Der Strand

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    ~Carlos erwacht~


    Langsam schlug Carlos seine Augen auf. Das Bild, das sich ihm bot schien merkwürdig verschwommen und verzerrt, also blinzelte er einige Male um sich etwas zurecht zu finden. Als er mit diesem nur minderen Erfolg erzielte, drehte sich der Grünhaarige lethargisch auf die Seite und gab dabei einige Laute des Missmutes von sich. Er schlug die Decke ein wenig zurück, mit seinen Fingern nach Halt tastend, und erhob sich schleppend aus seinem Bett. Kurz torkelte der Junge Mann, als ihn ein plötzlicher Schwindel überkam, doch rechtzeitig konnte er sich mit einer Hand auf seinem Nachttisch abstützen. Schlaftrunken rieb sich Carlos die Augen und versuchte sich etwas Klarheit über die Ereignisse des Vortages zu schaffen. In seiner recht blassen Erinnerung sah er... Frauen! Zwei oder drei mindestens. Alle von engelhafter Statur, eine jedoch etwas weniger attraktiv als die anderen beiden. Angestrengt versuchte sich Carlos an die Gesicher der Mädchen zu erinnern. Eine hatte lange schwarze Haare. Eine echte Schönheit die Kleine! Mit ihrer hellen Haut und der Stupnase erinnerte sie den jungen Mann an ein kleines Häschen... Mit den großen Augen und dem unschuldigen Blick... Aber irgendetwas war da doch noch...
    Carlos entsann sich eines anderen Gesichtes... weit kantiger und nicht seinem Geschmack entsprechend. Geziert wurde es von einem stattlichen Bart und buschigen Augenbrauen, die schienen, als wären sie kleine Tierchen, die ihm jeden Moment aus dem Gesicht springen würden. Langsam dämmerte es dem jungen Mann, dass es sich bei dem furchteinflößenden Fremden vermutlich um den Vater des Mädchens gehandelt haben musste, der ganz und gar nicht damit einverstanden war, dass irgendein dahergelaufener Kerl seine Tochter im Rausch fast schon sexuell belästigte. Aber woher konnte Carlos auch wissen, dass die Kleine mit ihrem alten Mann in der Kneipe war? Jedenfalls schreckte Carlos vor keiner Herausforderung zurück, Vasen wurden zerbrochen, es wurde sich auf dem Boden herumgewälzt und... Carlos versuchte sich angestrengt an die Fortsetzung der Geschichte zu erinnern, allerdings fielen ihm nur noch keine Erinnerungsfetzen ein, in denen er zusammen mit dem Bärtigen um die Wette trank, sie sich offiziell zu "Brüdern" erklärten und gemeinsam einen kleinen Schwächling ins Meer warfen. Carlos grinste bei dem Gedanken an das dumme Gesicht, dass der Junge gemacht hatte.
    Wieder etwas wacher und mit Tatendrang erfüllt begab sich der Grünhaarige ins Badezimmer, wo er sich etwas Wasser ins Gesicht spritzte. Mit wieder etwas klarerer Sicht beäugte sich Carlos im Spiegel. Trotz der Strapazen des vorhergehenden Tages hatte er sich gut gehalten. Ein paar Mal fuhr er sich mir einer Hand durch die Haare. Als er mit seiner Frisur zufrieden war, zog er die Hose, in der ergeschlafen hatte aus und warf sie auf einen Haufen mit Schmutzwäsche, zum Waschen war immerhin später auch noch Zeit,und zog sich frische Kleidung über. Noch ein kurzer Blick in den Spiegel, dann ging Carlos die Stiegen hinunter und hinaus ins Freie. Normalerweise würde er jetzt ein herzhaftes Frühstück zu sich nehmen, allerdings lag ihm der Alkohol des letzten Tages noch schwer im Magen und er wollte zuerst versuchen, sich durch einen Spatziergang wieder etwas auf gleich zu bekommen.


    ~geht~


  • Das selbstgebaute Floß hatte die beiden Mädchen sicher an den Ort ihres ursprünglichen Aufbruchs zurückgebracht. Mit beinahe zittrigen Knien betrat die Rosahaarige schließlich wieder den festen Boden unter ihren Füßen. Welch ein Segen. Kurzzeitig hatte das Elfenmädchen tatsächlich geglaubt nicht mehr heil aus dieser Sache raus zu kommen aber irgendwie hatte sie es doch tatsächlich irgendwie geschafft. Sie hatten es beide irgendwie geschafft. Wortlos sah Dolce ihre Begleiterin an, welche sich ebenfalls gerade vom Floß herunter bemühte. Sie sah fertig aus, wahrscheinlich mindestens so fertig wie die Elfe sich fühlte. Zugleich wirkte die Lilahaarige jedoch heilfroh darüber, dass sie es wieder lebendig zurück geschafft hatten. Schließlich wandte Dolce der Köchin den Rücken zu und entfernte sich einige Schritte von ihr. "Pass auf dich auf..." Kaum hörbar purzelten diese wenigen Worte über die Lippen der Rosahaarigen. Gut möglich das Dolce es nicht mehr wagte die Köchin anzusehen oder aber es war die Erschöpfung, welche den Wunsch´nach einem weichen Bett in der Elfe hervorrief. Langsamen Schrittes trottete das Elfenmädchen nach Hause. Der Weg kam ihr unendlich lang vor obwohl er selbstverständlich nicht länger als einst war. Der Kopf Dolces war gesenkt. Das lange Haar fiel ihr ins Gesicht. Ihre Klamotten klebten stellenweise an dem zarten Körper der Elfe. Jeder Schritt fühlte sich schwer an, der Weg verschwamm vor den Augen der Rosahaarigen und der Kopf dröhnte wie eh und je. Wahrscheinlich brauchte sie einfach eine gute Mütze Schlaf.


  • Irgendwie, und Odette vermochte wirklich nicht zu sagen wie, hatten die beiden jungen Frauen es unbeschadet aus der Orkhöhle geschafft. Der Verdienst darüber galt ganz bestimmt nicht der Köchin, dafür aber ihrer Begleitung. Der plötzliche Sturm war so schnell wieder verstummt, wie er angeklungen war und darüber war die Lilahaarige mehr als froh. Mit den gigantischen und durchaus gefährlichen Wesen der Höhle hätten sie sich nie den Platz teilen können. Nachdem Dolce die Beute des Orks eingesackt hatte, konnten die Gestrandeten sich wieder auf den Rückweg machen. Jetzt, waren sie völlig entkräftet zurück in Trampoli. Odette wusste überhaupt nicht, wie sie es überhaupt geschafft hatten ein taugliches Gefährt zu bauen, das sie tatsächlich sicher übers Wasser getragen hatte. Aber in ihrem Kopf kreisten auch weitaus wichtigere Gedanken. Wo waren Lily und Violet? Was war passiert und ging es ihnen gut? Nachdem sich Dolce verabschiedet hatte, nickte die Köchin ihr nur zu und machte sich auf den Heimweg. Sie musste sich jetzt erst mal um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern, bevor sie sich Gedanken darum machen konnte, wie sie sich bei der Elfe bedanken konnte, die ihr wahrscheinlich mehr als einmal das Leben gerettet hatte.


    geht ~> Gasthof

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    ~wacht auf


    Ein Sonnenstrahl fiel durch das nur spärlich abgedunkelte Fenster direkt in Carmens Gesicht. Das helle Licht konnte sie selbst durch die geschlossenen Lider wahrnehmen, sodass sie zwar nicht unsanft, aber dennoch abrupt aus ihren Träumen gerissen wurde. Mit immer noch geschlossenen Augen streckte sie sich, dann setzte sie sich auf und sah sich das erste Mal im Raum um. Ihre Kleidung war wie üblich überall verteilt, und in den Sonnenstrahlen, die durchs Fenster eintraten, sah sie Staubflusen fliegen. Wie lange hatte sie geschlafen? Sie hatte nicht die leiseste Ahnung. In einer schnellen Bewegung schwang sie ihre Beine über den Bettrand und tapste aus ihrem Zimmer heraus. "Carlos?!", rief sie nach ihrem Bruder, in einer Lautstärke, die in der gesamten Hütte zu vernehmen war. Dass sie keine Antwort erhielt, bestätigte ihren Eindruck, dass sie allein war, oder zumindest sein sollte, was bei dem Anblick, den sie gerade bot, auch gut war. Sie ging ins Badezimmer, wo sie wenig überrascht einen Haufen schmutziger Männerkleidung vorfand. Mit Ordnung und der Erledigung von Haushaltsangelegenheiten hielt Carlos es ähnlich wie sie.
    Nachdem sie sich gewaschen und einigermaßen hergerichtet hatte, ging sie in die Küche, denn ihr Magen hatte bereits mehrmals laut vermeldet, dass es eine gute Idee sein könnte, etwas zu essen. Abgesehen von getrocknetem Fisch konnte sie jedoch nichts finden, und direkt nach dem Aufstehen war ihr wirklich nicht danach. Sie seufzte. Ihr knurrender Magen müsste wohl oder übel noch ein wenig länger aushalten.


    ~geht


  • Cammy lief auf den schwachen Beinen, welche sich nich immer anfühlten, als würde sie auf Scherben laufen, durch den ihr unbekannten Ort. Irgendetwas zog sie in genau eine Richtung, auch wenn ihr nicht klar war, ob dies überhahaupt der richtige Weg war. Leises Rauschen drang an die Ohren der Rothaarigen und es zog sie immer weiter in die Richtung des Geräusches, als sie endlich vor dem weiten Meer stand. Irgendetwas löste dieser Anblick in dem kleinen Rotschopf aus; Erwas, was sie nicht zu beschreiben wagte. Dieser Ort, er kam ihr so bekannt vor, dabei wusste sie rein gar nichts, über diese Stadt. Wie konnte es sein, dass ihr dieser Platz so bekannt vor kam und sie berührte? Auf schweren Beinen trat Cammy ans Ufer, welches von dem kühlen Wasser des Meeres umspült wurde. Das klare Wasser, auf dessen Spitzen der leichte Schaum fast schwebte, löste eine angenehme Stimmung in Cammy aus. Kyle.. Ihre Gedanken schwangen wieder zu ihrem Ex-Freund. Wo bist du jetzt wohl? Die Rothaarige wollte so gerne mit ihm sprechen und alles klären, was zu klären war. Liebte er sie noch? Wollte er noch mit ihr zusammen sein oder hat er schon eine Andere gefunden? Nein, bestimmt nicht. Das war zumindest das, was Cammy hoffte. Ihre Beine taten so fürchterlich weh, dass sie langsam in den weißen Sand sank und nun im Sitzen auf das weite Meer hinaus sah. Neben Kyle tobte noch eine andere Person in ihrem Kopf herum. Dorothy. Ihre ältere Schwester war schon immer sehr zurückgezogen gewesen, aber dennoch war da die Verbindung, welche zwischen den Schwestern bestand. Wie es Dorothy wohl erging? Sicher vermisste sie die Jüngere, so wie sie Doro vermisste. Aber wo war sie denn? Lebte ihre Schwester ebenfalls in dieser Kapelle? Sicher oder? Warum sollst sollte Cammy dort untergebracht werden? Ach, waren das viele Gedanken, welche die Aufmerksamkeit der Rothaarigen beanspruchten. Zu viele Gedanken.


  • Mal wieder hatte Dylas viel zu lange in seinem Bett gelegen, sodass die helle Sonne ihn wachkitzelte, als sie durch die mehreren Löcher in seinem Dach durchschien. Gott, er musste langsam wirklich seinen Arsch hochkriegen und die nötigen Reperaturarbeiten hinter sich bringen, ein großes Danke an den Sturm. Ächzend erhob sich das Halbwesen schließlich um sich anzuziehen, ein Stück Brot in seinen Mund zu stopfen und mit seiner geliebten Angelausrüstung schließlich das Haus zu verlassen. Doch als er auf seinen gewöhnlich Angelplatz zusteuerte, stach ihm ein Erdbeerblondes Mädchen ins Auge, welches nicht gerade so aussah als hätte sie hier etwas verloren. "He, du bist im Weg", sagte Dylas in einer monotonen Stimme und piekste sie einmal kurz mit seiner Angel an.

  • Kross kam langsam aus Richtung des Rathauses getrottet.


    'Ach. Immerhin ist es hier ruhig. Keine Menschen, kein Lärm, kein Stre.... Oh zu früh gefreut.'


    Er bemerkte, wie ein ihm unbekanntes Mädchen am Strand saß, und aufs Meer hinausblickte.
    'Wer kann das denn sein?'
    Er dachte daran, sich zu ihr zu setzen, war es doch eine schöne Stelle, als ein Mann auf das Mädchen zuging und sie mit seiner Angel bedrängte.
    'Ach verdammt. Irgendwoher kenne ich den doch.... Egal, das kleine Mädchen braucht Ruhe.'


    "Hey du...," sagte Kross leise, als er dicht hinter dem Mann war:" Ich kenne dich zwar, aber habe deinen Namen vergessen, was auch egal ist. hach...Aber dürfte ich dich bitten, das Mädchen in Ruhe zu lassen? Sie hat anscheinend etwas Schlimmes erlebt, was sie verarbeiten muss.... hmm... Vielleicht angelst du da drüben...?"
    Kross deutete auf den Steg.


  • Cammy saß im feuchten Sand und starrte weiter raus auf das weite Meer, völlig in Gedanken versunken. Ihr rotes Haar wurde von der sanften Brise nach hinten geweht, die Zöpfe waren leicht gelöst. Die blauen Augen, welche die gleiche Farbe wie das klare Wasser hatten, sahen müde und matt geradeaus. Cammy war der festen Überzeugung, allein zu sein, doch da hatte sich die Rothaarige getäuscht. Etwas piekste sie in die Seite und Cammy drehte sofort erschrocken den Kopf in eben jene Richtung, nur um einen Mann mit graublauem Haar, auf welchem sich flauschige Ohren befanden, und grünen Augen mit einer Angel in der Hand, dem Gegenstand mit welchem er Cammy auf sich aufmerksam gemacht hat. Seine Worte wollten ih dem Gedankenhaufen, welcher sich in Cammys Kopf befand erst keinen Sinn ergeben und unschlüssig sah sie ihn mit großen Augen an, ehe sie langsam zu verstehen begann. Auch das Denken hatte durch den Vorfall seinen Schaden genommen. "Oh." Die Stimme klang fester, sicherer und nicht mehr ganz so brüchig, obwohl die Heiserkeit noch immer deutlich zu hören war. Gerade wollte Cammy aufstehen, um den Mann mit den flauschigen Ohren Platz zu machen, da kam eine weitere Person dazu, welche Cammy völlig zu ignorieren schien und den jungen Mann so leise ansprach, dass die Rothaarige nicht verstehen konnte, was er sagte. Cammy erhob sich auf beide wackelige Beine und trat einen Schritt zurück. "Selbstverständlich kannst du hier angeln. Ich werde mich einfach ein Stück weiter hier drüben hinsetzen." Sprach sie und ignorierte den fremden Schwarzhaarigen ebenso, wie er sie ignorierte und setzte sich zwei Schritte weiter weg auf den Boden. Mit einer Hand klopfte das Mädchen auf den Sand und lächelte den Angler schwach an. "Darf ich dir zusehen?" Ihr Blick blieb dabei immer wieder an den grauen Ohren des Mannes hängen, welche sie eindringlich musterte. "Du hast schöne Ohren!" Ein Lächeln strahlte dem Herren entgegen, welches Cammys Persönlichkeit perfekt widerspiegelte.


  • Genervt wanderte Dylas' Blick zur Seite, als er eine leise, ihm fremde Stimme vernahm. "Und was sollte mich das kümmern?" Grimmig sah er den Schwarzhaarigen an, welcher wie aus dem Nichts aufgetaucht war und sich natürlich dazu entschieden hatte, sich grundlos einzumischen, obwohl er hier mit Sicherheit nichts verloren hatte. Doch ehe dieser überhaupt antworten konnte, meldete sich das Mädchen schließlich selber zu Wort, welche sogar ohne großes Theater den Platz freimachte. "Zusehen? Hast du etwa noch nie einen Mann beim Fischen gesehen oder was?" Da das Angeln eine seiner Lieblingsbeschäftigungen war, hatte er sich erhofft, sich hier einfach mal einen Augenblick Ruhe zu gönnen und das konnte man unmöglich haben, wenn einem irgendeine fremde Person dabei zusah. "Wieso gehst du nicht einfach mit deinem Freund hier spielen?" Sollte sie sich doch selber eine Angel kaufen, solange sie ihm nicht seine Fische klauen würde. Auf jeden Fall konnte er auf die unnötige Gesellschaft verzichten.

  • hmtumbleweedhmtumbleweedhmhappy

    [IMG:http://i49.tinypic.com/eq3zh0.png]Wie zu erwarten verstand Kiel seine Schwester und erklärte sich selbstverständlich dazu bereit sie zum Strand und zu dem armen Tier zu begleiten. Den Weg hinab zum Strand nutzte Forte, um ihrem Bruder von dem Vorfall zu berichten. „Brodik und ich sind von Bade zu Hilfe gerufen worden und haben uns dann zum großen Baum aufgemacht, wo zwei der anderen Dorfbewohner und ein paar Kinder es mit mehreren Wölfen und einem Elefanten zu tun bekommen haben.“, erklärte sie und versuchte sich dabei so kurz wie möglich zu fassen. „Die Wölfe waren recht schnell besiegt, aber der Elefant...der war eine ganz andere Nummer. Damit er nicht zu viele Bäume ausreißt und nicht womöglich noch kehrt macht und in die Stadt läuft, haben wir versucht ihn zum Strand zu locken. Außerdem mussten wir so nicht auf die Baumwurzeln achten und zusätzlich hatte er Probleme in dem Sand zu laufen.“ Möglicherweise schaute sich Kiel ja noch den einen oder anderen Trick von ihnen ab. „Die Kinder wurden währenddessen von den anderen in Sicherheit gebracht, und wir haben letztlich noch die Hilfe von Leon und Dylas, zwei Halbwesen bekommen. Letzterer lebt auch hier am Strand und ist Fischer, was uns ziemlich gelegen kam. Mit einem seiner Netze und ein paar Speeren haben wir den Elefant zu Fall bringen und schließlich beruhigen können. Wir konnten ihn einfach nicht töten, schließlich sind Elefanten keine Monster und es wäre einfach nicht rechtens gewesen.“ Die Tatsache, dass sie eigentlich die Einzige war, die den Dickhäuter verschonen wollte, ließ sie außer acht. „Und nachdem ich ihn notdürftig etwas verarztet habe, mussten wir ihn hier zurück lassen und haben uns auf den Weg zur Walinsel gemacht.“ Während Forte von ihrem Tag erzählte, betraten die beiden Geschwister endlich den Strand und schon aus der Entfernung ließ sich der graue Berg erkennen. „Ich hoffe nur er hat durchgehalten...“, hoffte die Blonde. Sie hatten ihn zwar nicht zu stark verletzt, dennoch machte sie sich Sorgen. Je näher sie der Elefanten-Dame, um welche es sich ja eigentlich handelte, kamen, desto zufriedener wurde der Ausdruck auf Fortes Gesicht. Die dicke Dame schien ihre Besucher bereits entdeckt zu haben und reckte ihren Rüssel in ihre Richtung.

  • Kross seufzte, als das Mädchen ihn nicht beachtete, aber warum sollte sie auch, wenn es sonst auch niemand macht.
    'Immerhin hat der unfreundliche Sonderling reagiert, aber ich habe keine Lust mehr. Ich hau hier ab.'


    "Ach macht doch was ihr wollt. Ich suche mir einen anderen ruhigen Platz."


    Und so verließ er das kleine Szenario am Strand.


    Kross verlässt den Strand in Richtung Rathaus.

  • [IMG:http://fs1.directupload.net/images/150620/88lp76gy.png]Bei Forté


    Stumm, aber gespannt lauschte Kiel der Erzählung seiner Schwester. Ihre Worte malten ein Bild vor sein geistiges Auge, dass ihm teilweise gar nicht gefiel und zudem ein durchaus ungutes Gefühl in seinem Herzen weckte. Es war Angst. Reine bittersüße Angst vor der Entwicklung all dieser Ereignisse. Aufgebrachte Minotauren, angriffslustige Elefanten und nun auch noch aggressive Wölfe. Wo führte das alles nur hin? Die Furcht um seine Heimat, Familie und Freunde weckte jedoch gleichzeitig das Kämpferherz in ihm, was eine Welle sturer Entschlossenheit durch seine Glieder zucken ließ. Er war fest entschlossen das zu beschützen, was er liebte. Völlig egal, welche Dinge noch folgen würden.
    Der Blondschopf war wirklich beeindruckt von dem EInfallsreichtum Fortés. Den Elefanten an den Strand zu locken schien ihm durchaus ein brillanter Schachzug zu sein. Ein Lächeln, fast schon ein Grinsen zierte seine Lippen, welches die Bewunderung für seine Schwester zum Ausdruck brachte. In gewisser Weise war er sogar stolz auf sie, oder vielleicht auch stolz darauf mit ihr verwandt zu sein.
    Als sie jedoch Leons Namen erwähnte, horchte er erstaunt auf. Leon? Der selbe Leon, der ihm dabei geholfen hatte den Minotaur zu besiegen? Ein wenig Unmut stieg in ihm auf, wobei er unwillkürlich den Mund verzog. Er selbst hätte wohl nicht die nötige Kraft gehabt sich direkt danach noch einem weiteren großen Kampf zu stellen. Selbstverständlich würde Kiel diese stumme Erkenntnis niemandem erzählen, da ihm selbst der Gedanke daran schon unbehagen bereitete. Dennoch kam er nicht umhin den seltsamen Kerl zunehmend interessant zu finden. Von ihm konnte er bestimmt auch noch das ein oder andere lernen.
    Als Forté schließlich geendet hatte, wurden die Pflastersteine unter ihren Füßen vom weichen Strandsand abgelöst.
    Sofort zerzauste die bewegte salzige Seeluft sein Haar, was ihn jedoch in keinster Weise störte. Vielmehr war sein aufmerksamer Blick auf den Elefanten gerichtet, der ihnen bereits seinen Rüssel etwas entgegen streckte. Diese Geste trieb ihm ein Schmunzeln ins Gesicht.
    Die Geschwister legten die übrigen Meter zum Tier fast wortlos zurück. Forté schien ein wenig angespannt zu sein, wie er durch einen kurzen Blick in ihre Richtung feststellte. “Er scheint ziemlich schwach zu sein, aber ich er wird es schaffen.”, versuchte er seine Schwester deshalb ein wenig zu beruhigen. Gut, er hatte nicht besonders viel Ahnung von Medizin, aber die Tatsache, dass der Elefant sich zumindest etwas bewegte und deutlich mehr lebendig als tot wirkte, war doch ein gutes Zeichen. “Vielleicht sollte sich lieber ein Heiler um das Tier kümmern?”, überlegte er laut und sah anschließend Forté etwas ratlos an. Kiel machte ein paar Schritte um den Körper herum, um sich die Verletzungen anzusehen. Es sah nicht so aus, als hätten die Speerspitzen wichtige Organe oder dergleichen verletzt. Zudem hatten seine Schwester und die anderen beiden Kerle eine gute, wenn auch notdürftige, Versorgung der Wunden geleistet. Nachdem Kiel wieder am Kopf des Tieres angelangt war, hob er langsam den Arm und streckte vorsichtig eine Hand nach dem Elefanten aus, um es nicht zu erschrecken. Behutsam strichen seine Fingerkuppen über die raue ledrige Haut. Ein seichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er bemerkte, dass die großen dunklen Augen ihn musterten. “Behältst du ihn?” War das eine dumme Frage? War es albern, dass er dachte seine Schwester wollte ihn behalten? Oder vielmehr, dass er sich freuen würde, wenn sie ihn behalten würde? Er wusste es nicht, aber dennoch waren ihm seine Worte, kurz nachdem sie einen Mund verlassen hatten, etwas unangenehm. “Also - ähm - nicht, dass es unbedingt sein muss ...”, murmelte er etwas verlegen.

  • Gut. Wenigstens machte sich der merkwürdige Schwarzhaarige aus dem Staub, nachdem er mehr oder weniger von dem Mädchen abgewiesen wurde. Doch in der Anwesenheit von anderen hatte das Halbwesen wirklich keine Lust mehr, da seine Aufmerksamkeit sowieso gerade auf zwei andere Menschen gelenkt wurde, die so eben ihren Weg zum Strand gefunden hatten. "..." Ohne ein weiteres Wort zu dem Mädchen zu sagen, entfernte er sich wieder vom Ufer und brachte seine Angelausrüstung schnell wieder in seine Hütte, nur um Forte und dem Jungen zu folgen. Jaja, die Sache mit dem Elefanten hatte er zugegeben tatsächlich vergessen, doch da er immer noch am Strand herumlag und sich sonst keiner darum kümmern würde, blieb Dylas wohl nichts anderes übrig als selber Hand anzupacken. "Forte", rief er sie schließlich mit ruhiger Stimme, als er nur noch wenige Meter hinter den beiden stand. Er hatte zwar keine Ahnung wer der andere Blondschopf war, aber im Moment konnte ihm das auch egal sein. "Was hast du mit dem Elefanten vor?" Seine Augen wanderten zu dem Dickhäuter, welcher wenigstens nicht mehr aggressiv erschien, sondern nur noch ziemlich hilflos.

  • Es war ein schöner, friedvoller Tag, an welchem drei kleine Rabauken urplötzlich beschlossen, für etwas Chaos zu sorgen. Klammheimlich hatten sie dem großen Arthur einen Besuch abgestattet, sich an seiner schier unendlich scheinenden Kollektion von Zutaten und Tränken bedient und dies alles natürlich - ohne ein einziges Wort ihm Gegenüber zu erwähnen! Und so liefen diese drei kleinen Satansbraten nun um ihr Leben, mit Adrenalin im Blut und je einem der bunten Tränke in den Händen. Dass Eberhardt dabei von seinen Freunden getrennt wurde, das fiel dem Jungen mit der tiefgrünen Flüssigkeit zunächst einmal auch überhaupt nicht auf. War ja auch nicht schlimm! So war die Wahrscheinlichkeit höher, dass kein Alchemiemeister oder anderer Erwachsene sie kriegen würde, zumindest nicht, bevor sie etwas Schabernack treiben konnten. Umso erfreuter war das Kind also, als er aus der Ferne drei fremde Personen erblickte, an welchen es sogleich das neu erlangte Gut austesten konnte. Mit einem kleinen, vielleicht sogar fiesen Grinsen schlich Eberhardt sich in die Nähe von Forte, Dylas & Kiel und schmiss die Glasflasche vor deren Füßen zu Boden. Die Flasche zersprang und sofort stieg ein giftig aussehender, grüner Rauch empor, der allen Anwesenden einen bitteren Geruch in die Nase zwängte und die Sicht für einige Sekunden benebelte. Bevor der Rauch bei ihm selbst ankommen konnte, nahm der Giftzwerg jedoch seine Beine in die Hand und rannte weiter, auf der Suche nach seinen verlorenen Komplizen. Er hatte keine Ahnung, was dieser Trank bewirken würde, doch das war ihm egal! Selbst wenn er nur komisch roch, so hatte er den Fremden doch einen Streich gespielt und das war alles, worauf er abgezielt hatte! Hehe! Vielleicht aber hätte er anders gedacht, hätte er gewusst, dass der Gebräu einem abgrundtiefes Selbstmitleid in den Verstand zauberte. Ohje, wie einsam diese drei verlorenen Seelen doch waren! Würden sie jemals die einzig wahre Liebe finden? Auf ewig allein bleiben? Waren all ihre Bemühungen umsonst? Darüber würden diese armen Pechvögel wohl nun eine Weile lang nachdenken müssen.

    (Ihr dürft die Wirkung nach einer Weile langsam verfliegen lassen~)


  • Cammy lächelte den Mann mit den Flauscheohren freundlich an, jedoch schien er keine große Lust auf ihre Gesellschaft zu haben."Was ist daran denn falsch, dass ich dir zuschauen will?" Fragte sie ihn und sah aufs Wasser hinaus. So kleine Dimge konnten einem auch den Tag versüßen, gerade wenn es so ein aufwühlender Tag wie dieser war. Cammy schüttelte über den Mann wirklich nur den Kopf, so unfreundlich wie er war. "Das ist nicht mein Freund und nein, das werde ich nicht." Der unbekannte Schwarzhaarige verzog sich in der Zwischenzeit ebenfalls wieder, was die Rothaarige verwirrt zurück ließ. Wofür war er denn bitte hergekommen, wenn er so bald wieder verschwand? Ach,sollte er doch machen was er wollte. Cammy saß weiterhin im Sand, als auch der Angler sich von ihr abwand und einfach ging. Jetzt verstand die lebende Tote die Welt überhaupt nicht mehr. War er nicht zum angeln gekommen? Und jetzt ging er einfach wieder? Sa sie so mitgenommen aus, dass jeder vor ihr weglief? Natürlich nicht! Mit verschränkten Armen und beleidigtem Gesichtsausdruck hievte sich Cammy auf ihre schwachen Beinchen und sah sich am Srand um, ehe sie erneut ziellos herumlief.

  • hmhappyhmhappyhmexclamation

    [IMG:http://i49.tinypic.com/eq3zh0.png]„Ich hoffe du hast recht...“, gestand sie mit einem Seufzen, als sie allmählich in Reihweite der Dickhäuterin kamen. Auch wenn die Elefantendame einen recht soliden Eindruck machte, weder ihr Bruder noch sie kannten sich mit derlei Tieren aus. Was ihr vorging, darüber konnten die beiden Geschwister nur spekulieren. „Das wäre wohl besser, aber...ich glaube unsere Heiler sind momentan mit ganz anderen Problemen beschäftigt.“ Das Chaos hatte viele Spuren hinterlassen, nicht nur an den Häusern. Unzählige Bewohner von Trampoli wurde verletzt. Selbstverständlich ging ihre Gesundheit vor, dennoch würde Forte es sich nie verzeihen können, wenn sie nicht ihr nötigstes geben würde um dem armen Tier zu helfen. Unsicher drehte ihr Bruder eine Runde um ihren Patienten, ehe er ganz vorsichtig begann sich dem Elefanten anzunähern. Mit einem Lächeln auf den Lippen beobachtete Forte Kiel. Er war schon immer in Tiere vernarrt gewesen. „Was?“, stieß sie überrascht hervor, als er sie doch tatsächlich danach fragte, ob sie den Elefanten behalten wollte. Für einen Augenblick sah sie ihren Bruder einfach nur an, ehe sie leise zu lachen begann. „Naja, zumindest würde ich mich gerne so lange um ihn kümmern, bis es ihm wieder besser geht. Was dann passiert...“ Sie zuckte mit den Schultern. Darüber hatte sie sich überhaupt keine Gedanken gemacht. Bisher war sie immer davon ausgegangen, dass er, sobald er wieder auf den Beinen war, von ganz alleine wieder verschwinden würde und sich auf den Heimweg machen würde, gewiss hatte er irgendwo Familie. Natürlich war es schön ein...Haustier zu haben, aber ein Elefant...war einfach viel zu groß dafür. Wo sollten sie ihn denn langfristig unterbringen? Auch wenn es tatsächlich ein ganz schöner Gedanke war, das musste sie zugeben. Aber einsperren, nein, das wollte sie das Tier nicht. „Selbst wenn ich das wollen würde, wie sollten wir das denn anstellen, hm? Ich glaube kaum, dass es möglich wäre...“ Mitten im Gespräch wurden die beiden Geschwister plötzlich von Dylas unterbrochen. „Mich um ihn kümmern, was sonst? Immerhin waren wir es doch, die ihn verletzt haben.“ Die Blonde war sich nicht sicher, was das Halbwesen davon halten würde. Einschätzen konnte sie ihn nicht, dafür war ihre erste Begegnung viel zu holprig gewesen und es war nicht die Zeit gewesen, sich untereinander persönlich auszutauschen. Aber von ihrem Vorhaben abbringen konnte er sie nicht, das war sicher. Kaum, dass Dylas sich zu ihnen gesellt hatte, bekamen sie auch schon weiteren Besuch, wenn auch nur für einen kleinen Augenblick. Ein Kind hatte sich zu ihnen geschlichen und ehe sie sich versahen stieg auch schon ein merkwürdiger Rauch vor ihnen auf. „Was ist das denn?“ Erschrocken machte Forte einen Schritt zurück um dem Dampf auszuweichen, was natürlich nicht möglich war, so plötzlich wie alles kam. Die Blonde blinzelte ein paar Mal, während ihr etwas merkwürdig zumute wurde. Was zur Hölle war das für ein Zeug, das sich gerade seinen Weg durch ihre Atemwege bahnte...?

  • [IMG:http://fs1.directupload.net/images/150620/88lp76gy.png]Bei Forté, Dylas und dem Elefanten


    Mal wieder zeigte sich, dass Forté doch etwas überlegter an die Dinger heran ging. Natürlich brauchte das Tier auch einen separaten Unterschlupf. Einen Elefanten konnte man schließlich nicht einfach in sein Wohnzimmer stellen. Doch so logisch es auch schien, daran hatte Kiel noch gar nicht gedacht. Er betrachtete seine Schwester zunächst etwas überrascht, doch kurz darauf zeichnete sich die Resignation in seinen Gesichtszügen ab. Nun war ihm die zuvor gestellte Frage noch etwas mehr unangenehm als zuvor und er wandte den Blick wieder ab. Wie töricht! Darauf, dass so ein Tier auch gewisse Kosten und Umstände erforderte, hätte er nun wirklich auch selbst kommen können. Fast hätte er über sein kindisches Verhalten gelacht, doch der leicht aufkeimende Unmut darüber, ließ ihn den Mund zu einem eher schiefen Lächeln verziehen. Sagen tat er jedoch nichts. Vermutlich wusste Forté sowieso bereits was er dachte.
    Gerade als der Blondschopf überlegte, wie er am besten das Thema wechseln könnte, erledigte sich diese Tatsache schon fast von ganz allein: Ein Kerl tauchte auf und kam neben den Geschwistern zum stehen. Dieser schien jedoch keinerlei Interesse daran zu haben Kiel mehr als nur einen abschätzigen Blick zu zuwerfen und schenke lieber der einzigen jungen Frau im Bunde seine Aufmerksamkeit. Kiel lupfte etwas missmutig eine Augenbraue. Er konnte es nicht leiden ignoriert zu werden. Doch zu seiner Überraschung schienen Forté und der Kerl mit den seltsamen Ohren sich bereits zu kennen. Dass er ihren Namen kannte war nicht weiter verwunderlich. Immerhin war sie die Wächterin dieser Stadt. Doch er schien über den Elefanten bescheid zu wissen, ja sogar am Kampf teilgenommen zu haben. Nun hatte er doch Kiels Neugierde geweckt, weshalb er ihn prüfend musterte.
    Doch viel weiter schritt die Unterhaltung der beiden nicht voran, da die kleine Gruppe jäh ein zweites Mal Zuwachs erhielt. Allerdings nur kurzfristig. Ehe sie sich versahen, flog eine kleine filigrane Ampulle in ihre Richtung, zersprang und hüllte sie prompt in eine seltsam riechende grünliche Wolke ein. Kiel versuchte das Einatmen des seltsamen Gases zu verhindern indem er den Arm hob und mit den Ärmel seiner Kleidung Mund und Nase bedeckte. Doch nichtsdestotrotz fand das Gemisch einen weg in seine Atemwege und nahm ihm für einige Sekunden die Sicht. Kurz darauf machte sich ein eigenartiges Gefühl zwischen seinen Organen breit und ein Gefühl der Einsamkeit, Verzweiflung und Ohnmacht riss so ruckartig an seinem Herzen, dass ihm schon fast übel davon wurde. Plötzlich schien alles so trist und ausweglos. Plötzlich verstand er nicht mehr, warum Forté eine bessere Kämpferin war als er. Bestimmt war sie das Lieblingskind gewesen. Und wieso war er nun nicht mehr stolz darauf das Unheil von Trampoli vorerst abgewendet zu haben sondern wurde von dem Gedanken übermannt, dass sich doch wieso wieder alles wiederholen würde, weil der Gegner nicht besiegt wurde sonder geflüchtet war. Ja, er würde die Schuld tragen, dass Trampoli früher oder später von der Landkarte radiert wurde. Die Leute würden ihn mit Verachtung strafen. Vermutlich sogar seine eigene Schwester!
    All diese Dinge und noch viel mehr ertränkten seine Seele in Selbstmitleid. Es fiel ihm fast schon schwer nicht das Gesicht in die Seite des Elefanten zu graben, den er gerade geistesabwesend anstarrte und seine ganzen negativen Gefühle auszuheulen. Was zur Hölle war nur in diesem Fläschchen gewesen?!


  • Fragwürdig zog Dylas eine Augenbraue in die Höhe, während er mit den Armen verschränkt vor Forte stand und seine Blicke zwischen ihr und dem Elefanten wechselte. "Ich weiß zwar nicht, wo du ihn unterbringen willst, aber wenn er dann wenigstens nicht mehr an meinem Strand rumliegt." Das Halbwesen zuckte mit den Schultern, denn solange das Problem irgendwie aus der Welt geschaffen wurde, konnte es ihm auch egal sein. Er war ja nicht einmal mit der Blonden befreundet, weshalb er auch in keiner Position war ihr zu sagen, was er von ihrer Idee hielt. Schließlich fielen seine Augen auf den Knirps neben ihm, welcher die ganze Zeit über kein einziges Wort verloren hatte. Was hatte er hier überhaupt verl- "Ah, was zur Hölle?!" Dylas hustete einige Male, während er mit seinen Händen versuchte, den Rauch aus seinem Gesicht zu wedeln, doch egal was er jetzt tat, der Trank hatte seine Wirkung bereichts vollbracht. Ein unwohles Gefühl überkam den Mann, ein Gefühl was er normalerweise nicht kannte und doch war es gerade so, als könnte er nichts anderes empfinden. "Ah... Aber wenigstens wird dieser Elefant geliebt. Er hat jemanden, der sich um ihn kümmert und Acht auf ihn gibt. Mich? Mich wird nie jemand so lieben..." Bedrückt sah er auf das Tier, welches nicht ein mal ihre Sprache verstand und es doch bald besser haben würde, als der Fischer... Oh Gott, hatte er das da eben wirklich laut gesagt?

  • Puh, wie das Zeug stank! Wer auch immer das zusammengebraut hatte, musste ein lausiger Anfänger gewesen sein. Es sei denn es war Absicht, dass der Geruch so sehr in der Nase brannte. Und es verursachte ganz schöne Kopfschmerzen, so, wie viel zu stark dosiertes Putzmittel. Aber immerhin verschwand der Dunst genau so schnell wie das blöde Kind, sodass sich die Wächterin wieder den anderen zuwenden konnte. Auch sie hatten damit zu kämpfen gehabt. Dylas schienen die Dämpfe etwas mehr zugesetzt zu haben, auf einmal gab er total merkwürdige Dinge von sich, die sie von ihm, seinem bisherigen Auftreten nach, niemals erwartet hätte. Kaum, dass es wieder um den Elefanten ging, zog Kiel ein trauriges Gesicht. Verstand er denn nicht? „Du kannst nicht immer bekommen, was du willst. Wie stellst du dir das denn vor, soll ich mich darum auch noch kümmern? Ich hab doch schon genug mit der Arbeit zu tun, den ganzen Tag von morgens bis abends kümmere ich mich um die Sicherheit aller hier. Du lungerst den ganzen Tag herum wo du willst, während ich mich noch zu Tode schufte! Und Brodik ist auch kein Stück besser. Immer liegt er nur auf der faulen Haut, aber wenn ich mal einen Fehler mache ist immer sofort Weltuntergang!“ Die Blonde hatte sich ziemlich in Rage geredet. Immer dachten alle nur an sich selbst. Sie hingegen versuchte immer das Beste für andere, aber was war mit ihr? Wie es ihr dabei ging interessierte niemanden! Nie wurde ihre Arbeit entsprechend gewürdigt! „Weißt du eigentlich wie schwer es für mich ist seit Mutter und Vater verschwunden sind? Um alles muss ich mich kümmern, ich habe keine Zeit mal für mich und Schlaf bekomme ich auch kaum!“ In Forte brodelte es. Es war eine Mischung aus Wut über dem Unverständnis ihr gegenüber und purer Verzweiflung, da sie keine Ahnung hatte was sie denn noch tun sollte damit das, was sie tat, Wert geschätzt wurde.

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