Die Pluvia-Insel

  • (Barrett hat halt gute Augen, schachti ;)


    Es dauerte zwar eine Weile, doch bald waren die 4 Gefährten auf dem Gipfel des kleinen Berges angekommen und betrachteten die Landschaft um sie herum. Viel war in diesem Einheitsgrün nicht zu erkennen und trotz der Wolken war es fast unmöglich nicht zu schwitzen. Barrett kam erst nach Leon an, als dieser dann wie von der Tarantel gestochen auf den Dschungel deutete, erkannte Barrett auch den dunklen Höhleneingang, der sich klar vom schroffen Gestein der Felswand abhob, in die er führte. "Eine Höhle, ja. Sehr verdächtig!", murmelte Barrett, als auch die beiden Mädels eintrafen und von Leons Entdeckung erfuhren. Während Anette sich zunächst mit einer Pütsche befasste, machte Tori sich Sorgen um ihre Entdeckung. Bevor Barrett etwas sagen konnte, ergriff sie allerdings schon das Wort und sprach seine eigenen Gedanken zu der Höhle aus - nur anders ausgedrückt und mit etwas mehr Zeit, als Barrett benötigt hatte. Aber sie hatte Recht - oder doch nicht?
    "Vielleicht bietet der Dschungel mehr Schutz vor neugierigen Blicken wie unseren, aber vielleicht gibt es dort auch Gefahren, denen man besser aus dem Weg geht. Mit dem Rücken zur Wand oder besser noch, einem leeren Tunnelsystem, verteidigt es sich besser", gab er dem blonden Mädchen, das schon etwas voraus geeilt war zur Antwort. Trotz aller Vorsicht und der Zweifel der anderen stand seine persönliche Entscheidung seit Entdeckung der Höhle fest. "Ich bin dafür, dass wir hingehen sollten, wer noch?" Als sich der Junge umsah, bemerkte er erst jetzt wieder Anette, die es vorhin offenbar geschafft hatte sich in dieser Pfütsche porentief rein zu waschen. Mutig schritt sie voran und überholte sogar Tori, die den Berg schon ein wenig herunter gegangen war.
    "Kommst du auch mit?", fragte Barrett Leon, der nun als einziger noch auf der Anhöhe stand und in das Tal hinab blickte, bevor er sich auch umdrehte und den beiden Mädchen folgte. "Denk dir schon mal eine Strategie aus, bis wir da sind!", warf er beim Weggehen noch zurück, "... und das gilt auch für euch Mädels. Ihr wollt doch am Leben bleiben, oder?" Grinsend klopfte er ihnen auf die Schultern, lief an diesen vorbei und setzte sich selbst wieder an die Spitze. Bis zu der Höhle war es jedoch noch ein weiter Weg.

  • Noch immer befand sich Dylas' Gruppe am Strand dieser noch undurchforsteten Insel und es war ihnen auch kein Weg geebnet. Zudem schien er bei seinen Mitstreitern keine allzu brilliante Wahl getroffen zu haben, da sich die beiden anderen eher ihren eigenen Köpfen widmeten... oder so ähnlich machten sie zumindest den Anschein. Und ehrlich gesagt hatte der Silberhaarige keine Lust, sich weiter mit ihnen aufzuhalten, geschweige denn sich auf dieser Insel aufzuhalten. Schlimm genug, dass das Boot das Zeitliche gesegnet hat, jetzt musste er sich auch noch überlegen, wie sie am besten später wieder von hier weg kommen. Uns bleibt nichts anderes übrig, als das geklaute Boot wieder zurückzuklauen oder den Mast zu reparieren... Auf zweiteres hat hier eh keiner Lust. Eine ziemliche Bredouille, in die sie da geraten waren. Dylas wäre aber nicht Dylas, hätte er nicht schon längst einen Plan. "Erstmal...!" Er schreckte auf, denn von irgendeinem Winkel der nicht in seinem Blickfeld war, stotterte sein Name vor sich hin. "Wie?" Augenblicklich drehte er sich um 90° um auch hinter sich die Lage zu peilen. Hinter ihm waren nur Kyle, Chlorica und Selphy die einen Bogen auf ihn richtete. Nichts besonderes... sollte man meinen. "Natürlich... wer wenn nicht du lässt sich so ein Abenteuer entgehen..." stellte er schließlich fest, als er die Lage seiner nun expandierten Gruppe erkannte. Doch es blieb keine Zeit für dummes Geschwätz, denn es war niemand mehr zu sehen. Vermutlich scherte es nur ihn, dass sie inzwischen den Anschluss zum Rest der Gruppe verloren hatten und daher war es nur Dylas, der seinen Weg fortsetzte, während Selphy Anstalten machen wollte, ihm zu folgen. Tja und was den Rest anging... ein offenes Buch waren sie nicht gerade, daher konnte man nur mutmaßen, dass ihnen die Knie vor Angst schlotterten. "Ich hab keine Lust hier für andere draufzugehen die nur dumm in der Gegend rumstehen..." Laut genug, dass es wirklich jeder mitbekommen konnte sprach er seine Meinung erbost aus. Allein durch diesen Wildwuchs zu latschen glich sicher einem Himmelfahrtskommando, aber es war besser als hier rumzustehen. Lange Rede kurzer Sinn, er setzte seinen Weg fort, ob mit oder ohne Begleitung in der Hoffnung, sein Orientierungssinn könnte ihm bald das Ziel aufzeigen.


    (natürlich darfst du dazustoßen Hrist :3)

  • 「EVENT #8」




    Chlorica verzog ihr Gesicht, vermied jedweden Blickkontakt zu dem Silberhaar und tat stattdessen einfach nur das, was ihr gesagt wurde, wenngleich es auch Kooperation mit den anderen Bootsmenschen voraussetze - Ironisch, wenn man über die Situation nachdachte und mit Erschrecken feststellen durfte, dass der Rotschopf während all der mühsamen Arbeit, welche die Zofe zusammen mit dem anderen Herren vollführte, still daneben saß (oder eher stand) und sonst was tat, hilfreich war es in ihren Augen jedenfalls nicht. Im Gegenteil dazu trug das kräftezehrende Paddeln eindeutig mehr Früchte, die zwar nicht vollkommen ausgereift waren, trotz dessen aber vollkommen genügten, immerhin führte jener Weg zum Ziel, obwohl es doch einige Zeit in Anspruch genommen hatte, und dieses Ziel war nun einmal die mysteriöse Insel, von der keiner, nicht einmal Wolkanon, wusste - Was ein Mann! Wirklich! Man wäre niemals auf den Gedanken gekommen, sich über die Umgebung der eigenen Stadt zu informieren, nein, ganz und gar nicht! Spott, so die Eigenschaft, die das Lächeln trug, welches sich in ihren Gedanken gebildet hatte, vielleicht war auf den treuen Stadtverwalter ja doch kein Verlass, vielleicht hätte er im Vorhinein schon etwas über jene Insel herausfinden können. Aber das war nicht der Fall. Selbstverständlich war dies nicht der Fall. Wie auch? Schließlich befanden sie sich alle auf diesem fremden Land und wussten nicht einmal, wie es zurück nach Trampoli ging - Und selbst wenn es der Fall gewesen wäre, wie man sah, hatten die Dorfbewohner keine einzige Information erhalten, nichts! Und was... Was wäre, wäre all dies Teil eines großen Planes gewesen? Abermals verzog die Hellhaarige die Miene, realisierte, wie dumm die Dinge doch waren, die zu jener Zeit in ihrem Kopf umherspukten. Lächerlich. Wobei es sehr wohl anzumerken galt, dass die gesamte Szenerie lächerlich zu sein schien: Ein verlassenes Eiland inmitten einer stürmischen See, in welcher zudem noch unheimliche Meeresbewohner auf ihre Mahlzeit warteten. Ein Eiland, auf dem ein gesamter Regenwald heimisch war. Zugegebenermaßen, die Braunäugige stutzte nicht schlecht von dem prächtigen Anblick, den die meterhohen Bäumchen und exotischen Blumen bildeten. Widerlich. Widerlich in einem Sinne, dass das durchwachsene Allerlei der Verfechterin von Ordnung und Sauberkeit eindeutig zu chaotisch war, woraufhin der Drang Aufzuräumen sich meldete - Ungünstig im Anbetracht der Tatsache, dass sich die Dreiergruppe sich mitten im Nirgendwo befand und...
    Irritiert ließ die eher kleine Dame den Blick schweifen, ehe sich ein kleiner Hauch, nein, viel mehr ein bildlicher Schwall von Misstrauen bildete und förmlich auf die Langhaarige prasselte. Dermaßen in wilden, kaum nachvollziehbaren Gedanken versunken, hatte die junge Bedienstete einen unglaublich wichtigen Faktor vollkommen ausgeblendet: Sie waren alleine. Drei Leute. In chaotischen Gewächsen, die vermutlich von so manchem biestigen Vieh bewohnt wurden. Verloren. Ja, gewiss doch hatten sie die restliche Truppe - man hatte sich bei dem zerborstenen Mast zu bedanken - gänzlich aus den Augen verloren und waren auf sich alleine gestellt. Welch' hervorragende Neuigkeiten, nicht wahr? Grimmiges, dennoch ein in der Lautstärke gebändigtes Knurren ertönte, der Ursprung entpuppte sich - wie hätte es auch anders sein können - als Chlorica, welche wie ein wütendes Kleinkind einen Fuß in den sandigen Boden rammte, um sich einer gewissen Menge an Zorn zu entladen. Allerdings... Nun, die Methode brachte dem recht cholerischen Fräulein nicht wirklich etwas... Von den Sandkörnern, die dadurch ihren Weg in die Schuhe der Hofdame gefunden hatten, einmal abgesehen. »Das kann doch nicht deren Ernst sein!«, brummte sie daraufhin, von jedweden Emotionen langsam eingeholt; hatte sie sie während der bisherigen Reise doch stets noch unterdrücken können, so krochen sie jetzt ans Tageslicht. Und wie das Schicksal so wollte, sollte eine simple Art von Ventil auf direktem Wege zu ihnen stoßen: Gerade als Herr "Schaut her! Ich besitze eine flauschigen Tierschwanz!" dazu ansetzte, irgendwelche Pläne zu verkünden, ertönte eine zögerliche Stimme, die einen Namen oder dergleichen in den offenen Raum warf. Dylas. Der Pläneschmied reagierte, begann eine Art kurz geratenen Smalltalk mit der Blondine, welche einen Pfeil in ihren Bogen spannte - Von dem Neuankömmling, woher die Dame auch immer gekommen war, einmal abgesehen, war nun wenigstens der Name des Mannes bekannt. Dylas also? Allerdings... Es war nicht die Zeit, um sich mit dem Namen des Herren zu beschäftigen, jene Zeit war definitiv noch nicht bereit, zu grüßen.


    Daher ergriff man sogleich die Initiative und stürmte, ohne eine weitere Sekunde an Gedanken zu verschwenden, auf die Frau los, blieb vor dieser gezwungenermaßen stehen. Fehlschlag. Statt sich eines überdramatisierenden Untertones zu bedienen und gemeinsam mit schwer verfolgbaren Handzeichen und lautes »DU!« zu rufen, schwieg Chlorica, wandte den Blick ab, versuchte, sich schnellstmöglich zu beruhigen. Es hätte nichts gebracht. »Machst du dich mit deinem plötzlichen Auftauchen hier etwa über uns lustig?!« wäre unnütz gewesen. Zumal die Blondine nicht so aussah, als hütete sie irgendwelche relevante Informationen oder eine wichtige Nachricht, die die anderen Gruppen für sie zurück gelassen hatten. Es erfolgte ein Seufzer, der jedoch nur in den Gedanken der Hellhaarigen wirklich stattfand. Eine peinliche Aktion, welche schnell im Nichts ertränkt wurde, als Dylas meinte, den Rotschopf und sie provozieren zu müssen: Dumm in der Gegend rumstehen? Ha, als ob! Wobei... Die Zofe für ihren Teil stand tatsächlich dumm in der Gegend rum und starrte Löcher in den Neuankömmling, sowie dem hiesigen Regenwald, der sich hinter dieser erhob. Und dennoch änderte dies nichts an der Tatsache, dass er es gewagt hatte, sie zu provozieren und , nun, während Silberhaar einige Schritte vor ihnen seinen Weg fortsetzte, hatte die Zofe sich nichts sehnlicher gewünscht, als den Wischmopp, mit dem es stets andere zu bestrafen galt, denn mit einer Armbrust zu zuschlagen, wäre wahrlich nicht vorteilhaft gewesen - Vor allem nicht dann, wenn ein Bolzen gespannt war und abgeschossen werden würde. Es wäre alles andere als vorteilhaft gewesen, was nicht nur daran lag, dass jener werte Herr wohl so ziemlich die einzige Person unter ihnen war, die wenigstens ansatzweise einen Plan parat hatte und.. Moment! Schnell bewegte man sich auf den scheinbaren Gruppenführer zu, legte die neue Armbrust in die Hand, als sie drauf und dran waren, das Gehölz zu betreten - wer wusste schon, was da alles rumkriechen konnte. »Dein Plan. Was wollte der Herr uns vorhin mitteilen..?«

  • „Anette, bitte..“, seufzte der junge Mann ohne der Blonden einen Blick zu schenken. „Ich glaube, deine Zweifel will hier niemand hören. Also ich zumindest nicht. Hast du denn eine bessere Idee als diese Höhle zu erkunden? Eine gewisse Gefahr besteht immer und diesem Risiko sind wir schon eingegangen, als wir einen Fuß auf diese Insel gesetzt haben.“
    Leon nickte und folgte anschließend dem brünetten Kerl, der den Weg zum nächsten Ziel schon eingeschlagen hatte. „Hier zu sitzen, Löcher in die Luft zu starren und warten, bis eine der anderen Grüppchen voran kommt hat keinen Sinn. Wir müssen einfach alles tun, um die Entführten zu retten. Auch wenn das heißt, vielleicht offensichtliche Gefahren einzugehen. Wenn du Angst hast, verstehe ich das natürlich, aber dann verlasse die Insel und wiege dich in Sicherheit.“ Damit beendete das Halbwesen seine (eventuell etwas übertriebene - aber für ihn passende) Ansage und pustete anschließend ab und an ein paar Blätter, die ihm ins Gesicht hingen (dem verwachsenen Dschungel sei Dank), zur Seite. Er war genervt von der jungen Frau und das war schon echt eine Leisung, wenn man daran dachte, dass Leon eigentlich so gut wie nie schlechte Laune hatte. Aber dieses pessimistische Gerede von wegen sie würden geradewegs in ihr Verderben rennen, konnte doch keiner aushalten.
    Nachdem die Truppe in Stille schon ein ganzes Stück hinter sich gebracht hatte, hielt der Wüstenbewohner plötzlich, als er ein verdächtiges lautes Rascheln über seinen Kopf vernahm. Seine tierischen Ohren zuckten und er wand seinen Blick in die genaue Richtung. „Sch..!“, flüsterte er, spannte einen Pfeil in seinen Bogen und war drauf und dran, ihn von der Sehne schnellen zu lassen. Doch als er den Auslöser für das Blättergeraschel erkannte, senkte er seine Waffe und grinste einen Augenblick später. Denn ein kleines affenähnliches Monster hüpfte auf Barretts Kopf und klopfte auf seine Brust. Der eigentliche Sinn dieser Tat wurde nicht erreicht; denn dieses süße Wesen konnte man nicht wirklich ernst nehmen. „Hmm? Hast du einen neuen Freund gefunden?“ Gut, dass dieses Tierchen jetzt da war. Leon lachte und das war es, was er in diesem bedrückten Moment gebraucht hatte.^
    (fuck this shit :'D)

  • (Sorry, dass ich so lange inaktiv war x_x Und hallo Hrist~)


    Nachdem ihr geschrottetes Boot an der Insel ankam, konnte nun auch endlich die Gruppe wieder festes Land unter den Füßen genießen. Dies schien aber nicht jeden fürs Erste zufriedenzustellen. Der Silberhaarige war entweder motiviert oder nur sehr hektisch, denn gleich danach lief er vorraus und wollte gerade anfangen, weitere Befehle zu verteilen, als er hinter sich einige Schritte hörte. Seine Hand griff schon reflexartig an sein Schwert, aber als er sich umdrehte und eine Blondhaarige entdeckte, die nicht nur menschlich, sondern auch vorsichtig aussah, bezweifelte er irgendeine größere Gefahr. Als sein extrovertierter 'Anführer' die junge Frau wiedererkannte, stellte sie sich sogar als eine neue Mitstreiterin heraus. Nun gab es schon drei Leute, deren Namen er nicht kannte. Nein, warte - Dylas kannte er nun. Dylas... Der Name hört sich viel zu cool an für so einen Typen, dachte er, während er den Silberhaarigen kurz mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte. Einen Moment später machte er auf seiner Fußsohle kehrt und bewegte sich davon. Natürlich hatte er auch keinen Grund, den Satz, den er vorher so selbstbewusst begonnen hatte, auch zu beenden, was nicht nur ihn zu stören schien. Als er dann aber auch noch diesen abfälligen Kommentar abließ, wurde es langsam zu viel. Was für ein Problem hatte er eigentlich? Dumm rumstehen? Vielleicht hätte er das tun sollen, als diese häßlichen Fischmonster ins Boot gesprungen waren. Vielleicht hätten sie ja den Richtigen angefallen? "Du kannst anfangen so große Töne zu spucken, wenn die Gefangenen befreit sind, du Großkotz.", rief er ihm von hinten zu. Es war vermutlich nicht gerade die beste Hilfe für die Gruppendynamik, aber verdammt nochmal, wenn er meinte seine Meinung so unverblühmt zu verkünden, dann brauchte er bloß nicht zu meinen, dass er sich das einfach still anhören würde. Nichtsdestotrotz tat er es den anderen gleich und folgte ihnen durchs Gestrüpp. Schließlich sollten sie die andere Gruppe wohl besser aufholen, sie waren schon weit genug hinten.

  • [font='Georgia, Times New Roman, Times, serif']| Pluvia-Insel |
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    Eigentlich hätte Selphy sich denken können das es Dylas war. Die ganue "positive" Energie die er Ausstrahlte war doch gar nicht zu übersehen! Sie strahlte ja förmlich durch den dichten Dschungel heraus. „Tja...", sagte die Blondine nur und entspannte ihre verkrampfte Stellung, atmete leicht ein und wieder aus. „Da wirst du wohl recht haben, Dylas.” Wie eine Dame winkte Selphy mit der Hand, als seie ihr Auftauchen selbstverständlich gewesen. Dennoch lies sich der Silberhaarige nicht auf einen kleinen Smalltalk ein, was er eigentlich fast nie tat. Er war einfach viel zu eigensinnig. Gerade als die junge Frau dem bekanntem Gesicht folgen wollte, stellte sich ein weiteres Gruppenmitglied ihr in den Weg. Die Hellhaarige schien erst auf einen Zickenkrieg ausschau zu halten, aber was dann kam war nur heiße Luft. Erst spielte sie sich vor der Blondine auf und stellte sich wortlos als starke Persönlichkeit vor, dennoch war das Ergebnis sehr enttäuschend. genervt über dieses Ereignis zog Selphy eine Augenbraue nach oben und lief scharf an Chlorica vorbei. Und alsob dies nicht genug wäre drehte sie sich nochmals leicht zu ihr hin und warf ihr Blondes Haar leicht nach hinten mit einem leichten:„Hm!” und drehte ihr den Rücken zu. Neben Dylas gab es jedoch noch einen anderen Mann in der Gruppe. Sein Gesicht sowie sein Name war der jungen Dame unbekannt. Trotzdem wirkte er eher ruhig, zumindest auf Selphy. Bis schließlich ein bissiges Kommentar aus seinem Mund kam. An Harmonie musste diese Gruppe wohl noch sehr viel arbeiten. Das könnte bei einem Kampf zum Verhängnis werden. „Was genau ist dein Plan Dylas?”, kam nun auch sie zu Wort und folgte ihm auf Schritt und Tritt, mit ein wenig Behitsamkeit. Hier konnte alles Lauern. Und in den Tod wollte Selphy schonmal am allerwenigsten Laufen. Außerdem schien er das "Leittier" der Gruppe zu sein, oder irrte sie sich da? Nein, wohl eher nicht. So war nunmal seine Art. Eine komplizierte Art.

  • Ein weiteres Maul das gestopft werden musste, wenn man es so sehen wollte. Selphy war seines Erachtens nach auch keine begnadete Kämpferin, die Lilahaarige hatte erst kürzlich einen Bogen bekommen und Dylas selbst... erlernte neulich einen Zauber und ergatterte mit Ach und Krach einen Stab. Ein Stab, der wahrscheinlich eher der Verteidigung als dem Angriff diente. Ein Haufen Versager musste das hier gewesen sein bis auf den anderen Typen von dem man bereits auf hoher See eine Aussage bezüglich der Kampfkunst treffen konnte. In der Tat wusste dieser mit seiner Waffe umzugehen, besser als jeder andere hier. Natürlich würde das dem Silberhaarigen niemals über die Lippen kommen, stattdessen musterte er jeden einzelnen nochmal. Im Übrigen schenkte er dem Kerl auch desweiteren keine Beachtung mehr und ließ seine Beschimpfungen praktisch über sich ergehen. Natürlich nicht wortlos. "Das haben sie leider Gottes nicht..." Was die Gefangenen betraf, hatte er allerdings recht. Solange sie nicht aus den Fängen des Unbekannten befreit waren, konnte man dem bisherigen Trip keine Bedeutung beimessen, dann wäre alles umsonst. Und nachdem diese kurze, aber dennoch bündige Diskussion mit dem Jungen ein Ende fand, stürzten sich die beiden Mädchen wie ein Aasgeier auf den Silberhaarigen, erpicht darauf zu erfahren wie seine Strategie nun aussah. Welche Strategie war das noch gleich...? Tatsächlich grübelte er für einen Moment um eine gewisse Verunsicherung auszustrahlen, während es in seinem Inneren nicht danach aussah. "Wie soll mein Plan schon aussehen? Wir kennen die Gegend nicht, demnach bleibt uns nichts anderes übrig als eine Art Späher nach vorn zu schicken um uns vorne abzusichern..." Noch einmal ließ er seine Blicke durch die Runde kreisen und es wurde eines klar. Lediglich eine Person war in der Lage, diese Aufgabe zu übernehmen. "Du." Er zeigte dabei auf Kyle, er war schließlich der einzige hier mit einer Nahkampfwaffe, perfekt um sich vor Überraschungsangriffen zu schützen, während der Rest ihm von Weitem Feuerschutz geben kann. Natürlich wäre auch Dylas in der Lage gewesen, einen Nahkampf zu führen, aber zum einen ist ihm dies zuwider und zum anderen war ihm sein eigenes Leben mehr wert als das von diesem Fremdling. "Du musst vorausgehen, los, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit." Den Weg wussten sie ja in etwa, schließlich hatte ihnen die erste Truppe halbwegs den Weg geebnet. Doch vielmehr als der Verbleib der ersten Truppe interessierte den Silberhaarigen, wo Selphy herkam und was nun Leo und Nolan trieben... Zeit, sich darüber Gedanken zu machen und große Fragen zu stellen, hatte hier jedoch bloß niemand und so blieb es eben bei dieser äußerst unlukrativen Konstellation aus den vier... nunja, bekannten, die sozusagen eine Zweckgemeinschaft bildeten. Das konnte zumindest Dylas behaupten. Wenn es nach ihm ginge, dann hatte er am ehesten noch eine Bindung zu Selphy. Zu der er im Übrigen auch gleich den Kontakt suchte, gleich nachdem der Typ sich an die Front absetzte. "Dafür dass du auf der Suche nach Abenteuern bist, hattest du aber eben ziemlich viel Schiss!"

  • Wieso sagte Leon so etwas? Irgendwie passte sein Verhalten nicht wirklich zu dem, was Barrett von ihm gewohnt war. "Nimm ihn nicht so ernst. Wir sind alle angespannt!", meinte er trostlos grinsend zu Anette und platzierte seine Hand kumpelhaft auf deren Schulter, während sie an ihm vorbei gelaufen kam. Zwei kurze Klopfer auf dieselbe Stelle beendeten das Gespräch von seiner Seite aus und Barrett machte sich wieder daran die Gruppe näher zum Höhleneingang und tiefer in den Dschungel zu führen. Je tiefer sie in den Dschungel vordrangen, desto lauter wurden die Geräusche der hiesigen Fauna - und das Licht, welches durch das Blätterdach fiel wurde immer schwächer. Jetzt war es nicht mehr die Hitze, sondern die Luftfeuchtigkeit, die die bunt zusammengewürfelte Truppe zum Schwitzen brachte. Irgendwo in der Nähe hörte man einen Fluss rauschen und gerade als Barrett versuchte diesen zwischen dem ganzen Schreien, Zirpen, Jaulen und Fiepen der Dschungelbewohner zu orten, sprang ein Affe auf seinen Kopf und trommelte mit seinen ungewöhnlich lang ausgefallenen Armen auf seine Brust. Leon schien das ganze zu gefallen, denn weiter hinten hörte er ein durchdringliches Lachen. "Du scheiß Biest!", fluchte Barrett und griff hektisch auf seinen Kopf, worauf der Affe sich allerdings an seinem Zopf abseilte und nun auf seinem Rücken hockte. Durch einen beherzten Griff in seinen Nackenbereich erwischte Barrett den Kopf des Tierchens, zog es unsanft nach vorne und schleuderte es mit aller Kraft die er hatte in das Dickicht des Dschungels. Fluchend befummelte Barrett seine Frisur und kontrollierte ob sein Zopf noch in einem Stück war. "Verdammtes Vieh!", murmelte er vor sich hin, während er sich zu seinen drei Kameraden umdrehte. "Hey Leon, ich weiß nicht was so lustig ist, aber du kannst auch mal vorne laufen, einen Weg bahnen und die ganzen Affen abbekommen!!!", rief er nach hinten und wartete dann, bis sein einziger männlicher Begleiter neben ihm stand. Gerade als Barrett noch etwas sagen wollte, erfüllte ohrenbetäubendes Gebrüll ihre Ohren und im Nu waren die Hintergrundgeräusche des Dschungels verstummt. Sich umdrehend bemerkte der Junge ein Rascheln im Unterholz und im nächsten Moment stand ein weiter Affe mit überlangen Armen vor ihm, jedoch war dieser mindestens 2 Meter groß und überhaupt nicht so gut gelaunt wie der Erste. Jenen ersten Affen, dessen Fell nun sehr struppig aussah, erblickte Barrett ins Schulterfell des großen Affens gekrallt, die Hand ausgefahren zu einer Zeigebewegung, die sich direkt auf ihn richtete. "Sag nicht diese Wesen sind intelligent!", rief Barry aufgebracht und griff schnell nach seinem Speer, den er schützend vor sich hielt. "Anette! Leon! Passt auf euch auf!", warnte er seine Mitstreiter, während der große Affe auf die Gefährten losstürmte, ein Kampf war unausweichlich.


    (Sorry dass das Monster nicht auf der Liste der 1. Seite steht, aber ich konnts nicht lassen x)

  • Na wenigstens konnte einer ihre Sorge verstehen. Aber mehr als ein kleines Lächeln, als Barett ihr auf die Schulter klopfte, war momentan nicht drin. Ihre Gedanken drehten sich immer noch um die möglichen Gefahren im Dschungel. Noch immer besorgt trottete die kleine Blonde den anderen hinterher, dabei war es ihr ganz recht, dass jemand vor ihr die Pflanzen beseitigte. Da stehen die Chancen wohl gut, dass sie nicht wieder wie ein Buschmensch aussieht. Und das war auch gut so. Ziemlich angespannt beobachtete Anette ihre Umgebung und achtete auf jedes kleine Geräusch. Doch das kleine Äffchen sah und hörte auch sie nicht kommen. "Oh, wie niedlich!" rief sie voller Begeisterung und streckte ihre Hand zu ihm aus. "Ich will es anfassen, es ist ja soo niedlich!!" In diesem Moment kreisten all ihre Gedanken nur um das kleine Tierchen und sie vergaß ihre Befürchtungen, die sie die ganze Zeit hatte. Doch bevor sie das Tier greifen konnte packte Barrett es ganz unsanft im Nacken und schleuderte es weg. "He! Du spinnt wohl?!" brach es plötzlich aus ihr heraus, was sonst eigentlich nicht ihre Art war. "Das arme Ding hat dir doch gar nichts getan! Würde es dir denn gefallen, wenn man dich einfach in eine Ecke wirft?" Mit grimmigen Blick sah sie den Jungen an, der sich aber offensichtlich keiner Schuld bewusst war. Doch bevor die kleine Blonde noch etwas Weiteres dem Jungen an den Kopf werfen konnte, unterbrach sie ein Gebrüll. Kurz zückte sie zusammen. "D-da ist es! Der Drache kommt uns holen! Wir werden alle sterben!" Doch welch ein Glück, es war nur ein weiteres Äffchen, was sogar noch viel wuscheliger war als das erste. "Es ist ja flauschig, ich will es anfassen!" Mit einem funkeln in den Augen ging Anette auf das Tier zu. Doch schnell merkte das Mädchen, dass dem Tier so gar nicht nach anfassen war. Als es losstürmte ergriff sie schnell die Flucht und verzog sich hinter die Jungen, in der Hoffnung, dass es sie nicht angreifen würde. "Warum gerate ich nur immer wieder in so ein Schlamassel? Und mein Bogen bringt mir im Nahkampf mal so gar nichts. Verdammt" Aber vielleicht mussten sie es ja gar nicht angreifen, wenn es sich von allein wieder beruhigt.


  • Noch ein ganzes Stück von der Höhle entfernt bei den unerwünschten Besuchern der Insel (jaaa damit ist die Rettungstruppe gemeint): XDD


    Nicht lange wanderten sie durch den Dschungel bis sie fündig geworden waren. Sie alle standen hier. Wussten wie man die neu erworbenen Fähigkeiten einsetzte. Beherrschten sie als hätten sie nie etwas anderes im Leben getan. An der Spitze der Truppe war Dolce. Ein rosahaariges Elfenmädchen. Ihr Blick war auf die Menschenmasse gerichtet welche eigentlich zu ihrer Rettung gekommen war. Sie erkannte diese Leute nicht. In ihren Augen waren sie im Moment Feinde. Feinde, welche mit ihren spitzen, scharfen Waffen auf sie losgehen würden wenn sie es nicht zuerst tun würde. Feinde die gekommen waren um sie zu töten. Die Gedankenbeeinflussung des Mannes wirkte. Kein einziger freundlicher Gedanke huschte durch ihr hübsches Köpfchen beim Anblick der Bewohner Trampolis. Keine schöne Erinnerung. Keine Wiedererkennung jener Leute die sie einst mochte oder ihnen zumindest neutral gegenüber stand. Das Elfenmädchen wusste nur eines: Töten oder getötet werden war hier die Devise. Unerbittlich würde sie kämpfen. Alles geben. Das Selbe galt auch für die anderen Gäste des Mannes. Schritt für Schritt näherten sie sich der Truppe, welche geradewegs auf den Weg zu ihrem Unterschlupf waren. Zwar war er noch ein gutes Stück weit weg aber wenn sie jetzt nicht handeln würden, würden sie die Höhle gewiss finden und das war keineswegs, dass was ihr Meister von ihnen wollte. Das rosahaarige Elfenmädchen nickte ihren Kumpanen zu. Alle hatten sie dieses gefährliche Funkeln in den Augen. Das magische Symbol, welches der Mann ihnen aufgedrückt hatte, leuchtete und als der Feind in Sicht war knirschte Dolce mit den Zähnen. Dieser unerklärliche Hass auf dieses Menschenpack kam aus ihren tiefsten Inneren. Hatte sich in ihr Herz gefressen wie ein Parasit. Sie hatte keine schönen Erinnerungen mehr an diese Leute. Sie waren der Feind. Ein Feind der eliminiert werden musste bevor er es mit ihnen tat. Langsam hatten sie sich angeschlichen. Wie Raubtiere auf der Jagd und ehe sich diese Menschen versahen standen sie wenige Meter von ihnen entfernt. Dolces Augen verfolgten jegliche Bewegungen der Eindringlinge. Blitzschnell hatte die Elfe nach ihrem Zauberstab gegriffen und richtete ihn auf sie. „Was wollt ihr hier?“ Ein Moment der Stille herrschte und auch ihre Mitstreiter machten sich für einen Kampf bereit. „Ihr seid hier nicht erwünscht. Verschwindet…“ Diese Aussage duldete keine Widerworte. Das Entsetzen war den Bewohnern Trampolis ins Gesicht geschrieben. Durchaus hatten sie so eine Wendung in der Geschichte nicht erwartet schließlich richteten sich gerade diejenigen gegen sie, wegen denen sie eigentlich gekommen waren um sie aus den Fängen des Feines zu befreien. Falsch gedacht. Sie wollteten nicht gerettet werden. Nicht in diesem Zustand. Ein Zustand welcher nicht nachlassen würde. Ein Zustand der nicht verschwinden würde. Sie würden nicht zögern ihre neuen Zauberkräfte gegen die vermeintlichen Retter einzusetzen. Es war an ihnen ob sie kampflos sterben würden oder aber ob sie ihre Waffen gegen ihre einstigen Freunde erheben würde. Herausfordernd funkelte Dolce jeden Einzelnen von ihnen an. Wer würde den ersten Angriff wagen? Waren es diejenigen die Retter waren oder diejenigen die gar nicht gerettet werden wollen. Ein moralisches Dilemma.

  • »Ihr wollt doch am Leben bleiben, oder?« Tori schluckte - ja, Barrett hatte wahrlich immer ein aufmunterndes Wort auf den Lippen. Der Gedanke an Leben und Tod versetzte sie sofort zurück zur Flucht aus Alverna, jedoch vertrieb sie die Erinnerung daran schnell wieder, dass würde jetzt auch nicht weiterhelfen. Währendessen hatte Leon Anette ziemlich angefahren, was das Mädchen um eine weitere Quintessenz verunsicherte, denn so kannte sie das Halbwesen gar nicht. Was sollte das? Es war eine Sache die Entführten zurückzubringen, eine andere sich heldenhaft, dumm und wohl unglaublich männlich jeglichen Gefahren von Front zu Front zu begegnen und dabei in Selbstaufopferung abzukratzen, was im Endeffekt niemanden weiterhelfen würde.
    Tori biss sich auf die Unterlippe. Solche ungerührten Ansichten passten eigentlich gar nicht zu ihr - obwohl, genauso wenig passte es zu ihr, dass sie sich jetzt mit einem kleinen Haufen Leute, die sie nur flüchtig kannte in einem gefährlichen Terrain bewegte um Leute zu retten denen sie niemals begnet war. Nun, jetzt war es auch nicht mehr zu ändern, am Ende hatte sie wohl alle nur Dummheit oder falscher Heldenmut hergeführt. Tori wollte sich zu Anette begeben, allerdings hüpfte in dem Moment ein Affe auf Leon und bevor das Blondchen sich einen schlüssigen Gedanken dazu machen konnte, landete ein weiter auf Barrett (der ihn prompt von sich wies) und Anette.. nun, ihre weibliche Mitstreiterin schien ganz verrückt nach diesen Wesen (was ihr selbst nicht ganz einleuchtete, sie stufte die Affen eher als 'zu misstrauen' anstatt als 'niedlich' ein).
    »Anette! Leon! Passt auf euch auf!« Bevor Tori sich darüber empören konnte, dass sie auch noch da war, erkannte sie warum Barrett 'Passt auf' geschrien hatte.
    Tori unterdrückte einen Aufschrei, stattdessen biss sie sich so fest auf die Unterlippe, dass diese zu bluten anfing. Ihr Gesicht wurde weiß, Entsetzen machte sich breit, sie fühlte sich zurückversetzt in die Zeit der Flucht, denn auch dort hatten sie mit derartigen Monstern zu kämpfen gehabt. Und es gab nichtmal etwas was sie tun könnte: Sie hatte weder Waffen noch magische Fähigkeiten, im Grunde war sie nur eine Last, warum hatte sie das nicht einsehen wollen? Barret war ja direkt genug gewesen.. dieser sah übrigens nahezu lächerlich aus mit seinem Speer vor diesem Ungetüm.
    Hinter ihr raschelte es, Tori drehte sich abrupt um, erwartete weitere Schrecken, die sie einkriesten, umzingelten. Doch was sie stattdessen sah war ein Mensch.. halt nein eine Elfe, wie die spitzen Ohren schlussendlich verrieten. Die Brillenträgerin hätte Erleichterung verspüren müssen, jemand der ihnen helfen konnte, eine Rettung für die 'Retter'. War sie ebenfalls als Hilftrupp hergereist? Sie kannte die neuen Leute Trampolis noch nicht wirklich, um sie wirklich auseinanderhalten zu können und hatte bei der überstürzten Aktion sowieso den Überblick verloren. Allerdings merkte Tori schnell, dass etwas nicht stimmte, das Gesicht der Elfe zeigte keine Regung und die Worte die sie schließlich aussprach lösten die Verwirrung nicht. Was sie hier wollten... tja, eigentlich war es zu abstrus als dass sie es laut aussprechen könnte. Was sie jedoch mehr beschäftigte.. "Wa.. Warum sind wir nicht erwünscht..?", hakte Tori vorsichtig nach. Die Elfe hatte sie so sehr eingenommen, dass sie den Affen hinter sich beinahe vergessen hatte.

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    Dylas schwieg für kurze Zeit. Dachte er nochmal über seinen Plan nach? Neugierig legte die Blondine den Kopf schief und tippte aufgeregt, sowie ungeduldig, mit ihrem Zeigefinger auf ihre Lippen. Als endlich der Hellhaarige zu Wort kam, kam nicht wirklich ein Meisterplan heraus, welchen Selphy erwartet hatte. Ein wenig enttäuscht atmete die junge Frau aus und sah den Unbekannten Mann nach vorne gehen. Natürlich war es einfach irgendwen von der Gruppe an die Spitze der Gruppe zu setzen. Wer wollte denn nicht als Erstes draufgehen? „Wooow Dylas! Welch' einfallsreicher Plan!”, brachte die junge Frau spöttisch heraus. Am Liebsten hätte sie sogar noch in die Hände geklatscht vor Begeisterung! Sicher sicher, so schlecht war der Plan nicht, aber für Selphy sah er viel zu einfach aus. Als würde Dylas nicht sein Leben aufs Spiel setzen wollen - wie ein Feigling. Nagut, es konnte der Blondine nur egal sein. Solange sie verschont wurde, war doch alles im grünen Bereich. Während die Gruppe Kyle behutsam folgte und bis jetzt keine dumme Bemerkung der anderen Gruppenmitglieder folgte, ging Selphy einfach davon aus, dass dieser "Plan" die Anderen genug gesättigt hatte um nicht erneut in ein kleinen Gruppenkonflikt zu geraten. Einige Sekunden verlief die Tour recht still, keine Monster und auch sonst nichts gefährliches Passierte. „Schiss? Ich? Was erlaubst du dir?!”, fauchte die Blondhaarige völlig empört und funkelte Dylas böse an. „Warst du nicht derjenige, der Jemand anderen vorgeschickt hat nur um seine eigene Haut zu retten?” Bevor die Frau sich zu einer wahren Zicke entpuppen konnte, hielt die Gruppe plötzlich an. Ein lautstarkes Gebrüll erschütterte den Boden und tauchte den gesamten Dschungel in tödliche Stille. „Was war das?!” Reflexartig packte die Blondine ihren Bogen, einen Pfeil spannte sie zur Vorsicht ebenfalls an. „Hey du! Was ist da los?”, fragte sie Kyle mit einem lauten, abstoßenden Unterton und ging auf den jungen Mann zu, der keine Reaktion zeigte. Grob schubste sie ihn zur Seite um sich selbst ein Bild von der Gesamten Situation zu machen. *Alles muss man selber machen...* Innerlich verdrehte sie ihre Augen und wagte einen ersten Blick nach vorne. Jedoch musste sie erstmal das Grünzeug beseitigen, welches ihr die Sicht versperrte. Normal war die junge Frau überhaupt nicht mutig und lies lieber andere die Drecksarbeit machen, aber jetzt ging schließlich um ihre markellose Haut, um ihr hübsches Gesicht und vorallem um ihr Leben! Von weitem konnte sie einige Dorfbewohner erkennen, die gegen eine Kreatur kämpften. „Dylas, ich denke das solltest du dir ansehen.”, mit einer schnellen Handbewegung winkte sie ihn zu sich her. Immerhin war er doch so mutig, schlau und der Beste! - So beschrieb er sich doch selbst. Und da Selphy so gut wie keine Kampferfahrungen hatte, war es nicht sonderlich schlau sich einfach ins Gefecht zu stürzen.

  • Wunderbar, jeder war von seiner Idee angetan, zumindest wirkte es dem Anschein nach so... abgesehen von Selphy natürlich, die ihrem Unmut auf ironische Art und Weise Luft machte. Es störte ihn nicht weiter, irgendwie konnte er es ihr auch nachempfinden. Für die jetzigen Verhältnisse in der Truppe konnte man aber auch nicht anders als dem ganzen misstrauisch entgegenzuwirken. Dass Kyle, der unbekannte Kerl, nun die Front bildete und ohne weitere Beschwerden den Weg nach vorne einschlug, stieß bestimmt nicht nur bei Dylas auf Verwirrung. Doch es funktionierte... nur darauf kam es an. Der Weg nach vorn entpuppte sich als fade Eintagsfliege, zumindest passierte nichts ungewöhnliches. Man konnte es sogar als Spaziergang bezeichnen, hatten er und Selphy doch sogar Zeit für einen Plausch. "Red keinen Unsinn, der Kerl ist der Einzige, der dafür geeignet war und einen besseren Plan hatte hier niemand?!" Scharf blickte der Silberhaarige drein, recht behaltend. Denn niemand bekundete seine Einwände. Besser einer verreckt, als alle zusammen, so lautete die Devise. Und die Blonde konnte sicher auch nicht bestreiten, dass sie an ihrem eigenen Leben mehr hing als an dem dieses Fremden. Und im Übrigen konnte man nicht von Haut retten sprechen, schließlich war hier noch lange niemand gerettet... es konnte in diesem Kaff hier noch so viel passieren, was sich der Magier indess aber nicht ausmalte. Nichts war schlimmer als sich eine Situation schlecht zu reden, gerade zu diesem Zeitpunkt. Stattdessen ließ er sich nochmal alle Namen der Entführten durch den Kopf gehen welche dann hoffentlich bald gefunden würden. Eigentlich erkannte er nur Dolce auf Anhieb wieder und ob sie es wert war gerettet zu werden war sowieso eine andere Frage. Den Erfahrungen am Polisee zufolge war sie es jedenfalls nicht. Dylas bemerkte während dieser Gedankengänge nur flüchtig, dass sich Selphy inzwischen von der hinteren Gruppe abgesetzt hatte um die Lage vorne zu überprüfen. Von irgendwo her war ein Gebrüll zu hören, gut... aber konnte man auch davon ausgehen, dass dieses Gebrüll ihnen galt? Wer einen Überraschungsangriff auf sie wagen sollte, war schon blöd, sich vorher anzukündigen! Erst als er von der Blonden an die Front beordert wurde, nahm die Situation neue Formen an. "Sieht aus wie ein mutierter Affe... dafür rufst du mich?" auf den ersten Blick nichts besonderes, er schien es nicht auf sie abgesehen zu haben. Erst bei genauerem Hinsehen stellte Dylas fest, dass seine Aufmerksamkeit einer anderen Gruppe galt, von deren Gesichtern ihm nur Anettes bekannt vorkam. Für einen emotional nah am Wasser gebauten Mann wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich Sorgen um ihre Gesundheit zu machen, doch stattdessen zeigte er keinerlei Regung. Natürlich, innerlich war ihm schon danach, einzuschreiten und etwas zu unternehmen, aber vielleicht hatten die anderen die Lage ja im Griff und wollten nicht um Hilfe betteln? Ego nannte man so etwas... jedoch war dies nur bedingt dem Silberhaarigen ein Begriff. "Wir sollten erstmal abwarten... mit dem Kopf durch die Wand wäre jetzt nicht die Ideallösung."

  • Noch bevor der Magier seine seltsame Rede ganz beendet hatte, spürte Vishnal, wie sich etwas an seinem Körper und in seinem Verstand veränderte. Das Zeichen, das vorher auf seine Haut gebrannt wurde, begann plötzlich zu leuchten und es war, als hätte der Blauhaarige nicht mehr die volle Kontrolle über seine Gedanken, als wären sie stattdessen von einer mysteriösen Macht gesteuert. Was der Butler nicht wusste, war, dass er mit seinem Gefühl goldrichtig lag. Doch davon bekam er schon nichts mehr mit. Das einzige, was ihn jetzt noch beschäftigte, war es, die Eindringlinge zu bekämpfen. Moment, Eindringlinge? War es nicht möglich, dass es sich dabei vielleicht um eine Art Rettungstrupp handelte, der gekommen war, um sie zu retten? Nein, nein, das konnte nicht sein. Sie waren böse, durch und durch böse.
    Vishnal konnte nicht ganz erklären wieso oder woher, aber er wusste, dass diese Menschen ihnen nichts Gutes wollten. Es fühlte sich fast so an, als hätte jemand in seinem Verstand den Schalter von »Naiv und Gutgläubig« auf »Realistisch und logisch denkend« umgelegt. Und so wusste der Butler einfach, dass diese Menschen seinen Tod wollten und er sie davon abhalten musste, irgendwelches Unheil anzurichten. Die anderen Entführten sahen das scheinbar genauso und so machten sie sich alle gemeinsam auf, diese Schufte von ihrem Vorhaben abzuhalten.


    Bald wanderten alle nicht-mehr-Gefangenen durch den Dschungel auf der Suche nach ihren Feinden, welche sie auch bald ausfindig machen konnten. Da sich die Anderen nicht gerade unauffällig verhielten, dauerte die Suche auch nicht wirklich lang. Was dachten sich diese Fremdlinge dabei, sich so offensichtlich mitten im Dschungel aufzuhalten? Womöglich hatten sie ihre Gegner unterschätzt. Und das würden sie noch bitter bereuen.
    Die erste Person, die aus Vishnals Gruppe einen Schritt wagte, war erneut Dolce. Sie informierte die Eindringlinge ziemlich direkt über die momentane Lage, in der sie sich befanden und gab dabei Acht darauf, ja nicht zu freundlich zu wirken. »Ihr solltet besser auf sie hören«, unterstützte der Blauhaarige seine Teamkollegin dann in einem strengen Ton.
    Wenn die Fremden diese simple Aufforderung verstanden, mussten die Entführten ja noch nicht einmal Energie verschwenden, um diese Leute zu vernichten. Aber es war doch nie so einfach, wie man es gerne hätte.

  • Für Anettes hysterisches Gekreische hatte Barrett in dem Moment keine Zeit - und dass sie nicht bereit war ihren Bogen einzusetzen passte ihm noch viel weniger. Während Leon nicht nur geistig abwesend schien und Tori offenbar nur mit großer Mühe einen Angstschrei unterdrückte, war er der einzige der - immerhin 4 Mann starken Truppe - der ernsthaft kämpfen würde. "Na super...", formten sich die Worte in seinen Gedanken zusammen, als zwei haarige Arme wie Peitschen um seine Ohren sausten. War es nicht schon von Anfang an klar gewesen, dass er kämpfen müsste, falls die Truppe mal auf eine Gefahr treffen würde? Zwar hatte er mit Leon gerechnet, doch der Junge stand wie angewurzelt ein paar Meter abseits, so dass der Affe nur Barrett im Fokus hielt. Wieder sauste ein Arm an Barrett vorbei und zertrümmerte mit heftiger Wucht ein paar Bambusgewächse die neben dem Jungen in die Höhe ragten. Offenbar verließ sich der schwerfällige Affe auf seine langen und schnellen Arme! Das würde sich Barrett zu nutze machen - und sein langer Speer sollte ihm dabei den entscheidenden Vorteil verschaffen! Während die rechte Pranke des Riesentiers wieder an ihm vorbei sauste, konzentrierte sich Barrett auf den linken Arm und stach dem Affen direkt ins Schultergelenk. Das Tier stieß einen Schmerzensschrei aus und griff sich mit der Rechten an die blutende Wunde der Schulter. Just diesen Moment nutzte Barrett aus um das Tier auch in die andere Schulter zu stoßen, erwischte jedoch nur dessen Arm. Wieder ein Schmerzensschrei und Barrett wurde mitsamt seinem stecken gebliebenen Speer ein paar Meter durch die Luft geworfen. "Verdammt!", fluchte der Junge genervt und rieb sich die Stelle an seinem Körper, die den Sturz abgefangen hatte. Schwerwiegende Verletzungen hatte er jedoch nicht davon getragen. Nachdem Barrett wieder aufgestanden war, bemerkte er, dass der Riesenaffe offenbar das Weite gesucht hatte und nur eine dünne aber markante Blutspur verriet, wohin er sich zurückgezogen hatte.


    "Leute, was war los?", brüllte er zu der Truppe hinüber und wollte sich gerade an die Verfolgung der Bestie machen, als er ein Rascheln im Gebüsch hörte. War da noch etwas? Beobachtete man sie? War dort vielleicht jemand anderes, der der Rettungsaktion der Alten gefolgt war? Doch ehe Barrett sich Gedanken darüber machen konnte, tauchte aus anderer Richtung ein seltsam aussehendes Mädchen aus dem Gebüsch auf.
    Erst beim zweiten Blick merkte Barrett, dass sie eine Elfe war - und der sauberen und sehr modischen Kleidung nach zu urteilen lebte sie nicht auf dieser Insel. War sie etwa eine der Entführten?! Neugierig ging er ein wenig auf sie zu, während die Elfe munter zu sprechen begann. „Ihr seid hier nicht erwünscht. Verschwindet…“, hatte sie eben gesagt. Was sollte das? Barry würde sich auf keinen Fall sagen lassen, er solle verschwinden! Doch gerade als er dem Mädchen etwas an den Kopf werfen wollte, kam ein edel angezogener Herr aus demselben Gebüsch und gebot ihnen streng »Ihr solltet besser auf sie hören«. Offenbar meinte er damit das Mädchen neben ihm.Barrett jedoch war nun viel zu perplex um zu antworten. Wer waren diese offenbar zivilisierten Menschen und wieso wollten sie, dass die Truppe um Leon, Tori, Anette und ihn verschwand?

  • "N-Nein, B-Barrett, lass es in Ruhe! Bitte!" stammelte die kleine Blonde, als der Junge seine Waffe zückte und das Tier angreifen wollte. Doch was sollte sie tun? Sich zwischen den Affen und die Waffe des Jungen werfen? Nein, das wäre wohl nicht so schlau. Hin und her gerissen von ihren Gedanken stand sie da und tat gar nichts. Sehr zum Leidwesen des Tieres, was wohl durch Barretts Angriff furchtbare Schmerzen haben musste. Als es den leidvollem Schrei ausstieß zuckte Anette zusammen und hielt sich sofort die Hände vor die Augen. Den kein Anblick war für sie schlimmer als der von Blut. Und dann auch noch das Blut eines Tieres, was qualvolle Schmerzen erlitten hat. Wie konnte der Junge nur so herzlos sein... Es folgen mehrere Schreie und andere undefinierbare Laute von dem Brünetten. Noch immer stand das Mädchen mit den Händen vorm Gesich, wie angewurzelt da und wartete bis die Tragödie endlich vorbei war. Als es leiser wurde senkte sie vorsichtig ihre Arme wieder und sucht verzweifelt das wohl verletzte Tier. "I-ist es tot?" murmelte sie leise und war dabei den Tränen sehr nah. Doch wie es schien ist es, wenn auch schwer verletzt, entkommen. Glück im Unglück. Völlig aufgelöst stolzierte Anette auf den Brünetten zu. "D-Du bist so ein herzloser und kalter Mensch! Hast du denn gar kein Mitgefühl? Das arme Ding hat dir überhaupt nichts getan. Töte Menschen so viel du willst, das ist mir sowas von egal, aber vergreife dich nicht an schwächeren Wesen!" Noch völlig in Rage hob sie ihr Händchen und schlug zu. Auch wenn ihn dieser Schlag nicht so sehr verletzten konnte, wie er das Tier verletzt hat, hat Anette ordentlich die Wange getroffen. Auch wenn sie diese Tat später eventuell bereuen wird, musste sie das einfach tun. Vielleicht denkt der Junge mal drüber nach. Anschließend senkte sie ihr Köpfchen und hielt krampfhaft die Zipfel ihrer Jacke fest. "Kannst froh sein, dass ich nicht die Faust genommen habe." murmelte sie leise, aber doch verständlich. Mit diesen Worten kehrte das Mädchen ihm den Rücken und begab sich, immer noch Blick abwärts, zu den anderen. Ehe sie irgendwas erklären musste trat schon ein neues Ereignis ein. Ein seltsam aussehendes Mädchen kam aus dem Gebüsch hervor und sagte, die Truppe solle verschwinden. Aber warum? Und wer ist das überhaupt? Etwa diese Fragen schwirrten gerade in Anettes blonden Köpfchen. Sie ... sie sieht aus wie eine Elfe. Wahnsinn, sowas gibt es also tatsächlich. Fasziniert und dennoch verwundert über das Erscheinen des Mädchens, blieb ihr Blick an ihr haften. Beinahe durchlöchernd starrte die die kleine Elfe an. Ob sie wohl zu dem Entführten gehört? Oder war sie selbst der Entführer? Eines von beiden musste es ja sein, denn es ist wohl sehr ungewöhnlich, dass jemand wie sie an so einem Ort ist. Und weil es nicht schon verwirrend genug war, kam doch tatsächlich noch jemand, der die Aussage der Elfe unterstütze. Anette verstand die Welt nicht mehr. Aber gut, muss wohl Schicksal sein. Und sie hatte auch nichts dagegen, wenn ihr herzloser, kalter und egoistischer Begleiter alle weiteren Gespräche führt. Er drängt sich doch eh gleich wieder in den Mittelpunkt und da lässt ihn Anette doch gern den Vortritt. So beschloss sie für sich, erst mal in die Rolle der Beobachterin zu schlüpfen.

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    Es konnte schon sein das Niemand in der Gruppe einen anderen und vorallem einen besseren Plan hatte. Aber zumindest Selphy ging nach Dylas großer Klappe wirklich von einem Meisterplan aus, der gut durchdacht war und machte sich keine weiteren Gedanken darüber. Dennoch konnte sie sich nicht beschweren und schon gar nicht, weil Dylas doch irgendwie ein wenig Recht hatte. Sowas würde sie natürlich nicht zugeben. Schulterzuckend hackte sie dieses unnötige Thema ab und zog im nächsten Moment unglaubwürdig eine Augenbraue nach oben. Mutierter Affe? Mehr hatte der Silberhaarige dazu nicht zusagen? Er sprach es fast schon gelassen aus, als ob dieses Wesen - nein Monster! - sein Interesse überhaupt nicht wecken konnte. „Ja, ein mutierter Affe! Ein Affe der soeben Menschen angreift!”, wiederholte die Blondhaarige energisch. Was würde passieren wenn dieses Monster sie entdecken würde und zum Höhepunkt einen Angriff gegen ihre - schlecht organisierte - Gruppe starten würde? Selphy hatte Null Kampferfahrung und die Anderen? Die Hellhaarige sah wohl eher nach einer Göre aus, die die Höchste Zahl der Zickigkeit erreicht hatte und sich teilweise zu fein war. Dylas - das konnte Selphy nicht sagen und Kyle schien wirklich ein wenig Ahnung zu haben. Doch ehe der Bücherwurm sich großartige Gedanken machen konnte, wurde ein Gruppenmitglied der anderen Gruppe aktiv und legte sich tatsächlich mit diesem Affen an. Nach mehreren Minuten suchte das Vieh Schutz im dichten Dschungel. „Ich denke, dass Problem hat sich erledigt.” nuschelte sie zu sich selbst. Die Blondine richtete sich auf und strich ihre Klamotten glatt, während Barrett eine Ohrfeige von Annette erntete. Zu schade, dass sie genau diesen Moment verpasst hatte. „Ich denke es wird Zeit, dass wir uns nicht nur verstecken.” Mit der Hand drückte sie die großen Äste und Pflanzenblätter von sich weg, die ihr unbedingt den Weg erschweren wollten. Schließlich stand Selphy ohne Schutz da und wollte soeben "Ihr da!" rufen, als sie ebenfalls Dolce die Elfe erblickte. Ebenfalls blieb Selphy stocksteif stehen und blieb lieber ruhig. Wer weiß was nun auf sie zukommen würde.

  • Fremde Gedanken. Fremde Gefühle. Fremde Kontrolle. Alles an was Sophia seit der Verdrängung ihres eigenen Bewusstseins denken konnte, war das Töten der Eindringlinge. Man könnte schon fast sagen, dass die Adelstochter schon regelrecht scharf darauf war die Menschen leiden zu sehen, die zu ihrer Rettung gekommen waren. Sie wusste nicht mehr wer sie waren. Sie hatte keine Vorstellung mehr davon, welch gute Seelen die Bewohner Alvarnas und Trampolis waren. Alles was zählte war das Böse.
    So schritt sie neben den anderen Gefangenen durch den Urwald in Richtung ihrer Retter. Eigentlich war es ja schon seltsam, woher sie genau wussten, wo sie sich befanden. Immerhin hatten sie bis vor kurzem nur das Innere der Höhle mehr oder weniger gesehen, in der der alte Mann sie festgehalten hatte. Der Entführer steuerte alle seine „Gäste“ teilweise, er kannte sich auf dieser Insel aus! Doch darüber machte sich niemand Gedanken. Es wirkte einfach selbstverständlich. Und eigentlich war es ja auch gar nicht schwierig den kleinen Trupp zu finden. Ein Lärm ging von ihnen aus, als wären doppelt so viele gekommen. Aber gut. Vielleicht fühlten sie sich so stark, sodass keiner von ihnen es als nötig betrachtete auf der Hut zu sein. Bei diesem Gedanken stieß Sophia erheitert die eingeatmete Luft aus. Wie töricht das war. Nun mussten sie Wohl oder Übel mit den Konsequenzen fertig werden.
    Dolce war die erste. Die aus dem Gebüsch trat und sich den Eindringlingen zu zeigen begann, dicht gefolgt von Vishnal. Die Adelstochter selbst war ein Stück weit zurückgeblieben. Kein Wunder bei dem lästigen langen Kleid. Ständig blieb es überall hängen! Dass ihre Tollpatschigkeit auch daran schuld war, kam natürlich nicht dabei auf. Interessierte ja auch keinen. Erst als bereits die ersten ihre verwirrten Blicke auf die beiden warfen, trat Sophia ebenfalls aus dem Buschwerk und kam neben Dolce zum stehen. Sogar Barrett war unter ihnen. Vermutlich der einzige, den Sophia kannte. Das heißt, den die normale Sophia kannte. Ihre Gesichtszüge blieben hart. Kein Glanz in ihren Augen. Lediglich ein finsterer Blick aus leeren Augen mit dem sie ihre ‚Feinde‘ ansah.
    Sophia verschränkte die Arme vor der Brust, hob das Kinn ein Stück an um ihren Hohn auszudrücken.
    Als ob diese Leuten ihnen die Stirn bieten könnten. Lächerlich!


  • Es war ein blondes, bezopftes Mädchen mit einer Brille, welches als Erste auf die Truppe aufmerksam wurde. Sie wirkte verkrampft und auch erstarrt. Gefesselt von dem Anblick, welcher sich ihr bot. Ein beinahe teuflisches Grinsen zierte die Lippen der Elfe. Ihre Augen nach wie vor Ausdruckslos. Getrübt und ins Leere gerichtet. Ausdruckslos wie die Augen einer Porzellanpuppe. Dieser Gedankengang war nicht einmal so abwegig schließlich saß der Puppenspieler wohl noch in der Höhle und erfreute sich an dem Theater, welches sich im bot. Das dreckige Grinsen der Elfe rührte wohl daher, dass der Anblick der Brillenträgerin ihr quasi ihren Sieg schon vorhersagte. Mit einem herablassenden lachen kommentierte die Rosahaarige die Frage des eingeschüchterten Mädchens. "Niemand will euch hier haben. Ihr seid uns nur im Weg, wie lästiges Ungeziefer das ausgelöscht werden muss..." Noch ehe sich das Elfenmädchen versah waren auch ihre anderen Teamkollegen an ihre Seite gerückt. Erst Vishnal welcher sie mit ein paar bekräftigenden Worten unterstützte und dann nach und nach Daria, Kiel sowie Mei, Lukas und am Schluss Sophia. Aufgefädelt wie auf einer Kette versperrten sie den Weg, der Eindringlinge. Einer unter ihnen war sogar so respektlos und tat einige Schritte auf die Truppe zu. Ein mann in ihrem Alter wahrscheinlich mit langem braunen Haar. Gerade eben noch hatte er die paar Monster hinter ihnen verscheucht und schien nun auch endlich die Neuankömmlinge genauer unter die Lupe nehmen zu wollen. Doch ehe dieser Mann ihnen zu nahe kommen konnte hatte Dolce ihren Zauberstab gezückt und richtete ihn auf die Leute. "Keinen Schritt näher oder du wirst es bereuen..." Das Elfenmädchen zeigte keinen Hauch von Anspannung, keine Angst. Beinahe so als wäre jegliches Gefühl außer Hass gegenüber diesesn Lauten ausgelöscht worden. Ohne diese Gefühle würde sie keine Sekunde zögern jemanden zu töten soviel war sicher. Gefühle waren einem im Kampf sowieso nur im Weg. Hinderten einem bis ans Äußerste zu gehen. Ein Rascheln im Gebüsch lies die Rosahaarige einen kurzen Blick zur Seite wagen. Wahrscheinlich war es nur der Wind oder aber ein wildes Tier aber sie mussten vorsichtig sein. Auf der Hut. Sie waren in der Wildnis. Gleichzeitig die jäger als auch die Gejagten. Es stellte sich heraus das der Blick nicht umsonst war. Aus dem Gebüsch traten weitere Personen heraus. Zwei um genau zu sein. Eine schickgekleidete blonde junge Dame und ein junger Mann mit langem silberfarbenen Haar. Eigentlich müsste er der Elfe bekannt vorkommen sowie auch ein paar Andere unter den Leuten doch ihre Miene verzog sich nicht. Für sie waren es lediglich Fremde die ihnen Böses wollen. Eindringlinge. Kurz streifte der Blcik Dolces das Paar. Möglicherweise würden weitere Feinde aus dem Gebüsch hervorkommen also beschloss die Rosahaarige immer ein Auge darauf zu werfen. " Das Gleiche gilt übrigens für euch. Verschwindet oder ihr werdet es bitter bereuen das verspreche ich euch..." Dolce würde ihr Versprechen gewiss halten und all jene die dies für einen Bluff hielten würden ihr blaues Wunder schon noch erleben. Dennoch war in den Gesichtern so mancher noch ein Zweifel zu entdecken. In den Lebensmüden unter ihnen wohlgemerkt. Um ihre Aussage noch ein Stück weit zu bekräftigen umklammerte das Elfenmädchen den Zauberstab mit beiden Händen und konzentrierte sich einen Augenblick. Magie umhüllte die Waffe. Dunkle Magie. An der Stelle, an die die Spitze des Zauberstabs deutete erschien plötzlich ein sehr bekanntes Höllenwesen. Es trat aus der Dunkelheit hervor. Umhüllt von Rauch. In seinen Händen eine Sense und die Kapuze weit ins Gesicht gezogen. Ja dieses Wesen dürfte jeden bekannt vorkommen. Dolce beherrschte ihr Zauberhandwerk als hätte sie noch nie etwas anderes gemacht. Doch es war nicht sie die soviel Ahnung von dieder Art Magie hat. Es war der Mann der sie entführt hatte. Er handelte in ihrem Namen. Er war es für den diese Art der Magie ein Kinderspiel war. Ein Meister der Magie. Niemand absolut niemand könnte ihn in diesem Bereich das Wasser reichen. Vorsicht schielte Dolve an ihrem Meisterwerk also vorbei. Nur um für eine Sekunde lang die Gesichter der Anwesenden zu sehen.

  • Jenes Problem in Form eines Affen war wie erwartet zu klein als dass sie ihre Deckung hätten auffliegen lassen müssen. Es wäre dem Silberhaarigen aber wahrscheinlich auch egal gewesen, hätte das Monster die Gruppe zerschlagen. Letztendlich konnte dieses von einem brünetten Kerl vertrieben werden, der nicht viel Aufwand benötigte, um dies zu bewerkstelligen. Nun, da das Problem nicht mehr bestand, war es natürlich wieder an Selphy, sich mitten ins Abenteuer zu stürzen und aus dem Gebüsch zu springen. Für einen Moment schüttelte Dylas den Kopf. Wie konnte sie nur so leichtsinnig handeln? Dann war es halt ihre Schuld, wenn sie nun sterben würde. Allerdings musste man dazu leider sagen, dass offenbar keine Gefahr mehr bestand, aus seiner Sicht zumindest. So dicht wie die Sträucher um ihn waren, konnte Dylas nicht viel über den jetzigen Standpunkt aussagen und es blieb ihm nichts anderes übrig, als auch seine Deckung auffliegen zu lassen. Chlorica und Kyle taten es ihm gleich, obgleich sie nun einen Ton von sich gaben oder nicht. Das bekam er sowieso nicht mit. Viel zu konzentriert musste er sein, um nicht in irgendeinen Hinterhalt zu geraten. Da waren sie nun. In Reih und Glied aufgestellt gegenüber von wenigen Leuten, die sich als Entführte herausstellten... oder ehemalige Entführte? Dylas war sich dem nicht sicher, sie wirkten verändert und ein wenig verkrampft in ihren Bewegungen. Ohnehin staunte er nicht schlecht, als sich vor ihnen nun ein Gesandter der Unterwelt stand, bereit zu kämpfen. Seit wann beherrschte sie diesen Zauber? Sie besaß bis vor kurzem nicht mal einen Stab, was geht hier vor?! Dylas positionierte sich neben Selphy und wusste nicht recht, wie er nun reagieren sollte. Konsterniert wie selten, festigte er seinen Blick auf Dolce, die wohl nicht darauf aus war, sich wieder nachhause zu begeben. Es war zwar nicht so, dass er sich in irgendeiner Weise bedroht fühlte, dennoch war Dylas in diesem Moment ratlos. "Guter Witz... sehen wir lieber zu, dass wir nachhause gehen, es scheinen ja alle da zu sein." Wie konnte man auch anders, als diesen plötzlichen Sinneswandel als Scherz abzutun? Was anderes kam gar nicht in Frage! Zu lachhaft war das ganze rübergekommen. Doch nur um sicher zu gehen fing Dylas langsam und heimlich an, dunkle Energie auf seiner Hand zu konzentrieren. Wenn Schattenmagie bekämpft werden sollte, dann höchstens mit Schattenmagie... und trotz seiner nicht vorhandenen Erfahrung kam es nun darauf an, im Falle des Falles einen Treffer zu landen, falls Dolce es wirklich ernst gemeint haben sollte.

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