• "Cecilia wir sollten wirklich-" Wollte Iris noch sagen, als schon die ganzen Wölfe auf sie zusprangen und ihnen, so fühlte es sich zumindest an, die Arme und Beine Abrissen. Iris und auch Cecilia schrieen wie am Spieß und als das ganze schon fast zum Tod neigte, kiesen die Wölfe plötzlich von ihnen ab. Verwundert öffnete Iris schwer ihr Auge und sah, wie Silver sich zwischen die Menge tat und anscheinend sagen wollte, die beiden Nicht zu töten. Mit schwacher Hand Striff Iris dem kleinen Wolf über das dünne Haar und sagte schwer und röchelnd: "Ich wusste, dass du die Wahrheit kennst... Danke Silver." Dann ließ sie ihre Hand sinken und versuchte aufzustehen. Bei den vielen Wunden war das überhaupt nicht leicht. Mehrmals viel Iris wieder in den Dreck und schrie, weil der Dreck in die Wunde kam. Als sie es nach mehrere scheiternden Versuchen endlich schaffte aufzustehen humpelte sie zu ihrer Freundin und sah dabei auf ihre Wunden hinab. Sie nahm sie an der Hand und zog sie hoch. Auch das dauerte ein paar versuche. Als beide auf beiden Beinen standen, sagte Iris röchelnd: "Wir müssen.... Wir müssen sofort ins Krankenhaus." Sie und Cecilia krampften sich zur Ranke und bei jedem schritt den sie Taten tat es höllisch weh. Und das habe ich "Zuhause" genannt... , dachte sie noch, als sie unten ankam. Mit wässerndem Gesicht. Sie wollte niemehr dahin zurück, aber es war ihr "Zuhause" auch wenn dort immernoch der Wolfsrudel wütet.






    (Nekogirl, ich geh jetzt einfach mal schnell alleine ins Krankenhaus.)

  • Cecilia stöhnte und keuchte vor Schmerz auf. Ein letztes Mal strich sich Silver durch das Fell und flüsterte: "Ich werde dich vermissen." Dann versuchte sie zur Ranke zu gelangen. Langsam und mit mühe erreichte sie diese, froh darüber, dass Iris es schon geschafft hatte zu fliehen. Ceci klammerte sich an die Ranke und kletterte schritt für schritt herab. Doch es schmerzte sie höllisch, da ihr Bein aufgerissen war und auch ihre Arme sehr zu schaden gekommen waren. Ich lege mich nie wieder mit Silberwölfen an. Fast unten angekommen rutschte die Elfe jedoch ab und fiel das restliche stückchen herunter, mitten aufs Gesicht. "Na toll...." meinte sie und spuckte die Erde aus. Sie versuchte sich aufzurichten, was aber nicht ganz klappte und dehalb kroch sie nun zur Klinik.



    ---> kriecht hinfort

  • Kommt mit Sera und Serena vom Polisee


    Für den Blonden war es ein Rätsel. Wie waren die drei Kinder nur hier hoch gekommen? Leonel erinnerte sich zwar, die Bohnenranke hoch geklettert zu sein. Doch irgendwie hatte er seine Hände und Füße dort vergessen, denn er fühlte sie kaum noch. Obwohl das eher an der Kälte lag, die hier oben herrschte. Leonel bereute es irgendwie, hier her gekommen zu sein. Also wenn es beim Held-sein darum geht, sich auf eine fliegende Insel zu begeben, seinen Verstand unten zu lassen - da man aus anderen Gründen diesen Ort nicht unbedingt betreten würde, außer man ist von großer kindlicher Abenteuerlust gepackt - und vor allem als Eis am Stiel wieder runter zu kommen, dann würde sich Leonel die Sache nochmal gründlich überlegen. "S-s-s-serena? D-d-denkst du, es war s-s-so klug, hier h-her zu k-k-kommen?", fragte Leonel zitternd. Wenn Sera schon ein Buch über diesen Ort gelesen hatte, dann hätte sie ruhig erwähnen können, dass es hier so unheimlich kalt ist. Leonel sah sich ein wenig um. In der Nähe konnte er einen Turm erkennen. Wohnte hier oben etwa jemand? Abgesehen von den Monstern, wohlgemerkt. Vor diesen hatte Leonel jetzt schon ein wenig Angst, schließlich war es ihm zu kalt, um sich tapfer mit seinem Holzschwert gegen einen Angreifer zu wehren. Hatte er da gerade irgendwo etwas rascheln gehört?





  • Beschwerlich war der Weg nach oben auf die Insel im Himmel, doch Sera folgte ihrer Schwester ohne sich zu beschweren. Sie hatte schon einige kleine (eher unfreiwillige) Abenteuer mit ihrer Schwester erlebt, da war es eigentlich kein Großes eine Ranke hinaufzuklettern. Worauf sie sich allerdings so gar nicht freute waren die Monster, die die Kinder vielleicht hier erwarten würde, vor allem, weil Serena sicherlich mit Begeisterung auf eines dieser Wesen, bewaffnet mit ihrem, alles andere als nützlichem, Holzschwert.
    Bibbernd standen die Kinder schließlich auf der Walinsel, die von unten viel angenehmer und mehr nach Wal ausgesehen hatte, als wenn man nun auf ihr stand, auch wenn Sera den Schnee eigentlich sehr hübsch fand, wenn er denn nicht so kalt gewesen wäre. Sera rückte noch näher an ihre Zwillingsschwester heran um sich zu wärmen. "K-können wir jetzt wieder gehen?", flüsterte das Mädchen und sah sich ängstlich um, die eisbedeckte Insel war sowohl wunderschön als auch sehr gefährlich, wie der ruhige Zwilling wusste, sie mochte sich nicht ausmalen wie ein Monsterangriff wohl enden möge.


  • Serena war hochmotiviert mit den beiden anderen Kindern die Ranke hinaufgeklettert. Sie war körperlich schließlich sehr fit und das Adrenalin in ihren Adern tat den Rest. (auch wenn sie davon absolut keine Ahnung hatte, ich meine sie ist ein Kind) Oben angekommen betrachtete sie den neuen Ort genau. Die Insel war sehr sehr kalt und Leonel und Sera fröstelten wohl. Serena seufzte. Sie hätte sich so gerne hier umgesehen. Aber dafür waren sie wohl einfach noch zu jung. Auch wenn Serena sonst so unbekümmert war, gehörte es doch zu einer echten Kriegerin dazu, auch mal nein zu sagen. In diesem Falle musste sie sich auch nach ihren Begleitern richten. Erneutes seufzen.
    „Na gut ihr beiden! Dann lasst uns wieder spielen gehen! Ich will ja nicht, dass euch noch etwas passiert! Auch wenn ich euch mit Sicherheit beschützen könnte!“, sie stemmte die Hände in die Hüften und streckte ihr Holzschwert gen Himmel. „Wie wäre es mit verstecken? Sera ist darin immer noch unschlagbar! Man findet sie fast nie! Einmal hätte sie fast eine ganze Nacht allein im Wald verbracht, so gut ist sie!“, natürlich lag das auch daran, dass ihre Schwester manchmal einfach zu unauffällig und zu leise war. Leider. Zum Glück hatte Serena damals ihre Schwester noch gefunden. Sie nahm die beiden vorsichtig an ihren kalten Händchen und so stiegen sie die große Ranke wieder herab in Richtung Baum~

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Auf einem alten eichenen Tisch, der voll beladen mit den wundersamsten Büchern ist, die allesamt mit wunderschönen edlen Ledereinbänden versehen wurden, schnaubt ein graues Bündel Haare die hauchdünne Schicht Staub über die Tischplatte. Als dieses Bündel jedoch einmal zu tief einatmete, gab es einen lauten Huster von sich und erwachte langsam. Gelwein schlug seine eisblauen Augen auf und rümpfte seine Nase, durch die er kurz zuvor eine Brise Staub eingeatmet hatte, er verspürte noch immer ein leichtes kitzeln in der Spitze seines Zinkens, dass er mit kräftigem Reiben seiner Hand versuchte zu beenden. Auf seiner rechten Wangenseite war noch zart der Abdruck, des gerade vom ihm frisch gebundenen Buches erkennbar. "Geschichten aus der Vorzeit" zierte nun langsam abblassend sein Gesicht und Gelwein erhob sich inmitten der Bücherstapel und streckte sich erstmals ausgiebig, um letztendlich diese Prozedur mit einem großen Gähner zu vollenden. Durch die zugeschlagenen Fensterläden konnte Gel einige Sonnenstrahlen erkennen, er schätzte die Uhrzeit auf ungefähr Mittags ein und ging aus seinem Arbeitszimmer hinaus ins Badezimmer, um sich ein klein wenig frisch zu machen. Mit zwei Händen voll kaltem Wasser im Gesicht verließ er das Bad wieder, diesmal jedoch in Richtung Küche, wo er sich als erstes an das einzig geöffnete Fenster im ganzen Haus stellte. Draußen erblickte er, außer einer weitreichenden Schneelandschaft lediglich ein paar vereinzelte Bäume und den Eingang einer Höhle, die jedoch weit genug entfernt war, als das er ein darin hausendes Monster zu befürchten hatte. Wenn Gel auf etwas keine Lust hatte, dann war es auf eine Auseinandersetzung mit einem Silberwolf oder einem Yeti, obwohl er insgeheim gerne Gedanken daran verschwendete einen jungen Silberwolf zu fangen und ihn als Begleiter zu zähmen. Er wusste jedoch, dass dies lediglich Gedanken oder Wunschträume blieben, aber da er gerne in Tagträumen lebte, störte ihn das kaum. Eine kühle Brise überströmte ihn durch das geöffnete Fenster und veranlasste Gelwein dieses zu schließen und sich ein Frühstück zuzubereiten, um sich dann Gedanken über den weiteren Tag zu machen. Ich könnte einmal wieder in die Stadt hinunter gehen und Besorgungen anstellen, immerhin ist das Wetter heute ausnahmsweise einmal nicht so stürmisch wie sonst oft, oder ich versuche mich an neuen Texten.. Aber erstmal frühstücken. Gel schnappte sich aus seiner vollen Speisekammer einen Laib Brot und ein Stückchen getrocknetes Fleisch und richtete es genüsslich auf einem Brett an, während er sein Mahl genoss, fasste er den Entschluss, für heute erstmal den Tag zu Hause zu verbringen, die Speisekammer war immerhin voll und Arbeit hatte er auch noch zu genüge zu erledigen. Jedoch zog ihn ein innerer Drang, trotz seiner Pläne hinaus in das Freie und von der eisigen Insel hinab, vor die Tore des Uhrenturms...


    ~

  • Irgendwo tief im eisigen Herzen der Walinsel ertönten einige Schritte, deren lauter Wiederhall sogleich von den zerfallen Wänden einer Ruine gefangen wurde. Sie waren schnell, aber keineswegs eilig, vielleicht jedoch etwas zornig. Kopfschüttelnd betrat die mysteriöse Gestalt, dessen Gesicht sich unter einer Maske verbarg und bisher noch niemandem bekannt war, einen riesigen Saal inmitten jener vergessenen Ruinen. "Erbärmlich!", rief der unbekannte Mantelträger. Welch' eine Enttäuschung sein letztes Vorhaben doch war! Aber nun... In der Mitte des Raumes angekommen stieß er, der sich zuvor mit dem Namen Astor vorgestellt hatte, seine Hand gen Boden, woraufhin sich über einige Minuten hinweg ein pochendes Leuchten ausbreitete - Etappenweise bildeten sich vielerlei Kreise rund um die Handfläche, dicht gefolgt von kuriosen Runen, die letzten Endes eine Art Magiekreis formten; einen ungewöhnlich großen noch dazu. Aber nun... Nun war die Zeit gekommen, dem miserablen Scheitern seiner Pläne, den dummen Menschen ein Ende zu setzen!


    Ein boshaftes Lachen entkam seiner Kehle, als das Licht an Intensität zunahm, die fliegende Insel merklich zu beben begann. Vielleicht kam es einem vor wie eine Sinnestäuschung, doch tatsächlich verlor der schwebende Walbrocken langsam an Höhe, als würde etwas an seiner Kraft nagen, sie rauben. Zeitgleich machten sich jedoch auch Veränderungen außerhalb bemerkbar: Als hätte man an der Uhr gedreht und die Zeit vorgespult, verschwand sämtliches Tageslicht über Trampoli. Der Tag schuf Platz für die unerwartete Nacht und der Vollmond hing bedrohlich über der Stadt. Auch zogen eine Vielzahl von Wolken auf, pechschwarz und unruhig - Gewitterwolken. Die Winde nahmen deutlich an Stärke zu, hier und da rammte ein Blitz in den Grund, dicht gefolgt von dem lauten Gebrüll des Donners.
    Anliegende Monster wurden unruhig, tobten wahllos umher. "Zeit, schafft mir Zeit!", wisperte der Unbekannte, ehe die Bestien sich auf den Weg machten, all das zerstörten, was so unglücklich genug war, um ihren Weg zu kreuzen.

  • Trampoli war dem Untergang geweiht. So erschien zumindest der Blick von außen, denn mächtig wirkte die Magie des Unbekannten auf die Stadt unter der Insel. In den antiken Hallen des schwebenden Atolls jedoch vermochte kein Laut die Stille zu unterbrechen. Jegliche Wesen die hier lebten hatten sich ins Innere des tiefen Höhlensystems zurückgezogen aus Furcht vor dem Wirken des Unheilvollen, der sich ihre Heimat einvernommen hatte. Schwach waren sie alle und der Gedanke an die reine Überlegenheit, die ihm zugegen war ließ einen Augenblick lang ein Lächeln hinter der Maske erahnen. "Bald.", wisperte er den archaischen Runen die den Raum mit einem mysteriösen blauen Licht erfüllten leise zu. Seine Monster hatten die törichten Dorfbewohner lange genug abgelenkt um das Ritual in die notwendigen Wege zu leiten. Je machtvoller die Magie desto länger waren Vorkehrungen vonnöten - ein Grundatz der Zauberkunst der sich selbst Astor beugen musste. Umso mehr konnte er die Unwissenheit des Volkes genießen, die nach wie vor von nichts ahnten. Wie herrlich würde es sich anfühlen, sobald sie sich ihrem Schicksal ergeben mussten! "Es ist Zeit." Ein Hauch von Euphorie war zu erkennen, als der Unbekannte das Ritual in die nächste Phase einleitete. Die zuvor noch bläulich schimmernden Runen verschwanden für einen Augenblick der Zeit, ehe sie anschließend in einem hell goldenem Licht erstrahlten, welches leicht zu pulsieren schien. Ein Geheimnis war sein Vorhaben nun längst nicht mehr, denn der Schein schimmerte über die komplette Walinsel, über die Dächer der Stadt hinweg, riss Löcher in die dunklen Wolken hinein, auf das sich die Runen im Wettergespirnst dort hauchzart schimmerten. Der volle Mond der so plötzlich den Tag vertrieben hatte verdunkelte sich unheilvoll und bekam eine blass rötliche Färbung. Unwichtige Aspekte, unwichtig für ihn, dessen Augenmerk nur auf das Zentrum der alten, verbotenen Magie gerichtet war. Es würde nicht mehr lange dauern, bis der Zauber vollendet war und die Seelen der Vergangenen sein Eigen sein würden. Der Unbekannte öffnete den Mund, unter der Maske nicht zu erkennen und begann Worte einer toten Sprache zu sprechen. Sein Vorhaben würde vollbracht sein, sobald die letzten Laute seine Lippen verlassen hatten...


  • Vom Strand ging es für die vier zurück zum großen Baum, wo der Silberhaarige Krieger seine Kriegsaxt mit einer Leichtigkeit aus dem Boden zog, als hätte er sein ganzes Leben lang Baumstämme geschleppt. Erstaunlich wie einfach ihm das gelang wenn man bedachte was ihm heute schon alles widerfahren war. Während die anderen darüber nachdachten wie sie wohl weiter vorgehen konnten, drängten helle Lichter ihren Weg durch die dichten dunklen Wolken am Himmel und gaben den Ort des Geschehens preis: Die Walinsel. Dass irgendein Kerl sie dann darauf hinwies, dass sie zu besagten Ort weiterwandern sollten, verdrehte Brodik die Augen. Als ob sie das nicht selbst sehen konnten. Ohne weitere Verzögerungen zogen die vier also los und erklommen mitsamt ihren Waffen die Ranke zur Insel, die, wie Brodik fand, tiefer hing als sonst.
    Am Ort des Geschehens angekommen wagten die 4 Kämpfer sich weiter vor in die Höhle. Brodik schwieg. Es gab nichts zu bereden. Sie mussten einfach den Ort finden, an dem diese mysteriösen Machenschaften ihren Ursprung nahmen.

  • [IMG:http://fc08.deviantart.net/fs70/f/2015/058/4/6/normal_by_nijurah-d8jory5.png]Der Aufstieg auf die sinkende Insel war beschwerlich, schlimmer als nie zuvor. Vielleicht war es der Funken Furcht, den Daria in sich trug. Alleine zu diesem unheilvollen Ort zu gehen war nicht ihre beste Idee gewesen. Aber untätig herum sitzen, das konnte die junge Elfe nicht. Und vielleicht warteten dort oben schon andere Bewohner, Kämpfer, Krieger, die zusammen mit ihr den Spuk beenden wollen. Oder aber es war einfach die Erschöpfung, die vergangenen Stunden waren anstrengend gewesen. In jederlei Hinsicht und so erging es wohl jedem Dorfbewohner, der nicht gerade geflüchtet oder im Tiefschlaf versunken war. Daria linste vorsichtig über den Rand der Insel, schaffte sich so gut es ging einen Überblick. Die Kälte in dieser Höhe jagte ihr eine Gänsehaut über den Körper. Die magische Kraft war deutlich zu spüren und bündelte sich über dem verzweigten Höhlensystem, das einen großen Teil der Insel einnahm. Was auch sonst? Natürlich würde sich das Monster, welches für all das verantwortlich war, nicht so einfach präsentieren und mit einem freundlichen Gruß all die empfangen, die es stören wollte. Das Ziel war klar, die Elfe schritt aufmerksam zum Eingang der Höhle und strich sich ein paar verirrte Strähnen aus dem blassen Gesicht. Es drangen einige leise Stimmen an ihre spitzen Ohren, anscheinend hatten sich schon Dorfbewohner ins Innere gewagt. Die junge Magierin folgte ihnen, nahm sich zuvor ein trockenes Stück Holz, das sie an ihren Füßen gefunden hatte (so ganz zufällig), und entzündete dies an der Fackel, die den Eingang beleuchtete. Ohne ein Wort zu sagen oder nach ihren Mitkämpfern zu rufen, betrat sie das verzweigte Höhlensystem auf der Suche nach der Ursache für das Chaos, das diesen schönen Tag ins Verderben stürzte.




    Leon mit Dylas, Forte & Brodik in der Höhle
    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/058/1/b/normal_by_nijurah-d8josyx.png]
    „Hing die schon immer so tief?“, waren seine ersten Worte als die kleine Gruppe das obere Ende der Ranke erreichten, die der einzige Weg auf die Walinsel war. „Ein bisschen Eile wäre angesagt oder ihr könnt auch schon mal Land auf der Insel sichern, die liegt dann wahrscheinlich auf euren Häusern...“ Wie gut dass sein kleines schmuckes Häuschen weit weg vom Dorf war, so konnte keine eigentlich schwebende Insel kommen und sie so einfach zerstören. Brodik führte die Gruppe mehr oder weniger an und leitete sie in das verzweigte Höhlensystem. Mit einer Fackel in der Hand lief das Halbwesen in den vorderen Reihen. „Hätte sich der Verantwortliche nicht einfach auf der Wiese draußen präsentieren können?“, murmelte Leon und beobachtete aufmerksam seine Umgebung.. so gut er konnte, denn die Dunkelheit war nicht gerade hilfreich. „Seht!“, rief der Wüstenbewohner aus, behielt seine Stimme jedoch leise um keine Monster anzulocken. Hinter der nächsten Ecke schien Licht zu sein. Leon streckte den Kopf um die kalte Steinmauer und entdeckte einen größeren Raum. Wasser tropfte auf den nassen Boden und das dunkle Wasser, welches sich fast auf der gesamten Fläche ausbreitete. „Wunderbar.. wieso sollte der Weg auch einfach sein? Wieso sollte man uns auch mit Keksen empfangen?“, seufzte das Halbwesen und leuchtete mit der flammenden Fackel den kühlen Raum aus. Auf der anderen Seite der riesengroßen Wasserpfütze ging der Weg weiter und nur ein schmaler Steinweg führte über das kühle Nass. „Jede Wette das in dem Wasser irgendwelche fleischfressenden Monster leben.“ Der Jäger drehte sich zu seinen neuen Bekannten um, stellte sich zur Seite und streckte die Fackel von sich. „Wer möchte die Vorspeise sein?“ Etwas musste er ja grinsen, auch wenn die Situation nicht passend war, aber eigentlich war ja er derjenige, der mit seinem Lichtlein vorgehen sollte. „Ja, ja, schon gut, ich gehe.“ Damit setzte er sich wieder in Bewegung, wünschte sich für einen kurzen Augenblick ein dickes Fell da die Temperaturen in dieser Höhle durch die kleinen Löcher in der Decke, die sowohl blasses Licht als auch kalten Wind in diesen Ort ließen, etwas frostig waren. Leon setzte achtsam einen Fuß vor den anderen. Auf dem schmalen Pfad über das Wasser war Vorsicht geboten, ein falscher Schritt und man endete womöglich als Futter.


  • Der Aufstieg war beschwerlich und hatte dem Mädchen mit dem blauen Haar einiges abverlangt. Mehrere Male hatte sie daran gedacht umzukehren und einfach egoistisch wie eh und je zu sein aber dann hatte sie sich umgedreht und die schwindelerregende Höhe, in welcher sie sich befand ausgemacht und war einfach weiter geklettert. Panisch hatte sich die verzogene Göre festgeklammert um ihr Leben zu schützen. Ihre Hände schmerzten. Sie war klitschnass und fühlte sich in ihrer eigenen Haut nicht mehr wohl, wobei sie sich in einer anderen Haut und in der selben Situation wahrscheinlich noch unwohler gefühlt hätte. Vereinzelte Tränen verliefen sich im Unwetter und man konnte nicht mehr erkennen ob es überhaupt Tränen oder ob es Regentropfen waren, welche auf den zarten Wangen der Adelstochter gelandet waren. Ein grelles Licht, gefolgt von einem dumpfen Grollen durchschnitt die Atmosphäre und Bianca erschrak so sehr, dass sie beinahe losgelassen und in den Tod gestürzt wäre. Kletterte sie in den sicheren Tod? Wahrscheinlich. Dabei war sie doch noch so jung und schön. Sie hätte einen reichen, wohlhabenden Adelsmann heiraten und sich tagein tagaus mit schönen und vor allem wertvollen Dingen umgeben können. Welch Idiotin sie doch war. Dieser kleine aber feine Tagtraum genügte nicht um das unheil, welches über ihr lag zu verdrängen. Der wohlhabende und schöne Adelsmann musste wohl noch warten oder für den Fall, dass Bianca hier ihr Leben lassen würde einsam sterben.
    Schwer atmend ließ sich das Mädchen mit den Korkenzieherlocken in das nasse Grad der Walinsel fallen. Sie sog die Luft scharf ein und entließ sie wieder durch ihren Mund. Langsam rappelte sich die Blauhaarige wieder auf und sah sich erst einmal um. War sie überhaupt schon einmal hier gewesen? Vermutlich nicht. Dies war kein Ort für jemanden wie Bianca. Was hätte sie hier zu suchen gehabt? Keine zehn Pferde hätten sie jemals an diesen Ort gebracht und doch war sie nun hier. Sie schüttelte ihren Kopf über diese Tatsache. Ihre Locken gaben besagter Bewegung nach. Wo waren die Anderen, welche sich zu dieser Mission aufgemacht hatten, abgeblieben? Irritiert blickte sie an der Ranke, an welcher sie soeben nach oben geklettert war hinunter, konnte aber niemanden sehen. Hatte sie für den Aufstieg etwa so lange gebraucht? Gut möglich war es, schließlich war das Fräulein an Aktivitäten dieser Art nicht gewöhnt. Das Atmen fiel ihr noch immer schwer und am liebsten hätte sich die Blauhaarige entspannt in die Badewanne gelegt und ihren Muskeln die Entspannung gegeben, die sie verdient und vor allem benötigt hätten. Ein Seufzen entwich der Adelstochter. Nun war es zu spät um umzukehren. Der Mond über ihr war in unheilvolles Rot getaucht und Bianca bekam es langsam aber sicher mit der Angst zu tun. Aber Angst war gut. Sie war ihr bester Freund. Die Angst würde ihr helfen sich im Ernstfall zu wehren. Obwohl sich Bianca sicher war, dass sie nichts gutes im Höhlensystem der Walinsel erwarten würde, bewegte sie sich langsam aber sicher darauf zu. Möglicherweise würde sie dort auf die Truppe treffen oder aber sie würden sie einholen...


  • Es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an, ehe die drei endlich die Spitze der Ranke und somit die Walinsel erreicht hatten. "Von unten kam es mir so vor, als würde sie tiefer hängen.", gestand die Grünhaarige kurz, während sie sich eine Fackel anzündete, die sie vom Lager mitgenommen hatte. "Aber das Gefühl hat sich mit dem Aufstieg verflüchtigt." Sie erwartete keine Antwort auf ihre gemurmelten Worte. Sie dienten ihr lediglich dazu selbst ruhig zu bleiben und die ersten Schritte in die dunklen Höhle ohne weitere Verzögerung gehen zu können. Unter normalen Umständen hätte sich die Graugrünhaarige wohl kaum dazu bewegen lassen ohne hilfreiche Zauber, Waffen oder sonstige Magie in die Dunkle Höhle zu gehen. Vor allem nicht, wenn der Mond sich rot gefärbt hatte und die Monster verrückt spielten. Allerdings waren es vor allem die sonderbaren Ereignisse, die sie jetzt in die Höhle trieb, obwohl es alles andere als vernünftig war. Wäre sie doch mit Collette im Badehaus geblieben, hätte sie sich doch bloß nicht auf den Weg zurück zu Natalie gemacht. Aber selbst wenn sie im Badehaus geblieben wären, hätten sich die Ereignisse wohl nicht geändert. So hatten Coco und Julia ihrer Heillehrerin immerhin ein paar wichtige Pflanzen gebracht, aus der man eine Paste herstellen konnte, mit der man die Verletzten pflegen konnte. Schweigend gingen die drei Abenteurer durch die dunklen Gänge der Höhle. Alles war finster und nur die Fackeln erhellten ihre Sicht einigermaßen. Alle Monster schienen sich angesichts der letzten Ereignisse zurück gezogen zu haben, zumindest bemerkte Julia nicht eines von ihnen auf ihrem Weg. Vielleicht sammelten sich die Bestien aber nur an einem Punkt, an dem die drei dann um ihr Leben kämpfen mussten. Wer wusste das schon bei allem was bisher passiert war? Ein klein wenig fühlte sich die Badehausbewohnerin an die tragischen Ereignisse aus der Vergangenheit erinnert. Tot, Flammen und wilde Monster huschten durch ihre Gedanken. Sie hatte ihre Heimat schon einmal verloren. Nochmal würde ihr das nicht passieren! Dieses mal würde sie kämpfen. Für das Badehaus, für Melody, für Coco, Kiel und alle anderen die ihr wichtig waren. Auch wenn sie mit ihren Zaubern wohl recht wenig ausrichten konnte, war sie dennoch entschlossen sich nicht einschüchtern zu lassen. Bisher war es ja nur dunkel, also was sollte ihnen schon passieren?

  • Sämtliche Dorfbewohner waren besorgt, ängstlich, durcheinander aufgrund der Geschehnisse, die auf der Walinsel ihren Ursprung nahmen. Doch da waren sie nicht die einzigen. Die mächtige Magie, die in den Tiefen der Höhlen, im Herzen der Walinsel, ihr Wirken fand verstörte ebenso die Tiere und Monster, die das schwebende Geröll ihr zu Hause nannten. Die Macht, die ja bereits den Himmel über Trampoli in Chaos gestürzt hatte, spielte den Lebewesen hier daher noch um einiges mehr mit. Gleiche Arten bekämpften sich, Wesen die zur Dunkelheit üblicherweise schliefen waren wach, viele reizbar und aggressiv. Einige mochten der Stimme jenen dunklen Magiers Gehör schenken und suchten willentlich nach Opfern, andere waren zu verwirrt um klar zu denken und griffen aus Panik an. Schupppige Flugfische, die sich in den Tiefen der Seen verborgen hielten, bemerkten die Vibrationen auf den dünnen, steinernen Weg, der über einen der Seen gebildet hatte und versuchten ein Stückchen Fleisch von Forte, Brodik, Leon oder Dylas abzubekommen, in der Hoffnung sie würden das Gleichgewicht auf dem dünnen Pfade verlieren und in ihr Territorium fallen. Yetis kamen aus ihren Höhlen gekrochen. Diese riesigen Bestien waren schon immer reizbar gewesen, wenn jemand in ihre Höhlen eingedrungen war und zu dieser Stund noch viel mehr. Daria hatte das Unglück einen von ihnen in die Arme zu laufen. Auch die Silberwölfe, die in den Wäldern außerhalb der Höhlen lebten, waren unruhig und striffen knurrend und zähnefletschend umher, wobei sie auch die Eingänge der Höhlen kreuzten. Viele andere waren ebenso verwirrt, verstanden nicht was vor sich ging und versuchten aggressiv die Welt auf ihre Weise in Ordnung zu bringen.

  • [IMG:http://fc02.deviantart.net/fs71/f/2015/058/2/0/sad_by_nijurah-d8joqgh.png]
    „Das ist gruselig..“, erwiderte das junge Mädchen auf die Worte von Julia. Wenn die Walinsel sinken würde, ja.. dann würde sie doch ihre schöne Heimat zerstören! Alles unter ihr vergraben! Nicht nur die Häuser sondern auch all die unschuldigen Menschen, die nichts aber auch rein gar nichts für diese Katastrophe konnten! Es war einzig und allein das Monster für dieses Chaos verantwortlich, das sich in dieser Höhle befinden musste und den Mond in blasses rotes Licht getaucht hatte. Mal von all den Runen und der Magie abgesehen.. die waren nämlich auch noch da. Aber bald schon richtete sich Collettes Blick nicht mehr in den grauenvollen Himmel, sondern aufmerksam auf den Weg vor sich. Schließlich wollte sie nicht stolpern oder irgendwas verpassen. Das Bäckersmädchen umklammerte ihren Oberkörper, es war eisig kalt in diesen verzweigten Höhlengängen und der Wind pfiff ihnen nur so um die Ohren. „Wen meint ihr, werden wir hier finden?“, fragte die Heilerin möglichst leise ihre Begleiter und sah kurz zwischen ihnen hin und her. „Oder was?“ Es war noch nicht lange her gewesen seit sie den Eingang der Höhle hinter sich gelassen hatten und Coco vernahm ein leises knurren, nicht allzu weit vor ihnen. „Shh ssshh!“ Obwohl sie gerade die einzige Person gewesen war, die geredet hatte. Die Bäckerstochter hielt an, griff mit zitternder Hand nach ihrem Dolch und zeigte anschließend vor sich. „S-seht ihr den?“ Eine überflüssige Frage, denn wer Augen im Kopf hatte, konnte den silberfarbigen Wolf entdeckten. Er machte sich gerade über eine blutende Beute her, ein Vogel, eine Fledermaus, oder was auch immer sich in diesen Gängen verirrt hatte. Bald vielleicht auch einer der drei Dorfbewohner.. oder sogar alle?!


  • Je näher er der Walinsel kam, desto mehr konnte Doug das Spektakel bestaunen. Es sah fast so aus, als würde die Insel jeden Moment abstürzen, doch dies war doch unmmöglich. Sie trohnte doch bereits seit Ewigkeiten über Trampoli. Doug kletterte mühsam die Ranke hoch, ein mulmiges Gefühl begleitete ihn. Doug wusste, seine Vorurteile gegenüber Monstern waren meistens unbegründet, doch wenn er sich mitten in eines ihrer Areale begab, wüteten in seinem Kopf wieder wüste Vorstellungen. Er bekam eine unangenehme Gänsehaut, als er die Walinsel schlussendlich betrat und sich umsah. Komm runter. Alles gut. Redete er sich selbst gut zu. Von den Leuten, denen er eine eit lang gefolgt war, war nichts mehr zu sehen, er war ein gutes Stück langsamer gewesen, als diese. Der Rotschopf holte tief Luft und machte sich auf den Weg. Doch bereits kurz nachdem er sich auf den Weg gemacht hatte, hörte er ein bedrohliches Knurren, aus einer Ecke. Doug fuhr herum und blickte in die beunruhigten Augen, eines Silberwolfes, der ihn feindselig musterte. Irgendwie klar, er war schließlich in sein Terretorium eingedrungen. Angespannt sah er den Wolf an, dieser knurrte noch immer und ließ den Rotschopf nicht aus den Augen. Angespannt und nervös, das beschrieb Dougs Gemütszustand sehr gut. >>Ich bin nicht hier, um Ärger zu machen.<< Zumindest nicht, wenn du mir keinen Ärger machst. Es war eigentlich vollkommen bescheuert, dass er versuchte mit dem Vieh zu kommunizieren, aber Doug war gerade nicht in der Situation, um klar und logisch zu denken. Die Bestie könnte sich jeden Moment auf ihn stürzen, doch dann würde sie Feuer zu spüren bekommen.


  • Genervt rollte das Adelstöchterlein mit den Augen. Sie war niemanden über den Weg gelaufen und so war sie kurz davor alleine in die Höhle einzutauchen und sich durch das verwirrende Höhlensystem zu kämpfen. Ein Knurren lies das Mädchen jedoch inne halten. Trieben etwa auch hier draußen Monster ihr Unwesen? Scheinbar. Jedoch war nicht Bianca ihr Ziel. Ein ihr sehr wohl bekannter Rotschopf war von einem silbernen Wolf ins Auge gefasst worden. Das Untier bleckte bereits die Zähne und schien sich schon auszumalen wie Doug wohl schmecken mochte. Gewiss hätte sich das Monster etwas qualitativ hochwertigeres Fleisch aussuchen können als das des Rothaarigen aber man konnte auf den Geschmack von Monstern wohl kaum zählen. Kurz zögerte das versnobte Mädchen ihrer flüchtigen Bekanntschaft zu Hilfe zu eilen aber ihr Herz war einfach zu gütig und so kehrte sie schließlich um, um Doug zur Hilfe zu eilen. Wenigstens musste Bianca so nicht alleine durch die Höhle schleichen. Die Dunkelheit da drinnen war ihr alles andere als geheuer und immerhin hatte der scharfzüngige Zwerg schon einmal für Licht im Dunklen gesorgt. Ja ihre erste Begegnung war nicht sonderlich erfreulich und die zweite Begegnung war dem Mädchen mit den Korkenzieherlocken immer noch sehr unangenehm aber den Rothaarigen deswegen dem Monster zu überlassen war dann doch eine zu harte Strafe.
    "Glaubst du wirklich, dass du mit Reden hier weiter kommst...?" stichelte Bianca und musste ein Kichern unterdrücken. Der Silberwolf wandte sich nun ihr zu, woraufhin das neu gewählte Opfer erschrocken verstummte. Das Monster schien mindestens genau so irritiert wie die Einwohner Trampolis. Auch der Wolf schien sich durch die neuen Umstände bedroht zu fühlen und das war nur verständlich. Auch wenn dieses Biest nichts dafür konnte, mussten sich Doug und Bianca im Ernstfall wehren. Vielleicht konnten sie es ja auf eine andere Art und Weise ausschalten. Die Augen des Monsters funkelten bedrohlich und die Blauhaarige wich einen kleinen Schritt zurück. Schon lange hatte die Adelstochter ihre Magie nicht mehr anwenden müssen. War sie überhaupt noch dazu in der Lage oder konnte man das verlernen? Ein tiefes und bösartiges Knurren verließ die Kehle des Monsters und die Zähne des Untiers schienen das Licht des Mondes zu reflektieren. Der Silberwolf machte einen Satz nach vorne, woraufhin Bianca zurückstolperte und schließlich rückwärts auf dem Boden landete. Angst spiegelte sich in den blauen Augen des Mädchens und wenn sie nicht von der besagten Angst gelähmt wäre, hätte sie dem Rotschopf zurechtgewiesen und angeschrien, dass er verdammt noch einmal etwas gegen dieses Wesen unternehmen sollte. Abwehrend schützte die Blauhaarige ihr Gesicht mit ihrem rechten Arm, Ein Kribbeln durchfuhr ihren Körper und ehe sie sich versah war eine gigantische Wasserwand zwischen ihr und dem Monster erschienen. Sie war undurchdringlich und ihr plötzliches Auftauchen schien das Untier ein wenig abzuschrecken.


  • Kyle stolperte durch den Regen, ein säuerlicher Geschmack in seinem Mund ließ ihn sich an den heutigen - oder gestrigen - Morgen erinnern. Reue kroch in ihm nach oben. Lest hatte er zurückgelassen - sein Kopf schien so sehr zu schmerzen, dass er kaum imstande war, auch nur aufzustehen. Und angesichts dieser Umstände war Kyle zu dem Entschluss gekommen, ihn ruhen zu lassen, in der Sicherheit des Farmhauses.
    Doch wie, wie hatte er es geschafft, all dies zu verschlafen? Noch immer waren nicht all seine Erinnerungen zurückgekehrt, doch die bruchstückhaften Bilder, die von Zeit zu Zeit in seinen Gedanken auftauchten, ließen ihn über seinen Gedächtnisverlust froh sein.
    Als er so durch die Dunkelheit lief, die stetig von zuckenden Blitzen am wolkenverhangenen Himmel durchbrochen wurde, fiel ihm die Walinsel auf, die seltsam... tief hing. Was zur Hölle? Ruckartig blieb Kyle stehen, was ihm einen Schwindelanfall verschaffte, der allerdings nach wenigen Sekunden bereits wieder abklang. Wie sehr wünschte er sich ein weiteres Glas Wasser, doch dafür hatte er offensichtlich keine Zeit.
    Schnell war die verkürzte Ranke - eigentlich war diese Höhe hinsichtlich des Kletterns sehr angenehm - erklommen und Kyle hatte wieder festen Boden unter den Füßen. Kurz nachdem er in dieser Stadt angekommen war, war ihm diese Insel suspekt gewesen, wer versprach ihm auch, dass sie nicht einfach herunterfallen würde? Mittlerweile allerdings erschien ihm dieser schwebende, felsige Wal so normal wie der Mond in der Nacht.
    Nun war seine einzige Sorge die Höhe, die ihn auch deutlich angreifbarer gegenüber Blitzen machte. Dennoch kletterte er - tapfer, wie er (eigentlich, vielleicht, mehr oder weniger...) war - die Ranke und sah sich ein wenig um. Er hatte ein seltsames Gefühl bei dieser Sache, und doch erschien es ihm unmöglich, jetzt noch umzukehren.
    Letztlich machte Kyle sich allerdings auf den Weg, um diesen mysteriösen Ereignissen auf den Grund zu gehen, immer wieder einen misstrauischen Blick in den Himmel werfend. Er wusste nicht, ob er erleichtert sein sollte, einen Höhleneingang zu erreichen, oder ob dies schließlich alles schlimmer machen würde. Wahrscheinlich letzteres. Dennoch setzte er seinen Weg fort, nur um sich zu verirren. Er hätte es wissen müssen. Ein Höhlensystem. Großartig. Lange Zeit, sich über sich selbst zu beklagen, hatte er allerdings nicht, denn er hörte einen seltsamen Laut und beschloss, vorsichtig nachsehen zu gehen. Nur um sich Auge in Auge mit einem Yeti zu finden, der eine junge Elfin angreifen wollte. »Oh«, ließ er verlauten, rannte dann aber zu ihrer Seite und stellte sich neben sie, bereit zu kämpfen. »Du hast sicher nichts dagegen, wenn ich mich einmische?«

  • hmtumbleweedhmtumbleweedhmtumbleweed

    [IMG:http://i49.tinypic.com/eq3zh0.png]Ohne lange zu fackeln (weil Leon eine Fackel hat loool) hat sich die Gruppe ohne Umwege auf den Weg zum Ursprung des Chaos aufgemacht. Auf die 'Scherze' des Wüstlings (wegen Wüste..omg, es tut mir Leid.) ging die Blonde nicht weiter ein, dafür war ihr die Situation viel zu angespannt, auch wenn er die Stimmung damit vermutlich einfach nur etwas auflockern wollte. Gemeinsam mit dem anderen Halbwesen sicherte Forte die Gruppe von hinten ab, während Brodik und Leon im flimmernden Licht der Fackel versuchten etwas zu erkennen. Bereits kurz nachdem sie die Höhle betreten hatten, erreichten sie auch schon einen etwas größeren Raum, dessen Boden sich weit unter ihren Füßen befand und aufgrund der schwarzen Masse des Wassers nicht zu erkenn war. Bestimmt war der Wasserspiegel ansonsten nicht so hoch, aber der Regen hatte den Pegel scheinbar bis zu ihren Füßen ansteigen lassen. Somit war also auch alles Leben, welches sich im Wasser befand, in ihrer Reichweite. Oder vielmehr sie in ihrer Reichweite. „Wenn man bedenkt, dass die Lebewesen sonst in noch dunkleren Tiefen leben, wäre das kein Wunder wenn sie uns als Hauptspeise ansehen würden.“, stimmte die Wächterin Leon zu und wollte sich auf seine Nachfrage nach einem Opferlamm direkt melden, jedoch nahm er seine Frage schneller wieder zurück, als sie sprechen konnte. Sie war die einzige der Anwesenden, die eine Rüstung trug, so wäre sie sicherlich am besten gegen derlei Ungeheuer geschützt, wobei Leon wohl um einiges flinker als sie war. So oder so, Gefahr laufen würde jeder, und wenn er meinte vorgehen zu müssen, dann würde sie ihm nicht wiedersprechen. Hauptsache sie beeilten sich! Je länger sie brauchten, umso mehr würde es regnen und entsprechend würde auch das Wasser an Höhe gewinnen. Vorsichtig machte sich Forte also als zweite auf den Weg über den schmalen Grad. Und sie betete, dass sie nicht ausrutschen würde. Mit der Rüstung ins Wasser zu fallen...wäre gewiss nicht angenehm. „Vielleicht sollten wir eine Kette bilden und uns gegenseitig festhalten. Falls doch einer fällt können wir ihn so immerhin versuchen zu halten.“ Alle nehmen sich an die Hand, wie im Kindergarten!


  • Schweigend bildete Dylas das Schlusslicht der Gruppe, welche sich wie eine gerade Linie hintereinander vorranbewegte. Er versuchte schon fast, das unnötige Gerede der anderen auszublenden, wie sollte man sich sonst auch konzentrieren? Es war ohnehin schon dunkel genug und bei nur einem falschen Schritt konnte jeder von ihnen unglücklich verenden. Es war schon unglaublich genug, dass Dylas gerade dabei war, sein Leben aufs Spiel zu setzen, obwohl diese ganze Situation so verdammt absurd war. Als Forte ihre Idee laut aussprach, verdrehte der Hellhaarige die Augen, auch wenn sie dies wahrscheinlich nicht sehen konnte. "So ein Blödsinn. Wenn einer das Gleichgewicht verliert, reißt er die anderen noch gleich mit runter. Da können wir ja gleich alle Händchen halten und zusammen springen." Genau in diesem Moment flog ihm plötzlich etwas um den Kopf herum, was Dylas kurz aufschrecken ließ. Kurz schwankte er hin und her, ehe sich sein Gleichgewicht wieder stabilisierte, was zugegeben richtig schwer war, auf solch einem dünnen Weg wie diesem. "Was zur Hölle sind das denn für Viecher?" Waren das wirlkich fliegende Fische? Da konnte das Halbwesen nur noch hoffen, dass sie Vegetarier waren...


  • Leon ging voraus, dicht gefolgt von Brodik. Hinter ihm ging überraschenderweise Forte, die wahrscheinlich nur Angst hatte, dass der lausige Wächter sich erneut einen Fehler erlaubte und die ganze Gruppe in den Tod zog. Das Wasser, das unter ihnen immer wieder gegen ihre Füße klatschte und sie fast vom schmalen Weg in die dunklen Massen rissen, erschwerten das Gehen unheimlich. Offensichtlich war das auch der Grund dafür, dass der Silberhaarig nichts zur aktuellen Konversation beitrug. Die Kriegsaxt zu balancieren, die er im Moment mit beiden Händen umklammert hielt und dabei nicht das Gleichgewicht zu verlieren war schon schwer genug. Hinzu kamen dann auch noch nervige Fische. Eines der Biester war über den Silberhaarigen gesprungen und hatte nach seinem Arm geschnappt, den er gerade noch so wegziehen konnte, wobei er allerdings fast seine Axt hätte fallen lassen. "Wie soll ich bitteschön Händchenhalten mit der Axt? Und die Viecher sind echt bissig. Seid vorsichtig und schneidet sie am besten in kleine Stückchen.", entgegnete er angenervt und zerschlug ein großes Exemplar der fliegenden Fische gekonnte mit der Schneide seiner Axt. Am liebsten hätte Brodik jetzt etwas gesagt wie: "Wir müssen vom Wasser weg.", aber diesen Satz auszusprechen war so unnötig wie zu sagen, dass sie besser atmeten. Das war ja wohl mehr als glasklar.

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