Die Taverne

  • Collette wartete, bis das Mädchen -das wohl Daria hieß- bestellte. Aber es kam dann ganz anders. Wieso ist der Stuhl zusammengebrochen? Der war doch eigentlich ganz okay.. Naja das ist ja jetzt erstmal nicht so wichtig. "Geht es dir gut??" Okay bestimmt nicht, also ging sie schnell einen Erste-Hilfe Kasten holen. Hoffentlich war hier ein Verband drinnen. Da war auch eins! Wie geht das nochmal... Ach ja. Und schon war das Verband um Daria's Bein gewickelt. Das müsste zumindest irgendwie halten. "Komm, ich bringe Sie schnell in die Klinik!" Um den Stuhl kümmerte sie sich später, jetzt musste sie erstmal in die Klinik.
    ~Collette und Daria verlassen den Ort~

  • Gaius ging das in dem Moment etwas zu schnell. Obwohl er ein halb ein Nickerchen gemacht hatte war er wohl doch zu müde um draußen herum zu laufen. Er folgte einfach Cecilia. Doch das Mädchen was in die Taverna kam mit den blonden Haare weckte schon seien Aufmerksamkeit. Doch wollte er nicht weiter darauf eingehen. Er sah zu Cecilia lächelte leicht. "Da waren wir nur noch zu zweit...", fügte er hinzu und blickte zur Tür.

  • "Ja stimmt.", anwortete Cecilia und lächelte glücklich. Sie hatte noch nie eine andere Elfe oder einen Elf getroffen. Als sich Daria hinsetzen wollte, brach ihr Stuhl und sie fiel hin. Wie konnte das den passieren? Daria dachte ihr ginge es gut, stand uz schnell auf und fiel wieder hin. "Geht es dir gut?", wollte Ceci fragen doch Collette kam ihr zuvor. Die blondhaarige holte einen Verband und wickelte ihn hecktisch um Daria's Fuß. Cecilia dachte damit wäre es getan, ein geprellter Fuß ist schließlich nicht so schlimm aber Collette beschloß Daria in die Klinik zu bringen. Ehe jemand noch etwas sagen konnte waren sie auch schon weg. Ceci war jetzt etwas verwirrt, sie saß einfach nur da und ordente ihre Gedanken. Das war jetzt alles ziemlich schnell gegangen. Sie umfasste mit beiden Händen ihr Glas und erst als Gaius etwas sagte bemerkte sie, dass sie nicht alleine war. "Ja, das sind wir wohl." Hoffentlich geht es Daria gut...

  • Verwirrt sah Gaius weiterhin zur Tür. Die beiden waren ziemlich hektisch und ausgeflippt. Das war nicht gerade was Gaius mochte. Leicht seufze er. Das eine Mädchen war zuvor hingefallen und hatte sich das Bein leicht Verletzt. Woraufhin Ceci ihren Fuß Verband. Doch so schnell wie sie das tat waren die beiden auch schon weg. "Komisch die beiden...", gab er daraufhin von sich und sah nachdenklich an die Decke.

  • Ceci hörte Gaius seufzen, sie konnte ihn verstehen, dass war ihr auch alles zu schnell gegangen. Aber jetzt konnte sie es auch nicht mehr ändern. Sie trank ihr Glas leer. "Können wir woanders hingehen?", fragt die Elfe. Sie hatte gegessen und getrunken und was konnte man sonst anderes in der Taverne machen als das? Sie wollte raus gehen. Woran er wohl grad denkt? Sie legte ihren Kopf in den Nacken und schaute Gaius lächelnd an während sie auf seine Antwort wartete.

  • ~Sophia und Barrett kommen zur Taverne~


    Zusammen waren die beiden schweigend an den Geschäften entlang gelaufen. Es war nun schon dunkel geworden, der Mond erhellte die Nacht und warf dunkle Schatten auf das noch dunklere Stadtbild. Helles Licht drang aus den Fenster der Taverne und Gelächter war ebenfalls zu hören. Barrett öffnete die quietschende Türe des kleinen Gebäudes, welches sich nahe an seiner vorläufigen Heimat, des Gasthofes, befand.
    „Immer rein in die gute Stube“, meinte Barrett grinsend und betrat das Gebäude nach der Adelstochter. Bestimmend ging der Junge auf den einzigen freien Tisch zu, an welchem allerdings nur ein Stuhl stand, so holte Barrett von einem anderen Tisch noch einen weiteren Stuhl für Sophia hinzu. Der Junge setzte sich gegenüber von Sophia an den runden Holztisch und beobachtete über deren Schulter ein seltsames Pärchen, welches aus einem starken Mann und einer hageren Elfe bestand. Barrett hatte das Gefühl die Gesichter schon einmal gesehen zu haben, überlegte allerdings nicht weiter, sondern schenkte seiner Begleiterin seine komplette Aufmerksamkeit.
    „…und dich stört es nicht, wenn das Essen hier nicht von so tollen Köchen zubereitet wird, wie die, die dein Vater angestellt hat?“, fragte er noch einmal nach, während er Karte in ledernem Einband aufschlug, die in zweifacher Ausführung auf dem Tisch lag. „Mhm… was nehme ich…“, murmelte er vor sich hin, während er jedoch aufmerksam auf eine Antwort Sophias wartete. Wahrscheinlich würde er irgendetwas mit Fisch nehmen, oder Tintenfisch? Barrett liebte alles, was man mit der Angel fing.

  • Gaius nickte bejahend. "Ja, du hast wohl recht. Da ich weder großen Hunger noch Durst verspüre...komm wir gehen woanders hin...wir werden ja sehen wo wir raus kommen.", meinte er nur lächelnt und begab sich zur Tür. Mit den Händen im Nacken, sowohl den Armen hinter den Kopf begab er sich zu Tür. Er drehte sich nochmal zu Cecilia die er zuvor leicht am Handgelenk nahm und mit ihr nach draußen ging.


    Cecilia und Gaus verlassen die Taverne~
    (Ich lass sie ankommen^^)

  • Die Luft hatte sich inzwischen ziemlich abgekühlt. Kein Wunder, die Sonne war ja schon seit längerer Zeit hinter den Wipfeln der Berge verschwunden und mit ihr die tröstende Wärme in diesen winterlichen Tagen. Zum Glück war der Weg vom Badehaus zur Taverne nicht allzu lang. Zähneklappernd rieb sie sich die Oberarme in der Hoffnung ihnen etwas Wärme einhauchen zu können. Der Himmel wies kaum Wolken auf, weshalb der Mond sein kühles Licht auf die Häuserdächer warf. Sophia mochte die Nacht nicht sonderlich. Sie bereitete ihr Angst, doch sagen tat sie nichts. Was sollte Barrett denn auch dagegen unternehmen? Zaubern konnte er schließlich auch nicht. Kurzzeitig spielte sie mit dem Gedanken nach seiner Hand zu greifen, doch dieser wurde so schnell wie er gekommen war auch wieder verworfen. Sie wollte keine falschen Eindrücke hervorrufen oder gar die Verbeitung von Gerüchten in Gang setzten.
    Kaum verwunderlich, dass Sophia mehr als erleichtert war, als die Taverne in Sicht kam. Dankbar schlüpfte sie durch die Türöffnung gefolgt von Barrett. Die warme, wenn auch etwas stickige Luft, legte sich wie eine zweite Haut um sie und vernichtete jeden negativen Gedanken an die niedrigen Temperaturen außerhalb des Gebäudes. Sie folge Barrett zu einem Tisch. Anscheinend der einzige noch freie im Moment. Dass nur ein Stuhl dort stand, stellte für ihren Begleiter kein großes Problem dar. Er schnappte sich einfach einen unbesetzten von einem der Nachbartische. Damit war das ganze auch schon gelöst und er ließ sich darauf nieder. Sophia selbst, welche gerade noch daneben gestanden und ihm zugesehen hatte, setzte sich nun ebenfalls an den zuvor ausgewählten Tisch.
    Fast zur selben Zeit richtete Barrett eine Frage an sie, die sie zum Kichern brachte. "Du hast Recht, ich bin da etwas verwöhnt, aber das wird schon gehen.", antwortete sie ihm mit einem Grinsen auf den Lippen. Sie glaubte nicht, dass das Essen hier in der Taverne so viel schlechter schmeckte. Es war mit Sicherheit eher die Länge der Speisekarte und deren Inhalt der sich unterschied.
    Die Adelstochter folgte Barretts Beispiel und nahm die zweite Karte zur Hand. Langsam überflogen ihre violetten Augen die einzelnen Buchstaben. Es stimmte. Die Liste der zu wählenden Speisen und Getränke war nicht allzu lang. Trotzdem hatte sie Schwierigkeiten sich zu entscheiden. Alles klang so lecker! Sie seufzte, ließ das kleine Buch wieder sinken und sah zu Barrett hinüber. Er war ebenfalls noch dabei die Wahlmöglich zu überfliegen, wobei sie ihn beobachtete.

  • Gut, Sophia würde also essen, was man ihr hier vorsetzte. Barrett konnte sich gut eine Szene vorstellen, in der Sophia ihr Gericht gegen die Wand klatschte und in dem Lokal für Furore sorgte. Natürlich wäre das nicht wünschenswert gewesen, denn Barrett hatte vor hier noch häufiger zum Essen zu kommen. Würde seine Begleiterin hier so austicken, wäre es ihm viel zu peinlich demnächst noch einmal hier aufzutauchen. Schließlich waren die Leute ja nicht alte Bekannte wie in Alvarna sondern gänzlich Unbekannte - und Barrett wusste immer noch nicht wie sie wirklich über den Bevölkerungszuwachs aus Alvarna dachten. Im Gasthof war das keine Frage, schließlich waren dort schon lange nicht mehr so viele Betten belegt gewesen. Irgendein Geräusch schreckte Barrett aus deinen Gedanken, er wusste nicht was es war, jedoch war er wieder in der Wirklichkeit angekommen.
    "Das!", sein Finger fuhr aus der Luft steil hinab auf ein Gericht, das sich 'Tintenfisch Sashimi' nannte. Der Junge hätte natürlich lieber etwas mit Hummer gegessen, doch diese waren im Winter sehr rar und somit auch zu teuer. Barrett hatte sowieso nicht mehr viel Geld übrig, das ihm diesen Monat reichen musste - und davon musste er noch das Zimmer, seine Verpflegung und das Badehaus bezahlen! Wahrscheinlich müsste er bald mal wieder losziehen und ein paar Monsterköpfe einsammeln um diese dann teuer zu verkaufen - oder sonst etwas, das ihm Geld einbringen könnte.
    Kurz darauf kam einer der Angestellten und fragte die beiden nach Ihren Wünschen. "Ich nehme das Tintenfisch Sashimi und ein Maß Bier!", sagte Barrett grinsend und nun sahen die beiden Herren zu Sophia hinüber.

  • Es musste doch irgendetwas auf dieser Speisekarte geben, was sie besonders ansprach, auf das sie jetzt wirklich Appetit hatte. So lang war die Liste der Gerichte ja nun auch nicht. Noch einmal ließ Sophia ihre violetten Augen über die vielen Worte gleiten.
    Barrett schien das ganze aber irgendwie viel leichter zu fallen. Es dauerte nicht lange und er ließ seinen Finger auf die Karte schnellen. Die Adelstochter hob langsam den Blick, lupfte eine Augenbraue und musterte ihr Gegenüber mit einem etwas verwunderten Gesichtsausdruck. Hatte er gerade sein Lieblingsessen ausfindig machen können? Oder klang es einfach nur besonders lecker? Unauffällig reckte sie den Hals um zu erfahren wo Barrett sich gerade in der Karte befand. Sie blätterte ein wenig zwischen ihren Seiten umher, verglich ein paar mit denen von ihrem Gegenüber. Doch ehe sie zu einem Ergebnis gekommen war, winkte er auch schon den Kellner herbei und bestellte seine Wahl. Tintenfisch also. „Hmm..“, war das einzige was Sophia heraus brachte. Sie starrte zwar auf die Buchstaben vor ihrer Nase, doch spührte sie auch die Blicke der beiden Männer. Sie fühlte regelrecht, wie sich diese durch ihren Körper bohrten und eine Antwort von ihr verlangten. Normaler Weise mochte sie es ja, wenn sie im Mittelpunkt von was auch immer stand, doch gerade fühlte die junge Dame sich etwas unter Druck gesetzt. Kurz sah sie zum Kellner auf, ließ ihren Blick anschließend den von Barrett kreuzen und führte ihre Augen letzendlich wieder auf die Speisekarte. Ein etwas frustierter Seufzer entwich ihr. Dann schlug sie erneut die Seite mit den Nudelgerichten auf, schloss die Augen und fuhr mit dem Zeigefinger ein paar mal willkürlich über das Papier bis sie inne hielt. Sophia schlug die Lieder wieder zurück und laß das Gerichtet laut vor auf dem sich gerade ihr Finger befand: Nudeln mit Spinat und Schinken in einer Sahnesoße. Dazu wählte sie noch einen frischen Orangensaft. Mit einem Lächeln im Gesicht entfernte die Bedienung sich in Richtung Küche.
    Sophia nahm die Speiskarte erneut zur Hand. Dieses Mal schlug sie allerdings die Seite mit den Desserts auf. "Meine Güte sieht das lecker aus!", entwich es ihr, als sie diese kurz überflog, und sah dann zu Barrett auf. "Du bestellst dir doch auch einen Nachtisch, oder?" Sie macht eine kurze Pause, fügte dann aber noch etwas hinzu: "Oh bitte, sonst komm ich mir ja so .... wie ein Vielfraß vor." Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen, während sie ihre Begleitung mit einem recht flehenden Gesichtsausdruck musterte.

  • (Spinat und Schinken in einer Sahnesoße? Boah das würd ich im echten Leben niiiiie essen! D:)


    Nach einer (etwas längeren) Denkpause hatte Sophia also doch ihr Wunschgericht gefunden. "Nichts mit Tintenfisch?!", wäre es beinahe aus Barrett geplatzt, doch dann fiel ihm wieder ein, dass nicht jeder gerne Meeresfrüchte aß. "Ah...", murmelte er leise und gab dann dem Keller die zwei Karten, welcher daraufhin entschwand.
    Barrett sah dem freundlichen Herren im weißen Hemd und schwarzer Schürze zunächst noch nach, doch dann verschluckten ihn die Küchentüren. Sein Blick wanderte zurück zu Sophia, wobei ihm auffiel, dass die beiden nahezu die einzigen Gäste waren. So hoffte er, dass der Koch nicht ausgelastet war und das Essen auch nicht sehr lange brauchen würde. Keiner mochte es im Restaurant auf sein essen zu warten, oder? Barrett jedenfalls nicht. Vor allem nicht, wenn er seit Morgens nichts mehr gegessen hatte!
    Um die Zeit zu überbrücken wollte er seine Begleiterin in etwas Smalltalk verwickeln. "Sag mal Sophia... wie ist das Leben als Tochter eines so reichen und berühmten Mannes eigentlich?" Gerne hätte er auch gefragt wieso er noch nie von Sophias Mutter gehört hatte. Aber wenn sie verstorben wäre, dann würde die Sache für ihn sehr blöd ausgehen - möglicherweise stand sie auch einfach nur im Schatten ihres großen Mannes, aber Barrett wollte dieses Risiko nicht eingehen.
    "Achja... sagte ich bereits, dass du eine faszinierende Haarfarbe hast? Ist mir bereits im Badehaus aufgefallen...", murmelte er daher, bevor Sophia auf seine erste Frage antworten konnte. Wieder kamen ihm die Bilder vom Badehaus in den Sinn. Was genau war mit dieser Sophia?!

  • ( du bist ja gar nicht auf Sophias Frage eingegangen! xD)


    Immer noch hatte Sophia ihre Nase in der Speisekarte. Ob sie sich vielleicht doch keinen Nachtisch bestellen sollte? Barrett hatte dem Anschein nach keine Lust auf etwas Süßes. Zumindest entnahm sie es seiner fehlenden Reaktion auf ihre Frage. Oder hatte er ihr gar nicht zugehört? Immerhin hatte er sie nicht einmal angesehen. Sein Blick galt dem Kellner und schließlich dem Raum in dem sie sich befanden. Die Adeltochter begann ihn mit leicht verengten Augen zu mustern. An was dachte er den gerade, dass es bedeutender war als sich seiner eigentlichen Begleitung zu widmen? Auch wenn sie Barrett schon ziemlich gut kannte auf Grund ihrer sehr ausgereiften Freundschaft, würde sie wohl niemals erraten können, was ständig in seinem Kopf vor sich ging. Vielleicht konnte es Alicia, aber da war sich Sophia auch nicht so sicher.
    Dann kreuzten sich ihre Blick und ihr Gegenüber stellte ihr eine recht absonderliche Frage. Das heißt zumindest, dass sie sehr ungewöhnlich für ihn war und noch dazu völlig unerwartet. Überraschung legte sich in ihre Gesichtszüge und zunächst wusste sie gar nicht, was sie sagen sollte. Wie das Leben als eine Tochter eines reichen und bekannten Mannes war? Nun, die Antwort war eigentlich recht einfach, doch Sophia wusste nicht Recht, wie das in Worte fassen sollte, ohne den Eindruck zu erwecken, dass sie ein verwöhntes kleines Mädchen war. „Nun ja ...“ begann sie schließlich vorsichtig. „Ich denke es ist auf jeden Fall ... unbeschwerter. Ich bekomme alles was ich haben will. Kann mir alles kaufen was ich will. Ich weiß nicht wie es ist in einem Haus zu leben, was so klein und einfach wie möglich gehalten wird um Geld zu sparen. Undichte Fenster gibt es schon gar nicht. Und, ich meine, alles was ich alleine mache, ist essen und schlafen. Den Rest erledigen unsere Angestellten.“ Sie machte eine Pause, wandte dabei den Blick von Barrett ab und sah verlegen auf ihre Hände, die sie im Schoß platziert hatte. „Ich meine ... ich habe noch nie in meinem Leben hart gearbeitet. Ich weiß nicht wie man kocht, ich kann keinen Kuchen backen oder Törtchen dekorieren. Bis vor kurzem hatte ich noch nie einen Wischmopp in der Hand. Ich kann nichtmal einen einfachen Knopf annähen!“ Die Adeltochter blickte etwas betrübt drein. Sicherlich mochte sie es von vorne bis hinten bedient zu werden, in einem so weichen Bett zu schlafen, wie es niemand sonst in der Stadt tat außer ihrer Familie und auch den reich gedeckten Tisch würde sie vermissen, aber in diesem Moment kam sie sich gerade unglaublich dämlich vor.
    Sophia wagte es erst wieder den Blick zu heben, als ihr Gegenüber ein Kompliment aussprach. Zunächst vergewisserte sie sich, dass er auch wirklich sie gemeint hatte. Hatte er aber anscheinend, denn er sah sie direkt an. ‚Barrett’ und ‚Komplimente machen’ war etwas, was so gar nicht zusammen passen wollte. Kaum verwunderlich, dass sie ihn anfangs etwas skeptisch musterte. Dann begann sich aber ein strahlendes Lächeln auf ihren Lippen auszubreiten und eine seichte Röte zierte ihre Wangen. Sie hob ihre rechte Hand und begann ein wenig verlegen mit ein paar Haarspitzen zu spielen. „ Findest du wirklich? ...Danke.“, war alles was ihr gerade dazu einfallen wollte. Allerdings fragte sie sich gleichzeitig auch, warum er es gerade jetzt ausgesprochen hatte. Schließlich war das so völlig aus den Kontext gerissen gewesen.

  • Seit er in der Kirche gehört hatte, dass Sophia noch nie einen Putzlappen in der Hand hatte, dass sie nie ins Badehaus ging und dass sie nur sehr selten auswärts as - alles Dinge was für Barrett selbstverständlich waren - brannte diese Frage auf seiner Zunge: Ob Sophia wirklich so weltfremd war, wie es manchmal den Anschein hatte. Zunächst fühlte Barrett sich ein wenig beleidigt. "Undichte Fenster". Dachte Sophia er hauste in einer Bruchbude? Sein Zimmer im Bürgermeisterhaus Alvarnas war immer sehr gemütlich gewesen, wenn auch sehr vollgestellt und auch der Gasthof Trampolis war nur sehr spartanisch eingerichtet und keine Absteige. Er wollte schon etwas sagen, doch dann zeigte Sophia eine andere Seite von sich - und Barrett konnte nicht anders als seiner Freundin auf der Stelle zu vergeben.
    Als sie sein 'Kompliment' gehört hatte, wurde Sophia urplötzlich verlegen und Barrett merkte sofort, dass er etwas gesagt hatte das sein Interesse an ihr widerspiegelte! "Ich!! Tut mir Leid! Ich hätte vielleicht sagen sollen dass deine Haarfarbe komisch ist, oder eher verrückt!", platzte es aus ihm heraus und um der ganzen Situation den Deckel aufzusetzen, wurde er ebenfalls rot. Wenn er ehrlich zu sich war, hatte er beim Massieren von Sophias Schultern im Badehaus ständig deren Hinterkopf angesehen. "Aber... sie gefällt mir!", fügte er noch hinzu und rettete sich halbwegs aus dieser Bredouille. Am liebsten wäre er jetzt im Erdboden versunken.
    Schleunigst suchte Barrett nach einer Antwort auf das Thema mit Sophias Vater. "Du brauchst dich nicht schämen. Ich, äh, kann dir ja zeigen wie das echte Leben so läuft!", sagte er kurz und war trotz eines gut gemeinten Lächelns nicht gerade stolz auf sich. Doch bevor er mehr sagen konnte, kam schon der Keller zurück und brachte den beiden ihre Bestellung. Tintenfisch für Barrett und der Nudelauflauf für Sophia. Neben die Teller wurden Messer und Gabel gelegt, die in einer Serviette eingewickelt waren, dann verschwand der ältere Herr mit einem "Bon Appetit!" und einem breiten Grinsen auf den Lippen. Was er sich wohl gedacht hatte?

  • Komisch? Sophia lupfte eine Augenbraue. Barrett fand ihre Haarfarbe komisch? Verrückt klang da schon deutlich besser. Sie selbst hatte sich an diesen Farbton gewöhnt. Schließlich war ihr Haar seit ihrer Geburt in diesem Violett gewesen. Aber wenn sie so darüber nachdachte, war sie doch schon etwas eigentümlich. Insbesondere wenn sie die langen dunkelbraunen Strähnen ihres Gegenübers betrachtete. Ein erheitertes Lächeln legte sich jedoch auf ihre schmalen Lippen, als Barrett noch schnell ein paar Wörter hinterher warf, die verdeutlichten, dass ihm das Violett trotzdem gefiel. Die feine Röte in seinem Gesicht bemerkte sie, ließ sie allerdings unkommentiert. Er würde sich nur in seinem Stolz verletzt fühlen und wohl möglich noch griesgrämig werden und das wollte die Adelstochter nun wirklich nicht. Also hielt sie lieber ihren Mund. "Ja, nur leider bin ich mit solch einer Haarfarbe sehr eingeschränkt was die Farbwahl meiner Kleider betrifft." bemerkte sie nebenbei mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck.
    Allerdings musterte sie ihn erneut etwas argwöhnisch, als er ihr vorschlug das ‚echte Leben‘ zu zeigen. War ihr Alltag etwa nicht echt? Sie fühlte sich beleidigt, musste aber gleich darauf einsehen, dass er nicht Unrecht hatte. Ihr Leben war deutlich rosiger als das der meisten Leute hier. Für sie war der Luxus normal, doch eigentlich war sie es, die ein anderes Leben hatte. Sophia kicherte ein wenig. Sie war neugierig auf das, was der junge Mann am anderen Ende des Tisches ihr noch alles offenbaren konnte, was sie selbst nie zu träumen gewagt hatte. Das klang schon fast nach einem kleinen Abenteuer in den Augen der jungen Dame und das war etwas was sie sehr zu schätzen wusste. „Ohja, das wäre wunderbar!“, brachte sie schließlich noch ihre Gedanken mit einem euphorischen Unterton zum Ausdruck.
    Dann kam endlich das Essen. Als der Kellner den Teller mit den Nudeln vor ihre Nase auf den Tisch stellte, beugte Sophia sich ein Stückchen vor, schloss die Augen und atmete tief ein um den deftigen und überaus leckeren Geruch ihres Gerichtes in sich aufzunehmen. Wahnsinn, da bekam man ja gleich noch mehr Hunger! Die Bedienung wünschte noch einen Guten Appetit, den sie auch Barrett wünschte. Dann faltete sie die Serviette auseinander, nahm die Gabel in die linke und das Messer in die rechte Hand und begann zu essen.

  • Auch Barrett begann damit seinen Tintenfisch zu essen. Da er sich Sashimi bestellt hatte war der Meeresbewohner bereits in mundgerechte Stücke geschnitten, die er entweder ganz oder in zwei Happen essen konnte. Barrett mochte die Taverne, da man hier recht große Portionen bekam und auch nicht am Reis gespart wurde, ein Verhalten, das man nicht unbedingt von einer 'Taverne' erwarten würde. Als Sophia meinte sie wäre mit ihrer Kleiderwahl sehr eingeschränkt, blickte Barrett auf. "Findest du?" Nachdenklich nahm er ein weiteres Stück Tintenfisch und lies es im Mund verschwinden. "Ich finde", sagte er schließlich, "dass du eigentlich immer recht gut angezogen bist. Aber ich wette du hast auch 10 mal so viele Klamotten wie ich!" Leicht grinsend schockte er seinen Zopf nach hinten und as dann weiter.


    Als Sophia seinen Vorschlag mit dem 'Leben zeigen' wieder anschnitt und auch noch ein ja dazu gab, freute Barrett sich sehr. "Ich hätte da schon so ein paar Ideen!", murmelte er lachend ohne von seinem Teller aufzusehen. "Aber ich glaube das wird dir vielleicht nicht gefallen!" Sein Grinsen weitete sich nun, als sich die Blicke der beiden endlich kreuzten. "Hättest du dann Lust auf eine kleine Monsterjagd morgen? Schätze damit würden wir den Leuten hier sogar etwas helfen, werden diese Tage ja sowieso immer mehr davon." Dann wartete er eine Weile und äußerte dann seinen zweiten Vorschlag, "... oder ich zeige dir die erste Lektion später in meinem Zimmer im Gashof!" So cool er auch versuchte zu wirken, das Reiskorn, welches an seiner Wange klebte, gab der Situation seinen ganz eigenen, peinlichen Touch.

  • Die Nudeln waren super lecker und Sophia hatte Mühe sich zu beherrschen nicht wie ein wildgewordener Junge, der seit Tagen nichts mehr zu sich genommen hatte, das Ganze in sich hinein zu stopfen. Sie bemühte sich die ihr auferlegten Manieren beizubehalten und wie eine vornehme Dame zu essen: Aufrechte Sitzhaltung, das Besteck zum Mund geführt, und nicht andersherum, und kleine Bissen.
    Als Barrett auf ihre Ansprach mit der Kleiderwahl antwortete, ließ sie zunächst nicht von ihrem Essen ab. Er fand, dass sie immer recht gut angezogen war? Welches Mädchen fühlte sich da nicht geschmeichelt? Sophia brachte das durch ein kleines schüchternes Lächeln zum Ausdruck. Auf seinen anschließenden Satz hin musste sie aber lachen. „Das kann gut sein. Aber sie sind trotzdem alle nur in bestimmten Farben.“, bemerkte die Adelstochter. Hatte er sie jemals in einem roten Kleid gesehen? Oder in einem Grünen? Oder Pink? Wohl kaum. Selbst sehr kräftiges Lila würde ihrer Haarfarbe nicht allzu sehr schmeicheln.
    Sophia führte einen weiteren Löffel voll Nudeln in ihren Mund und kaute genüsslich drauf herum, während ihr Gegenüber ihr zu verstehen gab, dass er bereits einige Ideen hatte um ihr das Leben seiner Gesellschaftsschicht etwas näher zu bringen. Interessiert hob sie den Kopf und musterte ihn neugierig. Als er jedoch eine kleine Monsterjagt vorschlug, blieb ihr fast der letzte Bissen im Hals stecken. Monster jagen? Um Himmels willen hatte Barrett jetzt völlig den Verstand verloren?! Es stimmte zwar, dass das den Bewohnern hier wohlmöglich weiterhelfen würde, doch sie war für sowas doch völlig unbrauchbar! Das hatte sie ihm doch schon mehrfach unter Beweis gestellt. „Also Barrett …“, begann sie leise “ich kann doch überhaupt nicht mit Waffen umgehen … oder meinst du es gäbe noch Hoffnung ich würde es irgendwann doch noch einmal auf die Reihe bekommen…?“ Sie selbst glaubte ja nicht wirklich daran. Aber er hatte Recht, dass das für gewöhnlich jeder konnte. So schwer konnte es also nicht sein, oder?
    Barretts zweite Idee war für die junge Dame allerdings so ein paar Fragen mehr auf. Sie bedachte ihn mit einem fragenden Blick.“ Woraus besteht denn Lektion eins?“ Allerdings konnte sie nicht abstreiten, wie sehr es sie bereits interessierte, wie er so wohnte. Auch wenn ein Zimmer im Gasthof noch etwas anderes war, als ein eigenes Haus in dem er vorher mit seinem Vater gewohnt hatte …. . Plötzlich kam ihr selber ein interessanten Gedanke, wobei sich ein verschmitztes Lächeln auf ihre Lippen schlich. „Wenn ich dein Leben gesehen habe, wie wäre es wenn du einen Blick in meines wirfst?“ Immerhin hatte Barrett sein Interesse daran schon bekundet, als er sie danach fragte, wie es so war eine Tochter eines Mannes mit dem Kaliber ihre Vaters zu sein. Aber das musste ja sowieso noch warten. Zuerst wollte sie ihr ‚Abenteuer‘.

  • Auch Barrett genoss sein Essen. Der Tintenisch entfaltete seinen würzig-fischigen Geschmack, den er so liebte, der aber dennoch nicht so schlechte wie normaler finsch, sondern einen Tick anders. Während er sein Mahl mehr oder weniger zügig in sich hineinfras, aß Sopia wie eine Dame, sie saß aufrecht da als hätte sie einen Stock im Hintern, wobei Barretts Manieren ihm fast ein wenig peinlich waren. Um sich aus dieser Situation zu befreien, kannte er ein gutes Mittel. "Jagut", gab er ihr zur Antwort, "aber es wäre trotzdem mal interessant dich ohne diese Adelsnetiquette zu sehen. Einfach mal etwas lässiger und in Hosen!" Bei dem Gedanken prustete Barrett beinahe los und hätte sich auch fast am Essen verschluckt, jedoch nur fast.
    "Ach komm!", meinte er und wedelte herausfordernd mit einem Stück Tintenfisch auf seiner Gabel herum. Bei den zwei Löwen auf der Lichtung in diesem Wald hast du dich ja auch gut geschlagen. Du willst mir doch jetzt nicht erzählen, dass du Angst oder nicht die Fähigkeiten hast auf die Jagd zu gehen?" Genüsslich stopfte er den Tintenfisch in seinen Mund, kaute ein paar mal, schluckte ihn hinunter und sprach dann weiter. "Woraus Lektion eins besteht, zeige ich dir dann, wenn wir da sind!" Schelmisch grinsend folgte er wieder ihren Worten. "Ja, doch. Das würde mich auch mal interessieren! Ich war noch nie in so einem.... Schloss? Auch wenn das hier in Trampoli nur eine von euren Resizdenzen ist, würd ichs mir gerne mal ansehen!" Oder sollte er doch nicht? Würde er etwas schlechteres von Sophia denken wenn sie in einem Raum aus Seide und Gold wohnen würde? Würde er sich schlecht vorkommen?

  • So sehr Sophia es auch versuchte, sie konnte sich selbst beim besten Willen nicht in einer Hose vorstellen! Fast wäre ihr etwas Vergleichbares wie: ‚Eine… Hose? Sowas was du dort trägst?‘, herausgeplatzt, doch sie hielt ihre Lippen geschlossen. Wäre auch etwas peinlich gewesen. Klar, wusste die junge Dame was eine Hose war, doch für sie kam so etwas gar nicht in Frage. Nicht einmal ansatzweise! Je mehr sie aber darüber nachdachte wie es wohl wäre solch ein Kleidungsstück zu tragen, desto mehr Lust bekam sie das ganze tatsächlich auch einmal auszuprobieren. Allerdings würde sie das nur heimlich tun. Um Himmels Willen, ihr Vater würde sie eigenhändig erschießen bekäme er das mit! Ihre große Schwester Eliza pflegte zwar auch ein paar absonderliche Sachen zu tragen, doch bei ihr hatte ihr Vater das ganze schon vor vielen vielen Jahren aufgegeben.
    Der Gedanke an sie versetze Sophia einen kurzen aber sehr schmerzhaften Stich ins Herz, weshalb sie diese, so schnell wie es eben ging, aus ihrem Kopf vertrieb. Dazu rief sie sich erneut die Szene mit den beiden imposanten Löwen ins Gedächtnis, die Barrett gerade angesprochen hatte. Sophia wusste nicht recht, was ihr Gegenüber damit meinte, dass sie sich gut geschlagen hatte. Das hatte zur Folge, dass sie ihn mit einem etwas irritierten Gesichtsausdruck ansah. Was sollte man davon halten? Natürlich hatte sie Angst davor auf die Jagd nach Monstern zu gehen! Allein bei der bloßen Vorstellung an ein großes Ungetüm stellten sich ihr die Nackenhaare auf. Von der Fähigkeit dazu jetzt mal ganz abgesehen. Die Adelstochter wusste ja nicht einmal wie man einen Bogen richtig hielt. Direkt antworten tat sie auf Barretts Frage aber nicht. Sie wusste nicht recht, was sie sagen sollte und nickte nur zaghaft. Ob er das jetzt auch so aufgefasst hatte, dass sie sich tatsächlich fürchtete?
    Eigentlich verwirrte Sophia die Antwort auf ihre Nachfrage nach dem Inhalt von Lektion eins nur noch mehr. Barretts Grinsen machte die Sache auch nicht viel besser. Was ging nur wieder in ihm vor? Doch es ließ die junge Dame noch neugieriger werden als sie eh schon war, weshalb sie seinem Grinsen mit einem Kichern, gefolgt von einem Lächeln, begegnete.
    Der Teller, welcher vor ihrer Nase stand, war nun schon bis zur Hälfte geleert. Allerdings war sie sich nicht sicher, ob sie es schaffen würde die andere Hälfte auch noch aufzuessen. Immerhin war sie schon so gut wie vollständig gesättigt. Eine weitere Portion Nudeln landete tortzdem in ihrem Mund.
    „Villa.“, verbesserte sie den jungen Mann auf der anderen Seite des Tisches mit einem Lächeln im Gesicht. In einem Schloss wohnte sie ja nun wirklich nicht. Aber gut. Vielleicht wirkte es nur so. Auf jeden Fall freute sie sich sehr, dass er ihr Angebot annahm.
    Sie seufzte kurz, legte eine Hand auf ihren Bauch und sah ihren Teller etwas betrübt an. So lecker es auch war, ihr Magen war bis zum Rand gefüllt. Den Rest musste sie Wohl oder Übel übrig lassen.

  • (Ich dachte Eliza wär die jüngere Schwester gewesen?)


    "Villa!", korrigierte ihn Sophia und Barrett hielt mit dem Essen kurz Inne. "Will sie nicht zugeben, dass sie in einem Schloss wohnen um gesellschaftlich nicht ganz so weit über mir zu stehen?", wunderte sich der Junge, bemerkte dann aber ganz schnell, dass es für ihn sicher wie ein Schloss vorkommen würde - egal in welchem Haus Sophia wohnte. Zwar wunderte er sich, sagte aber nichts weiter außer ein kurzes "Okay!" und aß dann seinen Teller auf. Je leerer der Teller wurde, desto näher kam Barrett der Entscheidung des Abends. Was würde Sophia machen wollen?


    Wollte sie ihn privat kennen lernen? Barrett kannte sie nun schon eine ganze Zeit lang, genau genommen seit seinem Gedächtnisverlust - eine Krankheit die hier öfter mal den einen oder anderen ereilt hatte . Seit dort hatte er mehr als nur ein bisschen Zeit mit der vornehmen Violetthaarigen verbracht. Er hatte ihr den Umgang mit dem Schwert gezeigt, Seite an Seite mit ihr gekämpft, eine ganze Kirche geputzt, im Badehaus Trampolis gebadet und gegessen. Jedoch hatte er sie noch nie zu sich nach Hause eingeladen. Für ihn etwas, das längst überfällig war! Zudem war da etwas an Sophia das ihn in ihren Bann zog...
    Vielleicht hatte sie es sich aber auch noch einmal anders überlegt und wollte doch mit ihm auf die Jagd gehen. Barrett betrachtete das als eine lebensnotwendige Aufgabe, seit sie ihre Heimat verloren hatten und nun an einem Ort lebten, der selbst nicht viel sicherer war. Gäbe es die Mauer nicht, vielleicht wären die Horden von Monstern schon lange über die Stadt hergefallen. Zudem könnten die vielleicht das Vertrauen der hiesigen Bevölkerung oder sogar ein bisschen Geld verdienen, wenn sie mit einem guten Fang zurück kämen. Was wäre Sophia nun lieber?


    Barrett aß den letzten Bissen Tintenfisch und schleckte dann seine Finger ab. "War super - und deins?", fragte er sein Gegenüber, während schon der Kellner herbei geeilt kam und beiden die Teller abräumte. "Wir würden dann gerne auch zahlen!", antwortete Barrett gleichgültig und sah dann wieder zu Sophia. "Hast du dich entschieden?"

  • (Ja? … Ich dachte Eliza wär die Ältere … naja ist ja auch Banane grad xD)


    Oje, Sophia konnte nun wirklich keinen Bissen mehr zu sich nehmen. Leider Gottes passte so auch kein Nachtisch mehr, den sie doch eigentlich so gern noch im Anschluss genossen hätte. Aber gut. Daran war nichts mehr zu ändern.
    Sie schob den Teller ein Stück weit in Richtung Tischmitte von sich, lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und beobachtete Barrett, wie er die letzten Reste seines Essens aufaß. Tja, dann würde morgen wohl nur wegen ihr nicht die Sonne scheinen … oder vielleicht ja teilweise. Immerhin hatte ihr Gegenüber seine Portion vollständig aufgegessen. Da könnte sie also wenigstens teilweise scheinen.
    Ein wenig erschrocken richtete Sophia ihren Blick schließlich auf den jungen Mann, als dieser sich erkundigte wie ihr ihr Essen geschmeckt hatte. Sie war gerade so sehr in ihre eigentlich völlig sinnlose Überlegung vertieft gewesen, sodass sie ihre Umwelt gar nicht mehr wahrgenommen hatte. Seine Stimme war wie ein Pfeil in ihre Gedankenblase geschossen und hatte diese zum Platzen gebracht.
    „Uhm, ja sehr sehr lecker!“, antwortete sie ihm mit einem freudigen Gesichtsausdruck. Gleich darauf kam auch schon der Kellner wieder, nahm beide Teller vom Tisch und entfernte sich wieder. Vermutlich würde er gleich wiederkommen um ihnen mitzuteilen, wie viel sie zahlen mussten. Die Adelstochter führte ihr Glas an die Lippen um den letzten Schluck des Orangensaftes auszutrinken, den sie sich zu ihrem Essen dazubestellt hatte. Sie wollte nicht riskieren, dass die Bedienung ihr am Ende noch das Glas wegnahm, obwohl sich noch etwas von dem köstlichen Getränk darin befand.
    Nun wollte Barrett von ihr wissen, wofür sie sich denn entschieden hätte. Sie gab ihm nicht sofort eine Antwort sondern musterte ihn zunächst nachdenklich. Monsterjagd oder ‚Lektion 1‘? Eigentlich stand ersteres für sie gar nicht zur Debatte. Niemals würde sie sich freiwillig mit einem Monster anlegen. Doch ihr Kopf war mal wieder nicht ganz einverstanden mit dem was ihr Bauchgefühl ihr verriet. Der wusste, dass es wichtig war den Umgang mit einer Waffe zu üben. Und was war da besser als einer hässlichen Kreatur den Garaus zu machen und einen solch talentierten Kämpfer wie Barrett als Lehrer an seiner Seite zu haben? Eigentlich nichts. Doch sie fürchtete sich vor Monstern sowie vor der Tatsache, dass es für sie schwer war zu lernen mit einem Schwert oder sonstigem zu hantieren.
    Also machte sie eine Art Kompromiss zwischen Kopf, Bauchgefühl und ihrem Herzen: „Ich schlage vor wir beginnen heut Abend mit Lektion 1 und morgen früh gehen wir …“ sie hielt kurz inne ehe sie weiter sprach „auf Monsterjagd.“ Allein das bloße Wort ließ ihr angst und bange werden.
    In diesem Moment tauchte der Kellner wieder neben ihrem Tisch auf und teilte ihnen die zu zahlende Summe mit. „Ich mach schon...“, kam es der jungen Dame über die Lippen ehe sie ein paar Geldscheine aus ihrer Kleidertasche zückte sie dem Mann im weißen Hemd mit einem „Passt so, danke.“ und einem Lächeln in die Hand drückte. Zunächst sah dieser etwas erstaunt zwischen Sophia und Barrett hin und her, da es eigentlich viel zu viel war, entfernte sich dann aber als niemand etwas sagte.
    Dann erhoben sich beide vom Tisch, verließen die warme Schänke und traten in die kalte Nacht hinaus. Der Gasthof war das Ziel.


    ~~> Barrett und Sophia verlassen die Taverne in Richtung Gasthof

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