• [Barrett], Brodik und Kiel


    Es war Barrett nicht ganz entgangen, dass der blonde Kerl erleichtert schien, als er sich gegen die Grotte ausgesprochen hatte. Allerdings war sich der Brünette nicht so sicher, ob die Alternativen wirklich besser waren. Alleine schon der Aufstieg zur Walinsel war eine reine Quälerei. Je weiter sie nach oben gelangen desto brummiger wurden seine Flüche wenn er mit einem Fuß abrutschte oder sich an irgendwelchen kantigen Erhebungen an der Außenhaut der monströsen Pflanze die Handfläche aufriss. Endlich oben angekommen ließ er sich einfach, mit Sicherheitsabstand, auf den Rücken fallen um nach Luft zu ringen. "Brodik du Penner" stieß er nur schnaufend aus als er sich wieder aufsetzte um den warmen Umhang aus seiner Tasche zu kramen den er sich auf dem Weg zu der Ranke besorgt hatte. Glücklicherweise. Wieder auf den Beinen schaute er in die Richtung der Höhle auf die Blondie zeigte. "Naja... wieso groß nach etwas anderem suchen... irgendwo müssen wir ja anfangen" antwortete er achselzuckend. "Äh, übrigens" er wandte sich ihm direkt zu "Ich bin Barrett, dein Name war Kiel oder? Zumindest meinte Brodik - der uns in diese Situation gebracht hat - vorhin ja sowas. Ist vielleicht gut zu wissen welche Namen man beim Anblick von riesigen Spinnen vergisst um einfach alles zu brüllen... außer die Namen seiner Begleitung" stellte er sich dann mit einem verschmitztem Lächeln. Sein Blick wanderte wieder zu der Höhle. "Hat eigentlich irgendjemand an Fackeln oder sowas gedacht?"

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  • Kiel, Barrett und Brodik auf dem Weg in die Höhle


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    Schnell war der Elefantensabber bei Kanno und Arthur abgegeben, die ihn mit einem etwas angewiderten Gesichtsausdruck entgegen genommen hatten. Was womöglich daran lag, dass sich besagte Flüssigkeit nicht nur in dem Behälter, sondern auch überall sonst befand. Trotzdem war das ganze schnell abgewickelt und die drei jungen Herren konnten sich an den Aufstieg zur Walinsel machen. Der Silberhaarige hatte bereits bei der Hälfte überlegt, ob es nicht einfacher war sich einfach fallen zu lassen. Die Kriegsaxt auf seinem Rücken wog schließlich auch nicht nur ein paar Gramm und der Wind, der mit jedem Meter heftiger wurde, erschwerte die Sache zusätzlich. Dennoch quälte sich der lausige Wächter weiter nach oben, hinter den anderen beiden her, die vorausgegangen waren und tatsächlich schafften sie es letztendlich bis nach oben. Allen war die Erschöpfung anzusehen und am liebsten hätte es der Silberhaarige Barrett nachgemacht und sich auf den Boden geworfen, aber er wollte nicht schwächlicher als die anderen wirken. Daher hielt er sich auf den Beinen, wenn auch ein wenig wacklig. Schließlich musste er nur eine bessere Figur als Barrett machen, um nicht als Schwächster der Gruppe dazustehen. "Weiß gar nicht was du hast.", keuchte er ein wenig atemlos und grinste seinen Kämpferfreund breit an. Der war allerdings auch schon schnell wieder auf den Beinen, als Kiel auf einen Höhleneingang hindeutete. Das sah doch vielversprechend aus. Brodik nickte zur Zustimmung von Barretts Aussage. Irgendwo mussten sie ja anfangen. Und während sich die beiden Kerle einander vorstellten, ging er voraus auf den Eingang der Höhle zu. Kurz erwähnte Barrett, dass hoffentlich jemand Fackeln dabei hatte. Der Silberhaarige drehte sich entnervt zum Sprechenden um. "Das fällt dir ernsthaft erst jetzt ein? Ich hab das Teil hier hoch getragen. Da wird doch hoffentlich jemand von euch an Fackeln gedacht haben.", sprach er seine Gedanken aus und deutet auf seine Kriegsaxt, die er die Ranke bis nach oben getragen hatte. "Vielleicht stehen hier ja auch welche rum. Manchmal konnte man ja auch auf Glück hoffen, bevor man eine Ranke wieder nach unten und oben kletterte.

  • Kiel bei Brodik und Barrett


    Keiner der drei schien irgendwie begeistert von der ganzen Situation zu sein und Kiel hatte das Gefühl, dass seine beiden Begleiter durchaus schnell reizbar waren dadurch. Obwohl er sich nicht hundertprozentig sicher war, ob das tatsächlich an den Umständen lag, oder einfach an ihrem Gemüt. Der Blondschopf musterte Barrett, als dieser sich ihm vorstellte und seine Namen gleich mit aussprach. Knapp nickte er. “Korrekt, ich bin Kiel.” Und mehr gab es auch schon gar nicht mehr zu sagen. Der Blondschopf war nervös, hatte deshalb wenig Lust einen netten Plausch anzufangen und eigentlich schätzte er Barrett auch nicht so ein, als würde dieser viel darauf geben.

    Die Frage nach einer Fackel war durchaus berechtigt und offenbar hatte weder Brodik noch Barrett eine dabei. Kiel konnte sich ein kleines zufriedenes Schmunzeln nicht verkneifen. Nachdem er beim letzten Mal die Grotte in der Nähe der Stadt ohne irgendeine Lichtquelle aufgesucht hatte, hatte er sich mehr als ein Mal dafür verflucht und sich wenig später geschworen, diesen groben Fehler nicht noch einmal zu machen. Folglich hatte er diesmal eine Öllampe auf ihrem Aufbruch eingesteckt. Sie brannten in der Regel länger als Fackeln. Ohne ein Wort zog er das gute Stück also hervor und brachte sie dazu ihr warmes Licht zu spenden.

    Zufrieden hielt Kiel die Lampe hoch. “Na dann los.”, rief er den anderen zu, was irgendwie auch dazu diente, um sich selbst etwas Mut zuzusprechen, und die kleine Gruppe betrat die Höhle.

    Schnell versiegte das Tageslicht und hüllte alles, was nicht vom goldenen Licht der Öllampe getroffen wurde, in Dunkelheit. Keiner der drei Sprach ein Wort und Kiel lauschte angestrengt in die Schwärze hinein. Das Herz schlug ihm bis zum Hals doch er versuchte das zu ignorieren.

    Allmählich tauchten die ersten kleinen Anzeichen von Spinnen auf. Hier und da funkelten die dünnen Fäden in den unebenen Ritzen der Felswände. “Wie viel brauchen wir von diesen Netzen..?”, fragte der Blondschopf leise, auch wenn er fand, dass seine Stimme in dieser Stille dennoch viel zu laut klang. Was hier an Spinnenfäden an den Wänden hing, war vermutlich auch nicht gut genug, schienen diese doch eher Überreste zu sein. Brodik wusste hoffentlich mehr.

  • Barrett, Brodik und Kiel


    Kiel schien wirklich kein besonders gesprächiger Typ zu sein, aber Barrett störte sich nicht weiter daran, schließlich konnte man niemanden zu reden zwingen und über was sollten sie schon reden? Es schien ihm nicht so als wäre er die präferierte Begleitung des Blonden, wenn dieser denn überhaupt auf Gesellschaft wert legte. Bei Brodiks großspurigen Worten kniff er kurz die Augen zusammen und schnaubte. "Junge, bezahl mich anständig und ich spiel dir hier die beste Dienstmagd die sogar daran denkt dir dein Hirn hinterher zu tragen. Wenn du ganz lieb fragst ziehe ich sogar ein kurzes Kleidchen an. Mal davon abgesehen, dass dich niemand dazu zwingt deinen kleinen Schwanz mit so einem Teil zu kompensieren" grunzte er dann grinsend und ließ mit seiner Rechten locker sein Schwert kreisen. "Aber schau doch unser Goldjunge hat mitgedacht! Halleluja!" er zeigte auf Kiel und folgte dem jungen Mann. Je tiefer sie in das Gestein drangen, desto mehr musste der Brünette sich dazu zwingen nicht über den Schein der Lampe in die Dunkelheit zu schielen. Sein Hirn schien es witzig zu finden dort irgendwelche Augen zu sehen. Als sie bei den ersten Spinnenfäden ankamen unterdrückte er ein Geräusch welches sich aus seiner Kehle stehlen wollte. Widerliche Bastarde. Barrett atmete tief durch und redete sich gut zu. Vielleicht wäre irgendeine größere Waffe doch nicht allzu schlecht. Am besten eine die die Viecher gar nicht erst so nah an ihn heranlies. Bei Kiels frage löste sich sein Blick von dem Dreck und er schaute ebenfalls fragend zu Brodik. "So wie ich Kanno und Arthur kenne vermutlich so viel um euren Elefanten damit aufzuwiegen. Mich wunderts, dass es keine Neumondnacht sein muss..."

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  • Kiel, Barrett und Brodik in der Höhle


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    Vielleicht hätte Brodik sauer werden müssen und mit seiner Kriegsaxt den Kopf von Barret glatt von seinem Körper trennen müssen. Vielleicht. Aber aus irgendeinem Grund ließ er dem Kerl die Stichelei durchgehen und lachte sogar mit. Barrett im Kleidchen war ein zu amüsanter Gedanke und wie viel der Kriegerlehrling in der Hose hatte, wusste er ja am Besten. Womöglich hatten die beiden einfach den gleichen Humor. "Ich erwarte dann aber ein höflicheres Verhalten, wenn du erstmal im Kleidchen steckst.", lachte der Silberhaarige und sah dann von seinem brünetten Freund zum Blondschopf. "Immerhin einer von uns ist vorbereitet und nicht komplett auf den Kopf gefallen.", sagte Brodik anerkennend mit einem breiten Grinsen, als Kiel stolz eine Öllampe hervorzog. Auf Fortes Bruder war eben Verlass. Er mochte vielleicht nicht so muskelbepackt wie die anderen beiden Kerle sein, aber er hatte Köpfchen. Das brachte ihn sicher weiter. Gemeinsam gingen die drei in die Höhle und der Wächter hielt seine Waffe bereit, während Kiel mit ihrer einzigen Lichtquelle voraus ging. Es dauerte nicht mal lange, bis sie bei den Spinnenfäden angekommen waren. Das war irgendwie zu einfach. "Die hier sollen wir voll machen.", erklärte Brodik auf die Frage wie viel von dem Zeug sie brauchten und hielt jedem ein großes Glas mit einem dicken Korken hin. Vier oder so davon brauchten sie voll. Auf Barretts Kommentar, dass sie vermutlich den Elefanten aufwiegen mussten, musste er auflachen. Das hätte sich der Wächter sogar vorstellen können. Immer dieser absurde Magiekram. Als der Silberhaarige allerdings anfing die Fäden abzuschneiden, blieben sie nicht nur an seiner Waffe hängen, sondern auch an seinen Händen. "Die sind verdammt klebrig. Und ich hab das Gefühl wenn wir zu sehr daran wackeln, tauchen hier gleich ne Menge Spinnen auf.", flüsterte er und kramte in seiner Tasche. Dafür hatte Arthur ihm doch einen Trank mitgegeben, oder nicht? "Das sollte helfen. Hab ich von Arthur bekommen. Es macht die Spinnweben weniger klebrig.", erklärte er, schüttete es sich über die beklebte Hand und reichte es dann an Barrett und Kiel weiter. Vielleicht hätte ihm gleich auffallen müssen, dass das Mittel überhaupt nicht wirkte. Vielleicht wäre es ihm aufgefallen, wenn er so schlau wie Kiel gewesen wäre, aber das war er nicht und so merkte Brodik erst, dass hier irgendwas nicht stimmte, als er das seltsame Zischen und Knacken von einer Menge Spinnen vernahm. Er klebte sich an seiner Kriegsaxt fest und machte sich bereit.

  • Kiel bei Brodik, Barrett und der Riesenspinne


    Mit jeder Minuten die verstrich, stieg immer mehr Unbehagen in Kiel auf. Zwar war er froh, dass sie eine Lichtquelle dabei hatten, doch reichte ihr Lichtschein natürlich auch nicht, um besonders viel von der Höhle zu erhellen. Genau genommen hätte die Reichweite für ihn gar nicht groß genug sein können, war doch die Dunkelheit alles andere als ein guter Freund. Da Spinnen sich auch sehr gut sehr lautlos fortbewegen konnten, machte es die ganze Situation nur noch schlimmer. Da half es auch nicht besonders viel angestrengt ins Schwarze zu lauschen.

    Während Brodik die vier Gläser hervor holte, die sie füllen sollten, kam der Blondschopf nicht umhin zu seufzen. Das konnte ja ewig dauern! Zumal ihm nichtmal klar war, wie sie diese dämlichen Fäden überhaupt dort hinein bekommen sollten. Keine zwei Sekunden später, bewies Brodik wie klebrig das Zeug wirklich war, was Kiels Nervosität nur noch weiter entflammte. Kurz schloss er die Augen, um einmal tief ein und aus zu atmen. Es waren doch nur blöde Spinnen. … hoch giftige Spinnen …. Und kaum hatte der Hühne ausgesprochen, was wohl alle drei dachten, waren die ersten Geräusche zu hören, die kurz zuvor noch nicht da gewesen waren. Zehn Augen starten die kleine Gruppe an, die einem riesigen Krabbelvieh gehörten. Zwar hatte Kiel einiges über diese Monser gelesen und gestaunt, welche Größenangaben in manchen Sachbüchern und Reisetagebüchern aufgeführt waren, aber irgendwie erschienen ihm diese Werte gerade völlig untertrieben. Verdammte Scheiße waren die riesig. Er zwang sich zur Ruhe, unterdrückte den Impuls sich einfach umzudrehen und wegzulaufen, stellte die Öllampe ab und zog mit einem schnellen Griff seine Schwerter.Passt auf ihr Gift auf! Es ist sehr stark konzentriert.” Zwar hatte Kiel keine Ahnung, ob es eher lähmend war oder mehr wie Säure funktionierte, aber herausfinden wollte er es eigentlich auch nicht. Er versuchte seine rasenden Gedanken zu ordnen. Sie mussten irgendwie einen Weg finden die Spinne in Schach zu halten, aber gleichzeitig auch diese Flaschen zu füllen.

    Mit einer schnellen Bewegung griff das Rieseninsekt an. Dabei bemerkte Kiel, dass es offenbar Abstand zu der Lichtquelle hielt. Das brachte ihn auf eine Idee. “Sie versucht das Licht zu meiden. Am besten schnappt sich einer die Lampe und sammelt Fäden und er Rest kümmert sich um die Spinne!”, erklärte er seinen Einfall etwas atemlos. Das Herz schlug so fest in seiner Brust, das er schon das Gefühl hatte ihm würde davon übel werden, was ihn ein wenig ins stolpern brachte, als das Monster erneut angriff.

  • Kiel bei Brodik, Barrett und der Riesenspinne


    Bei Brodiks Hinweis wie er sich in dem Magdkleidchen zu verhalten hatte, grunzte Barrett amüsiert. "Ja mein Meister" kiekste er dann mit einem halbherzig angedeuteten Knicks. Die vier Gläser riefen keine besonders großen Begeisterungsstürme hervor, genauso wenig wie das Zeug was die Spinnweben angeblich weniger klebrig machen sollte. Barrett trödelte zum Glück etwas herum und bemerkte dadurch noch rechtzeitig, dass es keineswegs diese doch sehr erwünschte Wirkung hatte, sondern die Spinnen nur noch heißer auf das Trio machte. Fluchend stopfte er den Trank in seine Tasche, auch wenn er ihn lieber in die Dunkelheit gepfeffert hätte, aber wer weiß was dann mit der Monsterpopulation in diesem Loch passierte. Mit einem würgenden Geräusch zog er sein Schwert und wünschte sich mit irgendwas wesentlich längerem bewaffnet zu sein. Er nickte dem bleichen Kiel zu. "Vielleicht kümmerst du dich um die Weben? Ich glaube du hast da eher ein Händchen für. Außer du magst dich um die Dinger hier kümmern" brummte er ihm zu. Der Brünette wollte den Jungen nicht irgendwie unterstellen schwach zu sein, aber er sah wirklich aus als würde er gleich aus den Latschen kippen. Verständlicherweise. Außerdem schien er insgesamt so viel Hirn zu besitzen wie Barrett und Brodik zusammen und womöglich würden sie es noch gebrauchen. Just in dem Moment griff die Spinne an und kam dem Blonden gefährlich nahe, welcher stolpernd zurückwich. Barrett sprang mit seinem Schwert dazwischen und touchierte eines der langen haarigen Beine wenigstens stark genug, dass das Viech zischend wieder zurückwich. "Los! Je schneller wir damit durch sind desto besser! Oder soll ich das Zeug sammeln?" rief er über seine Schulter während er sich schützend vor den Anderen stellte. Zu behaupten die Spinne wäre nun richtig sauer wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. "Würde es helfen das Zeug einfach wie Zuckerwatte auf einen Stock zu wickeln und dann irgendwie in die Gläser zu verfrachten?!" brüllte er während er mit Brodik versuchte das Monster abzuwehren und etwas zurück zu drängen.

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  • Kiel, Barrett und Brodik in der Höhle


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    Gerade hatte Brodik noch über Barretts Maid-Vorführung gelacht und sich mit den anderen unterhalten und schon Minuten später befand er sich mit seiner Kriegsaxt im Kampf gegen Höhlenspinnen. Der Trank, den er von Arthur bekommen hatte, hatte nicht die Spinnenweben weniger klebrig gemacht, sondern die Spinnen angelockt. Und seine Hände waren voll mit dem Zeug. Na toll. Ein Feuerzauber wäre jetzt optimal gewesen, auch wenn er die Spinnenweben brauchte, hätte er sie gerade viel lieber angezündet. Zusammen mit den ekligen Viechern, die sich zischend und knacken darauf bewegten. Kiel und Barrett klärten, wie sie sich am besten in der Situation verhielten. Kiel würde die Spinnweben sammeln, während die beiden anderen Männer die Spinnen von ihm fern hielten. Gar keine einfache Aufgabe, denn die Monster waren größer als erwartet. Allerdings ließ sich Brodik nicht davon beeindrucken. Er hatte mit Barrett bereits eine Gruppe Raptoren zur Strecke gebracht, da würden sie wohl auch diese Biester klein bekommen. Apropos: Der lausige Wächter hatte mit seiner Kreigsaxt ausgeholt und einer Spinne zwei Beine abgehackt, ehe er zurückweichen musste, um dem Biss einer anderen zu entkommen. Er rutschte näher an Barrett, um Kiel besseren Schutz zu bieten. "Die Idee mit dem Stock erscheint mir gar nicht so blöd.", kommentierte der Silberhaarige und biss die Zähne aufeinander, als er sich mit vollem Gewicht in seine Axt hängte, mit der er gerade einen weiteren Spinnenbiss abgewehrt hatte, auf die Barrett jetzt mit seiner Waffe einschlagen konnte. Sie waren eben ein gutes Team. "Ich blocke und beschäftige sie und du gibst ihnen den Rest.", schlug Brodik als Taktik an Barrett vor und konnte der nächsten Spinne nur haarscharf ausweichen, ehe er sie mit der Axt schlug und am Boden festhielt.

  • 1939-kiel-pngKiel bei Brodik und Barrett

    Mehrfach rief sich Kiel in Gedanke zu sich bloß zusammenzureißen. Um ein Haar hätte diese Spinne ihn fast erwischt, wäre Barrett ihm nicht behilflich gewesen. Bestimmt hätte er es auch allein geschafft! Zumindest wünschte er es wäre so gewesen, denn es wurmte ihn schon etwas. Zu sehr hatte er sich von der Größe der Viecher und den minder guten Umständen einschüchtern lassen. Die Dunkelheit, die Enge … Reiß dich zusammen! ermahnt er sich selbst erneut, schloss dabei kurzzeitig die Augen und atmete langsam aus. Auf Barretts Frage hin schüttelte er energisch den Kopf. “Ich mach das schon.”, fügte er noch knapp hinzu und sah sich im nächsten Moment schon nach einem Stock oder dergleichen um. Die Idee war wirklich gut, das musste er dem wortkargen Kämpfer schon lassen. Kiel nahm die Lampe und beeilte sich diese an seinem Gürtel zu befestigen damit er beide Hände frei hatte, aber dennoch den Schutz des Lichtes in Anspruch nehmen konnte. Dann sah er sich etwas gehetzt nach Ästen oder Ähnlichem um. Allzu viel gab es nicht zu holen, doch er sammelte einige ein und machte sich daran die kleinen Stöcker vorsichtig in den sehr widerspenstigen Netzen hin und her zu bewegen, darauf bedacht seine Finger aus dem Spiel zu lassen. Nicht, dass er am Ende noch alles an sich selbst kleben hatte. Er fluchte leise, als der Stock abbrach und damit unerreichbar im Netzgewirr verschwand, sofern er nicht danach buddeln wollte. Daraufhin nahm der Blondschopf zwei Äste gleichzeitig, um ihnen mehr Stabilität zu geben. Sein Plan ging auf und er wickelte so viel von den Weben auf, sodass das Gewirr noch in eine Flasche passte. Die langen Enden der kleinen Hölzer kürzte er kurzer Hand mit einem seiner Schwerter, damit er das Gefäß verschließen konnte. Kiel warf einen schnellen Blick zu Barrett und Brodik, um zu schauen, ob sie seine Hilfe benötigten, aber die beiden machten ihre Sache gut. Dennoch blieb Kiel weiterhin vorsichtig. Seine Nerven und Muskeln waren angespannt, er lauschte auf jedes Geräusch, dass irgendwie anders war, als alle anderen, während er zwei weitere Gläser füllte.

    Als er gerade dabei war den Inhalt für das letzte zu sammeln, nahm er eine Bewegung aus der anderen Richtung war. Seine Nackenhaare stellten sich auf, ruckartig flog sein Blick zur Seite. Gerade noch rechtzeitig realisierte er, dass dort eine weitere Riesenspinne zum Angriff überging und es sich zu Nutze machte, dass seine beiden Begleiter gerade mit einem anderen Insekt der selben Gattung zu tun hatten. Sein Herz blieb stehen, doch sein gut trainiertes Unterbewusstsein ließ den halb fertig umwickelten Stock fallen, zog die Zwillingsschwerter und blockte den Angriff. Shit, das war knapp. Kiel drängte sich ein Stück an seine Mitstreiter. Das vierte und letzte Glas rollte nun unerreichbar zwischen den staksigen Beinen der zweiten Spinne umher. Klasse. “Reichen auch drei Gläser mit Spinnenweben..?”, fragte Kiel leicht hoffnungsvoll und mit doch mehr Unmut in seiner Stimme als eigentlich beabsichtigt. Und eigentlich kannte er die Antwort auch. Immerhin war Alchemie eine von diesen Wissenschaften, die absolute Präzision verlangte. Aber vielleicht hatte Arthur etwas von einem Glas als Vorrat erwähnt? Seine Geduld mit dieser ganzen Situation neigte sich immer weiter dem Ende zu.

  • Kiel, Barrett und Brodik in der Höhle


    Die ganze Situation erforderte alles von dem Brünetten, vor allem seine Konzentration sowie jeden Funken Kraft den er irgendwie in sich trug und alles darüber hinaus. Er hasste alles daran. Es war dunkel. Es war schmutzig. Es war laut. Und vor allem waren es entschieden zu viele Spinnen. "Ich weiß nicht ob ich es schonmal erwähnt habe Brodik, aber ich hasse dich!" brüllte er zwischen zwei Hieben gegen eines der Monster. "Ich hasse dich mit jeder Faser meines Körpers! Immer bringst du mich in so beschissene Situationen!" Wieso waren diese Mistviecher eigentlich so verdammt flink? Und waren die acht Beine wirklich notwendig gewesen? Während er innerlich brodelte, setzte eine der Spinnen zu einem Angriff an. Er machte einen Hechtsprung zur Seite um ihr auszuweichen, dabei zog er sein Schwert quer über ihren Unterkörper und das Vieh landete bewegungslos auf dem Boden. Im nächsten Schritt sprang er an Brodiks Seite um ein anderes der Monster zu erledigen. Der Vorschlag des Anderen klang gar nicht mal so dämlich. "Aye, aye" brummte er, ließ seinen Nacken knacken und packte sein Schwert fester. Der Schweiß rann ihm den Rücken hinunter obwohl es an dieser verdammten Vorhölle keineswegs warm war. Er beobachtete wie sein Kampfpartner eine der Spinnen am Boden festpinnte. Schnell und effektiv schnellte Barrett nach vorne und versetzte dem Ding den Todesstoß. Dann bemerkte er eine Bewegung aus Kiels Richtung. Dieser hielt seinerseits eine Spinne in Schach, was ihm irgendwie so unwahrscheinlich schien da der Junge im Gegensatz zu dem Tier einfach wie eine Puppe aussah, allerdings konnte man das über ihn vermutlich genauso behaupten. So ziemlich jeder sah zu den Dingern einfach winzig aus. Dennoch spürte er Respekt für den Blonden. Barrett überließ Brodik einen Augenblick sich selbst und eilte Kiel zur Hilfe. Als das Ungetüm erledigt war, krabbelte er über den Haufen haariger Beine und angelte das Glas aus der Dunkelheit um zu dem Anderen zu rollen. "Ja als ob. Wovon träumst du Nachts? Immerhin ist es nur noch ein Glas und dann können wir hier verschwinden" murmelte er missmutig. Nachdem er sich versichert hatte, dass aus dieser Richtung erstmal keine weitere Gefahr drohte, trollte er sich wieder zu Brodik der mal wieder eine ihrer Gegner festgesetzt hatte. "Werde Krieger haben sie gesagt" knurrte er und hieb nach seinem Ziel. "Das wird toll haben sie gesagt!" Mit dem letzten Stich beendete er das Leben des Monsters. Er rang etwas nach Atem. Gott, er wollte heim und duschen.

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  • Kiel, Barrett und Brodik in der Höhle


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    "Ach komm schon!", rief Brodik zurück, als Barrett ihm lautstark verkündete, dass er ihn hasste. Er meinte das nicht so, aber genau deswegen konnte er sich ja einen Spaß daraus erlauben, oder? Zumindest hoffte der lausige Wächter, dass sein Freund es nicht ernst meinte. "Ohne mich wäre dein Leben doch langweilig." Er grinste etwas gequält, da er gerade schon wieder eine Spinne abblockte. Diese Viecher waren wirklich schneller als man dachte. Die Taktik die der Silberhaarige vorschlug schien seinem Kampfkollegen zuzusagen. Brodik blockte und Barrett machte sich daran die Viecher zu erledigen. Das klappte gar nicht so übel, was wahrscheinlich vor allem an der Kraft des Brünetten lag. Er schien zwar angestrengt, aber immer noch fit. So ganz wollte der Plan manchmal aber doch nicht aufgehen, da der lausige Wächter ja nur seine Kriegsaxt zum Blocken hatte, die Spinnen aber deutlich in der Überzahl schienen. Obwohl das Zischen und Klackern langsam weniger wurde. Womöglich erkannten diese Biester, dass mit den drei Männern nicht zu spaßen war. Vor allem, weil Kiel sich bald auch noch in den Kampf einmischen musste. Brodik konnte nur erahnen, dass er einer Spinne ausgewichen war, denn plötzlich stand der junge Mann mit seinen gezogenen Schwertern an der Seite der anderen beiden. Barrett hatte gerade noch eine Höhlenspinne erledigt, die der Silberhaarige mit seiner Kriegsaxt gegen den Boden drücken konnte, da beschwerte er sich auch schon. Bei seinen Worten musste Brodik trotz der misslichen Lage kurz auflachen und dann wandte er sich mit einem Schmunzeln zu Kiel. "Ich fürchte leider, dass wir alle brauchen. Zumindest war nichts von einer Reserve zu hören.", verkündete er und sah missmutig zwischen Kiel, dem Glas und der Spinne hin und her, bevor er wieder blocken musste. Manche dieser Bestien wurden wirklich nicht müde, oder? Mit mahlenden Kiefern lehnte er sich mit seinem ganzen Körpergewicht gegen das Spinnenvieh und schon war da wieder Barrett, der es scheinbar spielend erledigte. Aber allen stand der Schweiß in der Stirn und wirklich Lust auf diesen Scheiß hatte wirklich keiner mehr. "Kannst du den Viechern nicht irgendwie Feuer unterm Hintern machen Kiel?", fragte der lausige Wächter ein wenig verzweifelt und unterstützte seinen Wächterkollegen dann dabei die wirklich riesige Spinne von der letzten Flasche wegzudrängen. Sie war größer als die anderen. Ein gutes Stück. Waren die anderen vielleicht Jungtiere? Oder zog der Trank nur weibliche Höhlenspinnen an? Brodik war nicht scharf darauf es herauszufinden. "Wir müssen jetzt erstmal dieses Riesenviel loswerden und die letzte Flasche füllen und dann nichts wie weg hier." Die Idee war gut. Nach einem Plan hörte sich das allerdings nicht an. Der Silberhaarige war einfach kein Pläneschmied. Er war womöglich doch die Sorte Mann, die einfach solange drauf schlug bis es sich nicht mehr bewegte und hoffentlich tot war.

  • Kiel bei Brodik und Barrett

    Natürlich reichten drei Gläser nicht. Natürlich war das vierte und letzte es nicht als Reserve geplant oder Sonstiges. Wenn seine Nerven nicht so angespannt gewesen wäre, hätte Kiel vermutlich nun geseufzt, aber stattdessen verfluchte er diese beschissene dunkle Höhle, diese noch viel beschisserenen riesigen Spinnen und allgemein, dass er überhaupt zugesagt hatte mitzugehen tonlos in seinen Gedanken. Er war viel zu dickköpfig, was seinen eigenen Stolz anging, um alles laut auszusprechen. Zumal dieser einige Kratzer bekam, als Barrett sich ohne mit der Wimper zu zucken auf das neu hinzugekommene Krabbelmonster stürzte, es offenbar in einem unachtsamen Moment erwischte, zumindest interpretierte Kiel es so, und das Glas alsbald zu ihm herüber rollte. Der Blondschopf musterte Barrett kurz, schluckte dann aber das Gefühl sich rechtfertigen zu müssen, weil er nicht gleich so gehandelt hatte, plus den angekratzen Stolz hinunter. Er steckte die Schwerter zurück in ihre Scheide, hob das Glas in einer flinken Bewegung auf und suchte den Stock, den er zuvor fallen gelassen hatte. Zwar fand er ihn, jedoch löste sich das gute Stück nicht mehr vom Boden - zu klebrig waren die Fäden. Also nochmal von vorne für diesen Inhalt. Toll. Ungeduldig suchten seine grauen Augen den Boden nach weiteren Stöckern ab, aber zu seinem Bedauern konnte er keine finden, die stabil genug waren. Er warf einen kurzen Blick zu seinen Gefährten und musste trotz der Situation etwas schmunzeln, als Barrett seinem Unmut Luft machte, auch wenn es sich nicht allzu lange auf seinen Lippen hielt, da Brodik ihm eine Frage stellte, die er leider Gottes verneinen musste etwas ratlos die Schultern zuckte. “Die Öllampe zu zerschlagen würde das zwar bringen, aber dann haben wir kein Licht mehr, um aus der Höhle wieder herauszufinden.” Ihm kam gar nicht so richtig in den Sinn, dass Brodik seine Aussage vermutlich auch eher im übertragenen Sinne gemeint haben könnte. Während er sprach sah er sich immer wieder nach einem Stock oder etwas Ähnlichem um, fand nichts und fragte frustriert, ohne irgendjemanden direkt anzusprechen: “Gibt es hier keinen einzigen bescheuerten Stock, den man gebrauchen kann?!”. Gleich darauf kam er aber auf eine Idee, als sein Blick zum wiederholten Male die staksigen Beine der Riesenspinne streifte, die nun schon tot danieder lag. Zwar sträubte sich alles in ihm gegen diese Idee, weshalb er nicht ohne Gänsehaut und einem etwas angewiderten Ausdruck im Gesicht ein Teil eines Beines vom Rest des Körpers abtrennte. Kurz grinste er den fertigen Ersatzstock obgleich seiner ziemlich guten Idee an, besann sich dann aber schnell wieder und machte sich daran Spinnweben darum zu wickeln. Dabei achtete er darauf nicht die Schnittstellen zu berühren, denn wer wusste schon so genau, ob das, was auch immer sich da so unter der Chitinschicht der Spinne befand, nicht auch giftig war.

    Sorgsam aber dennoch mit schnellen Handgriffen verschloss er das Spinnenbein samt Weben in dem letzten Glas. “Fertig!”, rief er sogleich den anderen beiden zu, während sich Erleichterung in ihm ausbreitete. Dennoch fiel die Anspannung nicht gänzlich von ihm am. Immerhin mussten sie noch aus der Höhle raus. Kiel schnappte sich die Laterne, befestigte diese an seinem Gürtel und verstaute zügig die Gläser, um anschließend beide Hände für seine Schwerter frei haben zu können. Er wollte einfach nur noch raus. An die frische Luft, ins Licht. Mühsam, aber so schnell wie es ging, kämpften sich die drei jungen Männer also wieder Richtung Ausgang. Kiel Herz machte regelrechte Freudensprünge, als es in dem dunklen Gang immer heller wurde und schließlich die eisige frische Luft ihnen ins Gesicht schlug.

  • Kiel, Barrett und Brodik in der Höhle


    Glücklicherweise wurden es immer weniger Spinnen die bei den Dreien aufschlugen, ob es nun daran lag das sie die Population immens verkleinert hatten, oder die Viecher nun Angst vor ihnen hatten, vermochte er nicht sagen zu können. Es war ihm allerdings auch egal. Als könnten die nicht innerhalb von Sekunden tausende neue Spinnenbabys machen. Barrett beobachtete, zwischen den noch zeitweise auftauchenden Monstern, wie Kiel nach einem Stock suchte und musste sich beinahe übergeben als dieser, in Ermangelung eines Stockes, ein Spinnenbein zur Hilfe nahm. „Ich werd heut Nacht bestimmt richtig geile Sachen träumen...“ murmelte er schaudernd. Bei Kiels Fertig hoben sich seine Schultern und er blickte hoffnungsvoll in die Richtung in der der Höhlenausgang lag.

    Der Gang nach draußen verlief recht langsam, da die drei immer nach hinten blickten um nicht hinterrücks überrannt zu werden. Die Dunkelheit in der Höhle begann sich allmählich zu lichten und als sie die Öffnung bereits erahnen konnten, hörte der Brünette hinter sich ein beunruhigendes Geräusch was ihm eine Gänsehaut über den Rücken jagte. „Da kommt noch was!“ rief er den andern beiden zu, als er die besonders große Spinne vor sich sah stieß er ein Fluchen aus und wich dem ersten Angriff des besonders wütenden Exemplars aus. „Geh doch einfach wieder in das Loch zurück aus dem du gekrochen bist verdammt!“ rief er abgefuckt, nachdem das Ding heftig nach ihm geschnappt hatte platzte ihm der Kragen, er griff nach der Laterne an Kiels Gürtel, riss sie herunter und schmiss sie dem Monster an den Kopf wo die zischend zerplatzte. „Sorry Kiel, ich kauf dir ne Neue!“ rief er dem Anderen entschuldigend beim werfen zu. Die Spinne gab ein jämmerliches Kreischen von sich, wich zurück und schlug blind um sich. Tot war sie aber beim besten Willen noch nicht.

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  • Kiel, Barrett und Brodik in der Höhle


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    Die drei kämpften sich gut voran. Barrett und Kiel hatten es tatsächlich zu zweit geschafft das Glas zurück zu bekommen und es zu füllen. Etwas improvisiert, aber wen kümmerte das schon. Der lausige Wächter war allemal froh, dass die Chance hier raus zu kommen in greifbarer Nähe lag. Gerade versuchte er eine dieser blöden Höhlenbiester abzuwehren, da traf eine andere ein und verletzte seine Schulter. Glücklicherweise nicht mit ihren Giftzähnen, sondern einem der ekligen haarigen Beine, aber der Kratzer brannte höllisch. Brodik verzog das Gesicht. Als würden die Viecher jetzt auch anfangen zusammen zu arbeiten. "Du träumst doch sicher wieder von mir.", entgegnete er Barrett auf dessen Kommentar mit einem Grinsen. Die Kommentare der anderen und die blöden Antworten lenkten ihn von der scheiß Situation ab. Allein dafür war er den beiden anderen Kerlen dankbar.

    Als sie sich endlich immer weiter auf den Höhlenausgang zubewegten, freute sich Brodik mit jedem Schritt, den sie näher kamen auf die frische Luft und auf das Gefühl der Freiheit. Die Wände schienen nämlich langsam näher zu kommen. Es war zu eng mit all den Steinen und Spinnen. Apropos Spinnen! Natürlich kam ihnen noch ein besonderes Exemplar in die Quere, als sie fast schon am Ausgang angelangt waren. "Verdammte scheiße.", knurrte der Silberhaarige und umgriff seine Kriegsaxt mit beiden Händen. Seine Schulter schmerzte bei der Anspannung, aber angesichts der Situation verdrängte Brodik das unangenehme Gefühl. Barrett reagierte sofort auf die Riesenspinne, krallte sich Kiels Laterne und bewarf das Vieh damit. Ein Zischen, dann ein Kreischen. "Lauft!", rief der Wächter und holte mit der vollen Schwere seiner Axt aus, um das immer noch verwirrte Spinnenmonster mit voller Wucht zwischen die vielen Augen zu treffen. Spinnenblut spritzte ihm entgegen und ein bisschen zuckte das Vieh noch, ehe es liegenblieb. Tot. Na endlich. Der lausige Wächter zog seine Waffe aus dem leblosen Körper und sputete sich dann ebenfalls, um endlich aus der Höhle zu kommen. Er schloss zu Kiel und Barrett auf und als klar war, dass sie sich in Sicherheit befanden, atmeten alle erleichtert auf. "Beim nächsten Mal machen wir nen ruhigen Ausflug an den See, okay?", schlug Brodik vor und wischte sich mit dem Shirt die Spinnenüberreste aus dem Gesicht. Lecker... Die Blicke der beiden anderen sprachen Bände. "Und das erste Bier heute geht selbstverständlich auf mich.", versuchte er die Situation ein wenig zu retten.

    Nach einer kleinen Pause verstauten sie ihre Sachen am Körper und begannen die Ranke hinunter zu klettern. Glücklicherweise schienen die Spinnen keinen Schritt aus der Höhle zu machen. Gott sei Dank.


    gehen~

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