Die Klinik

  • [Max] mit Rosalind, Elena, Leon und Eunice im Behandlungszimmer


    Die sanfte Stimme seiner Schwester, die an sein Ohr drang, stimmte Max relativ schnell milde. Ein Glück, schien der größte Schaden bewahrt worden zu sein. Rosalind beteuerte ihm, dass diese drei Personen für ihre Sicherheit die Verantwortung trugen. Beeindruckend. Dafür wollte Max seinen Dank aussprechen, doch noch bevor er seinen Mund geöffnet hatte, kam ihm der Kerl im Raum mit einer schnippischen Antwort zuvor. Genau genommen knallte das Halbwesen, das er offenbar war, einiges vor den Latz. Unfassbar! Die Meinung, dass man mit Halbblütern vorsichtig umgehen sollte (oder besser gar nicht) stimmte also - man wusste nie was genau sie im Schilde führten. Dreckiges Pack! Max atmete scharf die Luft ein, versuchte sich aber nicht zu sehr über die Worte dieses... Gesindels aufzuregen. Allein um seiner Schwester willen, die Ruhe brauchte, wollte sich Max in Punkte Provokation zurückhalten. "Ich sehe, du bildest dir deine Meinung anhand der wenigen Dinge, die du gesehen hast. Das ist natürlich in Ordnung.", erwiderte Max daher kühl, "Es gibt allerdings keinerlei Grund beleidigend oder provokant zu werden. Das ihr meiner Schwester so selbstlos geholfen habt, verdient Anerkennung und ich bin euch allen hier zu Dank verpflichtet." Da Rosalind ihm das bestätigt hatte, gab es auch für den selbsternannten Prinzen keinen Grund, diese Aussage in Zweifel zu ziehen und er war ehrlich froh, dass diese Leute ihr geholfen hatte. Aber seine anfängliche Skepsis konnte ihm wohl keiner übel nehmen. Den Damen ihm Raum schenkte er ein dankendes Lächeln. Das musste reichen, um seine Aufmerksamkeit wieder seiner Schwester zuwenden zu können. "Ich bin froh, dass du einigermaßen wohlauf bist, Rose.", meinte er zu ihr und strich ihr dabei sanft über ihr royalblaues Haar. "Musst du länger hier bleiben oder kannst du bald wieder nach Hause?", fragte er mit besorgtem Ausdruck nach. Natürlich würde er seine Schwester lieber zu Hause in der Villa wissen, allerdings, wenn es noch notwendig war, war es sicherlich klüger noch in der Klinik zu verweilen, denn hier waren immerhin schnell Helfer zur Stelle. Für adeliges Geblüt hoffentlich noch ein wenig schneller als sonst.

  • [Rosalind] ~ mit Max, Eunice, Elena & Leon im Behandlungszimmer


    1197-rosalind-pngRosalind war froh, dass Max bei ihrem Anblick von seiner Feindseeligkeit absah. Doch war es zu spät, denn Leon marschierte zu ihrem Bruder hinüber und richtete das Wort an ihn. Und diesmal klang er nicht so freundlich und unbeschwert wie zuvor. Dass Max dies ganz und gar nicht gefallen würde, war ziemlich sicher. Doch war die Adelstochter erleichtert, dass er sein Temperament im Zaume hielt. Sie schenkte ihrem herzallerliebsten Bruder ein entschuldigendes Lächeln. Sie war wirklich froh, dass er so ruhig und höflich blieb. In jeder anderen Situation hätte sich der Erbe des Saint Coquille Vermögens das ganz sicher nicht gefallen lassen. Es war ein Jammer, dass es so oft zumindest beinahe zu Auseinandersetzungen kam, wenn ihr Bruder und das gemeine Volk aufeinander trafen. Ihr Gesichtsausdruck wurde sanfter, als sie die weiche Hand auf ihrem samtigen Haar spürte. "Und ich bin froh, dass du hier bist." Erwiderte sie. Tatsächlich rückte die Anwesenheit ihrer Retter etwas in den Hintergrund. Eben jene hätten sich den Feierabend eigentlich reichlich verdient und warum sie immer noch hier waren, war der Blauhaarigen ein Rätsel. Sie waren so nett, sie hatten so viel getan. Dabei war Rosalind doch nur eine Fremde. Max' Frage holte sie wieder zurück aus ihren Gedanken. "Ich muss noch für ein paar Nächte zur Beobachtung bleiben, wegen des hohen Blutverlustes. Aber bald darf ich wieder nach Hause." Antwortete die junge Saint Coquille mit einem beruhigenden Lächeln. "Aber sag, Bruderherz, ist sonst alles in Ordnung Zuhause? Hat man die Diebin erwischt?" Fragte sie ihn mit Neugier und Besorgnis.

  • Eunice, Rosalind, Leon und Elena


    Die Situation war mehr als angespannt als Max den Raum betreten hatte. Vor allem war Leon wohl gerne provokant und so musste Eunice innerlich über seine Worte den Kopf schütteln. Jetzt war wohl nicht der richtige Moment um einen Streit zu entfachen. Sie hätte Leon gern für seine Worte gescholten, aber das war nicht ihre Aufgabe. Bei diesen Gedanken huschte ihr Blick rüber zu Elena, die im Gegensatz zu ihr wohl keine Probleme mit Leon's spitzer Zunge hatte. Glücklicherweise ließ sich der blonde Adelige nicht reizen und die Grünhaarige merkte erst dann, dass sie den Atem kurz angehalten hatte."Wenn jemand in Not ist, kann man doch nicht wegsehen. Schon gar nicht, wenn sie so stark verletzt ist, wie es Rosalind war." , erklärte Eunice noch einmal ihre Handlung sich um das adelige Mädchen zu kümmern. Mittlerweile merkte auch sie, dass sie ein wenig erschöpft war. Es war ja auch ein langer Tag gewesen. "Am besten wir lassen die Zwei nun ein wenig unter sich, findet ihr nicht auch?" , flüsterte sie leise Leon und Elena zu.

  • 1684-leon-pngLeon & Elena | verlassen die Klinik


    „Ein Fluch mit dem ihr Adeligen wohl leben müsst.“ Und waren nicht diese äußerst besonderen Menschen des Adelsgeschlecht diejenigen, die sich irgendwelche Unwahrheiten und komische Meinungen vom einfachen Volk einbildeten und sich deshalb für etwas Besseres hielten? „Schon eine schwere Last, die ihr zu tragen habt.“, sagte das Halbwesen und hob dann überrascht, ja schon fast bestürzt die Augenbrauen als dieser blonde Schönling ihm vorwarf gemein zu werden. Leon und gemein? Aber niemals. „Beleidigend? Na also, was denkst du von mir. Ich sprach lediglich die traurige Wahrheit an, wären wir sonst hier?“ Seine hellen Augen wanderten hinüber zu Rosalind, die mit ihrem frischen Verband am Kopf verletzt auf dem Bett saß. Das hatte nichts mit Beleidigungen zu tun, die anwesenden Menschen waren ja keine kleinen Kindern mehr die sich beschimpfen mussten oder sowas. Das wäre ja albern. Leon hob nochmal seine Schultern ehe er sich zu seiner Freundin wand und diese an ihrer zarten Hand auf die Beine zog. Auch Eunice' nächster Vorschlag war es, den kleinen Teil der Adelsfamilie alleine zu lassen und dem wollte er jetzt auch zu gerne nachkommen. „Ist wohl besser so. Ruh dich gut aus, Rosalind.“, lächelte er der langhaarigen Dame zu. „Elena und ich werden wohl nachhause gehen, ich kann es kaum erwarten mich auszuziehen.“ Ja, die Zweideutigkeit in seiner Aussage war beabsichtigt. Auch Eunice schenkte er ein fröhliches Lächeln, wobei es fast schon zu einem breiten Grinsen ausartete. „Komm gut nachhause und grüß deine Mutter von mir.“ Das junge Pärchen winkte zum Abschied ehe die beiden die Klinik nach einer gefühlten Ewigkeit verließen.

  • [Max] mit Rosalind & Eunice | Krankenzimmer


    Max hatte seiner Schwester einmal behutsam über das Haar gestrichen, während sie ihm seine Fragen beantwortete. Doch noch bevor er gänzlich auf Rosalind eingehen konnte - oder wollte - musste er die Antwort dieses Halbgesindels ertragen. Der Erbe bedachte Leon nur noch mit einem abfälligen Blick, ehe dieser und das stumme Mädchen von Dannen zogen. Endlich. "Ist er immer so?", erkundigte Max sich missbilligend. Solche Leute konnte er partout nicht leiden. Natürlich hielt Max sich selbst für etwas besseres - immerhin war er es auch - aber dennoch wusste er sich den Leuten gegenüber zu Benehmen. Aber gute Erziehung genoss eben nicht jeder. Max mochte innerlich herablassend und narzisstisch sein, doch nach außen hin blieb er doch immer charmant - Wohlgefallen brachte einem einfach einen größeren Nutzen ein. Natürlich gab es auch ausnahmen. Bei diesem Halbblut beispielsweise wüsste Max nicht, warum er sich noch den Mund schön reden sollte. Außer natürlich um seine Nerven zu schonen. Aber gut, jetzt wo sie weg waren, konnte Max seine komplette Aufmerksamkeit seiner Schwester schenken - so wie sie es verdient hatte. "Ich bin untröstlich von diesem Unglück erfahren zu haben. Sowas hätte nicht passieren dürfen, erst recht dir nicht, meine Liebe.", meinte Max mit einem Seufzen. "Ich fürchte, man hat den Übeltäter noch nicht geschnappt." Welch Schmach! Den Gedanken sprach er jedoch nicht aus, damit Rosalind keinen falschen Eindruck von seinen Prioritäten gewann - die lagen nämlich selbstverständlich bei ihr! "Sag, kannst du dich an etwas erinnern, was bei der Fahndung helfen könnte? Wie konnte das nur geschehen?", fragte er nach und hoffte seine Schwester damit nicht zu überfordern. Immerhin war sie noch immer verletzt. "Sag, gibt es etwas, was ich für dich tun kann Rosalind?", fügte er besorgt hinzu. Seine Stirn war in Falten gelegt, wärend sein Blick auf seiner bezaubernden Schwester hing. Erst als Max leicht die Position änderte, fiel ihm auf, dass das andere Mädchen noch im Raum war. Welch fataler Fehler von ihm dies nicht zu bemerken! Die Bürgerlichen waren nunmal einfach unaufällig... Max stand auf und verringerte den Abstand zu Eunice in einigen wenigen Schritten, um anschließend ihre Hand zu ergreifen. "Ich möchte nochmals meinen Dank aussprechen, werte Dame. Wenn es etwas gibt, was wir Euch als Zeichen hierfür geben können, so steht das Tor zur Villa stets für Euch offen.", sagte er und küsste die Hand des rundlichen Mädchens. Sie war nicht sonderlich attraktiv, aber nunja, was sollte man machen. Als Max wieder aufsah, schenkte er Eunice ein offenes, charmantes Lächeln. "Ihr habt viel getan für uns. Ruht Euch aus, ich passe nun auf Rosalind auf.", sagte er zum Schluss und wartete, bis sie ging.

  • [Rosalind] ~ mit Max & Eunice im Behandlungszimmer


    1197-rosalind-pngDie Adelstochter musste sich zurückhalten, um nicht den Kopf über Leons Verhalten zu schütteln. Seine vorherigen Kommentare waren ja noch einigermaßen in Ordnung, da er sich vermutlich von Max Tonlage beleidigt gefühlt hatte, aber alles weitere ging zu weit. Ein Streit war nicht das, was sie jetzt brauchte, Zumal es Max' Meinung bezüglich der Bürgerlichen nicht gerade heben würde. Es tat ihr fast schon Leid, aber Rosalind war tatsächlich froh, als Leon und Elena sich verabschiedeten und die Klinik verließen. Selbstverständlich hatte sich die Blauhaarige ebenso verabschiedet, doch fiel es ihr tatsächlich schwer, die formale Freundlichkeit aufrecht zu erhalten. Sobald sich die Tür schloss, seufzte sie kopfschüttelnd auf. "Ich weiß nicht." Antwortete sie ihrem Bruder. "Aber so habe ich mir diese Situation definitiv nicht vorgestellt." Mit betrübtem Blick sah sie in das makellose Antlitz des Erben. "Nun... Ich kann mich nicht an alles genau erinnern. Aber ich habe mich mit ihr beim Ball unterhalten. Sie trug ein blaues Kleid und eine Maske mit Federn. Ihr Haar war blond." Begann sie Max zu berichten, einen leichten Seitenblick auf Eunice, welche ihren Platz noch nicht verlassen hatte. "Als diese Kinder in der Astorverkleidung aufgetaucht sind, wurde ich unachtsam. Im nächsten Moment war sie weg." Fuhr die Adelstochter fort. "Die ganze Geschichte hatte mich ermüdet, weswegen ich zurück in meine Gemächer ging. Dort ertappte ich sie an meiner Kommode. Ich stellte sie zur Rede, doch sie attackierte mich. Ich fiel, den Verletzungen nach zu urteilen, muss ich wohl mit dem Kopf auf der Kante aufgekommen sein. Als ich wieder zu mir kam, wollte ich die Diebin verfolgen. Im Ballsaal konnte ich noch die Wachen alarmieren, dann wurde alles wieder schwarz. Das nächste, was ich weiß, ist, dass Eunice bei mir war." Emdete die Blauhaarige. "Max, deine Anwesenheit ist schon Geschenk genug. Ich hoffe einfach nur, dass die Diebin gefunden wird. Sie... sie hat Urgroßmutters Ring gestohlen, soviel weiß ich noch. Ob sonst noch etwas fehlt, weiß ich leider nicht." Die Identität der Übeltäterin hatte Rose wegen des Schocks vergessen, das Bild der blonden Frau, welche ihr eigentlich keine Unbekannte war, verschwamm stetig vor ihrem inneren Auge. Sie sah auf, als sie bemerkte, dass ihr Bruder sich Eunice zuwandte. Sie hörte ihm zu und konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Trotz allem war Max ein höflicher junger Mann, welcher in solchen Situationen doch keinen so großen Unterschied zwischen Adel und Volk zu machen schien. "Ich muss mich auch nochmal bedanken, Eunice. Hab' eine gute Nachruhe und komm sicher nachhause." Wünschte sie der Grünhaarigen von Herzen, ehe sie sich wieder etwas weiter in das Klinikbett sinken ließ.

  • Eunice, Rosalind und ein oberflächlicher Snob --> Eunice geht


    Eunice tat sich ein wenig schwer Leon's Lächeln zu erwidern. Und das obwohl er so lieb war und sogar ihrer Mutter Grüße ausrichten ließ. Aber er hatte sich in ihren Augen unmöglich benommen und das sorgte doch für Bauchschmerzen bei dem rundlichen Mädchen. Sollten sie sich demnächst mal wieder über den Weg laufen, dann würde sie es garantiert ansprechen. So lustig sie Leon stellenweise auch fand: Höflichkeit war ihr um so vieles wichtiger."Leider scheint Leon manchmal den Unterschied zwischen einem Witz under Beleidigung nicht zu erkennen." , versuchte sie eine Antwort für den blonden Adeligen zu finden, doch sie hatte das Gefühl als würde er ihr sowieso nicht mehr zuhören. Seine Aufmerksamkeit galt ganz allein seiner Schwester und das konnte Eunice nur zu gut nachvollziehen. Immerhin lag sie nach wie vor im Krankenbett. Eigentlich wollte sie auch schon gehen, aber ohne sich zu verabschieden war das mehr als unhöflich. So stand sie eine Weile unschlüssig vor der Tür bis die beiden Geschwister sie wieder bemerkten. Ein rötlicher Schimmer legte sich über Eunice's Wangen als Max ihre Hand nahm und küsste. So etwas war ihr noch nie passiert und es war ihr ein wenig unangenehm. "Oh, vielen Dank für das Angebot, aber ich brauche nichts. Ich wünsche mir nur, dass ihr die Diebin fassen könnt." Sie wandte sich mit einem ehrlichen Lächeln zu Rosalind. "Und natürlich hoffe ich auch, dass es dir bald besser geht." Sehr wahrscheinlich war es nicht, dass sie sich so schnell wieder treffen werden, aber Eunice würde garantiert noch länger in Gedanken bei der Blauhaarigen verweilen. Mit diesen Worten hob sie kurz die Hand zum Abschied und verschwand dann aus der Klinik. Sie war froh, wenn sie sich endlich schlafen legen konnte. Auch wenn sie davor unbedingt noch etwas essen musste!

  • [Max] mit Rosalind [ geht~


    Leon hieß dieses unmögliche Halbwesen also... den Namen würde Max sich auf jeden Fall einprägen. Die rundliche Bürgerstochter schien jedoch ein anständiges Fräulein zu sein und Max sah ihr kurz nach, während sie ging, ehe er sein Augenmerk wieder auf sein Schwesterherz richtete. "Das ist wirklich schrecklich. Dir hätte das nicht passieren dürfen.", sagte Max betrübt. Auch, dass die Diebin nicht nur gewöhnliche Ware, sondern traditionelle Erbstücke entwunden hatte, war ein Schock. Sie mussten dieses Gesindel zu fassen bekommen, koste es was es wolle! "Aber du ruh dich erstmal gut aus, damit du schnell wieder zu kräften kommst und denk nicht mehr an dieses Unglück.", sagte Max zu ihr, während er Rosalind beschwichtigend über den Kopf strich. So saß er eine Weile an ihrem Krankenbett, ehe eine Pflegerin reinkam und meinte, Rosalind noch einmal durchchecken zu wollen und dann wäre es auch längst Zeit für die Nachtruhe. Wie schnell die Zeit verging! Nur widerwillig kam Max der Aufforderung nach - immerhin war typischerweise er es, der forderte und nicht umgekehrt - aber in einer Klinik musste auch er sich an die Regeln halten, das verstand sogar Max. Mit einem aufmunternden Lächeln verabschiedete er sich von Rosalind und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn. "Morgen besuche ich dich wieder.", meinte er, ehe er das Krankenhaus verließ~

  • [Rosalind] ~ im Krankenzimmer


    1197-rosalind-pngAls Eunice den Raum verließ, lächelte die Adelige ihr nach. Sie war wirklich eine sehr nette und liebevolle Person und Rose hoffte, sie einmal wiederzusehen, unter besseren Umständen. Die Blauhaarige sah wieder zu Max, ein mildes und liebevolles Lächeln auf den Lippen. Zu Beginn war es doch etwas gewöhnungsbedürftig gewesen, ihren Bruder wieder unter den Lebenden zu wissen und sie war in das ein oder andere Fettnäpfchen getreten, doch nun fühlte es sich wieder so normal und natürlich an. Rosalind konnte nicht anders, als glücklich zu lächeln, wenn sie den Blonden ansah. Familie war doch das allerwichtigste im Leben. Sie schloss genießend die Augen, als Max seine Hand wieder über ihr Haar strich. Bevor sie ihm antworten konnte, schlich sich ein leises Gähnen über ihre Lippen, bevor sie diese mit der Hand bedecken konnte. "Entschuldige. Ich bin ein wenig schläfrig." Sie lächelte entschuldigend, als auch schon eine Pflegerin in den Raum kam. Scheinbar war es bereits Zeit für die Nachtruhe. Es war ihrem Bruder anzusehen, dass er nicht gerade erfreut darüber war, sie verlassen zu müssen. Vorsichtig nahm Rose seine Hand in die ihre und drückte sie einmal sanft. "Gute Nacht, Bruderherz." Er versicherte ihr noch, dass er am nächsten Tag wiederkehren würde und dann verließ er das Zimmer. Hoffentlich käme er sicher nachhause. Die Pflegerin erkundigte sich nach dem Befinden der Adelstochter und wechselte den Verband, welchen sie um den Kopf trug und überprüfte ihren Zustand. Danach wünschte sie Rosalind eine gute Nacht und ließ sie alleine.

    Die Blauhaarige seufzte einmal aus, ehe sie sich tief in das Kissen unter sich sinken ließ. Ihre grünen Augen fielen in der neuen Dunkelheit schnell zu, doch Schlaf fand sie keinen. Zumindest nicht sofort. Es war seltsam, in diesem Krankenbett zu liegen und in ihrem eigenen, großen Bett mit Seidenlaken und -bezügen. Nachdem Rose sich ein paar mal hin und her gewälzt hatte, schaffte sie es dann doch, Ruhe zu finden.

    Vor ihrem inneren Auge blitze etwas auf. Etwas ... blaues? oder war es weiß? Rosalind konnte es nicht genau erkennen, zu schnell war es gekommen und auch wieder verschwunden. Immer wieder blitze diese seltsame Gestalt vor ihren Augen auf, bis sie am nächsten Morgen von einer Pflegerin geweckt wurde. Müde und erschöpft sah sich die Adelige in dem wieder beleuchteten Raum um. Die Pflegerin überprüfte wieder ihren Zustand und brachte ihr frische Kleidung, sowie etwas zu essen. Als sie wieder alleine war, fasste sich Rose an den Kopf, welcher noch immer von den seltsamen Bildern in ihrem Traum schmerzte. Sie rieb sich die smaragdgrünen Augen, welche von Augenringen geziert waren und stand schwermütig auf, um sich umzuziehen und ein wenig aufzufrischen. Hunger hatte sie nicht wirklich, doch wollte sie wenigstens irgendetwas tun, weswegen sie langsam an ihrem Frühstück zu knabbern, nachdem sie sich wieder aufrecht in das Krankenbett gelegt hatte. Sie konnte es kaum erwarten, wieder nachhause zu kommen. Schließlich musste dieser komische Traum an der fremden Umgebung liegen. Oder?



    Edit:


    Die Zeit verging doch schneller als erwartet und bald schon war die Nacht wieder hereingebrochen. Etwas sträubte sich Rosalind gegen die Nachtruhe, da sie fürchtete, wieder einen Alptraum zu haben, doch schlussendlich schlief sie doch ein. Wieder hatte die Adelstochter einen wirren Traum, weicher sie plagte. Am nächsten Morgen bekam Rose dann aber die erfreuliche Nachricht: Sie wurde entlassen und könnte endlich nachhause. So machte sich die Blauhaarige gleich auf den Weg.


    Klinik >> Villa

  • 1907-leon-pngLeon (& Shara) | in einem der Krankenzimmer


    Wie lange war es her seit er das letzte Mal an diesem Ort gewesen war? War es nicht sogar damals am Tag des Monsterangriffes gewesen? Als er zusammen mit diesem jungen Mann, wie war noch sein Name.., die Klinik verteidigt hatte. Nicht unbedingt mit Erfolg aber sie hatten Menschenleben gerettet und das war wichtiger als alles andere gewesen. Wirklich begutachten konnte er die neu erbaute Klinik auch nicht, da er auf den Armen der hübschen Dame eingeschlafen war. In Tierform war er deutlich kleiner und flauschiger und das Mädchen wippte hin und her und von ihrem Körper ging eine beruhigende Wärme aus, sodass Leon gar nichts gegen diesen Anflug von Müdigkeit machen konnte. Kurz tauchte Elena vor seinem inneren Auge auf, sie lächelte und das Halbwesen spürte sein schwaches Herz für einen Moment schneller schlagen. Ein leises Wimmern verließ seine Lippen im Halbschlaf, der sich gleich auflöste als sie ins Innere des Gebäudes ankamen. Seine guten Ohren hörten Stimmen, die von seiner tapferen Lebensretterin und noch weitere, die wahrscheinlich von den Heilern hier kamen, doch Leon hatte ehrlich keine Lust seine hellen Augen jetzt zu öffnen. Obwohl er die verwirrten Blicke der Heiler zu gerne gesehen hätte. War schließlich nicht alltäglich dass ein kleines Monster hierher gebracht wurde. Und dann auch noch von einem bisschen überforderten Mädchen, ihre Reaktion am Strand war ja doch schon ganz süß gewesen. Die Reaktionen auf seine tierische Gestalt waren oft gemischt, von Faszination bis hin zu Verständnislosigkeit und ab und an war auch ein bisschen Hass und Abscheu dabei. Aber so etwas hatte er der Fremden nicht zugetraut und das tat ihm ehrlich schon ganz gut. Die Heiler brachten das verletzte Tier in einen gesonderten Raum für ihre Verletzten während die Helferin vor der Türe Platz nehmen konnte. Sobald der Wüstenfuchs die kühle Liege unter sich spürte, veränderte sich das Aussehen seines Körpers erneut. Nie hätte er gedacht dass es so anstrengend sein konnte, seinen menschlichen Körper wieder anzunehmen. Für ihn war das bis jetzt immer ein Spiel gewesen, eine Leichtigkeit, nie mit Stress und Anstrengung verbunden. Vielleicht nahm er das ja zu sehr auf die leichte Schulter aber er schob das auf seine Verletzungen, die ihm seine Kräfte raubten. So bewegte er sich auch nicht groß als die geschickten Hände des Heilers seine Wunden erkundeten und mit Salben und Verbänden versorgten. Leon versuchte den Vorfall zu erklären, auf die Fragen des Mannes einzugehen, doch es war schwer und irgendwann waren ihm sogar nochmals die Augen zu gefallen. Wie lange? Das konnte er gar nicht so genau sagen. Er hoffte nur dass seine neue Bekanntschaft nicht das Weite gesucht hatte. Schließlich musste Leon sich ja noch bei ihr bedanken und sich revanchieren.

  • [In einem der Krankenzimmer] Shara & Leon




    Immer wieder drang ein Wimmern aus der Kehle des flauschigen Monsters in ihrem Arm oder vielmehr aus der Kehle des jungen Mannes, der offenbar in der Lage war sein äußeres Erscheinungsbild zu verändern. Shara kam gar nicht dazu sich großartig Gedanken über die momentane Situation zu machen - die Tatsache, dass sie gerade einen Fremden innig im Arm hatte, an sich drückte. Im Moment war es nur wichtig die Strecke zwischen dem Strand und der Klinik so schnell wie nur irgendwie möglich zurückzulegen. Ab und an wanderte der Blick ihrer blauen Augen flüchtig auf den Wüstenfuchs in ihrem Arm. Seine Augen waren geschlossen. Er war offenbar eingeschlafen. Normalerweise ein gutes Zeichen, ein Zeichen dafür, dass man sich wohl fühlte aber gerade jetzt war sich das Mädchen nicht sicher ob dem wirklich so war. Sie spürte seinen Herzschlag, seinen oberflächlichen Atem auf der nackten Haut ihrer Hand und biss sich auf die Unterlippe während sie noch einen Zahn zulegte. Sie kannte sich mit dieser Art Situation doch nicht aus, konnte den Ernst der Lage nicht einschätzen aber irgendetwas sagte dem Mädchen, dass sie sich beeilen sollte - am Ende zählte vielleicht jede Sekunde.

    Völlig außer Atem kam Shara schließlich in der Klinik an, im Arm das verletzte Wesen. Die irritierten Blicke der anwesenden Heiler waren nur berechtigt denn normalerweise war es eher unüblich, dass man nichtmenschliche Wesen hierher brachte und auch wenn sie selbst die ganze Situation nicht kannte oder verstand so hörte sich Shara, wie sie mit einer Vielzahl an Worten versuchte die Sache zu erklären. Sie redete sich förmlich um Kopf und Kragen damit sich die hiesigen Heiler sich seiner annahmen und konnte erst wieder Luft holen als man den Namenlosen wegbrachte um sich um ihn zu kümmern. Die Aufregung blieb. Ihr Herz schlug schnell - ausschlaggebend dafür war wohl nicht nur der Sprint, den sie zurückgelegt hatte sondern auch die Sorge um den Verbleib des Mannes oder Wüstenfuchses oder was auch immer er war. Sie wartete eine ganze Weile. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor. Andere Hilfsbedürftige, deren Verletzungen wohl nicht so schlimm schienen oder die sich wohl einfach nur ein Mittel gegen ihren Schnupfen holen wollten saßen mit Shara im Wartezimmer. Immer wieder wechselte sie die Position, schlug ihre Beine übereinander nur um anschließend doch wieder im Wartezimmer auf und ab zu rennen um das Gefühl der Hilflosigkeit loszuwerden aber es blieb bis eine Dame mittleren Alters sie schließlich in eines der angrenzenden Krankenzimmer brachte, wo sie anscheinend die Patienten unterbrachten, die zur Beobachtung hier bleiben mussten. Mit einem stummen Lächeln bedankte sich Shara bei der Frau, ehe sie sich vorsichtig in das Zimmer vorwagte. Ihr Blick richtete sich auf die menschliche Gestalt, die regungslos dort im Bett lag und die Augen geschlossen hielt. Langsam näherte sie sich ihm und nahm auf einem Stuhl, welcher unweit vom Bett entfernt stand Platz. Er atmete ruhig, wirkte nicht mehr von Schmerzen gequält und seine Wunde war mit einem Verband versorgt. Es schien ihm besser zu gehen. Hier war er in guten Händen. Unsicher ob sie überhaupt hier bleiben sollte rutschte sie weiter nach vorne auf dem Stuhl. Sharas Blick wanderte über das Gesicht des Mannes und schließlich aus dem Fenster. Die Sonne war mittlerweile schon untergegangen und draußen war es dunkel. Allmählich wurde sie auch ein kleines bisschen müde. Sie gähnte herzhaft und streckte sich etwas. Wo seine Freundin wohl blieb? Sie machte sich bestimmt große Sorgen. Wenn sie nur wüsste wie sie hieß oder ob sie überhaupt von hier war, dann könnte sie ihr Bescheid geben. Diese und ähnliche Gedanken machte Shara sich, während sie sich eines der Bücher auf dem Nachtisch schnappte und anfing es durchzublättern. Es handelte von Kräutern und deren Wirkungen und lag hier wohl damit es den Patienten nicht allzu langweilig wurde. Sie würde noch ein Weilchen bleiben und dann würde sie sich auf dem Heimweg machen. Jetzt wo sie wusste, dass der Fremde in Sicherheit war, konnte sie beruhigt sein. Irgendwann waren ihr jedoch die Augen zugefallen. Das Buch war aus ihren Händen zu Boden geglitten und Shara war im Sitzen eingeschlafen. Der Tag war einfach zu lang gewesen und ihr Körper holte sich den nötigen Schlaf ohne zu fragen...

  • 1907-leon-pngLeon & Shara | in einem der Krankenzimmer


    Es war längst nicht mehr hell als der junge Kerl seine hellen Augen öffnete. Der Schlaf hatte ihn übermannt, kein Wunder bei den Schmerzen an denen er litt und den Wunden, dem ihm zugefügt worden waren. Das Gift des Monsters hatte seinen Körper sehr geschwächt, doch was auch immer diese Heiler ihm gegeben hatten, es hatte wahre Wunder gewirkt. Zwar würde er sich jetzt nicht erneut in einen Kampf stürzen doch zumindest hatte er jetzt nicht mehr das Gefühl, dass er nicht einmal einen einzigen Schritt machen konnte. Leon blieb liegen, sah an die Decke und dachte an Elena. Es war schon wieder viel zu viel Zeit vergangen seit er sie das letzte Mal gesehen hatte. Ob ihre Haare schon länger geworden waren? Das Mädchen trug sie immer so kurz, klar, das war geschickter für ihre Arbeit aber sicher würde sie auch ganz besonders süß aussehen wenn ihre blonden Haare ein klein wenig länger waren. Leises und gleichmäßiges Atmen ließ ihn aufhorchen und Leon drehte seinen Kopf zur Seite, erkannte seine Lebensretterin neben sich sitzen und lächelte. Sie war also nicht gegangen, sie war hier bei ihm geblieben. Um sich zu versichern dass es ihm auch wirklich gut ging, wie süß von ihr. Der Jäger drehte sich auf die Seite, fühlte sich dabei wirklich schon viel besser und bemerkte dass man ihm einen Verband an die Wange geklebt hatte. Seine Finger berührten das weiche Material. Es war faszinierend wie gut diese Heiler mit Wunden umgehen konnten, wie sie genau wussten was für Eigenschaften welche Kräuter hatten und was für ein Verbandsmaterial für welche Wunde gebraucht wurde. Eigentlich beneidenswert. „Hey..“, flüsterte er in die Richtung der jungen Frau nachdem er etwas gewartet hatte, denn eigentlich wollte er sie nicht wecken aber bevor sie noch vom Stuhl kippte. „Wach auf oder ich muss dich wach küssen.“ Er rutschte mit seinem Körper weiter an den Bettrand.

  • [In einem der Krankenzimmer] Leon & Shara




    Im Nachhinein wusste sie nicht mehr ob sie geträumt hatte oder ob sie in einen traumlosen Schlaf gefallen war. Sie war ohnehin noch im Halbschlaf als eine männliche Stimme sie mit einem knappen 'Hey...' ansprach. Ihre Augenlider flatterten aber es war ihr förmlich unmöglich sie gänzlich zu öffnen. Sie fühlen sich so unfassbar schwer an. Die Müdigkeit hatte sie schließlich in die Knie gezwungen. Wahrscheinlich hatte sie sich das sowieso nur eingebildet und so entschied sich Shara, dass sie noch einen Moment verweilen würde. Heute würde ein anstrengender Tag werden. Es war soviel zu tun also musste sie ausgeruht sein. Ihr Bett kam ihr heute nur so viel unbequemer vor als für gewöhnlich und sie runzelte leicht die Stirn ehe sie sich wieder ein wenig entspannte. Vor ihrem inneren Auge zogen die Bilder vom vermeintlichen Vortag vorbei. Der junge Mann, den sie verletzt am Strand gefunden und in die Klinik gebracht hatte. Sie spürte noch regelrecht das weiche Fell des Wüstenfuchses unter ihren Fingerkuppen als sie unbewusst ihre Hand ausgestreckt hatte. "Ugh... so weich..." murmelte das Mädchen im Halbschlaf und ein zufriedenes Lächeln malte sich auf ihre rosafarbenen Lippen. Shara war sich jedoch nicht bewusst, dass sie wirklich ihre Hände nach dem Anderen ausgestreckt hatte und die flauschigen Ohren des Anderen berührte. Wie es den Namenlosen wohl ging? Sie erinnerte sich daran ihn den fähigen Händen der Heiler überlassen zu haben und danach noch kurz nach ihm gesehen zu haben, sah sein Gesicht vor ihrem inneren Augen aber sie erinnerte sich beim besten Willen nicht daran wie sie nach Hause gegangen war und gerade als Shara sich bewusst versuchte daran zu erinnern drang erneut eine männliche Stimme an ihr Ohr. Sie bemerkte, dass der Besitzer der Stimme schmunzelte, als er seine Worte aussprach und mit einem Mal schlug das Mädchen die Augen auf und sah in die hellen Augen ihres Gegenübers. Der verletzte Mann vom Strand. Ein Laut des Schreckens entfuhr Shara und vor Schreck zog sie ihre Hände zurück, die sich noch immer an den flauschigen Ohren des Fremden zu erfreuen schienen. Durch die abrupte Bewegung geriet die Verkäuferin ins Wanken und verlor ihren Halt. Unsanft landete das Mädchen schließlich auf dem Boden, wo sie erst einmal langsam richtig wach wurde. Verschlafen rieb sich Shara die Augen und legte ihren Kopf leicht in den Nacken um zu dem Verletzten aufzusehen, der sie durch seine hellen Augen musterte und etwas an den Bettrand gerutscht war. Erst jetzt wurden ihr seine Worte richtig bewusst und ein Rotschimmer zierte die Wangen der Hellhaarigen bei soviel Direktheit. Langsam rappelte sich Shara wieder auf um wieder auf dem Stuhl Platz zu nehmen, von welchem sie gerade so unsanft gefallen war. Ihre Haare waren bei dem Missgeschick etwas durcheinander geraten und sie schnell mit ihren Fingern wieder in Ordnung zu bringen. "...ich...bin wohl eingeschlafen..." Ein unsicheres Lächeln bildete sich auf den Lippen Sharas, während ihr Blick über das Gesicht des Anderen wanderte. "Es scheint dir schon viel besser zu gehen." stellte das Mädchen schließlich fest und ihr Lächeln wurde breiter.

  • 1907-leon-pngLeon & Shara | in einem der Krankenzimmer


    Das fremde Mädchen schien auf seine Worte gar nicht wirklich zu reagieren, so legte er seinen Kopf leicht zur Seite und beobachtete die Schlafende, die plötzlich ihre Hände nach ihm ausstreckte. Ein leises Lachen kam über seine Lippen als sie seine tierischen Ohren berührte. Da träumte wohl jemand. Seine hellen Augen schlossen sich für den Moment, da er es immer genoss wenn jemand seine Öhrchen kraulte. Besonders Elena liebte das und er liebte es, wenn sie das tat. Wo war sie nur? Vielleicht sollte er sie gleich mal suchen, sobald er sich bei der jungen Frau bedankt hatte. Leon öffnete seine Augen wieder während er etwas vor gerutscht war und in diesem Augenblick schaffte es auch die Namenlose aus dem Land der Träume wieder zurück. „Wusste schon immer dass ich umwerfend bin.“, sagte das Halbwesen und brach in schallendes Gelächter aus da der Anblick zugleich lustig und auch einfach niedlich war. „Du hättest zu einem Kuss auch einfach Nein sagen können, du musst nicht gleich auf den Boden flüchten. Davon abgesehen dass mich das auch nicht wirklich davon abhält...“ Er streckte seinen Oberkörper etwas über den Rand des Bettes hinaus, sein Gesicht näherte sich ihrem und ein breites Grinsen malte sich auf seine Lippen. „So wie es aussieht hast du wohl von mir geträumt, hm? Meine Ohren sind aber auch anziehend. Und flauschig, da hast du recht!“ Leon wackelte mit seinen flauschigen Ohren und erwiderte schließlich ihr Lächeln, nickte zudem noch, setzte sich langsam auf und reichte der Unbekannten seine Hand um ihr aufzuhelfen. „Was auch immer die Heiler mir gegeben haben, es wirkt echt wahre Wunder.. ich habe kaum noch Schmerzen.“ Einzig ein merkwürdiges, schwummriges Gefühl fühlte er noch in seinem Körper aber wahrscheinlich würde es mit der Zeit vergehen. Die unzähligen Flecken, die das Gift auf seiner Haut verursacht hatte, waren auf jeden Fall schon mal verschwunden.

  • [In einem der Krankenzimmer] Leon & Shara


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    Schallendes Gelächter drang an das Ohr des Mädchens während sie am Boden der Klinik saß und sich versuchte von dem unsanften Wecker zu erholen. Irritiert sah sie zum Fremden hinauf, der sich etwas über die Bettkante gelehnt hatte und ein breites Grinsen auf den Lippen trug, während er sie musterte. Offensichtlich war der junge Mann sehr von sich selbst überzeugt, hatte ein großes Ego aus dem er kein Geheimnis machte. Als er schließlich wieder den Kuss erwähnte, wurden Shara seine Worte erst bewusst und ihre Wangen färbten sich rosa. Sein Gesicht kam dabei immer näher und näher, während ein breites Grinsen auf seinen Lippen lag, welche das Mädchen fast schon automatisch mit ihren Augen fixiert hatte, als er das Thema Kuss ein wenig näher beleuchtete. Fast schon automatisch rückte die Hellhaarige weiter zurück als der Namenlose ihr schließlich versicherte, dass er sich von ihrem Fluchtversuch keineswegs davon abhalten lies. "Soetwas kannst du doch nicht machen! Du hast schließlich eine Freundin!" Das Mädchen plusterte ihre Wangen ein wenig auf, während sie ihn mit einem fast schon tadelnden Blick ansah um ihn daran zu erinnern, wovon er ihr am Strand erzählt hatte. Die Tatsache, dass der Verletzte kein Blatt vor den Mund nahm schüchterte Shara doch ein kleines bisschen ein. "Da-Das habe ich nicht!" protestierte sie schließlich als der Mann die Vermutung anstellte, dass sie offensichtlich von ihm geträumt hatte. Das Gesicht des Mädchens hatte mittlerweile die Farbe einer Tomate angenommen. Im Anbetracht der Tatsache, dass sie seine Ohren streichelnd aufgewacht war oder vielmehr aus dem Schlaf gerissen wurde sprach nicht wirklich für ihre Aussage. Als er mit seinen Ohren wackelte hatten diese jedoch gleich wieder die Aufmerksamkeit Sharas, ehe sie schließlich wieder in das Gesicht ihres Gegenübers sah, der sie anlächelte. Der junge Mann brachte sich schließlich in eine aufrechte Position und streckte ihr seinen Arm entgegen um Shara vom Boden aufzuhelfen. Sie ergriff ohne weiteres Zögern seine Hand und fand sich wenige Sekunden später neben ihm stehend wieder. Die Floristin zupfte ihre durcheinander geratenen Klamotten etwas zurecht, während sie den Worten des Anderen lauschte. Das Krankenzimmer war in schummriges Licht getaucht, da es draußen mittlerweile dunkel geworden war und die Pfleger dem Verletzten wohl auch seine Ruhe gönnen wollten. Dieser hatte jedoch offensichtlich andere Pläne. "Du solltest dich wahrscheinlich noch weiter ausruhen, bis du wieder fit bist..." riet Shara dem Anderen schließlich, als sie sich ein Stück weit von ihm entfernte und in einem vermeintlich unbeobachteten Moment die pelzigen Ohren musterte. Nicht nur weil sie so unglaublich flauschig waren sondern weil sich das Mädchen auch fragte wie er das machte - ob es Magie war oder ob der Fremde ein Halbwesen war? Vielleicht auch etwas, dass Shara noch gar nicht kannte.


  • 1907-leon-pngLeon & Shara | in einem der Krankenzimmer


    Zwar hatte sich das Halbwesen wieder ein Stückchen von ihr entfernt, doch war er anscheinend immer noch nah genug um ihr die Röte ins Gesicht zu treiben. Das war wirklich niedlich, wie schüchtern manche Mädchen doch waren! Er legte seinen Zeigefinger erst an ihre weichen Lippen, dann an seine und grinste erneut breit. „Es kann ja unser kleines Geheimnis bleiben.“, flüsterte der Jäger ganz ruhig und versuchte dabei so ernst wie möglich zu wirken. Sicher glaubte sie ihm das, auch wenn sie bestimmt keine Dame war die sich auf ein solches Spielchen einlassen würde. Wenn allein seine kleinen Spielereien sie schon so verunsicherten. Seine hellen Augen beobachteten ihre Bewegungen als sie sich mit seiner Hilfe vom Boden erhob und neben ihm Platz nahm. Mit einem gewissen Abstand natürlich! Dass sie ja angeblich nicht von ihm geträumt hatte, ließ er einfach unkommentiert im Raum stehen, er wollte die Namenlose nicht weiter in Bedrängnis bringen und am Ende platzte ihr Kopf noch von dem ganzen Blut, das sich dort angesammelt hatte. Leon schmunzelte und streckte vorsichtig seine Arme in die Luft. „Es geht mir gut.“, versicherte der langhaarige Kerl mit einem überzeugenden Lächeln auf den Lippen während er den Kopf zur Seite gedreht und ein paar seiner ewig langen Strähnen zurück gestrichen hatte. „Aber ich würde mich natürlich wohler fühlen wenn du mich Nachhause begleitest und für diese eine Nacht mit in meiner Hütte schläfst.“ Der Wüstenbewohner rückte ein bisschen an sie heran. „Nicht dass mir die Nacht über noch etwas passiert und ich könnte es mir natürlich auch nie verzeihen wenn du alleine gehst und dir etwas zustößt!“ Klar, könnte er auch einfach die Nacht über in der Klinik bleiben aber Fakt war, dass er das nicht wollte und eigentlich nur ein bisschen Nähe zu einer hübschen Frau suchte.

  • [In einem Krankenzimmer] Leon & Shara




    Er legte seinen Zeigefinger auf ihre Lippen noch bevor sie zurückweichen konnte nur um ihn anschließend auf seine zu legen um Shara zu einem unmoralischem Angebot zu überreden, welches sie erschrocken die Augen aufreißen lies. War dieser Fremde wirklich diese Art von Mensch? Jemand der seine Freundin mit dem erstbesten Mädchen betrog, welches ihm halbtot am Strand aufgegabelt hatte. Auch wenn dieses Angebot ihr weiterhin die Hitze in die Wangen trieb, konnte sie sich das beim besten Willen nicht vorstellen. Er schien seine Freundin im Angesicht des Todes wirklich zu vermissen und da würde er ihre beziehung bestimmt nicht so leichtfertig aufs Spiel setzen. Wahrscheinlich machte er sich nur einen Spaß daraus Shara ein wenig auf den Arm zu nehmen. Sie war schließlich ein leichtes Opfer, da sie eine gesunde Durchblutung hatte und bei jeder Kleinigkeit rosige Wangen bekam. Manchmal hasste es das Mädchen, dass es so ein Kinderspiel war sie zu ärgern aber der Langhaarige schien dies regelrecht zu genießen. Als sie mit etwas Abstand neben dem jungen Mann Platz genommen hatte sah sie fast schon beschämt auf ihren Schoß, strich ihren Rock glatt und versuchte sich zumindest ein kleines bisschen zu beruhigen aber leider war sie nicht Frau über ihre Durchblutung. Je mehr sie es versuchte desto schlimmer wurde es meistens und so war Shara doch ein wenig erfreut als er kein Kommentar mehr zu ihrem vermeintlichen Traum machte, für den sie nun wirklich nichts dafür konnte und vor allem hatte sie doch nicht von dem Fremden geträumt und selbst wenn so musste ihm doch klar sein, dass man im Traum nur das Geschehene aufarbeitete also wäre es nicht unüblich wenn er ihr im Traum erschienen wäre. Was natürlich nicht so war. Der Fremde streckte sich um ihr zu beweisen wie gut es ihm ging. Sein langes und sehr seidig aussehendes Haar fiel ihm über die Schulter während er Shara ein überzeugendes Lächelns schenkte und den Abstand zwischen ihnen wieder etwas verringerte aber gekonnt rutschte Shara wieder ein Stück beiseite um sich in die Richtung des Namenlosen zu drehen. Noch bevor der Vorschlag über seine Lippen kam schüttelte die Hellhaarige kräftig den Kopf. Das konnte doch nicht sein ernst sein, oder? Was für ein Schwerenöter. Er lies offensichtlich nichts anbrennen. "Äääh oder... du bleibst einfach eine Nacht hier in der Klinik. Da passiert dir ganz sicher nichts und wenn es dir schlechter geht sind die Heiler gleich in der Nähe!" schlug Shara dem Anderen schließlich vor um sich aus dieser Affäre zu ziehen. Sie wollte nun wirklich keinen Stunk in diese Beziehung bringen. Der junge Mann war ziemlich attraktiv. Das war Shara natürlich nicht verborgen geblieben aber das wusste er auch selbst. Das war jedoch noch lange kein Grund ein Mädchen gleich bei der ersten Begegnung zu sich nach Hause einzuladen um dort die Nacht zu verbringen. Sie wagte es nicht ihm ins Gesicht zu sehen. Wahrscheinlich machte er sich schon wieder lustig über ihren Gesichtsausdruck. Dafür, dass sie gerade ein kleines bisschen geholfen hatte sein leben zu retten war der Kerl ganz schön unverschämt.

  • 1907-leon-pngLeon & Shara | in einem der Krankenzimmer


    Die namenlose Frau versuchte sich wohl etwas damit zu beruhigen indem sie ihre verrutschten Kleider zurecht zupfte und die Falten glatt strich. Die kräftige rote Farbe auf ihren Wangen ließen aber darauf andeuten dass es wirklich eine schwere Aufgabe für sie war, sich etwas zu beruhigen, denn seine Anwesenheit schien wohl nicht in jeder Hinsicht angenehm für sie. Was ihm wiederrum wirklich Spaß machte, doch manchmal wusste auch Leon wann gut war und so blieb er sitzen als die Fremde sich wieder ein Stückchen entfernte nachdem er näher an sie heran gerutscht war. Das erwartungsvolle Grinsen auf seinen schmalen Lippen verschwand und während er seine Hände vor seiner Brust verschränkte, machte er einen Schmollmund, richtete den Blick von ihr auf den Boden. „Mimimimi...“ Das Halbwesen klang in diesem Moment eher wie ein kleines Kind, welches nicht das bekam was es wollte. Aber natürlich wusste der junge Kerl sich zu helfen, so hopste er auf seine Beine, bemerkte dabei zwar leichten Schwindel aber ließ sich das nicht anmerken. Leons Arme umfassten seinen Oberkörper schließlich, er rieb mit seinen Händen an seinen Oberarmen und ließ etwas Angst in seinen Gesichtsausdruck ehe er in die Richtung seiner Retterin blickte. „Ich habe aber.. sehr schlechte Erinnerungen an diesen Ort..“, erzählte der geschwächte Mann und tischte ihr dabei nicht einmal eine Lüge auf. Zumindest nicht ganz, schließlich hatte er an diesem Ort wirklich einiges erlebt und mitgemacht. Damals als er mit Kiel zusammen dieses ekelhafte Monster bekämpft hatten. „Ich will hier nicht bleiben, nicht solange ich bei Bewusstsein bin und mich meine Füße tragen.“ Der Jäger blieb noch eine kurze Zeit in der Mitte des schwach beleuchteten Zimmers stehen ehe er sich der Unbekannten wieder näherte, vor ihr stehen blieb und sie fast schon mit einem Flehen in den Augen anschaute. „Begleitest du mich? Bitte?“

  • [In einem Krankenzimmer] Leon & Shara - gehen




    Wie ein Kleinkind dem man den Lolly weggenommen hat, zog der gut aussehende Mann einen Schmollmund und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Er wirkte regelrecht beleidigt als Shara ihm den Vorschlag machte doch noch ein wenig länger in der Klinik zu verweilen. Ein Seufzen entwich ihren rosafarbenen Lippen als er sich offenbar einen Scherz daraus machte. Sie verstand, dass man sich hier nicht pudelwohl fühlte, natürlich nicht - dafür war die Klinik schließlich auch nicht da aber manchmal musste man einfach einsehen, wann es wichtiger war seine Gesundheit über seinem Bedürfnis nach Wohlbefinden zu stellen. Oder nicht? Natürlich ging Beides Hand in Hand aber Fakt war, dass der junge Mann in der Klinik ganz bestimmt besser aufgehoben war, falls sich sein Zustand wieder verschlechtern würde. Das Mädchen wusste nicht so Recht ob sie noch einmal adäquat reagieren würde, sie vertraute ihren eigenem doch sehr begrenzten Wissen bezüglich Heilkunst und dergleichen nicht wirklich. Ihre blauen Augen fixierten ihn, als er sich auf seine zwei Beine schwang und ihr prüfender Blick über ihn wanderte. Er wirkte eigentlich wirklich wieder ziemlich fit und wenn dem nicht so war, dann verbarg er es ziemlich gut. Offenbar hatte der Langhaarige keine sonderlich guten Erfahrungen mit diesem Ort und Shara fragte sich unweigerlich wer schon gute Erfahrungen mit der Klinik gemacht hatte. Meistens fand man sich hier ein wenn man ziemlich krank oder sehr schwer verletzt war also war es wohl kein Ort an dem man schöne Erinnerungen sammelte. Ihre Blicke kreuzten sich und irgendwie hatte Shara das Gefühl, dass er die Wahrheit sprach. Ihre Stirn legte sich in Falten und ihr besorgter Blick ruhte auf dem Namenlosen. Erneut machte er Shara klar, dass er nicht daran dachte die Nacht hier zu verbringen. Im Gedanken schimpfte sie den Anderen schon als Dickschädel und sturen Bock aber spätestens als er sie mit flehendem Blick ansah, hatte sie doch Mitleid und gab schließlich nach. Shara erhob sich schließlich und ihre Beine trugen sie in Richtung Zimmertür. "Ich bring dich nur nach Hause - um sicherzugehen, dass du gut ankommst . dann geh ich wieder!" machte sie dem Anderen schließlich klar und hatte ihren Zeigefinger dabei erhoben um ihre Aussage zu unterstreichen. Sie war schließlich nicht so ein Mädchen, dass einfach so bei einem Fremden übernachtete, oder? Genau genommen war sie nur einmal bei einem anderen Mann übernachtet aber dabei war sie nicht alleine gewesen und außerdem war ihr erst zu dem Zeitpunkt bewusst geworden, dass sie auch irgendwie romantische Gefühle für ihn hegte aber sie waren eigentlich nur Freunde gewesen und... Bevor ihre Gedanken ein einziges Wirrwarr wurden stoppte Shara sich bewusst selbst, damit das nicht eskalierte. Es war eine ganz andere Situation gewesen und selbst wenn der Namenlose sie diesbezüglich etwas auf den Arm genommen hatte so hatte er doch im gleichen Atemzug erzählt, dass sein Herz längst einer anderen Lady gehörte abgesehen von der Tatsache, dass sie sich erst wenige Stunden kannten und in einer eigentlich eher distanzierten Beziehung zueinander standen auch wenn der Andere ihr mit seinen Scherzen schon sehr oft die Röte ins Gesicht getrieben hatte. Shara sah schließlich über ihre Schulter und musterte den doch noch immer geschwächten jungen Mann. "So-soll ich dich stützen?"

  • [Kommen an] Sophia & Eric




    Fragend musterten die dunklen Augen des Jägers das Mädchen, welches ihm einst sehr viel bedeutet hatte und auch hier und jetzt trotz fehlender Erinnerung seinen Herzschlag beschleunigte. Sie hatte ihm so viel voraus und er fühlte sich ein Stück weit verloren in der Unterhaltung, die sie führten. Wie war es überhaupt möglich sich zu rechtfertigen - sich zu entschuldigen wenn einem jegliche Erinnerung geraubt worden war. Sophia war zu sehr Dame um ihm zu sagen, dass er sich wie ein Arsch benommen hatte aber der Schmerz in ihrer Stimme blieb dem Dunkelhaarigen nicht verborgen. Sie behielt ihre Gedanken, ihre Erinnerungen ein Stück weit für sich und es war ihr gutes Recht. Offenbar war viel zwischen ihnen vorgefallen und es war wohl nicht leicht ihre Erinnerungen und die damit einhergehenden Gefühle in Worte zu fassen wie er an den hageren Erklärungen, die über ihre Lippe purzelten, bemerkte. Er wurde nicht schlau daraus, noch führten ihre Worte dazu, dass er sich an etwas erinnerte, was ihm bisher verborgen geblieben war. Irgendwann würden ihre Worte vielleicht mehr Sinn ergeben, Licht ins Dunkle bringen aber im Moment musste er sich mit dem was sie ihm offenbarte zufriedengeben - er hatte keine andere Wahl und wollte die Adelige auch nicht weiter quälen, denn offensichtlich schmerzte sie die Vergangenheit - ihre gemeinsame Vergangenheit. Ihre Blicke trafen sich als Sophia ihren Blick vom Boden los riss. Ihre Worte versetzten ihm einen Stich im Herzen. Es fühlte sich an als würde sie von einem völlig Fremden erzählen. Die braunen Augen des Jägers weiteten sich vor Überraschung. Er hatte sie einfach in Stich gelassen - war er so ein Mensch? Er kannte die Umstände nicht und doch schämte er sich dafür sein Mädchen alleine gelassen zu haben als sie ihm gebraucht hatte. Der junge Mann presste die Lippen aufeinander, riss sich vom Blick ihrer einmaligen Augen los aber hasste sich im nächsten Moment für seine Feigheit und suchte ihren Blick doch wieder. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt. Sie gab sich selbst die Schuld für das was ihm widerfahren war. Nein. Nein. Eric schüttelte den Kopf. Nein. Sie traf keine Schuld - er wusste nicht viel aber dessen war sich Eric sicher. Er hatte das zierliche Mädchen an sich gezogen, hauchte einen flüchtigen Kuss auf ihren Kopf und strich ihr tröstend über den Rücken. Seine Berührungen waren sachte - fast schon zurückhaltend und darauf bedacht nichts zu tun was Sophia nicht auch wollte. Es war ein schmaler Grad auf den er sich bewegte. "Sophia..." Er schloss einen Moment die Augen, genoss ihre Nähe, den Duft ihrer Haare ehe er die Augen wieder aufschlug. "...mir geht es gut, okay?" Seine Mundwinkel huschten nach oben, als er sich wieder ein Stück von ihr löste um in ihre edelsteinfarbenen Augen einzutauchen. "Ich bin wieder hier und ich gehe nicht mehr fort..." Er hatte sein Zuhause gefunden und das nicht nur in Trampoli. Er lächelte das hübsche Mädchen vor sich an, nicht zuletzt um ihr zu zeigen, dass es keinen Grund gab etwas zu bereuen oder sich schuldig zu fühlen. Als er sich wieder gänzlich von ihr gelöst hatte erhob sie sich von der Bank. Sein Blick folgte ihren geschmeidigen Bewegungen als sie sich schließlich wieder an ihn wandte um ihm mitzuteilen, dass sie ihn in die Klinik begleiten würde. Ein Grinsen zierte seine Lippen und er sah sie einen Moment nur wortlos an. Ein warmes Gefühl machte sich in seinem Inneren breit. Keine Frage, Keine Widerrede. So war sie schon immer gewesen, nicht wahr? Willensstark. Schließlich erhob auch Eric sich von der Bank und schloss zu ihr auf. "Es wäre mir eine Ehre..." Er reichte ihr seinen Arm, damit sie sich einhängen konnte. Die Leichtigkeit und Vertrautheit mit der sie miteinander ließen die Schmerzen vergessen, die sein Gesicht plagten.

    Gemeinsam brachen sie im Schutze der Dunkelheit in Richtung Klinik auf. Er erhoffte sich nicht wirklich viel aber es war vielleicht vernünftig die Wunde reinigen zu lassen oder zumindest einen Fachmann drauf sehen zu lassen für den Fall, dass es notwendig war eine Wunde zu nähen. Zugleich beruhigte ihn die Anwesenheit Sophias aber ihre Nähe brachte ihn auch ein wenig durcheinander und er brannte darauf sich an ihre gemeinsame Zeit zu erinnern. Wenn nicht für sich dann wenigstens für sie. Er lehnte den Kopf in den Nacken und betrachtete die Sterne am Himmelszelt. In der Nacht war es noch recht frisch auch wenn es tagsüber mittlerweile angenehme Temperaturen hatte. "Wer hätte gedacht, dass dieser Tag heute so enden würde..." Ein Lächeln zierte seine Lippen und er richtete seinen Blick wieder auf den Weg vor sich. Es gab so viel was er sie fragen wollte und doch wollte er Sophia nicht überfordern, ihr mehr als nötig zumuten also behielt er seine Fragen für sich, genoss es vielmehr wie sie nach und nach Licht in die Dunkelheit brachte.

    In der Klinik angekommen sog die Dame am Tresen scharf die Luft ein als sie das Gesicht des Jägers erblickte. Offenbar sah es doch schlimmer als erwartet aus immerhin musste sie schon viel gesehen haben in ihrem Beruf und das Erste was sie ihm anbot, war ein Schmerzmittel, welches Eric aber dankend ablehnte. Tatsächlich tat es gar nicht so weh, wie man vermuten hätte können, vielleicht war der Mann aber auch noch berauscht von dem Einblick in seine Vergangenheit - wer weiß. Es dauerte nicht lange und Eric wurde in eine der Kojen gebeten, wo er auf weitere Verletzungen untersucht wurde, wofür er seinen Oberkörper entblößen musste. Er verzog etwas das Gesicht als er seine Arme über den Kopf anheben musste um sich seines Oberteils zu entledigen. Offenbar hatten diese Schlägertypen ihn auch am Brustkorb verletzt, vielleicht an den Rippen aber wenn man den Worten der Ärztin Glauben schenken wollte dann handelte es sich wohl nur um eine Prellung. Die anderen Wunden versorgte die Ärztin fürsorglich mit Verbänden und Pflastern nachdem sie diese gereinigt hatte. Als Eric seine Augen wieder aufschlug nachdem die Ärztin mit der Versorgung seiner Wunden im Gesicht fertig war traf sein Blick den Blick seiner Begleitung, sie vor der Koje gewartet hatte, wie es sich für eine Lady gehörte obwohl ihre Bemühungen wohl keinen Unterschied machte, da die Ärztin die Tür ohnehin offen gelassen hatte. Mehrmals leuchtete die Ärztin in die Augen Erics, was dazu führte, dass er sich wieder mehr auf sie fokussierte und weniger auf seine Begleitung. Offenbar kontrollierte die Ärztin so ob der junge Mann keine Blutung im Kopf hatte, wie sie ihm schließlich erklärte. Als die Erstuntersuchung fertig war, wurde Sophia schließlich in die Koje gebeten, auf der Eric sich hingelegt hatte. Seinen bandagierten Kopf hatte er auf einem Kissen gebettet und er lächelte als das Mädchen sah und ihren besorgten Blick erkannte. "Sie wollen mich noch ein wenig zur Beobachtung hier behalten..." erklärte er ohne den Blick von ihr abzuwenden. "Du kannst ruhig nach Hause gehen..." Es bereitete dem jungen Mann zwar Bauchweh sie in die Nacht allein zu entlassen aber bestimmt war sie auch schon müde und freute sich auf ihr eigenen Bett...


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