Der Gasthof

  • hmsadhmnothinghmexclamationhmhappy


    Eunice brauchte wie immer etwas länger um die Situation zu begreifen. Es war dunkel – ok. Eigentlich nicht weiter schlimm, auch wenn sie sich bei Tageslicht deutlich wohler fühlte, als beim dumpfen Schein einer Kerze, war dies noch lange kein Grund zu schreien und sich an die nächstbeste Person im Raum zu klammern. Doch irgendetwas hatte sie erschreckt… ein lautes Geräusch. Während schon die Kundschaft des Gasthofs in der Küche nach dem Rechten sah, hielt sich die Grünhaarige weiterhin an Chloricas Ärmel fest und horchte gespannt. Draußen heulte nur der Wind… zumindest bis eine besonders große Windböe am Gasthof vorbei pfiff und Eunice das Geräusch erneut vernahm.
    BUMMbubumm.
    „Ooooh, es waren nur die Rollläden, die gegen das Fenster geschlagen haben...“, murmelte sie erleichtert und ihr ängstlicher Blick verwandelte sich in überraschte Erkenntnis.
    „Thehehe, entschuldigt bitte…“, kichernd und mit leicht geröteten Wangen verneigte sich die Tochter des Gasthofbesitzers vor den Anwesenden und ließ auch wieder von der überrumpelten Chlorica ab. „Manchmal geht meine Fantasy einfach mit mir durch… aber das ist ja auch nichts außergewöhnliches, nach all den schlimmen Dingen, die schon geschehen sind…“
    Schnell wischte sich die Grünhaarige die Tränen aus den Augen und strahlte dann wieder in die Runde.
    „Nun, es sieht so aus, als würden wir noch ein Paar Teller brauchen, was? Der Kuchen isst sich schließlich nicht von alleine“, flink zündete Eunice noch ein paar Kerzen an, um auch die restliche Dunkelheit aus der Küche zu vertreiben und versorgte dann jeden Gast, ob freiwillig, oder unfreiwillig mit einem besonders großen Stück Kuchen. Sie selbst nahm sich nur ein schmaleres, was ungefähr die Größe eines durchschnittlichen Kuchenstückchens hatte – sie musste schließlich auf ihre Figur achten!
    "Aaaah, er duftet köstlich! Ich hoffe er schmeckt euch~"


  • Also, nachdem sie die Gesamtsituation für ein paar weitere Sekunden betrachten konnte, teilte ihr Hirn ihr mit, dass das ganze wohl ein kleiner Fehlalarm war? Dem Anschein nach hatte das Mädchen wohl nur eine panische Angst vor Gewittern und die lauten Geräusche kamen lediglich von den, gegen die Fenster schlagenden, Rolläden. Und... was jetzt?! Sie konnte schlecht ohne ein weiteres Wort den Raum verlassen, immerhin war die Situation schon leicht unangenehm. Und genau weil sowas in der Art sets passierte, vermied die Schmiedin es, wenn möglich, in soziale Interaktionen zu geraten! Blöd nur, dass sie dieses Mal selbst diejenige war, die als erste in die Küche gelaufen ist hmsad . Aber wenigstens ließ ihr Bruder sie nicht im Stich und versuchte sogleich die Bedienstete zu trösten, was er aber wahrscheinlich in so gut wie jeder anderen Lage getan hätte und nicht nur für seine Schwester. Gerade wo sie gedacht hatte, dass sich ein Zeitfenster ergeben hatte, in welchem sie sich schnell aus dem Staub machen könnte, erhaschten die Worte der anderen Fremden ihre Aufmerksamkeit. "Uh...?" Normalerweise interessierte sich keiner für ihre Waffe, zumindestens nicht, ohne dass Elena sie selbst darauf ansprechen musste. So einen Moment erlebte sie gerade zum ersten Mal! "Oh... Das ist... meine Keule." Offensichtlich, die Frau war ja nicht blind. "Ich habe sie selber gemacht... hmexclamation " Vielleicht konnte man es ihr ja ansehen, oder auch nicht, aber auf jeden Fall war die Blonde verdammt stolz auf ihre Waffe, die sie nach ihrem eigene Geschmack gebaut und verziert und, hach, wer konnte Waffen denn nicht lieben?! Als das dicke Mädchen den Raum mit ein paar Kerzen wieder erleuchtete, fiel Elena sofort der ewig lange Speer neben der Lilahaarigen auf. "Und ist das etwa deiner?" Bei längerer Betrachtung konnte sie sagen, dass er definitiv von Leo war und dieser auch nicht unbedingt jeden Tag aus Spaß ein solch schwieriges Werkzeug weggab. Diese Frau musste also tatsächlich damit umgehen können! Aber warum sprach sie überhaupt in solch einem komischen Ton? Nun fühlte sich die Schwester wieder überfordert und wusste gar nicht, wie sie antworten sollte! "Und... äh... Ich habe Euch noch nie zuvor in unserer Schmiede gesehen... Das ist doch nicht de- Eure erste Waffen, oder etwa doch?" Mittlerweile war die Grünhaarige auch wieder zurück in der Küche und bot allen die übergebliebenen Kuchenstücke an, von welchen sich Elena zaghaft und schüchtern eins nahm und schließlich genüsslich reinbiss... hmheart


  • Sakuya wachte auf. Ihre Decke war auf den Boden gefallen und ihr Kissen, sowie sie selbst, lagen nur noch halb auf dem Bett. Die Schwarzhaarige bewegte sich leicht und - bumms - da lag sie auf dem Boden. "Ugh..." Sie gab unverständliche Laute von sich und Starrte die Decke an. Schlussendlich stand Sakuya doch auf. Sie hatte zwar keine Lust irgendwem zu begegnen, doch was half es? Also führte sie ihr weg ins Badezimmer. Dort wurde geduscht, Zähne geputzt, die Kleider angelegt und die Haare hergerichtet. Als Sakuya fertig war verließ sie das Badezimmer. Sakuya richtete ihr Bett wieder anständig her und öffnete die Vorhänge. Aber was war das? Dunkelheit? Merkwürdig, aber sie störte sich nicht daran. Dunkelheit beruhigte die Kimonoträgerin. Sakuya verließ das Zimmer und schließlich den Gasthof um sich etwas umzusehen. Vielleicht ein Strandspatziergang? Das klang doch ganz gut.


    Gasthof >> Strand

  • hmquestionhmnothinghmtumbleweed

    [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs70/f/2013/356/8/3/james_by_princesslettuce-d6yxlzz.png]Irgendwie entwickelte sich die Gesamtsituation gerade minimal anders, als der ältere der Geschwister gedacht hatte. Sie kommen wegen eines Schreies in die Küche und enden dann mit einem Stück Kuchen. Naja, was solls. Auch wenn sich James eher unwohl fühlte, den nett gemeinten Kuchen konnte er nicht ablehnen. Dafür jedoch schnell verschlingen, er hatte nämlich mächtig Hunger auf etwas richtiges zu Essen, weshalb sie ja auch hier her gekommen waren. Nur ungern riss er seine Schwester aus dem Gespräch mit der fremden Dame, aber sein Magen ließ ihm keine andere Wahl. „Wir sollten so langsam gehen. Ich glaube nicht, dass wir bei dem Chaos hier jetzt noch etwas Richtiges in den Magen bekommen. Ich versuch uns dann zu Hause schnell etwas zu zaubern.“ Irgendwie sollte das ja schon mit nur einem Finger möglich sein, oder nicht? Früher oder später musste er sich daran gewöhnen. „Meine Damen, wenn ihr uns bitte entschuldigen würdet.“, sprach er an Eunice und Chlorica gerichtet, während er auf eine Antwort seiner Schwester wartete.


  • Es war schon irgendwie enttäuschend zu sehen, dass eines der wenigen Gespräche, die die Schmiedin freiwillig führte, beendet wurde, da die andere Dame irgendwie geistesabewesend schien. Aber das nahm sie ihr nicht übel, vielleicht war sie ja auch einfach nur schüchtern? Auf jeden Fall freute sie sich, dass ihr Bruder dann doch den Entschluss gefasst hatte, endlich nach Hause zu gehen, auch wenn es draußen immer noch ziemlich stürmisch war. Egal, hauptsache sie würde dann endlich ihr richtiges Abendmahl bekommen! Als Zustimmung nickte Elena lediglich und murmelte ein leises "Ja." Nach einem letzten Blick auf die Waffe der Lilahaarigen verabschiedete sich schließlich das Geschwisterpaar und machte sich auf den Heimweg~


  • Es war wohlmöglich nicht die beste Idee gewesen bei diesem Unwetter ohne einen Regenschirm die Außenwelt zu betreten. Minerva war vollkommen durchnässt. Ihr Haar klebte ihr am Kopf, ihre Kleidung triefte vor Regenwasser. Das erinnerte sie an die alten Zeiten mit ihrer Schwester, in denen sie immer bei Gewittern draußen gespielt hatten. Es war immer Minervas Wille gewesen und Tabatha war aus Geschwisterliebe mitgekommen. Die Ältere hatte Minerva oft gebeten, wieder nach drinnen zu kommen, doch die aufgeweckte Jüngere hatte meistens ihren Kopf durchgesetzt. Der Gasthof kam in Minervas Blickfeld. Gut, dort konnte sie sich bestimmt unterstellen und sich aufwärmen. Und vielleicht wusste dort auch jemand, was es mit diesem komischen Wetter- und Zeitumschwung auf sich hatte. Die Elfe betrat den warmen Gasthof und sofort durchströmte eine wohlige Wärme ihren Körper und ihre verspannten Muskeln beruhigten sich allmählich. Sie stand mitten in der Eingangshalle und wusste nicht genau, was der Plan war. Auftauen, sich ordentlich aufwärmen und warten, bis das Unwetter vorbei war, wäre vermutlich die beste Lösung. Nebenbei konnte sie sich ja etwas erkundigen. Minerva sah sich kurz in der Eingangsahalle um, fand aber nichts und niemanden, das oder der ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Deshalb setzte sie sich in einen Sessel, der sogleich von ihr nass gemacht wurde.


    (Ist etwas arg kurz geworden, tut mir Leid. Ich wusste nicht was ich Situationsgemäß noch hätte sinnvolles schreiben konnte, um nicht von eigentlichen Thema abzukommen.)


  • ~wacht auf~
    Lynette rieb sich verschlafen den Kopf als sie langsam in die Realität zurückkehrte. Sie hatte das Gefühl als hätte sie viel zu lange geschlafen, weswegen sie sich nicht wirklich fit fühlte. Dennoch liess sie es nicht zu, noch mehr Zeit im Bett zu vertrödeln, weswegen sie dieses schleunigst verliess und sich ihrer Schlafsachen entledigte. Sie zog sich ihre normalen Kleider an und rückte sich ihre Augenklappe zurecht, die durch den Schlaf etwas ins Durcheinander geraten war. Danach verliess sie auch schon ihr Zimmer mit dem festen Plan, etwas aus diesem Tag zu machen. Lynette war nämlich definitiv nicht die Art von Person, die einen Tag gerne tatenlos verstreichen liess. So erreichte sie schliesslich auch das Erdgeschoss des Gasthauses, in dem sie auch schon eine andere Person sah. Diese war von Kopf bis Fuss völlig durchnässt, was wohl von dem schrecklichen Wetter kommen musste, das Lynette vorhin geweckt hatte - sie hatte nämlich den Regen furios gegen ihr Fenster prasseln hören. Gerade wollte sie der jungen Frau - oder eher Elfe, wie die Rosahaarige durch ihre Ohren annahm - ihre Hilfe anbieten als ihr ein ärgerlicher Gedanke dazwischen kam. Zwar tat ihr das arme Ding einerseits Leid, dass es so durchnässt worden war, jedoch fand Lynette das extrem unhöflich, dass sie einen Sessel in ihrem geliebten Gasthof ebenfalls durchnässte. Deswegen schritt sie eilig auf sie zu und starrte sie wütend an. "Kannst du bitte aufstehen und deine Kleidung trocknen, bevor du hier alles durchnässt?", fragte sie direkt und liess dabei jegliche Höflichkeiten ausser Acht. Eine Vorstellung schien ihr in diesem Augenblick ebenfalls unangebracht.


  • Minerva war in der kurzen Zeit leider nicht viel Wärmer geworden. Sowohl das Trocknen, als auch das Ende des Sturmes würden ebenso noch länger dauern. Die Elfe hatte sich den Tag definitiv anders vorgestellt. Die Krönung erreichte das Ganze, als Minerva plötzlich angesprochen wurde. Nicht gerade freundlich, wie man am Ton der Sprecherin erkennen konnte. Vollkommen überrascht - denn Minerva hatte den Blick gesenkt gehabt - fuhr sie hoch und blickte in zwei - nein Moment EIN - Auge. Das andere war mit einer Augenklappe verdeckt. Die Frau vor ihr hatte rosafarbenes Haar und dunkle Augen. Perplex murmelte Minerva "V...Verzeihung." und stand auf. Der Sessel hatte bereits einen großen Fleck, da Minerva nicht nur kurz darauf gesessen war. "Ich wollte nicht...." Die Elfe konnte nicht viel mit dem ruppigen Tonfall der Augenklappenträgerin anfangen. War es denn wirklich nötig sie mit einem derartigen Ton anzusprechen, nur weil sie sich nass auf einen Sessel gesetzt hatte? "Das ist doch nicht so schlimm." Wieder etwas mehr Herrin der Lage konnte Minerva eine anständige Antwort formulieren. "Der Sessel wird doch sicher wieder trocknen." So wie ich hoffentlich.


  • Lynette schüttelte den Kopf als sie den dunklen Fleck auf dem Sessel beobachtete. "Warte hier", murmelte sie daraufhin und verschwand wieder in die oberen Stockwerke. Es verstrich eine kurze Zeit - kaum mehr als eine Minute - da kehrte sie auch schon mit zwei Tüchern zurück. Das eine legte sie auf den Sessel und das andere reichte sie der Elfe. "Du kannst doch einfach jemanden um Hilfe bitten, anstatt einfach wertvolles Eigentum durcheinander zu bringen", meinte sie. Sie mochte den Gasthof sehr, denn schliesslich war dieser ihr Zuhause. Er war der Ort, an dem sie sich wohl fühlte und an dem sie immer wieder zurückkehren konnte. Das war in Lynettes Augen nichts Selbstverständliches.
    Wieder schüttelte sie den Kopf, dieses Mal jedoch, damit sie ihre Gedanken unterbrechen konnte. "Bitte sei mir nicht sauer", fing sie eine kleine Entschuldigung an. Ihr war sehr wohl bewusst, dass ihr Verhalten nicht ganz so freundlich gewesen war. ""Ich mag es einfach nicht, wenn etwas hier nicht so in Ordnung ist, wie es sein sollte. Ich bin Lynette, ich gebe dir sonst gerne einen aus!"


  • Minerva wartete, wie es ihr aufgetragen wurde und nahm das Tuch dankbar entgegen. "Vielen Dank. Das sollte mir beim trocknen helfen." Die Elfe trocknete sich zuerst Gesicht und Hände ab, ehe sie sich ihren Haaren widmete. Es würde ihr Haar nicht trocken bekommen, aber zumindest etwas dabei helfen. Minerva wischte sich ebenfalls etwas über die nassen Klamotten. An die Rosahaarige, die sich als Lynette vorstellte, gewandt, sagte sie: "Ich denke, du hattest allen Grund böse zu sein. Es war wohl alles andere als höflich, hier einfach alles nass zu machen." Gab die Elfe zu.

  • (Da ich jetzt Minerva spielen darf, lass ich sie mal verschwinden :P) [IMG:http://i57.tinypic.com/htxqxd.png]


    Nach vielen weiteren Entschuldigungen und einer Belehrung darüber, dass man sich nicht nass auf einen Sessel setzen sollte und schon gar nicht, wenn man in einem fremden Haus war, betastete Minerva ihre Sachen. Sie waren endlich wieder halbwegs vernünftig trocken. Zwar war ihr Ausflug und ihre Begegnung mit Lynette schon ein Abenteuer gewesen, und nur zu gerne wäre die Elfe weiter durch die Gegend gelaufen, aber durch die kalte Dusche hatte sie das ungute Gefühl, dass sich eine Erkältung anbahnen könnte und nichts hasste sie mehr, als krank im Bett zu liegen. Sie musste also so bald wie möglich zurück zur Villa und sich am besten einen heißen Tee, oder eine Suppe machen und sich vor allem erstmal richtig trocken rubbeln.
    In der Hoffnung, dass der Sturm endlich aufgehört hätte, machte sie ein paar zaghafte Schritte auf die Türe zu. "Ähm, es war echt nett, dich kennen zu lernen." sagte sie und reichte Lynette das Handtuch. "Aber ich glaube, ich geh besser wieder, damit ich mich richtig abtrocknen kann und am besten auch wieder etwas warmes essen."
    Sie ging zur Tür und zog sie auf. Was sie sah, wusch ihr das Lächeln aus dem Gesicht. Der Sturm war immer noch dran... sie würde wieder nass werden... Aber nunja, das war eben der Preis den sie zahlen musste, um wieder in ihre schönes, warmes und trockenes Zimmer zu kommen.
    Hoffentlich würde sie sich in dieser pech schwarzen Suppe nicht verlaufen.


    ~> Minerva geht.


  • Lynette sah zu, wie die junge Elfe den Gasthof verließ und zog sich danach zurück in ihr Zimmer. Ein Blick aus dem Fenster verriet nichts Gutes. Es war ein Leuchten, welches über die Stadt hinweg strahlte. Ein Leuchten, gepaart mit dem Regen und dem Rest des Sturmes. Lynn fasste sich nachdenklich ans Kinn und versuchte eine Erklärung für all das zu finden. Doch der Rosahaarigen war nichts bekannt, was der Auslöser für dieses Phänomen sein könnte. Das rote Glimmen spiegelte sich in ihren dunklen Iriden und Lynette fasste den Entschluss, nach draußen zu gehen und sich selbst ein genaueres Bild der Situation zu verschaffen. Auf ihrem Weg wurde der Augenklappenträgerin immer klarer, was hier vor sich ging. Die Walinsel.. Was hat das zu bedeuten? Lynette umfasste bereits einen Griff, ihrer Zwillingsschwerter, während sie sich auf den Weg zur Ranke machte und sie schlussendlich kampfbereit hoch kletterte. Auch, wenn sie den Kampf liebte, so war sie angespannt, denn sie wusste nicht, was sie hier erwarten würde.


    Gasthof >> Walinsel

  • [IMG:http://i43.tinypic.com/t5q8fn.png
    Das laute Heulen des Windes welches durch das gesamte Haus stieß hatte Lily bereits vor einigen Stunden aufgeweckt. Schon seit Tagen breitete sich ein unwohles Gefühl in der rosahaarigen Frau aus, ihre Schwestern hatte sie lange nicht mehr gesehen und allein der Gedanke dass sie hier nichtstuend rumsaß machte die ganze Angelegenheit wahrscheinlich noch schlimmer. Mit langsamen Schritten machte sie sich auf den Weg nach unten in den Empfang des Gasthofes. Leer. Man würde fast schon sagen das die ganze Stadt in Totenstille ausgebrochen war, würde der Sturm sich draußen nicht lautstark bemerkbar machen. Die Augen des Mädchen wanderten zu der Theke, dann zu den leeren Stühlen bis sie schlussendlich an der Tür zur Küche ankamen. Vor nicht allzu langer Zeit hatte sie hier noch ihre beiden Schwestern fröhlich durchlaufen sehen, doch mit allen Ereignissen in der letzten Zeit schienen ihr die Erinnerungen sehr fern. Zugegebener maßen gab es auch nicht viel was Lily in diesem Moment tun konnte, einfach nach draußen zu gehen und ihre Schutzbefohlenen zu suchen würde sie wahrscheinlich nicht lebend zurück bringen und deshalb hoffte die Gastwirtin einfach das sich beide an einem sicheren Ort befanden. Nach einem kurzen Moment der Stille entschloss sich die Frau jedoch eine Maßnahme zu ergreifen. Allein um ihre dahingeschiedenen Eltern zu ehren und vielleicht auch allen die ihr am Herzen lagen sowas wie einen Schutzpatron zu geben entschloss sie sich eine Kerze in der Kapelle anzuzünden. Rasch schnappte sich Lil' einen Mantel und eine robuste Laterne, sie kannte diese Stadt zwar wie ihre Westentasche, aber man wüsste ja nicht was ihr so entgegenkommen könnte und auf den Anblick eines Sonnenstrahles hatte sie schon lange nicht mehr gehofft. Bei dem Öffnen der Tür kam ihr so ein starker Windstoß entgegen, dass er ihr glatt die Kapuze von dem Kopf riss. Fast schon wie eine Warnung der Natur. Die Frau hatte es wirklich schwer gegen den Sturm anzukommen, eigentlich war der Weg zur Kapelle nur wenige Schritte entfernt doch die Umstände machten aus den wenigen Schritten eine halbe Ewigkeit. Auch die Laterne gab nur ein schwaches Licht von sich ab, aber immerhin war sie froh, dass sie ihre eigene Hand vor den noch Augen sehen konnte. ~Verlässt den Gasthof~


  • Sie kuschelte sich in die geliebte, warme Decke und presste das weiche Kissen ein letztes Mal an ihren Körper, ehe sie müde mit den Wimpern schlug. Ihr Blick wanderte langsam durch den Raum, um sich zu vergewissern, dass es sich dabei tatsächlich um den ihren handelte: In der einen Ecke stand eine einzige Topfpflanze, Charlie, welche sicher schon ihre besten Tage hinter sich hatte, und auf dem hölzernen Schreibtisch stapelte sich das Briefpapier, ein leeres Tintenfass war unter ihm begraben. Das war defintiv ihr Zimmer. Voller Energie schob Anette die Decke zur Seite und sprang in einem ruckartigen Satz von der Matratze, welche folglich ein unangenehmes Quietschen entließ. Wie üblich rannte das Blondchen sogleich zum Fenster, ihrem einzigen, und riss es in einer Bewegung auf. Ein frischer Wind zog vorbei, umspielte die goldenen Löckchen der Briefträgerin. Diese schloss zunächst die blauen Augen, sog das angenehme Aroma, das in der Luft lag, freudig auf - Dass sie hier eine beinahe-Apokalypse verschlafen hatte, kam ihr dabei keineswegs in den Sinn, wie auch? Anschließend stemmte das Fräulein ihre Arme gegen die Fensterbank, holte abermals tief Luft, um dann ein ziemlich lautes »Anette meldet sich zum Dienst!!« in die Welt zu schreien. Gut, zum "Dienst" musste die junge Postbotin nun sicher nicht mehr antreten, ihren alltäglichen Rundgang hatte sie bereits vor vielen Stunden, kurz nach Morgengrauen, abgeschlossen und der Schlaf, aus welchem sie soeben erwacht war, war nicht mehr als ein einfaches Mittagsschläfchen, um Energie zu tanken. Anette wirbelte umher, ein zufriedenes Lächeln zierte ihre Lippen. Das würde ein wundervoller Tag werden! Sie spürte es in ihren Fingerspitzen! Sie kribbelten schon vor lauter Aufregung! Schnellen Schrittes begab sie sich zur Türe, stockte jedoch kurz davor, um dem treuen Kleiderständer Mantel samt Mütze und Fliegerbrille abzunehmen und sich rasch darin einzukleiden. Nicht lange dauerte es, bis diese in ihr Schloss fiel und das Blondchen schnurstracks durch den langen Gang huschte, geübt die Treppe runterdüste und sich nach einer knappen Begrüßung des anwesenden Personals in die Freiheit begab. Ihr Ziel war dabei eine Entscheidung, die nichtmal einen Wimpernschlag brauchte: Zu ihrem täglich wiederkehrenden Ritual zählte nun einmal auch ein Abstecher bei der örtlichen Taverne. Ahh, das Wasser lief ihr bereits im Munde zusammen, wenn sie nur an den köstlichen Duft dachte...!

    ► Die Taverne


  • Der Strand ~> Odette kommt an
    Noch immer zerrte die Kälte an ihren Knochen und auch wenn die Sonne wieder hoch am Himmel stand, so fror Odette trotzdem. Ihre Klamotten waren zwar mittlerweile vom Wind getrocknet, aber dennoch hingen sie ihr wie Lumpen am Körper. Zerrissen, voller offener Stellen und ohne jeglichen Schutz gegen die Kälte. Die Violetthaarie war unendlich froh, als sie endlich die Tür des Gasthofs hinter sich schließen konnte und die Wärme des Gebäudes sich langsam in ihr ausbreitete. Auf dem Weg hierher hatte sie einige zerstörte Gebäude vorgefunden und fast schon hatte die Köchin befürchtet, dass es ihrem Zuhause nicht anders ergangen war. Doch als sie schließlich das Gebäude unversehrt vorfand, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Dann ging es sicherlich auch Lily und Violet gut. Was war nur passiert, während sie mit Dolce auf der Pluvia-Insel gefangen gewesen war? Wusste eine ihrer Schwestern über die tragischen Ereignisse Bescheid und konnte ihr sagen, womit die Bewohner des Dorfes zu kämpfen hatten? Odette konnte es nicht sagen, aber ihr leerer Magen, ließ sie ohnehin nicht lange an diesen Gedanken festhalten. Sie brauchte was zu essen, was richtiges und warmes. Etwas das ihren Körper wärmte und sie vor einer schrecklichen Erkältung bewahrte. Es brauchte nur wenige Minuten in der Küche und schon hatte die junge Frau die nötigen Zutaten für eine warme Hühnerbrühe zusammengesammelt. Sie ließ das Gericht eine Weile auf offener Flamme köcheln und ziehen, ehe sie sich einen Teller davon nahm. Sie war noch heiß, aber das störte Odette nicht. Es tat gut etwas in den Magen zu bekommen. Hoffentlich hatte Dolce mittlerweile auch etwas gegessen. Die Violetthaarige hätte sie einladen sollen, das wäre nur fair gewesen, nachdem die Elfe ihr das Leben gerettet hatte. Aber nun war es zu spät und die Köchin war zu müde, um sich wirklich darüber zu sorgen was richtig und was falsch gewesen war. Nachdem sie zwei Teller der Suppe verspeist hatte, stellte sie den Teller und den Topf beiseite und machte sich auf in ihr Zimmer. Ihr Bett kam ihr viel zu verlockend vor. Und auch wenn es noch nicht mal richtig dunkel war, kam für Odette nichts anderes in Frage als schlafen zu gehen. Nachdem sie sich ein heißes Bad gegönnt hatte, schlüpfte sie in einen warmen Schlafanzug und kuschelte sich in die warmen Decken ihres Bettes. Hatte Lily sie frisch bezogen? Sie rochen so herrlich frisch. Vielleicht kam es ihr aber auch nur so vor, weil ihr noch immer der Geruch des salzigen Meerwassers und des modrigen Dschungels in der Nase hingen. Als Odette endlich ins Land der Träume hinüber glitt, dämmerte es draußen immerhin schon.
    Es war schließlich die aufgehende Sonne, die sie aus ihrem tiefen Schlaf kitzelte. Sie hatte länger geschlafen als sonst, aber angesichts der Strapazen, war die Violetthaarige nicht wirklich darüber verwundert. Eine leichte Erkältung hatte sich in ihren Knochen festgesetzt. Keine große Überraschung, wenn sie daran dachte, dass sie gestern den halben Tag klitschnass in der Kälte verbracht hatte. Mit zerrissenen Klamotten, ohne Wasser und ohne vernünftige Mahlzeit. Zum Frühstück wärmte sich die junge Köchin die Hühnerbrühe erneut auf. Im ganzen Gasthof war kein Anzeichen ihrer Schwestern zu erkennen. Zu schade, denn zu gerne hätte Odette gewusst wie es ihren Schwestern ging und ob ihnen etwas zugestoßen war. Doch jetzt gab es wichtigeres zu tun. Kochen konnte sie heute unmöglich. Sie war noch viel zu aufgekratzt und die leichte Erkältung zerrte ihr an den Knochen. Dolce hatte doch erzählt, dass sie in der Alchemistenausbildung war. Ob es einen Trank gegen aufkommende Krankheiten gab? Es fand sich nur ein Weg um das herauszufinden. Nachdem Odette sich warm eingepackt hatte, verzog sich die Lilahaarige also aus dem Gasthof in Richtung Uhrenturm.


    geht ~> Der Uhrenturm

  • [IMG:http://orig12.deviantart.net/4ef2/f/2015/058/1/b/normal_by_nijurah-d8josyx.png]Hoffentlich wurde das Halbwesen nicht krank.. predigte man kleinen Kindern nicht immer, dass sie auf keinen Fall mit nassen Haaren nach draußen gehen sollten? Die Temperaturen außerhalb der beheizten Häuser waren kühl, es war zwar deutlich wärmer geworden in den letzten Tagen aber dennoch waren es noch Minusgrade. Es fühlte sich zumindest danach an. Leon hatte seine langen Haare etwas zusammen gebunden und öffnete bei der Ankunft am Gasthof die Tür für seine hübschen Begleiterinnen. „Aaah, viel besser!“, sagte der Jäger und meinte damit die wohlige Wärme die ihn einhüllte. Im Schneidersitz setzte sich Leon mit Cinnamon und Elena an einen der vielen freien Tische, jedoch erst nachdem er den beiden Damen an den Tisch geholfen hatte. „Worauf habt ihr Lust?“, fragte er in die Runde, nahm eine der handgeschriebenen Speisekarten vor ihnen und schlug diese auf. Der Gasthof bot für seine Verhältnisse ziemlich viele und unterschiedliche Speisen an, sodass Leon sich schwer tat, etwas daraus auszuwählen. „Irgendwie hab ich ja Lust auf Fisch…“ Woran das wohl lag..


  • Elena stimmte Leon innerlich zu, als er sich über die Wärme des Gebäudes sprach. Eigentlich war sie ein Mensch, der alle Jahreszeiten mochte und jede hatte auf ihre eigene Art und Weise viele Dinge, die man einfach wertschätzen musste, doch es war nicht gerade angenehm aus einer heißen Quelle zu kommen, während dir in der Kälte auch noch der Wind um die Ohren pfiff. Zudem arbeitete sie als Schmiedin, da war ihr Körper die Wärme schließlich schon gewohnt. Auch die Blonde zog eine Speisekarte näher zu sich um das Angebot etwas näher zu betrachten und, wer hätte es gedacht, ihre Augen fielen direkt als erstes auf die Fleisch Kategorie. Gerade wollte sie ihre Wahl des Rindersteaks verkünden, doch ihr männlicher Freund war etwas schneller. "Oh, Fisch klingt natürlich gut..." Auf dem Menü entdeckte sie ein spezielles Angebot, welches aus verschiedenen Fischen bestand, die alle verschieden zubereitet werden und extra für eine Gruppe von mehreren Personen gedacht war. "Wie wäre es denn mit der Fischplatte?", schlug sie leise vor, behielt ihren Blick jedoch auf der Speisekarte. Bestimmt hatte Cinnamon auch Lust auf Fisch, so gerne wie sie angelte, da konnte die Blonde auch einmal ihre eigenen Bedürfnisse zur Seite schieben.

  • « Badehaus



    Die drei Gesellen stapften durch den Schnee und waren bei der vorherrschenden Kälte schließlich froh das Gasthaus zu betreten, auch wenn der Weg nicht allzuweit gewesen sein mochte. "..." Cinnamon nahm kurz ihre Brille ab, da sie prompt beschlug bei der Wärme die ihnen entgegenkam als sich die Tür öffnete. Blind wie ein Fisch tapste sie ihren Gefährten hinterher an einen Tisch und war froh den richtigen erwischt zu haben. Es wäre doch sehr merkwürdig gewesen, wenn sie sich zu anderen Leuten gesetzt hätte, wobei die rothaarige Anglerin die neue Situation typischerweise einfach so hingenommen hätte. "Fisch...", murmelte sie verträumt was als leise Zustimmung zur gemeinsamen Essensplanung zu verstehen war. Cinnamon war froh wenn der Schnee schmolz und die Angelsaison wieder begann. So hatte sie gerade nicht allzuviel zu tun. Theoretisch könnte sie natürlich ihrem Großvater etwas unter die Arme greifen, aber da der Haussegen etwas schief stand vermied sie das Runenarchiv wenn es denn ging. "Beherrscht ihr eigentlich... Magie?", erkundigte Cinnamon sich dann plötzlich und sah ihre Freunde fragend an.

  • [IMG:http://orig12.deviantart.net/cd26/f/2017/034/f/7/leon_by_nijurah-daxrxec.png]„Du lässt mein Herz höher schlagen, Elena.“, sagte Leon grinsend und wählte diese Worte auch als Antwort auf ihre Frage, ob sich das junge Trio nicht eine Fischplatte teilen sollte. Ihr Vorschlag war perfekt, denn sowohl das Halbwesen als auch Cinnamon wünschten sich einen Fisch auf den Tisch. Er bestellte die Fischplatte bei einer der Mitarbeiter des Gasthofes und wand sich dann an das Zimtmädchen um auf ihre Frage zu antworten. „Ja!“ Mit einem Nicken unterstützte er sein knappes Wort und holte anschließend etwas weiter aus. „Aber nicht viel. Lediglich einen Zauberspruch der den Wind beeinflusst. Es wäre wahrscheinlich nicht schlecht, mal wieder bei dem alten Magier vorbei zu schauen und nach einem weiteren Zauber zu bitten. Du kannst nicht zufällig ein gutes Wort bei deinem Großvater für mich einlegen?“ Grinsend und mit großen Augen guckte er die rothaarige Frau an, wusste aber im gleichen Moment, dass es sowieso keinen Nutzen haben würde. Kanno würde sich nie beeinflussen lassen und das war auch gut so! Auf die Antwort von Elena war Leon nun gespannt. Aber auch ob Cinnamon selbst Magie beherrschte. So als Enkeltochter wäre das ja.. auch nur logisch irgendwie.


  • S-Sein Herz höher schlagen? Für einen Moment sah die Blonde ihren Gegenüber überrascht an und spürte, wie etwas Wärme in ihr Gesicht schoss, aber vielleicht lag es ja auch nur an dem gut beheizten Raum? Leider war Elena so planlos, dass sie für einen Moment gar nicht wusste, was genau er meinte. Doch als die freundliche Bedienung kam um ihre Bestellung aufzunehmen, wurde die Glühbirne über ihrem Kopf angeknippst und spürte nichts anderes als Scham dafür, dass sie überhaupt erst gedacht hatte Leon würde seinen Satz in einem ganz anderen Sinne meinen. Aber wie sollte sie sowas auch wissen?! Es passierte nicht allzu oft, also genau genommen nie, dass ihr jemand Dinge solcher Art sagte. Aber man lernte ja immer dazu... Die Kellnerin verließ den Tisch und Elena spitzte ihre Ohren um sich wieder auf das Gespräch zu fokussieren. "Magie?" Erstaunt sah sie Cinnamon an. Sie wusste ja gar nicht, dass sie die Enkelin von einem der bekanntesten Männer hier im Dorf war. Aber schließlich schüttelte sie den Kopf. "Nein, ich glaube Magie ist nichts für mich... A-also, nicht, dass es schlecht wäre oder so!!" Das letzte, was die Schmiedin machen wollte, war einen schlechten Eindruck zu hinterlassen! "Aber ich kämpfe lieber mit meinen selbstgefertigten Waffen." Auch wenn die Blonde kleiner war als die meisten Menschen die sie kannte, so setzte sie auf ihre eigene Stärke und war wenigstens selbstbewusst, wenn es ums Kämpfen ging. "Und... wie viele Zauber beherrschst du, Cinnamon?" Neugierig richtete sie ihre Augen auf die Rothaarige.

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