• [Irgendwo auf der Farm] Jake, Tori & Dolce (Das stille Trio)


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    Tatsächlich schienen dem blonden Mädchen die beiden Elfen nicht verborgen zu bleiben. Wie auch? Sie hatten ihren Weg entlang des Weges fortgesetzt als sich das annähernde Wesen als leichtes nahezu zu leichtes Opfer herausgestellt hatte. Vorsichtig hatte sie ihr Buch geschlossen und ihren Kopf davon erhoben um in die Gesichter der beiden Elfen zu blicken. Ihre Stimme triefte vor Angst. Weswegen? Es gab keinerlei Grund dazu. Oder? Dachte sie etwa Elfen seien gefährlich? Ha. Immer diese Menschen mit ihren Vorurteilen. Furchtbar. Aber es interessierte Dolce nicht. So war es schon immer gewesen und ihr lag nicht wirklich etwas daran etwas an dieser Einstellung zu ändern. Es war nicht ihre Aufgabe. Sollte doch jeder denken was er wollte. Es gab genug Elfen die auch feindselig waren also war dies gewiss keine Eigenschaft der Menschen. Es war einfach eine Art Krankheit, die in jedem stecken konnte und so hatte die Rosahaarige schon unlängst entschlossen, dass es nicht Jeder wert war ihm Vertrauen entgegen zu bringen. Es war leichter mit Misstrauen zu starten und wenn es sich ergab würde sich dieses Misstrauen irgendwann in Vertrauen verwandeln. Dieser Gedankengang spann sich weiter und wieder lenkte Dolce ihre Gedanken in Richtung Pico. Sie war das einzige Wesen dem sie vertraute und auch dieses Vertrauen wurde zertrampelt. Nicht von Pico. Nicht von ihrer Freundin. Von Dolce selbst. Teilnahmslos blickte die Elfe in das Gesicht der Blonden. Ihre Lippen bewegten sich. Formten Worte doch ihre Bedeutung drang nicht zu dem Elfenmädchen durch. Jakes Lippen blieben so stumm wie die ihren. Lediglich kurz hatte er den Neuankömmling gemustert nur um sich anschließend wieder von dem Mädchen abzuwenden. Sein Interesse an ihr schien ungefähr gleich groß wie Dolces Interesse daran dieses Gespräch fortzuführen und so schritt sie voran. Vorbei an dem Mädchen, welches vor ihr inne gehalten hatte und darauf wartete, dass ihr der Weg frei gemacht wurde. Die Schulter der Elfe streifte die Schulter der Zopfträgerin. Sie war schwach. Ihr Körper zuckte unter der klitzekleinen Berührung zusammen. Ihre Aura war schwach bis gar nicht vorhanden. Wahrscheinlich war es nicht mal möglich ihr Lebensenergie abzuziehen, da sie kaum welche hatte. Seit Dolce im Besitz des neuen Zaubers war spürte sie irgendwie die Energie, von der die Menschen umgeben waren. Es war nicht erforderlich denjenigen zu berühren. Es genügte sich in seiner Nähe aufzuhalten um seine Lebensenergie zu spüren. Interessant eigentlich. Kanno hatte davon nichts erwähnt aber das war ein angenehmer Nebeneffekt. Vielleicht diente er dazu seinen Gegenüber vor der völligen Auslöschung seiner Energie zu bewahren. Es würde sich zeigen. Dolce verharrte in ihrer Position um einen Blick zu Jake zu werfen. "Deine Aura ist sehr schwach. Irgendetwas oder Jemand nimmt dir deine Energie..." kam es schließlich doch über die Lippen des Elfenmädchens. Ihre Stimme war ruhig und schließlich sah sie über ihre Schulter zu dem Mädchen, welches nach wie vor in ihrer Position verharrte und ihr den Rücken zugedreht hatte. Langsam setzte Dolce ihre Schritte fort ohne sich dem Mädchen oder Jake zuzuwenden.

  • [Tori] mit Dolce & Jake | Das stille Trio


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    Wenn Tori ein Häschen war, dann waren diese beiden Elfen wie Füchse, die sie umkreisten. Denn genauso fühlte sie sich - am hellichten Tag in Trampoli. Eine Eiswolke bildete sich vor ihrem Mund, als sie bemüht langsam ausatmete. Wann nur, war es so kalt geworden? Sie sollte dringend ihre Angelegenheiten auf der Farm erledigen und anschließend zurück in die Taverne gehen. Oder noch lieber ins Runenarchiv oder in den Uhrenturm, die einzigen beiden Orte in diesem Städtlein, an denen Tori sich wirklich sicher fühlte. Oder ob die Schmiede auch schon zu seinem solchen Ort geworden war? Nein, nicht die Schmiede als sich, nicht dort, wo der alte Schmiedemeister bei jeder Gelegenheit tobte und selbst Grarag vor dessen Toren nicht halt machte, nicht dort, wo es nach Feuer und Asche roch, egal zu welcher Tageszeit man diese aufsuchte. Aber Gaius war meist dort. Und das, so fand sie, machte doch alles wieder wett, auch wenn sie nicht wusste, warum dem so war. Mit Gaius konnte sie sogar mitten unter den Massen stehen, ohne sich selbst zu verlieren. Aber Gaius war nicht hier und die Farm selbst weitläufig und offen, die Ernte längst eingeholt, kein Ort, an dem sie länger als nötig verweilen wollte. Erst recht nicht bei diesen zwei Elfen, die sie so von oben herab ansahen. Warum nur taten sie das? Tori versuchte sie zu ignorieren, schlichtweg an ihnen vorbeizugehen, doch die Elfe stieß gegen ihre Schulter, nur ganz sacht, kaum merklich, sodass man meinen könnte es wäre ein Versehen gewesen. Und die Worte, gesprochen mit völliger Ruhe, wirkten dennoch kalt und grausam, auch wenn ihre eigentliche Bedeutung nichts davon erahnen ließ. Dennoch zuckte das Mädchen zusammen. Tori senkte die Schultern, senkte den Blick. Sie hatte gar nicht gemerkt, wie sie stehen geblieben war. Sie wusste, dass sie schwach war. Das war nichts Neues, damit musste sie sich nunmal abfinden. Nur... "W-Was?" Sie war verwirrt von dem zweiten Satz der fremdartigen Elfe. "Warum... sagt Ihr das?", fragte sie, weil sie nicht verstand, vielleicht auch gar nicht verstehen konnte, was diese damit gemeint haben könnte. War es klug gewesen nachzufragen? Sollte sie nicht einfach das Weite suchen? Doch ihre Beine waren lägnst mit dem Boden verwachsen, ihre Füße hatten Wurzeln geschlagen und so hatte sie nur den Kopf halb in die Richtung der beiden Gestalten gedreht, wobei sie den Blick immer noch leicht gesenkt hielt. Wie hätte sie auch anders handeln können?

  • [Jake] mit Dolce und Tori




    Als die rosahaarige ihre Worte sprach, lief es Jake eiskalt den Rücken herunter. Wie ein Deja-Vu befand er sich wieder voll in der ersten Situation, wie er auf sie getroffen ist und das Wort Opfer formte sich wieder in seinem Kopf. Aus den Augenwinkeln heraus betrachtete er den Menschen und entdeckte, dass er leicht Mitleid empfinden wollte, es sich aber nicht erlauben konnte. Sobald er wieder beginnen würde, sich jegliche Emotionen für Menschen zu gestatten, kann er nur wieder verlieren. Doch er kam nicht daran vorbei zu erkennen, dass sie die Situation offensichtlich unangenehm fand und nicht wusste, was sie wie tun sollte. Ein leichtes Grinsen bildet sich um seine Mundwinkel, es tat gut mal nicht der Idiot zu sein, den es traf. Wenn er sich nun einmischen und ihr, einem Menschen, helfen würde, wäre es ein Verrat an sich selbst und darauf hatte Jake keine Lust. Es gab nicht viel Stolz in seinem Inneren, doch diesen wollte er sich bewahren. Nur wer sich tatsächlich um ihn bemühen würde, darf irgendwann vielleicht in den Genuss kommen, ihn etwas kennenzulernen. Doch Jake ist sich sicher, alle Menschen sind gleich, völlig egal wie freundlich und gutmütig, ängstlich und verwirrt sie auch aussehen mögen. Tief in Ihnen gibt es nur puren Egoismus und Liebe für sich selbst, aber niemals denken sie wirklich an die anderen um sie herum. Wer das glaubt, ist verloren und wer Ihnen vertraut, kann nur enttäuscht werden. Die Sonne scheint Jake ins Gesicht und ein Schatten huscht an ihm vorbei. Ein Vogel war soeben vorbei geflogen und gab einen Laut von sich, wie ein Ruf hallte es an seine Ohren. Den Blick nach oben gewendet wünscht Jake sich, frei zu sein, wie dieser kleine Vogel. Frei ohne von irgendjemanden abhängig zu sein, frei ohne Gefühle die ihn wahnsinnig machten und ihn immer wieder dazu trieben, sich selbst verletzlich zu machen. Einfach abheben und sich unerwünschten Situationen zu entziehen, ohne auf irgendjemanden Rücksicht nehmen zu müssen. Doch so weit wird es wohl niemals kommen. Als Jake seine Gedanken beginnen zu zweifeln, wird der Vogel von einem größeren angegriffen und beide verschwinden aus seinem Sichtfeld. Da fällt es ihm wie Schuppen von den Augen, natürlich kann nur der größere, der stärkere gewinnen und die kleinen, hilflosen werden immer erliegen, völlig egal wann der Zeitpunkt dafür gekommen ist. Doch zu welcher Art möchte er gehören? Jake lebt gern allein, ist auch gern für sich und will sich nicht auf andere verlassen, jedoch weiß er auch wie gut es tun kann, einfach mal mit jemanden auf Jagd zu gehen, oder angeln zu gehen, einfach mal Zeit zu verbringen die nicht von Einsamkeit und Kälte strotzt. So schaut er der rosahaarigen hinterher, die ihre Schritte langsam wieder aufgenommen hat und setzt sich in Bewegung, ihr zu folgen. Den Blick auf seine Sandalen gesenkt schlurft er los, die Hände in den Hosentaschen, hatte er keinerlei Absicht, dem Menschen Angst zu machen. Als er auf derselben Höhe wie der Mensch ist, gestattet er sich doch ganze vier Worte, die er an sie richtet, um ihre Frage zu beantworten. "Weil es so ist." Ohne dem Menschen einen Blick zu würdigen läuft er weiter, der rosahaarigen hinterher.

  • [Irgendwo auf der Farm] Das stille Trio - Tori, Jake & Dolce


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    Tatsächlich war das blonde Mädchen stehen geblieben. Die Angst war ihr anzusehen. Selbst ein Blinder hätte sie sehen können so offensichtlich war es. Eigentlich war es nicht im Sinne der Elfe gewesen das Menschenmädchen einzuschüchtern. Sie gab nichts darauf jemanden unnötig Angst zu machen. Davon hielt die Rosahaarige herzlichst wenig. Tyrannen waren verabscheuungswürdig und wenn ihr Interesse an Anderen nicht gleich Null gewesen wäre, hätte es Dolce wahrscheinlich verletzt, dass sie eine derartige Wirkung auf ihre Umgebung hatte. Da dem aber so war, war es dem Elfenmädchen einerlei. Sie hatte sich gerade zum Gehen gewandt, als sie sich doch dafür entschied auf die Frage der Brillenschlange zu antworten. "Damit du etwas daran ändern kannst." Ihre Antwort fiel mindestens so knapp aus wie die des Anderen. In ihrem Augenwinkel betrachtete Dolce das blonde Mädchen, welches seinen Blick gen Boden gerichtet hatte um den anderen Beiden nicht ins Gesicht blicken zu müssen. Wahrscheinlich würden die Worte der Rosahaarigen nichts anrichten oder zumindest nicht das was sie anrichten hätten sollen, da das bezopfte Mädchen dieses Geschehen als Angriff sehen würde aber das war Dolce eigentlich herzlichst egal. Sie hatte ihre kaum vorhandene Aura gespürt und es ihr mitgeteilt. Eigentlich ein gut gemeinter Rat aber offensichtlich kam es wie eine Drohung bei der Anderen an. Aus diesem Grund verzichtete Dolce darauf ihre Aussage näher auszuführen und setzte ihren Weg fort. Wahrscheinlich würde sie als furchteinflössender Tunichtgut in Erinnerung bleiben. Wie immer. Ein lautloses Seufzen entfuhr der Rosahaarigen. Sie spürte die Präsenz des Anderen hinter sich. Offenbar waren sie sich gar nicht so unähnlich. Der Gedanke widerstrebte dem Elfenmädchen aber sie wusste, dass es der Wahrheit entsprach. Irgendwo schlugen ihre Herzen denselben Takt. Irgendwo waren sie auf der selben Wellenlänge aber das war unwichtig. Sie war eine Einzelgängerin. Schon immer gewesen. Bis zu dem Zeitpunkt als sie auf Pico getroffen war. Aber auch dann waren die Beiden immer nur unter sich gewesen, hatten niemanden sonst geduldet. So würde es weiterhin sein. Nur das es keine Pico mehr gab. Nun gab es nur noch sie. Sie war wieder auf sich alleine gestellt und würde niemanden näher an sich heran lassen. Sie würde nicht unvorsichtig werden. Ganz bestimmt nicht. Ihre Schritte führten sie weg von dem Mädchen. Zu einem Ort, an dem sie ihre Kräfte hoffentlich testen würde können. Der Elf konnte ihr gerne folgen. Immerhin hatten sie einen Deal. Sollte er sich dagegen entscheiden war es auch in Ordnung. Dann würde Dolce sich alleine aufmachen. Dolce verlässt die Farm und lässt das blonde Mädchen zurück. Alleine. Mit den Worten der Elfe in ihren Ohren.

  • [Tori] geht


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    Eine ruhige Antwort wurde ihr entgegengebracht. Tori blinzelte verwirrt. Sie hatte nicht damit gerechnet, das man auf ihre unbedacht gestellte Frage überhaupt noch mal eingehen würde. Himmel nein, hatte die Maid doch noch nicht einmal die ersten Worte richtig verstanden, ihre Bedeutung nicht erfasst. Doch die Antwort die sie daraufhin nun bekam versetzte das Mädchen in echtes Erstaunen. Weil es so ist. Damit sie etwas daran ändern konnte. Die Worte... waren ein Rat gewesen? Durch ihre Brille hindurch sah Tori auf. Die beiden Elfen hatten sich bereits ein Stück entfernt, sodass sie ihnen nur noch hinterher sehen konnte. Was wohl ihre Geschichte ist?, fragte Tori sich unwillkürlich, schüttelte dann jedoch den Kopf. Die Begegnung hatte sie durcheinander gebracht, aber sie konnte sich jetzt nicht erlauben darüber nachzudenken. Sie hatte immerhin noch etwas zu erledigen? Mit einem letzten Blick auf diese beiden unterschiedlichen Gleichgesinnten, machte sich Tori dann schlussendlich auf in die Farm, die mit wohliger Wärme lockte. Nachdem sie ihre Einkäufe für die Taverne gemacht hatte, machte sie sich auf den Weg genau dorthin.

  • [Kyle] kommt an


    [IMG:http://i68.tinypic.com/2r6pbgw.png]Als er ganz außer Atem an der Farm ankam, fragte er sich noch einmal warum er es für eine gute Idee gehalten hatte, vom Strand hierher zu rennen. Ach ja, er dachte sich 'Je schneller ich zu Hause bin, des do schneller kann ich das Wasser warm machen und mir den Sand vom Körper waschen. Vielleicht trocknet durch das Rennen ja auch meine Kleidung'. Hm. In der Theorie hatte sich dieses Vorgehen um einiges besser angehört, als es sich jetzt anfühlte. Der Schweiß von seinem Sprint wurde durch die Winde auf der Farm arschkalt und sobald er aufgehört hatte sich zu bewegen, lief ihm ein kalter Schauer über den ganzen Körper. Und seine Kleidung war ebenfalls nicht trocken geworden. Der Gedanke daran, dass er jetzt noch das Wasser zum Kochen bringen müsste, um sich aufzuwärmen, war auch keine Aufmunterung. Glücklicherweise war er ziemlich talentiert darin, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen. Er konnte nicht nur genervt sein und das Wetter verfluchen, sondern auch in sein Farmhaus gehen, Wasser anheizen, und sich ausziehen! Nackt zu sein war im Moment viel wärmer, als mit nasser Kleidung rumzulaufen, wie er feststellte. Immerhin ein kleiner Silberstreifen am Horizont. Der Gedanke, dass jemand reinkommen und ihn in seinen Adamskostüm entdecken könnte, kam ihm gar nicht. Er hatte seine Mitbewohner schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen. Es war unwahrscheinlich, dass sie jetzt auf einmal auftauchen würden. Nachdem das Wasser die gewünschte Temperatur erreicht hatte, wusch er sich damit einfach vor Ort. Klar, er hätte jetzt noch den Eimer an die Dusche befestigen können, oder noch mehr Wasser erhitzen können, um eine Badewanne zu füllen, aber das war ihm zu viel Aufwand. Viel mehr als Komfort wünschte er sich jetzt einfach nur einen sauberen Körper und trockene Kleidung. Nachdem zumindest das Erste auf seiner Liste erledigt war, konnte er nicht umher, als sich zu fragen, was er denn jetzt überhaupt anziehen sollte. Seine Fähigkeit, mehrere Aktivitäten auf einmal zu erledigen hatte wohl nicht die Kapazitäten, um seine Garderobe zu überdenken. Momentan waren seine Haare aber sowieso noch ein wenig nass, also... war das ja wohl ein guter Grund, um diese Frage nach hinten zu verschieben, nicht? Er zog einfach irgendein Leinenhemd - und Hose an. Etwas, dass ruhig schmutzig werden konnte. Apropo schmutzig... Hatte er nicht eine Farm um die er sich eigentlich kümmern sollte? Nicht, dass das eine Ausrede war, um nicht über den Ball nachzudenken. Überhaupt nicht. Er war einfach nur ein... leidenschaftlicher Bauer, der alle paar Jahrzehnte mal nach seinen Feldern schauen wollte. Eigentlich war es ein Wunder, dass sich der Farmer bis jetzt selbst ernähren konnte. Er zog sich seine Schuhe an und macht sich auf zu seinen Feldern.

  • #28 - Raven & Kyle

    [IMG:http://4.bp.blogspot.com/-8_og4yZDQwM/TWOFByBzONI/AAAAAAAAACk/IlzuYuAy618/s1600/raven.png]

    Raven seufzte. Winter. Sie verabscheute jene Jahreszeit. Von den eiskalten Winden, die einem erbarmungslos in das Gesicht schlugen, zum grauen Himmel, dem man sämtlichen Tatendrang geraubt hatte, und nicht zu vergessen der unerträglichen Kälte, die dem Phönix schon von Natur aus zuwider war. Sicher, der Winter hatte seine guten Seiten und die Landschaften, die sein Schnee jedes Jahr aufs Neue verzauberte waren atemberaubend schön - Nur... dass Raven sie eben viel lieber von der anderen Seite des Fensters, aus einem gemütlich warmen Gebäude heraus genoss. Und doch war sie hier, stakste ziellos durch die bald weißen Landschaften. Ihr kleiner Spaziergang führte sie quer durch das Dorf, mal hier, mal da, wo auch immer die Ruhe sich gerade anbot. Entsprechend war die Farm nur eine von vielen Stationen gewesen und eigentlich hatte die Halbelfe beabsichtigt, schnell am Farmhaus vorbeizuziehen - Eigentlich.

    Die meiste Zeit über war ihr Blick gesenkt gewesen, beobachtete den recht uninteressanten Weg vor ihren Füßen, doch als das Geräusch einer Tür an ihre Ohren drang, konnte sie nicht anders als stehenzubleiben. Neugierig sah sie hoch, beinahe erwartungsvoll als besagte Tür zurück ins Schloss fiel - Und irgendwie konnte Raven den bitteren Geschmack nicht loswerden, der mit der Silhouette hervortrat. Ob es die Person war, auf die sie gehofft hatte? Nein. Natürlich war es nicht ihr besonderes Schäfchen gewesen. Abermals seufzte sie, sie würde wohl einen Tag länger auf die längst überfällige Aussprache warten müssen. Alles andere wäre schließlich ein lächerlich glücklicher Zufall gewesen - Und solche Zufälle passierten einfach nicht, schon gar nicht auf einem einfachen Spaziergang.

    Dennoch folgte ihr Augenmerk aufmerksam dem Farmer, welcher sich schnurstracks zu den Feldern begeben hatte. Nach einer kurzen Weile des Beobachtens entschied der Rotschopf sich kurzerhand dazu, diesem Herren Gesellschaft zu leisten, und stellte sich zunächst stillschweigend neben ihn. Die Hände waren tief in den warmen Manteltaschen vergraben, der Blick glitt ausdruckslos über die Felder vor ihnen. »Dass hier noch jemand lebt...«, begann sie leise und warf ihm einen knappen, entfernt amüsierten Blick zu, »Das scheint mir nicht die ideale Jahreszeit für Farmarbeit zu sein.« Irgendwie entlockte es der Elfe ein Schmunzeln, welches sich jedoch, sicher in einem weichen Schal verpackt, außerhalb der Reichweite sämtlicher Augenpaare befand.
     

  • [Kyle] mit Raven bei den Feldern


    [IMG:http://i68.tinypic.com/2r6pbgw.png]Es dauerte nicht mal eine Minute, da hatte er es schon bereut, sich auf die Felder bewegt zu haben. Vor einer halben Stunde hatte er die Entscheidung gefällt, sich in sein Heim zu begeben, weil der Wind die Nässe auf seinem Körper in gefühlte Eiskristalle verwandelt hatte, und trotzdem saß er jetzt wieder draußen - mit nassen Haaren. In seinem Kopf war zwar sowieso nicht mehr allzu viel, das Schaden annehmen hätte können, aber die eisige Kälte war dennoch ein Problem für den Magier. Wieder ins Haus wollte er aber trotzdem nicht. Dort müsste er sich nämlich wieder Fragen stellen, zu denen er noch keine Antwort finden wollte. Mit seinen nackten Fingern wühlte er etwas leidenschaftslos in der Erde herum. Er wusste selbst nicht, was genau er finden wollte. Die letzte Ernte war schon etwas her, und neue Samen hatte er noch nicht gestreut, weil er sich lieber in Apathie gebadet hatte. Vielleicht sollte er mal wieder damit anfangen, sich um seine Farm zu kümmern. Dann würde er wenigstens mal wieder irgendwas tun. Schließlich gab es immer irgendwelche Salate oder Kräuter, die selbst bei Eiseskälte gedeihen konnten. Unmöglich wäre es also nicht. Während er teilnahmslos in die Felder vor ihm starrte, nahm er passiv ein paar Schritte war, die sich ihm näherten. Aufgrund von den Kämpfen, die er schon bestritten hatte, schoss sein Puls reflexartig in die Höhe, zwang sich selbst aber, die Ruhe zu bewahren. Hier war seine Farm. Sein Zuhause. Wenigstens an diesem Ort sollte er doch noch ein wenig Rest Vertrauen in seine Sicherheit haben, fand er zumindest. "Ja...", murmelte er zustimmend auf den Kommentar der Fremden. "Früher war hier mal mehr los" Erst jetzt musterte er seine Gesellschaft, bei der es sich anscheinend um eine Elfe handelte und musste unwillkürlich an seine letzte Begegnung mit einem Elf namens Jake denken, die alles andere als angenehm war. Die Abneigung, die er gegenüber ihm empfand war zwar größtenteils abgeklungen, aber an ihn zu denken, zog ihn doch etwas herunter. Als die Rothaarige ihn auf seine 'Farmarbeit' ansprach, atmete er genervt aus. "Wem sagst du das. Bei dem Wetter würde ich am liebsten gar nichts machen, oder mich zumindest in drei Lagen Klamotten einwickeln, bevor ich rausgehe" Nichtsdestotrotz stand er mit einer für diese Jahreszeit lächerlich dünnen Lage auf dem Feld. Sein Gegenüber hingegen hatte sich offensichtlich mehr Gedanken über ihren Aufzug gemacht. Nicht nur einen sehr komfortabel aussehenden Mantel, sondern auch einen Schal hatte sie um ihren Hals geworfen... Einen Schal. Verdammt, wenigstens den hätte er sich doch aus seinem Schrank kramen können. Sicherlich konnte er die Schuld dafür den Feldern geben. Sie hatten ihn einfach zu stark gerufen. "Und was machst du hier? Ich nehme nicht an du hast Interesse, Farmerin im Winter zu werden, oder?", fragte er sie mit einem ironischen Lächeln.

  • #29 - Raven & Kyle

    [IMG:http://4.bp.blogspot.com/-8_og4yZDQwM/TWOFByBzONI/AAAAAAAAACk/IlzuYuAy618/s1600/raven.png]

    Früher war hier mal mehr los... Raven unterdrückte ein sarkastisches Schmunzeln, welch' melancholische Worte ihr da zu Ohren gekommen waren. »War es je anders?«, entgegnete sie ihm nuschelnd und grub das Kinn sogleich noch tiefer in den weichen Schal. Egal in welchen Erinnerungen sie auch kramte, egal in welchen Jahreszeiten sie auch spielten, in ihren Augen hatte sich hier nichts verändert. Gut, vielleicht lag dies auch daran, dass sie die Farm lange Zeit gemieden hatte, aber dennoch blieb die Frage: Hatte sie jemals einen der Farmer bei der Arbeit oder überhaupt auf dem Gelände angetroffen? In dieser Hinsicht glich das Treffen beinahe einem Wunder.

    Als besagter Herr jedoch sein Schicksal lamentierte, wandte die Halbelfe das Augenmerk erstmals von den kargen Feldern ab - Zuvor hatte sie lediglich auf sein Gesicht geachtet, doch nun wo er das Thema Kleidung ansprach, konnte sie nicht anders als ihn erneut, und diesmal in seiner Gänze, zu mustern. Ein Fehler, wie sie wenig später feststellen musste. Der Rotschopf zog überrascht eine Augenbraue hoch, »Leichtsinn oder Lebensmüdigkeit? Ich bin mir nicht sicher«, seufzte sie. Allein der Anblick des sichtlich demotivierten jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken, als hätte die Temperatur plötzlich einen großzügigen Sprung nach unten gemacht. Welcher gesunde Mensch hielt es für eine gute Idee, im Winter mit nichts als einem Leinenhemd durch die Gegend zu wandern? Instinktiv löste Raven die Schlaufe ihres Schals und warf ihn dem Fremden kommentarlos über den Kopf - Das Farmhaus war quasi direkt hinter ihnen und sie war sich sicher, dass er sich jederzeit hätte eindecken können, aber der Anblick... ja, der tat ihr fast persönlich weh. So sah er wenigstens annehmbar aus, nicht perfekt eingepackt, aber immerhin annehmbar genug, dass ihr gleich wieder ein wenig wärmer wurde.

    »Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich kann mir durchaus besseres vorstellen«, beispielsweise daheim, vor dem Schmiedeofen, oder alternativ in den heißen Quellen des Badehauses. Hach, wie gerne wäre sie jetzt an einem der beiden Orte gewesen! Die Schmiedin schüttelte den Kopf und wandte sich wieder ab, ehe sie nachdenklich »Ein... Spaziergang, mehr nicht« anfügte.

  • [Kyle] mit Raven bei den Feldern ~ geht zur Villa


    [IMG:http://i68.tinypic.com/2r6pbgw.png]Nachdenklich kratzte sich Kyle am Kopf. "Also... Ich denke schon? Irgendjemand muss sich ja um die Felder gekümmert haben...", murmelte er, wissend, dass es sich bei diesem 'irgendjemand' sicher nicht um ihn gehandelt haben kann. Eigentlich mochte er die Arbeit auf der Farm. Es war einfach, sich um Pflanzen zu kümmern. Die waren im Gegensatz zu Menschen viel einfacher zu verstehen und zufrieden zu stellen. Wäre Bianca eine Frucht auf meiner Farm... Das hätte mir eine Menge Frust erspart, dachte er nach und realisierte, dass sein Kopf die Kälte wahrscheinlich doch nicht ganz so gut wegsteckte, wie angenommen. Jedenfalls... Wenn er die Arbeit auf der Farm so mochte, warum kümmerte er sich nicht besser darum? Die Antwort ließ sich schnell finden. Er war einfach nie oft genug zu Hause gewesen. Schon von Anfang an hatte er seine Zeit lieber damit verbracht, Monster zu bekämpfen, draußen zu übernachten, in Tavernen zu essen... Viele dieser Dinge hatte er schon lange nicht mehr gemacht, was ihn etwas nostalgisch werden ließ. Theoretisch würde er gerne mal wieder rausgehen und ein Abenteuer erleben, aber seit... dem einen Vorfall, hatte ihn die Lust zu kämpfen noch nicht ganz wiedergefunden. Plötzlich fand etwas Kuschliges den Weg zu seinem Kopf, begleitet mit einem Seufzer. "Oh, danke...", nuschelte er überrascht, während er den Schal um seinen Hals platzierte. Eigentlich wäre es seine Aufgabe gewesen, mit passender Kleidung aus dem Haus zu gehen, weswegen er sich etwas schlecht fühlte. Er erwartete nicht, dass ihn jemand für seine Fehler aus der Patsche half, aber er konnte trotzdem nicht umher, sich dankbar zu fühlen. Immerhin war die Rothaarige bis jetzt ein sehr angenehmer Gesprächspartner gewesen und obwohl er am liebsten positive und begeisterungsfähige Menschen um sich hatte, konnte er die Ruhe, die die Fremde ausstrahlte, nach dem heutigen Ereignis definitiv gebrauchen. "Blöder Ball..." Es wäre besser für ihn gewesen, wenn er einfach nichts davon gewusst hätte, wenn er einfach am Strand eingeschlafen und dann wieder aufgewacht wäre ohne jegliche Vorfälle. Doch als er sich gerade gewünscht hatte, Bianca heute nie gesehen zu haben, hielt er inne. Auch wenn er sich die ganze Zeit über sie beschweren wollte, so richtig bereuen tat er die Begegnung mit ihr nicht... Lass es, Kyle. Denk daran, heute hast du sicher noch genug Gelegenheiten diesen Gedanken fortzuführen. Konzentrier' dich lieber auf die Person vor dir. "Ein Spaziergang? In der Kälte?", kommentierte er aus dem Bauch heraus ihre Antwort. Dabei brauchte er ja eigentlich gar nicht so groß den Mund aufzumachen. "Schätze wir beide haben heute ein paar fragwürdige Entscheidungen getroffen. Du hast allerdings definitiv die bessere Kleidung dafür gewählt", gab er zu und lächelte schief über seine eigene Dummheit. Er versuchte noch nicht mal seinen Aufzug zu erklären, denn er wusste genau, dass er währenddessen ein paar Mal über Sätze stolpern würde, die er selbst für zu lächerlich um wahr zu sein halten würde.


    Letztendlich, auch wenn er eine ruhige Konversation immer zu schätzen wusste, musste er sich doch zusammenreißen und zumindest auf dem Ball auftauchen. Auch wenn ihm die Idee von dieser Art Veranstaltung immer noch zuwider war, fühlte er sich irgendwie dazu verpflichtet. Er verabschiedete sich von der Rothaarigen und trat in sein Haus. Geeignete Kleidung hatte er allerdings immer noch nicht, was also... Ah! Die Lösung seines Problems war die ganze Zeit vor seinen Augen, und doch hatte er sie bis jetzt nicht gesehen. Nachdem er mit der Fremden darüber geredet hatte, dass hier schon mal mehr gelebt hatten fiel ihm ein, dass seine alten Mitbewohner ja bestimmt auch ein paar Klamotten hatten...? Vielleicht sogar etwas, das man auf einem Ball tragen konnte. Und da er sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte, würden sie bestimmt nichts dagegen haben. Und siehe da, im Kleiderschrank von Raguna konnte er auch etwas passendes entdecken. Nichts unglaublich edles, oder gar auffallendes, aber es würde schon reichen, um sich dort blicken zu lassen... schätzte er. Er war ja noch nie bei sowas. Immer noch nervös, versuchte er Gedanken wie 'Warum tust du dir den Mist an?' und 'Bleib doch einfach zu Hause' wegzuschieben und sich fertig zu machen. In den Spiegel zu schauen wagte er nicht. Der Bauer wollte lieber nicht wissen, wie er aussah, und machte sich auf dem Weg zur Villa.

  • [Aria] ~ First Post


    [IMG:https://vignette.wikia.nocookie.net/harvestmoonrunefactory/images/3/32/Aria.png/revision/latest?cb=20150611051046]

    Der raue Morgen weckte das junge Mädchen aus ihrem tiefen Schlummer. Ihr kurzes, rotes Haar stand von allen Seiten ab, als sie ihren Kopf von dem weichen, mit Stroh gefüllten Kissen erhob. "Aaron?" Ihre heisere Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, als sie das Zimmer, welches sie mit ihrem Zwillingsbruder teilte, mit den Augen nach diesem absuchte. Friedlich lag er in seinem Bett, leise schnarchend. Aria entschied, ihn schlafen zu lassen, ihn nicht zu wecken und stattdessen alleine aufzustehen. Langsam stieg das Mädchen aus seinem Bett und zog das Nachthemd aus, um es gegen ihre Alltagskleidung zu tauschen. Danach bürstete sie ihr kurzes Haar und band es ein klein wenig zusammen, so wie sie es immer tat. Ein letzter Blick in ihre Spiegelung in der Fensterscheibe zeigte ihre müden, haselnussbraunen Augen. Aria schüttelte den Kopf und verließ das Zimmer, ohne sich einmal umzudrehen. Sie aß einen Happen am Frühstückstisch und verließ dann die Farm. die Rothaarige brauchte einfach etwas Ruhe, eine Auszeit. Seit die beiden Geschwister in der Farm eingezogen waren, hatte Aria sie nicht verlassen, es sei denn, sie musste jemandem bei den Lebensmittellieferungen helfen. Es war also Zeit, sich einmal allein hinaus zu wagen, um einen kühlen Kopf zu bekommen und vielleicht einmal nicht an ihre Eltern und Großeltern zu denken.


    Farm >> Großer Baum

  • [Im Farmhaus] Micah

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    Die glühende Sonne stand bereits hoch am Himmel, als sich in einem kleinen aber feinen Raum auf der Farm etwas zu regen begann. Vielmehr jemand, wenn man es genau nehmen wollte. Das grelle Licht des riesigen, brennenden Sternes kämpfte sich tapfer durch die zugezogenen Vorhänge des Halbmonsters. Micah wälzte sich in seinem Holzbett hin und her, sein goldenes Haar sich wie die Wolle eines Woolys kräuselnd. Warum sein doch eigentlich galttes Haar dies im Schlafe tat, konnte sich das Halbwesen noch nie erklären, doch störend war es allemal, da er die Kräusel am Morgen nur schwer zu bändigen wusste. Als Micah seine Augen, welche die Farbintensität des Polisees besaßen, öffnete, bereute er jene Geste sofort, als das grelle Sonnenlicht sich in seine zarte Netzhaut brannte. Wie konnte es nur schon so hell sein, fragte er sich, habe er denn so lange geschlafen? Es fühlte sich an, als seien Jahre - nein Jahrhunderte - vergangen, seit der blonde Jüngling sich das letzte Mal aus der Bequemlichkeit seines Bettes herhoben hatte. So war es nicht verwunderlich, dass er nach dem Kontakt mit dem hellen Licht seine Augen sofort wieder verschloss - ein Schutzreflex seines Körpers. Nachdem Micah einige Minuten so verweilt war, wagte er einen erneuten Blick - nun aber langsam und vorsichtig. Während seine blauen Augen sich langsam an die Sonnenstraheln, welche durch die Vorhänge durch sein Fenster schienen, gewöhnte, spürte er, wie sein Körper seine Energie zurückgewann. Und schon bald zog er seine Bettdecke zurück und richtete sich auf. Bei einem genaueren Blick auf das Fenster musste das Halbwesen feststellen, dass es tatsächlich bereits Mittag war. Normalerweise verschlief Micah nicht, doch in letzer Zeit war alles so schnell an ihm vorbeigezogen, dass er gar keine wirkliche Kontrolle darüber gehabt zu haben schien. Seine nackten Füße berührten den von der Sonne angewärmten Holzboden, als er aus dem Bett stieg. Der Blonde streckte sich ausgiebig und ließ seine Knöchel knacken, ehe er zu seinem Kleiderschrank ging und sich den frschen Stoff über die Haut zog. Fertig angezogen machte sich Micah daran, seine Vorhänge zurückzuziehen und sie neben dem Fenster zu befestigen. Dabei fiel sein Blick auf die Landschaft auf der anderen Seite seiner Zimmerwand. Die Farm wirkte so lebendig wie eh und je mit all den Feldfrüchten und den vielen Insekten, welche hier ihre Heimat gefunden hatten. Micah entdeckte eine Gruppe Schmetterlinge, welche sich an den Wildblumen um die Felder herum erfreuten und musste unwillkürlich lächeln. Zuhause - sein Zuhause, voller Fieden und Leben. Er konnte sich gar nicht anderes wünschen, als jeden Tag bis zum Ende seines Lebens an diesem Ort leben zu dürfen. Es fiel ihm schwer, seinen faszinierten Blick von den Feldern zu lösen, jedoch konnte er doch nicht den gesamten Tag vor seinem Fenster verbringen. Also zog er sich seine Schuhe an und verließ sein Schlafzimmer. In der Küche war alles aufgeräumt wie immer, niemand war da. Sicherlich waren alle anderen bereits lange vor ihm aufgebrochen und nutzen den schönen Tag in vollen Zügen. Das sollte er auch tun - doch was wollte er denn heute unternehmen? Nachdem der Blonde so lange schon nicht mehr unter Menschen gewesen war, sehnte er sich nach etwas Kontakt und Gesprächen. Doch wo sollte er dies finden? Ein Spaziergang durch Trampoli würde Micah vielleicht helfen, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Definitiv. Frische Luft tat immer gut und wenn die Sonne bereits so schien, dann musste er dies auch nutzen. Mit diesem Vorsatz verließ das Halbmonster das Farmhaus auf dem Weg ins Nirgendwo.


    -> geht

  • [Aria] ~ kommt heim


    Es war dunkel, stockfinster um genau zu sein. Es war schwierig gewesen den Weg zurück zur Farm zu finden, besonders mit ihrem aufgeschürften Knie. Nachdem die Rothaarige in sicherer Entfernung zum Waisenhaus war, wandte sie sich um, nur um zu bemerken, dass Leonel nicht da war. Sie biss sich auf die Unterlippe, Schuldgefühle machten sich in ihrem Bauch breit. War er nun wegen ihr in Schwierigkeiten geraten? Aber was hätte sie denn tun können? Wenn er es nicht geschafft hatte, ihr zu folgen, nachdem sie ihn schon einen Teil des Weges mit sich gezogen hatte, was hätte sie denn noch tun können? Aria wandelte nun also alleine durch die dunklen Wege des Dorfes, bis sie sich doch schließlich vor ihrem Zuhause wiederfand. Ein Glück, sie hatte sich nicht verlaufen. Auf Zehenspitzen, so leise sie konnte, schlich sich der Rotschopf nach drinnen und in ihr Schlafzimmer. Sie verkrümelte sich unter die warme Decke und schlief auch bald ein.

    Am nächsten Morgen, oder besser gesagt Mittag, stand die Sonne bereits hoch am Himmel, als das Mädchen die haselnussbraunen Augen aufschlug. Wie lange hatte sie geschlafen? Ihr Körper fühlte sich etwas besser an als noch am Vortag, jedoch war sie auch sehr lange wach und unterwegs gewesen. Noch etwas schlaftrunken tapste Aria in die Küche, um etwas zu essen. Danach machte sie sich daran, ihr Knie etwas zu säubern. Es tat weh, aber sie wusste, dass es getan werden musste. Nachdem sie damit fertig war, verließ sie die Farm. Wohin war ihr jedoch selbst noch ein Rätsel.


    Farm >> ?

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