Die Kapelle

  • 1951-dorothy2-pngDorothy & Eric | vor der Kapelle


    Dorothy entdeckte das sanfte Lächeln auf seinen Lippen. Als seine Mundwinkel nach oben zuckten und er damit wahrscheinlich noch mehr versichern wollte, dass es ihm gut ging. Dass die Verletzungen, die er offensichtlich von irgendwo davon getragen hatte, nicht so schlimm waren wie sie aussahen. Aber war dem wirklich so oder wollte Eric nur den Starken spielen? Damit die Heilerin sich nicht weiter Sorgen machte. Aber das war egal. Das machte sie sich so oder so. Genauso wie Vorwürfe. Das Mädchen ließ ihren Kopf sinken, schaute auf den Boden und bemerkte erst jetzt so wirklich, dass sie ihren Korb hatte fallen lassen. All das frische Gemüse, das schöne Obst hatte sich dort auf dem Boden verteilt. War schmutzig geworden. Genauso wie Fern! Gerade wollte sich die Tochter des Priesters nach unten beugen, peinlich berührt von ihrem Verhalten den Inhalt des Korbes aufheben als sie die Hand des Mannes auf ihrem Kopf spürte. Augenblicklich wurde ihr ganz warm, ihr Gesicht war sicher ganz rot und sie drückte ihre Hände an ihre Brust als könnte sie damit ihr Herz beruhigen, das plötzlich ganz schnell schlug. „A-aber ich.. ich konnte..“, begann sie, wollte dem Größeren widersprechen aber kam gar nicht weiter dazu. Doro hatte ihren Kopf ein Stückchen angehoben, blinzelte unter ihrer Kapuze hervor und erwiderte den Blick seiner braunen Augen. Sie strahlten eine gewisse Wärme auch, so etwas wie Ehrlichkeit. Diese Augen konnten nicht lügen und doch konnte sie ihm nicht glauben. „Kann ich.. jetzt, also.. kann ich dir jetzt irgendwie helfen..?“ Zögernd kamen ihr diese Worte über die Lippen, wollte sich nützlich machen und doch war es schließlich Eric, der sich nach unten beugte und den verteilten Inhalt ihres Korbes wieder zusammen sammelte. Die Tochter des Priesters schaute ihm nur zu und realisierte im ersten Moment gar nicht, was er da machte, war eher in Gedanken versunken und überlegte ob es gut war, das zu fragen oder ob sie nur aufdringlich wirkte. Ob sie Eric damit auf die Nerven ging? Überrascht weiteten sich ihre roten Augen als eben jener ihr den Korb entgegen hielt und sie erneut anlächelte. „Ich.. oh, entschuldige, ich.. war in Gedanken..“ Nicht einmal dazu war sie in der Lage. Jetzt musste Eric schon ihr Missgeschick beseitigen. Zunächst verstand sie nicht richtig, was der junge Mann ihr mit seinen Worten sagen wollte. Schaute ihn deshalb ein bisschen irritiert an und verstand erst nach einem Blick auf ihren wieder vollen Korb, was er meinte. Ein leises Kichern kam ihr über die Lippen und sie hielt ihre Hand vor ihren Mund. „Ich wäre froh wenn.. wenn du auch heil wärst..“, murmelte die junge Frau, strich sich eine verlorene Haarsträhne aus dem Gesicht und spürte eine Wärme in ihrer Brust. War ein bisschen überrascht von ihren eigenen Worten. „Willst du.. mir reinkommen? Ich wollte Frühstück machen.. hast du Hunger? Essen ist.. es ist wichtig, wenn man verletzt ist!“

  • [Vor der Kapelle] Dorothy & Eric


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    Ihre blasse Haut war von einem roten Schimmer geziert als der junge Jäger so leichtfertig ihren Kopf tätschelte. Eine Geste, die er sich bei ihr irgendwo angewohnt hatte. Vielleicht weil sie ein gutes Stück kleiner war als er, seinen Beschützerinstinkt weckte. Es war völliger Blödsinn. Dorothy wirkte vielleicht zerbrechlich aber in Wirklichkeit konnte dieses Mädchen nur zu gut auf sich selbst aufpassen. Wenn sie sich nur mehr zutrauen würde. Aber tatsächlich passte sie doch genau so wie sie war. All ihre Eigenschaften machten sie zu dem liebenswürdigen Mädchen, dass sie nun einmal war. Eric lächelte. Vergaß einen Moment, dass sein Anblick ihr Sorgen bereitet, zu den Falten auf ihrer Stirn führte. Das Mädchen hatte das Bedürfnis ihm zu helfen und ihr Versuch machte das Lächeln auf den Lippen des jungen Mannes nur noch breiter. Seine braunen Augen strahlten ein kleines bisschen bei ihrem Angebot und doch wollte er die Kapuzenträgerin nicht unnötig belasten oder ihr irgendwie Arbeit machen. Bestimmt hatte sie doch etwas viel wichtigeres zu tun als irgendwelche Verletzten aufzusammeln und sich um sie zu kümmern. Er lies ihr Angebot zwischen ihnen stehen, während der Jäger sich daran machte ihre Einkäufe wieder aufzusammeln, sie in den Korb zu geben. Seine braunen Augen wanderten einen Moment über ihr Gesicht, während sie in die Leere zu sehen schien, ihren Gedanken nach hing. Einen Moment verweilte Eric, musterte das Mädchen vor sich und fragte sich einen Moment woran sie wohl dachte, wohin ihre Gedanken sich verflüchtigt hatten. Er erhob sich mit dem voll bepackten Korb und erwiderte den Blick seiner Besitzerin, die wohl immer noch nicht ganz anwesend zu sein schien. Es dauerte etwas als Dorothy bemerkte, was er von ihr wollte. Sie entschuldigte sich für ihre Abwesenheit und das brachte Eric nur zum Schmunzeln. Ein Kichern drang aus der Kehle des Mädchens und mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen musterte er sie. Sie war wirklich süß. "Ach das wird schon wieder..." beruhigte er die Sorge der Anderen so gut es ihm möglich war. "...außer ich gerate wieder mit Irgendjemanden aneinander. Scheint zur Gewohnheit zu werden..." Seine Mundwinkel hoben sich kurz bei seiner Aussage immerhin standen ihre Treffen bisher nicht wirklich unter einem guten Stern. Irgendwie endete es immer damit, dass er mit einer anderen Person aneinander geriet. Eric wusste nicht wirklich ob das etwas Neues war oder ob es vielleicht früher auch schon so gewesen war. Vielleicht eckte er mit seiner Art und Weise gerne einmal wo an. Konnte immerhin kein Zufall mehr sein, oder? Erics Augen strahlten beim Angebot des Mädchens denn tatsächlich hatte der Dunkelhaarige seit gestern nichts mehr gegessen und langsam aber sicher konnte sein Magen wieder etwas vertragen. "Das klingt wirklich verlockend..." gestand der junge Mann sich ein und allein bei dem Gedanken an ein leckeres Frühstück lief ihm förmlich das Wasser im Mund zusammen. "...ich will dir aber keine Umstände machen..." ruderte er wieder etwas zurück und fuhr sich durch die Haare aber begegnete im nächsten Moment schon wieder ihrem Blick. Es hatte den Anschein als würde das Mädchen gerne etwas beitragen, als wäre sie enttäuscht wenn er ablehnen würde weshalb Eric ihr gleich ein Lächeln schenkte. "Sehr gerne." Gemeinsam betraten sie die Kapelle oder zumindest den Wohnbereich der daran angrenzte. Eric trug den Korb für das Mädchen. Das war wohl das Mindeste wenn er gleich in den Genuss ihrer Kochkünste kommen würde. "Hast du auch von dem Fest gehört, das ab heute stattfindet?" erkundigte sich der junge Mann schließlich. Sophia hatte es erwähnt und vielleicht hatte Dorothy ja mehr Informationen dazu obwohl sie nicht so wirkte als würde sie Menschenmassen sonderlich genießen. Möglicherweise täuschte er sich aber auch. Abwartend ruhte sein Blick auf dem Mädchen.

  • 1951-dorothy2-pngDorothy & Eric | im Wohnbereich der Kapelle


    „Wenigstens war ich dieses Mal nicht dabei.“, antwortete das junge Mädchen und sie kicherte sogar, verschluckte sich anschließend aber beinahe und räusperte sich kurz. Erneut zierte ein rosa Schimmer ihre Wangen, der in Erics Anwesenheit kaum zu verschwinden mochte. „N-n-nicht dass ich nicht gerne bei.. also, bei dir bin und.. vielleicht hätte ich helfen können..? Nein, wahrscheinlich.. wäre ich wieder nur im Weg gewesen und ich.. ich will nur nicht, dass du meinetwegen in.. Schwierigkeiten kommst u-und ich will so etwas nicht.. nicht noch einmal miterleben müssen. Auch wenn.. wenn es wahrscheinlich unvermeidbar ist. Die Welt.. ist böse.“ Die Heilerin verhaspelte sich beinahe etwas, versuchte ihre Aussage noch einmal zu berichtigen und hoffte sehr, dass der Jäger wusste, was sie damit eigentlich hatte sagen wollen. Aber so wie sie Eric kannte, wenn sie ihn denn so gut kannte, nahm er ihr das sicher nicht übel, wenn es etwas böse geklungen hatte. Ihre letzten Worte erinnerten sie kurz an das Gespräch mit Eunice und sie warf ihren Blick auf ihren kleinen Freund, der von Eric sanft ins Körbchen gesetzt wurde. „Nicht.. die ganze Welt, nicht jeder Mensch aber das Böse gibt es wohl..“ Und das hatte sie schon öfter gesehen und auch zu spüren bekommen. Doch Dorothy wollte jetzt nicht daran denken, freute sich darüber dass ihrem Plüschhund nichts passiert war und machte dem anderen schließlich den Vorschlag, dass sie etwas für ihn kochen konnte. Eric schien von dieser Idee angetan und sie konnte das leichte Funkeln im Braun seiner Augen auch schon erkennen, lächelte daher etwas während ihr warm wurde und doch schien er im nächsten Moment ablehnen zu wollen. Doro öffnete ihren Mund, wollte ihm sagen dass sie es wirklich gerne tat, weil sie es ja sowieso vorgehabt hatte aber irgendwie kamen ihr keine Wörter über die Lippen. Ihre Stimme versagte, sie fühlte sich ein bisschen verloren obwohl sie es gewohnt war Absagen zu bekommen. Die Heilerin war eben keine gesellige Person, niemand bei dem man sich gerne aufhielt und als der Größere dann doch zu stimmte, ihre Einladung zu einem leckeren Frühstück annahm, sah das Mädchen auf und ihre roten Augen wurden ganz groß. Sie nickte freudig und drückte ihre Hände an ihre Brust weil sie beinahe das Gefühl hatte als käme ihr ihr Herz gleich entgegen. Dorothy führte ihren Besuch durch die Kapelle und anschließend in ihren Wohnbereich. Dort, wo sie mit ihrem Vater und ihrer kleinen Schwester zusammen wohnte. „T-tut mir leid für das Chaos.. ich bin noch nicht dazu gekommen für.. für Ordnung zu sorgen. Meine Familie ist ein bisschen unordentlich..“ Es war ihr etwas unangenehm dass auf dem Esstisch noch das Geschirr von gestern stand und auch in der Küche waren Messer und eine Tasse in der Spüle aber irgendwie hatte sie das heute Morgen wohl übersehen. Ihre Gedanken hatten sie ganz eingenommen. „Danke..“, sagte die Tochter des Priesters leise als Eric ihr den Korb betragen und schließlich auf dem Tisch in der Küche abgestellt hatte. „S-setz dich einfach, ich kümmere mich um alles.. möchtest ähm, möchtest du etwas trinken?“ Sie fühlte sich fast ein bisschen unbeholfen, hatte sie doch wirklich selten Besuch bei sich. Während sie auf eine Antwort wartete, kramte sie bereits die Einkäufe aus dem geflochtenem Korb und setzte Fern in sichere Entfernung auf der Küchenzeile ab. Damit er nicht dreckig wurde! Dorothy holte eine Schüssel hervor und begann einige Eier aufzuschlagen. Rührei mochte er ja sicher. Oder..? Beinahe hätte sie vergessen auf die Frage des Mannes zu antworten. Manchmal war sie vergesslich oder überhörte Dinge, weil sie zu sehr in ihren Gedanken war. „N-nein, ich habe noch nichts darüber gehört.. was.. was für ein Fest ist das denn..?“ Es war eigentlich nicht verwunderlich dass der jungen Frau diesbezüglich nichts zu Ohren gekommen war. Sie mochte keine Menschenmassen. Konnte damit nicht wirklich umgehen. Aber vielleicht konnte sie ja gemeinsam mit.. Eric dahin..? Ob ihr das helfen würde?

  • [Im Wohnbereich der Kapelle] Dorothy & Eric


    Ihre Wangen waren von einem leichten rosa Schimmer bedeckt als ihre Blicke sich trafen. Ihre Lippen formten ein sanftes Lächeln - und war das ein Kichern, dass aus ihrer Kehle drang? Es war herrlich erfrischend, wenn sie nicht bedrückt war, nicht von Sorgen geplagt - wenn sie einfach lächelte. Unweigerlich stahl sich auch ein Lächeln auf die Lippen des Jägers. Wie könnte er anders? Ihr Lächeln war ansteckend. Sie verschluckte sich daran, verhaspelte sich mit ihren Worten und druckste herum um vielleicht die richtigen Worte zu finden, sich aus der Miesere zu reden, in die sie sich selbst ihrer Meinung nach gebracht hatte. Unweigerlich wurde das Herz des Dunkelhaarigen etwas schwerer. Letztendlich war es doch er der vielmehr ihr Schwierigkeiten machte? „Die Schwierigkeiten finden mich auch wenn du nicht an meiner Seite bist....“ Seine Mundwinkel zuckten nach oben und er begegnete dem Blick des Mädchens, sah in ihre roten Augen, die ihn anstrahlten. Sie fuhr fort und ihre nächsten Worte bedrückten ihn gleichermaßen wie er sie auch gut nachvollziehen konnte. Ihre gemeinsam gesammelten Erinnerungen waren nicht wirklich die Schönsten. Genau genommen waren sie alles andere als das. Rückblickend betrachtet war es vielleicht sogar Zeit das endlich zu ändern. Eric wurde hellhörig als sie ihre letzten Worte aussprach. Fast schon überrascht weiteten sich seine Augen. Was mochte ihr bisher sonst so widerfahren sein, dass diese Meinung in ihr verankert war, sich festgesetzt hatte. Die Kapuzenträgerin korrigierte ihre Aussage - ein Stück weit zumindest. Sie hatte nicht Unrecht aber war Jemand wirklich von Grund auf böse. Vielleicht war er es auch. Vielleicht gab es in diesem Zeitraum, in dem ihm die Erinnerungen fehlten ja den Beweis dafür. Sein Herz wurde mit negativen Gedanken überschattet und doch gab sich der junge Mann alle Mühe seinem Gegenüber das nicht spüren zu lassen. Erst wollte er ihre Einladung ablehnen aber der Wunsch mit ihr auch schöne Erinnerungen zu schaffen war doch in ihm vorhanden und allein die Freude in ihrem Gesicht als er einwilligte war unbezahlbar. Dieses Mädchen strahlte und sie so zu sehen machte ihn fast schon glücklich. Er folgte Dorothy in die Kapelle, in den Raum dahinter, der offensichtlich der Wohnbereich war. Seine braunen Augen wanderten über die alte hölzerne Einrichtung, die vielen kleinen Details. Dorothy entschuldigte sich für die Unordnung doch machte gerade die, wenn man sie denn als solche bezeichnen wollte den Charme des Wohnbereichs aus. Es brachte Leben in die Stube. Es brachte eine persönliche Note in die ganze Sache hinein. Unweigerlich lächelte der Jäger als er dem Mädchen folgte, sie sich schon daran machte ein Gericht zu zaubern - unaufhaltsam noch bevor Eric sich überhaupt in der Küche umgesehen, in gewisser Weise orientiert hatte. Er folgte ihren Bewegungen mit seinen Blicken. Sie waren gekonnt, als könnte sie förmlich im Schlaf kochen. Im Gegensatz zu ihren unsicheren Worten wirkten ihre Taten umso sicherer. „Kochst du oft?“ Eric hatte mittlerweile auf einem Sessel Platz genommen und wandte seinen Kopf nicht ab. Er überging ihre Frage ob er etwas zu trinken wollte. „Kann ich dir irgendwie zur Hand gehen?“ Er beobachtete, wie sie ihren Plüschhund in Sicherheit brachte und musste unweigerlich lächeln. „Ach irgendein Fest mit Magie oder so...“ erwähnte der Jäger beiläufig. Er selbst hatte es von Sophia erfahren - nichts genaueres gehört oder gesehen aber es war bestimmt sehenswert. Immerhin fand ohnehin nur alle heiligen Gezeiten ein Fest in Trampoli statt und das war es dann bestimmt wert es zu besuchen. „Gehst du mit mir hin?“

  • 1951-dorothy2-pngDorothy & Eric | im Wohnbereich der Kapelle


    „Vielleicht findest du ja Jemanden der.. der dir die Schwierigkeiten abnehmen kann.“, kam es dem Mädchen über die Lippen während sie gemeinsam ins Innere der Kapelle verschwanden. So genau dachte sie gar nicht über ihre Worte nach. War eher damit beschäftigt dass sie Eric mit zu sich Nachhause nahm. Dass sie ihn mit dahin nahm, wo sie sonst immer nur alleine war. Natürlich gab es ihre Familie und sie war unheimlich froh, dass sie wieder beisammen waren. Dass ihre kleine Schwester wieder zurück war. „O-oder jemand der dafür sorgt dass.. du erst gar nicht in.. solche Situationen kommst.“ Leise kicherte das Mädchen. Als hätte sie einen Witz gemacht. Aber vielleicht ließ sie diese Vorstellung lächeln. Dass man einen Menschen an seiner Seite hatte der aufpasste, dass nichts passierte. Dass man nicht an die falschen Leute geriet. Dass Probleme einfach fern blieben. Eigentlich hatte sie doch auch so einen Menschen. Oder? Aber wo war er.. wo war Zaid? Er schien beinahe wie ein Fremder. Hatte er nicht versprochen bei ihr zu bleiben. Für immer? Oder waren das alles nur Hirngespinste, die sie sich zusammen gesponnen hatte? Dinge, die gar nicht so passiert waren? Dorothy atmete einmal tief ein, wieder aus und kümmerte sich einfach um das warum sie Eric heute eingeladen hatte. Das war jetzt wichtiger und vorallem war es äußerst unhöflich den Gedanken nachzuhängen während man Besuch hatte! Der ja schließlich etwas erwartete. Die junge Frau nickte, lächelte dabei ein klein wenig. „Ja. Ich koche eigentlich immer für meine Familie.. Mein Vater ist.. sehr beschäftigt mit den Messen und da möchte ich ihn ein bisschen unterstützen.“, erzählte die Tochter des Priesters und schaute zögernd über ihre Schultern. Es kam ihr merkwürdig vor dass sie so viel erzählte. Dass Eric sich überhaupt dafür interessierte. Die Angst, dass ihr jedes Mal zu viele Worte über die Lippen kamen war immer da. Auch wenn sie wusste, dass sie oftmals völlig unbegründet war. „N-nein, danke.. Du bist schließlich mein Gast und da.. da musst du wirklich nichts tun.“ Die Heilerin schüttelte ihren Kopf und füllte die Eiermasse in eine Pfanne, hörte dabei der dunklen Stimme des Mannes zu der von diesem Fest erzählte, das er gerade erwähnt hatte. „Magie?“ Gemischte Gefühle stürmten den Körper des zierlichen Mädchens. Magie war so etwas Großes. Etwas Unbekanntes und gefährliches.. aber auch schön. Unendlich schön. Denn wahrscheinlich hätte sie ohne diese Magie ihre Schwester niemals wieder zurück bekommen. Auch wenn sie nicht wusste ob es die Ursache für dieses unerklärliche Phänomen gewesen war, so klang es doch einigermaßen plausibel. Das Fräulein hatte bereits den Ofen entzündet, das kleine Feuer unter dem Herd loderte und erhitzte die Stelle, auf der sie gleich auch die Pfanne abstellte. Dabei fiel ihr das Küchenutensil auch eher aus der Hand als dass sie es sanft abgelegte. Erics Frage brachte sie kurz durcheinander. Dorothy strich sich eine Strähne ihrer Haare zurück und rührte mit einem hölzernen Kochlöffel etwas in der Pfanne. „G-gerne..“, sagte sie. Beinahe so leise dass der Andere sicher Probleme hatte sie zu verstehen. „Danke für.. für die Einladung, ich.. ähm..“ Ein bisschen überforderte sie die Situation schon und so suchte sie schnell nach einer Aufgabe, holte Teller aus einem Regal und auch das passende Besteck. „Ich war.. lange auf keinem Fest mehr..“ Obwohl Dorothy sich auch nicht daran erinnerte wann denn das letzte Mal überhaupt eines stattgefunden hatte aber dennoch war es immer eine Überwindung für sie auf solche Veranstaltungen zu gehen. Egal was der Anlass war. „Hoffentlich ist.. ist es nicht z-zu voll..“ Das Rührei war schon fertig und so verteilte sie das Frühstück auf die Teller, stellte die heiße Pfanne beiseite und schloss die kleine Tür unterhalb des Herds damit das Feuer auch bald wieder erlosch. Nachdem sie die vollen Teller, ein paar geschnittene Brotscheiben und frischen Butter auf den Tisch gestellt hatte, setzte sie sich Eric gegenüber und lächelte ihn an. „E-es ist nicht viel aber.. lass es.. lass es dir bitte schmecken!“ Ein rosa Schimmer legte sich auf ihre Wangen. Ein bisschen peinlich berührt dass sie Eric nicht mehr anbieten konnte aber das Gemüse aus dem Korb war eher für den Abend geplant und passte auch nicht wirklich für ein Frühstück. Stumm schmierte sie ein kleines Stückchen Brot, schaufelte etwas von ihrem Rührei darauf und legte das an der Küchenzeile vor Fern. Dann gesellte sie sich wieder zu ihrem Besuch. „Warst.. warst du eigentlich.. letztens in der Taverne? Ich habe mir eingebildet dich.. da gesehen zu haben ich.. ich weiß nicht. Vielleicht sehe ich dich.. einfach schon überall..“ Dass es vielleicht ein bisschen komisch klang, fiel ihr gar nicht auf während sie den ersten Happen Rührei in ihren Mund schob.

  • [Im Wohnbereich der Kapelle] Dorothy & Eric




    Ihre Aussage irritierte ihn ein wenig. Gab ihm sogar zu denken. Seine Stirn legte sich sogar kurz in Falten als er sich die Worte des Mädchens wieder durch den Kopf gehen lies. Jemand der ihm die Schwierigkeiten, in die er gerne geriet, abnahm? Wollte er das überhaupt? Wollte er das irgendjemand sich seiner Schwierigkeiten annahm? Er musste selber dafür gerade stehen. Er beförderte sich doch auch im Grunde selbst in eben genannte Schwierigkeiten also war es auch an ihm sich da wieder heraus zu manövrieren. Er wollte niemanden mit hinein ziehen. Weder Dorothy noch irgendjemand Anderen. Er folgte der Kleineren in den Wohnbereich, lies den Blick seiner braunen Augen über die Bilder gleiten, die eine jüngere Dorothy zeigten und noch ein anderes Mädchen. Ihre Schwester? Eine gewisse Ähnlichkeit war vorhanden. Unweigerlich fragte sich der junge Mann ob sie sich auch so ähnlich waren? Ob sie auch so ein reines Herz hatte wie die Kapuzenträgerin oder ob sie am Ende vielleicht völlig anders war? Das Gegenteil? Taff und vorlaut? Seine Gedanken brachten ihn zum Schmunzeln. Er hörte an ihrer Stimme das sie lächelte als ihre nächsten Worte über die Lippe kamen. Sie kannte dieses Gefühl. Interessiert musterte er das Mädchen vor sich. "Gibt es so jemanden für dich...?" fragte Eric unverblümt, ohne sich großartig darüber Gedanken zu machen, dass es vielleicht zu direkt war. Aber sie sprach mit so viel Zärtlichkeit in der Stimme als gäbe es Jemanden für sie - als gäbe es Jemanden der solche Situationen von ihr fern hielt - im Gegensatz zu ihm, der sie immer wieder in solche Situationen brachte - seit ihrem Kennenlernen. Es gab wohl Menschen von denen man sich lieber fernhalten sollte? War er einer von ihnen? War er dazu geworden oder hatte sich selbst dazu gemacht? Er wusste es nicht. Vielleicht unbewusst obwohl er doch den Entschluss gefasst hatte neu anzufangen. Aber dann war Sophia aufgetaucht und seit dem war sich der Jäger nicht mehr ganz so sicher ob er nicht doch lieber in der Vergangenheit herumkramen wollte. Der Braunhaarige hob seinen Kopf an, begegnete dem Blick des Mädchens, welches über die Schultern zu ihm schielte, während sie das Essen zubereitete. "Was für ein Glück er hat..." stellte Eric schließlich fest als Dorothy davon erzählte, dass sie relativ oft das Essen zubereitete. Er konnte es kaum noch erwarten das selbst gekochte Essen des Mädchens zu probieren. Es spielte keine Rolle was es war. Man merkte meist ob der Andere mit Liebe dabei war oder ob es nur Mittel zum Zweck war und Eric ahnte bereits in welche Sparte sie fiel. Sie lehnte seine Hilfe ab und so beobachtete er einfach ihr tun. Jeder Handgriff saß bis zu dem Zeitpunkt als er seine Einladung aussprach. Sie schien mit einem Mal nervös. Ihr fiel sogar der Kochlöffel aus der Hand. Beinahe wurden ihre Worte vom knisternden Feuer verschluckt, gingen in den Kochgeräuschen unter. Irgendwie schien Dorothy überfordert mit seiner Einladung. Zu gerne hätte er ihr Gesicht dabei gesehen aber sie hatte ihm den Rücken zugewandt, versteckte es unter ihrer Kapuze und unter ihrem Pony. Er freute sich allerdings, dass sie bereit war ihm zu begleiten. Lange war er nicht mehr auf einem Fest gewesen. es würde ihm sicher gut tun - ein wenig ablenken. "Ich auch nicht... dann wird es langsam wieder Zeit würde ich sagen..." Dorothy servierte einstweilen das Essen und unweigerlich hoben sich die Mundwinkel des jungen Mannes. "Es riecht unheimlich gut..." stellte er fest und schloss für einen Moment die Augen um den Duft des Frischgekochten zu genießen. Er öffnete sie wieder und sah in das Gesicht der Köchin. "Vielen Dank, Dorothy." Er lächelte ehe er nach dem Besteck griff und gleich einen Happen vom Rührei nahm. "Köstlich..." kommentierte er das Essen und biss sich etwas vom Brot ab ehe er einen erneuten Happen nahm. Eric nickte auf ihre Frage hin. "Ja ich habe dich auch gesehen aber wollte euch nicht stören..." Immerhin war das unmittelbar nach der Begegnung mit der Elfe. Eric war einfach nur froh gewesen, dass sie und ihre Freundin glimpflich davon gekommen waren. "...außerdem habe ich Jemanden wieder getroffen." Eric lächelte kurz. Fragte sich ob er Sophia auch am Fest wieder sehen würde. Er genoss das Essen, welches Dorothy ihm zubereitet hatte. "Wenn ich jetzt nicht wieder gesund werde, weiß ich auch nicht..." Er spielte auf seine Kopfverletzung an, darauf dass gutes Essen schließlich auch eine heilende Wirkung hatte.

  • 1951-dorothy2-pngDorothy & Eric | im Wohnbereich der Kapelle


    Dorothy hielt in ihrer Bewegung inne, ließ dabei beinahe das gebratene Rührei anbrennen. Gab es so jemanden für sie, gab es jemanden der ihr die Schwierigkeiten abnahm? Der sich mit ihr ihren Problemen gegenüber stellte. Zögernd nickte das junge Mädchen. „E-eigentlich.. schon.. a-aber er..“, stammelte die Heilerin und rührte weiter mit dem Holzlöffel in der Pfanne, hoffte dass man nicht schmeckte dass sie für einen kleinen Augenblick abgelenkt war. Wo war Zaid nur? Wohin war er verschwunden und warum hatte er sie alleine gelassen? Es waren Fragen, die ihr momentan niemand beantworten konnte. Ob ihm etwas geschehen war, ob er verletzt war oder vielleicht sogar noch schlimmer? Doro wollte nicht darüber nachdenken, kniff ihre roten Augen zusammen und schüttelte den Kopf in der Hoffnung, dass diese traurigen Gedanken ganz schnell wieder verschwanden. „Er ist nicht mehr da.“, beendete sie ihren Satz und ihre Stimme war dabei ganz leise. Sie war nicht nicht einmal sicher ob Eric das gehört hatte, da sie gerade auch das Ei auf den Tellern verteilte und sich gar nicht richtig ihm zugewandt hatte. Aber vielleicht war es auch gar nicht so wichtig. Eric hatte zwar gefragt aber bestimmt wollte er nicht die ganze Geschichte hören, wahrscheinlich hatte er auch nur gefragt um höflich zu sein. Immerhin war der Mann wirklich freundlich und zuvorkommend. Schien sich zwar für sie zu interessieren aber was, wenn sie sich das nur einbildete und es gar nicht der Wahrheit entsprach? Sie hatte sich ihm schon viel zu sehr aufgedrängt indem sie ihn zum Frühstück eingeladen hatte. Wollte er denn überhaupt hier sein? Der Blick seiner braunen Augen wirkte jedoch ehrlich und neugierig als Doro die Speisen abstellte. Freute er sich darauf etwas von dem selbstgemachten Rührei zu kosten? Die Heilerin wurde schon fast ein bisschen nervös. „Solange es.. nicht zuviele Besucher hat.. ist es okay..“, erwiderte sie und räusperte sich. „A-also ich.. natürlich wünsche ich mir, dass das Fest gut besucht ist d-damit die Menschen ihr Geld bekommen und alle Spaß haben a-aber ich.. naja, Menschenmassen..“ Bestimmt wusste der Mann worauf sie hinaus wollte und führte daher ihren Satz auch gar nicht weiter fort. Ein rosa Schimmer legte sich auf ihre Wangen als Eric ihr Essen lobte. Auch, wenn es nichts Besonderes war, ein schnelles Frühstück, so war sie doch ein bisschen stolz darauf. Wenn es ihm schmeckte, war alles gut. Dorothy horchte auf und hob auch den Kopf ein bisschen. „Oh.. du, du hättest sicher nicht gestört, Eric.. du s-störst niemals.“ Ein Lächeln zierte ihre dünnen Lippen, dann wandt sie den Blick ihrer roten Augen ab und schaute auf ihren vollen Teller. „W-wen hast du denn.. wieder getroffen?“ Ihre Gedanken schweiften kurz zu ihr. Zu dieser bösen Elfe. Doch Eric hatte ihr versichert, dass er nicht auf sie getroffen war. Aber diese Verletzungen.. Die Heilerin blinzelte zu ihm. „Ich mache dir.. noch einen Tee. Aus Heilkräutern, die sollten deinen Wunden helfen. Von.. von innen heraus, versteht sich.“, murmelte die junge Frau und kicherte, erhob sich von ihrem Stuhl und setzte Wasser auf. Aus einem zunächst verschlossenen Glas holte sie einige Stiele einer Pflanze hervor, legte sie in eine Tasse und blieb kurz stehen. „Tee hilft immer..“ In vielerlei Hinsicht. Nachdem sie das heiße Wasser aufgegossen hatte, stellte sie Eric die Tasse hin und lächelte. „Lass ihn dir s-schmecken..“

  • [Im Wohnbereich der Kapelle] Dorothy & Eric




    Sie zögerte, stoppte in der fließenden Bewegung mit der sie das Essen zubereitete. Er hatte seinen Blick auf sie gerichtet. Seine Lippen hatten sich einen Spalt geöffnet um sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkunden aber noch bevor auch nur ein Wort über seine schmalen Lippen kam antwortete sie auf seine eigentlich doch ziemlich persönliche Frage. Er hatte sie quasi zwischen Tür und Angel gestellt obwohl er doch in Wirklichkeit keine Ahnung hatte was im Leben der Anderen schon passiert war, was in ihr vorging. Es war eine egoistische Frage gewesen, diente nur dazu seine unwillkommene Neugierde zu befriedigen. Sie war einfach von selbst über seine Lippen gekommen ohne Rücksicht auf Verluste - ohne Rücksicht auf sie und ihre Gefühle zu nehmen. Wortlos lauschte der Jäger ihren Worten. Zögernden Worten. Es schien fast so als wäre es eine Qual für sie die Worte auszusprechen - als koste es das Mädchen eine unheimliche Überwindung. Er hatte offenbar eine Wunde aufgerissen, die noch gar nicht richtig verheilt war. Er wollte gerade zurückrudern - retten was noch zu retten war - immerhin war vorhin die Stimmung zwischen ihnen ganz locker gewesen - einmal nicht behaftet mit irgendwelchen Schwierigkeiten oder der Gleichen. Vielleicht war er einfach nicht mehr in der Lage ein normales Gespräch zu führen, welches sich über Smalltalk hinaus bewegte. Er war ins Fettnäpfchen getreten. Ihre Stimme war nur ganz leise aber er hörte sie. Dieser Mensch in ihrem Leben - er war weg? Weg war ein dehnbarer Begriff. Einfach verschwunden? Auf Reisen? Völlig...weg? Glücklicherweise beherrschte Eric genug soziale Kompetenz um die Fragen, die mit ihrer Aussage einher gingen nicht zu stellen. "Bitte entschuldige..." kam es über seine Lippen als er merkte, dass es Dorothy quälte darüber zu sprechen. "...ich wollte dich nicht traurig machen." Vorhin wirkte sie noch völlig zufrieden. Vorhin war da dieses Lächeln auf ihren Lippen - ganz sanft aber ehrlich. Es war wunderschön gewesen und er wollte es wieder sehen. Nicht unbedingt jetzt aber irgendwann. Vielleicht hatte er gehofft dieses Gespräch, sein angeschnittenes Thema würde dazu führen aber es war ein egoistischer Wunsch gewesen und dennoch hatte er die Hoffnung es irgendwann wieder zu sehen. Mittlerweile hatte die das Essen angerichtet und es dauerte nicht lange bevor sie sich Beide darüber hermachten. "Wenn zu viel los ist gehen wir einfach wieder. Es macht ohnehin keine Freude sich durch die vielen Menschen zu drängen..." Er sah in die Augen seines Gegenübers und lächelte sie an. Dorothy musste ihren Satz nicht beenden. Er verstand worauf das Mädchen hinaus wollte. Es war nicht sonderlich schwer zu erraten. Sie war nicht gerne an Orten mit vielen Menschen. Manchmal konnte der Jäger das verstehen. Menschenmassen wirkten in gewisser Weise beengend gar überfordernd und je nach Laune konnte er sie besser oder schlechter ertragen. Trampoli war nicht wirklich eine große Stadt also erwartete er auch nicht den großen Andrang oder konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass es sonderlich überfüllt war. Eric schob sich das Essen in den Mund, lies sich das frische Brot dazu schmecken und lobte das Essen des Mädchens, welches sich offenbar sehr darüber freute. Die geröteten Wangen standen ihr. Sie hatte den Kopf etwas angehoben, hielt ihn nicht wie sonst immer gesenkt. "Das Lächeln steht dir, Dorothy..." Seine braunen Augen musterten ihr Gesicht, welches sie sonst so sehr unter Verschluss hielt. "Sophia..." antwortete er knapp, dachte an den Moment in der Taverne, dachte daran wie er sie am Tisch mit Dorothy gesehen hatte und schon das Gefühl hatte sie zu kennen. Ein Gefühl, welches sich gleich danach bestätigt hatte oder besser gesagt eine Prügelei später. Es wirkte noch völlig unwirklich. Er konnte es noch immer nicht so recht glauben. Es fühlte sich wie an wie ein wahr gewordener Traum. Der Entschluss einfach neu anzufangen, der Vergangenheit nicht länger auf den Grund zu gehen war wieder vertrieben, oder? Eigentlich wusste Eric nicht was der nächste Schritt war - ob es Sinn machte dem Ganzen auf den Grund zu gehen - auch ihretwegen. Wie lange fehlte ihm schon dieser Teil seines Lebens? War er noch relevant? Dorothy hatte offenbar den Entschluss gefasst ihm noch mehr zu helfen. Der junge Jäger wollte sie davon abhalten, hatte schon seinen Arm ausgestreckt um sie zurückzuhalten aber das zierliche Mädchen war schon am Absprung. "Das ist doch nicht nötig..." kam es ihm leise über die Lippen aber ihm war vorher schon bewusst, dass Dorothy durch nichts aufzuhalten war. Wenn er ihr Angebot abschlagen würde, wäre sie letztendlich nur gekränkt und das wollte er wirklich nicht. Mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen nahm Eric das Heißgetränk an. "Danke. Für alles..." Sie war wirklich einmalig. Direkt griff er nach der Tasse, pustete etwas weil er noch brennheiß war und nahm schließlich einen zaghaften Schluck. Er verbrannte sich die Zunge. natürlich. Er war wieder zu gierig gewesen aber dennoch breitete sich der Geschmack der getrockneten Kräuter in seinem Mund aus. "Du scheinst dich gut mit der Versorgung Kranker und Verletzter aus zu kennen. Da bin ich ja in besten Händen..." Ein Lachen entfuhr der Kehle des jungen Mannes ehe er die Tasse wieder abstellte und die letzten Reste des köstlichen Essens verspeiste.

  • 1951-dorothy2-pngDorothy & Eric | im Wohnbereich der Kapelle


    Zögernd schüttelte die junge Heilerin ihren Kopf. Es war nicht Erics Schuld. Er hatte es nicht wissen können und es war doch auch etwas völlig normales nachzufragen. Ein bisschen neugierig zu sein. Dorothy war ihm nicht böse. In keinster Weise, das konnte sie wirklich nicht sein. „D-das musst du nicht, entschuldige.. dich bitte nicht, es.. es ist ja nicht deine Schuld, es ist alles.. in Ordnung, glaube ich..“ Die Stimme der jungen Frau war leise, schweifte mit ihren Gedanken kurz ab. Fragte sich, wohin Zaid verschwunden war. Warum er nichts gesagt hatte, warum er sie einfach alleine ließ. Fragte sich sogar ob es ein Fehler war ihm zu vertrauen. Doch im gleichen Augenblick fühlte sie sich schlecht, sogar schuldig, dass sie so etwas überhaupt dachte. Sicher gab es eine ganz einfache Erklärung. Eine Erklärung dafür, dass er ohne ein Wort aus ihrem Leben verschwunden war, untergetaucht, und sich nicht mehr meldete. Die Tochter des Priesters hoffte und betete nur, dass es dem jungen Mann gut ging. Wo auch immer er war. Was auch immer er tat. Sicher kam er irgendwann wieder zurück. Oder? Der Griff um ihre Gabel wurde fester, der Griff bohrte sich in ihre Handinnenfläche bei diesen Gedanken und kurz vergaß sie sogar, dass sie nicht alleine war. Dass sie aufhören musste in irgendwelchen Träumen zu verschwinden. Die vielen Komplimente des Mannes überforderten sie sogar ein bisschen. Die rote Farbe auf ihren Wangen wollten gar nicht mehr verschwinden und als Eric ihr Lächeln ansprach, verschwand dieses sofort von ihren Lippen. Eigentlich konnte Dorothy sich das gar nicht vorstellen, dass jemand ihr Lächeln mochte. Generell dass jemand sie in irgendeiner Art und Weise mochte. Schließlich war sie doch nichts Besonderes. Nicht besonders hübsch oder auffällig. Nicht so wie die Frauen aus dem Adel. Wie so viele Frauen da draußen. „D-da.. dank..e...“, stammelte die Dame und schob sich eine verlorene Strähne hinter das Ohr. Ihren Kopf hatte sie ganz schnell wieder gesenkt. Auch, wenn sie eigentlich neugierig in das Gesicht des Anderen sehen wollte, als dieser einen hübschen Namen aussprach. Als Antwort auf ihre Frage. „S-siehst du, ich.. ich habe genauso.. unverschämt nach etwas persönlichem gefragt.. sind wir.. damit sind wir dann quitt?“ Ein leises Lachen kam ihr über die Lippen, das sie aber hinter hervor gehaltener Hand versteckte und im nächsten Augenblick schon aufsprang um Eric einen Tee zu kochen. Damit es ihm ganz schnell wieder gut ging! Dass er Dorothy erst aufhalten wollte, bemerkte sie nicht und hätte es auch gar nicht zugelassen. Einen Tee kochen, das war jetzt wirklich keine große Arbeit aber erzeugte eine ganz große Wirkung! „Sophia..“, wiederholte das junge Fräulein und verlor dabei einige der zerrupften und getrockneten Kräuter. Sie fielen aus ihrer zittrigen Hand als das hübsche Gesicht der Adeligen vor ihrem inneren Auge auftauchte. „I-ist sie.. deine Freundin..?“ Dorothy spürte einen ihr unerklärlichen Druck auf der Brust. Dachte an das nette Gespräch zurück, dass die jungen Damen dort gehabt hatten. Dachte an die nette Geste, ohne die sie wahrscheinlich lange keinen Kuchen bekommen hätten. „Sie ist wirklich hübsch..“ Das Mädchen verlor sich etwas beim Zubereiten des Tees, doch fing sich wieder und überreichte ihrem Gast die warme Tasse. Bekam dafür auch gleich ein Danke und schüttelte abermals ihren Kopf. „Ich.. mache doch nichts Besonderes..“ Schnell schob sie Fern noch ein Glas Wasser zu, dann setzte sie sich wieder zu ihrem Besuch und lächelte ein klein wenig. „D-das ist auch mein Beruf!“ Sie stimmte etwas in das Lachen des Mannes ein und hob ihren Kopf an. „Ich möchte einmal so eine gute Heilerin werden wie Natalie es ist.. aber ich muss noch viel lernen. Und.. wahrscheinlich werde ich es auch.. nie schaffen aber.. ich möchte es dennoch versuchen.“ Sie schob den leeren Teller ein Stück von sich weg, legte dann ihre Hände an ihre Brust.

  • [Im Wohnbereich der Kapelle] Dorothy & Eric - gehen




    Sie war viel zu höflich um ihm ins Gesicht zu sagen, dass seine Neugierde unangebracht war. Sie war viel zu nett um ihn zurecht zu weisen. Auch wenn sie einander vielleicht nicht gut kannten aber er wusste, dass Dorothy sich selbst immer zurücknahm. Sie steckte immer zurück, stellte ihre Gefühle und Bedürfnisse ganz hinten an um es Anderen Recht zu machen, um Anderen kein mieses Gefühl zu geben. Sie war ein unverbesserlicher Gutmensch. Keiner von denen die nur so taten um Anderen zu gefallen oder einen guten Eindruck zu hinterlassen. Sie war echt. Sie war so unfassbar rein. Unbewusst wanderte der Blick des Jägers über ihr Gesicht, welches sich zur Hälfte ohnehin hinter ihrem Pony versteckte. Er widerstand dem Verlangen das Haar beiseite zu streichen um ihr Gesicht besser sehen zu können. Seine Lippen kräuselten sich und er stützte seinen Kopf auf seinem Arm ab. Was wohl in ihrem Kopf vorging? Dorothy wirkte wie Jemand der unheimlich viel nachdachte. Sie sprach wenig aber Eric hatte das Gefühl das dafür umso mehr in ihrem Kopf vorging. Ihre Gedankengänge waren sicher unheimlich interessant. Sie hatte sicher viel zu erzählen aber es war wohl nicht der richtige Zeitpunkt um weiter nachzubohren. Vor allem nachdem er sich einen derartigen Fauxpas geleistet und das Gespräch in eine Richtung gelenkt hatte, die sie unglücklich machte, die das Lächeln auf ihren Lippen verschwinden lies und diesen nachdenklichen fast schon traurigen Gesichtsausdruck zurückgelassen hatten. Ob wirklich alles in Ordnung war? Eric vermochte es nicht zu sagen aber wer konnte das schon von sich behaupten? War jemals alles völlig in Ordnung? Seine braunen Augen ruhten auf dem Mädchen. Man musste keine Gedanken lesen können um zu sehen das nicht alles in Ordnung war aber er konnte sie schlecht zwingen ihm mehr zu verraten - zu mal er das auch gar nicht wollte. Sie sollte aus freien Stücken so viel erzählen wie sie eben wollte und wenn sie es bevorzugte zu schweigen war das auch völlig in Ordnung. Manchmal war Schweigen doch einfacher, nicht wahr? Mit Komplimenten konnte Dorothy offenbar nicht so gut umgehen aber er hätte es sich denken können und dennoch wollte der junge Jäger diesen Gedanken nicht für sich behalten. Es tat doch gut wenn man nette Worte hörte, oder? Irgendwann konnte man sie vielleicht sogar annehmen. Vielleicht musste man sie nur oft genug hören. Galt das auch für Dorothy? Eric musste lachen als das Mädchen meinte, dass sie nun wohl quitt waren als sie auch ein wenig nachharkte was Sophia anging. "Ja ich denke damit sind wir quitt..." bestätigte der Jäger die Vermutung der Anderen, die sich gerade auf machte um ihm einen Tee zuzubereiten. Er schüttelte den Kopf als Dorothy sich erkundigte ob die Adelstochter seine Freundin war. "Nein..." kam es über die schmalen Lippen des jungen Mannes. "...wir waren einmal zusammen." erzählte er schließlich weiter und wusste im Grunde gar nicht von was er da genau erzählte. Das Gesicht jenes Mädchens erschien vor seinem inneren Auge. Das strahlende und ehrliche Lachen und er spürte ein Kribbeln in seinem Körper und doch erinnerte er sich an nichts. Egal wie sehr er sich anstrengte. Ein Seufzen verließ die Lippen des Braunhaarigen und doch schaffte er es Dorothy ein dankbares Lächeln zu schenken als sie ihm die Tasse mit dem Tee reichte. "Oh..." entfuhr des Eric überrascht als die Andere ihm verkündete, dass die Versorgung Kranker und Verletzter zu ihrem Beruf gehörte. Sie war also Heilerin. Ihre Blicke trafen sich und der überraschte Gesichtsausdruck seitens Eric verschwand und an seine Stelle rückte ein warmes Lächeln. "Ich könnte mir keinen passenderen Beruf vorstellen." Er nahm einen Schluck von dem Tee und genoss den Geschmack der Kräuter, die auf seiner Zunge zurückblieben. "Du bist mit vollem Herzen dabei, richtig? Dann kann man alles schaffen - merk dir das..." Eric trank den Tee aus den Dorothy ihm zubereitet hatte und spürte wie er seinen ganzen Körper wärmte. Der Kopfschmerz hatte glücklicherweise auch nachgelassen und vielleicht machte er nun nicht mehr einen ganz so fertigen Eindruck wie noch vor der Stärkung. "Wollen wir los...?" fragte er schließlich die Kleinere und meinte damit seine Einladung von vorhin. "Ich verspreche dir wenn du dich unwohl fühlst bringe ich dich an einen ruhigeren Ort der mindestens genauso schön ist..." Eric legte kurz seine Hand auf ihren Kopf, der ohnehin von der Kapuze bedeckt war und schenkte dem Mädchen dabei ein aufrichtiges Lächeln. "Das ist das Mindeste nach dieser hervorragenden Versorung..."



  • 3772-dorothy123-pngDorothy & Eric | vor der Kapelle


    Seit die beiden Erwachsenen das Fest verlassen hatten, war kein Wort über ihre Lippen gekommen. Sie verbrachten den Weg zur Kapelle schweigend, jedoch war es im Kopf der Heilerin ganz und gar nicht still. Dorothy machte sich Gedanken, viel zu viele Gedanken und vorallem darüber dass er es komplett missverstanden hatte oder? Aber wie sonst hätte sie das erklären sollen. Es war doch wirklich nicht in Ordnung dass Eric sie in den Arm nahm, ihr über den Kopf streichelte während seine Freundin oder.. was auch immer Sophia noch für ihn war, in der Nähe war und das vielleicht mitansehen konnte. Es tat ihr sicherlich nicht gut und Dorothy sorgte schon oft genug für Unanehmlichkeiten. Da musste das doch eigentlich nicht sein.. und dennoch fühlte sich ihr Herz ganz schwer und komisch an. In ihren Augen hatten sich Tränen angesammelt und manche schafften es sogar darüber hinaus, kullerten über ihre kühlen Wangen. Es war mittlerweile doch schon kalt geworden, weshalb sie auch froh war dass sich die Kapelle langsam in der Dunkelheit zeigte. Aber das war eigentlich auch der einzige Grund. Natürlich war sie auch glücklich Fern gleich wieder zu sehen aber irgendwie hatte sie so ein bedrückendes Gefühl auf ihrer Brust. Ihre Schritte wurden langsamer nachdem sie den Zaun passiert hatten, der die Kapelle umrundete, der das Gebiet abgrenzte. „I-ich.. ich ha-hatte auch einen sch-schönen A-abend mit.. dir.. Eric.“, kam es ihr plötzlich über die Lippen. Das wollte sie ihm sagen, das sollte er wissen. Bestimmt fühlte er sich doch auch irgendwie.. vor den Kopf gestoßen? Mist, Dorothy hatte wirklich den Abend zerstört. Warum sagte sie so etwas auch, wieso sagte sie nicht, dass es sich gut angefühlt hatte. Dass es ihr gut tat, wenn jemand sie in den Arm nahm und so fest drückte, wie Eric es getan hatte! War es wirklich nur wegen Sophia oder war es mehr das Gefühl in ihr, dass sie das eigentlich auch gar nicht verdient hatte? Das Mädchen blieb stehen. „D-das hast du nicht..“ Ihre Stimme war leise und mit viel Überwindung hob sie ihren Kopf an, wobei ihre Kapuze sogar ein bisschen nach hinten rutschte, immerhin war der junge Mann auch ein Stückchen größer als sie selbst, weshab sie ihren Kopf nach hinten legen musste. „I-ich f-fühle mich sehr.. also es.. ich.. deine Nähe ist.. das..“ Ja, irgendwie ergab so rein gar nichts Sinn, was sie hier stammelte. Dorothy kam aus dem Stottern gar nicht mehr heraus und eigentlich hätte sie sich jetzt am liebsten irgendwo verkrümelt und ihr Gesicht versteckt, immerhin sah das mit all den Tränen bestimmt nicht schön aus. Was es ihrer Meinung nach sowieso nicht tat aber so sicher noch weniger. Mittlerweile waren ihre Tränen jedoch auch getrocknet, jedoch spürte sie dass es vielleicht auch nicht das Ende war. Ihr Herz klopfte schneller. „Ich dachte nur weil.. es.. das, es sollte vielleicht.. k-kein anderer sehen.. n-nicht dass.. noch geredet wird. M-menschen.. reden sehr gerne ü-über andere, weißt du..“ Das war jetzt auch nicht wirklich das, was sie sagen wollte aber es ging doch schon etwas in die richtige Richung.

  • [Vor der Kapelle] Dorothy & Eric

    Schweigend gingen sie nebeneinander her. Der Trubel des Festes blieb hinter ihnen und schon bald hörte man auch nicht mehr das Geschrei der Besoffenen, welches sich zugegebenermaßen ohnehin ziemlich in Grenzen hielt aber vielleicht hatte der Jäger da auch gar nicht so darauf geachtet. Ihm gingen ohnehin schon genug andere Dinge durch den Kopf. Nicht zuletzt machte der junge Mann sich Gedanken darüber wie es so weit kommen konnte das er diesem Mädchen zu nahe getreten war obwohl sie das offensichtlich nicht wollte. Vielleicht war er einfach aus der Übung. Eric zog die Augenbrauen zusammen. Vielleicht war er mittlerweile so miserabel im Umgang mit Menschen, dass ihm nicht einmal mehr auffiel wann er zu weit ging oder wann die andere Person sich unwohl fühlte. Er bemerkte erst gar nicht das seine Begleitung ebenfalls mit zahlreichen Gedanken zu kämpfen hatte, hielt sich zurück um nicht wieder ungewollt einen oder zwei Schritte zu weit zu gehen. Erst als ihre Schritte langsamer wurden und sie ein paar Schritte zurückfiel hielt auch der Jäger an. Er sah irritiert über seine Schulter und seine braunen Augen weiteten sich ein wenig als die folgenden Worte über ihre Lippen kamen. Er Lächelte ein ehrliches Lächeln als er Dorothy dort stehen sah. Sie presste diese Worte hervor - nahezu völlig aus der Luft gegriffen und scheinbar doch die Antwort auf seine eigene Aussage am Fest. Er freute sich. Wirklich. Er freute sich das sie dennoch eine schöne Erinnerung gemeinsam geschaffen hatten, die sich vielleicht über alle anderen erheben würde. Er drehte sich vollständig zu ihr um und näherte sich dem hübschen Mädchen, welches wie angewurzelt dort stehen blieb als hätte sie noch viel mehr zu sagen. "Das freut mich sehr...." erwiderte der Dunkelhaarige wahrheitsgemäß und lächelte Dorothy an - widerstand dem Verlangen ihre Hand zu nehmen oder ihr über den Kopf zu streicheln - ihr auch nur irgendwie in irgendeiner Weise zu nahe zu treten. Er wollte nichts tun was ihr zu viel wurde - ihr ein schlechtes Gefühl gab. er war heute schon einmal gescheitert - vielleicht sogar schon mehrere Male - unbewusst. Aber nun würde er sich zurückhalten - ihr zu Liebe. Sie sollte sich wohl fühlen in seiner Gegenwart so wie er sich in der ihren wohl fühlte. Er hielt etwas Abstand zu ihr. Wollte ihr den Raum geben, den sie brauchte. Ihre folgenden Worte überraschten Eric dann doch und wahrscheinlich konnte man eben jene Überraschung auch in seinem Gesicht erkennen. Verwirrt legte er seinen Kopf ein wenig schief und musterte das Gesicht des Mädchens, welches sich wieder ein wenig offenbarte nachdem sie ihren Kopf in den Nacken gelegt hatte, ihn direkt ansah und ihr Gesicht weder von ihrem Pony noch von ihrer Kapuze verborgen wurde. Sie suchte nach den richtigen Worten aber fand sie anscheinend nicht aber das war auch irgendwie egal. Es freute ihn alleine schon das seine Anwesenheit ihr kein Unwohlsein bereitete, wie er es am Festplatz noch vermutet hatte. Der Blick seiner dunkelbraunen Augen wanderte über das hübsche Gesicht des Mädchens. "Du fühlst dich also nicht unwohl in meiner Nähe...?" fragte Eric sicherheitshalber noch einmal und ging einen Schritt auf die Kleinere zu, entdeckte erst jetzt das sie geweint hatte und hob seine Hand ein Stück weit, wischte die Tränen sachte mit seinem Daumen beiseite, die zum Teil schon getrocknet waren. Seine Taten waren zögerlich um ihr jederzeit die Möglichkeit zu geben ihn zu unterbrechen. Er lachte leise als sie ihre tatsächlichen Beweggründe aussprach - warum sie der Meinung war das es nicht gut war das er sie in der Öffentlichkeit umarmte. "Es ist doch völlig egal was die Menschen denken..." versicherte der Dorothy und musterte sie mit einem warmen Blick, senkte seinen Kopf kurz nur um ihn anschließend wieder zu heben. Fast schon spiegelte sich etwas in der Art wie Unsicherheit in seinen Augen wider. Auch wenn es ihm egal war was die Menschen über ihn redeten - welche Geschichten sie sich in ihren Köpfen ausdachte - ihr schien es nicht egal zu sein und das musste er wohl akzeptieren wenn er weiterhin schöne Erinnerungen mit ihr gemeinsam sammeln -- sie glücklich sehen wollte. "Dann wäre es sonst in Ordnung wenn ich dich umarme... wenn niemand es sehen würde...?" fragte Eric sie schließlich gerade heraus, stand immer noch direkt vor ihr. Hier vor der Kapelle. Vor ihrem Zuhause. Er war sich nicht sicher ob er seinem Gefühl was soziale Beziehungen anging noch vertrauen konnte. Immerhin war er ein ganz schöner Einsiedler geworden in letzter Zeit. Aber das wollte er ändern und auch wenn er sich bei ihr nicht sicher war wieviel zu viel war so wollte er doch immer sichergehen können das sie sich wohl fühlte wenn sie mit ihm zusammen war.

  • 3772-dorothy123-pngDorothy & Eric | vor der Kapelle


    Es fiel Dorothy immer schwer jemanden anderem zu glauben. Konnte es nicht ganz verstehen warum es jemand genießen sollte mit ihr Zeit zu verbringen. Immerhin war sie nicht wirklich besonders, nicht aufregend, wahrscheinlich auch nicht die beste Gesprächspartnerin. Die Heilerin war einfach nicht sonderlich gut in solchen Dingen, musste es erst lernen mit anderen Menschen mehr in Kontakt zu treten und wenn es geschah, dass wusste sie auch einfach oft nicht über was sie sprechen sollte. Daher hielt sie sich auch nicht für eine wirklich gute Begleitung, egal wohin es ging aber es freute sie umso mehr dass Eric den gemeinsamen Abend wohl genossen hatte. Doro wusste nicht recht warum aber seine Worte klangen in ihren Ohren einfach ehrlich. Nichts ließ sie daran zweifeln und das ließ ihr Herz ein bisschen schneller schlagen. Was es in der Nähe anderer sowieso immer tat, weil solche Situationen für sie auch ein bisschen anstrengend waren aber jetzt war es irgendwie anders. Eric kam wieder näher zu ihr, überwandt den kleinen Abstand, den sie unbewusst aufgebaut hatten. Er schien überrascht, hatte vielleicht nicht mit ihren Worten gerechnet oder damit, dass sie manchmal auch ihr ganzes Gesicht zeigte. Sich nicht hinter der Kapuze und dem langen Pony versteckte. Egal was es war, irgendwie freute sie sich dass sie ihm diese Emotion entlockt hatte, fand es süß, das in seinem Gesicht zu sehen und kicherte sogar leise hinter hervor gehaltener Hand bis sie ihm antwortete. „N-nein..“ Jetzt schien sie doch ein bisschen verwirrt. „Wirklich.. nicht. D-das wollte ich damit.. nicht sagen.“ Aber manchmal war es eben sehr schwer sich auszudrücken, das was einem im Kopf umher ging auch so auszusprechen, dass es richtig ankam. Für Dorothy selbst war es immer wieder eine Herausforderung und auch diesmal schien sie es nicht wirklich geschafft zu haben. Als Eric ihre Wange berührte, zuckte das Mädchen nicht zusammen. Stattdessen schaute sie in die braunen Augen des Mannes bis er lachte, dann senkte sie ihren Blick. Er hatte ein schönes Lachen oder? Ein Lächeln zierte ihre Lippen und sie bemerkte die Schamesröte auf ihren Wangen. „N-naja ich weiß nicht..“, murmelte die Tochter des Priesters und nahm den Stoff ihrer Kleidung zwischen ihre Finger, spielte nervös damit und tat sich schwer, den Kopf nicht wieder abzusenken. „I-ich will damit nur niemanden.. verletzen und..“ Die nächste Frage des anderen überrumpelte das Mädchen dann doch etwas. Sie hob ihre Arme an, hob sie vor ihre Brust und wahrscheinlich war spätestens jetzt ihr Gesicht auch wieder Rot wie eine frische Tomate. „Ah ähm, i-ich.. ah..“, stammelte das Fräulein und war doch sichtlich überfordert. „D-das klingt merkwürdig..“ Es kam ein leises Lachen aus ihrer Kehle und sie hob auch eine Augenbraue. „Als hättest du ganz.. andere Absichten..“ Dorothy schaute ihm noch in die Augen bis ihr klar wurde, was sie eigentlich gesagt hatte, wie das gewirkt haben konnte und ihre roten Augen wurden mit einem Mal ganz groß und sie wedelte mit den Armen hin und her. „A-a-also nicht, d-dass ich sowas denken würde! N-nicht von.. nicht von dir, du.. du bist viel zu.. nett und.. ich, ähm..“

  • [Vor der Kapelle] Dorothy & Eric

    Unweigerlich malte sich ein Lächeln auf die schmalen Lippen des Jägers als er das süße Kichern des Mädchens vernahm. Es klang so ehrlich - so herzlich. Es war Musik in seinen Ohren und es freute den Dunkelhaarigen das er es ihr entlockt hatte obwohl er das vor wenigen Minuten nicht mehr für möglich gehalten hatte. War er doch der Meinung gewesen er wäre einen Schritt zu weit gegangen - hätte Dorothy bedrängt. Es war schön es noch einmal aus ihrem Mund zu hören. Zu hören das sie seine Nähe nicht als unangenehm empfand - das sie vielleicht sogar gerne bei ihm war auch wenn das reine Spekulation war - Wunschdenken vielleicht weil es ihm so mit ihr erging. Er fühlte sich unfassbar wohl an ihrer Seite - hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl als verurteile sie ihn für Dinge, die er möglicherweise getan hatte oder auch nicht. Eric konnte er selbst sein - musste auch gar nicht versuchen sich zu erinnern weil das Hier und Jetzt zu genügen schien. Wahrscheinlich war letztendlich das einer der Gründe warum er sich entschieden hatte mit Dorothy dieses Fest zu besuchen. Weil er es so genießen konnte. Weil er nicht ständig das Gefühl hatte er musste sich erinnern - seinem Gegenüber zu Liebe. Bei Sophia war das anders. Ihr schuldete er im Grunde das er sich an ihre gemeinsame Vergangenheit. Auch wenn sie es vielleicht nicht aussprach. Es niemals einfordern würde weil die Adelstochter schlichtweg einfach zu höflich war. Eric wusste das sie immer wieder daran denken würde - darauf hoffen würde. War es überhaupt fair sie hoffen zu lassen? War es nicht leichter ihr klipp und klar ins Gesicht zu sagen, dass er sich wahrscheinlich nie mehr erinnern würde. Beinahe wäre ein Seufzen über die Lippen des jungen Mannes gekommen aber er schluckte es hinunter und konzentrierte sich stattdessen auf das Mädchen hier vor sich, welches ihn mit diesen hübschen roten Augen ansah - ihn anlächelte und schließlich seinen Blick wieder auswich. Vielleicht war ihr Lächeln dadurch nur umso wertvoller. Weil es Seltenheitswert hatte. Ruhig wartete er darauf das sie ihm seine nächste Frage beantwortete - gab ihr die Zeit die sie brauchte. Sie spielte an ihrer Kleidung - fast so als wäre sie nervös aber Eric war nicht so töricht wirklich zu glauben das er dafür verantwortlich war - das er sie tatsächlich nervös machte. Er machte doch schließlich gar nichts. Also lauschte er ihren Worten - Worten die seine eigenen, die noch vor wenigen Minuten über seine Lippen gekommen waren, widersprachen. Der junge Mann hob überrascht die Augenbrauen als sie zu Ende gesprochen hatte. "Aber eine Umarmung würde doch niemanden verletzen..." entgegnete der Jäger dem Mädchen und stand wahrscheinlich ein bisschen auf dem Schlauch. Manchmal sah man wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht. Seine Lippen formten ein Lächeln als er fortfuhr. Jedoch lies die Abwehrhaltung seines Gegenübers ihn weiterhin den Abstand wahren, der nach wie vor zwischen den Beiden herrschte. Ihr Gesicht war ganz rot und sie stammelte einige Wortbrocken vor sich her. Abgehackt kamen sie über die Lippen des jungen Mädchens und erst als ein nervöses Lachen über ihre Lippen kam verstand Eric schließlich worauf sie hinaus wollte. Vehement stritt Dorothy jedoch ab das sie überhaupt an soetwas gedacht hatte aber es war schon zu spät. Ein Schmunzeln zierte die Lippen des Jägers und er zog die Augenbrauen zusammen und sah die Kleinere durch seine dunkelbraunen Augen an. "Welche Absichten denn?" harkte er schließlich nach und lies sie nicht aus seinen Augen. Es war wahrscheinlich gemein sie dermaßen in die Enge zu treiben weshalb Eric sein nicht gerade gutes Schauspiel wieder auflöste. Er unterlies es sie noch weiterhin zu necken sondern verharrte in seiner Position und schenkte ihr ein Lächeln

  • 3772-dorothy123-pngDorothy & Eric | vor der Kapelle


    „G-glaubst du? Ich.. ich w-weiß nicht..“, erwiderte die Tochter des Priesters. Natürlich war es meist nur eine flüchtige Geste. Eine normale Umarmung, eine Art sich zu begrüßen oder sich zu verabschieden. Aber es gab auch andere Arten von Umarmungen, die weitaus inniger waren. Wenn man jemanden Trost spenden wollte oder ihm damit zeigen, wie gern man ihn hatte. „E-eine Umarmung ist.. kann doch.. a-auch so viel m-mehr sein.“ Das Mädchen senkte ihren Kopf ein kleines bisschen und wich damit auch dem Blick des Mannes aus, der wirklich nicht verstand was sie damit sagen sollte. Oder aber er verstand es sehr wohl und wollte es aus ihrem Mund hören? Obwohl Dorothy darin auch keinen Sinn erkannte und vielleicht freute es sie auch ein klein wenig, dass er anscheinend nicht wirklich oft an seine Freundin aus der Vergangenheit dachte. Als ihr dieser böse Gedanke aber bewusst wurde, als sie ihre Worte gedanklich nochmal wiederholte, fühlte sich die Heilerin mit einem Mal wirklich schlecht. Sie bekam sogar einen leichten Druck auf ihrer Brust. So etwas sollte sie nicht denken, seit wann war sie so egoistisch? Hatte sie wirklich gerade daran wie schön es war, dass Eric eher an sie dachte als an jemand Anderen..? Dorothy presste ihre Lippen aufeinander und sammelte sich wieder etwas. „F-für Sophia i-ist es.. sicher nicht t-toll..“, kam es ihr schließlich über die Lippen, jedoch nur ganz leise, fast flüsternd, sodass sie sich im ersten Augenblick gar nicht sicher war ob Eric es überhaupt gehört hatte. Als er folgend nach den Absichten fragte, von denen das junge Fräulein vorhin gesprochen hatte, färbten sich ihre Wangen wieder rot als sie den Kopf angehoben hatte und es fast schon bereute. „Äh.. ähm.. naja, also..“, stammelte das Mädchen und spielte dabei auch mit dem Stoff ihrer Kleidung, wurde ganz nervös bei den Gedanken, die sie hatte. Weil sie aber auch irgendwie unartig waren oder..? Warum dachte sie überhaupt an so etwas?! „D-das.. da.. darüber redet man nicht a-an solch einem O-ort!“ Schließlich flüchtete sie in diese Erklärung, nahm die Kapelle als Grund dafür nicht weiter ausholen zu müssen und verschränkte ihre Arme wieder ehe sie für einen Moment schmollte als der Andere ihr noch dieses friedliche Lächeln schenkte. Als hätte er gerade rein gar nichts gemacht. Sie nicht geärgert oder so etwas. Dorothy hielt ihre Hand vor ihren Mund und kicherte leise. Es war ein wirklich schöner Abend gewesen. Sie war doch froh, dass sie ihn begleitet hatte. „P-pass a-auf..“, sagte sie schließlich. „I-ich meine auf deinem W-weg nachhause.. dass.. dir nichts passiert. O-oder möchtest du.. a-also wir.. es gibt ein G-gästezimmer.. falls dir der Weg zu weit ist..? Es ist doch.. spät.“

  • [Vor der Kapelle] Dorothy & Eric - geht

    Nein. Es war ihm durchaus bewusst das eine Umarmung vielerlei Facetten hatte. Die von einer flüchtigen Begrüßung über einen freundschaftlichen Drücker bis hin zu einer innigen Umarmung wie sie nur Liebende austauschten führen konnte. Eric war nur der Meinung sich nicht in einer Situation zu befinden in der er sich Sorgen machen müsste das seine Taten Menschen verletzen konnten. Egal um welche Art von Umarmung es sich auch handeln würde. Es war Dorothy, die letztendlich wieder Sophia zum Thema machte und einen Moment lang war es der Jäger, der den Kopf senkte. Er zog die Augenbrauen zusammen und runzelte die Stirn. Hatte Dorothy Recht? Hatte die Adelstochter nach all der Zeit wirklich noch etwas für ihm übrig? Er war nicht so töricht daran zu glauben. Vor allem nicht nachdem was sie ihm erzählt hatte. Das er einfach wortlos von einem Tag auf den anderen verschwunden war und sich nie gemeldet hat. Natürlich hatte er sein Gedächtnis verloren aber war das wirklich eine Entschuldigung? Konnten Gefühle nach so einer langen Zeit noch bestehen? Erics Lippen blieben stumm. Er wusste nicht was er dem Ganzen hinzufügen sollte - wusste nicht ob es sinnvoll war zu widersprechen wenn er eigentlich keine Ahnung hatte was in Sophia vorging. Er hatte ja nicht einmal eine Ahnung was in ihm vorging, schob es lieber vor sich her sich mit diesem Thema auseinander zu setzen und gierte doch darauf mehr über seine Vergangenheit, die Lücke in seinem Leben, zu erfahren. Er schwieg bezüglich des ernsten Themas weshalb er sich lieber einen Scherz daraus machte das schüchterne Mädchen vor sich ein kleines bisschen aus der Reserve zu locken. Augenblicklich färbten sich ihre Wangen rot und sie stammelte vor sich hin, während auf den Lippen des Dunkelhaarigen ein Grinsen erschien als hätte er genau so eine Reaktion von ihr erwartet. Er folgte ihrem Blick in Richtung Kapelle als sie besagtes Gebäude als Ausrede nahm um jenes Thema nicht näher ausführen zu müssen. "Aber wir sind doch nicht in der Kapelle..." widersprach er der Kapuzenträgerin folgend und tastete mit seinen dunkelbraunen Augen die Umgebung ab als überlege er gerade in welchem Umkreis es wohl verboten war über nicht ganz anständige Dinge zu reden. Dorothy war wirklich süß als sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und ihre Unterlippe ein kleines bisschen nach vorne schob als würde sie schmollen. Eric löste sein Schauspiel und unterließ es das Mädchen weiter zu ärgern auch wenn der Anblick einer schmollenden Dorothy das wirklich wert gewesen war. Offensichtlich beruhigte auch sein friedliches Lächeln seine Begleitung des Abends wieder ein kleines bisschen. Zumindest ihre Gesichtsfarbe gleich nicht mehr einer überreifen Tomate und auch ihre Haltung war nicht mehr ganz so verkrampft. Es kam sogar folgend ein leises Kichern über ihre Lippen bevor ihre liebliche Stimme wieder erklang. Eric nickte knapp und seine Mundwinkel hoben sich ein kleines Stück. "Ich werde mir Mühe geben dir beim nächsten Mal ohne Verletzungen und Verband gegenüber zu treten..." Er neigte sich ein kleines bisschen nach vorne und strich ihr eine verlorene Haarsträhne aus ihrem hübschen Gesicht. Das widerspenstige Ding hatte ihm die Sicht genommen und ihr wahrscheinlich auch. Seine dunkelbraunen Augen blickten in die ihren. "Vielen Dank für das Angebot aber ich glaube ich muss da noch etwas in Ordnung bringen..." Es war Sophia gegenüber nicht fair gewesen sie den ganzen Abend zu meiden. Es war Dorothy gegenüber nicht fair gewesen ihr ungewollt das Gefühl zu geben als wäre sie dafür verantwortlich. Er lächelte. "Ich hoffe wir sehen uns bald wieder, Dorothy..." Sein Handrücken streifte kurz ihre Wange - spürte die weiche Haut des Mädchens bevor er noch einmal kurz über ihren Kopf streichelte ehe er ihr noch eine gute Nacht wünschte und er sie bat Fern inständig in seinem Namen um Verzeihung zu bitten da er so viel von Dorothys Zeit gestohlen hatte.

  • 3772-dorothy123-pngDorothy | verlässt die Kapelle


    Das junge Mädchen blieb dort stehen. Blieb stehen und beobachtete wie der dunkelhaarige Jäger sich weiter entfernte. Sie spürte noch seine Berührungen. Wie er ihr eine Strähne zur Seite gestrichen hatte, wie seine Hand ihre Wange berührt hatte. Ihre Haut fühlte sich warm an, sie kribbelte sogar an jeder Stelle und Dorothy ließ ihren Kopf sinken. Sie legte stumm beide Hände an ihr Gesicht und spürte die Wärme, spürte auch das Herzklopfen in ihrer Brust. So präsent und wenn Eric noch in der Nähe wäre, hätte man dieses Herzklopfen bestimmt auch gehört. Zumindest fühlte es sich so an. Verräterisch und mit einem Mal fühlte sie sich schlecht. Unfassbar schlecht. Beinahe schon abstoßend. Nicht, weil sie etwas falsches gegessen hatte oder der Trank, den sie sich mit Eric geteilt hatte, ungenießbar gewesen war.. nein, es war allein die Tatsache, dass sie sich freute. Dass sie mit diesem Herzklopfen an die vergangenen Stunden zurück dachte. Es war doch nicht fair oder? Ihre Gedanken kreisten und hielten nicht an, sie schweiften zu Zaid und ohne dass sie es wollte, sammelten sich Tränen in ihren Augen. Sie schwappten über und liefen über ihre erröteten Wangen. Dorothy vermisst ihn. Sie vermisste ihren Freund und merkte doch, mit jedem Tag mehr, dass diese Gefühle verblassten. Ohne dass sie es wirklich wollte aber vielleicht war es auch besser so? Die Heilerin wollte nicht mehr darüber nachdenken, eigentlich wollte sie Zaid einfach nur bei sich haben, fragte sich aber im gleichen Atemzug ob er das überhaupt noch wollte. Schließlich.. wäre er dann doch hier oder? Die Tochter des Priesters drehte sich und steuerte auf die Kapelle zu, durchquerte das Gotteshaus und schließlich auch den kleinen Wohnbereich, in dem sie mit ihrer Familie lebte. Wortlos griff sie nach Fern und krabbelte mit ihm im Arm in ihr Bett. Sie zog sich nicht einmal aus, blieb in ihren Kleidern und wälzte sich hin und her. Fand einen unruhigen und relativ kurzen Schlaf, denn als sie ihre Augen wieder öffnete war es immer noch finstere Nacht. Dunkle Augenringe zierten ihr blasses Gesicht und während sie sich Vorwürfe ihres flauschigen Freundes anhören musste, nickte sie und versuchte ihm trotzdem Konter zu geben. Scheiterte aber und nachdem sie sich neu eingekleidet und etwas Warmes getrunken hatte, blieb sie noch einen Augenblick seufzend am Küchentisch sitzen. „I-i-ich m-mache alles.. f-falsch, oder, F-fern?“, flüsterte sie zu dem vor ihr sitzendem Plüschtier und bemerkte dann, dass die Blumen am Tisch schon längst verwelkt waren. „Oh nein..“ Das Mädchen entsorgte den einst so schönen Strauß, trauerte ihm noch etwas nach bevor sie ihren Weidekorb nahm und Fern hinein setzte. „W-wir sollten.. n-neue besorgen. Und d-du kommst mit!“ Dorothy zog sich die Kapuze tief ins Gesicht und verließ anschließend im hellen Mondschein die Kapelle.

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