• [Jake] bei Cecilia im Zimmer




    Als er schon dachte, dass es gar nicht mehr peinlicher für ihn werden könnte, lächelte Cecilia ihn an und sofort lief er rot an. Gab es dafür keine andere Möglichkeit, so niedlich sah sie nun aus und ohne das er es noch irgendwie kontollieren konnte, lächelte Jake zurück. Wenn er doch nur verstehen, gar einordnen könnte, was da bei den beiden passierte. Wiedermal kommt er nicht umhin sich zu fragen, was er hier eigentlich tat. Hand in Hand mit einer Freundin, allein in ihrem Zimmer, dass sich in einer großen Villa befand. Wenn nun jemand kommt, die beiden stört und die Situation falsch auffässt, was würde dann passieren? Wie sollten sie beide erklären, was hier gerade vor sich geht? Es gab einfach nicht die richtigen Worten um er zu erklären, da ist Jake sich ganz sicher. nie zuvor hatte er eine Elfin so schnell ins Herz geschlossen, fühlte er einfach diesen Drang Cecilia zu beschützen, obwohl sie das bestimmt schon richtig gut allein kann. Als sie die Berührung löst, wird Jake etwas traurig. Kurz schließ und öffnet er seine Hand um die plötzliche Kälte zu begreifen, die sich auf seiner Handfläche ausgebreitet hat. Ihre Hand war so klein und so warm gewesen, sie hatte ihn einfach gewärmt... Doch das merkt Jake erst, als sie nicht mehr da ist. "Es ist alles gut, ich bin derjenige der sich entschuldigen muss." stammelt Jake kurz los und lenkt sich dann ab, indem er das Zimmer begutachtet. Die Einrichtung ist sehr schlicht und es ist nichts da, was eigentlich nicht gebraucht wird. Die Anordnung ist sehr einladend und es ist alles aufgeräumt. Beschämt denkt Jake an sein Zimmer, wo einfach alles überall rumfliegt und wo nichts an dem platz ist, an dem es sein sollte. Konnte er froh sein, dass sie nicht dort gelandet sind. Da wäre sie ja direkt weggerannt! "Es ist wirklich sehr hübsch hier, ich kann gut verstehen das du dich hier wohl fühlst." bemerkt er und macht ein paar Schritte ins Zimmer hinein, um sich auf einen Stuhl zu setzen. "Verzeih ich muss mal kurz ausruhen, meine Füße platzen sonst glaub ich."

  • [Cecilia] mit Jake in ihrem Zimmer


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    Das Lächeln auf Jakes Lippen zu sehen war wohl wirklich ein Glückstreffer gewesen. Trotz der Tatsache, dass sich beide nicht wirklich lange kannten, war es lang genug, um zu wissen, dass genau ein so ehrliches Lächeln bei ihm nur schwer zu erreichen war. Umso glücklicher war die Elfe also, dass sie ihm irgendwie dieses Lächeln in das Gesicht zaubern konnte. Es stand ihm wirklich gut. Wie schade, dass er nur so selten lächelte.
    Leider hielt das Lächeln auf den Lippen beider nicht lange an, denn Cecilia war allein von ihrer Voreile schon peinlich berührt genug, da war es für sie im Endeffekt nur noch schlimmer, dass sich Jake nun auch noch bei ihr entschuldigte. "Nein, bitte nicht!". Der Rotschopf wusste sich selber gar nicht mehr zu helfen und nach einigen unbeholfenen Bewegungen mit ihrer Hand und einem nun wohl knallrotem Gesicht, musste sie sich erstmal sammeln. Nervös strich sie sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Es war ihr durchaus Recht, dass Jake sich mittlerweile schon weggedreht hatte, um sich ihr Zimmer näher anzusehen. Kurz überlegte die Elfe nochmal, ob sie die Situation noch kommentieren sollte, entschloss sich aber am Ende dagegen, um beiden den Scham zu ersparen. Da ihre Begleitung schnell von der eben noch so beschämenden Situation mit einem Kompliment abweichen konnte, fiel es Cecilia umso leichter, ihre Frohnatur wieder aufzugreifen. "Findest du wirklich? Das freut mich!" Tatsächlich überraschte es die Hausmagd, dass Jake sich doch noch zu ihrem Zimmer bekennen konnte, nachdem er doch so einen schlechten Eindruck von der Villa hatte. "Ich gebe mir Mühe alles ordentlich aufzubewahren. So groß die Villa auch sein mag, es ist schön einen Rückzugsort zu haben, ganz ohne den ganzen pompösen Kram." Der Rotschopf musste selber etwas über ihre Bemerkung kichern, ehe sie sich wieder Jake zuwendete, der sich mittlerweile auf einen Stuhl gesetzt hatte. "Oh nein, entschuldige bitte meine Manieren! Du bist heute wirklich viel gelaufen." Kurz blickte Cecilia einmal um sich. "Möchtest du vielleicht, dass ihr dir ein wenig warmes Wasser einlasse, damit du deine Füße ein bisschen entspannen kannst? Ich habe auch sehr beruhigenden Tee hier!" Sie bemühte sich wirklich darum, dass ihrem Gast nichts fehlte und er sich nach so einem anstrengendem Tag wohl fühlte.

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    Sophia bei Rosalind vor den Umkleiden der Mägde



    Sophia musste sich ziemlich bemühen ihrem inneren Drang zu widerstehen den restlichen Abschnitt des Fluren hinunter zu sprinten. Sie verstand gar nicht, warum Rosalind so ruhig und gelassen war. Aber vielleicht wusste sie es auch nur besser zu verstecken? Ihre eigene Nervosität war jedenfalls eine Mischung aus Angst, dass jemand ihr Vorhaben durchschauen könnte und zum anderen die Vorfreude. Adrenalin tummelte sich zu Hauf in ihrem Blut und auch das übereifrige Herz verstärkte die Unruhe in ihren Bewegungen.


    Zum Glück erreichten die beiden adligen Damen sehr bald ohne weitere Vorkommnisse ihr Ziel. Bloß stellte sich nun die Frage, wie man am besten in den besagten Raum gelangte. Kopfen? Was sagen, wenn jemand antwortete? Klopften die Mägde hier überhaupt, oder war dies schlicht und ergreifend nicht notwendig und nur für die Räume der Blaublütigen gang und gäbe? Verunsicherung floss in ihre zarten Gesichtszüge. Allzu lange warten sollten sie jedenfalls nicht mit ihrer nächsten Handlung. Es war zu auffällig unschlüssig vor der Tür zu stehen, welche in die Umkleide der Dienerschaft führte. Sophia sah kurz zu ihrer Cousine hinüber, dann wieder zum Knauf, ein Blick den Gang hinunter und wieder zum Knauf der simplen Holztür. Vorsichtig legte sie zuerst eine Hand flach an das Holz, gefolgt von ihrem Ohr. Angestrengt lauschend verharrte sie einen Moment. Stimmen waren zu hören. Zwei Personen. Oder drei? Vier? Nein, zwei. Sophia konnte nicht ganz verstehen, worum es im Gespräch der beiden sich in dem Raum aufhaltenden Personen ging, aber das war Momentan auch ziemlich unwichtig. Sophia trat wieder einen Schritt zurück und flüsterte Rosalind ihre neu gewonnenen Erkenntnisse zu: “Jemand befindet sich darin, ich schätze es sind zwei Personen.” Eine sorgenvolle Miene zierte nun ihr Gesicht. “Hast du eine Idee?”

  • [Rosalind] ~ mit Sophia vor den Umkleiden der Mägde


    1197-rosalind-pngWährend die beiden Adeligen weiter über den Flur gingen, spürte Rosalind den Knoten in ihrem Magen immer deutlicher. Nun wurde auch sie merklich nervöser, doch versuchte sie noch immer, sich nichts anmerken zu lassen. Als sie dann vor der Türe der Umkleiden zum Stehen kamen, konnte die Blauhaarige nicht mehr anders, als lauthals auszuatmen. Jetzt verstand sie die Aufregung Sophias sehr gut, auch wenn sie glaubte, es noch immer besser verstecken zu können. So verbrachte die Adelstochter die Momente, in denen ihre Cousine an der Türe lauschte, in Schweigen. Nachdem sie die Kundgebung Sophias hörte, legte Rosalind ihre Stirn in Falten. Wie sollten sie die Mägde denn jetzt aus der Umkleide bekommen? Die Blauhaarige schwieg, während sie angestrengt darüber nachdachte. "Wir müssen irgendwie ihre Aufmerksamkeit erlangen, ohne uns zu erkennen zu geben." Stellte sie fest. Ihre grünen Augen waren auf die Tür vor ihnen gerichtet. Wenn sie irgendeine Art Lärm erzeugten, könnte dass die Mägde veranlassen, nachzusehen, was da los war. Jedoch müsste es gleichzeitig etwas sein, dass sie etwas länger beschäftigte. "Etwas lautes, dass sie länger beschäftigt...." Sprach sie unbewusst ihre Gedanken aus. "Einer von uns könnte natürlich so tun, als sei er gestürzt, jedoch wissen sie dann, dass wir hier sind und könnten Fragen stellen." Fragend sah die Blauhaarige ihre Cousine an. Zwar hätte Rose durch die Nachwirkungen ihrer Beinverletzung eine gute Ausrede und einen Grund zu stürzen und Hilfe in Anspruch zu nehmen, doch was würde sie denn erwidern, wenn man sie fragtem was sie in jenem Teil der Villa tat? Wieder die Geschichte mit dem Ring erzählen? "Viel mehr fällt mir jedoch auch nicht ein. Hast du einen Vorschlag?" Ob Sophia einen unauffälligeren Plan hätte?

  • Maerwen kommt an, trifft dann auf Rosalind und Sophia


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    Noch immer wütend von ihrer Reise mit Electra in den "bürgerlichen Alltag" stapfte Maerwen zu dem Dienstboteneingang der Villa. Sie würde niemals durch den Haupteingang eintreten. Ihr war ihre Position hier in dem Gebäude durchaus bewusst. Auch wenn Electra sie immer wieder gerne aufzog und sie zu überzeugen versuchte, dass es nichts Schlimmes war, wenn sie Beide durch die selbe Tür gingen. Ein leichtes Schnauben entkam der Dunkelelfe. Sie hatte so viel Zeit mit ihrer Herrin verschwendet, dass sie ganz auf die anderen wichtigen Tätigkeiten vergessen hatte. Wie zum Beispiel das Säubern der Villa. Sie war noch nicht so lange in Trampoli, aber sie hatte schon mitbekommen, dass es die anderen Dienstleute nicht so genau mit der Sauberkeit nahmen. Wahrscheinlich waren es einfach so viele Angestellte, dass sie glaubten, einer von den anderen würde schon den Dreck wegputzen. Maerwen, die in ihrer alten Heimat den Haushalt fast alleine schmiss (es sei denn, Electra musste sich mal wieder einmischen), konnte das überhaupt nicht nachvollziehen. Durch den Dienstbotengang wollte sie eigentlich nur schnell in ihr Zimmer, sich umziehen und sich dann um die Bäder kümmern, doch dann fielen ihr vor der Umkleide der Mägde zwei blauhaarige Frauen auf. Die Farbe ihrer Haare kannte Maerwen nur zu gut, immerhin bewunderte sie diese Haarpracht stets an Electra. "Kann ich Ihnen helfen?"

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    Sophia bei Rosalind in der Nähe der Umkleiden der Mägde | Dann in den Umkleiden


    Rosalinds Ansatz war gar nicht schlecht. Mehrmals leicht nickend brachte Sophia dies zum Ausdruck, während sie die Arme nachdenklich vor der Brust verschränkte. Eine Ablenkung … etwas Lautes …. Die violetten Iriden tasteten sich sorgfältig über Wände und Fußboden des Flures, als ihr eine kleine dekorative Säule auffiel, auf der ein kostspieliger Blumentopf aus Porzellan stand. Ein schelmisches Lächeln breitete sich auf ihren schmalen Lippen aus. “Ich weiß was!”, war alles, was Rosalind von ihrem soeben erdachten Plan mitteilte. Ein kurzer Blick nach links und rechts verriet ihr, dass sich derzeit keine Bediensteten in unmittelbarer Nähe aufhielten. Gut so, dann würden die beiden Mägde in der Umkleide auf jeden Fall damit beschäftigt sein.

    Sophia schritt auf das Dekoelement zu. Kurz betrachtete sie die filigrane Blumenmuster, dass vermutlich ein Künstler für viel Geld nach unzähligen Stunden arbeit verkauft hatte. Innerlich entschuldigte sie sich kurz für das, was sie nun tat. Dann gab sie dem Blumentopf, der doch schwerer war als die adlige Dame gedacht hatte, einen Stoß. Langsam aber stetig fiel die Pflanze plus Gefäß vom Podest und zerbarst schließlich mit einem fiesen lauten Klirren in viele kleine und große Stücke auf den edlen Marmorfliesen.

    Nur einige Sekunden später wurde die Tür der Umkleide mit Schwung von innen geöffnet. Der Mägde stand der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Eine von ihnen war gerade noch dabei ihre Schürze am Rücken zusammenzubinden. Vermutlich hatten sie Angst, dass ein ungeschickter Diener die teure Vase zu Fall gebracht hatte, doch als die beiden die Adelstöchter erblickten und eins und eins zusammenzählten, waren sie offenbar etwas erleichterter. Dennoch wurde sofort gefragt, ob denn alles in Ordnung sei. Sophia setzte ein süßes Lächeln sowie eine bedauernde Miene auf. “Ach wir haben den Ring von Rosalind gesucht. Ihren Lieblingsring! Er ist auf unerklärliche Weise verschollen! Ich Dummkopf war unachtsam, als ich den Boden absuchte und habe die Vase völlig übersehen! Verzeiht! Wärt ihr so gut und würdet das Unglück beseitigen?” Die beiden Mägde machten sich sofort daran die Scherben einzusammeln und flitzten davon. Als die beiden um die nächste Ecke verschwanden, lief Sophia zurück zu Rosalind. “Schnell, wir haben nicht viel Zeit! Sie kommen bestimmt gleich zurück, um die lose Blumenerde aufzufegen!”, sprudelte es aus ihr heraus und sie zog ihre Cousine hastig in die Umkleiden. Sophia überflog das innere des Raumes mit den Augen, um so rasch wie möglich alles zu erfassen. Sie schnappte sich einige Dinge aus den Spinden, hob den voluminösen Rock ihres Kleides und Band sich alles irgendwie um die Hüfte. “Sieht man kaum!”, kommentierte sie kichernd ihr etwas bauschiges Kleid nachdem sie es wieder hergerichtet hatte. Umziehen mussten sie sich in ihren eigenen Gemächern. Wie sollte man hier auch die feine Kleidung verstecken. Etwas ungeduldig wartete sie nun, dass Rosalind sich ebenfalls einige Kleidungsstücke auslieh.

  • [Jake] bei Cecilia im Zimmer




    Nervös ruckelt Jake mit seinem Hintern auf dem Stuhl hin und her, legt die Hände in den Schoß und kommt sich erstmal bescheuert vor. Wie sitzt man denn bitte in einem Damenzimmer korrekt auf dem Stuhl? Gibt es da überhaupt was zu beachten und warum zum Geier denkt er jetzt über so etwas nach? Kurz schüttelt er den Kopf und findet sich endlich im Hier und Jetzt wieder, atmet die Luft ein. Es riecht so zart nach ihr und unterschwellig etwas nach Putzmitteln, scheint es hier in der Villa wohl immer sehr sauber zu sein. Als er endlich relativ bequem sitzt, blickt er sich nochmal um und bemerkt, dass Cecilia ganz nervös zu sein scheint. "Warte, was?" Seine Augen weiten sich entsetzt und er fragt sich, ob das ihr Ernst sei. Gab es wirklich Geschöpfe, die warmes Wasser gereicht bekommen wollen? Ach ja, natürlich, eine Sorte gibt es da ja immer. Wie oft musste sie das wohl schon für Menschen getan haben? Ihre Freundlichkeit war so ehrlich, hatte aber einen so bitteren Beigeschmack für den Elfen. "Bitte hol mir kein warmes Wasser, es geht schon wieder viel besser!" sagt er etwas lauter, damit sie es auch wirklich hört. Um seine Worte zu unterstreichen steht er wieder vom Stuhl auf und macht drei Schritte durch den Raum, direkt auf Cecilia zu und legt seine Hände auf ihre Schultern. "Siehst du, ich brauche wirklich kein Wasser." versucht er sie zu beschwichtigen und blickt sie dabei wieder an. "Ich brauche nur..." Jake muss den Satz nicht beenden, wird die Stille von einem Magenknurren durchbrochen. Sofort wird er knallrot, legt eine Hand an den Kopf und die andere auf den Bauch. "...etwas zu essen." beendet er den Satz dann lachend doch noch.

  • [Rosalind] ~ mit Sophia & Maerwen vor den Umkleiden der Mägde

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    Während die Blauhaarige noch fieberhaft überlegte, was sie nun tun sollten, kam ihrer Cousine tatsächlich eine Idee. Gerade wollte die Adelstochter, was nun der Plan wäre, als Sophia bereits begann, ihn in die Tat umzusetzen. Ein wenig erschrak Rosalind, als sie sah, dass Sophia die kunstvoll gearbeitete Vase von ihrem Podest stoß, was darin resultierte, dass das teure Gefäß in tausend Teile zersprang. Und der Plan hatte funktioniert, denn sofort schwang die Türe der Umkleide auf und offenbarte die geschockten Mägde. Während die Bediensteten nachfragten, ob den beiden Adeligen auch nichts fehlte und Sophia ihnen ihre kleine Geschichte auftischte, warf Rose bereits verstohlene Blicke in die Umkleide, um sich einen kleinen Überblick zu verschaffen. Doch sobald die Mägde verschwunden waren, musste es schnell gehen. So nickte sie Sophia nur zu und begann so gleich, nach Kleidung zu suchen. Glücklicherweise trug ihre Cousine ein so weites, langes Kleid unter welchem die beiden Adelstöchter ihr 'Diebesgut' sehr gut verstecken konnten. Nachdem sie nun also die Kleidung gut versteckt hatten, waren sie bereit, die Umkleide zu verlassen. "Das ist perfekt." Antwortete die Blauhaarige ihrer Cousine, welche bemerkte, wie wenig man die Veränderung ihres Kleides erkennen konnte. "Normalerweise finde ich lange Kleider eher unpraktisch, aber du hast mich soeben vom Gegenteil überzeugt." So traten die beiden aus der Umkleide und schlossen die Tür hinter sich. Doch weit kamen sie nicht, als sie plötzlich angesprochen wurden. Rosalind schreckte hoch, als sie eine Stimme vernahm, welche nicht zu Sophia gehörte. Als sich die Adelige dann umdrehte, erblickte sie die Dienstmagd ihrer neu hinzugezogenen Cousine Electra, Maerwen. Schnell versuchte sich Rose wieder zu fassen, um eine ruhige Antwort zu geben. "Wir sind auf der suche nach meinem Ring." Begann sie dann also mit der Geschichte. "Aber du hast bestimmt viel wichtigeres zu tun, Electra braucht dich sicherlich. Lass dich bitte von uns nicht stören, wir sind hier fertig." So lächelte sie Maerwen freundlich an und nickte dann Sophia zu, ihr zu folgen. Hoffentlich würden sie nun nicht auffliegen. Das könnte katastrophale Konsequenzen haben.

  • [Cecilia] mit Jake in ihrem Zimmer


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    Gerade als sich die junge Elfe schon beinahe aufmachte, um ihrem Besuch, der mit Sicherheit schon wundgelaufenen Füßen zu kämpfen hatte, Wasser aufzusetzten, wurde sie von den besänftigenden Worten Jakes ein wenig beruhigt. Cecilia könnte es niemals mit sich selber vereinbaren, einen Freund nicht alles anzubieten was sie hätte, besonders nicht, da er sich als so eine nette Gesellschaft erwiesen hatte. Normalerweise reagierte der Rotschopf sehr beschämend auf Berührungen jeglicher Art, aber die warmen Hände ihres Gegenübers auf ihren Schulter zu spüren und dabei den Blickkontakt mit Jake zu halten, fühlten sich irgendwie angenehm an. So hatte die Elfe gar nicht erst die Zeit darüber nachzudenken und desto länger sie ihrem Gegenüber in die Augen blickte, desto mehr weitete sich ihr Lächeln. Irgendwie fühlte sie sich einfach wohl in der Nähe des Elfen und der Anfangs noch große Scham ihrerseits schien mit jeder Minute immer weiter zu vergehen. "Gut, dann glaube ich dir." Ihre Worte klangen sanft in ihrer Stimme. "Aber falls du es dir doch nochmal anders überlegen solltest, möchte ich bitte, dass du mir sofort Bescheid sagst!" Fast schon mahnend veränderte sich nun die Stimmlage, ehe die von dem Knurren von Jakes Magen unterbrochen wurde. Kichernd hielt sie sich die Hand vor dem Mund verdeckte dabei ihr Lächeln. Die Beiden waren wirklich lange unterwegs und am Ende schuldete sie Jake immerhin noch ein Essen dafür, dass sie sein 'Essen' verjagt hatte. Kein Wunder, dass er hungrig sein musste. Vorsichtig legte sie ihre Hände auf die Arme ihres Gegenübers und leitete ihn zurück zum Stuhl, damit er sich seine armen Füße nicht auch noch wund stand. "Ruh dich bitte aus. Falls du müde bist, kannst du dich auch gerne ein wenig hinlegen. Ich werde sehen, dass ich uns etwas schönes zu Essen zaubere, ja?" Im Bereich der Essenszubereitung war Cecilia wirklich eine Meisterin, auch wenn sie das von sich aus niemals zugeben würde. "Ich werde ein bisschen mehr machen, damit du den Rest zu dir nachhause nehmen kannst. Falls dir irgendetwas fehlt, dann melde dich einfach!" Wie vom Blitz geschlagen ging sie also einige Schritte voraus, zu ihrem Herd und begann alles Mögliche an Zutaten auszupacken, ehe sie mit dem Schneiden begann.

  • Maerwen, Rosalind und Sophia


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    Maerwen hatte irgendwie das dumpfe Gefühl, dass sie die zwei Damen gerade bei irgendetwas ertappt hatte. Zumindest machten sie genau so ein unschuldiges Gesicht wie Electra, wenn diese gerade etwas ausgefressen hatte. Es war irgendwie lustig zu bemerken, wie ähnlich sich die Cousinen waren, obwohl sie doch getrennt voneinander aufgewachsen waren. Mit der Zeit würde es Maerwen wohl doch nicht so furchtbar finden hier in Trampoli zu sein, doch im Moment konzentrierte sie sich nach wie vor stark auf ihre Arbeit, um sich vom Heimweh abzulenken. "Lady Electra ist gar nicht zu Hause.", antwortete sie knapp auf den Versuch des einen Mädchens sie loszuwerden. Diese Geschichte bezüglich dem Ring machte sie nach wie vor stutzig und sie hatte nicht vor, die Adeligen so schnell wieder gehen zu lassen. "Ihr seid fertig? Ihr habt den Ring also hier gefunden? In der Umkleide der Mädge?", bohrte sie ungläubig nach und verschränkte die Arme. Wieso sollte Lady Rosalind sich hier in diesen Räumen aufhalten? Sie hatte doch nicht etwa das selbe Rumtreiber-Verhalten wie Electra? Nein, diese Damen waren doch um einiges besser erzogen, als ihre Herrin. Plötzlich kam Maerwen ein Gedanke und sie erschrak. "Der Ring...wurde er von einem der Dienstmädchen gestohlen? Wie furchtbar!", rief sie aus und es zeigten sich gleich Zornesfalten auf ihrer Stirn. Sie mochte diese faule Personal hier in der Villa von Anfang an nicht. Aber dass sie auch noch Diebe waren!

  • Sophia bei Rosalind und Maerwen in den Umkleiden der Mägde



    Nachdem auch Rosalind sich ein paar der Kleidungsstücke ausgeliehen und unter ihren Rock gestopft hatte, war Sophia eigentlich ziemlich guter Dinge gewesen. Trotz ein paar Zwischenfällen, war soweit alles nach Plan gelaufen und der schwierigste Teil schien so gut wie geschafft. Doch das Schicksal machte den beiden adligen Töchtern mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Maerwen stand plötzlich in der Tür. Ohje, sie waren zu unaufmerksam gewesen und sich ihrer Sache bereits zu sicher! Sophias Herz begann zu rasen, ihre Gedanken gleich mit, während sie versuchte eine Erklärung aus dem Ärmel zu zaubern. Doch Maerwen war anders als das andere Personal hier in der Villa. Sie war misstrauischer, nicht so leicht zu täuschen oder abzuwimmeln. Das war sofort klar, als ihr durchdringender Blick die Szene aufmerksam, vielleicht sogar zu aufmerksam, musterte.

    Dem Himmel sei Dank fand Rosalind nach dem Schrecken als erste ihre Stimme wieder. Sophia nickte energisch, um den Inhalt der Worte zu unterstreichen, doch irgendwie ging ihre bisherige Erklärung mit dem Ring, die zuvor gut funktioniert hatte, nun nach hinten los. Maerwen vermutete einen Räuber unter den Reihen der Mägde. Herrjemine, auch das noch! Auf gar keine Fall wollte sie auch noch ohne Grund jemanden des Diebstahls bezichtigen! Nachdem ihr also der seichte Schock ins Gesicht geschrieben stand, schüttelte Sophia resolut den Kopf “Nein, nein! Ohje …! Nicht doch.”, rutschte es ihr sogleich heraus. Erst dann realisierte ihr Verstand, dass nun eine andere und vor allem höchst plausible Erklärung her musste. Nervös presste sie die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen, rang nach Worten, die sie zu einem schlüssigen Satz formen konnte. “Was Rosalind damit sagen wollte ist, nunja … wir sind hier lediglich fertig mit … dem Suchen! Und haben nichts finden können.” Ausatmen. Tief einatmen. Maerwens bohrender Blick machte sie unruhig. “Wir hatten überlegt, ob eventuell jemand den Ring unerlaubt entwendet hat. Darum sind wir hierhergekommen, um dies zu überprüfen, uns selbst zu überzeugen, doch wir fanden nichts. Nicht wahr, Rosalind?” Sie machte eine kurze Pause und schaute betreten zu Boden, was nur teilweise gespielt war. “Ich schäme mich dafür unsere lieben Mägde verdächtigt zu haben. Sie sind immer so gut zu uns…” Würde das ihrem Gegenüber als Erläuterung reichen? Sophia hoffte es, doch ein mulmiges Gefühl im Magen blieb.

  • [Rosalind] ~ bei Sophia & Maerwen vor den Umkleiden der Mägde

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    Die Adelige hatte gehofft, ihre Erklärungen würden Maerwen zufriedenstellen, doch leider war diese so forsch wie immer. Und verstand das ganze auch noch falsch! Wenn nun jemand wegen Rosalinds Aussage in Schwierigkeiten geraten würde, würde sie sich das nie verzeihen. Glücklicherweise reagierte Sophia sofort und die Blauhaarige musste nur zustimmend nicken. "Es ist wirklich eine Schande, dass wir soetwas jemals denken konnten." Stimmte sie zu und sah auf den Boden, in der Hoffnung es würde als Trübsal durchgehen. "Nach allem was unsere Mägde für uns tun, für mich tun, kam ich tatsächlich auf die Idee, sie würden mich bestehlen? Ich glaube es einfach immer noch nicht." Fügte sie an und hoffte, ihre Stimme passte zu ihren Worten. "Ich fürchte, die Fantasie ist einfach mit mir durchgegangen, nachdem ich den Ring nirgends finden konnte. Er war ein Erbstück." Bei diesen Worten wurde die Blauhaarige tatsächlich wehmütig, schließlich war ihr bei dem Ball vor einer Weile tatsächlich ein wertvolles Erbstück gestohlen worden. Doch dies tat jetzt eigentlich nichts zur Sache und wahrscheinlich würde sie den Ring auch niemals wieder sehen. Jetzt zählte erst einmal, aus dieser Situation herauszukommen. Ob Maerwen ihnen das abkaufen würde? Oder würde sie weiter nachforschen.

  • [Jake] bei Cecilia im Zimmer




    Ihre Hände sind so warm und so klein... Jake kommt um diesen Gedanken nicht drumrum, als Cecilia ihn sanft auf seine fünf Buchstaben setzt. Ihre Worte und der Klang dulden keinen Widerspruch und so setzt Jake sich einfach hin um ihr verdutzt nach zu schauen. Geschwind wie der Wind ist sie schon wieder in ihre kleine Küche geeilt und kramt in ihren Schränken, mit großen Augen und sehr interessiert schaut Jake ihr dabei zu. Er kann schon etwas kochen und so ganz blöd stellt er sich dabei eigentlich nicht an, doch als Jake sieht wie gekonnt jeder Armgriff von Cecilia aussieht, muss er schmunzeln. Wie sie genau das wahrscheinlich jeden Tag für Menschen tut! Kurz zuckt Jake zusammen und verscheucht den Gedanken, aber er hinterlässt ein leichtes Wummern in seinem Kopf. Er will nicht wie sie sein, er will eben einfach... wie ein Elf sein? Aber ist es nicht eigentlich normal, dass man auch unter Freunden mal einfach bedient werden kann? Leise Worte dringen an seine Ohren, verdrängen den Tumult in seinem Schädel und zwingen Jake zur Aufmerksamkeit. "Mit nach Hause?" So viel will sie kochen? "Aber du sollst dir doch nicht so große Umstände machen, nicht für mich!" den letzten Part sagt Jake mehr zu sich selbst, als zu Cecilia, doch ja... nicht für ihn. Langsam steht er auf und begibt sich an ihre Seite, schaut Cecilia über die Schulter und saugt den Geruch auf. "Das duftet ja schon super, bitte lass mich dir helfen, ok?" Etwas gehetzt blickt Jake sich um, irritiert von der doch ordentlich großen Menge an Zutaten. "Was kann ich denn wo tun, leitest du mich bitte an?" etwas errötend blickt er sie an, schaut auf ihre kleinen Hände. Ob sie immer noch so warm sind?

  • Maerwen, Rosalind und Sophia


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    Maerwen registrierte überrascht die Bestürzung in den Gesichtern der zwei adeligen Damen. Sie war eigentlich davon überzeugt gewesen, dass sie genau ins Schwarze mit ihrer Vermutung getroffen hatte, aber scheinbar lag sie zum Teil falsch und sie konnte heute niemanden von den anderen Angestellten zur Schnecke machen. Schade, eigentlich. So ein Rauswurf würde endlich mal den anderen Bediensteten Beine machen. Aufmerksam hörte sie den Ausführungen zu und verschränkte dabei die Arme. In ihr hatte sich mittlerweile ein kleiner Zwiespalt gebildet. Einerseits war sie verärgert, dass man gleich den Verdacht auf das Dienstpersonal und somit wohl auch auf sie gelegt hatte. Aber andererseits war sie selber doch auch genau auf diesen Gedanken gekommen und wer konnte es den Beiden bei den chaotischen Umständen hier in der Villa wirklich verübeln? "Ihr braucht euch nicht zu grämen. Es war eine logische Schlussfolgerung und so konntet ihr zumindest jeden Zweifel ausräumen.", versicherte sie den blauhaarigen Damen und versuchte dabei etwas Milde zu zeigen. Als Zofe einer Lady gehörte es auch in den Aufgabenbereich sich um das seelische Heil zu kümmern. Sobald sie jedoch glaubte diese Pflicht erfüllt zu haben, zeigte sich wieder eine Falte auf ihrer Stirn. "Ganz verstehe ich aber nicht, wieso ihr keine der Zofen um Hilfe gebeten habt. Die Villa ist so groß. Mehr Personen würde die Suche nach dem wertvollen Ring doch erleichtern."

  • [Cecilia] mit Jake in ihrem Zimmer


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    Ein Blick in das Gesicht von Jake, nach der Frage des Essens machte es sehr schwierig, nicht zu schmunzeln. Er wirkte durchaus überrascht und irgendwie, war es ein niedlicher Ausgleich zu seinem sonst eher strengem Geischtsausdruck. Freundlich lächlte Cecilia erst und nickte ihm kurz zu. "Nun ja, es machte den Eindruck, als wärst du jeden Tag draußen, um dein Abendessen zu fangen. Zwar werden die Tage länger, aber ist es nicht auch einfach mal schön nur Zuhause zu sitzen und nicht raus gehen zu müssen?" Die Elfe konnte sich in eine solche Lage gut hinein versetzen. Zwar hatte sie hier, in der Villa, jeder gut aufgenommen und der Rotschopf konnte sich über nichts beschweren, dennoch war es mal ganz nett, niemanden für eine gewisse Weile sehen zu müssen. Da neben ihr auch viele Leute in dem Gebäude wohnten, war Cecilia immer dazu gezwungen, sich in ihrem Zimmer zu verkriechen. Ein kleines Häuschen mit wenig Leuten stellte sie sich deutlich angenehmer vor. Im nächsten Augenblick setzte sich ihr Gast schon wieder auf. Mittlerweile erkannte Cecilia, dass es wohl nicht klug wäre, ihn zum Sitzen zu zwingen. "Dich zum Ausruhen zu bringen ist wohl keine leichte Aufgabe, habe ich Recht?" Kichernd machte die Elfe ein wenig Platz für ihren Besuch, damit er nicht nur an einer Ecke stehen musste. Ohne dabei das Essen ansehen zu müssen, welches noch neben ihr lag, konnte der Rotschopf die Reihenfolge der Zubereitung im Schlaf aufsagen. "Wenn du magst und bloß, wenn es dir nicht zu viel ist, dann kannst du das Gemüse schneiden" Immer noch etwas besorgt blickte sie den Silberhaarigen an, dass er entspannter als bei ihrem ersten Treffen wirkte beruhigte sie jedoch in Maßen. "Eigentlich sollte man seinen Besuch nicht arbeiten lassen. Aber du wärst mir schon dann eine große Hilfe, wenn du eventuell das Essen vorkosten könntest. Immerhin soll es dir gut schmecken!"

  • [Jake] bei Cecilia im Zimmer




    "Ich weiß ehrlich nicht, wann ich mal nichts tun musste, um satt zu werden. Jedoch macht mir die Jagd halt auch Freude." Zart berührt ein Finger sein Kinn und Jake denkt nach, aber nein - er kann sich daran nicht entsinnen. Jedoch war das auch kein Wunder wenn man bedenkt, wie Jake seine Zeit verbracht hat. Zu viel Alkohol, zu viel vergessene Momente, also könnte es schon sein, dass es solche Tage gab. Aber wie sagt man so schön? Was man nicht mehr weiß, kann man auch nicht benennen. Das wiederum will er aber vor Cecilia nicht äußern, ist das Schamgefühl dabei dann doch zu hoch. Schamgefühl, dass ihn sowas mal einholen würde hätte er am Morgen dieses Tages nicht für möglich gehalten. "Wer sich ausruht, sitzt doch dann nur unnütz herum und ich mag es eben, eine Aufgabe zu haben." gibt er direkt zu, ohne vorher über die Worte nachzudenken. Mal davon abgesehen, dass es zu zweit gleich noch interessanter ist, fügt Jake in Gedanken hinzu. Leicht verlegen schaut er kurz auf den Boden und hofft, dass Cecilia das nicht bemerkt hat, aber sie scheint eh in ihrem Element zu sein. Jake schnappt sich ein Messer und beginnt, die Süßkartoffel zu schälen. Ihr Duft erfüllt sofort den Raum und er kommt nicht drumrum, die wirklich sehr gute Qualität der Frucht zu bemerken. Ihre Farbe, so angenehm orange und der Duft macht direkt Appetit auf mehr. "Wer auch immer die angebaut hat, hat wahrlich den perfekten Beruf ergriffen. Meine wären bestimmt verfault. bevor man sie ernten kann." Jake muss etwas schmunzeln und dreht die geschälte Kartoffel in den Händen. "In Würfel oder in Streifen?" Neugierig blickt er in den Topf, den Cecilia aus ihrem Schrank genommen hat und fragt sich, was da wohl für Köstlichkeiten drin waren und bemerkt ihre feine Ordnung am Küchenplatz. Etwas beschämt blickt er auf seinen Platz, wo einfach alle Schalen kunterbunt rumfliegen und sich etwas Erde von der Schale stark von der Farbe der Arbeitsplatte abhebt. Unbeholfen lässt er die Kartoffel fallen, als er fix etwas mit der Hand über seinen Platz wischen will.

  • [Cecilia] mit Jake in ihrem Zimmer


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    Über die Worte ihres Gesprächspartners musste Cecilia erstmal stutzen. Spaß an der Jagd? Freude daran zu finden, andere Lebewesen zu töten? Ein ganz und gar unverständlicher Gedanke, wenn man die Elfe fragen würde. Allein die Vorstellung daran, irgendetwas weh zu tun brach dem Rotschopf beinahe das Herz. Als sie jedoch einen Blick auf Jake warf, wurde es ihr wieder klar, dass die Lebensweisen Beider gar nicht miteinander verglichen werden könnten. Cecilia wusste, dass sie im Gegensatz zu sehr vielen anderen Elfen mit sehr vielen Privilegien in der Menschenwelt aufgenommen wurde. Sie konnte gar nicht verstehen, wie ein Leben von Jake war, der für seine Verpflegung selber denken musste. Der Gedanke daran, dass gerade sie es in gewissen Aspekten einfach leichter hatte im Leben, stimmte sie traurig. Schließlich hätte jeder Andere ebenso das Recht auf ein ähnlich 'sorgenfreies' Leben. "Aber das Entspannen, gerade nach so langer Zeit macht doch sicherlich auch Freude oder nicht?" Um nicht zu sehr mit traurigen Gedanken abzuschweifen, warf sie dem Elf ein freundliches Lächeln zu und versuchte sich mit dem Gespräch ein wenig abzulenken. "Das stimmt! Bei dieser Arbeitsmentalität solltest du dir vielleicht überlegen, ob du nicht vielleicht doch in der Villa arbeiten möchtest." Ein sanftes Kichern schlich über die Lippen der Elfe. Welch ein befremdlicher Gedanke, Jake im Dienst von Menschen. Allein die Vorstellung ließ sie alle Sorgen vergessen und sorgte für das verbleibende Schmunzeln auf den Lippen. "Oh, die Landwirte der Villa sind wirklich ausgezeichnet! Sie verstehen etwas von ihrem Werk und kennen irgendwie alles was jemals irgendwo und irgendwann gewachsen ist! Außerdem sind die Geschmäcker der oberen Klasse auf gutes Essen abgestimmt und da fängt es schon bei der Qualität des Gemüses an. Viel zu viel für unser einfaches Volk, was?" Cecilia musste grinsen. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wie das Essen im Elfenkönigreich war und was besseres als das Essen der Villa würde sie in ihrem Leben wohl auch nie probieren. "Bestimmt wärst du ein toller Landwirt, du brauchst nur Übung und vielleicht, brauchst du dann auch nicht mehr jagen zu gehen?" Und vor Allem müssen die kleinen niedlichen Kaninchen auch nicht mehr leiden! Selbstverständlich verurteilte sie Jake nicht aufgrund seiner Jagd, dennoch wollte sie nicht daran denken, wie ein süßes, flauschiges Kaninchen für Essen sterben musste. "In Wür-" Der Rotschopf kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden, als sie auch schon die Kartoffel auf den Boden fallen ließ. "Oh!" Ertönte nur kurz aus ihrem Mund. "Ist alles gut bei dir Jake?" Ihre erste Sorge, galt ihrem Besuch. Ob ihm wohl schwindelig war und er deshalb das Essen fallen ließ?

  • [Jake] bei Cecilia im Zimmer




    Eiskalt läuft es Jake den Rücken runter, wie kommt Cecilia denn nur auf so einen Gedanken? Dann noch das Kichern hinterher, unter anderen Umständen wär Jake wohl ausgeflippt oder laut geworden, aber ihr Kichern löst aus, dass auch Jake etwas lachen muss. "Ja klar, ich im Dienste der Menschen. Vorher wurde die Welt von Monstern überrannt und hat mich glatt mit weggerollt!" ruft er aus und kommt nicht drumrum, den Gedanken tatsächlich witzig zu finden. "Man stelle sich das mal vor - ein riesen Pomme Pomme überrollt mich und dann kommt so ein Mensch und schreit DU GEHÖRST JETZT MIR" Auch wenn Jake lacht und der Humor dabei ernst gemeint ist, so schreit die innere Stimme auf und schelt ihn einen Idioten. Kurz räuspert er sich und holt nochmal tief Luft. "Ja gut, aber so ein Pomme Pomme ist schon echt zum Anbeißen, da würden auch die Menschen wohl nicht Nein sagen". Auch wenn sie eher den ganz faulen Fisch verdienen würden - fügt Jake in Gedanken hinzu. Er will einfach auf Cecilia Rücksicht nehmen, scheint ihr ja doch ne Menge an dem Volk zu liegen. Er als Landwirt, geschwind schüttelt Jake den Kopf. "Das wäre nichts für mich." murmelt er vor sich hin, mehr an sich selbst als an Cecilia gerichtet. Wie langweilig es sein muss, Pflanzen zu gießen, sie zu säen und auch noch zu düngen und als ganz besonderen Bouns darf man dann noch ewig darauf warten. "Da gehe ich lieber auf die Pirsch und habe sofort ein Ergebnis. Auch wenn nicht immer so positiv wie erhofft" fügt er noch hastig hinzu. Hatte sich jedoch diese erfolgslose Jagd zu einem guten Ende gewendet. "Ich weiß auch nicht, ich bin wahrscheinlich nicht zum Schnippeln geeignet." sagt Jake, während er sich zu Boden beugt und die Kartoffel aufhebt. "Oh, da sind wir wohl schon Zwei" ergänzt er seinen Satz, als die Kartoffel von Cecilia daneben rollt. Leicht verlegen hält er ihr die Kartoffel hin und räuspert sich kurz. "Deine sieht viel besser geschält aus als meine!" 

  • [Cecilia] mit Jake in ihrem Zimmer


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    Auch wenn in Jakes Worten immer die Verachtung der Menschen in seinem Unterton sehr deutlich wurde, musste sich Cecilia mit Lachen seinem Witz anschließen. Immerhin konnte er über eine solche, mit Sicherheit nie eintretende Situation scherzen, ganz entgegen aller Differenzen. "Nun gut, ich glaube, wenn es nach deiner Darstellung geht, dann würden sie dir bestimmt nicht mal sagen, dass du jetzt ihnen gehörst, sondern dich einfach 'beschlagnahmen'." Für Cecilia war es kaum zu glauben, dass solche Geschichten tatsächlich mal passiert sich und sie Teil dieser einst unterdrückten Minderheit war. Manchmal vergaß sie sogar, dass sie überhaupt ein Elf ist. Unter der ganzen Gesellschaft mit Menschen, machte sie sich das selber nie wirklich bewusst. Vielleicht war es auch für ihre eigenen Entwicklung umso wichtiger, mehr Kontakt zu ihresgleichen aufzubauen und mehr Zeit mit Jake zu verbringen? Cecilia träumte ein wenig weiter in ihrem Kopf und sah dabei Jake an, ohne es wirklich bewusst verarbeiten zu können. Erst mit Jakes nächsten Worten wurde die Hauswirtin wieder aus ihren Gedanken gerissen und errötete etwas, während sie schnell wegblickte. "Stimmt! Wirklich lecker..", was genau sie sagte, war ihr gar nicht bewusst, vor lauter Scham, Jake so offen angestarrt zu haben. Hoffentlich hält er mich jetzt nicht für komisch.. Cecilia musste sich selber kurz auf die Lippen beißen, um wieder in dem Hier und Jetzt anzukommen. "Es ist natürlich eine Arbeit die viel Geduld fordert. Aber wenn man mit viel Zuversicht an die Sache geht, hat man am Ende ein tolles Ergebnis!" Auf die Antwort ihres Gegenübers musste die Elfe erstmal den Kopf schief legen. "Sag mal Jake, isst du denn nur Fleisch..?" Eine zu eintönige Ernährung war immerhin nicht gesund und besorgt um seine Gesundheit und auch um ihre Neugierde zu stillen widmete sie sich wieder ganz dem Elfen. "Mach dir nichts draus, das passiert und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Außerdem finde ich, dass du dich für das erste Mal gut schlägst! Vielleicht bist du ja geduldiger, als du denkst!" Vorsichtig legte sie ihre Kartoffel bei Seite und ging einen Schritt näher auf Jake und hielt ihm eine ungeschälte Kartoffel hin. Nachdem er diese entgegen nahm, schnappte sie sich ganz vorsichtig das Messer zum Schälen und drückte auch dieses in die Hand des Elfen. Ganz vorsichtig und zierlich legte sie nun ihre Hand auf seine und führte sie etwas beim Schälen, dass so wenig vom Gemüse wie möglich verloren ging. Cecilia dachte gar nicht daran, dass ihre Aktionen wohlmöglich etwas anstößig sein könnten. Immerhin zeigte sie aus gutem Willen dem Elfen, wie man Gemüse schälte in der Hoffnung, dass er es für sich in Erinnerung behalten würde. Ebenso, wie es auch ihr damals als junges Mädchen gezeigt wurde. "Siehst du, du schälst nur ganz oberflächlich, aber pass auf, dass du nicht zu schnell wirst, sonst schneidest du dich schnell." Ihre Worte klangen sanft, während ihr Blick konzentriert auf den Händen der Beiden lag.

  • Sophia bei Rosalind und Maerwen in den Umkleiden der Mägde



    Glücklicher Weise glaubte Maerwen ihnen. Weitestgehend. Nagut, eigentlich stellte sie im Anschluss noch eine Frage, die einer ziemlich guten Antwort bedarfte. Und Antwort war hier mit Ausrede gleichzusetzen. Sophia räusperte sich, um etwas Zeit gewinnen zu können, aber irgendwie brachte es genau das zum Ausdruck, wie ihr, während der Räusper ihre Lippen verließ, bewusst wurde. Sie schob also ein spontanes “Eh, also … nunja” hinterher, was die Sache aber nicht besser machte. “Das ist … tatsächlich eine gute Frage.”, brachte sie also auch noch hervor, kicherte dabei etwas nervös und betrachtete ihre Schuhspitzen. Es war lange her, dass diese so interessant gewesen waren. Dann schnellte ihr Blick samt Kopf jedoch wieder nach oben und sie sah Maerwen an. War es zu offensichtlich, dass ihr gerade erst etwas eingefallen war? “Also um ehrlich zu sein … “ ‘oh klar, Sophia, super ehrlich an den Haaren herbei gezogen’, hörte sie schon fast eine innere Stimme sagen, “daran haben wir zwischendurch auch gedacht, aber nachdem wir ihn nirgends finden konnten, plagte uns die Angst über einen Diebstahl. Das konnten wir ja nicht unseren Zofen oder Mägden erzählen. Am Ende hätten wir den jemand mit dem Schmuckstück in den Taschen verschreckt und dieser jemand hätte sich unbemerkt aus der Villa geschlichen!” War das glaubhaft? Sophia wusste am Ende selbst nicht mehr was ihr Hirn dort zusammen spann und ohne weitere Überprüfung auf ihre Zunge legte. “E-eventuell liegt er ja vielleicht doch in Rosalinds Schmuckkästchen und wir haben es einfach nur übersehen! Am besten wir sehen dort nochmal nach!”, schlug die Adelstochter vor, um sich und ihre Cousine irgendwie aus dieser Situation herausschummeln zu können. “Also bis dann, Maerwen! Wir werden ihn schon finden!” Das sollten die Abschlussworte sein! Etwas zu übertrieben lächelnd, nahm Sophia Rosalinds Hand und versuchte sich an der Zofe vorbeischlängeln. Dummerweise löste sich dabei ein Ärmel der unter ihrem Rock deponierten Kleidung. Da Sophia kein Bodenlanges Kleid trug, sondern dieses wie immer bis zur Mitte ihrer Waden reichte, lugte das Stück Stoff ein kleines Stück unter dem Saum des Rockes hervor. Sie selbst bemerkte zwar, dass irgendwie irgendwas ein wenig verrutscht war, aber konnte nur hoffen, dass man nichts davon sehen konnte. Ein Zurechtrücken war zu auffällig und zu riskant ….

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