Die Jägerhütte

  • Ahh, Kelsey war aber auch so gar nicht erfreut, als plötzlich zwei neue Leute in den Raum kamen! Und dann auch noch zwei Erwachsene! Was sollte der kleine Junge denn jetzt nur machen?! Er hoffte sehr, dass keiner der beiden ihn ansprechen würde, denn das war mit Sicherheit eines der letzten Dinge, die er gerade wollte. Also dachte er kurz nach wie er so eine Situation am ehesten vermeiden konnte. Da ihm nichts großartiges einfiel, versuchte er es mit der bewährten Methode: Wenn er sie nicht sehen konnte, dann taten sie es auch nicht! Und um eben dies zu tun begann das blonde Kind intensiv auf seine neu gewonnene Schleuder zu starren. Was.. tatsächlich nur für eine gefühlte Minute aufregend war. Aber.. jetzt war es schon zu spät, um sich eine neue Taktik einfallen zu lassen. Und.. warte, worüber redeten die da alle eigentlich? Rausgehen? Kämpfen?? Himmel auf den Kopf fallen?? Kelsey begutachtete noch einmal seine Schleuder und ja, er hatte inzwischen bereits begriffen, dass man sie als Waffe benutzen konnte, aber.. wie sollte er damit einen Himmel aufhalten?! Und wieso fiel dieser überhaupt runter?? Als sie das letzte mal draußen waren, hatte es doch nur ein wenig (sehr) gestürmt! Als Kelsey auffiel, dass seine Freunde anfingen, sich zu bewegen und Richtung Tür zu gehen, blickte auch er wieder auf. Er hatte nichts gegen den Sturm, fand ihn eigentlich sogar ganz.. hübsch. Aber.. kämpfen? Wollten die anderen Kinder das wirklich? Und gegen was überhaupt? Der Waise rang kurz mit sich selbst, da er zum einen lieber hier bleiben würde, zum anderen aber irgendwie das Gefühl hatte, mit den anderen mitgehen zu müssen. Okay, nein, eher wollte er sie nicht allein gehen lassen. Und nicht alleine bleiben!! Auch wenn er wohl eher derjenige sein würde, der am Ende am falschen Fleck stand und von einem gigantischen Fisch erschlagen werden würde oder so. Kels fiel auf, dass die Erwachsene, die nicht nur wegen dem Hut ein wenig aussah wie Candy, nur ein paar Meter vor ihm stand. Candy hatte sie Cinna genannt, oder?? War ja eigentlich auch egal, konnte der Blonde sich eh nicht so spontan merken! Auf jeden Fall schien Candy zu wollen, dass die größere Candy mitkam. Und auch, wenn Kelsey Angst vor Erwachsenen hatte, so hielt er es für eine ganz gute Idee einen dabei zu haben und.. irgendetwas war da doch gewesen, von wegen man half Freunden aus oder so, nicht? Da ihm sowieso Niemand wirklich Aufmerksamkeit schenkte, war er also relativ unbemerkt an die rothaarige Frau ran gekommen und stand nun direkt hinter ihr. Bevor sie sich dazu entschließen konnte, vielleicht doch noch nein zu sagen, drückte der kleine Mann sie mit ein wenig Anstrengung sanft nach Vorne, um ihr damit einen Stupser in die richtige Richtung zu geben!


  • Kinder! Warum zur Hölle waren Kinder nur so verdammt anstrengend?! Und das von Lute nichtmal ein wenig Unterstützung kam, enttäuschte sie ebenfalls. Gerade hatte sie geglaubt, der Künstler hätte doch ganz gute Ansätze, ehe er sie schon wieder hängen ließ. Typisch! Auf Männer war einfach kein Verlass. Und langsam wurde die Fischerin wirklich sauer. "Jetzt hört mir mal zu. Was glaubt ihr können zwei Kinder wie ihr es seid ausrichten? Ihr könnt euch nicht wehren. Ihr könnt ja nichtmal mit diesen Waffen hier umgehen!", begann sie erbost, "Wie leicht konnte ich sie euch gerade abnehmen? Es ist klüger hier zu bleiben! Erfahrene Kämpfer kümmern sich um die Walinsel, Kämpfer die auch etwas ausrichten können. Die Monster dort essen euch zum Frühstück! Begreift ihr denn nicht?" Cinnamon's Stimme nahm einen verzweifelten Ton an. Was konnte sie denn noch machen, um ihnen die Lage begreiflich zu machen? Am liebsten würde sie die Kinder einsperren, aber das würde sie zum einen nicht hinkriegen, zum anderen war es wohl kaum von großem Effekt. Wenn eines der Kinder starb, weil sie zugelassen hatte das es gehen konnte... Nein, damit könnte sie nicht leben. Erst recht nicht wenn es sich um ihre kleine Schwester handelte. Cinnamon warf nochmal einen verzweifelten Blick zu Lute. Fiel ihm denn ebenfalls nichts ein? Warum half er ihr nicht? Der Rotschopf strauchelte kurz, da etwas von hinten sie anstupste. Sie hielt ihren Speer bereit, erkannte jedoch rechtzeitig das es sich um den jüngsten und schüchtersten der drei handelte. Er sagte nichts, bedeutete ihr jedoch ebenfalls zu gehen. "Nein.", entschied sie bestimmt.

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    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs71/f/2014/014/5/3/marco_by_princesslettuce-d725mmr.png]Oh man, warum mussten es einem die blöden Erwachsenen nur immer so schwer machen? Genervt verdrehte der blonde Elfenjunge die Augen, als Cinna den Kindern eine Predigt darüber hielt, wie aufgeschmissen sie im Kampfe doch wären. Als ob sie das beurteilen könnte! Sie hatte sie doch noch nie kämpfen sehen! Gut, er auch nicht, aber das war etwas völlig anderes, sie traute es ihnen ja nicht einmal zu obwohl sie es garnicht wissen konnte. Immerhin brachte sich auch Kelsey endlich ein und versuchte sein möglichstes, um die Rothaarige zu überzeugen. Auf seine eigene seltsame Art verstand sich. Eines war klar, gehen lassen würde sie die Kinder nicht einfach so. Sie mussten sich also etwas anderes überlegen. Cinnamon wollte also, das sie das Haus abschlossen, um nicht in Gefahr zu sein. Das konnte sie haben! Allerdings würde der Plan nie funktionieren, wenn sie versuchten Kelsey mit zu nehmen. Zurücklassen konnten sie ihn aber auch nicht, immerhin war er ihr (merkwürdiger) Freund! „Oh, hallo Mama!“, stieß der Blonde hervor und versuchte mit dieser Aussage die Aufmerksamkeit von Candys Schwester für eine Sekunde auf die Türe, welche zur rechten Seite des Hauses führte, zu lenken. Ob sie darauf herein fiel war egal, ein Versuch war es wert. Schnel ergriff Marco die Hand seiner besten Freundin und stürmte mit ihr durch die Haustüre nach draußen, stieß sie so schnell wie möglich zu und schloss von außen ab! Leider ließ sich die Tür von innen auch problemlos ohne Schlüssel öffnen, jedoch konnten sie die Zeit, bis Cinna soweit war, dazu nutzen, außer Sichtweite der Fenster zu fliehen und sich hinter dem Haus bei einem Holzstapel zu verstecken. Vielleicht konnten sie Kelsey so noch irgendwie vor der Furie retten, wenn sie gerade mit suchen beschäftigt war.


  • "Wah!" Woah, was?! Es ging plötzlich alles so schnell als ihr bester Freund ihre Hand griff und mit ihr nach draußen stürmte, als würde die Hütte gerade in Flammen sein. Aber es war auch einfach genial! Sein "Oh, hallo Mama" war eine perfekte Ablenkung gewesen, da es sogar Candy selbst verwirrt hatte. "Und was jetzt?", fragte sie, Marco ansehend. "Wir können Kelsey doch nicht mit meiner Schwester zurücklassen..." Das war einfach kein gutes Duo, oh nein. Also blieb seine einzige Chance das Fenster... Aber er musste schnell sein! Vorsichtig lugte die Rothaarige durch die Glasscheibe und entdeckte Kelsey, welchem sie Handzeichen gab, dass er sich beeilen und auch seine Flucht ergreifen sollte.

  • Mal davon abgesehen, dass Kelsey sowieso nicht wirklich durchblickte, worum es gerade ging und wohin alle wollten oder eben nicht wollten - außer das man irgendwie gegen den Himmel kämpfen sollte oder so -, verwirrte es ihn noch mehr, als sein motivierender Anstupser nicht funktionierte und die große Candy tatsächlich nein sagte. Wieso wollte sie denn nur so unbedingt hier bleiben?? Es war doch nicht schön, wenn er und die anderen gehen würden und sie allein hier zurückbliebe? Sicher, hier waren viele Sachen, aber ihr würde doch sicher schnell langweilig werden..? Immerhin gab es in dem ganzen Raum nichts, womit man malen konnte..! "..Huuuh?", entkam es ihm dann perplex, als er plötzlich eine Tür ins Schloss fallen hörte und seine zwei Freunde auf einmal unsichtbar geworden waren. Okay, wahrscheinlicher war es, dass sie gerade durch die Tür gegangen waren. Aber.. das würden sie ja nicht tun!! Denn dann hätten sie ihn ja allein gelassen. Mit.. Cinna. Einer.. Erwachsenen. Sie hatten ihn doch nicht allein gelassen, oder? Der Blonde blickte hoch zu dem Rotschopf, der ein ganzes Stück größer war, als er selbst und dann runter zu seinen Händen, die sie immer noch berührten. Hastig und mit einem Hauch von Angst im Gesicht, so, als würde die Ältere gerade brennen oder seine Hände bei Körperkontakt mit ihr verätzen, ließ er von ihr ab und machte schnell ein paar Schritte nach Hinten um Sicherheitsabstand zu gewinnen. Wobei es im Übrigen fast schon an ein Wunder grenzte, dass er dabei nicht stolperte. Wahrscheinlich wäre der kleine Kerl als nächstes auch einfach nur ein paar Runden panisch im Kreis gelaufen - er war ein wenig überfordert, okay? -, wären ihm nicht plötzlich komische Bewegungen am Fenster aufgefallen. "Candy!!", rief er erleichtert aus, was taktisch gesehen sicher nicht das Schlauste gewesen war, was er hätte gerade tun können, aber hey, er freute sich halt über diesen Anblick. Ein paar Sekunden lang stand der Junge nun so da, bis er begriff, was seine Freundin mit all diesen Handzeichen nun eigentlich wollte. Sofort lief das schüchterne Kerlchen los und warf dabei hin und wieder einen Blick auf die Schleuder, zusammen mit ein paar Steinchen, die er ja noch immer festhielt und auf Cinna, die wohl langsam auch begriff, was gerade passiert war. Kurz bevor er das Fenster erreichte, drehte er sich also kurz um und sah wieder auf die Waffe in seinen Händen, die sicher gut dazu benutzt werden könnte, Candys ältere Schwester aufzuhalten, aber.. jetzt mal ehrlich, nie im Leben würde er gerade damit irgendetwas treffen. Also warf er stattdessen einfach seine Munition, aka ein Häufchen Kieselsteine, in Cinnas Gesicht. So schwach wie er war, machte das natürlich keinen Schaden, aber trotzdem musste die Frau sich ihre Hände vors Gesicht halten! Zeit genug, um das Fenster aufzumachen und seinen kleinen Körper über die Öffnung zu schmeißen. Er hatte Glück, dass seine Freunde da waren und ein wenig an ihm zogen, ansonsten hätte er es nämlich erst in drei Minuten komplett drüber geschafft. "Autsch..", murmelte er leise, als er mit dem Oberkörper voraus zu Boden plumpste und hoffte, dass seine Kollegen das Fenster inzwischen wieder zugemacht hatten, damit sich die Hexe im Jägerhäuschen nicht vielleicht doch noch einen von ihnen packen konnte.


  • Cinnamon suchte weiter nach Worten um die Kinder von ihrem Plan abzuhalten, aber ganz offensichtlich hatte sie die Rasselbande unterschätzt - und zwar deutlich. Als Marco seine Mutter begrüßte drehte sich die Anglerin instinktiv ebenfalls um in die Richtung wo sie Ganesha vermutete. Für einen klitzekleinen Augenblick war sie erleichtert, in dem Glauben Unterstützung zu erhalten, doch nur zu schnell entpuppte sich die Jägermeisterin als Luft und die Aussage des Elfenjungen nur als Bluff. "Unfassbar..", murmelte Cinnamon leise, als Marco mit seiner Schwester ausbüchste. Sie war unglaublich wütend, hatte jedoch nicht mehr die Kraft ihre Wut auch nach außen hin zu zeigen. Erstmal musste sie die zwei Flüchtlinge aufhalten. "Lute.. bleib hier und pass auf den Jungen auf, ich schnapp mir die Entflohenen.", sagte Cinnamon erschöpft und wollte den Kindern gerade nach, als der zurückgelassene Waise den Namen ihrer Schwester lief. Sofort drehte der Rotschopf sich Richtung Fenster, wo ihr liebes Schwesterherz bereits ihrem Freund winkte. "CANDY!", rief sie nun wirklich wütend. "Komm sofort zurück!" Sie wollte nachsetzen, hatte Kelsey dabei jedoch nicht mehr im Blick - ein weiterer Fehler. Der schüchterne Junge hatte es offenbar ebenfalls faustdick hinter den Ohren, denn er warf ihr eine Handvoll Kieselsteine mitten ins Gesicht. Größeren Schaden richtete er dabei nicht an, jedoch reichte ihm die Zeit um aus dem Fenster zu fliehen und schon wurde das Fenster von außen zugeschlagen. Cinnamon hielt sich nicht weiter mit dem Fenster auf - zumal sie sowieso Schwierigkeiten hätte sich dort hindurch zu zwängen - sondern lief aus der Jägerhütte, ohne Lute noch weiter zu beachten. Die Kinder, wer hätte es gedacht, waren natürlich nicht unter dem Fenster geblieben. Aber wo konnten sie hin sein? "CANDY!!!!", rief sie laut den Namen ihrer Schwester, doch ihre Stimme klang längst nicht mehr wütend, sondern nur noch verzweifelt. Diese dummen Kinder und ihr noch dümmerer Heldenmut! Sie würden noch alle draufgehen! Ihr Herz wurde schwer bei dem Gedanken - sie musste sie unbedingt finden! Nur... wo? Cinnamon blieb stehen, hielt inne. Der Wind peitschte um ihre nassen Klamotten, während sie die Umgebung scannte. Sie könnten überall untergekrochen sein - und überall konnten Monster lauern. Wurde sie langsam paranoid? Das Mädchen wandte den Blick zur Walinsel, von der das ganze Grauen ausging. Sie hasste die Insel. Schon immer war ihr der fliegende Brocken über Trampoli suspekt gewesen, ein Ort der allein durch Magie am Himmel gehalten wurde. Ihr Großvater war bestimmt dort oben, denn wo Magie wirkte war er nicht weit. Ein Teil von ihr wollte zu ihm, ihm helfen, ihn vielleicht auch endlich ein Stück weit verstehen, was bei seinem Starrsinn - den sie definitiv nicht von ihm geerbt hatte, nein - wirklich kein leichtes Unterfangen war. Ihre Schwester hatte jedoch absoluten Vorrang, immerhin war sie neben Kanno das letzte an Familie das ihr noch geblieben ist. Ob Ganesha's Sohn ihr solche Flausen in den Kopf gesetzt hatte? Sie war doch ein kluges Mädchen, wie konnte sie nur so blind nach draußen rennen wenn gerade offenbar die Welt unterging? Cinnamon biss sich auf die Unterlippe. Sie musste einfach weitersuchen. "Candy... wo bist du.", murmelte sie leise, zog den Umhang enger und hoffte auf ein kleines bisschen Glück in diesem Moment.

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    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs71/f/2014/014/5/3/marco_by_princesslettuce-d725mmr.png]Candy hatte vollkommen Recht, zurücklassen konnten sie ihren Freund nicht. Aber aus der misslichen Lage musste er sich ausnahmsweise selbst irgendwie befreien, helfen konnten sie ihm nicht, außer indem sie Candys Schwester versuchten abzulenken. Marco's beste Freundin hatte es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht, ihren jüngeren Freund in seiner Situation etwas zu unterstützen. Die Zeit konnte der Elf nutzen, um sich Gedanken darüber zu machen, auf welche Art und Weise sie fliehen konnten, sobald Kelsey wieder bei ihnen war. Ein Blick zurück zu dem Fenster, vor welchem die Rothaarige noch immer saß, verriet ihm, dass Kelsey den wohn umständlichsten Weg genommen hatte um das Haus zu verlassen. Aber lieber diesen, als gar keinen! Schnell eilte der Blonde den beiden zu Hilfe, bevor sie dem Jüngsten durch das Fenster halfen. Dieses Mal ergriff Marco seine Hand, und gemeinsam mit seinen beiden Freunden huschte er zurück hinter das Haus. Unterdessen hatte sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit gemacht. Spaß, Spannung und Action, was wollte er mehr? Abgesehen davon die Welt zu retten, versteht sich. „Wo genau sollen wir hin?“, fragte er ganz leise in die Runde und lugte immer wieder um die Hausecke, falls Cinnamon ihnen doch auf die Spur gekommen war.

  • Überraschenderweise hatte es Kelsey ohne große Komplikationen durch das Fenster geschafft, vielleicht auch nur dank seiner hervorragenden Ablenkung? Schnell schloss Candy das Fenster, während Marco ihrem Freund draußen wieder auf die Beine half. Zwar war ihre große Schwester eh zu groß um durch das kleine Loch zu passen, doch es gab ja immer noch die Tür und schon wenige Sekunden später hörte sie ihr lautes Brüllen, wobei es gar nicht mehr so böse und angsteinflösend wie vorher klang, jedoch wollte sie trotzdem gerade lieber mit Monstern als mit ihrer Schwester kämpfen. "Kommt, wir verstecken uns im Wald!" Mit diesem Satz führte sie ihre Freunde durch die angrenzenden Bäume, welche ihnen zusätzlich ein wenig Schutz vor dem Regen boten. "Könnt ihr klettern?!", fragte die Rothaarige schließlich außer Atmen, als sie nach langem Laufen kurz stehen blieb. Sie war sich nicht sicher, ob Cinna ihnen überhaupt so weit folgen würde, aber in den Blättern der Bäume würden sie auf jeden Fall gut versteckt sein und... ein Blitz würde sie schon nicht treffen!

  • "..Klettern?", hinterfragte der blonde Junge verwirrt, als seine Freundin das Wort ergriff. Okay, vielleicht war seine Frage nicht ganz perfekt formuliert gewesen - denn er wusste natürlich schon, was klettern war. So wenig Arbeit hatten seine Erzieher dann ja auch wieder nicht geleistet. Hin und wieder wusste der kleine Kelsey nämlich schon mit ein paar Dingen etwas anzufangen. Nur .. wie .. funktionierte Klettern? Ein wenig hilflos deutete der schweigsamste der Gruppe auf den Baum vor ihnen und wollte damit den anderen mitteilen, dass sie zuerst gehen sollten - und ihm dadurch zeigen, was genau er eigentlich jetzt machen musste. Was wahrscheinlich ebenfalls nicht die beste Entscheidung war, die man gerade hätte treffen können - denn wer wusste schon, ob Kels es überhaupt hoch schaffen würde, nachdem seine Freunde voran geschritten waren. Aber hey, so schwer konnte das doch nicht sein, oder..? Der Blonde erschrak kurz, als ein, diesmal sehr lautes, Donnergrollen in ihrer Nähe erklang und deutete noch fester auf den Baum, warf seinen Freunden gleichzeitig aber auch fragende Blicke zu. Wenn sie da hoch wollten, dann mussten sie sich schon beeilen! .. Auch wenn Kelsey irgendwie glaubte, dass sie mehr vor dem Donner flüchteten, als vor der großen Candy, aber das war ja nicht das Problem an der Sache, solange er das nicht laut aussprach.


  • »CANDY!« Immer und immer wieder rief Cinnamon den Namen ihrer Schwester, während sie sich durch das Dickicht schlug. Mit jedem weiterem Ruf wurde sie verzweifelter und mittlerweile verschleierte nicht nur der Regen ihren Blick, sondern auch die Tränen, die sie sich nicht eingestehen wollte. Candy war alles was ihr noch blieb, warum hörte sie denn nicht zu, was hatte sie nur falsch gemacht? Trotz ihres Umhanges war ihr Körper längst bis auf die Haut durchnässt. Ein Schluchzen ließ sich längst nicht mehr unterdrücken, ihre Stimme wurde leiser, heiser. Sie hielt ihren Speer kaum noch, mehr stützte sie sich ab an der Waffe, was sicherlich ein Frevel war, doch was scherte es sie in diesem Moment? Die Hoffnungslosigkeit nahm ihr die Kraft, oh wie lang hatte sie sich nicht mehr so hilflos gefühlt? Cinnamon stolperte mehr vorwärts als sie ging, hinter den Schatten der Bäume drang kein Licht hindurch, nichts war im Wald auszumachen, ja sie wusste noch nicht einmal mehr aus welcher Richtung sie gekommen war und wo die Jägerhütte liegen mochte. Am Ende hatten die Kinder ihr Gehen abgewartet und sich klammheimlich zurück ins Warme geschlichen. Wenn dem wirklich so wäre, könnte sie zumindest ihre Sorgen fallen lassen, denn in der Hütte waren sie sicher, doch den weg zurück würde Cinna jetzt nicht länger finden. Nur die Walinsel war nach wie vor deutlich auszumachen, bedrohlich hing sie über dem unnatürlichen Nachthimmel und so war sie das Einzige was im Dunkeln zu sehen war und gleichzeitig das Einzige das Cinnamon auf gar keinen Fall sehen wollte. Sie verfluchte die Insel, verfluchte ihre Magie und den roten Mond der ihnen drohte.


    Cinnamon entfernt sich von der Jägerhütte~

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    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs71/f/2014/014/5/3/marco_by_princesslettuce-d725mmr.png]Die Kinder hielten sich gut versteckt, sodass Cinnamon sie nicht entdeckte, bevor sie das Gelände um Marcos Zuhause verließ. Sie schmiedeten noch eine ganze Weile lang Pläne, wie die das drohende Chaos mit vereinten Kräften aufhalten konnten, doch scheinbar hatten sie dabei die Zeit aus den Augen verloren und bevor sie überhaupt eingreifen konnten, hatte sich das Gewitter auch schon wieder verzogen. Zurück blieb nur Chaos im ganzen Dorf, weshalb sich die Kinder voneinander trennten, um zuallererst bei sich Daheim nach dem rechten zu sehen. Marco wartete entsprechend wieder im Haus auf die Rückkehr seiner Mutter, um zu erfahren was genau nun eigentlich passiert war.

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    Es war ein komisches Gefühl wieder vor der heruntergekommenen Hütte zu stehen. Vor einiger Zeit war Margaret gegangen, weil sie es einfach nicht mehr aushielt Tag ein und Tag aus in einer Routine zu leben. Fair gegenüber ihren Bekanntschaften und vor allem ihrer kleinen Schwester war diese Aktion nicht, aber es gab einfach einige Sachen die sich auf Dauer nicht vermeiden ließen und so gehörte auch ihr Drang zu reisen dazu. Die umgeknickten Bäume, welche sich über alles was ihre Augen erblicken konnten hinausstreckte unterstrich nochmal den Sturm, der sich nun schon über mehrere Monate erstreckte. Gottseidank ist das nun zuende. Zwar träumte die Elfin bereits im Kindesalter schon davon, Abenteuer zu erleben aber wirklich in einem solchen drin zu stecken erforderte mehr Anstrengung als ihr eigentlich lieb war.
    Nachdem die Blondine nun genug Zeit draußen verschwendet hatte entschloss sie sich die Tür langsam aufzuschlagen und sich zu erkundigen, ob das Haus noch ihr gehörte, oder ob sich mittlerweile irgendwelche Fremden Leute eingenistet hatte. Eigentlich wäre zweiteres relativ unlogisch gewesen, denn immerhin verteidigten Ganesha und Daria dieses Haus, aber in den letzten Monaten hatte sie so einiges erlebt und wollte nichts mehr unausgeschlossen lassen. Glücklicherweise erblickte Margaret zuerst Marco, der ihr den Rücken zukehrte. Diese blonden Haare und mickrige Größe würde die Elfin aber bereits aus der Ferne zuordnen können. "Oh, hallo Marco." Ihr Wortlaut wurde von einem eher trockenen Ton unterstrichen. Zwar war sie froh zu wissen, dass anscheinend die Sachen beim alten geblieben waren, aber es war nicht ihre Art irgendjemanden auf den ersten Blick anzufallen. Erst wollte sich Meg bei ihm nach ihrer Schwester erkundigen, aber sie tat diesen Gedanken schnell ab. Er würde wahrscheinlich sowieso nicht mehr wissen als sie. Wortlos verließ sie also den Raum und machte sich auf in ihr Zimmer. Beim Öffnen dieses Raumes konnte sie spüren wie sich ihre Mundwinkel anhoben. Unverändert. Auch wenn sie die Routine hasste gab es doch einige Dinge, die sie als sehr angenehm erachtete. Irgendwie gab es ihr das Gefühl, immer irgendwohin zurückkommen zu können. Ein Gefühl das sie während ihrer Kindheit oftmals vermisste. Während sie sich ganz offensichtlich freute wieder daheim zu sein, glitten ihre Fingerspitzen sanft über ihre Harfe. Es hatte sich bereits eine leichte Staubschicht gebildet die ihre Fingerspitzen etwas angrauten, aber der klang welcher den Raum ertönte als sie an einer Saite zupfte war immer noch der selbe. Schön das es Sachen gibt, die selbst wenn ich fort bin nicht einfach vergehen. Die Elfin schwebte noch einige Zeit in Nostalgie, ehe sie sich ein Tuch nahm und entschloss ihr Lieblingsinstrument etwas aufzupäppeln.

  • Nachdem die Kinder erfolgreich vor der bösen großen Candy geflüchtet und sich eine Weile lang - mehr oder weniger gut - in den Bäumen versteckt hatten, hörte das Unwetter mit einem Mal plötzlich auf zu existieren. Die Kinder redeten noch kurz über das Geschehene, ehe Candy sich verabschiedete und auch Marco ihrem Beispiel folgte. Da der junge Blondschopf eh kaum verstand, was gerade alles passiert war, winkte er den Beiden bloß zaghaft hinterher, bis ihm auffiel, dass ja noch sein Zeichenblock samt Malzeug in der Jägerhütte lag. Hilfesuchend sah er sich um, doch seine Freunde waren schon verschwunden. Also beschloss er in seiner Not wieder kurz durch das Fenster der Hütte zu klettern - wieso sagte auch Niemand, dass die Tür offen stand -, packte sich dort angekommen hastig seine Sachen, realisierte dann doch noch, dass es eine Tür gab und schritt dann, komische und irgendwie peinlich berührte, aber auch etwas panische Geräusche am murmeln, zwischen Marco und Margaret hindurch, ins Freie hinaus. ~

  • [IMG:http://fc08.deviantart.net/fs70/f/2015/058/4/6/normal_by_nijurah-d8jory5.png]Einige Meter vor der Jägerhütte blieb die junge Elfin stehen. Ihr Blick richtete sich auf ihr Zuhause, wie lange war sie schon nicht mehr dort gewesen? In ihrem Zimmer, in ihrem Bett, bei ihren Zeichenutensilien. Waren ihre wertvollen Farben überhaupt noch benutzbar? Nach einer langen und erholsamen Mütze voller Schlaf würde sie dies sofort ausprobieren. Die letzten Tage und Wochen waren aber viel zu anstrengend gewesen, die Geschehnisse rund um Astor hatten an aller Kräfte und Nerven gezerrt, sodass jetzt Erholung und Ruhe angesagt war. Aber wer wusste schon genau, ob ihnen das vergönnt war? Daria öffnete die Holztür, entdeckte den kleinen Marco und begrüßte ihn knapp. Ob er all das Übel mitbekommen hatte? Für ein Kind musste es noch um einiges schwerer gewesen sein. Gerade war die Magierin auf dem Weg in ihr Zimmer, da hörte sie leise den feinen Klang einer Harfe. Keine Frage, ihre Schwester war hier. Es gab sonst niemanden in diesem Haus, der ein Instrument spielen konnte. Auch wenn Daria sich immer gewünscht hatte eines zu lernen. Aber ihre Begabung lag nicht in der Musik sondern in der Kunst. Ihre kläglichen Versuche damals hatten sich eher nach einem sterbenden Tier angehört.. das hatten zumindest die Menschen gesagt, die sich ihre Musik mit anhören hatten müssen. Die blonde Frau fuhr sich einmal durch ihre langen zerzausten Haare ehe sie an die Tür zum Zimmer ihrer Schwester klopfte. „Margaret?“

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    Der sanfte Klang ihrer Harfe sollte schon bald den ganzen Raum erfüllen. Die einzelnen Seiten hatten zwar nicht mehr ihren ursprünglich sauberen Klang dadurch, dass das Instrument einige Monate lang ungespielt blieb, aber es war zumindest ein schönes Gefühl das Vibrieren der Saiten an ihren Fingerspitzen zu fühlen. Gerade als Margaret drohte in ihrem Spiel zu versinken riss sie das Klopfen an ihrer Zimmertür wieder auf den Boden der Tatsache. Die Elfin war schon dabei die Augen zu rollen und das Klopfen zu ignorieren, bis sie eine sehr familiäre Stimme von außen vernehmen konnte. "Daria..?" Den Namen ihrer jüngeren Schwester murmelte die Blondine eher etwas zu sich selber während sie aufstand und die Tür öffnete. Das Gesicht, welches dort im Flur auf sie wartete war unverwechselbar. Fast schon unterbewusst erstrahlte das Gesicht er eigentlich nicht sehr auf Körperkontakt bezogenen Elfin als sie ihre Arme weit öffnete um ihre Schwester in diesen aufzunehmen. "Ich bin so froh dich zu sehen! Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht...." Ihre Stimme wurde sanfter als sie mit Daria redete. Das einzige was sie wohl während ihrer Abwesenheit am meisten plagte, war die Unwissenheit, wo ihre Schwester steckte und ob es ihr gut ging. Nach einigen Sekunden löste die Blondine die Umarmung wieder um sich die Elfin vor ihr genauer anzusehen. Sie sieht verändert aus ... irgendwie erwachsener. Es war nicht zu verschweigen, dass jeder in den letzten Monaten eine Menge durchmachen musste, aber auch um ihretwillen wollte sich Margaret nicht ausmalen, welchen Gefahren ihre kleine Schwester den letzten Tagen ausgesetzt war. "Tut mir leid, dass ich so lange weg war." Im Gegensatz zu so vielen anderen Situationen, kam diese Entschuldigung wirklich von Herzen und sie hoffte inständig, dass Daria ihr das Verschwinden nicht allzu übel nahm.

  • [IMG:http://fc08.deviantart.net/fs70/f/2015/058/e/1/happy_by_nijurah-d8jory7.png]Die leisen Klänge der Harfe verstummten nach ihrem Klopfen komplett, Daria hörte die Schritte ihrer Schwester auf der anderen Seite der Tür und wurde kurz darauf schon von dieser in ihre Arme geschlossen. Es war eine verdammt lange Zeit ohne ihre Schwester gewesen, nicht einmal eine Nachricht hatte diese hinterlassen. Als wäre ihre Kindheit ohne Margaret nicht schon schlimm genug gewesen.. aber wir wollen ja nicht gleich übertreiben. Auf ihre Lippen malte sich ein Lächeln. „Es ist alles in Ordnung.“, erwiderte die Elfin. „Mir geht es gut und dir ja anscheinend auch.“ Es tat gut ihre ältere Schwester unversehrt zu sehen, zu wissen dass ihr nichts fehlte. „Du hattest bestimmt deinen Grund und außerdem.. nach alle dem was in den vergangenen Wochen passiert ist bin ich froh, dass du nicht in der Nähe von Trampoli warst.“ Daria seufzte leise und trat anschließend in das Zimmer der blonden Elfe. „Astor hat die Stadt angegriffen.“, erklärte sie, ihre Finger ließ sie über eine Saite streichen. Mehr aber auch nicht, sie wollte den Raum nicht mit schiefen Tönen erfüllen. Denn wie bereits erwähnt, war Musik so gar nicht ihre Stärke. „Wieder einmal. Ob wir es je schaffen werden, diesen Mann aufzuhalten und.. wegzusperren?“ Ein besorgter Blick ging an Margaret, dann sah sie sich weiter in dem Zimmer ihrer Schwester um. Nicht genau, das war unhöflich und mochte wohl keiner. „Erzähl, Meg, wo warst du?“ Mit einem neugierigen Lächeln wand sie sich an die Musikerin.


  • Margaret trat zur Seite um ihrer Schwester eintritt in ihr Zimmer zu gewähren, ihre Augen blieben jedoch auf das Gesicht der Elfin gerichtet, denn sie konnte den Blick nicht von Daria nehmen, es war so, als ob sie immer wieder nachprüfen würde, ob es sich hier wirklich um ihre Schwester handelte die vor ihr stand, oder nur um einen der vielen unruhigen Träume, welche Margaret in letzter Zeit hatte. Jedoch verdunkelte sich die Miene der Blondine nachdem sie den allzu bekannten Namen allermanns Feindes hörte. "Ich habe schon sowas in der Art mitbekommen." Ihr Tonfall fiel wieder auf ihren üblichen trockenen Ton zurück. Es war nicht unbedingt das schönste Thema worüber zwei Schwestern reden konnte, aber dass war nunmal die Realität und die Welt in der sich beide befanden. "Ich glaube, nach allem was passiert ist verdient er es nicht mal mehr weggesperrt zu werden." Die Hand der Elfin ballte sich zu einer Faust zusammen. Glücklicherweise war keiner der Leute gefallen die ihr am Herzen lagen, aber die Anzahl der Grabsteine hatte sich seit ihrem Besuch verdoppelt, dass die Toten allerdings ganz woanders rumturnten, kam Margaret nicht mal im Traum in den Sinn. Jedoch machte sie es trotzdem wütend, dass mal wieder so viele Opfer vom Krieg gefordert wurden. "Überall und nirgendwo. Ich brauchte einfach ein wenig ... Abstand von allem. Wenn ich gewusste hätte was hier vor sich geht, wäre ich sofort zurück gekommen und hätte dich geholt, Daria!" Die Reue machte sich mit jedem Gedankengang breiter den sie daran verschwendete, an die Tage zu denken in denen sie sicher und unversehrt war, während ihre Schwester allen Gefahren draußen ausgesetzt war. Anstelle die Zeit jetzt mit ihrer Schwester zu genießen, plagten sie weiterhin Schuldgefühle. Dabei wusste sie eigentlich, dass sich Daria sehr wohl wehren konnte, wenn es darauf ankommt. Aber der große Schwester Instinkt in ihr, ließ dieses Wissen nicht zum Vorschein kommen, denn schließlich handelte es sich immer noch um ihre jüngere Schwester, die in ihren Augen wohl immer das kleine Mädchen bleiben wird. "Ich verspreche dir ich lasse dich von diesem Tag an nicht mehr alleine. Nicht nach alledem was passiert ist." Die Blondine presste nach ihrer Antwort ihre Lippen leicht zusammen und zog einen Mundwinkel an, sodass sich auf ihrem Mund ein sanftes Lächeln zierte,

  • [IMG:http://fc08.deviantart.net/fs70/f/2015/058/e/1/happy_by_nijurah-d8jory7.png]„Vielleicht sollte man ihn seinen eigenen Monstern zum Fraß vorwerfen...“, murmelte die Magierin, traute sich gar nicht so recht diese Worte auszusprechen. Aber verdiente so jemand wie Astor solch eine Strafe nicht? Nach alledem was er angerichtet hatte, nach all dem Leid das er den Menschen zugefügt hatte.. aber wer bestimmte über dieses Urteil? Konnte man mit so einer Entscheidung überhaupt noch einigermaßen schuldfrei leben? Eine Entscheidung über Leben und Tod. Aber eigentlich wollte die Elfe nicht weiter über diesen Mann reden, gar nicht mehr daran denken und die Geschehnisse hinter sich lassen. Interessiert lauschte sie den Worten ihrer Schwester, irgendwie beneidete sie diese. Margaret kam ziemlich viel herum, sie war ein Freigeist. Eigentlich hatte auch Daria diese Eigenschaft in sich, schließlich war sie vor einigen Jahren auch noch ohne festen Wohnsitz durch die Welt gewandert. Aber in Trampoli fühlte sie sich wohl und irgendwie.. zuhause. Außerdem wies die Stadt doch auch ihre schönen Seiten auf und man konnte jeden Tag etwas Neues entdecken, wenn man an den richtigen Ecken suchte. Die Magierin grinste etwas. Meg würde ihren Beschützerinstinkt ihrer kleinen Schwester gegenüber wohl nie ganz ablegen können, auch wenn Daria jetzt ja wohl wirklich in einem Alter war, in dem sie auf sich selbst achten konnte. Vor allem als angehende Magierin. „Danke, Margaret. Eine Schwester wie dich zu haben, das ist wirklich ein Segen.“, sagte die Elfe in einem ernsten Tonfall, lächelte dabei aber. „Bestimmt hast du dich mit der Musik durchgeschlagen, nicht wahr?“ Warum auch nicht? Einer solch hübschen Straßenmusikerin gab man doch gerne ein paar goldene Münzen. „Möchtest du mir etwas vorspielen?“ Ihr Blick glitt kurz zum Instrument ihrer Schwester, dann hing sie sich wie es kleine Schwestern oft machten an den Arm von Margaret und guckte diese mit ihren großen blauen Augen an. „Biiiiiitte?“ Daria klimperte mit den Wimpern, musste aber einige Sekunden später über ihr Verhalten den Kopf schütteln. Lachend ließ sie die Blonde los und wand ihren Blick schließlich wieder zur Harfe. „Deine Musik versetzt mich immer in eine andere Welt. Es ist so schön, dir zu zu hören.“


  • "Verdient hätte er es alle mal." Ihre Oberlippe zog sich etwas nach oben als sie sprach und sorgte dafür, dass Margaret ein angewiderten Ausdruck auf ihrem Gesicht trug. Es gab nicht viele Leute, die sie derart berührten, ob gut oder schlecht sei erstmal dahin gestellt, aber Astor war einer dieser wenigen Menschen, welcher ihre Haut sofort zu Gänsehaut werden ließ. Eigentlich war diese Reaktion etwas überraschend wenn man überlegte, wie wenig die Elfin die Menschen oder generell andere Leute interessierten und auch wenn sie einigen so oft den Tod gewünscht hatte, war die Umsetzung in die Realität doch nicht so wünschenswert. Für keinen. Gut, dass die Blondine in Tagen wie diesen ihre Schwester an ihrer Seite hatte, die irgenwie wohl einen magischen Effekt an ihr haben musste, denn schließlich konnte sich Margaret, meistens zumindest, zusammenreißen wenn Daria in der Nähe war. "Dasselbe gilt auch für dich, Daria. Du hast dich schon so oft als einziger Antrieb für mich erwiesen weiter zu machen. Du solltest dir ein wenig mehr Anerkennung zu sprechen." Ihr eben noch so verzogener Gesichtsausdruck formte sich nun in ein sanftes Lachen ihrerseits. Jetzt war nicht die Zeit um an schlechte Dinge zurückzudenken, sondern nach vorne zu sehen und sich auf eine, hoffentlich, bessere Zukunft zu freuen. "Ja... und wenn mir das nicht gereicht hat um mich zu versorgen, habe ich mir einfach das genommen was mir zusteht." Grinsend zwinkerte sie ihrer jüngere Schwester zu. Hiermit erfüllte sie ihre Vorbildsfunktion nicht ganz wie gedacht, aber immerhin war es auch kein Geheimnis, dass sich Margaret oftmals Sachen ... lieh. Gerade als die Elfin dabei war ihren Mund zu öffnen und der jüngeren zu widersprechen, kam wieder diese quengelige Stimme zum Vorschein, die sich schon oft animierte den Bitten Darias nachzugehen. "Na gut, aber nur wenn du mir versprichst mir demnächst etwas zu malen. Immerhin muss ich ja deinen Fortschritt begutachten." Sanft stricht die Blondine über den Kopf der Elfin vor ihr, ehe sie sich abwendete und vor ihre Harfe setzte. Eine kurze Stille erfüllte den Raum, während sie ihre Augen schloss und einfach begann an den Saiten zu zupfen. Sobald sie den ersten Ton erhörte war es, als würden ihre Hände von ganz allein spielen und das Instrument von alleine bedienen. Fast als hätte sie jahrelang nichts anderes getan. Schon bald ergaben sich aus den einzelnen Tönen ein ganzes Lied. Nichts das man öfter gehört hatte, sondern einfach ein leichtes Geklimper von einer Melodie, die der Elfin gerade im Kopf schwebte.

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