Der Gasthof

[Violet] ~ bei Collette & Odette

Violet nahm die Einladung nur zu gerne an und setzte sich an den Tisch, nachdem sie sich einen Teller und Besteck geholt hatte. Collettes Worte brachten sie zum Kichern. "Ja, darin ist Odette gut. Alles, was sie anfasst, wird unglaublich lecker." Erklärte sie stolz. Doch natürlich musste ihre Schwester widersprechen und sich rechtfertigen, dass sie ja gar nicht so viel gemacht hätte. Unsinn. Sie war einfach viel zu bescheiden! Die Brünette probierte nun auch etwas, was sie nur in ihrer Bestätigung von Colettes Worten bestärkte. Odette hatte sich mal wieder selbst übertroffen! Recht schnell wurden sie nun alle einander vorgestellt und Violet lächelte nur. "Freut mich." Beim Probieren der Muffins fiel der Jüngsten der Schwestern fast die Kinnlade hinunter. "Die sind wirklich gut, Collette." Lobte sie das Mädchen. Wie gern die Priesterin des Wasserdrachen auch so begabt in der Küche wäre. Violet blieb still, während die Bäckerstochter verkündete, dass sie aus dem Kleid raus wollte und Odette ihr anbot, ihr etwas Kleidung zu leihen, falls sie noch nicht nachhause gehen wollte. "Du könntest auch etwas von mir leihen, falls dir Odettes Sachen nicht passen." Warf sie einfach nur ein und aß weiter.

Collette, Odette & Violet | in der Küche

„Sehr gerne! Hast du irgendwelche Vorlieben? Lieber Schokolade oder etwas mit Früchten oder beides?“ Wenn sie schon etwas für ihre Freunde backen konnte dann wollte sie auch ihren Geschmack treffen. Kurz nachdem Violet sich zu ihnen gesetzt hatte, stellte Coco auch ihr die Frage. Nach der kleinen Vorstellungsrunde und während sie redete fiel ihr auf, dass sich die beiden irgendwie gar nicht ähnlich sahen.. „Ihr könnt mich dann ja einfach besuchen! Wir haben immer frische Zutaten in unserer Küche daher sollte es kein Problem sein schnell etwas Leckeres zu zaubern! Und wenn ihr das wollt verziere ich sie natürlich extra aufwendig!“, plauderte die Bäckerstochter und grinste breit. Das war ja sowieso ihre liebste Aufgabe! Als Odette ihr nach ihrem eigenen kurzen Jammern anbot, dass sie Kleider von ihr anziehen konnte, strahlte die junge Frau. „Sehr gerne!“ Ihre neue Freundin hatte mit Sicherheit hübsche Sachen, alleine schon dieses tolle Ballkleid, sie freute sich jetzt schon darauf ihren Kleiderschrank zu durchwühlen! „Also wenn ich darf, dann würde ich gerne noch hier bleiben.“ Collette legte zufrieden und voll gefressen das Besteck auf den leeren Teller, nahm sich noch einen ihrer verzierten Muffins und zupfte das Papier. „Aber nur wenn es euch nichts ausmacht und ich in eure Kleider passen! Hab das Gefühl ich hab heute ein paar Kilo zugenommen.“, sagte das Mädchen noch und lachte.

Collette, Violette & Odette in der Küche am Tisch

“Ich hätte gerne was mit Schokolade.“, verkündete die Lilahaarige auf das Angebot ihrer neuen Freundin und allein beim Gedanken an die Leckereien, die Collette zaubern konnte, lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Schließlich setzte sich Violet zu ihnen. Nicht nur die Blonde, nein auch ihre Schwester machte der Köchin schließlich ein reizendes Kompliment über ihre Kochkünste. Um nichts weiter dazu sagen zu müssen und im Versuch die roten Wangen, die die Worte der beiden ausgelöst hatten, zu verbergen, stopfte sich Odette eine volle Gabel in den Mund. Als die Bäckerstocher allerdings wieder auf das Backen zurückkam, schluckte die Lilahaarige schnell um antworten zu können. “Solange es lecker schmeckt, muss es nicht aufwendig dekoriert sein.“, sagte die Köchin, aber ihre Augen leuchteten bei dem Gedanken an viele Verzierungen, Schokoladenguss und Früchte. Nach ein paar weiteren Gabeln und Löffeln voller Essen, die in ihrem Mund verschwanden wie in einem tiefen Abgrund, hatte Odette ihren Teller leer gegessen und es war kaum noch etwas von ihren mitgebrachten Resten übrig. “Ich bin so satt.“, stellte sie fest und klopfte sich auf den vollen Bauch, ehe sie mit Collette und Violet auf die Kleider zu sprechen kam. “Wie wärs wenn du einfach übernachtest? Nach allem was in letzter Zeit hier im Dorf passiert ist, wäre es bestimmt sicherer einfach hier zu bleiben, anstatt im Dunkeln durch die Straßen zu irren. Und ich hätte nichts dagegen.“ Ganz und gar nicht! Sie würde sich sogar sehr darüber freuen. Schließlich hatte sie in Collette bereits eine Freundin gefunden. Und ehrlich gesagt beunruhigte sie der Gedanke, sie einfach in die kalte Nacht hinauszuschicken, wirklich ein wenig.

[Violet] ~ mit Odette & Collette in der Küche

Beim Gespräch über das Gebäck hörte Violet aufmerksam zu und sie spürte, wie ihr bereits das Wasser im Munde zusammen lief. "Schokolade klingt super." Stimmte sie Odette zu, auch wenn die Meinung der Brünette gar nicht gefragt war. Dafür freute sie sich umso mehr über Collettes Einladung, welche an beide Schwestern gerichtet war. "Das ist eine tolle Idee." Sie könnte ihre große Schwester immer noch später nach dem Wohnort der Bäckerin fragen. Während diesem Gespräch aß Violet den Inhalt ihres Tellers auf und naschte ebenfalls von dem süßen Gebäck. "Wenn es uns etwas ausmachen würde, hätten wir es dir nicht angeboten." Erwiderte die Priesterin des Wasserdrachen mit einem zarten Lächeln. Die Braunhaarige konnte Odette nur zustimmen, als diese Collette ein weitere Angebot unterbreitete. "Dann können wir uns noch einen schönen Abend machen und bis morgen hast du auch das ganze Essen gut verdaut." Fügte sie daher an. Da das Mahl nun beendet war, nahm Violet das nun leere und dreckige Geschirr, von welchem sie gegessen hatten, an sich und brachte es zur Spüle. "Ich kümmere mich um das hier. Sucht ihr nach ein paar bequemen Sachen." Erklärte sie und begann zu spülen. Es war nicht gerade Violets liebste Tätigkeit, jedoch war Collette wegen ihrer älteren Schwester hier und eben diese sollte auch das Recht haben, sich um ihren Gast zu kümmern.

Collette, Odette (& Violet) | in Odettes Zimmer

„Aber das Dekorieren macht doch so viel Spaß! Und hast du mal etwas von mir gesehen wenn ich mir richtig, richtig Mühe gebe?“ Natürlich nicht, schließlich hatten sich die jungen Frauen erst kennen gelernt. „Dass da ist nichts dagegen! Das war ja nur für diese hochnäsigen Adeligen, da habe ich mir gar nicht so viel Mühe gegeben.“, erzählte die Bäckerstochter und lachte daraufhin. Bei einem anderen Anlass wären sicher noch viel bessere Küchlein bei raus gekommen. Diese hier hatte sie ja auch nicht selbst gebacken nur geschmückt, deshalb schmeckten sie der kleinen Frau auch nicht so vollkommen. Aber besser als gar kein Nachtisch! Den Vorschlag ihrer neuen Freundin nahm Collette sofort begeistert an, eine Übernachtungsfeier klang perfekt nach diesem Abend! Als auch noch die Schwester von Odette sich bereit erklärte das Geschirr abzuwaschen wurde es immer besser. Das war schon lästige Arbeit.. Die Köchin führte ihren Gast also in ihr Zimmer und neugierig aber nicht zu auffällig guckte sich das Mädchen um. „Deine Schwester ist total lieb!“, merkte sie nebenbei an und blieb vor einem Regal mit vielen Kochbüchern stehen. „Die hast du wohl eher zur Dekoration hier oder? Kann mir gar nicht vorstellen dass du nach Rezept kochst! Du wirst bestimmt mal so die liebe Oma wo niemand sonst in der Familie so gut kochen und backen kann weil es einfach kein Rezept dafür gibt und jeder beneidet dich! Und deine Enkel weil sie so leckeres Mittagessen haben.“, plauderte Collette belustigt während sie ein paar Schritte weiter durch das Zimmer ging.

Collette, (Violet) und Odette in Odettes Zimmer

Odette staunte nicht schlecht, als ihre neu gewonnene Freundin verkündete, dass sie sich mit diesen Küchlein kaum Mühe gegeben hatte. Die Köchin begutachtete eins der letzten, verbliebenen und war wirklich überrascht. Sie sahen so schön und akkurat aus. Einfach perfekt in ihren Augen. "Jetzt bin ich erst recht gespannt was du alles zaubern kannst.", verkündete die Lilahaarige und ihre Augen leuchteten allein beim Gedanken an Collettes Talent. Und sogar Violet stimmte ihr mit der Schokolade zu, worauf sie noch einmal bekräftigend nickte. "Also, dann würden wir gerne mal von deinen Künsten probieren! Etwas mit Schokolade bitte.", lachte Odette und ehe sie sich versah war Violet schon drauf und dran abzuspülen. Eigentlich fühlte sich die Lilahaarige wirklich schlecht dabei ihre Schwester das alleine machen zu lassen, aber andererseits hatte sie noch immer ihr Ballkleid an und es wäre wirklich unhöflich Collette so lange warten zu lassen. "Danke Violet!", sagte sie schließlich und gab ihrer jüngeren Schwester einen flüchtigen Kuss auf die Wange. "Komm einfach in mein Zimmer wenn du keine Lust mehr hast. Du musst auch nicht alles machen. Ich kümmere mich um den Rest morgen früh." Das war doch ein fairer Deal. Die ganzen Töpfe und Pfannen waren schließlich viel Arbeit und im Gegensatz zu vielen anderen, störte sich die Köchin nicht daran sie wegzuräumen. Als sie Collette in ihr Zimmer brachte, erwähnte die Blonde wie nett Violet war. "Ja, das ist sie wirklich.", schmunzelte die Lilahaarige und ging zu ihrem Schrank, während ihre neue Freundin die Kochbücher entdeckt hatte. Odette musste über ihr Kommentar lachen. "Ich hole mir gerne neue Ideen, aber ich koche nicht wirklich danach. Viele habe ich auch von meinen Schwestern geschenkt bekommen. Es ist immer schön neue Inspiration zu bekommen. Und danke für das schöne Kompliment, aber deinen Enkeln wird es doch bei deinen Backkünsten nicht anders ergehen. Denk an die vielen leckeren Kuchen zum Sonntagskaffee." Oh... was für eine leckere Vorstellung! Um nicht weiter über das Essen nachzudenken, denn sie war mittlerweile wirklich vollgefressen, zog sie ein paar normale Schlafsachen aus ihrem Schrank und präsentierte sie ihrem Gast. "Gefällt dir was davon? Das mit den Schleifen vielleicht?", fragte sie Collette und breitete ein Nachthemd aus, das mit ein paar Schleifen verziert war und Rüschen am Saum angenäht hatte.

[wacht auf]

Der frische Luftzug, der durch das offene Fenster zog, ließ das schwarzhaarige Mädchen langsam wach werden. Gähnend setzte sie sich in ihrem Bett auf und streckte ihre Arme kurz von sich, um im nächsten Moment ihre tiefblauen Augen damit zu reiben. „Hab ich gut geschlafen!“, dachte sich das Mädchen und bahnte sich ihren Weg aus der schweren Decke, bis sie mit ihren zarten Zehenspitzen sanft den kalten Dielenboden unter sich spürte. Sie gähnte wieder und klatschte sich zweimal mit beiden Händen auf die Wangen: "Nun aber Schluss mit der Müdigkeit Yue!". Still saß Yue einen Moment an ihrer Bettkante und sah sich mit ihren verschlafenen Augen, auf der Suche nach ihren Pantoffeln am Zimmerboden um. Unter dem ihrem letzten Reisemitbringsel, eine kleine Skulptur eines Kokosnuss erntenden Affen, wurde das Mädchen tatsächlich fündig und schlüpfte in ihre Hausschuhe, nachdem sie die Skulptur vorsichtig auf die Seite gestellt hatte. Es war nun richtig angenehm, nicht mehr den kalten Fußboden unter sich spüren zu müssen und Yue erhob sich aus ihrem Bett und begab sich auf dem Weg zu ihrem Waschtisch. Ihr Spiegelbild jagte ihr einen kurzen Schrecken ein, was durch die wild zerzausten Haare zu erklären war und dem ausgeprägten Kissenabdruck auf ihrer rechten Gesichtshälfte. Mit gezieltem Griff schnappte sie sich die Haarbürste, die nahe zur rechten Tischkante lag und versuchte sich einen Weg durch ihre Haare zu bahnen, die derzeit jedoch eher einem Gestrüpp glichen und ihr bei jeder Bewegung mit der Bürste Schmerzen bereiteten und mit einem Stillen "hmpf" begleitet wurden. Das Endergebnis war durchaus zufriedenstellend, der Pony saß gerade und auch ansonsten standen nur kaum Haare in eine falsche Richtung. Yue machte sich daran sich ihre Zähne zu putzen und ihr Gesicht zu waschen und fühlte sich danach, wie eine neu geborener Mensch. Ihre selbst blieb die Ironie hinter diesem Gedanken nicht verborgen und so schlüpfte sie leicht schmunzelnd in ihren Kimono und zog sich fertig an. Sie dachte daran, was heute für ein wundervoller Morgen war und begann sich in Gedanken zu fragen, wie sie diesen Tag verbringen sollte. Es verbargen sich so viele Abenteuer und Entdeckungen hinter ihrer Zimmertür im Gasthof und in den Straßen und Wäldern davor und sie wollte all diese Dinge finden und festhalten. Sie wollte ihre Sammelleidenschaft weiter stillen und blickte sich fest entschlossen in ihre Hände: "Und meine Erinnerungen wieder finden!". Sie ging auf die alte schwere Holztür zu und fasste nach dem Türgriff, um diese zu öffnen und ging ohne den Blick zu heben durch den Gasthof und verließ eben diesen durch seine Eingangstür. Wohin sie ging wusste nur der Allmächtige ganz alleine.

[Violet] ~ bei Odette & Collette

Violet lächelte, als ihre Schwester ihren Gast aus der Küche führte. Sie machte sich daran, das Waschbecken mit etwas Wasser zu füllen und ein wenig Seife hinzu zu geben. Dann nahm sich die Braunhaarige einen Schwamm und begann, die Teller, von denen die drei soeben noch gegessen hatten, abzuwaschen. Es dauerte nicht wirklich lange, sodass sie sich danach an das Besteck machte. Doch als ihr Blick zu den Töpfen und Pfannen glitt, wurde ihr Gesichtsausdruck gequält. Darauf hatte sie nun wirklich keine Lust. Wie Odette nur Gefallen an so lästigen Aufgaben finden konnte? Die Jüngste der drei Schwestern fühlte sic schon wirklich schlecht, all das an der Ältesten hängen zu lassen, wo sie doch schon angeboten hatte, abzuspülen. Aber ihre Laune sank immer mehr, sodass sie die Töpfe dann doch stehen ließ und nur die Teller und das Besteck trocknete und anschließend einräumte. Violet wusste, dass Odette ihr nicht böse sein würde und dass ihr solche Tätigkeiten Freude bereiteten. Dennoch fühlte sie sich schuldig. Die Gedanken abschüttelnd, folgte sie in das Schlafzimmer ihrer Schwester. "Da bin ich wieder. Ich... hab leider nicht alles geschafft." Gab sie zu, schüttelte die Schuld aber schnell wieder ab. "Habt ihr schon was für Collette gefunden?" Erkundigte sie sich dann, um das Thema zu wechseln.

Collette, Odette & Violet | in Odettes Zimmer

„Oh wie wahr! Ich blättere auch gern durch alte Bücher und auch wenn ich selten Ideen daraus nehme, liebe ich es einfach die Küchlein anzugucken! Und überlege wie ich sie wohl verziert hätte.. und manchmal muss ich auch lachen weil manche wirklich albern aussehen! Aber jeder hat wohl einen anderen Geschmack! Ist ja auch gut so, sonst müsste ich immer nur dasgleiche backen. Das wäre ja langweilig.“ Schließlich bestand der Spaß beim Backen und Dekorieren ja auch an der Vielfalt! Immer nur ein und dasselbe Rezept.. Collette hätte wahrscheinlich schon keine Lust mehr! „Aber genug davon! Jetzt zu deinen hübschen Klamotten!“, lenkte sie das Thema zu den jetzt wirklich wichtigen Themen und wartete gespannt und mit großen Augen auf das was Odette ihr gleich präsentieren würde. Ein Funkeln trat in ihre braunen Augen als sie sah, was ihre neue Freundin für sie heraus gesucht hatte. Es war das erste Teil und gleich ein Volltreffer! Collette nahm das verzierte Stück Stoff und hielt es vor ihren Körper, drehte sich damit als wäre es ein hübsches Ballkleid. Obwohl sie das ja noch an hatte! Damit musste sie jetzt auch sorgfältig umgehen, schließlich gehörte das Julia und das war ihr dann schon heilig. Violet kam nach ihrer anstrengenden Arbeit wieder zurück und mit einem glücklichen Lächeln antwortete sie dem fleißigen Mädchen sogleich. „Ja! Sieht das nicht hübsch aus? Es ist nur ein Nachthemd aber sowas von niedlich!“ Die Bäckerstochter freute sich wie ein kleines Kind, drehte den anderen den Rücken zu und hielt das Nachtkleid weiterhin fest. „Oh, kann mir jemand aus dem Kleid helfen?“

Collette, Violet und Odette in Odettes Zimmer

Odette war wirklich froh, dass sie in Collette jemanden gefunden hatte, der sie verstand. Allein was sie über die Bücher erzählte, war genau das, was sie selbst auch sah. Neue Rezepte, tolle Ideen, viel mehr Vielfalt. Weiter ging sie allerdings nicht darauf ein, denn die Blonde wand sich bereits den Schlafklamotten zu und es war vernünftiger etwas passendes zu finden. Die Bäckerin mochte auch schon das erste Nachthemd, dass die Köchin aus ihrem Schrank hervorzog und sie musste bei ihrem Anblick schmunzeln. Sie hielt es sich an den Körper, drehte sich damit, wobei der Rock ihres Ballkleids, das sie immer noch trug, wunderschön ausfächerte. Wie hübsch! Dann kam auch schon Violet aus der Küche wieder und die Lilahaarige musste allein bei ihrem Anblick schmunzeln, denn sie wusste, dass ihre jüngere Schwester nicht annähernd alles aus der Küche fertig bekommen hatte. Aber der Wille zählte und Odette würde sich einfach morgen um den Rest kümmern. “Mach dir keine Gedanken! Danke dass du schon mal mit dem Aufräumen angefangen hast. Der Rest ist morgen sicher in ein paar Minuten erledigt.“, verkündete sie fröhlich und betrachtete dann wieder Coco. “Ich glaube wir haben was passendes.“ Sie schmunzelte und zog sich dann selbst ein Nachthemd aus ihren Sachen und öffnete ihr Kleid ohne fremde Hilfe. Als ihr Übernachtungsgast nach Hilfe fragte, eilte Odette mit dem Offenen Kleid zu ihr herüber und zog den Reißverschluss auf. “So sollte es gehen.“ Schnell zog sie sich selbst ihr Kleid aus und schlüpfte in das gemütliche Nachthemd. Das war so viel angenehmer. Dann ließ sich die Lilahaarige auf ihr Bett sinken und gähnte lange. “Ich glaube der Abend war doch anstrengender als gedacht.“, verkündete sie müde und streckte sich.

[Violet] ~ mit Odette & Collette in Odettes Zimmer

Als Violet das Zimmer betrat, wurde sie gleich freudig in Empfang genommen. Das Nachthemd, welches Collette ihr zeigte, war wirklich entzückend. "Ja, das ist wirklich wunderschön. Ich bin sicher, dass es dir ausgezeichnet stehen wird." Antwortete die Brünette. Als die Bäckertochter dann um Hilfe bat, wollte Violet schon etwas tun, da kam ihre Schwester ihr zuvor und half ihrer Freundin aus dem hübschen Ballkleid. Auch ihre ältere Schwester zog sich nun um und ließ sich müde auf ihr Bett sinken. Das Gähnen Odettes brachte die Jüngere zum Kichern. "Es scheint, als hättest du einen Abend voller Ereignisse mal wieder auf die leichte Schulter genommen." Erwiderte sie mit einem sanften Lächeln. "Ihr beide habt euch euren Schlaf redlich verdient, nach dem, was ihr da in der Küche gezaubert habt." Fügte die Priesterin des Wasserdrachen hinzu. Violet wollte noch warten, bis Collette mit dem Umziehen fertig war und ihre Reaktion abwarten. Wenn die beiden schlafen gehen wollten, dann würde Violet ihnen wohl wehmütig die Ruhe lassen. Auch, wenn sie eigentlich noch Lust auf ein paar Gespräche, wenn nicht sogar Spiele hatte.

Collette, Odette & Violet | in Odettes Zimmer

Nach ihrem Hilfegesuch kam auch schon die junge Köchin herbei geeilt, selbst im offenen Kleid und öffnete langsam den Reißverschluss von ihrem oder eher Julias Kleid. Noch immer fragte sich die Bäckerstochter wohin die Besitzerin des Badehauses verschwunden war.. ob sie noch bei diesem Jungen war, der um einen Tanz gebeten hatte? Ein mulmiges und komisches Gefühl breitete sich in ihr aus, etwas, was sie nicht so recht deuten konnte. Das fröhliche Schmunzeln von Odette holte sie aus ihren traurigen Gedanken und lächelnd bedankte sich das junge Fräulein. Vorsichtig streifte sich Collette das hübsche Kleid über den Körper, trug darunter noch einfache Unterwäsche und legte den teuren Stoff behutsam über die Lehne eines Stuhles, der am Schreibtisch stand. Dabei fiel ihr Blick auf die vielen beschrifteten Blätter. Ob das Rezepte waren? Selbst eine so tolle Köchin wie Odette konnte sich sicher nicht alles merken! Oder es waren einfach Gerichte die sie mal ausprobieren wollte und die ihr so in den Kopf gekommen waren? Collette hörte das Gähnen der Frau, schlüpfte flott in ihr süßes Nachthemd und strich den Stoff glatt. Das Mädchen guckte an sich herunter und freute sich abermals über das tolle Nachthemd. „Wir haben heute schwer geschuftet, da darf man erschöpft sein!“, sagte die angehende Heilerin mit einem breiten Grinsen auf den Lippen ehe sie sich selbst neben Odette auf das Bett fallen ließ. „Die vollen Kisten hier her zu schleppen war auch nicht ganz einfach.. und dann auch noch so schnell zu laufen, damit uns keiner entdeckt!“ Collette lehnte sich an die Schulter ihrer neuen Freundin und lachte. „Was die wohl sagen wenn sie merken, dass so viel fehlt? Obwohl ihnen das wahrscheinlich nicht mal auffallen wird! Die übergebliebenen Reste des heutigen Abend werden doch sowieso weggeschmissen! Als würden die das morgen noch essen.. oder einem Bedürftigen geben! Wie mich diese Adeligen aufregen!“ Sie verschränkte mit aufgeplusterten Wangen ihre Arme vor ihrem Bauch, schüttelte dabei heftig den Kopf. „Das ist eigentlich so traurig, dass es Menschen gibt die mit ihrem Reichtum um sich werfen und es verschleudern und alles einfach wegwerfen während andere tagelang nichts zu essen haben.. seien wir froh, dass es uns gut geht.“, murmelte das junge Mädchen mit einem Lächeln, dann gähnte sie ebenso herzhaft.

[IMG:http://i50.tinypic.com/2qupytz.jpg]

Kommt vom Monstertrainingslager

Stumm blickte Kross sich um. Ihm fiel auf das er, seit er hier lebte, vielleicht gerade ein- bis höchstens zweimal diesen Ort besucht hatte. Was sollte er jetzt tun? Warten bis jemand kam? Einfach an einen Tisch setzten? Oder nach jemandem rufen?

All diese Optionen sorgten in seinem Kopf für unangenehmen Tumult. Das Zähneknirschen mit dem er fast schon unterbewusst begann half ihm nicht weiter. In der Villa wusste er zumindest wo er hin konnte und was zu tun war, es war ja schließlich offensichtlich gewesen. Doch hier? Egal was er tat es könnte falsch sein und man könnte ihn raus werfen, was heißen würde (und man wolle sich den Horror nicht vorstellen) er müsste wirklich sofort einkaufen gehen und das hungrig!

Zum Knirschen seiner Zähne gesellte sich nun auch das Tappen seiner Finger gegen die Stirn.

Was mach ich jetzt, was mach ich jetzt...

Collette, Violet & Odette in Odettes Zimmer

Auch Violet stimmte zu, dass das Nachthemd ihrem Besuch sicher ausgezeichnet stehen wird. Und als sie dann endlich aus ihren Kleidern waren, empfing sie die weiche Unterlage des Bettes mit Freuden. Die jüngste der drei Schwestern kicherte und Odette konnte nicht anders, als miteinzustimmen. „Ja, wir haben heute wirklich viel geschafft.“, stimmte sie den beiden anderen Frauen zu und musste frech grinsen, als Collette noch einmal ihren Raubzug zusammenfasste. Die Köchin legte ihren Kopf auf den von Coco. Die Blonde hatte ihren Kopf auf Odettes Schulter niedergelassen und es störte sie keineswegs. Außerdem dufteten die Haare ihrer neuen Freundin so schön süß. Sie musste sie unbedingt einmal fragen mit was sie ihre Haare pflegte. Fast hätte sie bei diesem Gedanken Cocos Worte überhört, aber die Abneigung gegenüber des Adelshaus zog sie zurück ins aktuelle Gespräch. Nickend stimmte die Köchin ihr zu. „Dabei könnte man so viele Menschen davon ernähren.“, kommentierte die Lilahaarige und musste schon wieder gähnen. Sie öffnete mit den Händen ihre Abendfrisur und nickte dann nochmals zustimmend. „Darüber können wir wirklich froh sein.“ Ihnen ging es wirklich gut, da konnte keine von ihnen meckern. An Odettes Stimme konnte man bereits hören, dass der Schlaf sie langsam einholte. Sie war so müde und vollgegessen. „Vielleicht sollten wir mal für die Armen kochen? Sie würden sich doch sicher über einen deftigen Eintopf freuen, oder nicht? Aber vielleicht sollten wir erst mal schlafen.“ Die junge Frau sah zu den anderen beiden und unterstrich ihre Worte nur noch einmal mit einem Gähnen. Sie musste morgen wieder arbeiten, früh raus, sich um die Gäste kümmern, da brauchte sie noch ein wenig Schlaf, nicht dass sie die Suppe versalzte…

(Ich würde gerne erst alle schlafen lassen und dann Odette auf Kross treffen lassen, wenn das für alle okay ist XD)

[Violet] ~ geht ins Bett

Die Mundwinkel der Braunhaarigen zuckten unweigerlich nach oben, als Collette von ihrem 'Abenteuer' mit Odette erzählte. Da hatten die beiden ja wirklich einiges erledigt. Da fühlte sich Violet schon fast faul, da sie nur gegessen und geredet hatte. Dafür konnte sie aber das wunderschöne Kleid vorzeigen, welches sie an diesem Abend getragen hatte. Die Worte ihrer Schwester waren jedoch, welche die doch so traurige Wahrheit aussprachen, ließen ihre Gedanken wieder von dem schönen Kleid zur Realität wandeln. "Ich verstehe es auch einfach nicht. Es würde sie doch nicht umbringen, ihre Reste den Bedürftigen zu geben." Stimmte sie zu. "Wenn ich daran denke, dass es Menschen gibt, die gar nichts haben, wird mir ganz schlecht. Im Vergleich zu diesen Leuten, sind wir wahrscheinlich auch reich." Fügte die Brünette hinzu. Wenn sie doch nur etwas tun könnten.. Doch, das konnten sie doch! Odettes Vorschlag machte ihr dies wieder deutlich. "Das ist eine großartige Idee. Wir könnten ihnen vielleicht auch die Kleidung geben, die wir nicht mehr tragen. Und zusammen mit Lily könnten wir Musik für sie machen." Eine Idee nach der anderen kam Violet in den Sinn, weswegen sie sich selbst einbremsen musste. "Okay.. Ich glaube ich muss wirklich ins Bett. Aber das machen wir, ja?" Danach wünschte die Jüngste der Schwestern der Ältesten und ihrer Freundin eine gute Nacht, ehe sie ihr eigenes Zimmer aufsuchte, und sich schlafen legte.~

(Also für mich ist es okay! :3)

Collette | verlässt den Gasthof

Collette war absolut begeistert von der tollen Idee, die Odette vorschlug. Kochen für die Armen und Bedürftigen.. davon gab es leider viel zu viele in diesem Land. Das junge Mädchen tat sich schwer dem Wortschwall der jüngeren Schwester zu folgen, so fielen ihr schon immer wieder die braunen Äuglein zu und so war sie froh, dass schließlich einstimmig beschlossen wurde, den Tag für heute zu beenden. Er war ja auch wirklich lange gewesen. Die Bäckerin wünschte den Mädchen eine Gute Nacht ehe sie sich hinlegte und eine Sekunde später auch schon schlief. Es war ein tiefer und erholsamer Schlaf, der nach einigen Stunden dann auch wieder vorbei war. Es war bereits spät, die Sonne stand schon hoch oben und bestimmt war Odette schon wieder bei ihren Gästen um sie lecker zu bekochten. Da wollte die angehende Heilerin nicht stören. Wirklich nicht! Dennoch würde sie bald wieder herkommen damit sie ihren Plan in die Tat umsetzen konnten und außerdem war die junge Frau so nett gewesen, mit ihr würde sie sicher noch Spaß haben! Coco sammelte noch das hübsche Kleid ein, das sie am Vorabend getragen hatte, und verließ anschließend den Gasthof.

[IMG:http://i50.tinypic.com/2qupytz.jpg]

Genug war genug. Kross hatte jetzt, so fühlte es sich zumindest an, Stunden auf jemanden gewartet und niemand kam. Beinahe hätte er sich abgewandt um zu gehen, entschloss sich jedoch um. Er würde sich einfach irgendwo hinsetzen und im Halbdunkeln lauern. Den Schreck den er damit der nächstbesten Person ein jagen würde, hätte diese dann schon verdient; begründete er das ganze für sich. War es denn nicht so, dass ein Gasthof 24/7 besetzt sein müsste? Schließlich könnte zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Reisender ein Unterkunft suchen (Oder ein Betrunkener den Weg nach Hause nicht mehr finden). Also war er vollkommen im Recht wenn er die Verantwortlichen, für das nicht sofort anwesend sein, bestrafte.

Engstirnigkeit siegte über Hunger und so war Kross eher auf Ärger aus, als auf Essen. Nun knirschte er nicht mehr mit den Zähnen während er wartete, sondern schmiedete Pläne um seine nächsten Schritte so effizient wie möglich aus zuführen, ohne selbst viel einstecken zu müssen.

Odette bei einem garstigen Kunden (Kross)

"Wir machen das auf jeden Fall.", stimmte Odette gähnend zu und war froh, dass sie alle beschlossen zu schlafen. Es war eine ruhige und angenehme Nacht, die allerdings viel zu früh wieder endete. Die Lilahaarige hatte einfach einen Tagesrhythmus der sich (zum Glück) nicht einfach ausstellen ließ. Sie gähnte einmal herzhaft und verließ mit ein paar frischen Klamotten ihr Zimmer. Alles natürlich auf leisen Sohlen, um Coco nicht zu wecken und tatsächlich gelang ihr Plan. Kaum hatte sich die Köchin im Badezimmer umgezogen, ging sie auch schon summend in die Küche, um dort für Ordnung zu sorgen und das Essen für den Mittag vorzubereiten. Eine ganze Weile arbeitete Odette einfach vor sich hin, ehe sie für einen Moment die Küche verließ, um im Hauptraum nach dem rechten zu sehen und tatsächlich! Da war ein Kunde! Allein sein Gesichtsausdruck sprach Bände. Hungrig, mies gelaunt. "Bitte entschuldige! Wartest du schon lange? Die Bedingungen kommen immer erst zum Mittagessen!", stellte sie klar und erblickte dann das Gesicht des Fremden. "DU BIST DOCH DER VORDRÄNGLER AUS DER SCHMIEDE!" Stellte die Köchin fest und ihr Blick verfinsterte sich. "Essen ist aus.", fügte sie dann grimmig hinzu.

[Violet] ~ geht

Der nächste Morgen kam geschwind und die ersten Sonnenstrahlen kitzelten das kleine Näschen der Drachenpriesterin. Verschlafen rieb sich Violet die Augen und blinzelte sich die Müdigkeit aus ihnen. Die Brünette streckte sich und erhob sich aus ihrem Bett. Sie zog sich ein frisches Gewand an und bürstete sich das kurze Haar. Hungrig und putzmunter machte sich Violet auf den Weg in die Küche. Ein herzhaftes Frühstück später, machte sich die Brünette daran, im Gasthof auszuhelfen.

Einige Zeit später wollte die Drachenpriesterin eine Pause einlegen und was eignete sich da besser als ein schöner Spaziergang an der frischen Luft? Genau: Nichts. Deswegen machte sich Violet daran, genau dies nun in die Tat umzusetzen.

Gasthof >> Jägerhütte

Kross bei der salzigen Giftnudel (Odette)

Kross war verwirrt und das verunsicherte ihn. Erst war das Mädchen so höflich auf ihn zugegangen und plötzlich änderte sich ihr Ton? Alles war viel zu schnell passiert, er hatte gar keine Zeit gehabt seinen ursprünglichen Plan in die Tat umzusetzen. Stattdessen saß er nun wie eine (ziemlich gut aussehende) Wachsfigur auf seinem Stuhl. Er blinzelte ein paar Mal, bevor er überhaupt Sinn aus der Aussage seines Gegenübers machen konnte. Ich kenne das Mädchen? Irgendwie hatte Kross keinerlei Ahnung von was die Kleine sprach. „Schmiede...?“ kam die leise Frage, die mehr für ihn selbst gedacht war, um seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Mit abfälligem Blick begann er die Lilahaarige zu mustern, doch konnte sich keines Weg an sie erinnern. „Ganz ehrlich, ich hab keinen Plan von was du redest, geschweige den wer um alles in der Welt du bist...kann aber auch daran liegen, dass ich mir unwichtige Personen einfach nicht merke.“ gab er trocken von sich, wobei er selbstgefällig grinste. Harsche Worte waren das beste Schild gegen Unsicherheit, zumindest in Kross Augen,und was half sollte man auch anwenden. Somit fügte der Schreiner noch an: „Außerdem, was ist das bitte schön für ein nutzloser Gasthof, in dem JETZT schon das Essen aus ist? Oder willst du mich einfach nur nicht bedienen, weil du dich für was Besseres hältst? Erschwerend kommt noch hinzu dass du so einen unverschämten Ton anschlägst! Geht man etwa so mit zahlender Kundschaft um?“