• Kross folgte Frey, da er die Menschenmenge schon von weitem gesehen hat und sich so etwas schützen wollte.
    'Ach du meine Güte. Was ist denn hier los.'
    Nahezu zeitgleich hörte er Frey etwas ähnliches murmeln, woraufhin sie verschwand.
    'Und weg ist sie. Was mach ich jetzt hier nur? So viele Menschen. So viele Unbekannte. Und was ist das...?' "Oh Gott. Was ist hier passiert?" entfuhr es dem Mann, als er bemerkte dass viele verwundet waren und sich kaum noch auf den Beinen halten konnten.
    'Also hatte ich doch Recht.' Da tauchte Frey wieder auf, sagte etwas zu ihm, was er wegen dem ganzen Tumult und Lärm nicht verstehen konnte, befand er sich nun doch mitten in der Menge, was er eigentlich vermeiden wollte. Dann war das junge Mädchen auch schon wieder verschwunden.
    'Und wieder weg, die Kleine. Dass die so aufgeregt ist, hätte ich nicht gedacht. Aber sie macht sich also doch Sorgen und will es nicht einmal sich selbst gegenüber eingestehen. Ach die Jugend.... Die würden niemals den Schmerz eines Krieges ertragen können.... Aber ich muss jetzt schauen, ob ich hier etwas machen kann.'
    Kross merkte gar nicht, dass er in alte Muster gefallen war und die Menschenmenge gar nicht mehr als nervig empfand.
    "Braucht hier irgendjemand Hilfe?," rief der Mann in die Menge. Dabei bemerkte er, dass er kaum jemanden der Anwesenden kannte, und somit auch nicht wusste, an wen er sich wenden sollte.
    Auf einmal fiel ihm weider ein, dass er wahrscheinlich eh nicht wahrgenommen wurde, was kurz vergessen hatte, als er reflexartig zu helfen versucht hatte...
    'Aber vielleicht bemerkt mich doch jemand....' dachte der nun etwas niedergeschlagene Kross und wartete noch ein wenig.


  • Cammy kam zusammen mit den anderen lebenden Toten von der schwebenden Insel herunter und zum Rathaus. Sie sah sich mit ihren matten Augen um, onnte jedoch keinen ausmachen, mit dem sie unbedingt reden wollte. Weder Dorothy noch Kyle waren hier, außerdem fühltte sich die Rothaarige wie gerädert. Ein Ächzen kam aus ihrem Mund und sie schwankte zum Eingang des Rathauses, wo sie von einem Heiler abgefangen wurde. "Geht es dir gut? Hast du irgendwo Schmerzen?" Erkundigte sich der Heiler und Cammy atmete tief ein.[color=dark pink] "Ich .. fühle mich... schwer.. Aber es .. tut nichts ... weh."[/color] Brachte sie unter großer Anstrengung hervor. Die Worte zu fromen fühlte sich anstrengender an, als alles, was Cammy bis jetzt gemacht hatte. Dabei redete sie so gerne und so viel, aber es viel ihr jetzt so schwer. Wieso? Wieso war sie überhaupt hier? Tief in sich drin wusste Cammy, dass sie vor langer Zeit gestorben war, aber wie war es dann möglich,dass sie hier stand. Oder war das alles nicht real? Aber.. Ach diese Gedanken überanstrengten Cammy gerade um Welten. "Setz dich mal hin." Wurde die Rothaarige angewiesen. Sie kam den Worten bereitwillig nach, denn gerade wollte sie sich nur ausruhen. Der Rotschopf wurde von Kopf bis Fuß untersucht, ehe festgestellt wurde, dass ihr nicht viel fehlte und sie einfach langsam achen sollte. Aber langsam war fast das genaue Gegenteil von Cammy. Daran konnte sie jedoch erstmal keinen Gedanken verschwenden, denn ihr neu wiedergewonnesnes Leben sollte nicht sofot wieder enden. Wenn sie sich ausruhte würde es dem Rotschopf sicher bald wieder gut genug gehen, um ihren Hobbys nachzugehen und durch die Gegen zu streifen. Sie nickte dem Heiler nur zu, welcher sich nochmal vergewissterte, dass sie alleine klar kam und sich dann an den nächsten Patienten wandte. Cammy für ihren Teil rappelte sich wieder auf die schwachen Beine und tat ein paar Schritte. Noch immer taumelte die Rothaarige stark, doch langsam wurde das laufen wieder leichter und fühlte sich nicht mehr so schmerzhaft an. Vorsichtig, aber versucht schnell, was eher nach hinten los ging, da sie immer wieder hinfiel, lief Cammy vom Rathausplatz, als ihr jemadn hinterher rief. "Warte! Du weißt doch gar nicht, wo du hin sollst!" Es war der Heiler, welcher sie vor ein paar Minuten noch behandelt hatte. "Wohin muss .. ich denn?" Erst jetzt fiel ihr diese Tatsache selbst auf. "Zur Kapelle." Er erklärte Cammy kurz den Weg und fragte, ob er sie begleiten solle. "Danke.. ich finde das ... schon." Antwortete sie verneinend und machte sich dann wieder auf den Weg ins Nirgendwo, denn auf der Hälfte des Weges hatte sie die Wegbeschreibung schon wieder aus ihren Gedächtnis radiert.

  • [IMG:http://fs1.directupload.net/images/150620/88lp76gy.png]Ankunft | bei Forté


    << Walinsel
    >> kommt mit Forté am Rathaus an


    Kiel war erleichtert als endlich das Rathaus am Rande des Weges zu erkennen war. Der Abstieg von der Insel hinunter ins Dorf war, mit hilfsbedürftiger Begleitung an seiner Seite, nicht gerade einfach gewesen. Natürlich half er immer gern, doch die Müdigkeit in seinen Gliedern ließ seine Muskeln bei jeder anstrengenden Tätigkeit protestieren. Kiel war zwar einigermaßen gut darin dies zu verstecken, doch allmählich brauchte er wirklich eine kleine Auszeit. Zumal er vor seiner wachsamen Schwester so gut wie nichts verheimlichen konnte, was ihn durchaus ärgerte.
    Verstohlen musterte er Forté, wie sie die Leute verabschiedete, welche sich für die Hilfe der Geschwister bedankten. Ihren Worten nach war sie stolz auf ihn und das, was er während den letzten Stunden geleistet hatte. Das freut ihn - keine Frage - und erwärmte sein Herz. Doch ihr breites Grinsen, als Julia einen seichten Kuss auf seiner Wange als Dank hinterlassen hatte, missfiel ihm gänzlich. Er war sich nicht ganz sicher, was dieser Ausdruck im Gesicht seiner Schwester zu bedeuten gehabt hatte, doch er konnte es partout nicht ausstehen, wenn man sich auf seine Kosten amüsierte. Ungeplant versteht sich und das war definitiv absolut nicht sein Plan gewesen. Immerhin hatte ihre kurze Umarmung dazu geführt, dass niemand bemerkt hatte, wie unangenehm ihm diese ganze Sache gewesen war. Zumindest hoffte Kiel, dass niemand sein feuerrotes Antlitz wahrgenommen hatte. Sofort dachte er erneut an Julias weiche Locken sowie ihre zarten Lippen auf seiner Haut, wodurch ihm erneut die Hitze in den Kopf schoss und seine Wangen zum glühen brachte.
    Der Blondschopf räusperte sich, um den Gedankengang zu unterbrechen und diesen weit in den hintersten Teil seines Gehirns zu verbannen. Anschließend wandte er sich Forté gänzlich zu. “Was hältst du davon, wenn wir etwas essen gehen?” Sein Magen würde dies fraglos mehr als begrüßen. “Vorausgesetzt, die Schänke steht noch.” Nachdenklich verschränkte er die Arme vor der Brust. “Falls nicht dann …. wäre ein heißes Bad vielleicht auch ganz gut?” Ja, ein Bad würde auch sehr gut tun, um den ganzen Dreck sowie die Strapazen von der Haut zu waschen. Nein, halt das würde bedeuten er würde Julia im Badehaus besuchen! Oooh verdammt, das würde er jetzt noch nicht wagen. Erst musste etwas Gras über die Sache wachsen. “A-ach was die Schänke wird schon noch in Betrieb sein. Beim essen kannst du mir auch gleich erzählen, was für Monstern du in den letzten Stunden den Garaus gemacht hast.” Jaja, das schien wohl ein gutes Argument zu sein! Ein leicht unsicheres Grinsen zierte seine Mundwinkel. “Klingt das gut?”

  • [IMG:http://fc06.deviantart.net/fs70/f/2015/058/7/5/happy_by_nijurah-d8joqgj.png]Jetzt beneidete Collette ihre neue Bekanntschaft aber.. eine Nacht in der Villa der berühmten und reichen De Saint Coquilles'?! Eine Nacht in einem weichen Bett, umgeben von mindestens zehn Kissen und am nächsten Morgen bekam man ein reichhaltiges, leckeres Frühstück serviert? Nachdem man die Nacht mit Kissenschlachten verbracht und sich Horrorgeschichten erzählt hatte.. Haaach, in ihrer Vorstellung war das so schön! Und dann auch noch eine kleine Modenschau machen, sie beneidete die Damen des reichen Hauses immer um ihre hübschen Kleider. Wobei sie ihre eigenen auch sehr gerne trug. Wenn sie nicht gerade schmutzig waren, so wie jetzt.. vielleicht sollte das Bäckersmädchen nachhause und sich umziehen. Das bot sich auch gut an, denn sowohl Kohaku als auch Rosalind waren von ihrer Keksidee angetan und so war ihr nächstes Ziel klar. „Wir können in die Taverne gehen! Dort wohne und arbeite ich. Ihr könnt es euch im Gastraum bequem machen und ich bringe euch Kekse und warme Milch!“, schlug die Heilerin begeistert vor, deren Wangen durch die Aufmunterungen und Komplimente der jungen Frauen etwas rosig waren. Sicher würde Collette und auch jeder andere in Trampoli seinen Beitrag leisten aber halt nicht jetzt. Jetzt war Keksezeit! Das Blondchen wartete nicht länger und schob Rosalinds Rollstuhl vor sich her. „Nächster Halt, die Taverne! Dort werdet ihr die besten Kekse der Welt bekommen, das verspreche ich euch!“
    (Ich hoffe das ist okay, ihr dürft sie gerne ankommen lassen! :3)

  • hmhappy hmhappy hmhappy

    [IMG:http://i49.tinypic.com/eq3zh0.png]Es war jedem anzusehen, wie geschafft sie waren. Einige hinkten, hatten Verletzungen welche nur notdürftig verbunden worden waren, damit sie weiter kämpfen konnten, oder waren schlichtweg kurz davor im stehen einzuschlafen. Auch Forte und ihr Bruder war sichtlich erschöpft, aber gleich hatten sie es geschafft. Sobald sie das Rathaus erreicht und die Verletzten abgesetzt hatten, konnten auch sie endlich wieder etwas entspannen und sich ausruhen. Ziemlich wortlos – sie waren einfach zu erschöpft – erreichten sie das Hauptgebäude des Dorfes und wurden von der Last, welche wortwörtlich auf ihren Schultern lastete – befreit. Den Rest würden die Heiler übernehmen, sie selbst würde hier als Wächterin nur im Wege stehen und auch Kiel kannte sich ihres Wissens nach nicht besonders mit Kräutern & Co aus. Kiel's Frage kam ihr mehr als gelegen, sie hatte seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr in den Magen bekommen, zu sehr war sie mit den anderen damit beschäftigt gewesen das Dorf zu beschützen. „Essen klingt super!“, entschied sie, als er zusätzlich noch die Idee eines Bades einbrachte, aber ihr Magen war einfach viel zu leer um zuvor noch den Schmutz und den Dreck vom Körper zu waschen und sich zu entspannen. Allerdings...gab es noch etwas, um das sie sich dringend kümmern musste, das hatte sie fest versprochen. „Und wie gut das klingt, aber ich muss vorher noch zum Strand. Wir haben dort vorhin gegen einen aufgebrachten Elefanten gekämpft und ihn verletzt, aber er konnte nichts für sein Verhalten, gewiss wurde er von der selben Person dazu gebracht das Dorf anzugreifen, die auch für alles andere verantwortlich war.“, erklärte sie und schlug somit das Vorhaben etwas Essen zu gehen vorerst in den Wind. „Ich muss einfach nochmal zu ihm und nach seinen Verletzungen sehen. Danach können wir uns gerne in der Taverne treffen! Es sei denn du möchtest mich begleiten.“ Es tat gut seit langer Zeit mal wieder etwas Zeit mit ihrem Bruder zu verbringen, auch wenn die Umstände, die dafür gesorgt hatten, keinesfalls die besten waren. Und wenn er sie begleiten mochte, dann würde sie nicht nein dazu sagen, abgesehen davon dass Kiel sowieso durch und durch ein Sturkopf war (so wie sie selbst auch) und sich nicht davon abhalten lassen würde.


    hmtumbleweed hmtumbleweed hmexclamation

    [IMG:http://orig13.deviantart.net/58b0/f/2017/006/5/4/maxweird_by_minnotaurus-dauh8su.png]Wie in Trance war Max gewesen, als er hinab in das Dorf geführt wurde. Auch wenn sein Körper wieder auf den Beinen war, seine Seele hatte sich noch nicht wieder so ganz in ihm verfestigt. Um ihn herum drehte sich alles und er konnte kaum einen klaren Blick fassen, weshalb er den Versuch fürs erste einfach aufgab und sich voll und ganz auf die Fremden um ihn herum verließ. Irgendwann hatten sie es in ein ihm dem Geruch nach fremdes Gebäude geschafft, wo er endlich zum sitzen kam. Und das erste was er tat war zu schlafen. Auch wenn er – theoretisch gesehen – schon viel zu lange geschlafen hatte, fühlte er sich ganz schwach auf den Beinen und hatte Mühe gehabt, überhaupt einen Fuß vor den anderen zu setzen. Sein Nickerchen dauerte zwar nicht lange an, jedoch konnte er zumindest wieder einen halbwegs klaren Blick fassen als er zum zweiten Mal an diesem schicksalhaften Tag seine Augen aufschlug. Schwummrig war dem jungen Adligen noch immer, dennoch schaffte er es mit eigenen Kräften auf die Beine. Langsam, wie in Zeitlupe, wanderte sein träger Blick durch den Raum und die Menschenmasse, die sich hier gebildet hatte. Einige der Anwesenden schienen in einem ähnlichen Zustand zu sein wie er selbst, anderen schien es relativ gut zu gehen. Gerade drehte er seinen Kopf in Richtung der Tür, als er einen nur allzu bekannten Haarschopf erblickte. Auch wenn Max geistig noch nicht wieder auf der Höhe war, seine Schwester erkannte er sofort. Und er sah auch, dass sie im Rollstuhl saß, als sie mit zwei anderen Personen das Gebäude verließ. Es ratterte in seinem Kopf und seine Gehirnzellen arbeiteten auf Hochtouren, um ihn wieder zum Laufen zu kriegen. Der Blonde blinzelte mehrfach, ehe er einen Schritt nach dem anderen in Richtung des Eingangs machte. War Rosalind bei dem Angriff der Monster verletzt worden? Einen anderen Grund konnte es nicht geben, weshalb sie an den mechanischen Stuhl gebunden war. Und natürlich – wie sollte es als Bruder auch anders sein – machte er sich Sorgen um sie, immerhin war sie sein einziges, richtiges Familienmitglied, von seinem alten Herren abgesehen. Auch wenn er die Zuneigung zu ihr nie an die große Glocke gehängt hatte. Mit festem Blick kämpfte er sich durch das Gewirr hinter seiner Schwester her, wenn auch nur langsam, und verließ letztlich komplett planlos das Rathaus.

  • Kross hatte sich auf einen großen Stein gesetzt, der gegenüber vom Rathaus lag, und ließ den Blick über die Menschenmenge schweifen.
    Nachdem er jetzt schon längere Zeit gewartet hatte, um eventuell jemanden behilflich sein zu können, entschloss er sich einfach zum Strand zu gehen, und dem Meer zuzuschauen, wie es den täglichen Kampf gegen das Land führt.
    'Das hab ich mir schon gedacht. Naja. Warum sollte man mich auch in diesem Chaos wahrnehmen? Ist wahrscheinlich auch besser so. Hab ich weniger Stress.'
    Der Mann stand auf, sah noch einmal Richtung Rathaus, und verließ den Tumult Richtung Strand.



    Kross geht zum Strand.

  • [IMG:http://fs1.directupload.net/images/150620/88lp76gy.png]Bei Forté | geht mit Forté


    Eigentlich hatte Kiel, als er seine Vorschläge für ihr gemeinsames nächstes Ziel gemacht hatte, bereits angenommen, dass seine Schwester sich für eines dieser beiden Dinge entscheiden würde. Nun, zunächst tat sie das auch, doch gleich darauf offenbarte sie ihm, dass eine andere Sache Vorrang hatte. Überraschung spiegelte sich in seinen mausgrauen Augen wider, da er mit Letzterem nicht im geringsten gerechnet hatte. Folglich musterte er Forté zunächst etwas irritiert, lauschte dann jedoch gespannt ihrer Erzählung. Die Erwähnung des eigentlich sehr friedliebenden Monsters stimmte ihn jedoch nachdenklich. Ein aufgebrachter Elefant? Am Strand? Wie absurd das war! Ein Zufall konnte dies unmöglich sein, da gab er seiner Schwester auf jeden Fall Recht, was er ihr auch sofort durch ein kurzes Nicken zu verstehen gab, um ihr nicht durch eine verbale Zustimmung ins Wort zu fallen.
    Nachdem sie wieder verstummt war, teilte er dennoch seine Überlegung mit ihr. “Das ist wirklich sonderbar. Auch wenn Minotauren nicht gerade kuschelbedürftig sind, schien mir der an der Klinik noch angriffslustiger als sonst. Er war völlig rasend. Außerdem schien das Monster wie aus dem Nichts aufgetaucht zu sein. Einfach so, mitten in der Stadt! Das kann einfach kein Zufall gewesen sein.” Kurz entstanden ein paar stille Minuten zwischen den Geschwistern, in denen Kiel an das Gefecht mit Leon gegen das wild gewordene Monster dachte und daran, welche Folgen dieser Irrsinn hatte.
    Doch im Moment gab es Wichtigeres zu tun als zu grübeln, weshalb er sich zwang an diese Erinnerung nicht weiter zu denken. Stattdessen traf sein entschlossener Blick den seiner Schwester.
    “Ich begleite dich selbstverständlich!”, gab er der Wächterin mit Nachdruck zu verstehen während sich ein Grinsen auf seine Lippen schlich. “Ich möchte unbedingt wissen wie du das Monster besiegt hast, ohne es zu töten.”, Neugierde, aber auch eine große Portion Respekt, die er seiner älteren Schwester entgegen brachte, zierte sein Gesichtsausdruck. Vermutlich wäre er selbst in einem Kampf nicht unbedingt darauf gekommen ein angriffslustiges Monster nur kampfunfähig zu machen anstatt es gänzlich zu töten. Zugeben würde er dies natürlich nicht. Aber Kiel wusste, dass Forté die bessere Kämpferin war. Und er konnte, musste und wollte noch so viel von ihr lernen! Aus diesem Grund war für ihn auch sofort klar: Auch wenn sein Magen sich bereits wie eine Rosine anfühlte, würde er sie begleiten.
    “Das Essen läuft uns ja nicht weg”, ergänzte der Blondschopf schulterzuckend. “Kümmern wir uns lieber erst um den Elefanten. Aber du musst mir beim Essen unbedingt alles erzählen!” Ohja darauf würde er beharren!


    >> Kiel und Forté verlassen das Rathaus in Richtung Strand


  • Ihr Blick richtete sich gen Himmel. Wie eine schwere Decke lagen gräulich weiße Wolken über den Köpfen der Menschen, durchbrochen von einigen wenigen Strahlen der Sonne, kündigten sie die langsam fallenden Schneeflocken an. Es war ein seltsam friedliches, gar unschuldiges Bild, welches sich da darbot. Vor allem wenn man an das Unwetter zurückdachte, welches noch kurz zuvor gewütet hatte und in seiner Rage bedrohliche Blitze zucken ließ. Und auch, wenn man den Rathausplatz - die raunenden Massen, die Verletzten, die Ausgelaugten - betrachtete, schien es ironisch, fast schon wie das Werk eines makaberen Gottes. Es ließ die Blonde schmunzeln. Als wäre der apokalyptische Sturm nie geschehen, würden sich die feinen Freuden des Winters über die Narben, die die Erde trug, legen und das Gemälde eines kleinen, idyllischen Dorfes malen. Blanche spazierte durch die abziehenden Mengen, schnappte dabei die Fragmente verschiedenster Gespräche auf. Die Menschen redeten und sie redeten viel; von Monsterangriffen, von der Zerstörung, die sie hinterlassen haben, von Plänen und von ihrer Hoffnung. Die meisten wären den abenteuerlichen Geschichten wohl mit Schock oder Faszination begegnet, doch die Vampirin verzog keine Miene. Statt auch nur einen Finger zu rühren, um den vielzähligen Verwundeten Hilfe zu leisten, begab sie sich lediglich in den spärlichen Schatten eines Baumes am Rande. Anders als im Warenhaus war sie nicht hier, um Unfug mit den Menschen zu treiben und ihre Langeweile zu stillen, nein, im Moment wollte die weiße Iris nicht mehr als ein neutraler Beobachter auf der Suche nach Informationen sein. Hoffend, dass sie nicht allzu sehr herausstechen würde, lehnte sie sich an den knorrigen Stamm und stimmte ein leises Summen an. Unbekümmert und seelenruhig, fast schon apathisch musterte sie die zerfließende Schar - Wie die weißen Schneekristalle, die sich vom grauen Himmelszelt lösten, schien auch sie nur wenig beeindruckt von den verheerenden Geschehnissen zu sein.


  • Schon aus der Ferne erkannte Odette die Menschenmasse, die sich immer noch auf dem Rathausplatz versammelt hatte. Verletzte, Heiler, Helfer, aber auch Schaulustige hatten sich hier eingefunden, um sich von den Strapazen des Angriffs zu erholen, den die junge Köchin nur am Rande mitbekommen hatte. Das angeregte Treiben und Geplauder der anderen frischte allerdings ihre Unwissenheit auf und brachte sie somit ziemlich flott auf den neusten Stand. Leider konnte Odette weder Violet, noch Lily unter den Anwesenden erkennen. Gerne hätte die Lilahaarige hier ein paar Verletzten geholfen, aber sie hatte nicht viel Ahnung von den Aufgaben eines Heilers und so befürchtete sie, dass sie wohl nur mehr Arbeit machen würde, wenn sie versuchte hier zu helfen. Vielleicht konnte sie aber später einen großen Topf Suppe für alle zubereiten. Schließlich war gutes Essen immer hilfreich, wenn es um die Genesung ging. Schließlich fand sich Odette am Rand des Platzes wieder und aus den Augenwinkeln glaubte sei Violet gesehen zu haben. War das nicht der Zipfel ihres Kleides? Neugierig ging sie auf den Baum zu, hinter dem sie ihre Schwester vermutete. "Violet?", fragte sie, als sie um den Baum herum ging, erkannte dort aber nicht das Gesicht ihrer Schwester. Stattdessen starrte sie in zwei fremde Augen, die nicht mal die selbe Farbe hatten. "Oh... Entschuldigung. Ich habe Sie verwechselt.", sprach die Köchin das Offensichtliche aus und besah sich die blonde Frau vor sich etwas genauer. Kannten sie sich? Odette kam sie nicht bekannt vor und bei ihrer Erscheinung wäre sie ihr sicherlich nicht entfallen.


  • Melody kam vom Badehaus an, um sich ein Bild über das Ausmaß der Tragödie zu machen. Tatsächlich waren noch einige Leute am Rathausplatz und tummelten sich in kleinen Gruppen. Jedoch schienen keine großartig verletzen Personen dabei zu sein, weswegen sie weiter sehen wollte. Langsam lief Mel durch die Reihen an Menschen und sah sich um, ob jemand ihre Hilfe benötigte. Am besten wäre es wohl, sich im Rathaus zu melden und dann abrufbar zu bleiben. Gedacht, getan. Sie stiefelte die Hexe schnurstracks in das Gebäude, in welchen sich noch einige Personen befanden. "Ich bin Heilerin. Braucht ihr Hilfe?" Erkundigte sich die Blauäugige, was erstmal verneint wurde. "Ich sehe mich draußen nochmal um, sagt Bescheid, wenn ihr mich braucht!" Mit einem Nicken und einem Knicks lief Melo wieder nach draußen, wo sie sich an einer der Rathausmauern anlehnte und wartete, bis jemand kam, der ihre Hilfe benötigte. Geduld und Aufmerksamkeit waren Tugenden einer Heilerin.


  • Brodik drückte ihm eine mysteriöse Paste hin, die aussah wie eine von der Heilerheiligen des Dorfes. Zum Dank nickend nahm der das Mittel entgegen und verrieb es großzügig, die Schmerzen wurden rasch schwächer. Mit einer hochgezogenen Augenbraue beobachtete er wie der andere zu jedem Vieh hinging und ihnen die Zähne und Klauen abnahm. "Was hast du vor? Willst du irgend so ein Fruchtbarkeitsritual durchführen? Ich glaube nicht, dass es hilft sich das Zeug zerrieben einzuverleiben... nichts außer Mundgeruch" sagte er dann, als der Brodik wieder bei ihm war und ihm dieses Mal einen Wasserschlauf hinhielt. Wieder bedanke er sich und ließ sich von ihm aufhelfen. Als er auf seinen Fuß zu sprechen kam, sah er schmunzelnd an sich herunter. "Ach wo... das ist nur eine optische Täuschung" sagte er dann mit einem erschöpftem Grinsen auf den Lippen.


    Als sie endlich in dem Rathaus ankamen, war Barrett bereit sich einfach auf die Stufen davor zu legen und sofort einzuschlafen, aber sie schleppten sich ins Innere des Gebäudes. Dort wusste Barrett aber nicht mehr weiter. Wohin sollten sie schon gehen? Das war ja keine Klinik im eigentlichen Sinne. "Hallo? Ist hier jemand? Wir... äh... wir wurden von einer Horde Raptoren angegriffen und könnten ein kleines Heilerchen gebrauchen!" rief er in den Raum hinein. "Sicher, dass wir hier richtig sind? Ich hab keinen Blassen Schimmer wo wir hin sollen... aber... ich muss mich setzen" fragte er dann Brodik und schleppte sich zu einem Stuhl am Rande des Raumes. Ächzend rutschte er in eine `lässige` Haltung auf der Sitzfläche. "Alter was ein Ritt... sind diese Biester nicht eigentlich eher alleine unterwegs? Zumindest dachte ich das..."

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey


  • Nachdem die beiden Kinder endlich ihre langersehnten Zauber vom bekanntesten Magier der Stadt bekommen hatten, mussten sie diese natürlich sofort ausprobieren! Und was war besser als eine wichtige Mission anzutreten? Aufgeregt hatte die Rothaarige ihren besten Freund hier hergeschleppt, da sie sich noch gut daran erinnern konnte, wie erst kürzlich ein Auftrag an das Schwarze Brett gehangen wurde. "Da, guck!" Schnell drückte sie ihren linken Zeigefinger auf ein Stück Papier. "Die Klinik braucht Ratanhia, ich weiß wie diese Pflanze aussieht!" Auch wenn Candy kein Bücherfan war, so hatte sie in der Vergangenheit schon ab und zu welche durchblättert um etwas über besondere Pflanzen und Heilkräuter zu lernen und zu vielen Texten gab es auch eine passende Darstellung. "Die Erwachsenen würden uns den Auftrag sowieso nicht machen lassen, aber... wir könnten es ja heimlich machen und dann werden sie schon sehen was wir drauf haben!" Zuversichtlich stemmte sie sich ihre Hände in die Hüfte und sah Marco gespannt an.


  • Violet war verwundert, als sie durch Trampoli lief. Irgendetwas war anders, als sonst. Die Brünette entdeckte Verwüstung an einigen Stellen und fragte sich wirklich, was sich in der Stadt zugetragen hatte, während sie geschlafen hatte. Der Wind pustete gegen ihr Kopftuch und Violet hielt es mit beiden Händen fest. Ob ihre Schwestern hier irgendwo unterwegs waren? Sie lief weiter, entschlossen herauszufinden, was hier geschehen war. Und wo wäre ein besserer Anlaufpunkt als das Rathaus? Richtig, nirgends. Deshalb machte sich die junge Brünette auf den Weg dorthin. Die Stimmung um sie herum war noch immer äußerst merkwürdig und das Kind in ihr roch bereits eine spannende Geschichte. Ihr weißes Kleid umschmeichelte ihre Beine, während Vio durch das Gras lief, ehe sie den Weg erreichte, welchem sie zu folgen hatte, um zum Rathaus zu gelangen. Auf dem Rathausplatz standen einige Leute, unter anderem Verletzte, was dafür sorgte, dass sie die Augen des Mädchens weiteten. "Was ist hier passiert?" Flüsterte Vio erschrocken und sah sich, ohne sich vom Fleck zu rühren, um. Da entdeckte sie einen vertrauten, violetten Haarschopf und ihre Beine bewegten sich fast schon von selbst, bis sie ihre Schwester von hinten umarmte. "Odette!" Rief die Brünette aus und ließ ihre Schwester wieder los. "Was ist hier los?" Fragte sie die Lilahaarige und sah sich um. Einige der Leute gingen bereits, aber zwei neue Verletzte kamen auch gerade an.


  • Eines musste man diesem Kerl lassen: Er hatte Humor. Trotz der starken Verletzungen der beiden wagte es der Brünette doch tatsächlich einen Scherz über seine Aufgabe zu machen. "Ich brauch die für Bade. Der alte Lüstling hat mich für ne Ausbildung zum Krieger rumgekriegt.", gab Brodik schließlich zu, während er seinen neuen Freund stützte. Es dauerte gefühlt eine halbe Ewigkeit, bis sie die sonnige Wüste hinter sich lassen konnten und sich schließlich wieder zwischen den Überresten des Dorfes wiederfanden. Im Inneren des Rathauses ließ aber immerhin nichts auf die vergangenen Taten schließen. Hier sah fast alles aus wie immer. Wenn man mal von dem provisorisch eingerichteten Verletztenlager absah. "Da die Klinik immer noch nur ein Haufen Steine ist, schätze ich schon, dass wir hier richtig sind.", schlussfolgerte der Silberhaarige. Und tatsächlich liefen hier und da Heiler herum, aber sie schienen alle wahnsinnig beschäftigt. "Ja ich hab eigentlich auch gedacht, dass die Viecher allein unterwegs sind, aber Bade hat schon angedeutet, dass sei sich in letzter Zeit stark vermehrt haben. Deswegen sollte ich ja welche erledigen." Oder Bade hatte einfach darauf gehofft, dass einer der Raptoren Brodik erledigt und er somit freie Bahn auf Forte hatte. Was er natürlich so oder so hatte. Wer wollte schon eine Zicke in Rüstung? Schließlich war der Silberhaarige das Warten satt. Vor allem, weil er so langsam aber sicher auch nicht mehr stehen konnte. "Hey.", quatschte er daher die nächstbeste Person an, die seiner Meinung nach wie eine Heilerin aussah. Der Hexenhut deutete zumindest darauf hin, oder nicht? "Mein Freund und ich könnten etwas Hilfe gebrauchen.", wagte er zu behaupten. Dass irgendetwas mit Barretts Fuß oder Bein nicht stimmte war unübersehbar und das Blut, das an Brodiks Bauchseite bis durch den provisorischen Verband getropft war, verhieß ebenfalls Arbeit.
    (Good Luck Melody xD)



    Die fremde Persönlichkeit schien sich nicht durch Odette stören zu lassen. Stattdessen ignorierte die Blonde sie einfach, doch ehe die Lilahaarige zu weiteren Worten ansetzen konnte wurde sie stürmisch umarmt. Etwas perplex versuchte sie sich aus dem Griff zu befreien, doch da vernahm sie auch schon das zierliche Stimmchen ihrer jüngeren Schwester. "Violet!", rief die junge Köchin erleichtert, während ihre Schwester sie wieder los ließ. Odette drehte sich zu der Brünetten um und war sichtlich froh sie wohlbehalten hier zu sehen. Auf den ersten Blick schien ihr glücklicherweise nichts zu fehlen, weshalb nun die Ältere der beiden eine Umarmung begann. "Gott bin ich froh, dass es dir gut geht!" Nur mit Müh und Not gelange es ihr die sich anbahnenden Tränen zurück zu halten, während sie ihre Schwester fest an sich drückte. "Ich weiß selbst nicht so genau was passiert ist, aber so wie es aussieht wurde das Dorf angegriffen. Geht es dir gut? Wo warst du?" Kurz ließ Odette ihre Schwester los, aber nur um sie noch einmal auf Verletzungen zu untersuchen. Auch auf den zweiten Blick waren keine zu finden, weshalb sie ihren Gegenüber erneut in eine Umarmung zog.


  • Melody wanrete geduldig darauf, dass man sie rief, als sie angesprochen wurde. Sie drehte sich zu den zwei Männern und ihr fiel fast die Kinnlade nach unten. Was war den beiden denn zugestoßen? 'Mein Freund und ich könnten etwas Hilfe gebrauchen'. Sagte er. Etwas Hilfe? ETWAS HILFE? Das Bein des einen sah alles andere als gesund aus, sodass es sie wunderte, dass er überhaupt noch halbwegs gerade stand. Und der Andere hatte eine blutende Wunde am Bauch. Eine sehr gefährliche Stelle. Ohne zu zögern scheuchte Melody die beiden schon fast zu einer Bank. "Setzt euch, ich schau mir das an." Zuerst sollte sie sich um die Bauchwunde kümmern, denn der Bauch war eine überaus empfindliche Stelle. "Würdest du dich bitte obenrum frei machen?" Sie sah das Muskelpacket an und wartete darauf, dass er ihrer Aufforderung nachkam. Da enthüllte sich der provisorische Verband, welcher sie Wunde bedeckte. "Das sieht böse aus.." Murmelte die Rosahaarige vor sich hin und lief schnell zu den Vorräten, welche einige der anderen heiler mitgebracht hatten, und holte sich Verbände und Tücher, sowie einen Eimer mit Wasser. Damit kehrte sie zu ihren Patienten zurück. "Was ist euch zugestoßen?" Erkundigte sich Melody, die Sorge in ihrer Stimme unüberhörbar, während sie sich vor Brodik kniete und den alten Verband vorsichtig entfernte. Das Blut hatte den hellen Stoff rot getränkt, was darauf schließen ließ, dass die Wunde tief sein musste. Den alten provisorischen Verband legte Melody zur Seite und tauchte eines der Tücher in das kalte Wasser, mit dem Ziel, die Wunde zu reinigen, um Infektionen vorzubeugen und sich ein besseres Bild über die Verletzung machen zu können. "Ich flicke euch schon wieder zusammen." Seelsorge für die Patienten gehörte ebenfalls zu den Aufgaben einer guten Heilerin und auch, wenn die Patienten so stark wirkten, wie die beiden Herren, so konnte man nie in sie hinein sehen und wissen, wie sie sich fühlten oder was sie erlebt hatten. Desweiteren lockerte etwas gute Laune die Stimmung auf und löste die Anspannung. "Es wird sicher weh tun, aber ich muss sie reinigen." Erklärte Melody und begann langsam, das Blut von der Wunde zu entfernen, welches das Tuch rot färbte.



    Auch Odette schien sich zu freuen, ihre jüngere Schwester zu sehen. So schien es ihr erleichterter Ruf zumindest aufzuzeigen. Die Umarmung, welche nun von der Älteren ausging,bestätigte dies noch einmal und Violet erwiderte die herzliche Umarmung. "Mir geht es gut. Was ist mit dir? Was ist mit all den Verletzten?" Die Fragen schossen nur so aus dem Mund der Brünetten, sodass sich Violet selbst einbremsen musste, um Odette zu Wort kommen zu lassen. Schließlich bekam die Jüngste der drei Schwestern eine Antwort, welche sie jedoch wünschte, nie gehört zu haben. Das Dorf wurde angegriffen? Von wem? Die Brünette sah zu Odette auf, welche sie kurz losließ, musterte und sie dann wieder in eine feste Umarmung zog. "Du erdrückst mich noch." Quiekte die Priesterin des Wasserdrachen, nahm die Umarmung jedoch wieder an und drückte Odette ebenso fest. "Wie schon gesagt, geht es mir gut. Ich war im Gasthof und habe - glücklicherweise - nichts von all dem mitbekommen." Erklärte sie und löste sich danach von Odette. "Es ist schön, dich wohlbehalten zu sehen." Sie lächelte glücklich und das sich auf dem Rathausplatz um. Die beiden Verletzten von vorher wurden von einer Frau, vermutlich einer Heilerin, nach drinnen geführt, zwei Kinder standen vor dem schwarzen Brett. Vio faltete die Hände und bat darum, dass allen Verletzten geholfen werden konnte. "Nachdem du selbst nicht viel weißt, hast du wahrscheinlich auch keine Ahnung, warum das Dorf angegriffen wurde oder von wem, oder?" Es musste schließlich eine lange, interessante, spannende Geschichte dazu geben. Zumindest wollte das Kind in ihr das so sehen.

  • Voller Vorfreude war Marco mit seiner besten Freundin ins Rathaus geeilt. Eine genaue Vorstellung hatte er von solch einem Auftrag nicht gehabt, las aber dennoch mit Begeisterung den Schrieb, auf den Candy zeigt. Pflanzen waren nicht so seins, aber immerhin hatten die zwei Kinder so eine spannende Beschäftigung! Wenn die Klinik solch eine Aufgabe nicht alleine erledigen konnte, dann war es bestimmt nicht leicht. Aber sie würden schon zeigen, wie gut sie sich schlagen konnten! „Ja, seh ich genauso! Aber…wo genau sollen wir die suchen? Weißt du auch, wo die wächst?“ Marco war schon zufrieden damit, dass er ein paar Bäume und Blumen auseinanderhalten konnte. Seine Mutter war zwar Jägerin und kannte sich mit derlei Dingen aus, ihn jedoch hatten die Tiere und die Monster immer mehr interessiert. „Wir müssen dann ganz viel mitbringen, dann sind die bestimmt total begeistert und wir werden als Helden gefeiert!“ Gut, die Fantasie ging mit dem jungen Elfen wieder etwas durch, aber ein bisschen Lob würden sie bestimmt bekommen!


  • "Ach der gute alte Bade, wahrscheinlich will er dich einfach nur tot sehen" scherzte Barrett gähnend, als eine Heilerin mit Hexenhut auf sie zukam und wegen ihrer Verletzungen aussah, als würde sie gleich einen Herzkasper erleiden. Während sie sich sofort um Brodik kümmerte, dessen Bauchwunde doch Gesundheitsgefährdender war, als sein verdrehter Fuß, lehnte sich der Brünette erschöpft mit dem Rücken gegen die Wand. Als die Rosahaarige seinen Kameraden bat sich frei zu machen, schielte er zu ebenjenen und gab ein anzügliches Schnurren von sich. "Los zieh dich aus! Ausziehen!" skandierte er dann und begann etwas albern zu lachen. Nach ein paar Augenblicken stoppte er aber abrupt und sah zu der Heilerin. "Entschuldigung" murmelte er dann etwas kleinlaut und sah an seinem Bein hinunter. Am liebsten würde er sich den Fuß selbst wieder zurechtrenken, aber womöglich würde er dann in die andere Richtung zeigen. "Uns... also ihn... äh... wir wurden von einer Horde Raptoren angegriffen. Ich denke dafür sind wir fast noch gesund..." antwortete er ihr dann auf ihre Frage, während er sich ächzend zur Seite aufs Holz der Bank fallen ließ. Da so blöd liegend versuchte er die wieder stärker werdenden Schmerzen weg zu atmen. "Alter ich geh nie wieder in die Wüste" entschied er dann und legte sich einen Arm über die Augen.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey


  • Über Marcos geteilten Enthusiasmus freute sich die Rothaarige sehr, auch wenn sie eigentlich nichts anderes von ihm erwartet hatte. Aber als er dann auf ihr kleines Problem, welches mit dem Fundort der Pflanze zu tun hatte, aufmerskam machte stutzte sie. Er hatte ja recht, nirgendwo auf dem Brett waren genau Informationen des Ortes gegeben, da man sich wahrscheinlich die genaueren Infos bei der Klinik selbst abholen sollte. Doch das konnten die beiden Kinder ja unmöglich tun, kein Mensch würde sie ernst nehmen! Noch einmal überflogen ihre violetten Augen den Text, bis sie schließlich eine Geste machte, welche an eine zukünftige, fiktionelle Figur namens Wickie erinnern würde, und drückte ihren Zeigefinger erneut auf das Papier. "Schau! Da steht Gebirgsregion! Und in unserem Wald habe ich die Pflanze bisher noch nie gesehen... Und in einer Wüste würde sowas gar nicht erst wachsen. Also bleibt nur noch die Walinsel!!" Es war ein logisches Ausschlussverfahren, da konnte sie doch gar nicht falsch liegen, oder? Ohne zu warten zog sie ihren besten Freund hinter sich her und machte sich mit ihm auf den Weg zur Walinsel.


  • Als Barrett seinen Gedanken laut aussprach musste Brodik breit grinsen. Wahrscheinlich will er dich einfach nur tot sehen. Bevor er die Worte seines neuen Freundes allerdings kommentieren konnte, wandte sich die Heilerin mit dem Hexenhut bereits an ihn. Sie war also bereit sich um sie zu kümmern. Klang doch schon mal gut. Ihre Zuversicht, dass sie die beiden wieder zusammenflicken konnte beruhigte den angehenden Krieger sogar und brav setzte er sich hin, so wie es die Heilerin ihm befohlen hatte. Schließlich verkündete sie, dass Brodik sich obenrum freimachen sollte. Damit hatte er natürlich schon gerechnet. Barretts anzügliches Schnurren kommentierte er mit einem Lachen und den Worten: "Darauf hast du doch schon die ganze Zeit gewartet, oder?" Wie von ihm verlangt zog er sein Shirt aus und präsentierte der Heilerin den improvisierten Verband, den sie mit ein paar Worten kommentierte. Auf ihre Frage antwortete Barrett und Brodik nickte nur heftig zur Bestätigung. Sie konnten wirklich von Glück reden, dass sie noch lebten. Kurz hatte der Silberhaarige nicht an eine Rückkehr geglaubt. Als sein Begleiter verkündete nie wieder in die Wüste zu gehen musste er aber wieder kurz auflachen. "Nicht mal mit mir? Wir brauchen nur ein paar vernünftige Waffen und vielleicht eine fähige Heilerin oder so, dann wird das ein Kinderspiel!" Während er sprach und lachte trat ein stechender Schmerz in seiner Bauchseite ein. War wohl doch nicht so harmlos wie gedacht. "Wenn die Klaue von dem Biest noch drin hängt, würde ich sie gern behalten, nachdem du sie raus geholt hast.", verkündete er an Melody gewandt, die ihm gerade mitteilte, dass die Reinigung sicher weh tat. Das waren ja rosige Aussichten, aber was hatte er erwartet? Er biss die Zähne fest aufeinander, wobei man an seinen Kieferknochen erkennen konnte, dass er alles angespannt hatte. Aber vor Barrett wollte er sich nur ungern eine zu starke Blöße geben. Als Melody schließlich mit ihrer Arbeit begann, zuckten Brodiks Gesichtszüge allerdings doch kurz schmerzverzerrt zusammen, weshalb der lausige Wächter beschloss einfach die Augen zu schließen und sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Auf Bades erstauntes Gesicht, wenn er mit so vielen Klauen und Zähnen zurück kam, ebenso wie Fortes Gesichtsausdruck wenn er ihr verkündete, dass er bereits seine erste Prüfung bestanden hatte. Die würde sicher Augen machen. "Wie stehts eigentlich um die Klinik? Wird sie bald wieder aufgebaut sein, oder braucht ihr noch Hilfe beim Aufbau? Wenn du uns richtig zusammenflickst, können wir vielleicht sogar beim Aufbau helfen.", gab der Silberhaarige von sich, dem die ablenkenden Gedanken ausgegangen waren. Außerdem war das doch der beste Ansporn für eine Heilerin ihre Arbeit ordentlich zu erledigen, oder?



    "Ich bin so froh dass es dir gut geht!", wiederholte Odette noch einmal als Violet ihr nochmal versichert hatte, dass es ihr gut ging. Man konnte sich ja schließlich nie sicher genug sein. "Mach dir keine Sorgen um mich. Ich war die ganze Zeit mit... einer Freundin auf der Pluvia-Insel und den Verletzten hier wird bereits geholfen. Vielleicht können wir uns irgendwo anders nützlich machen, aber ich glaube hier stehen wir nur im Weg. Oder hast du in meiner Abwesenheit eine Ausbildung zur Heilerin begonnen? Dass Odette auf der Pluvia-Insel mit Dolce mehre Male fast gestorben wäre, erwähnte die Lilahaarige besser nicht. Was nutzte es auch? Violet würde sich nur umsonst um sie Sorgen. Und das Abenteuer war nichts, was man nicht mit viel Schlaf und einer guten Suppe wieder in Ordnung bekam. Als Violet verkündete, dass ihre Schwester sie womöglich noch erdrückte lockerte diese ihren Griff etwas. "Entschuldige... ich war nur... nur so in Sorge.", entschuldigte sie sich mit einem schwachen Lächeln. Violets Erklärung was sie getan hatte ließ Odette allerdings endgültig erleichtert aufatmen. Glücklicherweise hatte auch sie nichts von den tragischen Ereignissen am eigenen Leib erfahren. Sie befreite sich aus den Klammern der jungen Köchin und stellte ihr auch schon die nächsten Fragen, auf die die Lilahaarige allerdings nur entschuldigend den Kopf schütteln konnte. "Keine Ahnung... vielleicht weiß Lily mehr, aber ich habe sie bisher noch nicht gefunden." Hoffentlich ging es der dritten im Bunde auch gut. "Aber angesichts der gefährlichen Umstände die hier herrschen sollten wir darüber nachdenken uns eine Waffe zu besorgen. Oder sonst etwas das uns dabei hilft uns zu verteidigen.", gab die ältere Schwester zu bedenken. Wäre Lily jetzt hier, würde sie sicher einen erneuten Umzug vorschlagen, aber Odette hatte das kleine Dorf bereits lieb gewonnen und zum ersten Mal seit langem fühlte sie sich Zuhause. Langsam waren sie wirklich alt genug um sich selbst zu verteidigen. Leise vor sich hinsummend, eine Hand an ihr Kinn gelegt, überlegte die junge Köchin was wohl die beste Waffe oder der beste Weg war, um sich gegen solche Angriffe wehren zu können.

  • [IMG:http://i156.photobucket.com/albums/t24/EVEYDAWN94/Rune%20Factory%203/rmsnpd.png]



    Die Bohnenranke wieder hinunterzuklettern hatte Carmen fast noch anstrengender gefunden, als den Aufsteig. Vielleicht hatte es aber auch nur daran gelegen, dass sie sich nun für Iris verantwortlich fühlte, und immer versucht hatte, auch ein Auge auf sie zu haben. Sie wusste zwar nun, dass das kleine Fräulein schon einiges durchgemacht hatte, und dementsprechend wahrscheinlich taffer war, als ihre zierliche Entscheidung es vermuten ließ, aber auf Carmen wirkte sie trotzdem wie ein unschuldiges Kind.
    Als die beiden schließlich das Rathaus erreichten, fiel der Grünhaarigen auf, dass der Tomatensaft, mit dem Iris sie eingerieben hatte, mittlerweile getrocknet war, und begann, von ihr abzubröckeln. Ein bisschen seltsam hatte sie Iris' Idee schon gefunden, aber falls alles, was die Kleine gesagt hatte, stimmte, hatte er seinen Zweck erfüllt. Trotzdem war Carmen nun ein wenig skeptisch. Vielleicht war Iris' Fantasie auch ein wenig mit ihr durchgegangen. Wenn man fast immer allein war, was sollte man anderes machen, als sich Geschichten auszudenken. Für Carmen war es zumindest schwer vorstellbar, dass ein mächtiger und böser Magier von Tomatensaft abschrecken ließ.
    Auf dem Rathausplatz war ungewöhnlich viel los. Carmen ließ einen prüfenden Bick über die Anwesenden schweifen, der Sinn ihrer Anwesenheit erschloss sich ihr jedoch nicht. Gemeinsam mit Iris ging sie auf das schwarze Brett zu. "So, hier wären wir.", verkündete sie. "Es findet sich bestimmt jemand, der Baum aus deinem Blumenbeet holt." Während sie Iris ihr Gesuch anheften ließ, drehte sie sich wieder zu den anderen Anwesenden um, wobei sie an ihren Armen rieb, in der Hoffnung, den Tomatensaft loszuwerden. Erst jetzt fiel ihr auf, dass viele der Leute verletzt zu sein schienen. Etwas erschrocken wandte sie sich wieder an Iris. "Ist hier in der letzten Zeit ein Unglück geschehen, von dem ich nichts mitbekommen habe?", fragte sie vorsichtig.

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