Die Klinik

  • Vor schmerzen stöhnend kroch Cecilia in die Klinik. Nicht nur, dass sie von Silberwölfen angefallen worden war, nein, zu allem überfluss ist sie auch noch einen Teil der ranke runtergefallen. Endlich war sie da und hoffte auf Hilfe. Ihr Bein war durch das kriechen nochmehr aufgerissen, ihre blutigen Arme waren voller Dreck. Die Elfe hatte das Gefühl man hätte sie kleingehackt und wieder zusammengeklebt. Sie fühlte sich so schwach und konnte es kaum erwarten, endlich behandelt zu werden. Ihr Blickfeld verengte sich, als sie kurz vor dem Empfangstisch der Klinik war. Ihr wurde immer schwindeliger und sie sah und hörte immer schlechter. "Ich... brauche... Hil...fe." mehr brachte sie nichtmehr hervor, da ihr schwarz vor Augen wurde und die orangehaarige vornüber zusammenklappte. Ihr Atem ging schnell und flach, sie brauchte dringend Hilfe.



    (Hilfe wäre jetzt echt nciht schlecht xD)

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    ~Dorothy war so schnell sie ihre Beine tragen konnten von der Kapelle zur Klinik gelaufen. Ihr Atem ging nur stoßweise als sie die große Türe aufmachte und sich umsah. Es waren tatsächlich viele Menschen in dem Gebäude und was die Grünhaarige auf den ersten Blick erkennen konnte, waren wirklich viele von ihnen verletzt. Nur wenige Meter vor stand eine Frau, die wirklich übel aussah. Dorothy wollte schon auf sie zugehen, als die Orangehaarige zusammensackte. "Nein!" Dorothy eilte zu ihr hin, genauso wie Natalie, die wohl das Geschehen von einem anderen Bereich mitbekommen hatte. Sobald die Ärztin sah, dass Dorothy der Verletzten zur Hilfe eilte, nickte sie mit dem Kopf und wandte sich wieder zum Gehen, um sich um ihre Patienten zu kümmern. Erst als Dorothy die junge Frau umdrehte, bemerkte sie, dass es sich um Cecilia handelte. Diese hatte mehrere Wunden am ganzen Körper. Panik stieg in Dorothy hoch. Konnte sie sich wirklich um Cecilia kümmern? War sie wirklich so kompetent, um diese Verletzungen zu pflegen, oder gar zu heilen?
    "Liege...ich brauche eine Liege für sie...", murmelte sie leise und blickte sich um. Wo waren diese noch einmal? Sie eilte geschwind in einen Raum und stellte erleichtert fest, dass sie den Raum mit den Tragen und Liegen noch richtig in Erinnerung hatte. Sie fuhr also mit einer zu Cecilia und versuchte sie hinauf zu liegen. Es war schwierig, doch mit ein bisschen Anstrengung gelang es ihr.
    Sie fuhr dann mit ihrer Patientin vom Eingangsbereich weg, hier würde sie Cecilia nicht behandeln können. Dorothy versuchte alles so schnell wie möglich zu machen, denn die Zeit war gegen sie, wenn sie in das blasse Gesicht der Elfe schaute. "Ich...i-ich muss die W-wunden reinigen..." Noch immer sprach sie mehr zu sich. Sie holte aus einem Schrank Wolle und ein Desinfektionsmittel und eilte zurück zu Cecilia, wo sie dann ihre Wunden reinigte. Die Elfe verlor ziemlich viel Blut, doch Dorothy konnte keinen Verband anlegen, so lange die Wunden vor Dreck nur so strotzten. "Du w-w-wirst nicht sterben...Nicht so w-wie Cammy...", flüsterte sie ihrer Patientin ins Ohr. Als ob das wirklich helfen würde!


  • Melody hoffte, dass ihre Patientin es nun langsam anging. „Shh“, machte sie erneut, „rede nicht so viel, das strengt deinen Körper nur noch mehr an.“ Sie atmete tief durch, ihre Hände zitterten ein wenig, doch ihre Finger beendeten nun das, was sie angefangen hatte – das Leben dieses Mädchens zu retten.
    Sie hatte viel Blut verloren, am besten gab Melody ihr ein weiteres Schmerzmittel und schiente schließlich ihre Brüche. Somit holte sie einige Kräuter, die sie zu einer bereits von Natalie vorher fertiggestellten Flüssigkeit hinzufügte und hob erneut den Kopf der Patientin ein wenig an. „Keine Sorge, das wird wieder“, murmelte sie, während sie ihr erneut half, zu trinken. Schmecken tat das Zeug ganz sicher nicht, doch es würde bald Wirkung zeigen.
    „Du musst auf jeden Fall noch hier bleiben“, wies Melody an, während sie Schienen und Stützverbände holte, um die Knochen richtig in Position zu bringen. „Du wirst eine Weile kaum laufen können, ich suche dir ein freies Bett, damit du dich richtig hinlegen und ausruhen kannst.“ Somit verschwand sie kurz aus dem Zimmer und eilte in ein anderes, in dem tatsächlich ein freies Bett war. Auf dem Weg entdeckte sie Dorothy, eine andere Heilerin samt eines jungen Mädchens, dessen Verletzungen denen ihrer Patientin sehr ähnlich sahen. Das musste Cecilia sein.
    Als Melody zurück in den Behandlungsraum kam, bereitete sie alles vor. „Das tut jetzt etwas weh“, flüsterte sie, arbeitete sich dann aber an den Brüchen vor und versuchte so vorsichtig wie möglich zu sein. Wenn alles wieder so funktionieren sollte wie zuvor, musste das gemacht werden, ihre Patientin verstand das sicherlich. „Deine Freundin ist hier eingetroffen“, sagte sie, um sie von den Schmerzen abzulenken. „Eine andere Heilerin kümmert sich bereits um sie.“ Sobald auch dies erledigt war, wurden auf die kleineren, nicht verbundenen Wunden, eine Salbe aufgetragen, die das Heilen beschleunigen sollte.
    „Ich bringe dich jetzt in ein anderes Zimmer, damit du dich ausruhen kannst.“ Langsam schob sie die Liege über den Flur in das Zimmer mit den freien Betten und half Iris dabei, sich umzulagern. Sie breitete die Decke über dem schmalen, verletzten Körper aus und lächelte. „Brauchst du noch ganz dringend etwas?“, fragte sie. Sonst würde sie sich jetzt daran machen, eine Möglichkeit zu finden, um den Blutverlust wieder auszugleichen.

  • Iris seufzte erleichtert. Cecilia hatte es geschafft. Sie ließ leise schmerzens"schreie" aus, während ihre Knochen in Position gebracht wurden. Als sie durch den Flur zum freien Bett geschoben wurde, versuchte sie, sich irgendwie auf das Bett zu rollen. Als sie es schließlich schmerzhaft auf das Bett geschafft hatte, sagte sie: "Danke... Ich brauche Wasser..." Sie seufzte wieder. Ich werde lange nicht laufen können... Wenigstens bin ich nicht tot... Noch nicht... Und ich hoffe auch nicht, dass Cecilia es sein wird...
    Sie schloss die Augen und ruhte sich etwas aus. Die ganze Zeit dachte sie daran, wie sie sich hätte wehren müssen, aber jetzt hatte es keinen Sinn mehr. Die Wölfen hatte ihnen Wirklich genug Zit gelassen um zu fliehen, aber sie hatten zu lange diskutiert und nun lag sie geschient in einem Bett in der Klinik. Allein der Gedanke, dass sie Blutkonserven bekommen würde, ließ sie innerlich würgen. Sie hoffte einfach, dass das alles bald ein Ende haben würde, aber wenn ein Heiler schon sagte, dass sie etwas länger hier bleiben müsste und nicht laufen könnte, gab ihr das Gänsehaut. Auch, trotz des Mittels gegen den Schmerz, taten ihre ganzen Knochen und Muskeln immer noch höllisch weh. So als hätte sie überall Muskelkater.

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    Ceci kam langsam wieder zu Bewusstsein. Wo war sie eigentlich? Sie hatte große Schmerzen. Achja genau, die Elfe befand sich in der Klinik. Sie versuchte die Augen zu öffnen, doch das war schwerer als gedacht, denn ihr ganzer Körper fühlte sich so an, als ob er zerfallen würde. Nach einigen Anläufen schaffte sie es aber doch, die Augen zu öffnen und erblickte ein grünhaariges Mädchen, welches bei ihr war. Ceci selbst, befand sich auf einer Trage. "w-was...?" Ceci traute sich nicht, sich weiter zu bewegen, da sie große Angst vor den Schmerzen hatte. "K-kannst du mir helfen?" Ihre Stimme klang erstickt und schwach. Ihre gelb-grünen Augen blickten die Frau flehend an. "i-ich bin von einem Rudel S-silberwölfe angefallen worden... und... einen kleinen Teil der Ranke zur Walinsel runtergefallen..." teilte sie ihr , mit großen Pausen, mit. "Ist... ist es sehr schlimm?" Cecilia hatte sehr große Angst. Werde ich vielleicht nicht mehr laufen können? Muss vielleicht sogar sterben?! Diese Gedanken kreisten in ihrem Kopf. Sie bereiteten der orangehaarigen Panik. Sehr große Panik. Sie hatte Angst... was war mit Iris? Hatte sie es geschafft?


  • Julia folgte Natalie in eins der Behandlungszimmer, in dem sich zwei Patienten befanden. Ihr Blick fiel kurz auf die verletzte Elfe, die immer noch bewusstlos zu sein schien, danach auf den jungen Mann, dem es auf den ersten Blick besser ging als seiner Begleitung. Die angehende Heilerin lauschten den Worten ihrer Lehrerin und nickte zum Zeichen, dass sie verstand von was sie sprach. Kurz huschte der Badehausbewohnerin die Frage durch den Kopf was wohl geschehen war und wie schwer wohl die Verletzungen der Elfe sein mochten, da sie noch immer nicht wach war. Fast rechnete Julia schon damit, dass sie die Verbände der Verletzten wechseln sollte, aber stattdessen drückte ihr Natalie Pergament, Feder und ein kleines Tintenfässchen in die Hand. Mit einem überraschten Blick musterte die Grünhaarige die Utensilien in ihren Händen, während die erfahrene Heilerin ihr auch schon erklärte wozu diese gut waren und was sie damit anstellen sollte. Die Grünhaarige nickte kräftig, um zu signalisieren, dass sie die Anweisungen verstanden hatte und drehte sich auch schon zu dem blonden Mann um. Mit ein paar Schritten war sie auch schon bei ihm angekommen, stellte das Tintenfässchen in der Nähe von ihm ab und füllte die Feder noch schnell, bevor sie sich ihm ganz zu wandte. Sie musste ihn also nur bezüglich des Unfallgeschehens befragen und alles notieren. Das sollte kein Problem für sie sein. Julia redete schließlich gern mit Menschen und war im Umgang mit ihnen schon ein wenig geübt. Natürlich ließ sich die entspannte Atmosphäre kaum mit dieser hier vergleichen, aber irgendwie würde sie es schon schaffen mit dem Fremden klar zu kommen. "Hallo, ich bin Julia. Fühlst du dich fit genug mir euren Unfall zu schildern?" Die Worte der Auszubildenden waren freundlich und ruhig. Hoffentlich konnte sich der Blonde noch an den Unfall erinnern und ihn ausreichend wiedergeben. Während sie auf seine Antwort wartete schien die verletzte Elfe aufgewacht zu sein. Zumindest ließen Natalies leise Worte diese Vermutung zu. Die Grünhaarige warf einen kurzen Blick auf die Elfe und ein aufmunterndes Lächeln zauberte sich auf ihre Lippen. Das war doch sicher schon mal ein gutes Zeichen für ihre Genesung. Gute Besserung.

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    Dutzende von blutigen Wattebäuschen hatten sich auf einem kleinen Kästchen neben Dorothy angehäuft. Die schüchterne Heilerin in Ausbildung hätte niemals erwartet, dass Cecilia so viele Wunden haben würde. Und dennoch schien es fast so, als wäre die Elfe fast überall erwischt worden. Sie wollte gerade aufstehen um Verbandszeug und Salben zu holen, als Cecilia plötzlich die Augen öffnete. Dorothy erschrack ein wenig, als sie die kaum hörbaren Worte vernahm. Wie sollte sie denn nun mit ihrer Patientin umgehen? Was konnte sie ihr sagen und was nicht? Es war so schwierig, wenn man nicht daran gewohnt war! "Silberwölfe?", wiederholte sie das, was sie gerade erzählt bekommen hatte. Das erklärte natürlich die zahlreichen Wunden. Mit diesen Monstern war wirklich nicht zu spaßen. Kurz erinnerte sich Dorothy an die Zeit zurück, wo sie selber in den Monsterarealen zugange war. Gemeinsam mit Zaid...Er hatte ihr von Anfang an beigebracht, wie man vorsichtig mit Monster umging. Es hatte immer so viel Spaß gemacht mit ihm zu trainieren, auch wenn sie große Angst hatte. Aber sie genoß immer die Zweisamkeit mit ihm...Sie wäre wohl weiter in ihre Erinnerungen versunken, hätte Cecilia nicht nach dem Grad ihrer Verletzungen gefragt. Panisch blickte Dorothy hin und her. Musste sie wirklich das einschätzen? Was, wenn sie etwas falsches sagte? "Ich...also..." Sie atmete einmal tief ein und aus. Ruhig bleiben, Dorothy. "Du hast dir ziemlich ü-üble Wunden zugezogen...aber...du wirst w-wieder...v-v-versprochen." Mit diesen Worten drehte sie sich um, damit sie endlich das Verbandszeug und die Heilsalben benutzen konnte. Es war nämlich wirklich an der Zeit, die größeren Wunden zu verbinden und die kleineren zu pflegen. Außerdem musste sie sich auch noch Cecilias Handgelenk ansehen...es wirkte fast so, als wäre es verstaucht oder schlimmstenfalls gebrochen.


  • Danny hatte seine Gefährtin in die Obhut der Ärztin übergeben und diese behandelte Dolce sogleich ohne auch noch weitere Fragen zu stellen. Die Rosahaarige zu behandeln war momentan wichtiger als sich um ihn zu kümmern, denn sein Leben schwebte nicht ihn Gefahr er hatte lediglich eine Bisswunde von einer der Hyänen davongetragen. Bei dem Gedanken daran zuckte er selsbt nocheinmal kurz zusammen, er wurde Gebissen und es folgte das tosende Gelächter einer der anderen Rudelsmitglieder. Diese Tiere entsprangen wahrhaftig dem Teufel, so dachte der Blondschopf zumindest als ihm das Gelächter durch den Kopf ging. Eine freundliche Helferin in der Klinik hatte ihm ein Glas mit frischem Wasser vereitgestellt, von dem der junge Mann sofort einen kräftigen Schluck nahm. Noch nie hatte er Wasser für so wohltuend und wichtig empfunden wie in genau diesem Augenblick. Sein trockener Hals gehörte wie von Geisterhand nun der Geschichte an und zurück blieben perfekt geölte Stimmbänder, die ohne ständiges Räuspern eingesetzt werden konnten.Die Ärztin hatte nun mittlerweile auch Dolce versorgt und man hatte sich nun auch ihm gewidmet. Die junge Frau die Nathalie unterstützte stellte sich dem Blondhaarigen kurz als Julia vor und erkundigte sich dann nach dem Hergang des Unfalls. "Hey ich bin Danny", antwortete knapp und brachte trotz seiner Verletzung ein kurzes lächeln zustanden. Dann ging er dazu über den Unfall zu schildern. "Naja eine der Hyänen hat mich ins Bein gebissen, aber sonst aber ich keine schlimmen Wunden davongetragen", antwortete der Blondschopf wahrheitsgemäß. Um der Frau die sich ihm als Julia vorgestellt hatte ein besseres Bild von seiner Verletzung zu vermitteln zog er den Stoff der Hose am betroffenen Bein nach oben. Die Bisswunde welche ihm die grausamen Bewohner der Wüste mit einem markerschütterndem Lachen zugefügt hatten wurde sichtbar. Man konnte genau sehen wo sich die spitzen Zähne in sein Fleisch gebohrt und eine Mischung aus Hyänenspeichel und verklebtem Blut zurückgelassen hatten. Die Verletzung sah nun im Krankenhaus schlimmer aus als im Eifer des Gefechts und beim Anheben des Stoffes sah man den vor Schmerz verzogenen Gesichtausdruck des Blondhaarigen. Das Blut hatte an der Hose festgeklebt und die verwundete Stelle erneut zum Bluten gebracht. Jetzt würde er wohl von der Grünhaarigen gemäß seiner Schilderung behandelt werden, vemutlich würde man ihm genau wie Dolce eine Spritze verabreichen um ihn gegen Tollwut zu impfen und anschließend würde man sein Bein versorgen. Er ging davon aus das man ihm einen Verband um die Wunde binden würde, vermutlich müsste dieser dann öfters neu verbunden werden, sowie es das Personal der Klinik für üblich tat, es könnte ja eine Infektion entstehen.

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    "okay..."
    murmelte die Elfe. Dorothy sah sich gerdae ihr Handgelenk an. Ceci versuchte es du bewegen. Sie hob leicht ihre Hand, ließ sie aber sofort wieder sinken. Es tat zu sehr weh. Fürs erste würde Cecilia Monstergebiete meiden. Sie versuchte ihre andere Hand zu heben, was etwas weniger schmerzhaft war, als bei der Hand davor. Ceci wusste nicht, was sie sagen sollte, immerhin schien Dorothy ohnehin schon ziemlich angespannt und panisch. Dennoch vertraute die orangehaarige auf ihre Worte und war sichtlich ruhiger. Ceci traute sich nun, etwas an ihrem Körper herunter zu sehen. Ihr Kleid war zerissen und voller verkrusteten un teilweise frischem blut. Die Bewohner der Villa würden wohl noch länger ohne sie auskommen müssen. Dennoch bereute es Ceci nicht auf die Walinsel gegangen zu sein. Immerhin wären sie und Iris Noire sonst jetzt keine so guten Freundinnen.

  • Iris sah sich etwas in dem Zimmer um, in das sie die Heilerin Transportiert hatte. Sie hatte ziemliches Rumoren im Kopf und dachte ständig an Cecilia. Bitte, lass es sie überleben!, betete sie. Iris sah aus einem kleinen Fenster auf ein paar Bäume und eine Blumenwiese hinaus, aber dann kamen wieder diese Gedanken darüber hoch, wie sie ihr Blut bekäme. Ein widerliches Gefühl von Mittagessen breitete sich aus. Noch nie hatte sie sich so davor geekelt etwas Blut zu sehen, selbst wenn es ihr leben bedeutete. Auch wenn sie nicht direkt brechen müsste, wenn sie Blut vor Augen bekäme, brachte ihr der Anblick von Blutkonserven doch ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit. Nachdem schon die Wölfe genug aus ihnen herausgepresst hatten wie eine Orange, freute sie das alles noch weniger. Alles machte in ihrem Kopf keinen Sinn mehr und alles war wahrscheinlich kurz vor dem Explodieren. Die Gedanken schwirrten unkontrolliert in ihrem Kopf herum. Wenn sie einschlafen würde, dann würde sie vielleicht nichts mitbekommen. Wenn einschlafen in dieser Situation doch nur so einfach wäre. Ich will garnicht erst wissen was passiert... oder passieren wird. Bitte... ich will einfach nur, dass ich alles überschlafe....


  • Die Worte der Ärztin erreichten die Elfe kaum bis gar nicht. Die Rosahaarige schenkte der Brillenträgerin lediglich einen irritierten Blick. Dolce blinzelte ein paar Mal und sah sich im Raum um. Sie sah nun mittlerweile wieder klarer und die zahlreichen Reize die sich ihr boten, waren auch nicht mehr derartig überfordernd wie zum Zeitpunkt ihres Aufwachens. Dennoch entschied sich die zukünftige Alchemistin dazu zu schweigen. Sie hatte keine Zeit sich mit diesen lächerlichen und vor allem standardisierten Fragen abzurackern. Dolce musste aus diesem Gebäude. Das Klima hier war erdrückend und engte sie ein. Bewusst konzentrierte sich das Elfenmädchen darauf zu atmen. Mittlerweile hatte sie sich auf ihrer Liege aufgesetzt. Dadurch war es der Rosahaarigen möglich, besser und adäquater durchzuatmen. Ein Phänomen , welches in dieser und auch in jeder anderen Situation einfach nicht wegzudenken wäre. Erneut folgte eine Frage seitens der rothaarigen Ärztin. Eine Frage die Dolce am liebsten mit einem lauten 'Ja!' beantwortet hätte. Ihr ganzer Körper schmerzte. Sogar das Atmen war die reinste Qual. Angesichts ihrer schweren Verletzungen war der Schmerz aber vermutlich normal. Nicht einmal das Vorhandensein dieser Qual konnte die Elfe dazu bewegen, dass sie noch länger in diesem Gebäude verharrte. Selbstverständlich wäre es besser gewesen sich zu schonen aber Dolce war davon überzeugt, dass sie das auch guten Gewissens zu Hause im Uhrenturm machen konnte. Ob sie nun hier auf ihrer faulen Haut herumlag und die Zeit vorbeistrich und ihr Alchemistendasein sich erneut hinauszögerte oder ob sie ihr Dasein zu hause in ihrer gewohnten Umgebung fristete, machte keinen Unterschied. Zu Hause würde sie endlich ihre Freundin Pico wieder in den Arm nehmen können und sie mit ihrer Anwensenheit beruhigen. Gewiss hatte sich die Jüngere schon immense Sorgen gemacht. Schließlich hatte das Elfenmädchen sich bei ihrem Aufbruch dafür entschieden ihre kleine Freundin außen vor zu lassen um sie nicht in Gefahr zu bringen. Im Nachhinein betrachtet eine äußerst weise Entscheidung. Nicht auszudenken was der kleinen Pico passiert wäre, wenn sie bei ihrem Wüstenabenteuer dabei gewesen wäre. Dolce hätte sich niemals verzeihen können, wenn sich ihre Freundin ihretwegen in Gefahr begeben hätte - Pico, der Mensch der ihr am meisten am Herzen lag. Ohne der Worte der Brillenträgerin Beachtung zu schenken erhob sich die Rosahaarige schließlich von der Liege. Es war schwierig sich auf den wackeligen Beinen halten zu können und nicht gleich der Schwerkraft nachzugeben und sich auf dem Boden der Klinik fallen zu lassen. Die Elfe stützte sich an der Liege ab. Ein flüchtiger Blick ihrerseits wanderte in die Richtung des Blonden, welcher scheinbar gerade von einer Schülerin verarztet wurde. Man erkannte es an ihren unsicheren Blick, welcher immer wieder zu der Brillenträgerin wanderte, welche sich bis vor Kurzem noch um Dolce gekümmert hatte. Die Verletzungen ihres Begleiters schienen nicht sonderlich schwer zu sein. Er würde auf jeden Fall durchkommen und irgendwie erleichterte die Elfe diese Tatsache. Ohne die anderen Personen weiter zu beachten, machte sich Dolce auf den Weg zur Tür, welche sie für die Eingangs- bzw. Ausgangstür hielt. Ihre Schritte waren langsam und jeder mit Bedacht gewählt, da jede Bewegung an ihren Kräften zerrte. Sie würde es schon schaffen. Sie hatte es auch bisher immer geschafft und nach Hause zu kommen hatte eine größere Priorität als alles andere. Mit einer Hand umfasste die Elfe die Türklinke und drückte sie nach unten. Sie verließ den Raum aber nicht ohne sich mittels eines anerkennenden Nickens bei der Ärztin für ihre Hilfe zu bedanken. wackelig auf den Beinen trat Dolce durch die Tür, welche allen Anschein nach nicht nach draußen führte. Die Tür führte in das nächste Behandlungszimmer. Der Blick der Rosahaarigen wanderte zu der Patientin. Immer größer und größer wurden die Augen Dolces. Schließlich verließ ein einziges aber sehr bedeutsames Wort ihre Lippen: "Pico?!" Das Elfenmädchen verstand die Welt nicht mehr. Was machte ihre liebe Freundin hier in der Klinik? War ihr etwa etwas passiert? Erst als sich Dolce diese Frage stellte, erblickte sie die Verbände des ihr sehr wohl bekannten Mädchens. Der Mund der Rosahaarigen stand weit offen und Schuldgefühle übermannten die Elfe. So schnell sie ihre Beine tragen konnten, stolperte Dolce auf die Jüngere zu und nahm sie in den Arm. Tränen bildeten sich in ihren Augen, welche augenblicklich über ihre Wangen kullerten. "Was ist nur geschehen?!" , schluchzte sie in das Ohr ihrer Freundin, so das nur sie es hören konnte. Den jungen Mann, welcher ebenfalls in diesem Behandlungsraum war und sich vermutlich um die Verletzungen Picos gekümmert hatte, hatte Dolce nicht bemerkt. Selbst wenn sie den Langhaarigen bemerkt hätte, hätte sie wohl keine Augen für ihn gehabt. Ihre Freundin war wesentlich wichtiger als das dasein dieser fremden Person.


  • Melody gab ihr Bestes, um das Mädchen wieder heilen zu können, sie wieder gesund zu machen, sodass sie die Klinik schnellstmöglich verlassen könnte. Das war sicherlich auch das, was ihre Patientin wollte und Melody konnte das wirklich sehr gut verstehen. „Wasser ist sowieso gut“, stimmte Melody zu. Viel trinken war wichtig, dazu sollte sie ein wenig auf ihre Ernährung achten, um den Blutverlust bestmöglich auszugleichen, mehr konnte Melody momentan nicht tun.
    Also brachte sie dem Mädchen ein Glas Wasser und half ihr dabei, es zu trinken. „Es ist gut, dass du wach bist. Ist die schwindelig?“ Es war sehr wahrscheinlich, dass ihr Blutverlust nicht akut war und sie darauf warten konnten, dass es sich von allein neu bildete. All das viel ihr ein, jetzt, wo sie etwas ruhiger war. Die Nervosität tat Heilern eben nicht gut, deswegen sollten sie ja auch einen kühlen Kopf bewahren. War eben nicht ganz so einfach als Anfängerin.
    „Du solltest dich am besten jetzt ausruhen, in Ordnung? Das ist wichtig, damit du schneller gesund wirst.“ Allzu schnell würde sie die Klinik sowieso noch nicht verlassen können und bis dahin würde das Personal sich mit Sicherheit gut um sie kümmern.


    [@Razislord: Du kannst nun einen Zeitsprung machen. Sobald ihre Verletzungen nicht mehr allzu schlimm sind, kann Iris gehen.]

  • Iris antwortete: "Mir ist schon etwas schwindelig..." Sie hatte kurz davor das Wasser getrunken und legte sich nun ins Bett und starrte die Decke an. Mal sah sie aus dem Fenster und mal sah sie wieder die Decke an. Schließlich schlief sie ein. Am nächsten morgen blieb ihr nichts besseres übrig, als genau das selbe zu tun. Mehrere Wochen vergingen...


    Iris wachte langsam auf. Sie hob mit einem Arm die Decke hoch um zu sehen, wie die Wunden aussahen.. Es waren nun 3 Wochen, seitdem sie hier war. Schrammen und ein Paar Bissspuren waren noch da, aber ertragbar. Ihre Beine fühlten sich noch etwas steif an, genauso wie ihr gebrochener Arm. Vorsichtig versuchte sie den Arm hochzuheben und kniff die Augen zusammen, im denken, einen schmerz zu verspüren. Zu ihrer Verwunderung fühlte sich alles normal an, ausser dass der Arm durch das lange herumliegen etwas wabbelig zu bewegen war. Auch die Beine gewöhnten sich langsam wieder an das Bewegen. Vorsichtig befreite sie ihren Arm aus der Krankenhausschiene und bewegte ihn etwas. Iris lächelte glücklich und bewegte nun ihre Beine. Sie stützte sich auf und legte Beide Beine über den Rand des Bettes und versuchte, auch diese zu bewegen. Leise und fröhlich sagte sie: "Ich kann mich wieder bewegen!" Vorsichtig setzte sie ihre Beine auf die Fliesen und stand langsam und vorsichtig auf. Sie hatte sich drei Wochen nicht bewegt. Als sie stand versuchte sie, sich wieder an das laufen zu gewöhnen. Sie sah runter auf ihre Beine und auf ihre Zerrissene Kleidung. Die werde ich wohl neu kaufen müssen... Vorsichtig ging sie aus dem Zimmer heraus und ging zum Tresen. "Es geht mir besser... Ich denke,ich kann gehen. Danke." Dann ging sie am Tresen vorbei und zur Tür hinaus. Sie roch die frische Luft und freute sich, sich wieder bewegen zu können.


    ---> geht


  • „Nein... ich weiß nicht mehr, ich weiß nichts mehr...absolut nichts mehr, nichts ...“ , während sie das sagte sträubten sich ihre Härchen, ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie begann zu schreien. „Ich weiß es nicht mehr!“ Tränen rannen ihre Wange hinab und mit ihren Händen wuschelte sie wie eine Verrückte durch ihr Haar. Das Mädchen war verzweifelt, sie hatte Angst, grenzenlose Angst, nicht zu wissen wer man ist, was man ist, wie man ist ob es irgendwo jemanden gibt oder ob man ganz allein ist. Sucht jemand nach mir? Bestimmt nicht ... hätte man mich nicht schon längst gefunden, wenn es so wäre?!
    Als ob jemand ihre Gedanken gelesen hätte....
    Eine fremde Frau rief einen Namen, es war igendwas auf -ico und rannte wie vom Teufel besessen auf sie zu um sie anschließend unter Tränen zu Tode zu quetschen.
    Das Mädchen verstand die Welt nicht mehr, hieß sie etwa Ico?! Iiiiiiiicooooo, Ico oder doch mit 'k', da denkt man ja sofort 'iihh' da ist 'co', was ist das denn für ein blöder Name?! ... Bevor sie sich jedoch weiter über ihren vermeindlichen Namen Gedanken machen konnte, den dieser kam ihr schon extrem dämlich vor und forderte zunächst ihre ganze Aufmerksamkeit, wandte sie sich der hysterisch schluchzende Rosahaarige zu. Diese verheulte ihre ganze Kleidung und störte somit auch ihren Denkprozess bezüglich des 'ihhh' da ist 'co'. Leicht aufgemuntert durch ihren Namen begann sie zu reden: "Auch wenn Sie mich zu kennen scheinen, worüber ich zugegebenermaßen sehr froh bin, ist es mir doch ein wenig unangenehm von einer für mich fremden Person so innig umarmt zu werden ... verstehen Sie mich nicht falsch, bis eben war ich total panisch, weil ich Angst hatte und es freut mich, das mich jemand zu kennen scheint und ich vermisst wurde ... achso ja zur Erklärung, ich hab glaube wie nennt man das eine Amnesie ...".
    Während ihrer langen und etwas gestammelten, aber zugegebnermaßen sehr erwachsenen Ansprach hatte sich Dolce von Pico gelöst und war ein Schritt zurück gewichen. Die Augen der Rosahaarigen wurden groß und unglaublich leer, wie Pico fand, das machte ihr Angst ... und ihr vor wenigen Sekundn gewonner Optimismus, welcher wohl auch aus der Lächerlichkeit des Namens Ico stammte, war wie weggeblasen... Wer war diese Frau überhaupt?! Hat Sie mir das angetan und nur ein schlechtes Gewissen ..., das kleine Mädchen begutachtete sie, Verbände ..überall Verbände, sie wirkt sehr zerschrunden...

    Die kürzesten Wörter, nämlich "ja" und "nein" erfordern das meiste Nachdenken.


    -Pythagoras von Samos-

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    Dorothy hatte bereits so gut wie alle Wunden gesäubert, sowie eine tiefe Wunde am linken Unterschenkel genäht. Sie war sich zwar ziemlich sicher, dass Nathalie es besser vernäht hätte, aber auch bei ihr schien es recht ordentlich und gut vernäht aus. Im Grunde genommen musste sie jetzt nur noch eine provisorische Schiene für Cecilias Hand machen, dann war sie mal mit der ersten Hilfe fertig. "Ich werde jetzt eine Schiene...an deiner Hand befestigen...Du darfst sie nicht...nicht bewegen..." Sie nahm dafür ein Stück Holz, das sie vorsicht gegen Ceclias Hand drückte und verband es mit der Rolle Stoff, mit der sie auch die größeren Wunden verbunden hatte. Sie hatte sich noch nicht oft um einen gebrochenen Knochen gekümmert, aber sie hatte schon oft bei Nathalie dabei zugesehen und war sich daher ziemlich sicher, dass sie alles richtig machen würde. Die Elfin redete nicht mehr viel mit ihr, aber das war Dorothy schon ganz recht so. Sie musste sich hier ziemlich konzentrieren und es machte sie nur unsicher und nervös, wenn jemand die ganze Zeit auf sie einredete. Mit einem zufriedenen Lächeln beobachtete sie dann ihr vollendetes Werk, nachdem sie den Verband von der Rolle mit einer Schere trennte. "Ich bin nun...fertig...Aber b-bitte...ruh dich aus..." Cecilia musste gewiss noch einige Tage hier liegen bleiben und hatte auch sonst noch viel Pflege nötig. "Ich verordne dir also...Bettruhe...". fügte das Mädchen mit der Kapuze hinzu und versuchte dabei so streng drein zu blicken, wie es Nathalie immer tat, wenn sie Patienten etwas auftrug. Vielleicht würde die Elfe ja dann auf sie höre und nicht bei der nächsten Gelegenheit aus dem Bett huschen. Wobei sie sah noch so schwach aus...weit würde sie wohl nicht kommen.

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    Cecilia spürte wie Dorothy ihre Wunden behandelte. Das nähen tat etwas weh, doch Ceci hatte ohnehin schon viel schlimmere Schmerzen hinter sich. Dankbar sah sie Dorothy an, da die Schmerzen langsam ertragbarer wurden. "Danke..." hauchte sie deshalb vorsichtig. Das Kapuzenmädchen verordnete ihr gerade Bettruhe, das verzog die Elfe leicht das Gesicht. Sie hasste es still liegen zu müssen. Wegen der Schiene durfte die orangehaarige eh ihre Hand nicht bewegen und jetzt hatte sie auch noch Bettruhe. Och neee.... Aber Cecilia wusste, dass Dorothy es nur gut meinte und beschloss, sich daran zu halten. Denn dann würde alles viel eher heilen und sie könnte schneller gehen. "Gut..." murmelte sie. "ich werde mich daran halten." Daraufhin schloss sie die Augen und schlief nach einer weile ein. Sie träumte von der Walinsel, von Iris und Silver, aber auch von Wolfsrudel und wie eine friedliche Lösung ausgesehen hätte. Nur leider gab es in echt keine friedliche Lösung. Denn sonst wäre Ceci nun nicht in der Klinik.


    Am nächsten Tag wachte die Elfe auf und wunderte sich erstmal wo sie war. Nach einer Weile viel ihr wieder ein, was passiert war und, dass sie sich in der Klinik befand. Sie richtete sich auf und wollte aufstehen, doch ihr vielen Dorothys Worte wieder ein. Sie hatte ja Bettruhe. Die orangehaarige ließ sich zurück ins Bett sinken und seufzte. Das würde ne lange Zeit werden. Eine lange und langweilige zeit.


  • "Es gibt leider viel Egoismis auf dieser Welt." Daria nahm ihren Hut vom Kopf und ließ ihn in ihrer Tasche verschwinden, als die beiden die Klinik betraten. "Aber okay, ich will auch nicht übertreiben.", fügte die Elfin noch hinzu ehe eine Heilerin ihr Ankommen bemerkt hatte und frage, was ihr Anliegen sei. "Meine Begleitung hier kommt zur Kontrolle." Die Magierin hob ihre Hand und wedelte dabei mit den Fingern. "Zur Kontrolle."


  • Gemeinsam traten die beiden Blonden durch die Türe der Klinik. Selbst jetzt wurde James schon ganz mulmig zumute. Was, wenn sich tatsächlich etwas entzündet hatte? Dann würde es noch eine Ewigkeit dauern, bis er wieder komplett auf den Beinen war. „Sieh nicht alles so schwarz. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so viele Leute geben kann, die so egoistisch sind und sich in solch einer Situation nicht für andere einsetzen.“ Die beiden könnten bestimmt noch eine ganze Weile über dieses Thema diskutieren, doch fürs erste beendete Daria es, als sie von einer der zuständigen Heilerinnen empfangen wurden. James nickt nur zustimmend, als seine Begleitung die Situation schilderte. Für einen Augenblick musterte die Heilerin ihn, ehe sich ihre Augenbrauen ein wenig zusammen zogen, was sicherlich daran lag, dass sie den Ausreißer erkannt hatte. Sie bat die beiden ihr zu folgen und schweigend taten sie dies, bis sie in eines jener Zimmer geführt wurden, indem hier solche Kontrollen stattfanden. Die beiden nahmen Platz und James streckte der Heilerin seine Hand entgegen, ehe diese begann langsam den Verband zu entfernen. Augenblicklich richtete sich sein Blick auf Daria und fast schon nach Hilfe suchend sah er sie an. So ganz traute er sich nicht zuzusehen.


  • Das Mädchen setzte sich still neben den blonden Kerl und beobachtete die Handgriffe der Heilerin. Dieser Beruf war schon faszinierend, das konnte man nicht leugnen. Obwohl man starke Nerven und einen guten Magen, bei all den ekelhaften Wunden die man hier zu Gesicht bekommt. Lächelnd legte sie ihre Hand auf seinen Unterarm als sie bemerkte, dass ihm diese Situation nicht ganz geheuer war. "Wie sieht es aus..?", fragte die Magierin zögernd, als dir Bandagen gelöst waren.


  • James war wirklich froh, dass Daria sich entschieden hatte ihn zu begleiten. Allein hätte er vermutlich schon längst Reißaus genommen und hätte vor der Klinik kehrt gemacht. Tatsächlich schaffte sie es, ihn mit dieser kleinen Geste etwas zu beruhigen. Kaum war der Verband gelöst spürte er, wie das Blut in seinem Finger pochte, beziehungsweise in dem was davon noch übrig war. Nervös kaute der Händler auf seiner Lippe herum, als sie gemeinsam die Antwort der Heilerin abwarteten. Den ersten Moment schwieg sie nur, drehte seine Hand einmal herum und besah sich das Debakel von allein Seiten ganz genau. Je länger diese unheimlich Stille anhielt, desto mehr verkrampfte er sich. „Es sieht den Umständen entsprechend gut aus.“, entschied die Heilerin dennoch und James seufzte erleichtert, wagte dennoch keinen Blick. „Was bedeutet das genau?“, hakte er einen Augenblick später nach und sah erwartungsvoll in das Gesicht der Heilerin. „Nun, es wird zwar noch einige Zeit dauern bis es richtig verheilt ist, aber bisher kann ich kein Anzeichen für eine Entzündung sehen.“ Tatsächlich hatte James nicht damit gerechnet, schließlich war bereits am Tag des Unfalls eine Menge Dreck in die Wunde gelangt und er hatte nicht erwartet, dass die Heiler doch so eine gute Arbeit leisten würden. Kurz drehte sie sich zu einem Regal herum, in dem sie nach etwas suchte, was dem Blonden die Zeit verschaffte Daria ein ehrliches Lächeln zuzuwerfen. Die Heilerin überreichte ihm einige luftdicht verpackten Verbände und Wundauflagen, sowie eine Tube mit Salbe. „Wechselt alle zwei Tage den Verband. Sollte es sich verschlechtern oder auf lange Sicht nicht bessern, kommt umgehend wieder in die Klinik.“ Tatsächlich hätte es ihn interessiert ob sie ihn nicht am liebsten noch hier behalten hätte, aber vermutlich erwartete sie dass er wieder flüchten würde. Und da sich die Verletzung gebessert hatte, lagen seine Karten wohl recht gut. Jetzt musste er es Zuhause nur schaffen, den Stummel selbst neu zu verbinden. „Gut, dann...können wir ja jetzt wieder gehen, richtig?“ James legte es nicht unbedingt darauf an länger als nötig hier zu verweilen, und so führte die Heilerin sie wieder aus dem Raum.

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