Die Taverne

  • Collette und Julia


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    Das Angebot bei Collette zu übernachten klang in Julias Ohren zuerst etwas absurd. Schließlich waren die beiden jungen Frauen keine Teenager mehr. Mal ganz davon abgesehen, dass eine zwitschernde Vogelfamilie nicht gerade als Attraktion diente. Doch schon nachdem Julia kurz darüber nachgedacht hatte, wie das Ganze so werden würde, fand sie die Idee schon gar nicht mehr so schlecht. Ganz im Gegenteil! "Das ist eine schöne Idee. Ich würde mich wirklich sehr freuen mal übernachten zu dürfen. Allerdings wäre es gut, wenn ich am nächsten Tag frei hätte." Trotz allem war die Badehausleiterin schließlich sehr pflichtbewusst und hätte ungern ihre Verpflichtungen für den Übernachtungsspaß vernachlässigt. Das Thema verlegten die beiden Freundinnen allerdings fürs erste auf später und bevor sich Julia versah stand sie mit Coco in der Küche, um passende Kekse als Nachtisch zuzubereiten. Der Picknickkorb wurde auf einem Tisch etwas abseits abgestellt, dann zog sich die Graugrünhaarige die bunte Schürze über das schöne Kleid und bekam schon die erste Aufgabe von Coco zugeteilt: Den Teig zerkneten. Das konnte sie gut. "Das mache ich gerne.", antwortete sie daher und überließ der Blonden das Anfeuern des Ofens. Dank der harten Arbeit im Badehaus und ihrer Kochkünste, hatte die junge Frau die Zutaten schnell zusammengeknetet, die Coco super schnell und ohne sie abzumessen einfach in eine Schüssel geworfen hatte. Und die Mischung war perfekt. Die Zutaten waren schnell vermengt, der Ofen angefeuert und nach Cocos Anweisung half Julia ihr dabei den Teig auf einem Blech zu verteilen. "Wie lange müssen wir warten?", fragte die Badehausleiterin, als die ersten Teighügel in den Ofen geschoben wurden.

  • [Collette] mit Julia in der Küche


    [IMG:http://fc06.deviantart.net/fs70/f/2015/058/7/5/happy_by_nijurah-d8joqgj.png]

    Während Collette sich also um den Ofen oder besser gesagt um das Feuer kümmerte, widmete sich ihre Freundin dem Teig und die wenigen Blicke, die sie ihr zuwarf, waren sehr vielversprechend! Nicht nur, dass Julia ein sehr hübsches Mädchen war und sie deswegen gerne zu ihr guckte, nein auch den Teig vermengte und knetete sie perfekt! Und es lag einfach in ihrer Bäckernatur, dass sie die Handgriffe ihrer Freundin etwas beobachten musste. Schließlich sollten die Kekse ja die Besten der Besten werden! „Nicht allzu lange..“, murmelte die Bäckerin abwesend während sie das Backblech noch ein wenig hin und her schob. Dann klappte sie die Tür zu, behielt die dicken Handschuhe an und drehte sich zu Julia. „Ich liebe es, wenn sich der Duft von frisch gebackenem Gebäck in der Küche ausbreitet! Das erfüllt mich immer so mit... Glück! Und Freude!“, summte die Heilerin fröhlich, auch wenn man noch gar nichts riechen konnte. Coco guckte immer wieder durch das kleine Fenster in der Tür damit die Kekse nicht zu dunkel wurden. „Hast du dir schon überlegt wo du hingehen möchtest? Also zum Picknicken! Trampoli hat ja viele schöne Orte..“ Zwar waren vielleicht nicht alle für ein friedliches Picknick unter Freunden geeignet, da sie ihr Essen nicht unbedingt mit bösen Monstern teilen wollte, aber dennoch kamen ihr so einige Plätzchen dafür in den Sinn. Woran Julia wohl dachte?

  • [IMG:http://1.1.1.5/bmi/i49.tinypic.com/eq3zh0.png]Nach einem leckeren Mahl und einem angenehmen Gespräch mit ihrem Bruder, welches durch eine wild gewordene Cinnamon kurzzeitig unterbrochen wurde – was zur Hölle – hatte sie den Entschluss gefasst, ihren allerliebsten Kollegen ausfindig zu machen. Nachdem er nicht am Wachposten gewesen war und auch nicht hier herum lungerte um sich den Bauch voll zu schlagen, gab es für die Blonde prinzipiell nur noch eine Möglichkeit, die recht wahrscheinlich war. Sonst hatte sie auch keine Idee mehr. Aber in letzter Zeit hielt sich der Silberhaarige des öfteren in der Kaserne auf, was die Hoffnung in Forte erweckt hatte, dass er möglicherweise doch das Zeug zu einem Wächter haben könnte. Nicht unbedingt zu einem guten, aber immerhin. „Wir sehen uns dann später, ja? Wenn ich nicht mehr lebend zurück komme, dann versteck unsere neue Freundin bitte, bevor sie Brodik auch noch zum Opfer fällt.“ Die Blonde war sich ganz sicher, dass sie definitiv wieder im Streit auseinander gehen würden, aber das war ihr der Dickhäuter allemal wert.

    Forte geht~

  • [Rosalind] ~ bei Kohaku


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    Langsam wurde die Taverne immer leerer, die Gäste gingen und auch die Angestellten begannen, Feierabend zu machen. Die Adelstochter und Kohaku hatten sich noch eine Weile gut unterhalten und die Zeit schon fast wieder vergessen, als eine der Kellnerinnen zu ihrem Tisch kam und sie darauf hinwies, dass die Taverne bald schließen würde und sie sich bereits machen sollten, den Heimweg anzutreten. Rose sah Kohaku an und überlegte. Alleine würde sie nicht weit kommen, außerdem war es sehr schön, mit ihr zu sprechen. "Hättest du Lust, noch mit in die Villa zu kommen? Auf eine Tasse Tee?" Sie hoffte nur, wenn ihre Freundin zusagte, dass ihr Onkel schon schlief und nichts davon mitbekam. Sie wollte nicht schon wieder eine Szene vor einer Begleitung. Fragend sah die Blauhaarige ihre Freundin an und schenkte ihr ein kleines Lächeln.

  • Collette und Julia


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    Collettes Worte zauberten mal wieder ein Lächeln auf Julias Lippen. Dass die Bäckerin immer alles so positiv sah und formulierte war eine der vielen Eigenschaften, die die Badehausleitung an ihr mochte. "Ich mag es auch wenn es nach Gebäck riecht.", stimmte sie ihrer Freundin schließlich zu. "Während der Weihnachtszeit ist es besonder schön." Dass Coco noch immer mit den dicken Backhandschuhen herumlief, brachte die Graugrünhaarige zudem zum Lachen. Während Coco immer wieder durch das kleine Fenster am Ofen sah, strich Julia mit ihrem Finger einmal über das Mehl, dass sie auf dem Tisch verteilt hatten. Als sich ihre Heilerkollegin dann schließlich wieder zu ihr umdrehte, um ihr eine Frage zu stellen, strich die Graugrünhaarige das Mehl auf Cocos Näschen ab, ehe sie überlegte. "Hmmm eigentlich hab ich noch gar nicht darüber nachgedacht wo man am besten Picknicken kann. Aber wie wäre es mit dem Fluss an der Farm? Da laufen uns höchstens liebe Monster über den Weg.", wenn Julia ehrlich war, dann musste sie zugeben, dass sie gerne mal wieder ein Wooly streicheln würde.

  • [Collette] mit Julia in der Küche


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    "Oh ja! Vorallem in der Weihnachtszeit! Wollen wir da mal zusammen backen? Ich kenne ganz viele Rezepte für Plätzchen und Lebkuchen. Wir können sie in verschiedenen Formen ausstechen und mit Zuckerguss bestreichen! Dann sind sie besonders lecker!" Dem Bäckersmädchen lief fast schon das Wasser im Mund zusammen, allein dieser Gedanke! Ihr Traum von zuckersüßen Lebkuchen fand ein jähes Ende als Julia ihr an die Nase stupste und dabei etwas Mehl auftrug. "Julia, das ist doch nicht für unser Gesicht gedacht! Es ist kein.. Puder... oder wie nennt man das?" Da mochte es das Mädchen so gerne sich hübsch zu machen aber dem ganzen Kram kannte sie sich null aus! Coco schielte auf ihre Nase, wischte den Fleck mit ihren dicken Handschuhen ab und holte auch gleich die heißen Kekse aus dem Ofen. Diese waren endlich fertig! Sogleich breitete sich der vorhin erwähnte Geruch in der Backstube und Küche aus und sie atmete tief durch die Nase ein. "Aaaaah! Farm klingt gut!" Aus einer Schublade holte sie zwei frische Tücher, in die sie die Kekse packen konnten aber ein bisschen mussten sie schon noch warten. Sonst verbrannten sie sich noch ihre Finger. "Vielleicht kann ich dann gleich frische Eier und Milch mitnehmen!"

  • "Das hört sich gut an. Ich freu mich schon darauf.", antwortete Julia lächelnd auf Cocos Angebot, dass sie mal zusammen Weihnachtsplätzchen backen könnten. Allein die Vorstellung einer Weihnachtsbäckerei mit Collette lies Julia fröhlich werden. Sie konnte es wirklich kaum erwarten. Der Mehlpuder, den sie ihrer Freundin auftrug, schien dieser nicht besonders gut zu gefallen. Die Graugrünhaarige musste bei ihrer Reaktion kichern. "Ja, es heißt Puder. Kennst du dich nicht damit aus?", kommentierte sie schließlich die Situation und musterte das Gesicht ihrer Heilerfreundin. Tatsächlich trug sie keinen Puder oder ähnliches. Aber Julia trug ja auch nichts. So etwas behielt sie sich für Festlichkeiten und Ähnliches vor. Bei der Arbeit und im Alltag störten solche kosmetischen Dinge doch nur, oder nicht? Nachdem Coco die Kekse aus dem Ofen geholt hatte, stimmte sie dem Vorschlag mit der Farm zu. Hoffentlich fanden sie ein Wooly. "Ich mag frische Milch.", gab Julia schließlich von sich und half ihrer Freundin die Plätzchen einzupacken. "Und ich mag das frische Gemüse, das auf der Farm angebaut wird. Glaubst du sie haben Kürbis? Ein paar davon würden sich sicherlich gut als Dekoration im Badehaus machen. Zu dieser Jahreszeit passen sie doch am besten."

  • [Collette] mit Julia in der Küche


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    Collette schüttelte den Kopf, guckte ihre Freundin dann aber genau und auch interessiert an. „Nein, ich habe mich bis jetzt noch nie wirklich damit beschäftigt! Es gab auch nie den Anlass dazu, da ich sowieso selten irgendwo eingeladen bin. Sonst gibt es ja keinen Grund sich so herauszuputzen oder? Also noch mehr als ich es heute getan habe! Obwohl ich auch nur ein sehr hübsches Kleid trage aber Puder oder so etwas würde ich an solch einem Tag nicht auftragen! Das macht man doch eher, wenn man irgendwo eingeladen wird, oder? Auf einen Ball oder eine große Feier?“ Und auch wenn sie dem Them etwas kritisch gegenüber stand weil sie die natürliche Schönheit der Menschen viel besser fand, so würde sie es doch mal gerne ausprobieren! Vielleicht konnte Julia ihr da ja etwas beibringen? Vorsichtig und nacheinander legte sie die Kekse auf das rote Tuch, stapelte sie und verknotete schließlich die Enden, sodass es ein kleines Päckchen ergab. „Bestimmt! Es ist doch momentan wieder Kürbiszeit, vielleicht haben sie schon ein paar geerntet! Oh, ich liebe Kürbissuppe! Hast du die schon einmal gegessen?“ Während die Bäckerstochter das zweite Päckchen verknotete und in den Picknickkorb legte, den dann gleich mit zu Julia nahm und ihn bei ihr abstellte, überlegte sie, was man noch alles aus einem Kürbis machen konnte. Und da hatte ihre Freundin wohl die beste Idee! „Mit Sicherheit! Kürbisse schmecken nicht nur gut, sie sehen auch toll aus! Vorallem wenn man so Gesichter reinschneidet!“, erklärte das Mädchen lachend und aufgeregt. „Vielleicht haben sie ja ein paar Kürbisse über, in die wir lustige und gruselige Gesichter schneiden können! Okay.. gruselig ist wahrscheinlich eher weniger gut, sonst vergraulen wir noch deine Kundschaft.. und das möchte ich auf keinen Fall!“

  • Während die beiden Mädchen mit Plaudern beschäftigt waren loderte das Feuer im Ofen fröhlich vor sich hin. Unbeachtet. Still und leise. Irgendjemand hatte es wohl zu gut gemeint mit dem einheizen und so nahm das Feuer ein zu gewaltiges Ausmaß an. Angefacht durch das offen stehende Ofentürchen und dem hinzukommendem Sauerstoff wurden die Feuerzungen immer größer und größer und das schicke Kleid von Julia war ein gefundenes Fressen. Der Geruch von frisch gebackenen Keksen lag in der Luft. Köstlich. Da konnte einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Doch was war das? Da war noch etwas zu riechen? Irgendwie verbrannt. Ein schneidender Geruch von verbrannten Stoff! Oh Schreck. Oh Graus. Stand da etwa jemand zu nahe am Ofen? Ojemine. Was für eine Tragödie aber das Feuer schien mit großer Freude, das gefundene Fressen zu verkohlen. Und in diesem Falle war es wohl das schicke Kleid von Colettes Freundin. War der Ausflug der beiden Freundinnen nun zerstört? Machte dieses Unglück ihre Vorfreude zunichte? Das Feuer loderte fröhlich weiter und kümmerte sich nicht um derartige Nichtigkeiten.

  • NPC [Max] bei Rosalind » Villa


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    Als die Tür zur Taverne aufging, mochten viele der dort Anwesenden ihren Augen wohl kaum trauen. Aber wer konnte es ihnen verübeln, wenn er, der totgeglaubte Erbe der De Sainte-Coquille eintrat? Der Schönling strich sich durch die Haare, auch wenn der erwartete Bewunderungsbeifall ausblieb. Aber deswegen war er auch gar nicht hier. Vielmehr hatte er schon das halbe Städtlein abgesucht um sein geliebtes Schwesterherz zu finden und langsam gingen dem jungen Mann die Ideen aus! Rosalind würde sich doch nicht tatsächlich in einer derartigen Absteige herumtreiben? Er machte sich ernsthafte Sorgen wie es seiner Schwester seit seiner... Abwesenheit.... ergangen war. Es hatte noch keine Möglichkeit gegeben sich in Ruhe mit ihr auszutauschen - leider. Genauso ein merkwürdiges Gefühl war es wieder unter die Leute zu gehen, doch es wäre ein Frevel gewesen, sich weiterhin der Menge zu entziehen. Und tatsächlich saß sein geliebtes Schwersterherz dort mit einem... einem Waldmädchen so wie sie aussah und auch noch in einem Rollstuhl! Wie hatte sich das wohl zugetragen? Eiligen Schrittes trat Max an Rosalind heran. "Meine liebste Schwester, wie schön dich endlich anzutreffen.", begrüßte er sie mit samtweicher Stimme ohne Kohaku eines Blickes zu würdigen. "Komm, ich bringe dich zurück zur Villa, dann musst du dich nicht länger mit-," Er warf einen herablassenden Blick auf das Mädchen mit den grünen Haaren, "-, anderen bemühen. Unser Vater war bereits in Sorge." Und ohne ihr Einverständnis abzuwarten, schob Max seine Schwester aus der stinkenden Taverne heraus um sie nach Hause zu geleiten~

  • « Das Runenarchiv [Tori] & Gaius | Abends | Geht am nächsten Morgen.


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    Durch den Hintereingang schlichen sich die unterschiedlichen Gleichgesinnten in die Taverne und landeten somit in der Küche. Im Hauptraum war um diese Uhrzeit die Hölle los und Tori klopfte das Herz ein wenig schneller, wenn sie daran dachte, sich durch all die Betrunkenen und Lustigen und Lauten schlängeln zu müssen. Auch in der Küche war daher viel los, immerhin wollten die Gäste versorgt werden. Sie beachtete man, wie üblich, nicht weiter. Man wusste, dass sie hier lebte und sich eher den nötigen Aufgaben wie Waschen, Putzen, Ordnung halten, Vorräte besorgen kümmerte, anstatt im hektischen Treiben die Gäste zu bedienen. Es war ihr mittlerweile Alltag geworden, auch wenn sich das Zimmer im oberen Stock noch immer nicht wie ein zu Hause für sie anfühlte. Ob es das je werden würde? Aber in Wahrheit, und das wusste sie längst, war ihre Heimat stets dort wo sich Bücher türmten und Regale voll standen. Sie lugte zu Gaius. Ob es ihm in der Schmiede ähnlich ergingen mochte? Und oh, wie sollte sie ihm zur vollsten Schicht nur etwas zu Essen anbieten? Kaum gedacht, fiel dem Mädchen auf, dass der Zwerg längst etwas verstohlen in den Händen hielt. Ein wenig ungläubig sah sie ihn an, doch Gaius grinste nur verschmitzt und zu zweit stahlen sie sich auf ihr Zimmer. Als die marode Tür hinter ihr in den Türrahmen fiel, fühlte sich Tori fast ein wenig sicher, doch würde das Gefühl vermutlich verschwinden, sobald ihr Freund sie verlassen würde. Kurz war sie davor zu fragen, ob Gaius nicht auch die Nacht über bei ihr bleiben wollte, aber das war Irrsinn. Wie kam sie nur zu solch einem Gedanken? Vor Scham schoss ihr die Röte ins Gesicht, ein Glück, dass sich ihre Reaktion im Dunkeln kaum ausmachen ließ. Sie würde schon selbst klar kommen, sie musste es. "D-Danke.", murmelte sie leise, während sie den Blick auf den hölzernen Fußboden gerichtet hielt. Es bedeutete ihr viel, dass Gaius sie bis hierher begleitet hatte und sich augenscheinlich wirklich keine Monster in den dunklen Ecken verkrochen hatten. Es wäre ein aus Kindesaugen erwachter Albtraum. "I-Ich würde.. b-bald mal w-wieder in der... der Schmiede vorbei sehen, w-wenn das in Ordnung ist?" Mit diesem Versprechen verabschiedete sie den Zwerg von sich und kroch schließlich erschöpft in ihr Bett. Wider Erwarten schlief die blonde Maid auch umgehend ein~


    Der nächste Morgen erklang früh und lockte mit einigen Aufgaben, die es zu erledigen galt. Allen voran benötigten sie in der Taverne einige Vorräte, aber zuvor wollte sie im Warenhaus vorbeisehen. Tori verließ nur äußerst ungern die schützenden vier Wände, doch wenn sie es tat, dann zumindest zu einer Zeit, in der mit vielen Leuten auf den Pfaden zu rechnen war. Schweren Herzens nahm sie sich einen großen Korb und verließ leisen Schrittes die Taverne~

  • [Nehmen an einem freien Tisch Platz] Daria & Kanno


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    Der Weg bis zur Taverne war sehr still. Der Magier und seine Schülerin sprachen kaum ein Wort miteinander. Dem Brillenträger war auch nicht nach Smalltalk zumute nachdem sein Magen schon lautstark nach etwas Essbarem verlangte. Das Elfenmädchen war höflich genug ihm die Türe aufzuhalten als sie die Taverne betraten. Dieser Geste entgegnete Kanno mit einem höflichen Kopfnicken als Dank. Von den jungen Leuten heutzutage konnte man nicht immer so viel Höflichkeit verlangen und so imponierte es ihm doch sehr, dass die Blonde dies scheinbar als Selbstverständlichkeit sah.

    Gemeinsam betraten sie schließlich die Taverne und dem Magiermeister stieg bereits der Duft von köstlichem...Verbrannten in die Nase? Der Brillenträger rümpfte die Nase und seine Stirn legte sich in Falten. Eigentlich hatte er sich bereits auf den verlockenden Geruch von frisch gekochten Essen gefreut aber stattdessen...

    Kanno lies sich nicht beirren und nahm schließlich an einem der zahlreichen freien Tischen Platz. Gefolgt von dem blonden Elfenmädchen. Seine müden Knochen dankten es ihm, dass er wieder eine Sitzgelegenheit gefunden hatte. Irgendwie fühlte er sich heute als wäre er plötzlich um Jahrzehnte gealtert. Vielleicht lag es einfach an diesem nasskalten Wetter im Herbst. Oder er musste wirklich einsehen, dass auch das Alter vor einem Magiermeister keinen Halt machte. Wobei...es gäbe bestimmt Mittel und Wege dies zu verhindern. Kanno vertrieb diesen kindischen Gedanken wieder und rückte schließlich seine Brille zurecht um die Speisekarte zu studieren.

    Es dauerte nicht lange und dem alten Mann war etwas ins Auge gesprungen, dass ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Er schielte zu dem Elfenmädchen und erkundigte sich bei ihr, ob sie denn auch schon etwas gefunden hatte, dass ihr zusagte. Wenn sie schon seine Begleiterin war würde sie doch gewiss auch einen kleinen Happen essen, oder nicht? Immerhin war das Essen der Taverne überall für seinen köstlichen Geschmack bekannt.

  • [Daria] mit Kanno an einem Tisch


    [IMG:https://orig00.deviantart.net/d9e5/f/2015/058/4/6/normal_by_nijurah-d8jory5.png]Selbstverständlich, für sie gehörte es zum guten Ton, öffnete Daria die Türe zur Taverne und hielt diese für ihren Meister geöffnet. Auch die Elfe rümpfte die Nase, es roch etwas.. angebrannt? Doch zunächst konnte sie die Quelle dieses Geruches nicht ausmachen sodass sie Kanno an einen der freien Tische folgte und neben ihm Platz nahm. Sofort stürzte dieser sich auf die Speisekarte. Eigentlich hatte Daria ja vor ihrer Suche nach Margaret, was sie letztendlich ins Runenarchiv oder eher in die Taverne geführt hatte, schon etwas gegessen. Aber es wäre sehr unhöflich wenn sie jetzt einfach ablehnte und wahrscheinlich bekam sie wieder Hunger und war neidisch, wenn Kanno eine leckere Speise bekam und sich darüber her machte und sie mit einem Glas Wasser bei ihm hockte. „Ich nehme die Kürbissuppe mit frischem Brot.“, verkündete die Magierin lächelnd und schloss die Speisekarten. Der beißende Geruch von Verbranntem lag immer noch in ihrer Nase und das machte die Blonde etwas nervös. Auch wenn es eine Taverne war, mit Küche, wo es doch normal war dass mal aus Versehen etwas anbrannte. Vielleicht sollte sie sich eher auf Kanno konzentrieren, schließlich war sie mit dem alten Herren hierher gekommen. War ihm gefolgt, da sie einen neuen Zauber lernen wollte. Aber hier? Wahrscheinlich wollte er sowieso erst essen bevor er sich um die Wünsche der Elfe kümmerte. Oder auch nicht. „Wie.. geht es Ihnen, Meister Kanno?“ Ihre Frage mochte vielleicht wie der Beginn eines unnötigen Pläuschchens klingen, so begannen diese doch oft weil auch meist nicht mal ernstes Interesse hinter diesen Worten steckte, jedoch versuchte sie dabei wirklich interessiert zu klingen. Weil sie es auch war! Die Magierin konnte es auch nicht verhindern etwas besorgt auszusehen als ihr Blick erneut zu Kanno glitt. Natürlich war sie an dem Wohlergehen und der Gesundheit ihres Meisters interessiert. Wer sonst würde sie denn weiter der Magie unterrichten? War man als Schüler nicht auch irgendwo verpflichtet seinem Lehrer zu helfen, wenn er dies benötigte? Aber wie weit dachte sie.. Kanno war lediglich in einem Alter, in dem hin und wieder ein paar spröde Knochen knacksten und schwache Muskeln schmerzten. „Was ich mich immer schon fragte.. interessieren sich viele Bewohner für Magie? Haben Sie viele Schüler?“ Für Daria war dieser Beruf der einzig Wahre, alles was sie interessierte, aber ob das andere Bewohner Trampolis auch so sahen? Während sich eine Bedienung dem Tisch näherte hoffte die Blauäugige, dass sie Kanno nicht voll quatschte und ihm auf die Nerven ging. Auch wenn sie nicht viel gesagt hatte aber man wusste ja nie…

  • [An einem freien Tisch] Daria & Kanno


    [IMG:http://i46.tinypic.com/2911b0h.png]


    Das Elfenmädchen war schnell zu ihrem Entschluss gekommen und hatte sich für ein Gericht entschieden. Auch der alte Magier wusste bereits nach was es ihm gelüstete und schloss seine Speisekarte um sie zur Seite zu legen. Ein Lächeln lag auf den Lippen der Blonden als sie es ihm gleich tat. Der Geruch von Verbrannten lag immer noch in der Luft und der Weißhaarige zweifelte daran ob es eine gute Idee war hierher zu kommen. Normalerweise war der Koch ein wahrer Meister in seinem tun und er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er etwas angebrannt hatte. Kannos Stirn legte sich in Falten und er grübelte darüber was sonst die Ursache hätte sein können. Sollte sich der Geruch nicht bald in Luft aufgelöst haben oder dem köstlichen Duft von Essen gewichen sein, wäre es vielleicht vom Vorteil sich etwas um zusehen. Natürlich kannte der Brillenträger den Grund für den Besuch seiner Schülerin. Sie gab sich große Mühe nicht sofort damit herauszuplatzen aber es war offensichtlich was ihr im Sinn stand. Länger hatten die Beiden einander nicht gesehen und da war es nahe liegend, dass sie sich in der Magie weiterbilden wollte. Was auch sonst. Daria war ein höfliches Mädchen und wusste was sich gehörte. Mitunter war er froh sie als seine Schülerin bezeichnen zu dürfen. Ihre Gesellschaft war erfrischend auch wenn er wusste, dass es sicher ein eher unübliches Bild war, dass sich ihren Zuschauern bot. Der alte Magier in Begleitung einer so hübschen jungen Elfe. Die Tratschweiber des Dorfes würden sich das Maul darüber zerreißen. Kanno gab nicht viel auf derartiges Geschwätz und so lies er sich daran nicht stören. Während die beiden auf ihre Bedienung warteten plapperte das Blondchen fröhlich vor sich hin. Sie zeigte Interesse an seinem Leben und wirkte dabei ungewöhnlich ehrlich, dass ihm ein Lächeln über die Lippen huschte. Der Höflichkeit halber beantwortete Kanno die Fragen seiner elfischen Schülerin. "Ich habe eine Hand voll Schüler aber die Hälfte davon habe ich schon länger nicht gesehen." Er machte eine kleine Sprechpause bevor er fortfuhr. "Vielleicht haben sie sich anders entschieden und der Magie den Rücken gedreht. Ich weiß es nicht..." Der Blick des alten Mannes glitt aus dem Fenster. Zu schade. Talentierte junge Dinger waren das gewesen aber was sollte man machen. Man kann niemandem zu seinem Glück zwingen. "Was führt dich zu mir, Daria?" Seine alten Augen fielen auf das Mädchen vor ihm und sahen es interessiert an. Er war gespannt welchen Weg sie weiterhin einschlagen wollte. Die arkanen Künste oder doch die Schattenmagie? Vielleicht doch etwas ganz anderes. Schwer zu sagen. So gut kannte der Brillenträger seine Schülerin doch nicht. DIe Frage zu seinem Befinden hatte der Magiermeister mit einem Kopfnicken welches von einem seichten Lächeln begleitet war abgetan. Hier ging es nicht um ihn. Daria war an ihn herangetreten und nun war es an ihr im Rampenlicht zu stehen. "Wie erging es dir mit deinen bisherigen Kräften?"

  • [Daria] mit Kanno an einem Tisch


    [IMG:https://orig00.deviantart.net/d9e5/f/2015/058/4/6/normal_by_nijurah-d8jory5.png]

    „Das wäre aber wirklich schade.“, erwiderte das Elfenmädchen mit gesenktem Blick. Waren es diese Schüler dann überhaupt wert trainiert zu werden? Wenn sie sich nie blicken ließen, hatten sie doch auch kein großes Interesse an ihrem Beruf, warum dann Zeit und Nerven in sie stecken? Nun gut, es war nicht die Aufgabe von Daria darüber zu entscheiden und es stand ihr eigentlich auch gar nicht zu, darüber zu reden und zu urteilen. Deshalb verschloss sie ihren Mund, horchte aufmerksam zu als Kanno ihr eine Frage stellte und lächelte anschließend ein klein wenig. „Ich möchte lernen.“, antwortete sie zunächst knapp, da die beiden von einer Kellnerin Besuch bekamen, die ihre beider Bestellungen aufnahm. Daria sah der Dame nach, jedoch nur um sich nochmals umsehen zu können. „Es fühlt sich gut an, sehr gut! Es ist jedes Mal ein besonderes Gefühl wenn ich meine Kräfte einsetze und ich.. möchte mehr davon!“ Wieder hatte sie ihren Blick auf ihren Meister gerichtet, strahlte ihn fast schon an. Aber wenn es um Magie und ihre Zauber ging, war sie eben.. Feuer und Flamme. „Ein.. Freund und ich wollen bald eine Reise unternehmen. Mehr von der Welt sehen, nicht lange aber dennoch dachte ich mir, ein neuer Zauber wäre von Vorteil. Falls uns etwas geschieht, falls wir Monster begegnen, die nicht zur gutmütigen Sorte gehören.“ Die Magierin legte ihre Hände auf ihre Knie und senkte den Kopf etwas. „Es fällt mir jedoch immer schwer mich für eine Richtung zu entscheiden! Ich lese viel über Magie, ich beschäftige mich damit sonst wäre ich auch nicht bei ihnen in die Lehre gegangen aber wie soll man sich bei all den Zweigen entscheiden?“ Für einen Moment bereute die Elfe ihre Gedanken ausgesprochen zu haben. Was dachte Kanno wohl nun? Was für eine zweifelnde Schülerin er sich da geholt hatte? Vielleicht würde sie jetzt sogar ohne Zauber gehen müssen. Nach einer längeren Pause, Daria versuchte in ihrem Kopf die richtigen Worte zurecht zu legen, sprach sie weiter. „Jedoch haben die Schatten- und Arkanamagie immer noch den meisten Reiz für mich. Sie sind.. anders und ich habe das Gefühl sie stellen für mich selbst die größte Herausforderung dar. Vielleicht ist das der Grund, warum ich jedes Mal wieder auf diese beiden stoße, wenn ich länger darüber nachdenke. Ich möchte ja lernen und.. stärker werden, ihnen eine gute Schülerin sein und da muss ich mich doch diesen Herausforderung stellen. Oder nicht?“ Ihre blauen Augen sahen in das alte Gesicht des Mannes, der ihr gegenüber saß. Sie konnte seinen Blick nicht deuten, lächelte dann dennoch. „Entschuldigen sie, ich.. ich sollte sie nicht derart mit meinen Gedanken belästigen. Auf jeden Fall, wenn sie damit einverstanden sind, würde ich gerne einen Zauber lernen..“, wiederholte sie ihr Anliegen deswegen nochmals, fühlte sich ein wenig schlecht nach ihrem Redeschwall und hoffte, Kanno würde ihr das nicht allzu übel nehme. Der alte Herr hörte den lieben langen Tag wahrscheinlich genug von den Dorfbewohnern, die Interesse an der Magie hatten.

  • "Ja, du hast recht. Für gewöhnlich trägt man Puder nur für wirklich besondere Anlässe. Schade dass sich schon lange keine solche Gelegenheit mehr ergeben hat.", gestand Julia und träumte etwas an den letzten Moment zurück, an dem sie sich für eine Veranstaltung zurecht gemacht hatte. "Wenn mal ein großes Fest gefeiert wird, zeige ich dir, wie das mit dem Puder geht.", versprach sie dann ihrer Freundin. "Sofern ich mich noch daran erinnere wie man es richtig macht." Schließlich änderten sich Mode und Schminke ständig und wenn man sich nicht oft damit beschäftigte konnte man schon mal das ein oder andere Detail vergessen. Als Coco der Graugrünhaarigen versicherte, dass sie bestimmt Kürbis auf der Farm finden würden, klatschte sie vor Freude kurz einmal in die Hände. "Ja Kürbissuppe habe ich schon gegessen. Ich mag sie auch sehr gerne.", erwiderte sie auf die Frage ihrer Freundin und erneut hatte sich ein Lächeln auf ihre Lippen gelegt. Dieses wurde noch breiter, als Collette erwähnte, dass man ja auch Gesichter in Kürbisse schneiden konnte. "Das ist eine sehr gute Idee! Könntest du mir eventuell dabei helfen? Ich glaube ich bin nicht sonderlich geschickt in sowas. Und ja... zu gruselig sollten sie nicht sein, aber ein wenig Herbst-Grusel-Stimmung wäre doch eigentlich ganz attraktiv.", merkte Julia an. Aber die Idee war perfekt! Coco war ein Genie. Halloween-Kürbisse im ganzen Badehaus. Sie brauchte mehr als ein paar, wenn es gut wirken sollte. Während Julia sich Gedanken dazu machte wo sie am besten welche Dekorationen aufstellen sollte, merkte sie nicht, dass sie bei ihrem Schritt nach hinten etwas zu nah an den Ofen getreten war. Tatsächlich hatte sie sich wohl unbewusst der Wärme zugedreht, die jetzt wortwörtlich auf sie übersprang. Es brauchte einen Moment und eine Menge Rauch, bis die Graugrünhaarige verstand was los war. Als sie den verbrannten Geruch wahr nahm, drehte sie sich intuitiv zum Ofen um, aber fand dort nur die offene Tür, die sie schloss. "Was... riecht hier so?", fragte sie daher verwirrt und fast ihm selben Moment spürte sie die unangenehme Hitze die langsam ihr Kleid hoch kroch. Vor lauter Schreck war sie allerdings erst einmal unfähig etwas dagegen zu unternehmen, außer den Kopf panisch nach Hinten zu drehen, um die Stelle besser sehen zu können. Nur aus einem Reflex heraus, brachte sie ihre Locken in Sicherheit. Blieb nur zu hoffen, dass Coco schneller reagierte.

  • [Collette] mit Julia in der Küche


    [IMG:http://fc06.deviantart.net/fs70/f/2015/058/7/5/happy_by_nijurah-d8joqgj.png]

    „Oh ja! Dann treffen wir uns vor diesem Fest bei dir und machen uns hübsch!“ Das würde sicherlich ein besonders schöner Abend werden. Erst zogen sie sich die hübschesten Kleider an und dann schminkten sie sich. Auf diesem Fest würden sich bestimmt alle Augen auf die beiden richten! Vielleicht war dann auch ein toller Mann dabei! Oder eine Frau? Aber welches Fest eigentlich? Diese reichen Menschen, die in der pompösen Villa im Dorf lebten, sollten mal einen richtig tollen Ball veranstalten! Vielleicht konnte Coco dann auch dafür backen? Eine ganz große Torte! Viele Kekse und Schaumrollen! Oh je, da lief ihr ja fast wieder das Wasser im Mund zusammen.. bis Julia fragte, was denn hier so komisch rock. Die Sache mit den Kürbissen, das war ja wohl klar, dass Collette ihr dabei helfen würde. Sie hatte auch schon viele Ideen in ihrem Kopf, wie sie welchen Kürbis welches Gesicht verpasste und vor Freude wäre sie fast geplatzt, wenn sie nicht plötzlich das lodernde Flämmchen an Julias Kleid entdeckt hätte. „Julia! Dein Kleid!! Du stehst in Flammen!! Hilfe!!“, kreischte das Mädchen und war froh dass ihre heiße Freundin die Ofentür wenigstens schon zu gemacht hatte, sodass die eine Feuerquelle schon mal erledigt war. So weit hätte Coco in diesem Augenblick wahrscheinlich gar nicht gedacht. Die Heilerin griff nach dem roten Tuch, in das sie vor wenigen Minuten die Kekse eingepackt hatte, und schlug damit auf das Feuer. Dass die Kekse bei ihrer hastigen Aktion natürlich auf den Boden fielen und zerkrümelten, war ja jetzt wirklich Nebensache. Aber irgendwie funktionierte das Feuer kaputt hauen nicht ganz so, wie sie sich gehofft hatte.. „Ah, äh, hilfe, äh...!!“ So gut wie jedes Kind wusste ja, dass man Feuer leicht mit Wasser bekämpfte also rannte die junge Frau so schnell sie konnte mit einer großen Schüssel, in der noch ein paar Teigreste klebten, an die Spüle und schöpfte das Wasser, was eigentlich für das Geschirr gedacht war und schleppte den schweren Behälter wieder zu Julia, deren Kleid immer mehr in Flammen versank. War das nicht total heiß? Kurzerhand kippte sie das mit ein paar kleinen Teigklümpchen versehene Wasser über Julia, sodass die Flammen erloschen und nichts mehr außer.. Chaos und ihrer nassen Freundin von dem Feuerchen überblieb. „Oh weh.. das tut mir leid, ich wollte nur..!“ Das Feuer war fort aber.. das war jetzt wirklich schrecklich! Bevor Julia sich zu Wort melden konnte, hastete Collette erneut zum Wasser, füllte die Schüssel damit und kippte es sich selbst über den Kopf. Dann lächelte sie. Vielleicht war es so für Julia ja weniger schlimm!

  • Collette und Julia


    Collettes Reaktion war im ersten moment auch nicht besser als die von Julia. Zuerst stellte die Blonde fest, dass ihre Freundin in Flammen stand, dann allerdings reagierte sie vernünftiger als die Badehausangestellte und schnappte sich das Tuch mit den Keksen, mit dem sie versuchte das Feuer, das sich immer weiter an Julias Kleid labte, zu... erschlagen. Es half aber nichts. Langsam kroch Panik in der Graugrünhaarigen auf, aber sie konnte das Kleid, das man am Rücken festband nicht öffnen, denn die Flammen züngelten bereits an der Schlaufe herum. Vielleicht konnte sie es sich über den Kopf ziehen? Langsam wurde es ziemlich heiß und Julia bemerkte ein unangenehmes Brennen an ihren Beinen und ihrem unteren Rücken. Genau in diesem Moment überschüttete Collette sie mit Wasser. War das Feuer aus? Die Badehausbewohnerin sah nach und tatsächlich brannte ihr Kleid nicht mehr. Allerdings hatte das Feuer ein gutes Stück Stoff gefressen und man konnte die Unterwäsche der jungen Frau betrachten. Teigreste klebten überall auf Julia, auch ihre Haare hatte es erwischt. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie ließ sich mit einer Mischung aus Erleichterung und Scham auf den Boden sinken. Langsam überflutete die salzige Flüssigkeit ihre Augen und rann ihre Wangen hinab. Wie schrecklich das alles war. Coco selbst merkte anscheinend, dass Julia sich schlecht fühlte und übergoss sich selbst mit einem Glas Wasser, was sie tatsächlich zu einem kleinen Lachen verleitete. Allerdings mischte sich das Lachen zusammen mit ihrem Weinen. Hastig versuchte die Heilerin sich die Tränen aus den Augen zu wischen. Was war schon ein Kleid? Ihre Freundin würde sie auch gewiss nicht auslachen, ganz egal wie sie jetzt auch aussehen mochte. "Danke... Du hast mich gerettet.", brachte Julia schließlich hervor und atmete tief ein und aus, um ihre Tränen zu stoppen. Es war so lächerlich, dass sie jetzt weinte, aber das war gerade alles etwas zu viel, weshalb sie fürs erste auf dem Boden sitzen blieb. "Tut mir leid um die Kekse. Ich hab nicht aufgepasst..." der Boden war bedeckt von den vielen Krümeln und Keksstücken. "Und du hättest dich wirklich nicht mit Wasser überschütten müssen! Jetzt sind deine schönen Haare nass und dein wundervolles Kleid auch..." Dabei hatte sich die Blonde doch heute Morgen extra hübsch gemacht. Und alles ruiniert, weil sie selbst nicht aufgepasst hatte.

  • [Collette] mit Julia in der Küche


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    Oh nein, Julia weinte ja wirklich? Alleine schon weil ihre Freundin Tränen vergoss, sammelten sich auch welche in ihren Augen und patschnass setzte sie sich zu Julia auf den Boden. „Ach, die Kekse sind nicht so wichtig! Wir haben ja noch ein paar und hauptsache dir geht es gut! Also.. hauptsache, du brennst nicht mehr..“, erwiderte die Bäckerstochter und griff nach einer Hand von Julia. „Aber so hab ich dich wenigstens zum Lachen gebracht und.. das brauchst du jetzt doch auch!“ Schließlich war es Mädchen wichtig, dass es ihren Freunden gut ging und es machte sie glücklich, wenn sie lachten und fröhlich waren. Jedoch verstand sie die Tränen und Sorge der jungen Frau, wahrscheinlich hätte Collette noch bitterlicher geweint wenn sie an Stelle ihrer Freundin in Flammen gestanden war. „Du hast aber sehr hübsche Unterwäsche!“, meinte das Mädchen mit einem Kopfnicken und grinste. Sie schob ihr Kleid etwas hoch und zeigte damit etwas von ihrem Schlüpfer, der bei weitem nicht so süß war. „Jetzt haben wir noch mehr einen Grund einmal zusammen zur Schneiderin zu gehen!“ Irgendwie fand die Heilerin aber auch in jedem Chaos etwas Gutes. Collette erhob sich wieder und half Julia dabei auf die Füße. „Hast du dich verletzt? In meinem Zimmer habe ich eine Kräuterpaste, ich kann sie auf die verbrannten Stellen auf deiner Haut auftragen! Bestimmt hat dich das Feuer ein bisschen erwischt oder?“ Ohne zu warten guckte Coco auf die Beine und auch auf den Hintern, so viel sie durch das teilweise verbrannte Kleid halt sehen konnte, und entdeckte tatsächlich ein paar Verbrennungen, die zum Glück aber nicht allzu schlimm aussahen. „Am besten ist es, wenn wir uns erstmal abwaschen und dann gebe ich dir ein paar Kleider von mir und versorge deine Wunden, okay? Also nein, ich frage gar nicht, das ist ja wohl selbstverständlich! Als Heilerin ist es sowieso deine Pflicht, dir zu helfen und als Freundin.. will ich nicht mehr dass du weinst!“

  • [Cinnamon] versteckt sich in der Taverne.


    [IMG:http://i46.tinypic.com/1zp2zyo.png]


    Von der Walinsel angesprintet, war ihr erstes Ziel die Taverne. Im Anbetracht der Dinge war das allerdings wirklich nachvollziehbar. Das letzte was sie gegessen hatte, waren heute morgen die belegten Brote gewesen, der zu einem Krieg mit Thekla und einer darauf folgenden Flucht durch halb Trampoli ausgeartet war. Bei der ganzen Rennerei und dem Gift in ihrem Körper, war es kein Wunder, dass Cinnamon jetzt Hunger verspürte. Sie schwitzte immer noch, glaubte jedoch, das dies nun auf die Anstrengungen des Abstieges zurückzuführen war. Oder ob wirklich noch Gift in ihrem Körper war? Bei dem Gedanken war ihr schon ein wenig unbehaglich zu Mute. Aber von einer Heilerin die nur fragte und nichts tat, hatte sie nun kein allzu großes Vertrauen aufgebaut. Sie hoffte jedoch das die Kinder hinter herkamen! Sie wollte Candy wirklich keine Sorgen bereiten... Ein Magenknurren lenkte sie von ihren Gedankengängen ab. Dazu war sie immerhin schon wieder in der Lage! Das erleichterte den Rotschopf ungemein und sie öffnete die Tür zu Taverne, um jedoch wie von der Tarantel gestochen stehen zu bleiben. Angesichts der Ereignisse der letzten Stunden war das wohl kein passender Vergleich... doch direkt in ihrem Blickfeld saß ihr Opa mit einer jungen, hübschen Blondine. "Was...", purzelte ihr es über die Lippen. Sie hatte mit ihrem Alten noch ein Hühnchen zu rupfen! Genau genommen war Cinnamon immer noch stinkesauer auf ihn seit der Die-Welt-geht-unter-Sache und das er nie vernünftig mit ihr sprach. Er hatte bisher ja auch nie Zeit gehabt - aber jetzt wusste sie ja, was die wichtigeren Dinge waren, von denen er immer sprach! Wut kochte in ihr hoch und brannte nun ohne jeden Zweifel das letzte Quäntchen Gift in ihr heraus. Allerdings hatte Cinna jetzt keine Lust ihn in der Öffentlichkeit und vor dem Blondchen zur Rede zu stellen. Hoffentlich hat er mich noch nicht gesehen..., dachte sie und plädierte auf seine alten Augen, die doch sicher nicht mehr so gut sehen konnten. Aus der Reaktion heraus, hechtete die Anglerin förmlich unter die nächste Tischbank. Kanno durfte sie auf keinen Fall entdecken! Aber wie kam sie jetzt unbemerkt wieder aus der Taverne? Und das Problem war: Hunger hatte sie immer noch.

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