• Sie war so unendlich froh, als sie wieder in diese vertrauten Augen blicken konnte. Sie hatte es sich also nicht eingebildet. Es war kein Traum gewesen, er war zurück gekommen. Barrett. Endlich war er wieder bei ihr. Leider bedeutete dies auch, dass der restliche Alptraum wahr geworden war. Es regnete noch immer in strömen und ihr Bein brannte fürchterlich. Viele Stimmen konnte man aus der Ferne vernehmen. Zu schnell war die Wärme des Brünetten wieder weg und wurde ersetzt durch einen Mann in weiß, der auf sie einredete und ihre Wunden versorgte. Ging es ihrer Mutter denn auch gut? Wusste man endlich, was das alles auf sich hatte? Frag über Fragen sammelten sich im Kopf der Rosahaarigen, auf die sie keine Antwort wusste.
    Doch dann vernahm sie ein Gespräch zwischen Sophia und... sie kannte diese Stimme doch oder nicht? ...Bianca! Was machte denn die Adelstochter hier? Sorgte sie sich etwa um ihre Cousine? Oder sah sie tatsächlich nach ihrer alten Freundin? Letzteres schien Alicia nun wirklich zu bezweifeln. Es wurden noch andere von Monstern angegriffen? Was war das nur wieder für ein Wahnsinn?
    Sie bemerkte noch, wie Barrett und Sophia sich zu ihr setzten und Sophia schnell in den Schlaf fiel. Barrett schien sehr fertig und sie wusste nicht recht, ob sie sprechen konnte. Aber was sollte sie sagen? Ihr tat alles fürchterlich weh. Am liebsten würde sie aufstehen, die beiden umarmen und der Masse zur Walinsel folgen, doch das ging nicht. Ihr Körper konnte und wollte nicht mehr. Weshalb mussten sie sich immer so verausgaben?
    „...S-S...o...p..hi... Da....nk...“, es war nur sehr brüchig und vermutlich würde es der Adelstochter am Hintern vorbei gehen, doch Alicia mochte den Gedanken nicht sonderlich das die Violetthaarige weniger beschadet aus einem Kampf heraus gegangen war als sie. Es kratzte regelrecht an ihrem Ego. Mit ihrer Hand versuchte sie, sich an Barrett heranzutasten, scheiterte aber kläglich. Sie fühlte sich so unnütz.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • [IMG:http://s14.directupload.net/images/140517/ewsckumv.png]
    Carlos stand am Rathausplatz, wie viele weitere Bürger ebenfalls, mit dem Unterschied das er sich vor einer blauhaarigen Schönheit eingefunden hatte. Die Konversation mit ihr war jedoch anders als der grünhaarige sich diese erhofft hatte, die Dame schien kaum bereit zu sein zu reden, sie war verklemmt und angespannt. Eine typische Eigenschaft die er des Öfteren schon bei der blaublütigen Bevölkerung erlebt hatte. Ihnen wurde von Geburt an schon alles in die Wiege gelegt, die Mahlzeiten serviert und die Kleidung geschneidert. Keiner dieser Männer und Frauen hatte je einen Finger krumm gemacht und trotzdem waren es auch jene die immer jammerten und die vermuteten das Schicksal spielte ihnen übel mit. Wie Carlos von der Adelstochter erfahren hatte schienen ihre geliebten und Verwandten in Sicherheit, sie waren alle hier am Rathausplatz, zumindest ging das aus ihrer Aussage hervor. Dennoch schien sie etwas zu stören oder unangenehm zu sein, ihrer Ablehnung nach zu urteilen ließ sie dies gerade an ihm aus. Auch der Grünhaarige sah sich den Himmel nun genauer an, nachdem die Blaublütige auf diesen deutete. Der komplette Horizont hatte sich verdichtet, schwarze Wolken machten den Tag zur Nacht und die Sonne wich einem besorgniserregenden Mond. Dieser Mond leuchtete in einem rötlichen Farbton und fügte dem Schauspiel der Natur einen mystischen, von Dunkelheit genährten, Funken hinzu. Den rot getönten Ball schien es nach Blut zu lechzen, seine Farbe unterstützte diesen Gedankengang des jungen Mannes. Was war die Ursache für diese Wandlung am hellen Tag? Diese Frage würde ihm hier vermutlich niemand beantworten können. Seine Gedanken sammelten sich wieder und er wandte sich erneut Rosalind zu. Sie hatte ihn gefragt ob er nicht lieber nach seiner Schwester suchen würde, die irgendwo da draußen war oder ob er vielleicht die Kämpfenden unterstützen würde. Weder das Eine noch das Andere war eine Option für den jungen Mann. Zugegeben hätte er zu wenig Kampferfahrung als eine große Hilfe gegen Kräfte zu sein, die er nicht einschätzen konnte. Seine Schwester zu suchen war nicht notwendig, diese wusste wie man auf sich aufpasst oder Ärger aus dem Weg ging. Auch die dritte Möglichkeit stellte Carlos nicht zufrieden, dies war eine weitere Unterhaltung mit der Dame blauen Blutes. Sie langweilte ihn und zusätzlich hatte sich der Gedanke daran herauszufinden was gerade passierte über seine Lust zu flirten gestellt. Es war so oder so schwierig mit einer bereits angespannten Frau ein Gespräch zu führen, zusätzlich stammte diese noch aus besseren Kreisen als zusätzliches Hindernis. Er sah der adligen Frau in die Augen und schenkte ihr ein kurzes Lächeln, "Ich bin mir sicher das ihr niemanden braucht, ihr scheint zurecht zu kommen. Gute Besserung, euer Bein wird schon wieder heilen". Der grünhaarige Stand nun auf der Hocke auf, in welcher er sich zuvor eingefunden hatte, ein eisiger Windstoß vom Schlachtfeld am Himmel ließ ihn kurz erschaudern, der Wind war kälter als üblich. Mit einem höflichen nicken und einem letzten Satz verabschiedete sich der Grünhaarige von seiner Bekanntschaft, "Ich werde dann mich dann Mal auf den Weg machen, es scheint kalt zu werden und ihr habt eure Freunde bei euch. Macht es gut vielleicht läuft man sich ja bei besseren Bedingungen über den weg". Der muskulöse Grünhaarige entfernte sich von Rosalind und somit auch von der eingeschüchterten Herde auf dem Rathausplatz.


    ~Carlos verlässt den Rathausplatz~

  • Rosalind sah ihm stumm nach und entschied sich sich zu den wenigen Unverletzten zu gesellen. Sie fühlte sich ein wenig fehl am Platz, doch es konnte nun mal nicht geändert werden, deshalb wollte sie zumindest mit ein paar der Leute reden und sich über ihre Geschichten erkundigen. In sich hineinseufzend saß Rose in ihrem Rollstuhl und sah zu Boden.

  • ~kommt an


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    Kohaku war einfach in irgendeine Richtung gegangen, hatte nicht groß darüber nachgedacht wo sie eigentlich hinwollte. Sie wusste nur, dass sie so schnell wie möglich Unterschlupf finden wollte und am besten etwas Ruhe und Wärme. Sie war lange Fußmärsche nicht gewohnt, bevorzugte es längere Wege in ihrer Schmetterlingsgestallt zurückzulegen, aber das war ihr jetzt unmöglich aufgrund der doch recht hohen Windstärke und die schweren Wassertropfen, die vom Himmel kamen. So ging sie einfach dahin in der Hoffnung, bald auf irgendjemanden zu treffen. Der starke Regen zog ihr in die Kleider und Haare und es war schwer, irgendetwas zu sehen.
    Sie hatte nicht vor, zum Rathaus zu gehen da es doch etwas weiter war als das nächstgelegene Haus, aber ihre empfindlichen Ohren vernahmen schon von Weitem Geräusche, die so klangen, als würden sie von Verletzten stammen und Neugier und Sorge trieben sie trotz ihrer Angst vor dem, was sie antreffen würde, voran. Langsam näherte sie sich dem imposanten Haus. Das Bild, das sich ihr bot war nichts, was sie schon jemals zuvor gesehen hatte. Sie blieb stocksteif stehen sobald sie ausmachen konnte, was sie hier tatsächlich sah. Verletzte Menschen, überall. Wie bitte konnte so etwas passieren? Was hatte sie verpasst, als sie geschlafen hatte? Das konnte doch unmöglich nur an dem Sturm liegen, oder? Etwas Anderes musste hier noch vorgefallen sein! Eigentlich wollte das Schmetterlingsmädchen sofort ihrem Fluchtinstinkt nachgehen und einfach verschwinden und wo anders warmen Unterschlupf finden, aber ihre Neugier und Besorgnis trieb sie dennoch dazu, stehen zu bleiben und das Geschehen zu beobachten. Das Naheliegenste wäre nun, einfach jemanden zu fragen, was genau vorgefallen ist und anzubieten, vielleicht irgendwo helfen zu können, auch wenn sie soziemlich keine Erfahrung mit dem Heilen hatte (so wusste sie zwar die Eigenschaften von den Meisten Pflanzen, konnte dieses Wissen jedoch nicht anwenden). In ihrer Nähe sah sie eine Frau in Rollstuhl, diese schien gerade nichts zu tun zu haben. Haku war sich nicht sicher, ob sie die Frau einfach ansprechen sollte aber inzwischen zitterte sie am ganzen Leib vor Kälte und der andauernde Regen der auf sie niedergeprasselte und sie schon völlig durchnässt hatte half auch nicht unbedingt. So zwang sie sich zumindest einmal dazu auf sie zuzugehen und sie mit einem leisen und zaghaften "Hallo?" anzusprechen

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  • Rosalind sah erstaunt auf, als ein Stimmchen an ihr Ohr drang. Ihre Augen begutachteten das Mädchen vor sich, mit seinen grünen Haaren und dem Kleid. "Hallo.." Erwiderte die Saint Coquille den Gruß der Fremden zaghaft. "Braucht Ihr Hilfe?" Fragte die Blauhaarige hoffnungsvoll. Sie schien nicht verletzt zu sein, das war auch gut so, aber vielleicht konnte Rosalind ja tatsächlich etwas für sie tun. In ihrem Rollstuhl fühlte sie sich immer noch so schwach und mickrig. Sobald sie dieses Gefährt wieder verlassen könnte, würde Rose anfangen, etwas dafür zu tun, dass sie eine solch hohe Stellung in der Gesellschaft besaß. "Euch..dir.. Euch ist sicher kalt. Wollen wir hinein gehen?" Fragte sie, etwas unsicherer als sonst. Sie kannte diese Person nicht und wollte ihr mit Respekt gegenüber treten und doch war ein Gespräch so viel einfacher ohne Höflichkeitsfloskeln. Desweiteren fröstelte es die durchnässte Rosalind schon sehr, schließlich war sie auch sehr dünn angezogen. "Würdest.. du mich vielleicht schieben?" Beschämt sah sie zu Boden. Das sie sowas tatsächlich einmal fragen müsste..

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    Glücklicherweise reagiere die Fremde nicht negativ auf Hakus zaghafte Annäherung. Die Höflichkeitsform überforderte sie doch etwas, war sie solche Floskeln nicht gewohnt, aber sie versuchte sich davon nicht zu sehr aus dem Konzept bringen zu lassen. "Ah...ja ehrlich gesagt schon“, murmelte das Schmetterlingsmädchen als Antwort auf beide Fragen der Frau. Immerhin hatte sie die Fremde angesprochen, weil sie Auskunft darüber wollte, was genau hier vorgefallen war und der Kälte zu entrinnen war im Moment auch einer ihrer Prioritäten, nachdem der Wind begann ihr unangenehm ins Fleisch zu schneiden.
    Erst mit der Bitte der blauhaarigen Frau wurde Kohaku erst richtig bewusst, dass ihr Gegenüber in einem Rollstuhl saß. Ob sie auch verletzt war? Vermutlich...sie würde später vielleicht nachfragen. Nun aber drängte sie der Instinkt, der Frau zu helfen dazu zaghaft die Griffe des Rollstuhls zu ergreifen und vorwärtszuschieben. Sie versuchte angestrengt, sich nicht allzu sehr auf das Dröhnen des Sturmes zu konzentrieren, bis sie im Gebäude waren, aber just in diesem Moment machte es einen lauten Knall vom Donner und Kohaku zuckte heftig zusammen. Oh, wie sehr sie es hasste! Sie war nicht für Regen, Kälte und Stürme gemacht. Es ging strikt gegen ihre Natur. Und allzu laute Geräusche machten ihr einfach nur Angst. Sie beschleunigte ihre Schritte und war heilfroh, als die Beiden endlich im Gebäude ankamen. Sie ließ vom Rollstuhl ihrer neuen Bekanntschaft wieder ab und stellte sich wieder vor die Blauhaarige. Im Moment war sie zufrieden damit, einfach drinnen zu sein und hatte keinerlei Bedürfnis sich hinzusetzen. Sie schlang dennoch ihre Arme fröstelnd um sich und wandte sich schließlich nach einem weiteren nervösen Blick in Richtung draußen wieder zu der Frau um. "Was die Hilfe betrifft...“, begann Kohaku"Ich bin aufgewacht und es tobte bereits dieser seltsame Sturm. Und da ich zu Hause nicht sicher war, bin ich aufgebrochen um Unterschlupf zu finden und dabei hierüber gestolpert…was um alles in der Welt ist passiert?“, sie nickte mit ihrem Kopf nach draußen. Verspätet fiel ihr noch ein, dass es wohl die Höflichkeit gebot, sich vorzustellen. "Mein Name ist im Übrigen Kohaku“, fügte sie daher noch hastig und etwas peinlich berührt hinzu.

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  • Rosalind nickte und ließ sich stumm nach drinnen schieben. Es war ihr richtig unangenhem, verständlicherweise. Im Inneren war es um einiges wärmer, dennoch schien das junge Mädchen, dass sie geschoben hatte, sehr zu frieren. Sie war schließlich genau wie Rosalind komplett durchnässt und auch sie fröstelte noch immer. "Ich weiß es nicht. Ich hatte einen .. nennen wir es Unfall .. und als ich zur Klinik gebracht wurde, da sah ich, wie sie von Monstern zerstört wurde. Und die Klinik war sicher nicht das einzige Ziel. dazu noch dieser Sturm und dieses komische Licht.. Ich weiß nicht was hier vor sich geht und in dem Zustand kann ich es auch nicht heraus finden." erklärte Rose alles, was sie erlebt hatte und sah der jungen Frau in die Augen. "Mein Name ist Rosalind."

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    Stumm hörte Kohaku den Erzählungen der Blauhaarigen zu. Als die junge Frau aber die Geschehnisse in der Klinik erwähnte, erstarrte sie kurz. Monster? Deshalb die vielen Verletzten? Waren sie auch der Grund, warum ihre neue Bekanntschaft im Rollstuhl saß? Ein kalter Schauer fuhr ihr über den Rücken, der sicher nichts mit der Kälte zu tun hatte, und umklammerte ihre Arme stärker. „Das ist ja furchtbar.“, brachte sie mitfühlend heraus. Natürlich war das Geschehen schrecklich, jedoch war sie sich auch gerade ihrer eigenen Natur sehr stark bewusst. Ob diese neuerliche Katastrophe im Zusammenhang mit Monstern die Einstellung der Leute ihr gegenüber verändern würde? Sie hoffte nicht, aber bei den Menschen konnte man sich nie sicher sein. Vermutlich war es am besten, wenn sie diese Information über sich in Nächster Zeit für sich behalten würde.
    Noch etwas besorgter als zuvor hörte sie sich den Rest der Erklärung an. Also war auch sie der Meinung, dass dieser Sturm nicht natürlich war? Die Grünhaarige runzelte die Stirn. „Ja, dieses Gewitter ist wirklich komisch. Es fühlt sich einfach nicht richtig an...als wäre es nicht natürlich. Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen.“, stimmte Haku ihr zu. Schließlich stellte sich Rosalind auch bei ihr vor und Kohaku brachte ein schwaches Lächeln zustande.„Es freut mich, dich kennenzulernen...auch wenn es unter diesen Umständen ist.“

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  • Rosalind konnte Kohaku nur zustimmen, es war furchtbar, sehr sogar. Sie sah die Zweifel in den Augen des Mädchens. Worüber sie wohl nach dachte? Es ging Rose aber in der Regel nichts an und deshalb würde sie nicht nachfragen, solange die Grünhaarige nichts von selbst preis gab. "Was mich vor allem beunruhigt, ist dieses Licht, das von der Walinsel aus geht. Es scheint, als würde sie .. sinken." Mit der Zeit klang ihre Stimme immer heiserer und müder. Auf der Suche nach Bianca hatte Rosalind eine lange Strecke im Rollstuhl zurück gelegt und sie müsste lügen, wenn sie sagte, dass es leicht gewesen wäre. Ihr eigenes Gewicht und das des Stuhls über den Boden zu Rollen war nicht leicht gewesen. "Unter anderen Umständen wäre es wohl wirklich besser gewesen." Sie atmete kraftlos aus und fasste sich an die Stirn. "Mein Kopf.."

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    Die Grünhaarige war sich bewusst, dass Rosalind etwas an ihrem Verhalten bemerkte. Sie war unendlich froh, dass sie nicht darauf angesprochen wurde. Das war eine Diskussion, die sie lieber nicht haben würde. Nicht mit einer fast-Fremden die noch dazu verletzt war und schon gar nicht in Anbetracht der derzeitigen Situation. Ihre Gedanken wurden schnell unterbrochen, als Rosalind weitersprach. Die Walinsel? Sie versuchte sich zu erinnern, ob sie davon etwas bemerkt hatte, als sie auf den Weg hierher war. Sie wusste nur, dass die ganze Umgebung bedrohlicher als sonst wirkte, aber im Bezug zu einem Licht fiel ihr nichts ein. Sie war wohl vor Angst viel zu abgelenkt gewesen. „Sie sinkt? Aber...wie ist das möglich?“, fragte Kohaku besorgt und verwirrt. Die Walinsel konnte doch nicht einfach so sinken! Das bestärkte das Schmetterlingsmädchen in ihrer Vermutung, dass es hier nicht mit rechten Dingen zuging. Ihre Besorgnis wurde schlagartig auf etwas Anderes gerichtet, als Rosalind zunehmend erschöpfter wirkte. Schließlich schien sie sogar ernsthafte Probleme zu haben als sie sich an den Kopf fasste. „Ist alles in Ordnung?“, fragte Kohaku erschrocken und musterte die Blauhaarige sorgenvoll. „Hast du Schmerzen?“

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  • Rosalind schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht." Die Walinsel trohnte schon seit sie hier lebte dort oben im Himmel, mit Sicherheit schon Jahrhunderte länger. Wie sie sinken konnte, war ihr ein Rätsel, doch es war eine Tatsache, dass etwas mit der majestätischen Insel passierte, dass ihr Vorstellungsvermögen um Welten überschritt. Rosalind Kopf fühlte sich mit der Zeit immer schwerer an und ein Stechen durchzog ihn - im Moment ihr geringstes Problem. Die Schmerzen im Kopf erinnerten sie an das, was sie eigentlich im Bein haben sollte. Schmerzen. Aber sie fühlte nichts. Gar nichts. Als gehörte das Bein nicht mehr zu ihrem Körper. Panik machte sich in ihrem Blick breit und sie versuchte, das Bein zu bewegen, doch es regte sich kaum, nur ein paar Milimeter, das spürte sie, doch nicht mehr. ein schrecklicher Gedanke stieg in ihrem Kopf auf: würde sie vielleicht nie wieder laufen können? Nein, daran durfte sie gar nicht denken. Die Heilerinnen hatten auch nichts Schlimmes fest gestellt, also würde es doch sicher wieder verheilen oder? Oder!? Die Worte Kohakus gingen gänzlich an ihr vorbei, die Besorgnis in ihrer Stimme war nicht wahrnehmbar. Vor Rosalinds Augen begann sich alles zu drehen, ihr Atem beschleunigte sich und sie riss die Augen auf. Sie hatte gerade eine Panikattacke. Es fühlte sich an, als hätte sie die Kontrolle über sich selbst verloren. Ihr Sichtfeld verschwamm und sie hörte nicht mehr als Rauschen, ehe sie nach vorne kippte und halb aus dem Rollstuhl fiel.

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    Ihr wurde mittlerweile klar, dass eindeutig mit Rosalind etwas nicht stimmte, und das ging wohl über einfache Kopfschmerzen hinaus. Kohaku beobachtete besorgt wie die Blauhaarige immer mehr Probleme zu haben schien. Ihr Blick war mit blanker Panik gefüllt und Kohaku stellte es die Nackenhaare auf. Was war los?! Sie konnte sehen, wie Rosalind versuchte, ihr Bein zu bewegen. Doch offensichtlich stimmte etwas nicht, denn die Frau wurde nur noch aufgebrachter und sie fing schon fast zu hyperventilieren an. Sie reagierte auch gar nicht mehr auf ihre Nachfragen. Kohaku hatte noch Zeit, sich kurz zu fragen, ob vielleicht ihr Bein das Problem war und ob sie nicht doch helfen konnte, da drehten sich die Augen von Rosalind nach hinten und sie kippte vornüber vom Rollstuhl. Das versetzte ihr einen gewaltigen Schreck, doch glücklicherweise hatte Kohaku einigermaßen gute Reflexe, denn sie konnte die Blauhaarige gerade noch so auffangen. Allerdings war die Grünhaarige um so vieles kleiner als die Bewusstlose, dass sie das Gleichgewicht verlor und gleich mit umkippte. Na immerhin hatte sie eine weichere Landung, dachte sie noch, bevor sie den Vorfall ganz erfassen konnte. „Oh Gott!“, entfuhr es ihr. Erschrocken blickte sie die junge Frau an, die nun auf ihr lag. Was war passiert? Offensichtlich stimmte etwas nicht, aber was? War es ihr Bein? Oder der Kopf, der ihr vorhin noch Schmerzen zu bereiten schien? Kohaku wusste nicht, was sie tun sollte und sie dachte angestrengt nach, wie sie vorgehen sollte. Zuerst einmal wäre es wohl am besten, wenn sie sich selbst und Rosalind in eine bequemere Position brachte. Mit etwas Mühe gelang es ihr, sich aufzurichten und Rosalind vorsichtig von sich zu schieben. Dabei achtet sie darauf, ihr Bein nicht zu sehr zu bewegen (das konnte nicht gut sein) und ihren Kopf so sanft wie möglich auf dem Boden abzulegen. Am liebsten hätte sie etwas gehabt, was sie unterliegen konnte, aber sie konnte sich kaum das Kleid vom Leib reißen.
    Neben ihr kniend betrachtete sie mit wachsender Panik die ohnmächtige junge Frau. Was sollte sie bloß tun?! Sie war doch keine Heilerin! Sie konnte gerade mal so feststellen, dass sie noch atmete! „Heilerinnen...“, kam es ihr schließlich. Da mussten doch sicher welche draußen herumlaufen! Oder zumindest jemand, der ihr helfen konnte! Die zwei hatten sich nicht besonders weit vom Ausgang entfernt, also sprang Kohaku auf und riss die Tür auf. „Hilfe!“, rief sie nach draußen, so laut sie konnte. Aber ihr wurde schnell klar, dass von hier aus ihre Rufe vom Regen und Sturm völlig überdeckt wurden. So hatte das keinen Sinn, sie würde sich jemanden näher müssen, aber sie wollte Rosalind nicht völlig alleine Am Boden zurücklassen. Also stürzte sie wieder zurück ins Rathaus und kniete sich erneut neben die Blauhaarige. „Hey!“, rief sie ihr leise zu. Vielleicht konnte sie sie ja aufwecken? Falls sie nur eine kleine Panikattacke hatte, sollte das ja wohl funktionieren, oder? Sie rüttelte sanft an ihrer neuen Bekanntschaft und hoffte, dabei nicht zusätzlichen Schaden zu verursachen. „Kannst du mich hören?“ Bitte, bitte wach auf..., dachte sie besorgt und verzweifelt.

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  • Rosalind fühlte sich schwer, müde und schwach. Sie wusste nicht, was um sie geschah. Ihr Blickfeld war umhüllt von Schwärze und alles was sie hörte, war ein unverständliches rauschen. Kohakus Stimme war kaum zu erkennen. Plötzlich - ihre Augen flackerten. "Was..?" Ihre Stimme klang heiser, schwach. "..ist passiert?" Rosalind konnte die Augen kaum öffnen, erkannte durch den kleinen Schlitz die Umrisse Kohakus, doch sie konnte sie kaum wahrnehmen. Rose war wie betäubt, nicht fähig sich zu bewegen. Ihre Müdigkeit gepaart mit der Panik hatten ihr Übriges getan. Schwach versuchte sie ihre Hand zu bewegen, bekam Kohakus Arm leicht zu fassen, war allerdings nicht in der Lage die Kraft auf zu wenden, sie fest zuhalten. unverständlichs Stöhnen kam aus ihrem Mund und Rosalind versuchte die Augen weiter zu öffnen, doch dieser Versuch wurde nicht mit Erfolg gekrönt. So schloss sie die Augen wieder und so langsam konnte sie die Geräusche um sich herum wieder wahr nehmen, spürte den Boden unter sich. Warum lag sie auf dem Boden? Sollte sie nicht in ihrem Rollstuhl sitzen? Und was war mit ihrem Bein? So viele Fragen und doch keine Antworten. Rosalind war im Moment zu schwach, um irgendetwas zu tun.

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    Kohaku verweilte ein paar Minuten angespannt am Boden und beobachtete Rosalind, in der Hoffnung, dass sie wieder aufwachen würde. Schließlich begannen die Augenlider der Blauhaarigen tatsächlich zu flattern und sie konnte erkennen, dass sie versuchte sich zu bewegen, wenn auch mit wenig Erfolg. Ihre Worte hörten sich schwach und schwer an, aber immerhin war sie in der Lage zu reden, wenn auch zu nicht viel mehr. Darüber alleine war Kohaku heilfroh. "Das ist eine sehr gute Frage.“, begann sie, mit einem gezwungenen Lächeln. Ihr war kaum fröhlich zumute, aber sie musste etwas Optimismus für die Verletzte ausstrahlen. „Wir haben und unterhalten und plötzlich bemerkte ich, dass es dir nicht allzu gut geht. Ich hab nachgefragt, aber keine Antwort bekommen. Und plötzlich bist du umgekippt...“, erklärte sie der sichtlich verwirrten jungen Frau „Ich hab versucht dich aufzufangen...mit mittelmäßigem Erfolg“, fügte sie noch schwach an. Etwas Humor machte die Situation vielleicht weniger besorgniserregend. Kohaku spürte, wie Rosalind versuchte ihren Arm zu ergreifen, war aber vermutlich noch zu schwach dazu. Von Impuls getrieben ergriff sie die Hand der Blauhaarigen. Vielleicht konnte sie sie so etwas unterstützen, überlegte die Grünhaarige als sie sich an die Panik erinnerte, die der Ohnmacht vorangegangen war. Immer noch ziemlich besorgt musterte sie Rosalind, die mittlerweile mit geschlossenen Augen dalag aber dem leichten Druck an ihrer Hand zu urteilen nicht wieder bewusstlos geworden war. „Erinnerst du dich an irgendetwas? Warum du umgekippt bist vielleicht?“, fragte sie zaghaft. Eigentlich wollte Kohaku die schwache Frau nicht überfordern. Aber wenn es etwas Dringendes war, musste sie es einer Heilerin mitteilen sobald sie Gelegenheit kam.

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  • Rosalind war die ganze Situation sichtlich unangenehm. "Entschuldigung, dass ich dir solche Umstände bereite."Rose sah sich, unwohl in ihrer Haut fühlend, um und sah dann wieder Kohaku an."Wenn es dir nichts ausmacht, könntest du mir wieder in den Rollstuhl helfen?"Hoffentlich würden ihre Beine bald beide wieder funktionstüchtig sein, denn mit nur einem Bein laufen zu können war nicht gerade praktisch.


  • Recht viel schien Rosalind nach ihrem Ohnmachtsanfall von ihrer Umgebung auch jetzt noch nicht mitzukriegen. Zumindest hatte sie ihren Blick abgewandt und sie reagierte kaum auf das, was Kohaku sagte. Die Grünhaarige überlegte kurz, ob sie das als schlechtes Zeichen werten sollte, tat es dann aber als einfache Verwirrung ab. Sie selbst wäre nach so etwas auch nicht allzu klar im Kopf. Vielleicht sollte sie es mit etwas Nachdruck versuchen? Doch da meldete sich die junge Frau doch wieder zu Wort. Die Situation sichtlich unangenehm findend, fragte sie nach Kohaku’s Hilfe, die Augen beschämt abgewendet. Das Schmetterlingsmädchen stand ber sofort zustimmend nickend auf, die Bitte gar nicht als beschämend wertend. „Natürlich helfe ich dir! Und du machst mir keine Umstände, keine Sorge“, meinte sie, trotz der Sachlage ein fröhliches Lächeln aufgesetzt. So etwas würde ihr doch niemals Umstände machen! Sie sprang bei der Gelegenheit, jemanden zu helfen. Von Nutzen zu sein. Vorichtig, um nicht weiteren Schaden anzurichten, griff sie ihrer Bekanntschaft unter die Arme und schaffte es, trotz ihrer mickrigen Größe die Frau mit kaum Unterstützung auf den Rollstuhl zu hieven. Darauf kann man doch stolz sein, dachte sie selbstzufrieden. Ihr heutiges Stimmungshoch wurde allerdings schnell wieder durch Sorge ersetzt, als sie die immer noch sehr benommen im Rollstuhl zusammengesackte Rosalind betrachtete. Kohaku wusste immer noch nicht, was denn eigentlich zu dem Schwächeanfall geführt hatte. Sollte sie nochmal nachfragen? Es war immerhin wichtig! Sie stellte sich genau vor Rose hin, um ihr direkt in die Augen blicken zu können. „Ich weiß das nervt jetzt vielleicht, aber ich würde wirklich gerne wissen, warum du bewusstlos wurdest...erinnerst du dich wirklich an nichts?“, fragte sie noch einmal mit Nachdruck.


  • "Danke." Es war nur ein einfaches Wort, doch hinterließ es so viel an Gefühlen. Rose war Kohaku dankbar. dankbar dafür, dass sie ihr half, ohne viele Fragen zu stellen. Es war der Saint-Coquille mehr als unangenehm, dass sie so schwach war, dass sie die Kontrolle über sich selbst verloren hatte. Selberstverständlich aber wollte Kohaku nun doch wissen, was mit der Blauhaarigen los war. "Mein Bein." Antwortete sie mir kraziger Stimme."Ich spüre es kaum noch.." Erklärte sie der Grünhaarigen. "Ich bin in Panik geraten." Wer würde denn bitteschön nicht in Panik geraten, wenn man das eigene Bein nicht mehr spüren konnte? Sie hatte doch erst den Entschluss gefasst, endlich mehr zu tun, als sich beschützen zu lassen und nun? war das alles nichtig, unmöglich geworden? Würde sie ihre Entscheidung jemals in die Tat umsetzen können? Das waren die Fragen, vor deren Beantwortung rosalind im Moment mehr Angst hatte, als um alles andere. "Ich .. " Doch Rosalind brach ab. Das war etwas, was sie mit sich selbst ausmachen musste, auch, wenn sie normal nicht so verschlossen war. Es gab Dinge, die gingen fremde nichts an, mochten sie auch noch so nett sein, wie Kohaku. "Danke." wiederholte sich die Grünäugige einfach und vermied es, ihrer Helferin in die Augen zu sehen.


  • Kohaku konnte die Dankbarkeit, die von ihrer neuen Bekanntschaft ausging, spüren. Diese zeigte sich auch in den sehr simplen, aber doch bedeutungsvollen Worten die sie sprach. Das Schmetterlingsmädchen konnte verstehen, dass sie die ganze Lage wohl sehr peinlich finden musste. Auch sie selbst wäre wohl nicht allzu begeistert, wenn sie von einer anderen Person abhängig wäre. Aber trotzdem hoffte sie, die ganze Situation etwas angenehmer machen zu können. So lächelte sie Rosalind aufmunternd zu, als diese endlich begann zu erklären, warum sie ohnmächtig wurde. Das löste allerdings erneut eine Welle der Besorgnis in dem grünhaarigen Mädchen aus. „Dein Bein?“ Sie ließ ihren Blick über besagten Körperteil schweifen. Der Grund, warum die Frau momentan an den Rollstuhl gefesselt war. „Ja da kann ich verstehen, dass dich das erschreckt. Aber…wurde das nicht angesehen? Haben die Heiler nichts dazu gesagt?“ Kohaku wusste natürlich nicht, unter Welchen Umständen es zu der Verletzung der Blauhaarigen kam und auch nicht, ob es sich wirklich ein Heiler angesehen hatte…aber wo hätte sie denn sonst den Rollstuhl her? Sie versuchte etwas Optimismus an die Frau weiterzuleiten. „Ich bin sicher, das gibt sich bald wieder…aber wenn du willst, bringe ich dich zu einem Heiler?“, meinte die fragend. Das wäre sicher das Beste, und eigentlich war es auch Kohakus’s Plan, seit Rosalind umgekippt war. Sie wollte nicht, dass das nochmal passierte und wenn die Frau ihr Bein wirklich nicht mehr spürte, dann musste doch sicher etwas getan werden? Gerade wollte das Schmetterlingsmädchen noch etwas sagen, da wurde sie unterbrochen. Von einem Lichtstrahl, der durch eines der Fenster ins Rathaus fiel, genau genommen. Staunend starrte sie nach draußen. Viel konnte sie nicht erkennen, aber das Licht bedeutete doch sicher, dass sich der Sturm gelegt hatte, oder? Freude durchflutete sie. Ihr war es gerade völlig egal, dass das Ganze doch sehr mysteriös und keineswegs natürlich war. Kohaku war nur froh darüber, dass dieses schreckliche Wetter endlich vorbei war. Sie drehte sich wieder mit einem breiten Grinsen zu Rosalind um. Vielleicht würde das auch ihre neue Bekanntschaft aufheitern? „Der Sturm ist vorbei!“, meinte die Grünhaarige aufgeregt. „Willst du vielleicht wieder nach draußen schauen?“, fragte sie die Blauhaarige. Hieß es nicht, Sonnenlicht hätte eine heilende Wirkung? Zumindest ihr kam es so vor. Sicher würde es Rosalind auch helfen.


  • Rosalind versuchte das Lächeln Kohakus zu erwidern. Sie war so gutmütig und lieb. Ein wahrer Segen, dass Rosalind ihr begegnet war. "Schon. Sie meinten, es sollte wieder völlig verheilen, aber ich weiß nicht.. Sie waren sehr in Eile, weil die Klinik attackiert wurde. Außerdem habe ich es zu dem Zeitpunkt noch gespürt." Erklärte die Blauhaarige ihre Bedenken. "Ich weiß, ich sollte mir nicht so viele Sorgen machen, es heilt bestimmt.. Hoffe ich." Rosalind war eine sehr bodenständige und realistisch denkende Person, sodass ihr das Glauben, angesichts der Tatsachen schwer viel. Jedoch war sie keine Medizinerin und konnte nicht sagen, was mit ihrem bein war. Sie konnte nur auf die Aussagen Julias und Collettes vertrauen. Dennoch war sie beunruhigt. "Nein, du hast schon so viel getan. Ich würde dir gerne etwas zurück geben, aber im Moment habe ich nichts hier." Rosalind sah Kohaku in die strahlenden Augen. "Wenn das Ganze vorbei ist, bin ich dir etwas schuldig." Sie lächelte das erste mal, seit sie wieder im Rathaus war, ehrlich.
    Auch Rose wurde auf den Lichtstrahl aufmerksam und sie traute ihren Augen nicht. "Es ist .. vorbei." Erwiderte sie auf den erfreuten Ausruf der Grünhaarigen. Es war vorbei.. Es war wirklich vorbei? Sie konnte ihr Bein in Ruhe genesen lassen, ohne Angst um ihre Familie haben zu müssen? Erleichtert und fast den Tränen nahe seufzte die Saint-Coquille. "Gerne." Rosalinds Stimme war nur ein Flüstern, ein erleichtertes, beruhigtes Flüstern. Das Sonnenlicht, welches in ihr Auge gefallen war, hatte ihre Gedanken sofort abgelenkt und sie schöpfte Hoffnung. aber was war nur der Grund für all das gewesen? Das war jetzt nebensächlich. An erster Stelle standen nun die Genesung ihres Beines und das aufrichtige Bedanken bei denen, die ihr geholfen hatten. Kiel, Julia, Collette, Kohaku, Bianca. Auch wenn ihre Cousine ziemlich schlecht drauf war. Wo war sie im Moment? Rosalind konnte es nicht sagen, aber sie machte sich weniger Sorgen, als noch kurze Zeit davor. "Kohaku? danke. Danke für deine aufmunternden Worte und deine Hilfe." Rose lächelte sie aufrichtig und dankbar an.


  • Kohaku hörte der blauhaarigen Frau aufmerksam zu. Also wurde das Bein doch behandelt. Rosalind schien allerdings nicht allzu überzeugt von den Aussagen der Heilerinnen. Kohaku wünschte sich, selbst etwas von dem Handwerk zu wissen, dann könnte sie vielleicht mehr tun, als nur unnütz herumzustehen und aufmunternd zu lächeln. Aber diese Überlegungen brachten ja gerade ohnehin nicht viel, also konnte das Schmetterlingsmädchen nichts weiter tun, als die Hoffnung ihres Gegenübers zu teilen. „Ja genau! Einfach positiv denken, ich bin mir sicher, dass das wieder wird!“ Vermutlich kam Kohaku jetzt etwas naiv rüber, aber was sollte sie sonst sagen? Und Rosalind lehnte ja auch das Angebot ab, dass Kohaku ihr gemacht hatte. „Also gut, wenn du dir sicher bist…aber es wäre wirklich kein Aufwand. Und ich finde nicht, dass du mir etwas schuldig bist!“, versicherte sie der Blauhaarigen noch hastig.
    Ihre Bekanntschaft schien genauso verwundert über den plötzlichen Lichtblick (8D) als Kohaku selbst. Wie lange war der Sturm gegangen? Sie wusste es nicht, aber es musste sehr lange gewesen sein, aus der Reaktion Rosalinds zu schließen. Zumindest schien sie genauso erpicht darauf, nach draußen zu gehen. Kohaku kam dem Wunsch, den sie ja selbst geäußert hatte, nur allzu gerne nach. Freudig ergriff sie den Rollstuhl und schob Rosalind nach draußen auf den Rathausplatz. Ein breites Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des Schmetterlingsmädchens, als sie die ersten Sonnenstrahlen auf dem Gesicht spürte. Wie gut es war, wieder in ihrem Element zu sein! Ihre Kleidung und Haare waren immer noch durchnässt, aber das Zittern hatte schlagartig aufgehört und ihr Körper schien sich mehr und mehr von innen aufzuwärmen. Rosalinds Worte trugen dazu noch bei. „Jederzeit wieder! Es ist wirklich kein Problem“, meinte Kohaku gutmütig, bevor sie sich umwandte und ihre Umgebung begutachtete. Die Spuren des Sturmes waren noch vorhanden, auch wenn es jetzt ruhig war. Und noch immer konnte sie sich keinen Reim darauf machen, was überhaupt passiert war. Die plötzliche Ruhe hatte sie nur in ihrem Glauben bestärkt, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Kohaku schüttelte diese Gedanken ab. Sie sollte sich darum jetzt keine Sorgen machen, es war besser, einfach nach vorne zu schauen.

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