Die Jägerhütte


  • Ganesha war also zufrieden mit seiner Arbeit und dem süßen Häschen auf seinem Arm. Und das machte Leon glücklich! Weswegen er auch zufrieden mit sich und der Welt grinste und die junge Frau dabei beobachtete, wie sie das gerade erst gefangene Tier wieder seiner Freiheit überließ. „Wieso lässt du es denn gehen? Wir hatten uns gerade angefreundet!“, jammerte das Halbwesen gespielt traurig und sah dem Hasen nach, der sofort im nächsten großen Busch verschwand. „Nur raus damit!“, meinte der langhaarige Kerl und wartete geduldig als die Jägerin ihn kritisch beobachtete. Leon schmunzelte. „Dankeschön, dieses Kompliment gebe ich zu gerne zurück. Ich bin halb Mensch, halb Wüstenfuchs. Ob sich das wirklich Monster nennen kann, sei dahin gestellt, aber viele Menschen bezeichnen uns derart, weil sie mit solch sonderbaren Dingen nicht umzugehen wissen.“


  • Von Leons Worten in der Tat geschmeichelt, berührte Ganesha lächelnd eines ihrer Ohren und nickte anschließend verstehend. „Ein Wüstenfuchs also. Lass dir eines gesagt sein – wenn du meine Prüfungen bestehst, werde ich dich nach und nach zu einem ausgezeichneten Jäger ausbilden. Du musst nur Geduld haben und dich stets bemühen, denn ein grundlegendes Talent erkenne ich bereits in dir.“ Doch Talent war nun mal nicht alles, wenn es auch gewiss nicht schaden konnte.
    Nachdenklich fuhr sie sich durch ihre blonde Mähne und spielte mit einer Strähne ihres Haars. „Ich denke, ich weiß, wie deine zweite Prüfung aussehen wird.“ Eine Hand stützte sie auf ihrer Hüfte ab und verlagerte ihr Gesicht ein wenig. „Ich beschreibe dir einen Ort, den du innerhalb einer Stunde finden musst. Ich werde dir natürlich folgen, wenn du mich auch nicht bemerken wirst. Da du natürlich noch keine Ausbildung hinter dir hast, werde ich dir keine allzu komplizierten Hinweise geben.“ Immerhin sollte es zwar nicht ganz so einfach, aber immer noch machbar sein. „Nun, höre gut zu. Im nahen Nordosten gibt es zwei Tümpel, die ein Stück auseinander liegen. Um zu der zu kommen, die ich meine, musst du den Spuren folgen. Der momentane Wind weht in Richtung Nordosten, dies wird dir als Orientierungshilfe dienen. Finde den Bau des Hasen, den du soeben gefangen hast, von dort aus hältst du dich westlich. Ob du richtig gegangen bist, erkennst du an einem von Moos und Pilzen bewachsenen Baumstumpf, doch gib acht – davon gibt es auch einen in der falschen Richtung. Der richtige ist hingegen von Fliegenpilzen bewachsen, der falsche von Pfifferlingen. Dein Weg führt dich zu einem Busch voll von roten, saftigen Beeren. Gehe von dort aus erneut in Richtung Westen, nach zweihundert Metern wieder nördlich. Wenige Minuten später solltest du an dem richtigen Tümpel ankommen. Ich sehe dich dort.“ Sie machte eine Handbewegung und bedeutete ihm loszulaufen.


  • Aufmerksam hörte Leon seiner zukünftigen – er ging einfach mal davon aus – Lehrerin zu. Immerhin wollte er ihre zweite Aufgabe genauso hervorragend meistern wie ihre erste. „Wir sehen uns dort.“, wiederholte das Halbwesen grinsend und machte sich wie erwartet auf den Weg. Kaum hatte er die Jägerhütte verlassen, verwandelte sich Leon in einen Wüstenfuchs und versuchte die Spur des Kaninchens aufzunehmen. Das war nicht allzu schwer, da das Tier jede Menge Fell an ihm gelassen hatte als es einfach nicht still halten wollte in seinen Armen. Daher war es ein leichtes, das Zuhause der Hasenfamilie zu finden. Jedoch war es schwer für ihn, sich an Ganeshas Worte zu erinnern.. das war schon ziemlich viel auf einmal. Ein Meter da, zwei Meter dorthin.. wer konnte sich das so genau merken?! Sie sagte irgendwas von einem Baum.. und Fliegenpilze! Denn der giftige Pilz beim richtigen Weg, das war ja passend. Leon wanderte aufmerksam und konzentriert durch den Wald, hielt Ausschau nach dem beschriebenen Ort der ihn zu dem anderen gesuchten Ort führen sollte. Immer wieder kreuzte ein anderes Waldtier seinen Weg aber der Wüstenfuchs achtete nicht weiter darauf. Schon bald war der rot betupfte Baumstumpf gefunden und ein paar Meter weiter auch der Beerenstrauch. Bei dem erschrak sich das Tier etwas, als ein weißer Hase plötzlich heraus sprang und das Weite suchte. Bevor er allerdings die Suche fort setzte, blieb er bei den roten Beeren stehen und roch daran. Der Geruch war süßlich und Leon zupfte mit seinem Maul eine Beere vom Strauch. In der Hoffnung das diese nicht giftig waren.. aber dem Anblick nach hatte er diese schon öfter verspeist. Der junge Kerl trat den restlichen Weg in Menschengestalt an. In der Hand als Proviant einige der saftigen Früchte. Das Halbmonster zählte in Gedanken seine Schritte und bog im richtigen Augenblick ab. Dabei orientierte sich der angehende Jäger an dem Moos, welches am Stumpf der vielen Bäume wucherte. Leon legte sich die letzte Beere in den Mund ehe seine Augen den gesuchten Tümpel entdeckten. „Wunderbar!“ Begeistert von sich selbst aber es war ja auch nicht so als hätte Leon gedacht, er würde diesen sonderbaren Ort niemals finden, guckte sich das Halbwesen kurz um, konnte Ganesha aber nirgends entdecken. Dies wunderte ihn aber auch nicht allzu sehr. Diese Frau war eine bewundernswerte Jägerin! Wahrscheinlich hatte sie sich mit Moos bedeckt oder wie ein Baum bemalt und stand irgendwo inmitten des Waldes. Leon setzte sich auf einen modrigen Baumstumpf und wartete artig.


  • Natürlich war Ganesha die beste Jägerin weit und breit, doch billige Tarnungen hatte sie meist nicht nötig. Sie hatte ihre eignen kleinen Tricks, um unerkannt zu bleiben, Tricks, die sie Leon lehren würde, wenn er so weit war. Nun ging es allerdings erst einmal darum, dass er überhaupt ein Schüler werden und die Grundlagen erlernen durfte. Doch bisher sah es sehr vielversprechend aus.
    Während sie dem Halbmonster also durch das Dickicht folgte, breitete sich ein beinahe bewunderndes Grinsen auf ihren Lippen aus. Tatsächlich erreichte er den von ihr beschriebenen Ort mit einigen Mühen, doch in der vorgeschriebenen Zeit und genau so sollte es sein.
    Sie ließ absichtlich das Gebüsch hinter ihm rascheln, bevor sie heraustrat, damit er sich zu ihr drehen konnte, bevor sie ihn überhaupt erreichte. „Du hast die Aufgabe gut gelöst“, lobte sie ihn schließlich. „Ich freue mich, aus dir einen hervorragenden Jäger zu machen.“ In ihrer Stimme schwang Zuversicht, und ja, auch Stolz mit. Zudem war es überaus faszinierend, ihn in seiner Wüstenfuchs-Form zu sehen. Seine Ohren waren wirklich entzückend. „Ich bringe dir die Grundlagen bei, während wir zurück zur Hütte gehen.“ Und mit diesen Worten drehte sie sich wieder fort und trat den Heimweg an, lehrte Leon dabei aber genügend Dinge, damit er sich als Jäger der Stufe 1 bezeichnen konnte.


  • Das Rascheln der Büsche ließ seine wuscheligen Ohren aufmerksam zucken und so konnte er auch die Jägerin ausmachen, die sich langsam und offenbar zufrieden mit seiner Leistung auf ihn zubewegte. Leon erhob sich von dem mit etwas grünem Moos bewachsenem Baumstumpf und blickte ebenso zufrieden in das Gesicht seiner neuen Lehrerin. „Und ich freue mich, dass du mich zu deinem Schüler machst.“, erwiderte das junge Halbwesen lächelnd und lauschte den Worten Ganeshas. Die ersten Lektionen wurden ihm erteilt und Leon wurde sich immer sicherer dabei, den richtigen Beruf für sich gewählt zu haben. Denn vieles war ihm durch ein tierisches Gen schon in die Wiege gelegt. An der Jägerhütte angekommen, verabschiedete sich Leon und verbeugte sich vor der blonden Frau. Er bedankte sich und ließ diesen Ort hinter sich.

  • hmtumbleweedhmillhmquestion

    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs71/f/2014/014/5/3/marco_by_princesslettuce-d725mmr.png]Die drei Kinger erreichten gemeinsam die Jägerhütte, welche direkt an den Wald grenzte. Candy hatte also wirklich vor, bei dem Wetter in den Wald zu stürmen? Der blonde Elf erinnerte sich daran, wie seine Mutter ihn immer wieder vor dem Wald gewarnt hatte, gerade bei solch einem unheimlichen Wetter! Nicht, dass er Angst hatte, er doch nicht! Respekt, ja, das war wohl eher das Wort, welche seine Einstellung dem Wald gegenüber am besten beschrieb. „Sollten wir nicht etwas zum verteidigen mitnehmen?“, fragte er seine beiden Freunde, bevor die Rothaarige die beiden anderen wieder ohne nachzudenken mitzog. Wobei ihm allerdings nichts einfiel, was sie vor diesem ungewöhnlichen Unwetter schützen konnte. Durch seine Mutter hatte er ein wenig Wissen über die verschiedenen Wetterphänomene, je nach Wetter waren ja auch verschiedene Tiere im Wald anzutreffen! Bei den schwarzen Wolken, den Blitzen und dem ständigen Himmelgrollen würden sie aber wohl auf kein einziges treffen, da war sich der Blonde fast sicher.

  • "..Verteidigen..?", wiederholte Kelsey verwirrt die Worte seines ebenfalls blonden Kollegen, nicht sicher, was diese eigentlich für eine Bedeutung haben sollten. Wovor, in Himmels Willen, sollten die drei sich den verteidigen müssen? Gut, das Wetter war wirklich komisch, es regnete und.. beim laufen hatte der kleine Menschenjunge des öfteren damit zu kämpfen, sich die vielen, kalten Tropfen aus den Augen zu wischen, aber das Ganze stellte keine wirkliche Gefahr dar, oder nicht? Verwirrt ließ der Blauäugige sich also von seinen neu gewonnen Freunden durch die Gegend schleppen und erneut war er sich nicht sicher, wo sie eigentlich hin wollten. Er kannte die Beiden ja erst seit ein paar Tagen! Wusste nicht, dass Candy im Runenarchiv wohnte und dass sie jetzt zu Marco nach Hause liefen. Er wusste nur, dass der Regen seine leichte Kleidung schwer und feucht machte und dass ihm langsam..- "..Kaalt..", wurde. Und fast so, als hätte er damit, genauso wie Candy eben, ein paar böse Geister heraufbeschworen, blieb das Kind mit einem Mal stehen, als es aus der Ferne etwas aufleuchten sah. Wortlos starrte Kelsey in die Richtung, in welcher aus vielen Metern Entfernung ein kleines Feuer brannte, welches sich einen erbitterten Kampf mit dem Regen lieferte. Der Regen schien zu gewinnen, - die Flammen waren klein, erstickten - doch die Überreste des armen Baumes, in welchen ein Blitz eingeschlagen war, gaben einfach nicht auf. "Waarm..", murmelte der Junge in seinen Pullover hinein und ging langsam - es war schwer auf Freunde zu achten, wenn sie neu und man sowieso ein Waise und Einzelgänger war - in die Richtung des kleinen Flämmchens. Er wollte sich ein wenig aufwärmen! Und außerdem funkelte es so schön..


  • "Kelsey, wenn du das Feuer anfässt dann stirbst du!!", warnte sie ihren kleinen Freund mit einer kleinen Notlüge. Mit Sicherheit wusste er ja selber, dass man nicht sofort daran sterben würde, aber er schien schon ziemlich naiv zu sein und ein wenig zu flunkern war wohl die einfachste Lösung um ihn weg vom Feuer zu bekommen. "Ok.... Passt jetzt auf!" Candy fing an, mit ihren Armen komische und langsame Bewegungen in der Luft durchzuführen, ehe sie einen Schlachtruf ausstieß und dabei auf den brennenden Baum zielte. "Huaaa!" Verharrend in dieser Position sah sie dabei zu, wie der Regen die letzten Flammen erlosch und ein paar hellblaue Runeys durch die Luft schwirrten. "Seht ihr!! Ich hab den Wald gerettet!" Da jetzt wenigstens diese Sache erledigt war, wandte sie sich wieder an Marco und nickte zustimmend. "Stimmt! Wer weiß ob wir auf böse Bären treffen?" Die Rothaarige wollte Kelsey keine Angst machen, aber man durfte die Wahrheit ja nicht vertuschen und zur Not würden sie und Marco schon dafür sorgen, dass es allen gut geht!
    Bei der Jagdhütte angekommen musterte das Mädchen alle herumliegenden Waffen und Werkzeuge und dabei wusste sie nicht einmal, was die Hälfte von den ganzen Sachen war. "Ist deine Mama denn zu Hause?", fragte sie Marco und ging mit leisen Schritten im warmen Raum umher. Neben dem Holzschwert hatte sie noch nie mit einer richtigen Waffe gekämpft, woher sollte sie also wissen was gut zu ihr passte? "Hm... Dürfen wir uns ausleihen was wir wollen?" Ausleihen bedeutete ja schließlich auch zurückgeben!

  • hmexclamationhmnothinghmhappy

    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs71/f/2014/014/5/3/marco_by_princesslettuce-d725mmr.png]
    Gut, dass Candy nicht zimperlich war, Kelsey vor den Gefahren des Feuers zu warnen. Doch anstatt dass sie, so wie Marco, hinter dem Jungen herlief um ihn zurück zu halten, begann sie wie wild mit den Armen zu fuchteln in der Hoffnung, wieder welche ihrer magischen Zauberkräfte zum Vorschein zu bringen! Auch wenn es nur das Werk des Regens war (Marco war sich ganz sicher dass dies nicht an irgendwelchen Kräften lag), wichtig war nur, dass das Feuer erlosch und Kelsey keine Gefahr mehr drohte. Der Junge musste echt lernen ein wenig auf sich selbst aufzupassen. „Wenn du meinst!“, war das einzige, was er auf die siegessichere Aussage seiner besten Freundin antwortete, bevor er nach Kelseys Hand griff um ihn zumindest etwas unter Kontrolle zu haben. „Du kannst doch nicht einfach zum Feuer hinlaufen, du weißt doch, dass das gefährlich ist!“ Mit dem Menschenjungen hatten sie sich schon wirklich einen etwas sonderbaren neuen Freund gesucht.
    Gemeinsam begaben die drei sich zu Marco's Zuhause. Vorsichtig stießen sie die Tür auf und traten ein. Zwar brannte das Feuer im Ofen, von seiner Mutter war allerdings keine Spur. Aber sie verließ das Haus doch niemals, ohne das Feuer zu löschen! Seltsam... „Ich glaube nicht...“, antwortete er kopfschüttelnd. Vielleicht war das Unwetter draußen doch schlimmer, als sie dachten, und deshalb hatte seine Mutter das Haus Hals über Kopf verlassen müssen? „Dürfen weiß ich nicht, aber sie bekommt es ja garnicht mit! Dann weiß sie ja auch nicht, dass wir das waren.“ Beste Logik, Marco. Als ob eine erfahrene Spurenleserin wie Ganesha nicht sofort sehen würde, dass die Kinder die Dinge mitgenommen hätten. „Nehmt euch einfach irgendwas, ich weiß auch nicht was genau das alles ist...“ Hauptsächlich waren es Bögen, die seine Mutter in ihrer Sammlung aufbewahrte, aber es waren auch einige Armbrüste und sogar ein paar Schleudern dabei. Der blonde Elf zog sich einen Stuhl heran um auch an die höher gelegenen Waffen zu kommen. „Guck mal, Kelsey!“, lenkte er die Aufmerksamkeit des Jungen auf sich und reichte ihm eine der Schleudern mit zugehöriger Munitionstasche hinab. „Das bekommst sogar du hin, ganz bestimmt!“ Früher hatte er immer mit so einer Schleuder gespielt, aber irgendwann waren Schwerter doch interessanter geworden.

  • "...Haaah... ;(", wimmerte der Blonde in seiner Enttäuschung leise, als die schwächlichen Flammen plötzlich erloschen und das schöne, warme Licht mit ihnen zusammen im Nichts verschwand. Candys Tanz hingegen fand selbst er ein wenig ulkig, denn sogar ihm war trotz seiner gigantischen kindlichen Naivität bewusst, dass die merkwürdigen Bewegungen.. rein gar nichts gebracht hatten. Okay, außer ihn selbst vielleicht zu einem kleinen Schmunzeln, denn eigentlich sah die Rothaarige dabei echt komisch aus! Aber trotzdem hatte sie das arme, kleine Feuerchen töten wollen und das.. das fand der Blauäugige überhaupt nicht nett!! Immerhin hatte es ihr ja gar nichts getan?! Weshalb es ihn umso mehr verwirrte, als Marco seine Hand nahm und ihm beteuerte, wie gefährlich seine Aktion doch gewesen war. Verdutzt schaute er im folgenden Gespräch zwischen den beiden anderen Kindern umher und fragte sich, wieso sie solche Angst vor bösen Dingen hatten. Böse Dinge waren doch gar nicht im Wald! Tiere waren süß und ihre Freunde! Genauso wie die Natur, sie würde ihnen doch niiiemals wehtun wollen! Das einzige, was einem wirklich bange sein musste, waren doch wohl andere Menschen! Und davon gab es hier gerade keine, also war doch alles okay?? In der Jägerhütte angekommen stöberte das Kind sich neugierig durch alle Ecken, auch wenn das sicher alles andere als höflich war! Aber soweit er das verstanden hatte, wohnten hier Marco und seine Mama und wenn sie seine Neugier nicht okay fanden, dann würden sie doch wohl etwas dagegen sagen, oder? Der Hellhaarige hatte sich gerade mit einer auf dem Esstisch zurückgebliebenen Gabel beschäftigt - eigentlich lieferten die beiden sich ein Pieksduell, denn der kleine Mann griff immer wieder an die spitzen Enden, als er versuchte damit zu spielen -, als Marcos Rufe seine Aufmerksamkeit erhaschten. Artig kam er seinem Freund entgegen und versuchte dann mit aller Mühe die ihm gereichten Sachen nicht fallen zu lassen, was ihm auch.. fast gelang! Die Munitionstasche überlebte diesen Versuch leider nicht so ganz. Was aber total in Ordnung war, denn Kelsey hob das Täschchen schnell wieder auf! Der Junge musterte die Sachen in seiner Hand und sah dann wieder mit großen, fragenden Augen zu Marco auf. " hmquestionhmquestion " Er verstand einfach nicht, wieso man ihm diese Dinge gerade gegeben hatte. Und auch nicht wirklich, was das da in seiner Hand überhaupt war. Allerdings hatte eines der Dinge ein hübsches, buntes Gummibändchen an zwei Enden befestigt, was die Äuglein des Kleinen gleich wieder einmal zum funkeln brachte. Ob er das Gummiband behalten durfte? Es war so wunderschön!! heartblue


  • Na gut, wenn Marco sagte, dass es in Ordnung wäre, sich die Dinge auszuleihen, dann war das wohl auch so! Sie konnte ihrem besten Freund ja vertrauen und außerdem lebte er auch hier, gehörten die ganzen Waffen dann nicht irgendwie auch ihm? Als sie belanglos durch den Raum lief, kamen ihr Bilder von dem letzten Besuch hoch. Candy war jetzt genau so von der Vielfalt der Waffen beeindruckt wie damals, und obwohl sie sich hier diese riesige Narbe hinzugefügt hatte, die ihre komplette Hand verzierte, so würde dieser Tag immer als einer der schönsten in ihrem kurzen Leben in Erinnerung bleiben!
    Doch je länger sie sich durch den Raum voller Gegenstände kämpfte, desto verzweifelter wurde sie... Wie sollte sie sich denn von all diesen Waffen etwas aussuchen, wenn sie gar keine Ahnung hatte, wie auch nur eine funktionierte?! Das einzige was sie wusste war, dass sie ihr Schwert ersetzen musste. Natürlich hatte es ja irgendwo Spaß gemacht, dieses Holzding in der Gegend herum zu schwingen, doch gerade das hatte ihr bis jetzt immer Probleme bereitet. Angefangen mit einer Narbe, gefolgt von Körperverletzung an anderen! Das war wohl ein Zeichen vom Universum, dass ein Schwert nicht für sie gedacht war.
    Vielleicht hatten Marco und Kelsey ja mehr Glück bei ihrer Auswahl! Neugierig gesellte sie sich zu den Jungs und musterte das kleine Ding in Kelseys Hand. Nach genauerem Betrachten kam ihr endlich in den Sinn, was es genau war. "Ohh, eine Schleuder!!", sagte sie aufgeregt und klatschte dabei in die Hände. "Manchmal sehe ich Fremde, die das im Wald benutzen um Sachen von Bäumen zu schießen!" Nur weil sie zu dumm zum Klettern waren! "Aber dafür muss man ganz schön gut zielen können...", murmelte sie besorgt und tauschte ein paar Blicke mit Marco aus.

  • hmtumbleweedhmexclamationhmhappy

    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs71/f/2014/014/5/3/marco_by_princesslettuce-d725mmr.png]
    Dass Kelsey die kleine Ledertasche für einen Augenblick fallen ließ bemerkte der blonde Junge garnicht, so vertieft war er darin, heraus zu finden wie all diese Gegenstände funktionierten. Zwar vernahm er leise Candys Stimme, welche dem anderen Jungen der Gruppe etwas über jene Waffen, wie Kels sie in der Hand hielt, erzählte, jedoch hatte etwas viel interessanteres bereits die Aufmerksamkeit des Elfen erhascht. Eine recht kleine Holz Armbrust mit Eisenverzierungen, die sogar er vielleicht händeln könnte - und die für ihn nicht viel zu schwer war, die Dinger wogen eine ganze Menge, das hatte er bereits feststellen müssen als er einmal kurz die seiner Mutter halten sollte, da sie mal wieder etwas interessanteres entdeckt hatte. Jetzt musste er nur noch an sie heran kommen! Mit seinen Fingerspitzen tastete er sich auf dem Regalbrett voran und versuchte die Waffe mit kleinen Schubsern herunter zu bekommen. Was schließlich mit einem lauten Geräusch endete, als sie schließlich auf dem Boden landete. Schnell kletterte Marco den Stuhl wieder hinunter um sich sein Fundstück genauer ansehen zu können. Und sie war tatsächlich nicht allzuschwer! So weit, so gut, musste der Elf nur noch verstehen wie sie funktionierte. Und das würde bestimmt noch eine Herausforderung werden. Wie zur Hölle funktionierte denn das mit dem Pfeil? Musste man an dem Band ziehen? Zum Glück aller stand er während seiner Überlegungen noch immer in Richtung der Wand, denn als er es endlich schaffte die Armbrust zu spannen und den Pfeil anschließend zu lösen, sauste dieser Blitzschnell in Richtung der Wand, in welcher er direkt stecken blieb. „Wie cool!“, stieß der Junge begeistert aus! Ja, damit war er zufrieden! Fehlte also nur noch eine Waffe für die Rothaarige. „Los Candy, such dir auch was raus!“ Bisher hatte sie sich ja hauptsächlich für die Schleuder von Kelsey interessiert, aber in der Form hatten sie keine weitere mehr, welche sie haben könnte. „Ein Bogen ist so ähnlich wie eine Schleuder!“, versuchte Marco seiner besten Freundin grob zu erklären. „Nur dass du ihn nicht so-“, er machte mit seiner freien Hand eine waagerechte Bewegung, „sondern so halten musst!“ Erneut eine Bewegung mit seiner Hand, nur diesmal senkrecht. Das reichte doch bestimmt an Erklärung, oder? Anschließend wandte er sich an den Jüngsten. „Los Kels, probier sie mal aus!“

  • Kelsey erschreckte sich ein wenig, als die schwere Armbrust mit einem recht lauten Knall zu Boden ging und machte dann zwei Ameisenschritte nach Hinten, während er das nicht für Kinderaugen gedachte Objekt mit seinen blauen Äuglein betrachtete. Irgendwie sah es ja schon gefährlich aus.., dachte er sich, aber Marco schien diese Gedanken nicht mit ihm zu teilen. Ganz im Gegenteil! Der Elf war ganz begeistert von dem Ding! Dabei konnte Kelsey beim besten Willen nicht verstehen wieso. Das .. dingsbumms - ah halt, nein, Candy hatte es eine Schleuder genannt, nicht? Schleuder!! Also das Schleuderding in seiner Hand war schön leicht und hatte bunte Gummibänder, das war toll! Aber Papa-Schleuder, welchen Marco da von seinem Schlafplatz geschubst hatte, ja, der wirkte viel böser und hatte auch gar keine bunte Farben an sich! Das konnte doch nichts Gutes heißen, oder? Farblose Sachen waren nie gut! Und kaum hatte der kleine Mann diesen Zweifel vollendet, da sauste auch schon ein geräuschloser Pfeil los. "..!!" Eigentlich hatte Kelsey vor gehabt, zu reagieren, aber das ganze war dann doch so schnell gegangen, dass mehr als ein offener Mund dabei nicht rum kam. Marco hatte Papa-Schleuder geweckt!! Aber das war eine merkwürdige Reaktion darauf, geweckt zu werden.. Aber vielleicht hatte Kels auch nur ein völlig falsches Bild von der Situation? Ob er seine Babyschleuder auch aufwecken konnte?? Seine zwei neu gewonnenen Freunde teilten diese Auffassung allem Anschein nach ja! Zumindest glaubten sie wohl, dass er das konnte? Aber.. er hatte nicht aufgepasst und keine Ahnung, was der ältere Blonde gemacht hatte. Aso konnte er es ihm wohl kaum nachmachen!! Der Waise hob sein Schleuderchen ein Stück weit hoch, sodass es mit seinem Gesicht auf einer Höhe war und starrte es ein paar Sekunden lang sehr intensiv an. Dann streckte er die Hand, die die Schleuder fest umgriffen hielt, in die Höhe und begann angestrengt damit durch die Luft zu wedeln, was ein paar erfrischende Luftstöße heraufbeschwor, aber mehr leider auch nicht.. :(

  • [IMG:http://i39.tinypic.com/fbkmev.pngright]
    Ein Bogen? Candy hatte schon oft gehört, dass das angeblich die perfekte Waffe für einen Jäger im Wald sein sollte, aber sie wollte ja auch keine Tiere jagen! Aber wer weiß, vielleicht konnte sich diese Waffe ja auch als nützlich erweisen...? Wenn sie gut mit ihm umgehen könnte, würde sie bestimmt dazu in der Lage sein, Früchte oder anderes von hohen Bäumen runterzuschießen, doch sie liebte es doch auch selbst die ganzen Äste hochzuklettern. Es war irgendwie eine verzwickte Lage für sie, aber es war einen Versuch wert, denn die anderen Waffen sprachen ihr so gar nicht zu... Entweder waren sie zu groß oder zu schwer oder sahen vieeel zu kompliziert aus. Aber jetzt war erstmal der Kleinste von ihnen dran um seine kleine Schleuder auszuprobieren. Ob das auch gut gehen würde? Jetzt hatte der Blonde wenigstens mal die Chance, die anderne beiden richtig zu beeindrucken! Gespannt richtete sie ihre lila Augen auf Kelsey und wartete ab. ... "Was machst du da???" Enttäuscht schüttelte sie den Kopf und fragte sich wie lange er in dieser Welt eigentlich überleben würde. "Ich zeig dir jetzt mal, wie man das richtig macht!!" Marcos kurze Erklärung half ihr dabei, den Bogen in die richtige Startposition zu bringen, doch selbst damit hatte sie ein paar Probleme, da er sich noch ein ganzes Stück zu groß für sie anfühlte. Ihre Arme waren fast zu kurz, weshalb sie gerade bestimmt ziemlich doof aussah, doch das störte sie nicht. Konzentriert versuchte sie einen Pfeil an den Bogen zu halten und diesen zu spannen... 3...2....1.... "Huaaa!" Mit einem Kriegsschrei ließ sie los und erwartete, dass der Pfeil ans andere Ende des Raums fliegen würde, doch stattdessen fiel er stump vor ihren Füßen auf den Boden. "..." Enttäuscht von sich selber starrte sie auf ihren Misserfolg, ehe sie den Blick an ihren besten Freund wendete. "Vielleicht solltest du uns zeigen wie man die Waffen benutzt..."

  • « Runenarchiv.



    Im Musik würde der Soundtrack von "2012" spielen - zumindest wenn es den in dieser Zeit schon gegeben hätte! Die Untergangsstimmung war im Runenarchiv ja schon deutlich spürbar gewesen. Als Lute und Cinnamon sich jedoch auf den Weg nach draußen wagten, war das nochmal eine ganz andere Geschichte. Binnen weniger Minuten waren beide komplett bis auf die Knochen durchnässt und auch wenn sie - den Göttern sei Dank - keinen Monstern begegneten, war das Dorf von großen Verwüstungen geprägt. Bäume hatte es aus den Wurzeln gerissen, Dächer waren zerstört und es regnete in die Häuser, Gerölltrümmer versperrten ganze Wege. Der Wind pfiff den Gesellen so sehr um die Ohren das sie nur quälend langsam vorankamen - und je langsamer sie wurden, desto ungeduldiger wurde Cinnamon. Ob Candy sich fürchtete? Himmel wo mochte sie stecken? Sie musste darauf hoffen, das sie mit ihrer bloßen Vermutung richtig lang - doch je länger sie sich draußen befand, desto mehr schwand dem Rotschopf der Mut.
    Das war der Punkt an dem sich der Himmel veränderte. Cinnamon war gerade über einen Felsen geklettert mit Lute im Schlepptau und spürte die Veränderungen, bevor sie sie sah (kein Wunder bei der beschlagenen Brille). Doch trotz der schlechten Sicht war klar - auf der Walinsel stimmte etwas nicht. Und mit etwas dachte Cinnamon sich wohl eher so ganz gewaltig. Das sie schief hing - okay, ja, das hätte sie vorher schon bemerken können, auch wenn sie nochmal um ein Stück gesunken war. Gleichzeitig zuckten Blitze rund um das geschehen und der Mond glühte plötzlich rot - das machte er normalerweise ja wohl kaum. Cinnamon's Herz schlug schneller bei dem Anblick den sich ihr bot und sie fürchtete das Grauen das sich dahinter verbergen mochte. Magie. War alles woran sie denken konnte. Diese verfluchte Magie. Verzweifelt wandte sich der Rotschopf vom Himmel ab und spurtete umso schneller vorwärts in Richtung Waldgegend, wo sie ihre kleine Schwester hoffte wohlbehalten anzutreffen. Candy, versprich mir dir geht's gut...
    Irgendwann gefühlte Jahre später - vermutlich waren wir im Soundtrack längst in 2016 angekommen, wenn wir schon so weit auf der Zeitleiste wären - kam die Jägerhütte in Sichtweite. Ohne anzuklopfen (hätte man bei dem Sturm eh überhört) stürmte die Enkelin des Magiermeisters in das Haus in der drei Kinder wohlbehalten MIT WAFFEN SPIELTEN?! "Das ist kein Spielzeug!!", war das erste das sie voller Entsetzen sagte und riss Candy den Bogen aus der Hand. Ein kurzer Moment der Stille bitte. "OOOOOH ZUCKERSTÜCK!!!" Es ging nicht anders. Cinnamon war so erleichtert das es ihrer kleinen Schwester gut ging, das sie auf die Knie fiel und diese fest an sich drückte - was mit dem Bogen in der einen und ihrem Speer in der anderen Hand echt keine so kluge Idee war. "Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!", fügte sie das Offensichtliche hinzu, ehe sie langsam von ihrem Schwesterherz abließ. Das in ihrem Gesicht waren natürlich keine Tränen, nein.. das... ähm.. es hatte geschüttet ok, das war der Regen, der auch ihre ganzen Klamotten durchnässt hatte, wodurch sie in kürzester Zeit eine Pfütze in der Jägerhütte hinterlassen hatte. Lute hatte sie für den Moment total vergessen gehabt, aber immerhin hatte er die Weisheit besessen die Türe hinter sich zu schließen. "Und ihr habt nicht abgeschlossen! Das ist gefährlich, da hätte ja sonst wer reinkommen und euch entführen können!" Cinnamon war immer noch ein bisschen blass und absolut überfordert von der kompleten Situation. "Wirklich.. ich bin so froh das es dir und deinen Freunden gut geht.", meinte sie und blickte nun auch kurz zu den blonden Jungs, mit denen sie ja ebenfalls bereits Bekanntschaft gemacht hatte. (Aka unverschämter Junge und Junge der ihre Hüte nicht mag). "Uwaaah..."

  • hmsadhmhappyhmill

    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs71/f/2014/014/5/3/marco_by_princesslettuce-d725mmr.png]Soweit so gut, auch wenn Kelseys Versuch mit der Schleuder richtig umzugehen mehr als dämlich aussah. „Nein, warte! Guck mal, du musst ein Steinchen aus dem Beutel nehmen und den mit dem Gummi spannen!“ Er hatte wirklich schon oft damit gespielt, jedoch immer aufgepasst niemandem damit weh zu tun! Kurz klaute er sich Kelseys Schleuder, um ihm einmal zu präsentieren, wie das gute Stück gehandhabt wurde, verschoss den Stein aber nicht, sondern reichte ihm beides anschließend wieder zurück. Aber auch Candy schien Probleme damit zu haben, auch wenn ihr erster Versuch lange nicht so grausam aussah wie der des Jüngsten. „Du musst den Pfeil nach hinten ziehen und gegen das Band drücken. Und die Spitze muss vorne am Holz anliegen!“ Gerne hätte er auch ihr gezeigt wie man damit umging (er fühlte sich schon ganz cool, wo er sich damit so gut auskannte!), jedoch wurde ihnen leider ein Strich durch die Rechnung gemacht. Die blöde Schwester von seiner besten Freundin kam ganz plötzlich hektisch durch die Tür geschneit und versuchte tatsächlich die Kinder darüber zu belehren, dass sie keine Waffen nutzten durften. Pah! Warum sollten sie keine nutzen dürfen? Wenn sie wussten wie sie funktionierten war das doch kein Problem! Oh man, er mochte die Brillenschlange einfach nicht. Total die Spielverderberin! Wie eine Wahnsinnige stürzte sie sich auf Candy, wobei sich Marco im ersten Moment beinahe Sorgen machte, sie könnte sie erquetschen. „Du meinst Leute wie dich?“, antwortete der Blonde patzig auf die Überfürsorglichkeit von Cinnamon. „Außerdem wollten wir eh wieder gehen! Wer schließt denn schon für fünf Minuten die Tür ab!“ Sichtlich genervt von ihrer Anwesenheit verdrehte er die Augen. Konnte sie bitte gleich wieder gehen? Danke!


  • "Achso, also-" Natürlich wurden sie gerade dann unterbrochen, als Marco ihr zeigen wollte, wie sie den Bogen richtig benutzte. Als die Tür aufknallte, schrak die Rothaarige hoch, doch es war tatsächlich bloß ihre Schwester und irgendein Fremder, welche in die kleine Hütte hineinplatzten. "Cinna...?!", quetschte sie heraus, während sie noch im Schlangengriff in der Umarmung ihrer Schwester feststeckte. "Marco hat Recht!! Es wäre hier sonst keiner reingekommen und selbst wenn, hätte ich ja meine Waffe gehabt, WELCHE DU MIR WEGGENOMMEN HAST!" Wütend ballte das Kind ihre Fäuste zusammen und sah ihre große Schwester auffordernd an. Vielleicht hätte Candy ja in diesem Moment Dank und Freude empfinden sollen, doch Cinnamon hatte gerade wirklich alles ruiniert! "Gib mir sofort den Bogen wieder!!"


  • Nun, die Kinder schienen alles andere als erfreut über das Auftauchen der beiden Rotschöpfen mit den schönen Hüten zu sein. Pah! Undankbare Rotzbengel! "Waffen sind kein Spielzeug.", erwiderte sie und in ihrem Tonfall fand sich beinahe derselbe Trotz wieder wie in der Stimme der Kinder. "Ich hab mir Sorgen gemacht!", versuchte Cinna sich daher zu rechtfertigen, wenngleich sie befürchtete das sie auf Unverständnis bei den Sturköpfen stoßen würde. "Draußen tobt ein fürchterlicher Sturm und Opa ist nicht da und du hast auch gefehlt und ich wusste nicht wo du bist! Du bist doch alles was ich noch habe!" Sie wollte wütend klingen, doch die Worte kamen verletzlicher hervor als beabsichtigt. Mit Mühe hielt sie ihre Tränen zurück, nein, vor Lute und der Kinderschaar durfte sie nun wirklich nicht anfangen zu weinen! Cinnamon beugte sich nochmal zu Candy hinunter und wollte zur erneuten Umarmung ansetzen, doch Candy schien immer noch sauer auf sie zu sein. Die Angerlin gab auf und gab ihr den Bogen zurück, auch wenn sie das vielleicht nicht hätte tun sollen. Erst dann registrierte sie die Worte des Elfenbengels, der für ihren Geschmack sowieso viel zu frech war. "Moment mal.. wie ihr wolltet wieder gehen? Wohin denn?! Draußen geht gefühlt die Welt unter!" Gefühlt? Cinnamon war bereits zu dem Schluss gekommen, das der Ursprung des Chaos nicht naturell, sondern vielmehr magisch war - was auch sonst? Immer wenn etwas grauenvolles passierte, war Magie der Grund dafür! Und dennoch erwartete ihr Großvater sie würde in seine Fußstapfen treten? Lächerlich! Dennoch warf sie einen kurzen, besorgten Blick nach draußen, zur sinkenden Walinsel, zum blutenden Mond - ob ihr Großvater wohl dort oben war und kämpfte? Sie vielleicht brauchte? Cinnamon biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte ihre Schwester gerade erst gefunden, sie konnte sie jetzt nicht alleine lassen. Und mitnehmen schon gleich dreimal nicht. Verflucht!

  • hmangryhmangryhmangry

    [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs71/f/2014/014/5/3/marco_by_princesslettuce-d725mmr.png]Keines der Kinder war begeistert über den Auftritt der rothaarigen Brillenschlange und ihres schweigsamen Anhängsels. Sie wussten schon was sie taten, sie waren ja nicht doof! Und das Dorf brauchte eindeutig ihre Hilfe! „Genau deshalb müssen wir ja gehen! Wir müssen unser Dorf schließlich beschützen!“ Bestimmt gab sich Cinnamon damit nicht zufrieden sondern würde noch mehr schimpfen, aber Marco war das egal. Immerhin war sie nicht seine Mutter und hatte ihm garnichts zu sagen. „Wir können ja schlecht einfach herum sitzen und darauf warten dass uns der Himmel auf den Kopf fällt!“ Der blonde Elf wusste garnicht, wie Recht er mit seinem Sprichwort ja eigentlich hatte. Trotzdem war er überzeugt davon, dass er und seine Freunde etwas ausrichten konnten gegen das, was sich dort draußen über der Stadt gerade zusammenbraute. „Komm, wir gehen!“, sprach er, wütend wegen Cinna, zu Candy und eilte mit der Armbrust Richtung Tür. Kelsey schien noch von der Schleuder fasziniert, keine Ahnung also, ob er mitkommen würde.


  • Sorgen gemacht...? Nun gut, es war ja logisch, dass sich ihre große Schwester Sorgen gemacht hatte, aber Candy war ja kein kleines Kind mehr (doch lol). Aber wenigstens sah Cinnamon es ein, ihr ihren Bogen wiederzugeben, den sie sofort fest mit ihren Händen umklammerte, damit ihn auch ja niemand anderes wieder wegnehmen würde. "Aber Cinna, wir müssen doch die Welt retten, wenn es sonst keiner macht!!", sagte sie gleichzeitig mit Marco, die beiden teilten sich einfach ihre Gedanken. Einerseits wollte sie ja gehen, andererseits wollte sie ihre Schwester auch nicht zurücklassen... "Kommst du jetzt mit, oder nicht?" Obwohl Candy mit einem viel zu großen Hut auf dem Kopf rumlief, der ihr fast immer wegrutschte und einen übergroßen Bogen in ihren kleinen Händen hielt, sah sie ihrer Schwester entschlossen in die Augen und versuchte mutig zu sein!

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