Der Gasthof


  • Die Augen der Lilahaarigen strahlten vor Freude. Das Glitzern des Schnees war nichts im Vergleich zu dem Glitzern in ihren Augen und der Braunhaarige erwischte sich dabei wie er sie mit einem Lächeln auf den Lippen beobachtete. Es bereitete ihm Freude, dass Odette sich am Anblick der Stadt erfreute. Manchmal glaubte Eric, dass alle Anderen mittlerweile blind für Naturschauspiele dieser Art geworden waren aber dann begegnete er Menschen wie ihr. Es gab nur ganz wenige von ihnen und daher beschloss der junge Mann für sich selbst diese Menschen einfach im Auge zu behalten und sich mit ihnen zu umgeben. Es gab ihm nämlich selbst sehr viel wenn andere seine Liebe zu bestimmten Dingen teilten. Die Freude in ihren Augen war mit nichts auf der Welt zu vergleichen. So einmalig. Während Odette schließlich die Umgebung bewunderte war Eric schon drauf und dran den Gasthof zu betreten und seiner Begleitung die Tür aufzuhalten doch ehe Eric nach der Türklinge greifen konnte wurde er beinahe von einem Schneeball getroffen. Für einen kurzen Moment erschrack der Braunhaarige, doch dann schlich sich ein wissendes Grinsen auf seine Lippen. Ehe Eric kontern konnte traf ihn schließlich etwas am Hinterkopf. Intuitiv zog er die Schultern nach oben und der kalte Schnee bahnte sich einen Weg unter seine Klamotten. Es war eiskalt und der junge Mann streckte seinen Körper durch als würde es dadurch weniger kalt werden doch dem war keineswegs so. Als er sich umdrehte sah er da seine Begleitung, welche unschuldig mit dem Fuß im Schnee scharrte und sich für ihre Tat entschuldigte. Ihre Wangen waren leicht gerötet und ihr Blick war gen Boden gewandt. Sie sah verdammt süß aus aber dies konnte sie jetzt auch nicht retten. Sie war es schließlich die ihn förmlich zu einer Schneeballschlacht herausgefordert hatte. "Das gibt Rache.", sagte Eric schließlich mit gespielt bedrohlicher Stimme und bückte sich um einen Schneeball zu formen und wenige Sekunden später traf der Schneeball die Lilahaarige direkt im Gesicht. Sie hatte ihre Augen zugekniffen und versuchte sich den Schnee aus dem Gesicht zu wischen. Eric nutzte die Chance und stürmte auf das Mädchen zu. Federleicht wie sie war hatte er überhaupt keine Problem sie hochzuheben und wenige Meter zu tragen. Odette versuchte sich zwar mit Händen und Füßen zu wehren doch der Braunhaarige dachte nicht im Traum daran sie runterzulassen. Wahrscheinlich wusste das Mädchen schon was ihr blühte und wehrte sich deshalb so. Zu Erics Glück hatte irgendjemand den Weg. auf welchem sie hierher gekommen waren, freigeschaufelt und den ganzen überflüssigen Schnee auf einen Haufen geschoben. Ein schelmisches Grinsen schlich sich auf seine Lippen als ihm DIE Idee kam. Bei dem besagten Haufen angekommen lies er die Lilahaarige in den Schnee fallen. Da der Schnee ziemlich weich war sank das Mädchen ein klein wenig ein, während der junge Mann unweit von ihr entfernt stand und herzhaft lachte. Dies würde der Anderen gewiss eine Lehre sein. Sich mit ihm anzulegen war wahrlich ein Fehler gewesen. Der Anblick war außerdem zu lustig, da sie wie ein Käfer der gerade auf den Rücken gefallen war mit ihren Händen und Füßen strampelte. Eric genoss diesen Anblick noch eine Weile ehe er der Lilahaarigen seine Hand reichte um ihr aufzuhelfen. Hoffentlich war er nicht zu weit gegangen. Es gab schließlich eine Menge Menschen die zwar austeilen aber nicht einstecken konnten. Er hätte Odette zwar nicht so eingeschätzt aber sie kannten sich schließlich noch nicht so lange also wäre es gut möglich, dass er sich in ihr täuschte.


  • Der Effekt des ganzen Alkohols, den sie zusammen mit Cinnamon an diesem Abend konsumiert hatte, ließ sie viel offener wirken als sie es eigentlich war, weshalb sie auch ermutigt mit ihrer neuen Bekanntschaft auf die mittlerweile leere Bühne stieg und einen prüfenden Blick in die Runde warf. Es waren nicht mehr viele Leute da, aber noch genug um ihrem Gesang zuzuhören! "Sooo..." Sie musste für einen Moment überlegen was sie eigentlich sagen wollte. "Bissu bereit?", fragte sie und grinste die Rothaarige an. Jetzt mussten sie sich natürlich noch für ein Lied entscheiden, aber das war auch kein Problem. "Spaaace Taaaxi... TO THE SKYYY!!" Den Text hate sie nicht wirklich drauf, somit summte sie nur fröhlich die Melodie vor sich hin und verließ sich nun auf Cinnamon. Ellie war in diesem Moment total überzeugt, dass dem Publikum ihre kleine Unterhaltungsshow gefiel und fühlte sich wohl auf der Bühne, was im nüchternen Zustand nie der Fall gewesen wäre.


  • Elena schien ebenfalls sofort Feuer und Flamme zu sein - oder nur voller Alkohol. Kaum hatte das Zimtmädchen ihren Drink geleert wurde sie von der Schmiedin auf die Bühne gezerrt. Wuhu waren da schon immer so viele Leute im Raum oder hatten die sich nur verdreifacht? Ob ihr Großvater ihr den Zauber mal beibringen konnte? An drei Orten gleichzeitig zu sein - das wäre ja der Knüller! "Bereit wenn du es bist.", erwiderte Cinnamon und sah aufmunternd zu der blonden Frau, die auch prompt anfing. "MIT MOPSGESCHWINDIGKEIT!", brüllte die Enkelin des weisen Magiers dazwischen. "Feuasalamanda macht Haksn auseinanda macht Haksn wieda zua und... LET'S SIING!"


  • Als die beiden jungen Leute das untere Ende der Ranke erreicht hatten, machten sie sich schnell auf den Weg nach Hause. Da die Schmiede und die Taverne dicht beieinander lagen konnten sie auch diesen Weg gemeinsam auf sich nehmen, ehe der Blonde sich lächelnd von Collette verabschiedete. Man sah sich sicherlich bald wieder. James machte sich auf den direkten Weg zur Schmiede, vor der er kurz verharrte. Irgendetwas war falsch. Es war äußerst ungewöhnlich, dass im Zimmer seiner Schwester oder unten in der Schmiede kein Licht brannte und die Chance, dass das blonde Mädchen schon schlief betrug gleich 0. Elena war ein Nachtmensch und stand entsprechend auch meist erst gegen Mittag auf. Es war nicht schwer zu erkennen, dass die beiden Geschwister das komplette Gegenteil von einander waren, James stand normalerweise mit den Hühnern auf und ging auch meist zeitig mit ihnen zu Bett. Der nächste Punkt, der im seltsam erschien, war der, dass er glaubte aus dem Gasthof die laute Stimme seiner Schwester zu hören. Unschlüssig blickte er zwischen Gasthof und Schmiede hin und her, ehe er sich entschied kurz einen Blick ins Nachbargebäude zu werfen. Vielleicht – so seltsam es auch wäre – würde er Elena tatsächlich dort vorfinden. Bitte, lass sie nichts angestellt haben... In Gedanken hatte er schon jedes Szenario durchgespielt, was sich ihm hätte bieten können sobald er über die Türschwelle trat, doch mit dem was er hier vorfand hatte er nun wirklich nicht gerechnet. „Elena!“, stieß er lauter als geplant hervor. War seine Schwester etwa...betrunken? In normalem Zustand würde sie doch niemals auf die Idee kommen laut grölend auf einer Bühne zu stehen und zu singen, geschweige denn überhaupt in der Öffentlichkeit zu singen! Hatte sie ihm denn nie zugehört? So oft hatte er sie vor Alkohol gewarnt, er machte die Leute gefügiger und es war nicht selten dass einige Männer dies ausnutzten, besonders bei einem so hübschen und niedlichen Mädchen wie seiner Schwester. Mit einer Mischung aus Wut und Enttäuschung im Gesicht trat der noch immer mit Blut beschmierte junge Mann ein paar Schritte näher an die Bühne heran. „Was zur Hölle machst du da?“


  • Sie musste laut lachen als Cinnamon den Teil des Textes vervollständigte und hielt sich an ihrer Schulter fest um nicht hinzufallen, da sie gerade fast das Gleichgewicht verloren hatte. Genau in diesem Moment ging die Eingangstür auf und ein blonder, blutverschmierter junger Mann trat herein und rief ihren Namen ziemlich laut. Ihr Bruder! "Jaaaames", lallte sie zurück und wollte gerade zu ihm taumeln, doch er war schneller und stand nun vor der Bühne. "Iiich? Ich singe!!" Sie lachte ihn an und ihr fiel wieder das ganze Blut auf seinem Körper auf. "Jaaamie! Was is passiert?" Und da Alkohol Leute immer übertreiben ließ, war sie den Tränen schon nahe und dachte, er würde gleich sterben. "Wer hat dir das.. gemacht?" Und so langsam ergaben ihre Sätze auch kaum Sinn. Vorsichtig legte sie ihre Hände auf seine Schultern ,um sich so abzustützen, und versuchte von der Bühne zu steigen. Dabei schwankte sie ein wenig, knickte fast um, doch schaffte es am Ende noch gerade zu stehen. Elena schluchzte einmal und umarmte ihren großen Bruder, auch wenn er gerade ziemlich übel stank und überall Blut an seinen Klamotten war. "Nich sterben", schluchzte sie erneut in sein Oberteil rein und drückte ihn fester.


  • Turner wusste schon nicht mehr mit dem wievielten Bier er seine Kehle nun befeuchtete aber mit jedem Krug schien es besser zu schmecken und die Frauen in der Bar schöner zu werden. Er kam regelmäßig hierher aber heute schien besonders viel los zu sein. Mit jedem Besucher wurde die Stimmung heiterer und Turner betrunkener. Er genehmigte sich des Öfteren einen über den Durst und stritt sich deshalb auch regelmäßig mit seiner Frau Rita. Nur gut das diese heute ihren Frauenabend hatte und von Turners Taten nichts wusste. Sie hätte ihn nur wieder den Spaß verdorben und ihn aus der Bar gezerrt. Allein beim Gedanken an ihre Moralpredigt schauderte es ihm und er versuchte ihn mit einem großen Schluck Bier hinunterzuspülen. Gesagt getan. Rita war aus seinem Kopf verbannt und er konnte sich wieder an der Schönheit der Sängerin Lily erfreuen, deren Körper wahrlich nicht von schlechten Eltern war. Diese junge Frau war eine richtige Schönheit und der Mann konnte seine Augen nicht mehr von ihr lassen. Das Glück war Turner heute hold und mit Lily waren heute zwei weitere schöne Frauen auf der Bühne und versuchten ihr Glück beim Singen. In den Ohren des Mannes klang es wie Engelsgesang. Der Alkohol war ein wahrer Teufel und beeinträchtigte die Wahrnehmung Turners aufs Schlimmste. Irgendwann erhob sich der Mann schließlich und wollte an dem Gesang der Blonden und der Brillenträgerin teilhaben. Mit wankenden Schritten näherte er sich der Bühne. Das Betreten der Bühne glich einer Bergsteigaktion. Der fülligere Mann musste sich an allen Möglichen Einrichtungsgegenständen anhalten um nicht das Gelichgewicht zu verlieren. Nach mehreren Versuchen gelang es ihm schließlich doch die Bühne zu betreten. Eines der beiden Mädchen war gerade mit einem jungen Mann beschäftigte und so näherte sich Turner der Brillenträgerin. Er legte seinen Arm um ihre Schulter und zog sie dichter an sich heran. Er lallte ihr dirket ins Ohr. Seine Alkhoholfahne war nicht von schlechten Eltern. "Duuuuu bischt aaaber eine Hüüü-übsche...hieks" Durch sein Schwanken riss er die Brillenträgerin beinahe zu Boden. "Willscht... willscht du nischt ein Liedelein mit misch trällern..?" Turner rülpste ihr direkt ins Gesicht und entschuldigte sich anschließend ordnungsgemäß dafür.

  • (whyyyyy T__T)



    Cinnamon gröhlte weiter fröhlich ihr Lied. Wo war Lily eigentlich hin, war sie etwa sitzen geblieben? Dabei war das doch ihre Idee gewesen.. oder auch nicht. Das Mädchen war sich auf einmal nicht mehr so sicher. Hm, gut möglich das der Gesang der beiden jungen Frauen die Schönheit verschreckt hatten. Nein sogar sehr wahrscheinlich. Cinnamon grinste, obwohl sie es Schade fand, da sie sich gerne mehr mit Lily unterhalten hätte. Am Rande spürte die Enkelin des Magiers, wie sich der Druck um ihre Schulter löste. Verschwommen - ihre Brille war leicht verrutscht - sah sie wie Elena von der Bühne stolperte und einen Mann entgegenlieft, der offensichtlich etwas mehr Wein verschüttet hatte. Oh, wenn er betrunken war konnte er ja auch mit ihnen singen! Cinnamon wollte hinterhertorkeln, als sie eine höhere Macht zurück auf die Bühne zog. Diese 'höhere Macht' entpuppte sich grausigerweise als einen fetten alten Mann. Sie rückte ihre Brille zurecht um wieder einigermaßen scharf zu sehen, aber irgenwie half das nicht so viel wie erhofft. Warum denn das jetzt?! Der Griff des Fettwanzes wurde fester und er lallte ihr direkt ins Ohr. "UWÄÄÄÄÄH!", gab Cinna ehrlich ihre Meinung zum Ausdruck. Sie blinzelte. Verdammte scheiße wer war das denn jetzt?! Ungewollte Panik kam in ihr hoch, wodurch ihr Kopf wieder einigermaßen klar wurde. Die Hässlichkeit ihres Grabschers wurde auf einem male scharf hervorgestochen, auch der Rest des Raumes wurde wieder einigermaßen scharf. Warum interessierte das Geschehen auf der Bühne hier bitte keinen?! Achja, die waren sicher alle betrunken, ihre blonde neue Freundin heulte sich auch gerade bei einem Fremden aus. "ELEEENAAAAA!", kreischte sie durch den Saal, während sie sich versuchte loszueisen, doch keine Chance. Als er ihr dann noch eiskalt ins Gesicht rülpste, riss dem Mädchen der Gedulsfaden. "SAMMA WAS FÄLLT DIR FETTWANZ EIGENTLICH EIN!?", brüllte sie ihn an (sooo uncanon 8D) und spuckte dem Kerl ans Rache ins Gesicht. Pah, das war ja allerhand! "KEINE MANIEREN ALSO WIRKLICH!!" Ihre Reaktion schien den Kerl wohl doch zu verblüffen, wodruch sich sein grabschiger Griff etwas lockerte und sie sich loswand. Doch anstatt von der Bühne zu rennen, zog sie ihm die Mütze runter übers Gesicht und schlug dann einmal mit ihrem Fuß in seine Kniekehle und mit ihren Händen in seinen Fettwanz. Störte ihn beides vermutlich wenig, da er so fett war, aber so regte sie sich zumindest ab. Meine Güte!


  • Ja, sie hatte definitiv einiges an Alkohol getrunken. James verschränkte die Arme vor der Brust und legte seinen Kopf etwas schief, während er sie mit hochgezogener Augenbraue musterte. „Ja, ich merke, dass du singst. Und lallen tust du auch.“, sprach er vorwurfsvoll. Gerade als er mit seiner Predigt über Alkohol und seine Folgen loslegen wollte, begann Elena plötzlich sentimental zu werden. Erst jetzt bemerkte er, was er mit seinem Aussehen wohl gerade für einen Eindruck bei seiner Schwester hervorrufen musste. „Ist alles okay.“ Lächelnd versuchte er ihr so gut es eben ging von der Bühne zu helfen. Zugegeben, es war schon niedlich sie so besorgt zu sehen, normalerweise ging sie ihm die meiste Zeit an den Kragen, doch der Alkohol hatte sie irgendwie weicher gemacht. Vielleicht war Alkohol ja...nein, daran war nicht zu denken. Er hatte ihr verboten Alkohol zu trinken (auch wenn sie seine Verbote eh nicht ernst nahm) und gehofft, sie würde sich auch daran halten. Fast wären Elena die Beine unter dem Körper zusammen gesackt, doch glücklicherweise hielt sie sich noch immer an ihrem großen Bruder fest. Erneut wollte er zu einer Lehre ansetzen, doch in diesem Augenblick begann sie zu tatsächlich weinen und ihre Arme um ihn zu schlingen. James seufzte und sah lächelnd zu ihr herunter, ehe auch er seine Arme um sie legte. „Ganz ruhig, Süße, nicht weinen. Mit mir ist alles okay. Ich sterbe nicht.“ Sanft strich er seiner kleinen Schwester über den Rücken. „Das ist nicht mein Blut, mir geht’s gut.“ Trotz Elenas Verhalten konnte er ein leises Lachen nicht unterdrücken. „Du hast zuviel Alkohol getrunken, weißt du das?“, fragte er ganz ruhig, so sehr wie sich Ellie um ihn sorgte konnte er ihr einfach nicht böse sein. Sie Szene, die sich im Hintergrund auf der Bühne abspielte, ignorierte er. Er war nicht der Typ der sich in fremde Angelegenheiten einmischte und außerdem war es gerade viel wichtiger seine Schwester wieder zur Rohe zu bringen.


  • Nachdem ihr großer Bruder sie mit ein paar sanften Worten und ein wenig tätscheln beruhigt hatte, schluchzte sie nur noch einige male und hörte schlussendlich ganz damit auf. Sie wischte sich ihre Tränen mit dem Ärmel weg und nickte langsam. "Also hassu wen getötet?", murmelte sie verwirrt. "I hab ga nich so viel.. getrunkn", stritt sie seine Aussage ab und schüttelte nun eifrig den Kopf. Es waren doch gerade mal ein paar Krüge Bier und zwei oder drei Cocktailgläser gewesen! Naja, anscheinend waren es ein paar Gläser zu viel gewesen. Gerade wollte sie James dazu auffordern mit ihr zu singen, doch erschütterliches Gekreische unterbrach die Blonde und ein Blick auf die Bühne hinter ihr verriet ihr, warum Cinnamon so schrie. Ein älterer Herr versuchte sich wohl an sie ranzumachen, außerdem stank er fürchterlich. "Heeeeeee! Höa auf!" Doch der alte Mann wollte nicht hören und so zog sich Elena einen Schuh aus und warf ihn an seinen Kopf um ihn abzulenken. "Keina fasst meine Frueundin an", rief sie zu ihm rüber und stützte sich wieder an James an.


  • Die Brillenträgerin war von den Annäherungsversuchen Turners scheinbar nicht sehr angetan. Dieser konnte ihre Reaktion überhaupt nicht nachvollziehen. Er hatte ihr doch nur ein Kompliment gemacht. Wäre der Mann nicht so betrunken gewesen, hätte ihn diese Abfuhr vermutlich getroffen aber so brauchte Turner überhaupt sehr lange bis er merkte das die junge Frau von ihm nicht sonderlich begeistert war. Dann kuschelte sie sich also gar nicht näher an ihn sondern versuchte sich von ihm loszureißen? Als der Mann zu dieser Erkenntnis kam lockerte sich sein Griff um den schlanken Körper der Brillenträgerin. Die Worte der Anderen bezüglich seiner Körperfülle trefen ihn sehr hart und da Alkohol einen meistens auch gefühlsdusseliger machte hatte Turner es schwer die Tränen zurückzuhalten. Mehrere Schläge folgten und er glaubte auch von einem Schuh am Kopf getroffen worden zu sein. Wahrscheinlich spielte ihm sein verändertes Bewusstsein einen Streich, denn diese jungen Frauen konnten doch nicht so verrückt sein und einen Schuh nach ihn werfen. Er hatte doch gar nix Schlimmes getan, wollte lediglich mit ihnen ein nettes Liedchen singen. So oder so konnte der Mann den Ärger der Frauen nicht nachvollziehen und dementsprechend irritiert sah er die Brillenträgerin auch an. Turner wollte noch etwas zu seiner Verteidigung sagen aber da traf ihm die Brillenträgerin direkt in den Bauch. Dieser Schlag war eindeutig eine schlechte Idee denn anstatt einer Erklärung für sein Verhalten verlies etwas ganz anderes seinen Mund. Turner übergab sich und seinen gesamten Mageninhalt fand man wenige Sekunden später auf den Klamotten der Brillenträgerin wieder. Der Mann konnte gerade noch ein Entschuldigung murmeln, sich die Überbleibsel des Erbrochenen aus den Mundwinkel wischen und dann torkelte Turner auch gleich wieder davon. Er war zur Einsicht gekommen. Für heute hatte er wohl genug getrunken. Manche würden vielleicht glauben, dass der gute Mann durch diese Geschehnisse klüger wurde und nicht mehr soviel trank aber dies war lediglich ein Abend von vielen. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis Turner es geschafft hatte den Ausgang zu finden und noch länger dauerte es bis der Mann es in sein Zimmer geschafft hatte.


  • Also.. irgendwie.. so ein klein wenig.. der Kerl sah auf einmal so mitleiderweckend aus! War der Hundeblick etwa eine neue Masche? Nein dafür war er bestimmt zu betrunken. Cinna plagten Zweifel, war sie zu hart mit ihm umgesprungen - aber mal im ernst, was erwartete er denn? Sie hatte total Panik bekommen! Und jetzt ihr Gewissen, sie konnte es kaum fassen. Etwas unschlüssig stand sie vor Turner - der sich über sie erbrach. Sie blinzelte. ERNSTHAFT JETZT?! Fassungslos starrte sie den fülligen Herrn an, ihr schlechtes Gewissen hatte sich prompt gelegt. Es stank. Sie stank. DA WAR KOTZE AUF IHREN KLAMOTTEN! Cinnamon musste sich beinahe mit übergeben. Langsam stolperte sie die Bühne herunter zu Elena, de reinzigen Person im Raum der ihr gerade noch halbwegs Halt gab. Dabei hatte der Tag so schön begonnen. "Nie wieder.", meinte sie und war immer noch in einer Art Schockstarre verfangen, "Danke übrigens für den Schuh.", murmelte sie Elena noch zu, nachdem sie wieder halbwegs bei Sinnen war. Danach erkannte sie, dass das blonde Mädchen sich an einem jungen gutaussehenden Kerl abstütze. Ach, hatte sie den nicht vorhin schon gesehen? In ihrem Hirn ratterte es, bis es aus Cinnamon plötzlich rausplatzte: "DAS IST JA GAR KEIN WEIN DAS IST JA BLUT!"


  • Scheinbar hatten die Worte des Blonden die gewünschte Wirkung erzielt, denn nach und nach stellte sich das Schluchzen seiner Schwester ein und sie beruhigte sich langsam. „Du kennst mich, kann ich jemanden töten?“ Lachend schüttelte er den Kopf und tätschelte ihre Schulter. „Und du willst meine Schwester sein.“ Gerade versuchte sie ihren Alkoholkonsum zu vertuschen, als Cinnamon einen Schrei ausstieß und die Aufmerksamkeit der beiden Geschwister auf sich lenkte. Im Gegensatz zu James, welcher keine Lust hatte sich in die Situation ein zu mischen, griff Elena nach einem ihrer Schuhe und warf ihn an den Kopf des Mannes, welcher die Rothaarige belästigte. Gerne hätte er sie getadelt, schließlich wirft man nicht mit Schuhen nach Leuten, doch als sich sein Mageninhalt über der Fremden vergoss ging sein Mitleid eher an das Mädchen. Fassungslos stand sie auf der Bühne, während sich der dicke Mann wieder vom Acker machte. War auch besser so. Immernoch geschockt kletterte sie die Bühne hinunter und gesellte sich zu Elena und ihrem Bruder. Es dauerte einen Moment, ehe sich plötzlich ihre Augen weiteten und sie feststellte, dass James über und über mit Blut bedeckt war. „Blut schon, aber nur von Monstern.“, versuchte er die Fremde zu beruhigen, wie er es zuvor schon mit seiner Schwester getan hatte. „Lässt sich alles abwaschen. Das solltest du übrigens auch tun...“ Trotz der blöden Situation musste er sich ein Schmunzeln verkneifen. Die Situation hatte irgendwie etwas...lächerliches an sich.


  • Langsam setzten die Kopfschmerzen bei Elena ein, sie vertrug wohl einfach nicht so viel Alkohol. Zumindestens nicht auf die Schnelle. "Ich bin die beste Schwester der Welt!", behauptete sie und versuchte vorsichtig mit ihren Fingern das Blut aus seinem Gesicht zu wischen, was sie noch fürsorglicher aussehen ließ. "Und duuu bist auch der beste Bruder!" Sie grinste ihn schief an, als sich Cinnamon nun ebenfalls zu ihnen gesellte. "Jamie ist lieb, keine Sorge!!", versichte sie ihrer 'Freundin', Bekanntschaft oder was auch immer und ließ sich auf eine Bank nieder. Auch sie kam langsam wieder zu Sinnen, denn ein Glück hatte sie nicht zu viel Hartes getrunken. "Baden wäre jetzt schön", murmelte sie und sah ihren Bruder und Cinna an. Die beiden hatten es wohl nötiger als Ellie selbst.


  • Der Schneeball hatte Eric direkt am Hinterkopf getroffen, wo er natürlich sofort zersprang und sich seinen Weg über seinen Nacken an seinen Rücken hinunter bahnte. Natürlich blieb der Schnee nicht lange gefroren, sondern taute schnell in Wasser und Odette konnte sich schon vorstellen wie schrecklich eklig das Gefühl sein musste. Da hatte sie etwas angerichtet… da halfen auch keine Entschuldigungen. Eric würde sie hassen. Aber er hasste sie natürlich nicht wie erwartet. Er wollte Rache! Und die flog auch schon in Form einer runden, weißen Kugel auf die Lilahaarige zu, die ihr direkt ins Gesicht geflogen war. „Iiiiiiih!“, entfuhr es ihr, wobei sie sich ein Lachen trotzdem nicht verkneifen konnte. Schnell wischte sie sich das kalt-nasse Zeug aus dem Gesicht, aber schon als sie die Augen wieder öffnete merkte sie, dass es zu spät war. Der Brünette stand bereits direkt vor ihr und hatte sie sich auch schon hochgehoben. Sie ahnte was er mit ihr vor hatte und als er einen Schritt auf den großen Schneehaufen ganz in der Nähe zu ging versuchte sie ihrem Schicksal mit wildem Strampeln zu entfliehen, aber nichts half! Nicht mal mit Händen und Füßen konnte sie sich von Erics Griff befreien, der dem Schneehaufen immer näher kam. „Neeiiiin!“, kreischte sie und wurde auch schon in den weichen Haufen geworfen, der unter ihr sofort nachgab. Vor Kälte erstarrt lag sie in dem Haufen, versuchte vergeblich mit hochgezogenen Schultern den Schnee davon abzuhalten ihre Haut zu berühren, aber es war zwecklos. Ein seltsames, kurzes Quietschen kam aus ihrem Mund, während sie ganz steif da lag und Eric herzhaft vor ihr lachte. Und sein Lachen war irgendwie ansteckend. Jetzt war es doch sowieso zu spät. Ihr ganzer Körper war von den Flocken bedeckt und Eric war nicht sauer auf sie und lachte so schön, dass sie einfach mitlachen musste. Schließlich wurde es der jungen Köchin aber doch zu kalt und sie versuchte sich aus dem Haufen zu befreien, was sich allerdings als ziemlich schwierig herausstellte, weshalb sie sich nur weiter in den Schneehaufen eingrub. Als Eric ihr die Hand hin hielt, um ihr hoch zu helfen lächelte Odette ihn freundlich an. „Danke.“, sagte sie, griff sich die Hand, aber sie dachte nicht im Geringsten daran ihn so einfach davon kommen zu lassen. Also zog sie einmal kräftig daran und tatsächlich fiel Eric um. Vielleicht weil er nicht damit gerechnet hatte, oder der Boden unter ihm glatt war. Sie wusste es nicht, aber ihr Plan hatte funktioniert. Und so lag der Brünette jetzt halb auf, halb neben ihr im Haufen. Ebenfalls voller Schnee. „Damit sind wir quitt.“, grinste sie ihn mit roten Wangen an. Sie war wirklich froh, dass Eric zu den wenigen Menschen gehörte, die noch Spaß am Leben hatten. Die meisten anderen in ihrem Alter fanden das sicher kindisch und unverantwortlich. Es hätte sich ja jemand verletzen können, aber so war es nicht. Und es hatte zumindest ihr einen riesigen Spaß gemacht.


  • "Monster. Süß.", mehr bekam Cinnamon schon nicht mehr heraus. Schien als wäre der Rotschopf in eine Art Schockstarre verfallen. Aber konnte ihr das wer verübeln?! Ein Wunder das sie weder heulte noch in Hysterie verfiel - okay gut beides war nicht ganz so ihr Ding, aber die Situation hätte das absolut gerechtfertigt!! Hab ich schon erwähnt das das arme Mädchen angekotzt wurde? Daher war sie auch sehr empfänglich für den Vorschlag des blonden Kerls - wie nannte Elena ihn noch gleich, Jamie? Hoffentlich konnte sie sich das merken. Das blonde Mädchen schien übrigens auch dafür zu sein. Perfekt. Eine Runde Schmutzabschrauben. Oder Kotze. Oder eben Monsterblut. "Arme Monster.", nuschelte sie noch, ach moment keine Zeit die Monster zu betrauern, sie mussten unbedingt sich waschen gehen! "Auf geht's Leute! Mit Mopsgeschwindigkeit zum Badehaus!", meinte sie laut und deutete mit dem Finger auf die Türe. Jawoll. Sie würden das schaffen! GANZ BESTIMMT!


    » Badehaus.


  • Auch Odette wurde schließlich von dem Lachen des jungen Mannes angesteckt. Ihr herzhaftes Gelächter schallte förmlich durch die ganze Stadt. Man hätte meinen können das es jeder hören konnte, das es jedes Herz erreicht. Es tat gut wieder einmal aus vollem Herzen zu lachen und es war noch schöner wenn man damit nicht alleine war. Eric hatte sich förmlich schon eine Ewigkeit nicht mehr so gut amüsiert wie mit Odette. Die Lilahaarige hatte so eine erfrischende und mitreißende Persönlichkeit das der Braunhaarige dankbar über seine Entscheidung war sie angesprochen zu haben. Der erste Eindruck hatte bei Odette nicht versagt, er hatte ihn nicht in die Irre geführt. Manchmal war man gewillt nur das zu sehen was man sich wünschte aber im Falle der Lilahaarigen war das ganz und gar nicht so. Eric war froh das diese Stadt mit dieser jungen Frau einen ganz besonderen Menschen gewonnen hatte. Menshen wie Odette waren immer eine Bereicherung. Im selben Moment als Eric der jungen Frau aus der Patsche helfen wollte bereute er diese Tat. Das Grinsen auf den Lippen der Lilahaarigen verriet ihre Absichten doch Odette handelte schneller als Eric seine Hand zurückziehen hätte können. Mit einem Ruck ihrerseits landete der junge Mann auf ihr im Schnee. Eigentlich hätte es der Braunhaarige besser wissen müssen aber dem war nicht so. Er hatte mit dieser Aktion nicht gerechnet und so hatte die Lilahaarige den Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Eric konnte sich noch ein wenig zur Seite wenden um nicht direkt auf dem zarten Körper Odettes zu landen. Da er mit dieser Situation allerdings nicht gerechnet hatte glückte sein Versuch nicht wirklich und so landete er zur Hälfte auf der Lilahaarigen. Sein nahezu besorgter Blick wanderte zu der jungen Frau und als er das Grinsen auf ihrem Gesicht erblickte musste Eric selbst auch grinsen. Im ersten Moment war sich der Braunhaarige gar nicht bewusst wie nahe sie sich gerade gekomen waren. "Das glaubst aber auch nur du." Der Braunhaarige schnappte sich etwas Schnee und warf ihn auf Odette. Mit ihren geröteten Wangen sah Odette richtig süß aus und Eric erwischte sich dabei wie er für einen Moment inne hielt und den Anblick genoss. Ihre Augen funkelten und sie strahlte den jungen Mann an. Ein charmantes Lächeln umspielte seine Lippen und schließlich sammelte Eric seine Kräfte und erhob sich aus den Schneemassen. Es erwieß sich als wahre Hürde aus den Tiefen des Schnees zu entkommen.Als er schließlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte sah Eric auf Odette herab und zögerte damit ihr die Hand zu reichen. "Ich helfe dir nur auf wenn du artig bist." Abwartend und auch herausfordernd sah er die Lilahaarige an, welche nach wie vor mit den Schneemassen zu kämpfen hatte. Wenn die Lilahaarige noch länger im Schnee verweilen würde, würde sie sich bestimmt doch noch erkälten. Schließlich erbarmte sich Eric dazu und reichte der jungen Frau die Hand um ihr hochzuhelfen. Glücklicherweise hatten sie es ja nicht mehr weit zum Gasthof, nur noch ein paar Schritte und sie waren wieder in der Wärme, konnten ihre nassen Klamotten trocknen und sich wieder auftauen. Als Eric der Lilahaarigen hochgeholfen hatte, verweilte er einige Sekunden in dieser Position. Sie war ihm so nahe, dass er ihren Atem auf seiner Haut spüren konnte, ungefähr so nahe wie zuvor als sie aufeinander gelegen hatten. Der junge Mann wusste nicht wieso aber es verunsicherte ihn, brachte seine Gedanken durcheinander. Ohne Odettes Hand loszulassen wandte sich Eric ab und steuerte geradewegs auf den Gasthof zu. Die kühle Luft schaffte ihn wieder etwas Klarheit. "Darf ich jetzt deine Schwestern kennenlernen?" fragte der Braunhaarige schließlich und drehte sich zu der jungen Frau um, während sich seine Hand sanft von der ihren löste. Der Braunhaarige wartete darauf bis Odette eintrat. "Ladys first..." Mit einer einladenden Geste deutete Eric Odette das sie eintreten möge. Der junge Mann war gespannt auf die Schwestern der Lilahaarigen. Wenn sie auch nur halbs so....so...ja wie eigentlich? Wenn sie auch nur halb so waren wie... Odette dann würde er sich bestimmt mit ihnen verstehen. Er kannte die Lilahaarige zwar erst seit wenigen Stunden aber dennoch fühlte er als gäbe es zwischen ihnen ein unsichtbares Band, welches sie verband. Eric konnte es nicht sagen um was es sich dabei handelte aber manchmal hatte man einfach begegnungen, wo man diese Verbindung von Anfang an spürte.


  • Im ersten Moment war Odette gar nicht bewusst wie nah Eric ihr durch ihre Aktion gekommen war. Ein wenig peinlich war es ihr jetzt schon, aber gleichzeitig fühlte sie sich auch sehr wohl in seiner Nähe. Der Brünette war einfach so wunderbar gelassen und geradezu frei. Mit geröteten Wangen starrte sie ihn eine Weile an, verlor sich kurz in seinen Augen, bis er ihr verkündete, dass sie noch nicht quitt waren und erneut Schnee in ihrem Gesicht landete. Ihre Augen funkelten den Brünetten herausfordernd und gleichzeitig voller Freude an. Er erwiderte ein charmantes Lächeln, bei dem Odette ihre Rache herunterschluckte, um einfach einmal den Augenblick genießen zu können. Mit ihrer neuen Bekanntschaft fiel ihr irgendwie alles so leicht und sie konnte genau so sein wie sie war, ohne sich irgendwie verstellen zu müssen. Ob Eric wohl zu allen Frauen so war? Hoffentlich nicht... aber spätestens wenn er ihre zwei Schwestern kennen lernte würde es die junge Köchin genau wissen wie er so gegenüber dem anderen Geschlecht tickte. Wollte Odette die Wahrheit eigentlich wirklich erfahren? Mit dieser leichten Lüge lebte es sich schließlich auch nicht schlecht, oder? Aber natürlich würde sie es nicht vermeiden können ihn von ihren Schwestern fern zu halten und außerdem war sie viel zu neugierig darauf was noch so alles im Kopf dieses Schönlings vor sich ging. "Ich bin doch immer artig.", grinste sie schließlich, als Eric sich aus dem Schneehaufen befreit hatte und ihr nach kurzem Zögern erneut die Hand hin hielt. Diesmal nahm sie seine Hilfe dankend an, denn ihre Klamotten fühlten sich mittlerweile wieder unangenehm nass an und der Gasthof war schließlich nur noch wenige Meter von ihnen entfernt. Drinnen könnten sie sich sicher gut aufwärmen, Odette würde ihnen etwas leckeres kochen, Eric dabei ihren Schwestern vorstellen wenn diese überhaupt da waren und den Abend so gemütlich ausklingen lassen. Als Eric ihr aufgeholfen hatte stand sie direkt vor ihm. Er war so nah, dass sie fast Angst hatte er könnte ihren aufgeregten Herzschlag hören. Peinlich berührt sah sie ihm nicht direkt in die Augen, denn auch wenn sie es nicht zugeben wollte, gefiel es ihr irgendwie ihm so nah zu sein. Wobei es sich auch ein klein wenig unangenehm anfühlte, weil sie gar nicht wusste was sie machen sollte. Bestimmt bin ich schon so rot wie eine Cocktailtomate! Und Eric roch so gut... Was denke ich da nur? Die Gedanken einer Perversen! Glücklicherweise wandte sich Eric ab, hielt aber weiterhin ihre Hand. War das ein gutes Zeichen für sie? Was machte sie sich eigentlich Gedanken darüber? Er war schließlich nur nett zu ihr und was sollte sie daran stören den Augenblick zu genießen. Mit einem Lächeln ging Odette dem Brünetten hinterher auf die Tür zum Gasthof zu, wo er ihre Hand vorsichtig los ließ. Sogar die Tür hielt er ihr auf. "Ja darfst du! Aber nur wenn sie auch da sind und du artig bist.", lachte sie, knickste kurz, nachdem er sie mit einem 'Ladys first' in den Raum bat und betrat den warmen Raum mit einem fröhlichen Lächeln. Sie sah sich einmal genau im Raum um und tatsächlich fand Odette ihre große Schwester. "Lily!", rief sie freudig und vergaß bei ihrem Anblick schon fast ihre Angst, dass Eric ihr sofort verfallen könnte. Ihre Schwester direkt vor sich war ihr das wahrscheinlich auch total egal geworden, denn in Odettes Leben gab es nichts wichtigeres als ihre Familie. Sie hatte ja auch nie viel mehr als ihre Schwestern gehabt, aber dafür waren die drei Frauen einfach unzertrennlich geworden und die Lilahaarige liebte beide mit ganzem Herzen. "Schön dich zu sehen.", lächelte Odette, als sie ihrer großen Schwester um den Hals fiel, die irgendwie seltsam roch. "Lily... Hast du getrunken?", fragte die junge Köchin lachend und besah sich die Orangehaarige (?) nochmal genauer, wobei sie sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Lily trank sonst kaum und erst recht kein Bier. Ein kleines Kichern drang aus ihrem Mund, ehe sie sich zu Eric umdrehte. "Eric? Darf ich vorstellen: Meine große Schwester und beste Freundin Lily. Lily, das ist Eric. Er wohnt hier und hat mich freundlicherweise rumgeführt. Danke nochmal." Sie lächelte den Brünetten freundlich an und war irgendwie froh, dass sie ihn mitgenommen hatte und ihn jetzt hier vorstellen konnte. Warum hatte sie sich überhaupt Sorgen gemacht? "Ist Violet hier? Ich möchte sie auch gerne vorstellen." Obwohl das vielleicht etwas übertrieben war... schließlich war Eric nicht ihr fester Freund oder so. "Aber das kann auch warten..."


  • Von dem ganzen Spektakel auf der Bühne, dem Auftreten von Elenas Bruder und dem Zwischenfall von Ciannamon und dem Fremden hatte Lily nichts mitbekommen. Sie hatte den Alkohol nicht vertragen und war draußen gewesen um sich zu übergeben, danach hatte sie sich etwas frisch gemacht und ein Glas Wasser getrunken. Als die Rosahaarige wieder zurück zur Bühne kam waren schon alle weg. Na toll .... Die Sängerin hatte es wieder einmal vermasselt - ich werde nie Freunde finden .
    Ihr Kopf wurde langsam wieder klarer, sie schien wohl auszunüchtern, jedoch klebte noch eine leichte Bierfahne an ihr, so musste sich dringend waschen bevor Violet oder Odette vorbei kommen würden. Lily erfüllte eine Art Vorbildfunktion und sie predigte selbst immer wie unnütz der Konsum von Alkohol ist und wie gefügig er doch machen kann.
    Aber wie das Schicksal so spielt! Ein überschwängliches : Lily trällert an ihr Ohr. Sie wusste nicht, ob sie sich freuen oder schnell aus dem Staub machen sollte.
    Odette fiel ihrer großen Schwester um den Hals, ihr Blick war so voller Liebe und Güte und Lily schämte sich, dass sie auch nur einen Augenblick daran dachte sich vor ihrer kleinen Schwester zu verstecken. Obwohl sie gleich die Quittung dafür bekam, die Lilahaarige lachte sie aus. "Ja .. ich habe getrunken", schuldig blickte sie zu Boden, "aber ich wurde eingeladen!" Rechtfertigend schaute sie in die braunen Augen ihrer Schwester. "Ich habe zwei junge, nette Frauen kennengelernt. Du weißt ja, man sollte Alkohol nicht im Übermaß konsumieren und generell ist es keine gute Sache ..."


    Erst durch eine Bewegung von Odette, in die Richtung eines jungen Mannes , registrierte Lily ihn. Flüchtig huschte ihren Blick über die fremde Gestalt. Groß, braunes Haar, wie auch Augen, attraktiv.
    Mütterliche Fürsorge schwappte hoch, mit einem vorahnenden Blick betrachtete sie Odette, ehe sie sich Eric zuwandte. In diesem Part des Lebens war Lily komplett überfordert und generell hatte sie auch mehr negative als positive Erfahrungen gesammelt. Das hat noch ein Gespräch zur Folge junge Dame.
    Sie streckte ihm die Hand entgegen. "Hallo, ich bin Lily, wie du ja schon weißt - sie lächelte- danke, dass du Odette einiges gezeigt hast, wirklich sehr nett." Sie wandte sich wieder Odette zu, "ich weiß nicht wo sie ist, ich habe sie noch nicht gesehen, tut mir leid. Wollt ihr was zum Trinken oder zum Essen?" Etwas irritiert, blickte sie umher, war sie erwünscht oder nicht? Sollte sie die beiden allein lassen?
    Erst jetzt registrierte sie feuchte Flecken auf Erics und Odettes Kleidung. Verwundert runzelte sie die Stirn. "Habt ihr euch etwa im Schnee gewälzt?" Sie lachte, weil sie die Vorstellung so absurd fand. Aber da hatte sie wohl ins Schwarze getroffen, ertappt blickte Odette auf den Boden und in Erics Gesicht zeichnete sich eine leichte Röte ab. Wieder schwappte eine gewisse Besorgnis in der schönen Sängerin auf, jedoch auch ein Fünkelchen Neid .. sie hatte keinerlei Erfahrungen mit Männer, außer irgendwelche unerwünschten Grabschereien von Betrunken widerlichen alten Schwerenötern.

    Die kürzesten Wörter, nämlich "ja" und "nein" erfordern das meiste Nachdenken.


    -Pythagoras von Samos-

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  • Eric musste sich eingestehen, dass Odette die geröteten Wangen wirklich standen. Sie sah richtig süß aus, so voller Leben. Dem Braunhaarigen kam zum widerholten Mal der Gedanke, dass sie sich vor Verehrern bestimmt kaum retten konnte. Diese offene und natürliche und auch herzliche Art und Weise war für sein Geschlecht bestimmt ziemlich ansprechend. Auch Eric selbst war von der Lilahaarigen wahrlich begeistert doch zählte er keineswegs zu den Menschen, welche sich nach wenigen Stunden in jemanden verguckten auch wenn die Anwesenheit der jungen Frau Eric wirklich gut tat. Man musste den Anderen doch erst näher kennenlernen um beurteilen zu können ob man etwas für den jeweils Anderen empfand. Mag sein das diese Einstellung naiv und hoffnungslos romatisch war aber er würde sich durch nichts und niemanden davon abbringen lassen. Der junge Mann war der festen Überzeugung, dass diese spontanen Entscheidungen im Bereich der Liebe die Ursache dafür waren, dass sich die Menschen nach so kurzer Zeit wieder trennten. Er wollte dies nicht. Es war vielleicht nicht gewöhnlich für einen jungen Mann in seinem Alter aber der Braunhaarige hialt an seiner Meinung fest.
    Es dauerte nicht lange und die beiden trafen schließlich im Gasthof ein. Odette sowie auch Eric waren von oben bis unten vom Schnee durchnässt aber da es innerhalb des Gebäudes sehr warm war, störte es den jungen Mann relativ wenig. Wenn man der natur nahe sein wollte dann musste man auch akzeptieren das man ab und an nass oder schmutzig wurde. Er selbst hatte sich zum Malen oft an ungewöhnliche Orte begeben, denn gerade in der unberührten Natur lies es sich die besten Bilder zu Papier bringen und eben jene unberührte Natur war oft schmutzig. So trat der junge Mann nachdem er den zweitklassigen Knicks seitens Odette bewundert hatte nach ihr in den Gasthof ein und dachte nicht einmal im Entferntesten daran, dass man ihm wegen seiner durchnässten Klamotten vielleicht aburteilen hätte können. Wobei ein flüchtiger Gedanke vielleicht gar nicht so falsch gewesen wäre im Anbetracht dessen das Eric gleich den beiden Schwestern vorgestellt werden würde. Es dauerte nicht lange und schon hatte die Lilahaarige ein bekanntes Gesicht entdeckt und stürmte darauf zu Dem Namen nach zu urteilen handelte es sich dabei um eine ihrer Schwestern. Odette hatte sie vorhin des Öfteren erwähnt. Es handelte sich dabei wohl um die ältere Schwester, welche laut Aussagen der Lilahaarigen ein wahres Gesangstalent war. Der Braunhaarige hatte allerdings noch nichts von ihr gehört, was vermutlich darauf zurückzuführen war, dass die Schwestern noch nicht so lange in Trampoli lebten. Wortlos trottete Eric der frohlockenden Odette hinterher. Bewusst hielt er etwas Abstand, für den Fall das die junge Frau mit ihrer Schwester noch etwas zu besprechen hatte. Da seine Bekanntschaft ihn allerdings sofort vorstellte schloss der junge Mann daraus, dass es in Ordnung war sich den beidne Frauen zu nähern. Während Odette die Beiden einander vorstellte zierte ein charmantes Lächeln seine Lippen und als sie ihn schließlich zu Wort kommen lies verneigte er sich leicht vor Lily und fragte sich im Geheimen ob es zuviel des Guten wäre ihr einen Handkuss zu geben. In seiner Kindheit hatte man es ihm so beigebracht oder zumindest glaubte Eric dies zu wissen. Der junge Mann unterlies diese Geste allerdings, schüttelte stattdessen lediglich ihre Hand und sah der älteren Schwester direkt in die Augen. "Es ist mir eine Freude dich kennenzulernen. Meinst du ich komme einmal in den Genuss einem deiner Lieder zu lauschen?" Erst im Nachhinein schoss es dem Braunhaarigen das diese Frage vielleicht als zu forsch interpretiert werden hätte können. "Es tut mir Leid falls ich mich aufdränge aber Odette hat mir so viel von eurem Talent erzählt, dass ich neugierig geworden bin." Den mütterlichen Blick Lilys welcher eindeutig an Odette gerichtet war hatte Eric nicht mitbekommen und hätte damit auch nicht sehr viel anfangen können da es sich dabei vermutlich um eine schwesterninterne Kommunikation handelte, die für Außenstehende ohnehin undeutbar war. Als Lily die beiden spaßeshalber fragte ob sie sich im Schnee gewälzt hatten waren Eric und auch odette etwas peinlich berührt. Es war wohl keine sehr erwachsenen Aktion gewesen aber beide hatten ihren Spaß gehabt und das war das Wichtigste.


  • Der kurze Gedankengang von Lily, in dem sie überlegt hatte abzuhauen war Odette gar nicht aufgefallen. Sie hatte ihren Blick gar nicht beachtet so glücklich war sie ihre Schwester wieder zu sehen. Und dass ihre Worte sie in so eine enorme Verlegenheit bringen konnte war ihr auch nicht bewusst gewesen. Sie wollte ihre große Schwester einfach nur ein bisschen ärgern, aber sie doch nicht auslachen oder so etwas. Allerdings fasste Lily die voreiligen Worte der Lilahaarigen stärker auf als diese es vermutet hatte und so glitt der Blick der Orangehaarigen auf den Boden und ihre Wangen verfärbten sich ein wenig rot, während sie sich rechtfertigte und Odette dann einen kleinen Vortrag über Alkohol hielt. Etwas genervt, aber auch nachsichtig lächelnd verdrehte die junge Köchin die Augen und seufzte kurz, bevor sie ihrer großen Schwester antwortete. "Du musst dich dafür doch nicht rechtfertigen. Jeder trinkt mal ein Gläschen... auch mal ein Gläschen zu viel, aber das macht doch nichts. Ich bin kein Kind mehr, Lily. Und ich finde es schön, dass du hier auch schon zwei nette Bekanntschaften gemacht hast.", lächelte sie ihre Schwester ehrlich an und hätte sie auch gleich nochmal umarmt, aber zuerst wollte sie ja Erik vorstellen, was sie dann auch tat. Der junge Mann verhielt sich genauso höflich wie zuvor, aber trotzdem entging Odette der Blick ihrer großen Schwester nicht. Etwas irritiert war sie schon, dass sie so reagierte. Der Brünette war so ein höflicher und netter Mensch und trotzdem sah Lily so aus, als ob sie ihr gleich wieder eine Strafpredigt halten wollte. Das Lächeln schwand aus ihrem Gesicht und sie sah die Orangehaarige etwas beleidigt und trotzig an. Was hatte sie nur dagegen, dass sie sich mit einem Mann traf? Er war schließlich nett und sie hatten so viel Spaß zusammen gehabt... "Violet ist also nicht da? Schade, aber da kann man wohl nichts machen. Ich hatte vor Erik als kleines Dankeschön etwas zu kochen. Er kann ja dann auch gleich als Versuchskaninchen dienen, ob mein Essen den Leuten von hier überhaupt schmeckt." Der Gedanke ans Kochen besserte Odettes Laune wieder und ihre Augen strahlten den Brünetten und ihre Schwester freudig an. "Ich kann dir gerne auch was kochen wenn du Hunger hast Lily... vielleicht könntest du uns solange was vor singen bis ich fertig bin? Dann muss Erik nicht so gelangweilt hier herum sitzen während er wartet." Natürlich hatte Odette die Idee des Brünetten sofort aufgegriffen. Sie wusste schließlich, dass ihre Schwester das Singen genauso liebte wie sie selbst das Kochen. Und nach dem Singen konnte sie sich ja noch mit Erik unterhalten und dann verstanden sie sich bestimmt gut. Nur hoffentlich nicht zu gut... Schnell schüttelte Odette ihren hochroten Kopf. Seit wann war sie denn so besitzergreifend? Lag wahrscheinlich daran dass sie lange keine richtigen Freunde mehr hatte, weil sie immer wieder umgezogen waren. Wie Erik wohl sonst so war? Und wie er aussah wenn er wütend wurde? Sie wollte auf jeden Fall jede Seite an ihm kennen lernen, aber sie wusste, dass sie sich Mühe geben musste um sich nicht zu sehr in ihn zu vergucken. Sie verliebte sich immer viel zu schnell und war wirklich naiv was dieses Thema anging. Aber gleichzeitig wollte sie auch keinem ihre verletzliche Seite Seite zeigen. Gerade hatte sich die Lilahaarige aus ihren Gedanken befreit, da war Lily letztendlich doch noch aufgefallen, dass die beiden im Schnee getollt hatten und natürlich missbilligte sie dieses Vorhaben mit einem amüsierten Lachen und einer blöden Aussage. Verlegen sah Odette auf den Boden, während sie gleichzeitig wütend über das Verhalten ihrer großen Schwester war. Was nahm sie sich denn da heraus? Erik und sie hatten viel Spaß gehabt und jetzt da Lily es als kindisch abtat fühlte es sich für die junge Köchin so an als hätte sie etwas falsch gemacht. "Du bist so gemein!", rief sie ihrer Schwester zornig zu und nach einem bösen Blick drehte ihr die Lilahaarige den Rücken zu, wobei sie die Arme verschränkte. "Du bist doch nur neidisch, weil du schon lange keinen Spaß mehr hattest. Dabei stehst du dir doch einfach nur selbst im Weg." Wahrscheinlich waren die Worte hart gewählt, aber so war Odette eben. Sie war ehrlich und sagte was sie dachte ohne darüber nachzudenken was das bei ihrem Gegenüber auslösen könnte. Aber als ihr Blick auf Erik fiel entglitten ihr ihre bösen Gesichtszüge und Gedanken wieder. Wie konnte sie sich nur vor ihrer neuen Bekanntschaft so verhalten? Erik konnte schließlich nichts dafür, dass es immer wieder Reibereien zwischen ihr und Lily gab und jetzt hatte sie ihn als Außenstehenden da einfach so mit rein gezogen. Irgendwie zumindest. Sofort drehte sich Odette wieder zu ihrer großen Schwester um. "Tut mir leid... aber es hat so viel Spaß gemacht... und ich hasse es wenn du meine Art missbilligst.", gestand sie schließlich peinlich berührt, wobei ihre Stimme immer leiser wurde in der Hoffnung, dass Erik aufhören würde zuzuhören. Bevor er oder Lily aber jetzt noch irgendetwas sagen konnten verschwand sie besser in der Küche. "Ich mach uns was zu Essen! Nicht weglaufen! Ich brauch nicht lange." Und mit diesen Worten und einem Lächeln drehte sie sich um und machte sich auf den Weg zu ihrem Arbeitsplatz.

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