen langohrigen Jungen mit einem Holzschwert, sowie eine größere Person mit merkwürdigem Essen, dass zu nah an seinem Gesicht war, erblickte. Er verstand nicht, warum so viele Leute um ihn herum versammelt waren und was sie von ihm wollten. Allerdings waren sie definitiv zu nah an ihm und dieses komische Hutmonster schien sich auch wieder erholt zu haben..! "Uuuuuuuuuuuuhh!", schriekte er, bevor er sich ein wenig taumelnd aufrappelte und eilig in die Richtung hinter sich lief, dort jedoch gegen eine Wand lief, die er ganz vergessen hatte und durch den Rückstoß fast wieder zurück auf den Boden geplumst wäre. Inzwischen hatte Kelsey bereits Tränen in den Augen, was ihn jedoch nicht davon abhielt, sich noch einmal panisch umzusehen und in eine andere Richtung zu laufen, wo er sich hinter einem Stuhl versteckte und mehr als offensichtlich mit doch halben Kopf herauslinste, um zu sehen, was diese Fremden jetzt wohl machen würden. "Uuuuhh...huu...?" Wo hatte er bloß seine Papiere und die Schreibfeder gelassen, wenn er sie brauchte? Vielleicht hätte er sich vor dem merkwürdigen Menschen verteidigen können, indem er ein grauenhauftes Monster hinkrakeln würde! Immerhin hatte doch jeder außer ihm Angst vor Monstern, nicht?! Hut-Monster mal ausgenommen.


  • Candys Augenmerk war nun ebenfalls auf den seltsamen Jungen mitten auf dem Boden gelenkt. Während er noch mit humanen Mitteln versuchte das Kind zu wecken, ging Candy das ganze schon etwas härter an. Und eine von den Erwachsenen versuchte ebenfalls ihr Glück indem sie ihm einen Teller voller Essen unter die Nase hielt. Langsam begann sich das Kerlchen zu regen, zuerst zuckten nur seine Muskel und schließlich schlug er seine Augen auf. Er schien nicht ganz bei sich zu sein, immerhin benahm er sich wie ein wild gewordenes Wooly. Der Blonde verpasste Candy zuerst eine Kopfnuss – was aber nach dem gefährlichen Kampf von vorhin wohl kaum schlimm war – und brachte sich taumelnd wieder zum stehen nur um ein paar Schritte weiter fast erneut auf die Nase zu fallen. Erst als er hinter einem Stuhl zum stehen kam schaffte Marco es seinen Blick von dem seltsamen Typen abzuwenden und Candy anzublicken. „Was war denn mit dem los?“, fragte er seine Freundin verwirrt. „Ich glaube der hatte Angst vor dir!“, stellte Marco erstaunt fest. Angst vor Candy. Haha! „Du brauchst vor Candy keine Angst zu haben!“, rief er in Richtung des Stuhles, hinter dem sich Kelsey offensichtlich versteckte.

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