Die Kaserne

Lara hatte nicht gemerkt, was Anette eigentlich gemacht hat. Sie war eher damit beschäftigt den Kühlschrank zu Hypnotisieren. Als die beiden fertig waren, viel dem Mädchen auf, das sie nur den Gebratenen Reis gemacht hat. Enttäuscht war sie darüber nicht, aber sie hätte gerne mitbekommen, was Azel für ein Problem hatte. Als sie sich zu Anette und Azel gesellte, fiel ihr auf, wie gut sie sich verstehen. Lara freute es, das zu sehen, vielleicht würde Azel dann nicht mehr so Verpeilt sein, wenn er viele Freunde hat. "Ihr versteht euch aber gut!" Kicherte Lara mit einen Neckischen unterton. Sie wollte die beiden nicht Aufziehen, aber sie konnte es sich nicht verkneifen. So war Lara eben. Sie sah mit einen Fetten grinsen zu Anette. "Sorry."

Azel wurde leicht rot.

'' Haha. Du hast Ideen'' lachte er nervös.
Dann begann Azel zu essen.

'' Hmm schmeckt super'' sagte er fröhlich.

''Und wie schmeckts euch'' fragte er.

Laras Grinsen verschwand nicht, ohne einen Bissen von dem essen zu essen, sagte sie einfach "Super..." Sie liebte es, wenn sie Azel auf frischer tat ertappte. Dann aß sie doch ein wenig. Es schmeckte ihr, Anette war wirklich gut im Kochen. Lara sah zu Azel, es machte ihr Spaß, aber sie sollte aufpassen, sie hatte keine Lust ärger zu bekommen. "Komm Anette." Sie Grinste das Mädchen an, bis sie ein Haar in ihren essen fand, wie es aussah war es ihr eigenes. Hab' ich jetzt Haarausfall? das Mädchen hielt Angewidert das Haar hoch und entsorgte es, hunger hatte sie definitiv keinen Mehr. Sie trank ein wenig und hockte da. Das war wohl meine Strafe.... Dann musste sie jedoch selbst ein wenig kichern. Dabei hoffte sie, das Anette und Azel nicht das gesehen haben, was eben geschehen ist. Lara drehte einfach ihren Kopf weg und starrte ein bild an.

'' Na Lara was ist den nun los'' sagte Azel grinsent zu Lara.

Er fand es ganz amüsant mit ihr und Anette.

'' Das Bild ist doch icht soo interresant oder'' lachte Azel.

Er konnte sich das nicht verkneifen, denn Laras Gesichtsausdruck fand er zu komisch.

''Ich frag mich was sie da gefunden hatte'' dachte er.

Verflucht! Lara versuchte einfach nur auf das Bild zu starren. Nur auf das Bild. Warte ab, irgendwann werde ich dich auch so auslachen. Lara fluchte innerlich, wieso musste ihr das Passieren. Das Mädchen musste einen Ausweg finden, ohne das essen zu essen. Sie sah zu Azel. "W-was soll sein?" Meinte sie und drehte wieder den Kopf weg. Lara fing an ein wenig zu Pfeifen. Das Mädchen konnte echt nichts verstecken. Ihr Nacken schmerzte ein wenig, aber sie starrte Konsequent zum Bild.

'' Komm schon erzähl. Ich lach auch nicht'' versprach Azel.

''Oh oh ob ich jetzt was falsch gemacht habe'' dachte er besorgt.

Aber Azel wollte sich jetzt nicht das essen vermiesen.

Er nahm wieder einen Bissen.

Anette lies sich momentan wenig von Laras Neckereien beeindrucken, sie stopfte sich einen Happen nach dem anderen in den Mund. So einen Hunger hatte sie schon seit langem nicht mehr. "Ahhh, das war köstlich." sagte sie völlig zufrieden und lehnte sich zurück. Auch sie bemerkte, dass Lara das Bild fasziniert anschaute. "Was ist denn das für ein Bild, Azel?" Es war eigentlich recht schön, nur konnte sie nicht genau deuten was es darstellen soll.

'' Oh das. Ach da bin ich mit meiner Zwillingsschwester drauf.

Es eine gute Errinerung. Ich hab sie ewig nicht mehr gesehen'' sagte Azel.

Er hätte nicht gedacht, dass Anette wirklich auf das kleine Bild achtete.

'' Du scheinst Hunger zu haben'' lachte Azel Anette an.

Lara sah jetzt einfach zu den anderen und tat so, als ob sie alles vergessen hat. "Wer wäscht ab?" Fragte sie. Ihr blick wanderte zu Azel. Lara mochte nicht abwaschen, sie mochte diese Tätigkeit nicht. Dabei war ihr Teller noch halb voll. Sie strich sich ihr Haar aus dem Gesicht. Dabei sah sie zu Anette. "Hey, eine Frage, was Arbeitest du?" Fragte sie Neugierig, weil Anettes Tasche Lara Interesse geweckt hatte, sie war prall gefüllt und sah fast so aus als ob sie Platzt. Sie sah das Blonde Mädchen an.

"Achso. Ja, jetzt wo du es sagst, erkenne ich es auch." antwortete Anette etwas verschämt. Die beiden sahen sich sehr ähnliche, dass es Anette schon peinlich war, dass sie es nicht selbst erkannte. Ich hätte auch gerne Geschwister. Es muss ein schönes Gefühl sein, wenn man jemanden hat der mit einem aufgewachsen ist. Die beiden haben wohl eine starke Bindung zueinander. Sie stimmte das Bild ein wenig traurig. Schließlich drehte sie sich wieder zum Tisch und sah auf ihren leeren Teller. Ich habe wohl mal wieder zu schnell gegessen, Lara und Azel sind ja noch gar nicht fertig. Anette trank noch ein Schluck und fing an an ihrem Haar zu spielen.

Azel sprang auf.

'' Ich geh abwaschen'' sagte er schnell.

Azel kannte das schon denn er musste früher immer Abwaschen.

Also auch jetzt.

Azel ging in die Küche und lies armes Wasser ins Waschbecken ein.

Dann kam er zurück ins Nebenzimmer, und nahm seinen Teller.

'' Habt ihr beide schon aufgegessen, oder seid ihr satt?'' fragte er freundlich.

"Ich habe aufgegessen und bin satt" antwortete Anette mit einem Lächeln. Sie freute sich, dass auch sie nicht abwaschen musste. Dann wandte sie sich wieder zu Lara "Ich habe keinen festen Job. Ich reise um die Welt, bin mal hier mal da. Ab und zu helfe ich Menschen bei ihrer Arbeit und verdiene mir so eine Kleinigkeit dazu. Es ist nicht viel, aber ich komme damit eine Weile aus." Anette schmiedete schon gedanklich Pläne wo sie wohl als nächstes hingehen sollte. Die Welt ist ja so groß und es gibt noch so viel zu entdecken. "Kennt ihr einen Ort, den man einfach gesehen haben muss? Ich bin mir nämlich noch nicht ganz sicher wo ich als nächstes hingehen werde." Sie wollte aber nicht aussprechen, dass sie wohl bald schon wieder aufbrechen wird. Eventuell wird es Azel traurig machen, wenn sie und Lara die Kaserne wieder verlassen.

''Ok ich nehm dann deinen Teller auch'' sagte Azel freundlich.

Er ging wieder in die Küche.

''Was wenn Anette morgen schon los möchte. Von Lara weiß ich ja das sie morgen weg will aber von Anette'' überlegte Azel.

Er wüsste nicht was er ohne sie machen sollte.

Doch Azel wollte nicht unbedingt die bedrückte Stimmung bringen.

Also schob er seine Gedanken zur Seite und fing an das Geschirr zu waschen.

Anette saß untätig am Tisch und schaute sich im Raum um.Hmm, was soll ich nur machen? Sollte ich den anderen sagen, dass ich bald aufbrechen werde? Sie grübelte vor sich hin und schaltete die Außenwelt völlig ab. Ab und zu schweifte ihr Blick zu Lara und Azel, dann wieder in die Leere. Ich sollte jetzt besser noch nix sagen. Wir sollten den Abend noch zusammen genießen. Nach einem tiefen Seufzer stand die auf und ging auf Azel zu. "Wo ist denn das Badezimmer? Ich müsste mal ganz dringend duschen, wenn das ok ist." Ihr kam es fast so vor als würde sie durch Azel hindurch schauen. Was ist denn auf einmal nur los mit mir? Mir ist gerade ganz schwindelig." Anette hielt sich am Türrahmen fest, um nicht umzufallen. Ihr Blick ging dabei immer in der Küche umher.

"Diese Stadt hier ist Groß, vielleicht solltest du dich hier noch eine weile aufhalten?" Meinte Lara. "Ich bin auch erst seit einigen Stunden hier, ich weiß nicht, wie viel du hier kennst, aber ich kenne bis Azels Zimmer nichts von hier." Lara musste verlegen Lächeln. Sie bewunderte ein wenig Anettes freie art. Sie konnte also machen was sie will und da sein wo sie will. Lara bekam auch ein wenig Lust aufs Reisen, dabei dachte sie an den Monsterangriff zurück, ihre Lust verschwand schnell wieder. Dabei musste sie auch an das Geld denken. Was würde Anette machen, wenn sie Tagelang kein Geld hat und kein essen. Lara machte sich um das Junge Mädchen sorgen. "Naja, wenn du eine Verletzung hast oder Krank bist, kannst du zu mir kommen, ich bin hier die Krankenschwester..." Meinte sie Lieb und lächelte Anette an. Sie sah wie sie ein wenig schwankte und am Türrahmen festhielt. Lara sprang auf. "was ist los?" Fragte sie.

'' Anette alles okay?

Das Badezimmer ist gleich neben meinem Zimmer.'' sagte er.

Azel machte sich etwas sorgen um Anette.

Aber er zeigte das nicht.

'' Wenn du was brauchst Anette sag bescheid'' sagte Azel.

Lächelnd sah sie zu Lara. "Ich werde auf dein Angebot zurück kommen. Es ist gut zu wissen, wo ich hin kann, wenn ich verletzt bin." Sie lies den Türrahmen wieder los und stellte sich aufrecht hin. "Ich bräuchte ein Handtuch an dem ich mich abtrocknen kann, Azel." meinte sie kichernd. Es sahen gerade beide so besorgt aus, hoffentlich haben sie meinen kleinen Schwindelanfall von eben nicht bemerkt. Am besten sage ich jetzt nichts dazu. Anette ging schon mal Richtung Badezimmer und inspizierte es genau. "Aha, das ist also das Badezimmer. Klein aber fein." sie strich mit den Finger über eine der Wandfliesen was für ein schönes Muster. dachte sie.

"Ich werde sie dir Bringen." Meinte Lara und sah zu Azel. Man konnte ihr Besorgtes Gesicht nicht übersehen. Dabei war sie froh, das Anette ihr Angebot Annehmen wird. Lara sah auf einer Kommode Handtücher. Sie nahm sie und ging zu Anette ins Badezimmer. "Hier, ich Hoffe sie reichen." Meinte sie und gab dem Mädchen gleich drei Stück. Als sie dir Tür hinter sich schloss sah sie zu Azel. "War es schlimm, das ich einfach so die Handtücher genommen habe?" Meinte sie und spielte mit einer strähne.

'' Ein Handtuch... wo hatte ich gleich welche.

Ach ja in meinem Zimmer'' dachte Azel.

Er ging in sein Zimmer und holte ein Handtuch.

Dann ging er zum Badezimmer und klopfte an.

''Anette ich habe ein Handtuch für dich'' sagte Azel freundlich.

Dankend nahm sie die Handtücher von Lara an. Sie wollte sich gerade ausziehen, als es klopfte. Vorsichtig öffnete sie Tür. "Ah, du bist es Azel." Als sie das Handtuch in dener Hand sah, musste sie grinsen. "Danke Azel, aber ich habe schon von Lara Handtücher bekommen. Ich werde sie hier auf den kleinen Schrank legen, falls dann einer von euch auch noch ein Handtuch braucht." Dann schloss sie die Tür wieder. Meine Güte ist das reizend wie die beiden sich so liebevoll kümmern. In diesem Moment musste sie an ihre Mutter denken. Was sie wohl gerade macht? Etwas besorgt und glücklich zugleich dachte sie an ihre geliebte Mutter. Dann lies sie nacheinander die Sachen fallen und stieg in die Dusche. Ahh, das tut so gut. So eine richtig warme Dusche habe ich schon vermisst. Als sie fertig war, griff sie eines der Handtücher und trocknete sich ab.