Barrett war immer noch so über das plötzliche Auftauchen dieser Menschen und ihre seltsame Botschaft verwirrt, dass ihn erst die schallende Ohrfeige von Anette aus den Gedanken riss. "Au, was sollte das?!", bellte er kurz, blendete die hysterische Blondine dann aber schon wieder aus. Würden diese Leute ihm gegenüber wirklich kämpfen? Waren das überhaupt die Leute die sie retten mussten? Barrett wusste nur von Sophias Entführung - und diese hatte er noch nicht gesehen! Doch kaum hatte er den Gedanken beendet, trat auch schon die lilahaarige Adelstochter mit einem bösem Blick aus dem Gebüsch. Nun bestand kein Zweifel mehr. Bei der Gruppe handelte es sich unverwechselbar um die Entführten!
"SOPHIA!!" Mit diesem Aufruf stürzte der junge Mann auf sie zu, wurde dann jedoch von einem Schatten zurückgeworfen, der sich langsam vor ihm verdichtete. Ehe Barrett sich versah, versperrte eine kaputzenverhüllte Gestalt seinen Weg zu Sophia. Zwar hing sie nur reglos in der Luft, doch die dunkle Aura die von ihr ausging - und die sogar Barrett spürte - verhieß absolut nichts Gutes. Den Worten seiner Beschwörerin zur Folge, sollte sich seine Gruppe fern halten - oder ein Kampf wäre unausweichlich. Ein Kampf in dem Barrett vielleicht dazu gezwungen wäre eine oder mehrere der entführten Personen zu töten; und er wusste nicht einmal wieso sie ihnen so feindlich gesinnt waren. Konnte das sein? Machte die Insel sie etwa paranoid?
Auf einmal ein Knistern hinter ihnen und aus dem Gebüsch kamen einige Leute, die Barrett kurzzeitig schon am Hafen gesehen hatte: Eine hübsche Blondine in edlen Klamotten und ein Typ mit finsterem Gesicht, der mehr einem Tier als einem Menschen glich. Dahinter noch zwei andere Personen; Barrett kannte sie nicht. Die Hexe wiederholte noch einmal ihre Worte, dass die Gruppe Trampolinesen gehen sollte. Während das blonde Mädchen schwieg, ergriff der dustere Junge der anderen Gruppe das Wort, welcher die ganze Sache für einen Scherz hielt. War das etwa sein Ernst? Spürte er nicht den bösen Willen der von der magischen Erscheinung, ja sogar den Menschen ihm gegenüber ausging? Für Barrett war kein Zweifel daran, dass die Sache nicht gut enden würde. Sein Blick wanderte wieder zu der Hexe die ihren Zauberstab angespannt in die Höhe hielt. "Hey! Elfe!", rief er zu ihr hinüber, "Pfeiff deinen Wachhund zurück und dir wird nichts geschehen!" Auffordernd nickte er in Richtung des Sensenmannes. Barrett jedoch schien gelassener als er es in Wirklichkeit war. Er hatte absolut keine Lust die dunkle Erscheinung zu bekämpfen - nicht zuletzt da er deren Kraft nicht einschätzen konnte. Nur ein Narr würde einen Kampf gegen einen Gegner starten, den er nicht einschätzen konnte.