• Vor ihrem Zimmer [Electra]

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    Welch ein Tag! Electra und Maerwen waren gerade erst in Trampoli angekommen und schon erwartete sie ein Maskenball zu Ehren des Friedens und der Wiederauferstehung ihres Cousins und ihrer Cousine. Selbstverständlich hatte sie junge Frau von den Tragödien gehört, schließlich handelte es sich um ihre Familie, wenn sie auch niemanden von hier bisher kannte.

    Da sie keine Zeit hatte, ein Kleid zu kaufen und sie dies auch für völlig sinnfrei hielt, wenn sie doch genügend hier hatte für diesen Anlass, hatte sie sich für eines entschieden, dass sie selbst hergestellt hatte. Ein elegantes, prachtvolles Kleid, auf das sie sehr stolz war. Glücklicherweise hatte sie auch einigen selbsthergestellten Schmuck parat – dies war zumindest günstiger als welchen teuer zu kaufen. An die Ressourcen zu kommen, war in ihrer Heimat sowohl schwer als auch leicht gewesen, je nachdem worum es sich handelte. Einige Muscheln und Steine würde sie sicher schmerzlich vermissen, weshalb sie eine Kette wählte, die sie herstellte, kurz bevor sie Fenith Island verließ. Eine Maske zu finden war hingegen schwer gewesen, weshalb sie sich gezwungenermaßen eine hatte besorgen lassen müssen, doch die Angestellten hatten hervorragende Arbeit geleistet. Selbstverständlich wäre sie selbst gegangen, hätte sie nur die Zeit gehabt…

    Ihre Familie hatte sie noch immer nicht kennengelernt und Electra vermisste ihre Mutter bereits schmerzlichst. Auch Maerwen hatte sie bisher noch nicht in dieser Villa gesehen, dabei hatte sie vor, den Abend auch mit ihr zu verbringen – sie fühlte sich einsam, auch wenn es albern war. Sie würde Menschen kennenlernen, zumindest ihre Cousins und Cousinen. Einen Seufzer unterdrückend trat Electra auf den Gang und blickte sich um. Ihr Orientierungssinn war vorzüglich – meistens zumindest – und sie hatte eine kleine Tour erhalten, um sich zurechtzufinden. Die Frage war nur… wollte sie den überhaupt Ballsaal finden?


  • Huscht durch die Villa // Bei Iris


    [IMG:http://i67.tinypic.com/jkkaqp.png]Maerwen hatte am heutigen Tag noch keine einzige Minute still sitzen können. Aber im Gegensatz zu anderen Dienstmädchen freute sie diese Tatsache. Die Dunkelelfe war gerade erst mit Lady Electra in Trampoli angekommen, wo ihre Herrin nun einige Zeit mit ihrer Verwandtschaft verbringen sollte. Maerwen war ohne zu zögern mit ihr mitgegangen, auch wenn es sie Überwindung kostete eine neue Stadt und somit auch neue Leute kennen zu lernen. Sie hatte Ewigkeiten gebraucht, um mit Fenith Island warm zu werden und jetzt das Ganze noch einmal von vorn?! Aber für Lady Electra war sie für viele Opfer bereit. Heute hatte sie ihre beste und wahrscheinlich auch einzige Freundin kein einziges Mal noch gesehen. Maerwen sah dies einfach mal als gutes Zeichen. Sie selber war natürlich den ganzen Tag mit Vorbereitungen beschäftigt gewesen und dabei konnte sie Electra nicht gebrauchen, die ansonsten nur zu gerne selbst mit anpackte. Aber vielleicht wollte sie vor ihrer Familie sich wie eine richtige noble Dame geben, keine, die wie ein Dienstmädchen den Besen schwang. Sie huschte weiter durch den Gängen als sie eine Frau mit blauen Haaren sah. Seltsamerweise in diesem Haus keine Besonderheit. Aber diese Dame kannte sie nur besonders gut. "Lady Electra!", rief sie aus und eilte zur ihr hin. "Hast du dich alleine angezogen? Ich hätte dir doch geholfen.", schalt sie ihr Gegenüber und verschränkte die Arme. Klar, war sie heute beschäftigt gewesen, aber sie wäre sicher noch zu Electra gegangen. Sie wollte noch ein wenig bei ihrer Freundin bleiben, da fiel ihr ein, dass sie vorhin noch ein paar Winterblumen aus dem Garten hatte holen wollen. Ihrer Meinung nach hatten sich nämlich die anderen Angestellten nicht so viel Mühe bei der Dekoration des Ballsaals gegeben. "Wir sehen uns später noch einmal, aber ich hab noch was zu erledigen", versprach sie also Electra und eilte schon die Treppen runter.

    Als sie die Türen der Villa mit einem Ruck öffnete, stand auf einmal eine Person vor ihr. Der neutrale Gesichtsausdruck in ihrem Gesicht verwandelte sich zu einer finsteren Miene. "Was machen Sie hier?", fragte sie mit eisigen Ton und beäugte die Frau von oben nach unten. "Wir haben heute eine Veranstaltung und da Sie nicht in der ausgemachten Abendgarderobe vor mir stehen, gehe ich davon aus, dass Sie nicht eingeladen sind." Es war ihr egal, ob sie ruppig erschien, aber sie konnte sich heute Abend bei ihrer ersten Veranstaltung in Trampoli keinen Fehler leisten, auch wenn nicht wirklich sie der Gastgeber war, sondern nur eine der Angestellten.

  • [Iris Noire] & Maerwen | vor der Villa


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    Iris wandte den Kopf, als sich die Tore der Villa öffneten. Da tat sich was, da tat sich was! Tatsächlich kam ihr eine Elfe entgegen - zumindest mutmaßte das junge Fräulein dies - die sie jedoch finster ansah. »Der Wind hat mich hergetragen!«, rief Iris Noire ehrlich aus und wie um ihre Worte zu bestätigen fegte eine weitere Windböe über das Land. »Also soll ich wohl hier sein! Warum, was passiert denn heute? Gibt es ein Fest? Ich liebe Feste!«, brabbelte Iris vor sich hin und fing an aufgeregt von einem Bein aufs andere zu hüpfen. Den abweisenden Tonfall der Elfe überging sie gekonnt. Iris hatte es beschlossen: Sie wollte da rein! Als die Fremde von einer Abendgarderobe sprach hörte sie damit auf und legte stattdessen fragend den Kopf schief. »Warum, wie ist denn die Abendgarderobe? Kannst du mir etwas leihen? Ich geb es auch ganz bestimmt zurück!«, versprach sie und löste den Blick ihrer unterschiedlichen Augen dabei nicht von der anderen Person.

  • Maerwen & Iris vor der Villa


    [IMG:http://i67.tinypic.com/jkkaqp.png]Ach, du liebe Güte! Konnte Maerwen nicht einmal in ihrem Leben Glück haben und einen problemlosen Abend haben? Als die Frau vor ihr etwas von einem Wind brabbelte konnte die Dunkelelfe nur verständnislos die Arme verschränken. Klar, war es heute windig. Aber wollte man ihr jetzt wirklich weis machen, dass man so leicht war, dass einem der Wind genau vor die Villa getragen hatte. Maerwen's abweisende Haltung hatte noch dazu nicht den gewünschten Effekt auf den unerwünschten Eindringling, ganz im Gegenteil. Sie schien gleich viel aufgeregter zu sein und feuerte eine Frage nach der anderen ab. Vollkommen überfordert mit der Situation blickte Maerwen zurück in die Villa, wo sie nur zu gerne eine der anderen Angestellten entdecken wollte. Diese kannten wahrscheinlich auch die Person vor ihr und konnten ihr verraten, ob sie eine Gefahr für den Ball darstellte oder nicht. Aber wie es das Schicksal wollte, schienen alle anderen bereits im großen Saal beschäftigt zu sein. Warum nur wollte sie diese verdammten Blumen holen?! Das war wohl ihre Strafe, dass sie nicht den Dienstbotenausgang benutzen wollte."Wir feiern die Wiederkehr des Herren Max de SaintCoquille und seiner Cousine Eliza de Saint Coquille", platzte es aus ihr heraus und schon ärgerte sie sich, dass sie einfach so Auskunft gab. Wenn ihr Gegenüber nichts davon gehört hatte, ging es sie ja wohl wirklich nichts an! "Sehe ich denn so aus, als könnte ich Ihnen etwas leihen?", fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen und sah an sich herunter. Es war doch wohl offensichtlich, dass sie eine Dienstkleidung anhatte. Oder konnte diese silberhaarige Dame nicht zwischen einem schmutzigen Schürzenkleid und einem teuren Ballkleid unterscheiden?"Es ist ein Maskenball, eine Maske wäre also wohl obligatorisch." Kurz ging ihr der Gedanke durch den Kopf, dass sie wohl schnell eine Maske in ihrem Zimmer zusammenschustern konnte mit den Stoffen, die sort sammelte. Aber wieso sollte sie das anbieten wollen?

  • Vor Biancas Zimmer [Tabatha]

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    Es war soweit. Der Ball stand bevor und Tabatha wusste, dass heute der Tag war, an dem sie Lady Bianca erneut begegnen würde. Ihre beste Freundin, Teil ihrer Familie, und selbstverständlich auch ihre Herrin. Es wäre gelogen zu behaupten, dass Tabatha nicht vollends nervös war, was das Wiedersehen betraf. Sie fürchtete sich beinahe schon vor all dem Schmerz, der sie erfassen würde. Und auch Bianca hatte es sicherlich schwer getroffen, ihre Zofe zu verlieren. Zwar war ihre Herrin oftmals abweisend und kühl, doch Tabatha wusste nur zu gut, dass in der Brust der jungen Frau ein überaus warmes und verletzliches Herz schlug.

    Tabathas Hand zitterte als sie sie erhob, um an die Tür zu klopfen. Sie bemühte sich, Fassung zu bewahren und ihren Gesichtsausdruck ruhig und vernünftig wie immer wirken zu lassen. Beinahe zaghaft und doch unsäglich laut ertönten ihre Knöchel gegen die hölzerne Tür und das Geräusch hallte den Gang entlang, obwohl nicht unweit von ihnen ein Ball begann und Angestellte hektisch umherliefen. Wahrscheinlich kam ihr die Dramatik des Moments als einzige so stark vor. Mit diesem Gedanken holte sie tief Luft und sprach. »Lady Bianca«, ertönte ihre Stimme höchstwahrscheinlich gedämpft durch die Wände des Flurs in Biancas Zimmer. Sie bemühte sich, das Zittern in ihrer Hand loszuwerden und ließ sie wieder sinken. »Ich bin es, Tabatha.« Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, doch wollte nicht einfach eintreten wie sie es normalerweise nach einem Klopfen trat. Dies war eine völlig andere Situation und wenn Bianca sie nicht sehen wollte, dann würde sie wieder gehen, natürlich. Immerhin hatte sie ihre Herrin und Freundin… im Stich gelassen. Sie musste sich einsam gefühlt haben, zumindest vermutete Tabatha dies. Sie wusste nicht, was sie sich erhoffte. Dass Bianca über ihren…Tod leicht hinweggekommen war? Das sollte wohl ihr Wunsch sein, doch gleichzeitig schmerzte dieser Gedanke sie sehr. Es schien, dass sie wohl doch zu selbstsüchtig war…


  • [Vor Biancas Zimmer] Tabatha & Bianca


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    Der Tag war gekommen. Der Tag des Balls. Auch wenn sie es niemals zugegeben hätte, pochte das Herz der blaublütigen Adelstochter wie verrückt als sie sich selbst im Spiegel betrachtete. Das Kleid war wirklich atemberaubend schön. Sie hatte eine gute Wahl getroffen. Eine ausgezeichnete Wahl. Sie hätte sich kein schöneres Kleid aussuchen können. Ganz gewiss würde sie glänzen damit. Ihr Haar war seidiger den je und auch ihre Make up war hervorragend ausgewählt um ihre Vorzüge hervorzuheben. Tatsächlich fand die versnobte Adelstochter keinen Punkt, der sie unzufrieden stimmte. Ihre Angestellten hatten gute Arbeit geleistet. Beinahe so gut wie Tabatha es immer getan hatte. Allein der Gedanke an ihre Zofe schnürte ihr die Luft zum Atmen ab. Es war allerdings auch gut möglich, dass es das Korsett unter ihrem Kleid war, dass zu einer derartigen Reaktion führte. Nichtsdestotrotz war der Gedanke an ihre Freundin, Zofe, Begleiterin erdrückend. Max und Eliza waren zurückgekehrt. Ihnen zu Ehren wurde dieses Fest unter anderem abgehalten. Bisher war Bianca tatsächlich noch niemanden begegnet, der zurückgekehrt war. Auch nicht ihrer....Tabatha. Sie waren sich noch nicht über den Weg gelaufen. Tatsächlich musste sich das Mädchen mit den Korkenzieherlocken eingestehen, dass sie ihre Begegnung hinausgezögert hatte. Aus welchem Grund? Das wusste sie selbst nicht genau. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie einfach Angst hatte, dass Tabatha nicht mehr dieselbe war. Oder das sie eine Art Zombie war. Himmel. Tatsächlich gingen dem sonst so egoistischem Mädchen so viele Gedanken durch den Kopf, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass ihre Mundwinkel, welche an einem Tag wie heute eigentlich nach oben zeigen hätten müssen, nach unten zeigten. Seufzend und mit einigen gedanklichen Zusprüchen setzte sich Bianca schließlich ihre Maske auf. Sie saß perfekt, schmeichelte dem Gesicht der Adelstochter und komplettierte das gesamte Outfit. Gerade als sie ihr Zimmer in Richtung Ballsaal verlassen wollte klopfte es an ihrer Tür. Erst wollte das Mädchen mit den Korkenzieherlocken sie ohne weitere Umschweife öffnen als schließlich ihre Stimme ertönte. Tabatha. Augenblicklich verharrte Bianca in ihrer Position, hielt die Türklinke in der Hand aber drückte sie nicht nach unten. Ihre Stimme. Wie lange hatte sie sie nicht gehört. Ihre Stimme hörte sich fremd und vertraut zugleich ein. Wie oft hatte Bianca diesen Augenblick herbei gesehnt. Wie oft hatte sie ihre Stimme in ihren Träumen gehört und wie oft war sie enttäuscht worden. Sie hatte es für unmöglich gehalten und doch stand sie ganz offensichtlich auf der anderen Seite dieser Türe. Sie war so nah und doch irgendwie so weit entfernt. Das wohlhabende Mädchen schwankte zwischen dem Wunsch die Tür zu öffnen und ihrer Vertrauten gegenüber zu treten und dem Wunsch sich in ihrem Zimmer zu verkrümeln aus Angst, dass man sie wieder trennen würde. Gerade war das Loch in ihrem Herzen, welches der Verlust von Tabatha hinterlassen hatte am heilen gewesen und nun tauchte sie durch Zauberhand wieder auf. Was sollte man da denken? War nun alles wieder wie früher, wenn sie sich entscheiden würde die Tür zu öffnen oder war es unmöglich wieder zur Ausgangssituation zurück zu kehren? Fragen sie sich die blauhaarige Schönheit nun gewiss nicht beantworten konnte. Ihre Hand zitterte und mit all dem Mut, den sie aufbringen konnte, drückte sie die Türklinke nach unten und öffnete die Türe. Da stand sie. Das gleiche Gesicht. Das gleiche Outfit. Der gleiche Mensch? Mit großen Augen sah Bianca ihre Zofe und Freundin durch ihre Maske an. Ihr Anblick versteinerte die Adelstochter förmlich. Stumm sah sie Tabatha einfach nur an. Konnte ihren Augen nicht glauben. Sie war wirklich wieder da. Ganz und gar. Bianca widerstand dem Wunsch sich in den Arm zu kneifen um sicherzustellen, dass es kein Traum war. "Du bist es wirklich..." Noch immer hielt sich Bianca an der Türklinke fest aus Angst, dass sie sonst jeglichen Halt verlieren würde. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und das sonst so taffe Mädchen gab sich Mühe, sie wegzublinzeln ohne das sie von ihrem Gegenüber gesehen wurden. Wahrscheinlich vergebens, da sie dem Drang widerstand sich abzuwenden. Vielleicht würde es sich doch als Traum herausstellen und Tabatha wäre dann einfach wieder verschwunden...

  • Vor Biancas Zimmer [Tabatha & Bianca]

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    Sekunden, Minuten, womöglich Stunden verstrichen, in denen Tabatha auf eine Reaktion wartete. Ihr Herz schlug viel zu schnell in ihrer Brust und es fühlte sich zerrissen an, nicht wissend, ob sie gehen oder warten sollte. Natürlich hatte sie Bianca niemals verlassen sollen – welch fürchterlicher Gedanke! Wenn sie ganz ehrlich war, und sie fühlte sich schuldig, so hatte sie sich bereits vor ihrem Tod mehr um Biancas als um Minervas Wohlergehen gesorgt, sollte sie einmal nicht mehr hier sein. Damit hatte sie allerdings nicht unbedingt an ihren Tod, sondern an ihre Pflicht im Elfenkönigreich gedacht… Doch Minerva war anders als ihre Herrin und Tabatha wusste, dass es Bianca schwer getroffen haben musste, zu erfahren, dass… Sie schluckte und konnte erneut nicht einmal das Wort denken. Sie hoffte, es hatte Bianca nicht zu sehr verletzt, auch wenn sie es befürchtete, irgendwo auch wusste. Auch wenn oftmals kalt und harsch, so war sie doch eine der liebenswürdigsten Personen, die Tabatha jemals hatte kennenlernen dürfen. Sie war Familie.

    Beinahe wäre sie zusammengezuckt – die Tür öffnete sich und Bianca stand im Rahmen, die Hand noch immer an der Klinke. Tabatha musterte sie und kam nicht umhin, sich zu sorgen, doch gleichzeitig stolz zu sein, dass Bianca es gemeistert hatte, auch ohne sie. Sie war stark, sie konnte stark sein. Doch der steinerne Blick in ihren Augen verängstigte sie, die anschließend aufkommenden Tränen, die energisch weggeblinzelt wurden, versetzten ihr einen Stich ins Herz. »Bianca…« Einer der seltenen Fälle, in denen sie die Höflichkeitsform wegließ. Dort stand sie, und in Tabathas Hals bildete sich ein Kloß; Gänsehaut überzog ihre Arme. »Ich bin zu Hause. Bei dir.« Sie wollte stark sein, erwachsen, die Schulter, an die ihre Herrin sich lehnen konnte, wenn sie sie brauchte, doch in diesem Moment… war sie einfach ihre Freundin Tabatha, nicht ihre Angestellte. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, doch sie war schockiert, als sie eine Träne ihre Wange hinab rollen spürte. Sie weinte. Und sobald eine gefallen war, kam die nächste nach. Tabatha schluckte, ein kurzes Schluchzen entwich ihrer Kehle und sie versuchte verzweifelt ihre Tränen vor Bianca zu verstecken. Was sollte sie nur tun? Welch schreckliche Zofe, welch fürchterliche Freundin sie war, ihr auch noch diese Last aufzuhalsen! Bianca war es, die Trost brauchte, nicht sie. Doch sie war sich nicht sicher, ob es in Ordnung war, sie zu berühren, schließlich war es sicherlich ein Schock für sie, wohl sogar ein noch größerer als für Tabatha selbst. Sie wollte ihrer Herrin versprechen, an ihrer Seite zu bleiben. Sie würde es tun – nur war die Frage, ob dies überhaupt gewünscht war. Noch immer stand Bianca an oberster Stelle für sie, und es war schlecht, dies zu denken, wenn sie doch auch ein Volk hatte. Doch dies war nicht vergleichbar. Sie hatte Verantwortung ihrem Volk gegenüber, Bianca hingegen war ihre engste Vertraute. Und sie verdiente es, glücklich zu sein.

    Noch immer rannen einzelne Tränen über ihre Wangen, doch ein erneutes Schluchzen blieb aus. Tabatha blickte Bianca in die Augen und streckte vorsichtig eine Hand aus, um sie auf die ihre zu legen, die sich noch immer an der Klinke befand.


  • [Iris Noire] & Maerwen / vor der Villa


    Unter dem gespannten Blick des Fräuleins, gab ihr die Fremde schließlich doch eine Antwort. Finster und schroff, abweisend und kühl, aber eine Antwort! Iris Gezappel stellte sich auch prompt ein, als der Grund des Festes genannt wurde. Der Blick des Mädchens wurde kurz trüb, als sie nachdenklich in die Ferne sah. Max und... Eliza, also. Iris kannte die beiden nicht persönlich, bei aller Liebe, woher denn auch, doch waren ihre Namen bis auf entfernten Winkel der Walinsel getragen worden, auf der sie lebte. Immerhin hatte die Vampirin mitbekommen was dort geschehen war. Eine dunkle Geschichte, wie aus einem Märchen! "An dem Tag an dem die Walinsel sank...", Die Worte des zierlichen Fräuleins kamen leise, aber hörbar über ihre Lippen, ehe sie den Blick ihrer unterschiedlichen Augen wieder auf die Elfe vor sich richtete. "Ich war dort oben!", sagte sie nun lauter. Damals hatte sie nicht gewusst was vorging, aber immerhin hatte ihre Heimat auf dem Spiel gestanden, also kein Wunder war sie auf der Walinsel gewesen - wenngleich sie etwas zu spät kam, um den wiedergekehrten Toten noch eine Hilfe zu sein. Aber hey! Der Wille war da gewesen! "Darf ich also rein? Du kannst bestimmt schöne Sachen machen!" Die Begeisterung war zurück in das junge Mädchen gekehrt und sie strahlte wieder über beide Ohren. "Oder ich kann helfen!" Wenn die Elfe kein Gast war (immerhin trug sie auch keine Maske!), dann half sie vermutlich dort aus und das konnte Iris ganz bestimmt auch! Warum auch nicht? Sicher konnte sie sich in ihrem Turm etwas passendes zusammen schustern, aber den ganzen Weg nun zurück zu machen, nachdem sie gerade erst im Dorf angekommen war? Das war viel zu weit!

  • Das Badehaus ~> Collette & Julia kommen an


    [IMG:https://orig00.deviantart.net/cbc4/f/2014/315/a/e/1_by_princesslettuce-d862beo.png]


    Die beiden jungen Frauen wurden von einer Magd der Villa ins Zentrum des großen Gebäudes geführt, wo sich der Ballsaal befand. Am Ende des Saals standen ein paar runde, silber glänzende Tische mit Blumen dekoriert. Das Buffet stand an einer Wand des Raums, so dass die größte Fläche zum Tanzen frei geblieben war. Tatsächlich waren noch nicht viele Gäste hier, aber womöglich waren viele noch damit beschäftigt sich hübsch zu machen. Ein solches Fest gab es schließlich nicht jeden Tag. Bereits beim Eintreten war Musik zu vernehmen. Ein paar talentierte Musiker spielten auf Geigen und Klavier und sorgten für die richtige Stimmung im Raum. "Einfach wundervoll.", kommentierte die einfache Badehausleiterin den Anblick, der sich ihr hier bot und strich dann kurz ihr rosa Kleid mit den verzierten Blumen zurecht. Auch ihre Maske mit den zum passenden Blumen rückte sie noch einmal in Form und kontrollierte ob das Band immer noch unter der schnellen Frisur versteckt war. Alles saß perfekt. Neben ihr stand Coco. Die wunderschöne weiße Schmetterlingsmaske stand ihr ausgezeichnet und ihre hellen Augen leuchteten aufgeregt dahinter. Das blaue Kleid mit den aufwendigen Verzierungen kombiniert mit der schicken Flechtfrisur ließ sie wirklich erwachsen aussehen. Julia versteckte nochmal das Band von Collettes Maske unter ihren blonden Strähnen und lächelte dann. "Willst du dir das Buffet mal näher ansehen, oder zuerst tanzen?"

  • [IMG:https://orig00.deviantart.net/eb22/f/2015/058/b/2/surprise_by_nijurah-d8joqgg.png]Collette & Julia | im Ballsaal auf der Tanzfläche


    Die Aufregung und Neugier, sowie die vielen wilden Schmetterlinge in ihrem Bauch, die sie bekam wenn sie die wunderschöne Julia so anguckte, wurden von Schritt zu Schritt, von Meter zu Meter größer und mehr. Je näher sie dem scheinbar riesigem Anwesen der hiesigen Adelsfamilie kamen. Das war aber auch ein vollkommen neues Erlebnis für die junge Frau! Daher war es auch kein Wunder, dass sie so hibbelig war und sich genau um schaute während sie von einer ebenso hübschen Magd in den Ballsaal geführt wurden. Collette konnte sich ein begeistertes „Wooow!“ nicht unterdrücken. Es galt vorwiegend dem Meter langem Buffet aber auch dem wundervoll dekorierten Saal, der das Thema Winter perfekt dar stellte. Zunächst überhörte Coco die Frage ihrer Begleitung, drehte sie sich in ihrem blauen Kleid einmal um ihre Achse, um alles sehen zu können. Die Heilerin rückte ihre weiße Maske zurecht, guckte dann lächelnd zu Julia. „Wir sollten erst tanzen…“, sagte das Mädchen nach einem etwas längeren Blick zum kunstvoll hergerichteten Buffet. „Wenn ich einmal anfange dort zu essen, kann ich wohl nicht mehr aufhören! Und mit vollem Bauch tanzen wird bestimmt schwer.“ Collette lachte, sie war glücklich und betrat lächelnd und zusammen mit Julia an ihrer Hand die Tanzfläche.

  • Collette & Julia | im Ballsaal auf der Tanzfläche


    [IMG:https://orig00.deviantart.net/cbc4/f/2014/315/a/e/1_by_princesslettuce-d862beo.png]


    Cocos Hand zu halten war irgendwie aufregend. Vor allem weil die beiden gerade zusammen auf die Tanzfläche zugingen. Die Blonde hatte recht was das Buffet anging. Wenn man bei diesen Köstlichkeiten einmal angefangen hatte, dann war man schnell verloren. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen sah sich Julia noch einmal im Raum um. Viele Augen waren auf die beiden Frauen gerichtet. Womöglich weil sie so wunderschön aussahen, aber womöglich auch, weil es nicht für jeden normal erschien, dass zwei Frauen zusammen tanzten. Dabei gab es keine Etikette die das verboten. Warum sollte man also nicht mit seiner wohl besten Freundin Spaß auf einem Ball haben? Wie schon zuvor im Badehaus legte die Dame mit den Locken ihre Arme um Coco und fing an mit ihr durch den großen Saal zu tanzen. Es war einfach himmlisch. Die schöne Musik, die wundervolle Dekoration, die hübsche Frau die mit ihr tanzte, einfach alles.

  • [IMG:https://orig00.deviantart.net/4b88/f/2015/058/7/5/happy_by_nijurah-d8joqgj.png]Collette & Julia | im Ballsaal auf der Tanzfläche


    Collette spürte die warmen Hände auf ihrem Körper, die sie über die Tanzfläche führten. Es war immernoch ein komisches Gefühl. Nicht weil eine Frau an ihrer Seite war sondern das Tanzen an sich! Und wie alle die beiden Freundinnen anguckten.. hatte sie etwas im Gesicht? Oder waren sie einfach neidisch auf ihre wunderschönen Kleider? Bestimmt! „Die Männer starren dich voll an, die wollen bestimmt an meiner Stelle sein!“, flüsterte sie ihrer Freundin mit einem Grinsen zu während der weiche Stoff ihres Kleides ihre Beine kitzelte. „Vielleicht ist hier ja irgendwo ein Prinz! Und er sucht eine Prinzessin, die tagtäglich mit ihm tanzen und ein prächtiges Leben an seiner Seite führen kann!“ Suchend guckte Coco um sich, entdeckte aber niemanden der in ihren Augen eines Prinzen würdig war.. nur das Mädchen vor ihr war so schön, so lieb und einfach großartig… Julia könnte eine Prinzessin sein! Aber auch nur ihre! Collettes Wangen färbten sich in ein zartes Rosa und sie senkte ihren Kopf, dabei wäre sie auch fast noch auf die Füße ihrer Tanzpartnerin getreten. Aah, mehr Konzentration bitte!

  • [Max] bei Julia & Colette


    Der Erbe der Sainte Coquilles war selbstverständlich bereits seit Anfang an zugegen und hatte den Strom der Gäste, der langsam, aber stetig im Ballsaal erschien beobachtet und zum Teil mi einigen wenigen netten Worten begrüßt. Ganz so, wie man es von ihm erwartete. Ein wenig hielt er Ausschau nach seiner Schwester oder eine seiner Cousinen, die er bisher noch nicht erblickt hatte, als sich die Tore schließlich ein weiteres Mal öffneten und zwei junge Mädchen erschienen. Ihre Kleider waren mehr als prachtvoll, die Stoffe schimmerten in rosa und blau. Es war eindeutig, dass sie sich mit Leidenschaft auf dieses Event hier vorbereitet hatten. Ob sie von anderorts kamen? Oder waren es tatsächlich einfache Bürgerliche aus Trampoli? Bei dem Anblick dieser beiden Schönheiten konnte Max sich das fast nicht vorstellen. Als die Musik erneut einsetzte begaben sich beide auch ohne weitere Umschweife auf die Tanzfläche und der Spaß stand ihnen in die Gesichter geschrieben und ließ sich trotz der Masken nicht ganz verbergen. Auf seine Lippen stahl sich ein leichtes Lächeln bei dem Anblick. Dafür war der Ball immerhin heute da - um ausgelassen Spaß zu haben. Vielleicht würde es ihm ebenso gelingen das Fest in vollen Zügen zu genießen. Wenn ihn eine der beiden Damen, auf die er soeben ein Auge geworfen hatte, eine Weile Gesellschaft leistete bestimmt. Nachdem der Tanz zu Ende war, ging Max ohne weitere Bedenken auf die beiden jungen Frauen zu. Warum auch, sollte er nervös sein? Er war immerhin Max de Sainte Coquille. "Guten Abend, die Damen.", sprach er sie mit samtweicher Stimme, eine Hand hinter dem Rücken, während er mit der anderen die Hand der Mädchen nahm und ihnen jeweils einen sanften Kuss auf den Handrücken gab. "Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Max de Sainte Coquille. Wenn Ihr nichts dagegen habt, würde ich Euch gerne Gesellschaft leisten. Man hat nur selten das Glück auf so bezaubernde Schönheiten zu treffen." Dabei sah er erst zu dem Mädchen im blauen Kleid und der kunstvoll verzierten Schmetterlingsmaske, ehe sein Blick auf dem anderen, etwas größeren Mädchen hängen blieb. Sie strahlte Eleganz aus und hatte all ihre Vorzüge perfekt hervorgehoben, ohne dabei zu übertreiben. Die graugrünen Locken hatte sie wunderschön zurückgebunden, sodass ihre zarten Gesichtszüge perfekt zur Geltung kamen. Ob er sie zulange betrachtet hatte? Mitnichten, wer könnte es ihm übel nehmen?

  • Collette, Max & Julia | im Ballsaal auf der Tanzfläche


    [IMG:https://orig00.deviantart.net/cbc4/f/2014/315/a/e/1_by_princesslettuce-d862beo.png]


    "Die Männer starren wohl eher dich an.", kommentierte Julia das Kompliment ihrer Freundin. Und tatsächlich ruhten wirklich auch einige neidische Blicke auf den zwei. Kein Wunder, wenn man bedachte, dass die beiden sich solche Mühe mit ihrem Aussehen gegeben hatten. Als Collette dann einen Prinzen ansprach musste die junge Frau grinsen. "Vielleicht finden wir ja einen dieser Prinzen hier für dich!", lachte sie mit einem neckischen Augenzwinkern. Bevor die Graugrünhaarige allerdings jemanden in der Menge ausfindig machen konnte, endete das Lied zu dem die beiden jungen Frauen getanzt hatten. Höflich knickste Julia vor Coco. "Vielen Dank für den Tanz.", sagte sie übertrieben formell und lachte dann ein wenig über sich selbst. Bei ihrer Freundin waren solche Etikette schließlich nicht notwendig. Ehe die beiden Damen zu einem weiteren Tanz oder zum Buffet kamen, gesellte sich allerdings eine weitere Person zu ihnen. Der Mann trug einen schicken Anzug und eine dazu passende Maske. Alles war aufwendig genäht und verziert. Er war also ein Herr aus gutem Hause, da bestand kein Zweifel. Vor allem nicht mehr, nachdem er beiden Damen elegant die Hand zur Begrüßung geküsst hatte. Kurz wusste die einfache Frau nicht was sie antworten sollte, nachdem sich der Blonde als Max de Sainte Coquille vorgestellt hatte. Jetzt war wirklich jeder Rest eines Zweifels an seine Herkunft vollkommen verschwunden. Und der Name kam ihr sogar sehr bekannt vor. "Oh! Dann seid ihr..." einer der wieder aufgestandenen Toten. Die einfache Badehausleitung verkniff sich die gedachten Worte noch im letzten Moment und formulierte es anders. "... eine der Personen zu deren Ehren man den Ball abhält." Sie hob ihr Kleid an beiden Seiten ein kleines Stück nach oben und verneigte sich in einem höflichen Knicks. "Ich bin Julia und meine Freundin heißt Collette.", stellte sie ihre Begleitung und sich selbst vor. Einen prunkvollen Nachnamen konnten die beiden Damen ja leider nicht aufweisen.

  • [IMG:http://fc09.deviantart.net/fs71/f/2015/058/0/8/normal_by_nijurah-d8joqgi.png]Collette, Julia & Max | im Ballsaal auf der Tanzfläche


    „Einen Prinzen für mich? Ah, ich bin mir gar nicht sicher ob ich das möchte.. ich meine, dann muss ich mich ja immer benehmen und darf keinen Quatsch mehr machen!“ Und Collette war doch eigentlich so gerne ein bisschen.. Kind, verspielt und einfach noch nicht ganz erwachsen. Mit einem Prinzen an ihrer Seite musste sie sicherlich immer höflich sein, immer lächeln, schwere Entscheidungen treffen und immer nach der Pfeife des Mannes tanzen.. nein also das wäre ganz sicher nichts für sie! Das Musikstück endete, die Damen verneigten sich ein Stück voreinander und bekamen Gesellschaft. Anscheinend recht adelige Gesellschaft? Der junge Mann trug den Namen dieser reichen Familie und sah auch ganz nach Reichtum und Wohlstand aus.. also seine Kleider, nicht dass er ein dickes Bäuchlein hätte vom vielen guten Essen! Weil Julia es tat, machte sie ebenso einen höflichen Knicks und war etwas verwirrt als dieser Mann ihren Handrücken küsste. Gehörte sich das so? Sollte man nicht erstmal fragen ob die Damen diese Art von Berührung mochten? Coco kam das komisch vor, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen und lächelte. „Hi!“, sagte sie dann knapp und rückte ein bisschen mehr zu Julia. „Den Saal habt ihr echt schön gemacht, ich mag die Dekoration sehr und.. das Buffer sieht super lecker aus! Ich hoffe das schmeckt auch so..“ Was sagte man denn so zu Adeligen? Nettes Haus? Collette hatte doch keine Ahnung.

  • [Max] bei Julia & Collette


    Seine Augen funkelten blau durch seine Maske hindurch, als die beiden Damen sich im zuwandten. Julia und Collette also. Ein schöner Klang, der zu dem Anblick der Frauen passte. Moment, Collette...? Irgendetwas klingelte da bei ihm, doch er kam nicht darauf was es war. Er musterte die kleinere der beiden genauer, war sich dann aber sicher, das er sie noch nie in seinem leben gesehen hatte, als es ihm einfiel. Collette - sein Schwesterherz hatte ihm von einer Collette erzählt. Aber das war hier sicher nur ein Zufall... Als Julia erwähnte, das ihm zu Ehren der Ball gehalten wurde, zuckten seine Mundwinkel kurz, ehe er antwortete: "Nicht nur mir... sondern auch all denjenigen, die für Frieden und Sicherheit in unserer Heimat sorgen. Genießt ihr das Fest bisher?" Als Gastgeber wollte er natürlich, dass es seinen Gästen an nichts fehlte. Als Collette ihn so... salopp... begrüßte, war er sich doch nicht mehr so sicher, ob es sich nicht vielleicht doch um die Collette handelte, von der Rosalind gesprochen hatte. "Das freut mich das es Euch gefällt. Möchtet Ihr denn bereits etwas Essen? Oder darf ich eine der Damen zum Tanz bitten?"

  • [Rosalind] ~ bei Electra


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    Nachdem Max sich verabschiedet hatte, machte auch Rosalind sich für den maskenball fertig. Schließlich würden die Türen bald geöffnet werden und die Adelsfamilie sollte mit gutem Beispiel vorangehen. Langsam schritt Rose auf ihren Spiegel zu und sah sich nocheinmal kurz an, ehe sie das Kleid anzog und ihr Haar zurecht machte. Zum Shluss setzte die Adelstochter die Maske auf und and sie fest, dann betrachtete sie sich nocheinmal im Spiegel. Rosalind erkannte sich kaum wieder. Das lange, weiß-blau bestickte Kleid umschmichelte den uierlichen Körper des Mädchens. Ihr blaues Haar war zu einem lockeren, hohen Pferdeschwanz zusammengebunden und ihrblasses Gesicht wurde von einer weiß-silbernen, verzierten Maske geschmückt, aus welcher ihre smaragdgrünen Augen hinaus blickten. Das Ouftit war schlicht und prunkvoll zugleich. Nachdem Rose noch einen letzten Blick in den Spiegel geworfen hatte, verließ sie erhobenen Hauptes ihr Zimmer. Auf dem Flur angekommen entschiedsich die Blauhaarige jedoch zuerst nochmal den gang entlang zu gehen, bevor sie sich auf die Feer begab. Als Rosalind so durch den Flur waderte, entdeckte sie eine Person vor einer Zimmertür. Ihr dunkelblaues Haar glich dem Farbton Biancas, aber es war nicht sie. Nein, nur vor wenigen Tagen war eine weiter Familienangehörige der Adelstochter in der Villa angekommen. Zusammen mit ihrer Zofe. Rosalind hatte sie bereits gesehen, jedoch nch nie mit ihr gesprochen. Sie wusste ledglich ihren namen, wobei sie sich bei dem auch nicht mehr ganz sicher war. "Guten Abend." Begrüßte sie ihre Cousine förmlich. "Electra, richtig?" Sie schenkte der jungen Frau ein warmes Lächeln. Auch wenn sich die beiden Frauen noch nicht wirklich kannten, so hoffte Rosalind, in ihr eine Freundin zu finden.


    [Melody] ~ im Ballsaal


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    Gut gelaunt, aber auch etwas nervös kam Melody an der Villa an. Noch nie zuvor war sie in diesem prachtvollen Gebäude gewesen und sie hätte es sich nie träumen lassen, wirklich einmal in einem Ballkleid an diesem Ort zu stehen. Und dennoch war das ihrev Realität. Nervös stroch Melody durch ihr Haar, welches in einen schönen Flechtzopf gebunden war. Dabei streifte ihre Hand, die schwarze Maske welche ihre Augen bedekcte, sie jedoch gut sehen ließ. Als die Rosahaarige den Ballsaal betrat, bewegte sich der Stoff des schwarz-roten Kleides geschmeidig um sie herum. Neugierig sah Melody sich um, drehte sich ein wenig und ließ den Stoff fliegen. Es war ein schönes Gefühl. Leichten Schrittes tanzte Melody vor sich hin.

    [Violet] ~ im Eingangsbereich


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    Endlich war es soweit. Der Tag des Maskenballs war gekommen. Es erschien Violet so surreal in diesem wunderschönen rosafarbenen Kleid, gespickt mit Blumen vor der Villa de Saint Coquille zu stehen. Ihr schulterlanges, braunes Haar hatte sie sich von Lily schlicht flechten lassen. Violets goldbraune Augen strahlten durch die goldene Maske aus Edelstahl. Aufgeregt setzte die Jüngste der drei Schwestern den Fuß in den Eingangsbereich der riesigen Villa. Es war atemberaubend. "Woah." Sie fühlte sich wie eine Prinzessin, wie Cinderella, als sie zum ersten Mal den Ball betreten hatte. Es war alles so neu und aufregend. Oh, ob Vio hier auch ihren Prinzen finden würde? Jedoch war das nebensächlich. Die Brünette sah sich aufmerksam um, wagte es jedoch noch nicht weiter in die Villa vorzudringen.

    [Ondorus] ~ etwas abseits


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    Wie erwartet war es voll im großen Ballsaal, jedoch kümmerte das Ondorus wenig. Als er den Raum betrat hatte er keinesfalls die Intention zu feiern, nein er suchte etwas. Einen Gang oder eine Tür, welche ihn indie Bibliothek der Reichen führen sollte. Es war ih fast zuwider, diese Aufmachung, jedoch durfte der Univir nicht auffallen. Sein schwarzes Gewand wirkte unauffällig und die gleichfarbige Maske bedeckte sein Gesicht und schmiegte sich an den Rand seines Hornes. Das lange Haar trug er wie immer offen. Etwas abseit von den ganzen Gästen lief Ondorus langsam vor sich hin und suchte unauffällig einen Weg zu seinem ziel. jedoch schien das schwerer zu sein, als gedacht. Hoffentlich bemerkte ihn nur niemand.

  • [Vor Biancas Zimmer] Tabatha & Bianca


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    Biancas Outfit

    Ihre Stimme die ihren Namen aussprach. Es jagte dem blaublütigen Mädchen einen Schauer über den Rücken. Unangenehm und wohltuend zugleich. Ihre warmen Augen sahen sie an. Ihr Gesicht - es hatte sich nicht verändert. Nichts aber auch wirklich gar nichts lies darauf schließen, dass sie eigentlich...tot war. Alleine an dieses Wort zu denken lies einen imaginären Kloß im Hals des Mädchens mit den Korkenzieherlocken entstehen. Genau wie es damals schwer war zu glauben, dass ihre Zofe sie für immer verlassen hatte war es nun schwer zu glauben, dass sie nun hier vor ihrem Zimmer stand und wieder bei ihr war. Dieses ganze Erlebnis hatte Bianca bewusst gemacht wie vergänglich ein Menschenleben war. Durch ihren Lebensstil hätte sie beinahe vergessen, dass sie alle einmal dazu verdammt waren das Zeitliche zu segnen. Dieser Schmerz in ihrer Brust. Es fühlte sich wieder wie damals an als man ihr die tragische Nachricht überbracht hatte. Es fühlte sich als als hätte man ihr Korsett zu eng geschnürt und sie bekäme keine Luft. Mit jeder verstrichenen Sekunde vielleicht sogar Minute nahm dieses Gefühl wieder zu. Tatsächlich war das sonst so wortgewandte Mädchen ihrer Stimme beraubt und blickte einfach nur in die Augen ihrer Zofe. Die Tränen, die sie versuchte wegzublinzeln kamen immer wieder nach. Irgendwann war es nicht mehr möglich sie wegzublinzeln. Irgendwann fand eine vereinzelte ihren Weg über die zarte Wange der blauhaarigen Schönheit. Noch immer umklammerte eine Hand der Adelstochter die Türklinke. Sie gab ihr den nötigen Halt. Den Halt die Stellung zu wahren und nicht auf die Knie zu sinken und wie ein Häufchen Elend zu heulen. Ihre ganze Schminke würde verlaufen wenn Bianca es nicht schaffen würde das Salzwasser aus ihren Augen zum Versiegen zu bringen. Was für ein absurder Gedanke. Selbst für das verzogene Töchterlein des weltberühmten Gourmets. Aber... es war nicht möglich sich gänzlich dieser Situation hinzugeben. Es war zu absurd nahezu grotesk und doch stand Tabatha hier vor ihr. Sah sie mit großen fast schon hoffnungsvollen Augen, die sich langsam aber sicher auch mit Tränen füllten. Noch nie hatte sie ihre Zofe weinen sehen. Noch nie war es dazu gekommen. Selbst als Bianca ihre Wut an ihr ausgelassen hatte, wenn sie mal wieder ihre unausstehliche Phase hatte. Niemals. Zumindest nicht dass sich Bianca erinnern hätte können und Tabatha begleitete sie schon eine verdammt lange Zeit. Hatte sie begleitet....würde sie es weiterhin tun? Die blauen Augen der Adelstochter richtete sich auf die Zofe nachdem sie sich zuvor abgewandt hatte um ihre Tränen in den Griff zu bekommen - vergebens. Sie streckte ihre Hand nach der Adelstochter aus und ohne zu zögern schlug Bianca ihre Hand weg. Ihre Augen fixierten die der Anderen und es verstrichen wenige Sekunden bevor das Mädchen mit den Korkenzieherlocken die letzten Zentimeter überwand, die zwischen ihr und Tabatha waren. Vorsichtig fast schon behutsam zog Bianca den zierlichen Körper der Anderen an sich und schlang ihre Arme um sie. Sie sog den Geruch ihrer Begleiterin ein. Dieser bekannte Duft. Sie hatte sich nicht verändert. Sie war immer noch ihre Tabatha. "Geh nicht wieder fort..." flüsterte das blauhaarige Mädchen leise und kaum hörbar als sie die Andere in ihren Armen hielt. Es fühlte sich zu echt an als das ihre Sinne ihr einen Streich hätten spielen können. Sie war echt.

  • Maerwen & Iris vor der Villa/ Gehen rein


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    Für einen Moment war all diese nervige Energie aus der jungen Dame ihr gegenüber verschwunden und stattdessen schien sie sich in ihren eigenen Gedanken zu verlieren. Maerwen hatte keine Ahnung, was an ihren Worten diese Reaktion ausgelöst haben könnte. Vielleicht war es ja möglich, dass diese eigenartige Person die Herrschaften kannte? Aber nein, dann wäre sie ja mit Sicherheit zum Maskenball eingeladen worden. Und dem war ja nicht der Fall. Aber die de SaintCoquilles waren eine mächtige, weit verbreitete Familie, da war man sicher in seinem wenn auch noch sonst so niederen Leben über diesen Namen gestolpert. Als dann ihre Gegenüber doch wieder die Fähigkeit zu sprechen gefunden hatte, musste Maerwen einen Schritt auf sie zugehen, um sie zu verstehen. „Welche Walinsel?“, wiederholte sie und zog erneut fragend ihre Augenbrauen hoch. Lady Electra und sie waren noch nicht lange in Trampoli und sie hatten gewiss noch keine Zeit gefunden, um sich die Gegend anzusehen. Ein Meer mit einer Insel ist ihr also nicht aufgefallen, so sehr sie diese Tatsache auch glücklich stimmen würde. Eine Insel hier in Trampoli könnte ihr Heimweh wenigstens ein bisschen mindern. „Oben?“, echote sie nun erneut und blickte kurz in den Horizont. In Ordnung, vielleicht hatte sie es WIRKLICH mit einer geistig Verwirrten zu tun. Wie ging sie also nun die Situation taktisch am besten an? Während sie also noch vor sich hingrübelte wurde sie auf ihre Fähigkeit des Herstellers angesprochen. Verdammt, ihr Gesprächspartner wusste nur zu gut, was sie sagen musste. „Ich helfe Lady Electra oft beim Herstellen von Schmuck und Kleidung. Sie scheint dabei immer sehr zufrieden mit meiner Arbeit zu sein.“, meinte sie und dabei zierte zum ersten Mal etwas wie ein Lächeln auf ihrem Gesicht, das jedoch bald danach einer entsetzten Miene entwich. „Mir helfen? Haben Sie schon jemals als Dienerin gearbeitet? Und dann auch noch bei so einer großen Veranstaltung geholfen, wie heute?“, fragte sie nach. Dabei fiel ihr auf, dass sich langsam vor der Villa ganz viele der geladenen Gäste sammelten. Verdammt, sie hatte wirklich keine Zeit mehr um sich hier weiter herumzuschlagen. Doch die junge Frau schien sich nicht abweisen zu lassen. „Kommen Sie schnell mit mir mit.“, meinte Maerwen also grimmig und zog die Silberhaarige in die Villa. Sie würde sie einfach in ihrem Raum für die Bediensteten unterbringen.


    Eunice bei Violet


    [IMG:http://i58.tinypic.com/14cfxn5.jpg]Es war nicht leicht gewesen für Eunice sich für den Maskenball vorzubereiten. Zu Hause angekommen musste sie nämlich sehr schnell feststellen, dass es in ihrem Kleiderschrank ein wenig an schicken Kleidern mangelte...oder generell an Kleidung, die nicht für ihre Arbeit im Gasthof gedacht war. Wehmütig hatte sie daran denken müssen, wie viele wunderschöne Kleider ihre Mutter besaß. Kleider, in denen sie nicht einmal dann reinpassen würde, wenn sie einen ganzen Tag nichts essen würde. Sie schlüpfte also in das einzige Kleid, was ein wenig formeller war und bastelte sich eine einfache Maske dazu. Ihr Haar trug sie zur Abwechslung mal offen und als sie vor der Villa stand und die anderen Gäste betrachtete, bereute sie es ein wenig, sich gegen eine aufwändige Haarfrisur entschieden zu haben. Immerhin wäre das eine der Sachen gewesen, wo sie gegen die anderen Damen konkurrieren konnte. Vor der Villa konnte sie dann eine Person erkennen, die ihr von der Statur her bekannt vorkam. Sie war sich noch ein wenig unsicher, ob es wirklich eine Bekannte von ihr war, doch dann hörte Eunice sie sprechen. "Violet? Bist du das?" Die beiden Mädchen kannten sich vom Gasthof, wenn auch nur flüchtig. "Ich wusste gar nicht, dass du auch zum Maskenball gehst. Du siehst wirklich schön aus.", sagte sie mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht.

  • [IMG:http://fs1.directupload.net/images/150620/88lp76gy.png]Ankunft | Im Ballsaal | Bei Collette, Julia und Max

    Kiels Outfit


    Nervös stand Kiel vor den Toren der Saint-Coquille-Villa. Das prachtvolle Gebäude war hell erleuchtet und schüchterte den Blondschopf doch mehr ein als er es sich eingestehen würde. Er hatte noch nie einen Fuß dort hinein gesetzt und eigentlich auch nicht vorgehabt es jemals zu tun. Doch seine Neugier und die Lust auf eine fröhliche Gesellschaft und gutes kostenloses Essen hatten ihn dann doch dazu überredet seinen Abend hier zu verbringen. Doch nun zögerte er, beobachtete die Menschen, die auf den Eingang zu steuerten, welcher weit offen stand. Es sah einladend aus. Keine Frage. Doch Kiel war sich nicht sicher, ob er überhaupt hier sein sollte. Immerhin war er alles andere als wohlhabend und fühlte sich schon jetzt fehl am Platz, obwohl er den Ballsaal noch nicht einmal betreten hatte.

    Ein weiteres Mal ließ er seine mausgrauen Augen über die Fassade der Villa wandern, schloss dann kurz die Augen, atmete einmal tief ein und aus und setzte schließlich einen Fuß vor den anderen Richtung Feier. Wenn er schon den Weg vom Wachposten bis hierher zurückgelegt hatte, konnte er auch rein gehen.’Komm schon Kiel, stell dich nicht so an’, hallte seine Stimme lautlos in seinem Kopf wieder. ‘Jetzt oder nie! Es würde schon nicht weh tun.’

    Je näher er der riesigen Tür kam, desto fester schlug das Herz in seiner Brust. Doch er gab sich Mühe es zu verbergen und dem Personal am oberen Ende der wenigen Stufen mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen zuzunicken, als dieses ihm einen angenehmen Aufenthalt wünschte.

    In der Eingangshalle blieb er jedoch unwillkürlich stehen, völlig überwältigt von so viel Prunk. Staunend betrachtete er die edlen Verzierungen an jeder Ecke, den leuchtend roten Teppich unter seinen Schuhsohlen sowie die detailreichen Bilder und Malereien an den Wänden sowie der Zimmerdecke, welche gefühlt bis in den Himmel reichte. Jedoch wurde ihm kurz darauf bewusst, dass er völlig im Weg stand und noch dazu aussah wie ein Höhlenmensch, der gerade das Feuer entdeckt hatte. Schnell suchte er sich also einen eher unbelebten Platz an einer Wand im Ballsaal und beobachtete die viele Gäste. Wie erwartet fühlte er sich sogar ziemlich falsch gekleidet. Im Gegensatz zu all den recht teuer wirkenden Kleidern, trug Kiel nur ein weißes Hemd und eine dunkelgrüne Anzugweste darüber. Beides besaß er schon einige Jahre und wurde nur zu besonderen Anlässen hervorgeholt, die sich immer weniger häuften. Nervös richtete er seine karierte Fliege, obwohl sie eigentlich perfekt saß. Er empfand es als eher unbequem das Ding zu tragen. Genauso wie die schwarze Maske, welche er sich extra für dieses Fest zugelegt hatte. Warum er extra Geld für etwas ausgab, dass er sehr wahrscheinlich nur einmal tragen würde, schien ihm bis heute schleierhaft. Aber nungut, Jetzt hatte er sie und war hier. Das einzige bequeme war seine dunkle Hose sowie seine ebenso dunklen Schuhe. Immerhin. Die einzige Frage war nun: Und was jetzt? Etwas ratlos tastete sich sein Blick über die vielen Gäste und er sah einigen beim Tanzen zu. Ohja tanzen klang eigentlich ganz gut. Er mochte es und würde von sich sogar behaupten es recht gut zu können. Jedoch gab es da ein Problem. Er musste dazu wohl oder übel eine Dame zum Tanz auffordern. Und das war etwas, was ihm nicht so direkt lag. Gar nicht um genau zu sein. Doch er entdeckte eine kleine Gruppe von zwei hübschen Damen sowie einen sehr edel gekleideten Mann. Vermutlich der einzige männliche Erbe der Saint-Coquilles. Und irgendwie kamen ihm die grünen Locken der Damen im rosanen Kleid bekannt vor. Vielleicht sollte er sich einfach dazu gesellen? Oder störte er nur? Eine kleine Weile konnte er sich nicht zwischen ja und nein entscheiden, bis er einfach bis 3 zählte und sich dann auf die besagten Personen zubewegte. Sein Herz hüpfte ihm fast aus dem Hals, als er neben der Gruppe zum stehen kam und sich unbeholfen räusperte. “Verzeihung. Eh. Ich … würde gern tanzen. Habt ihr … ,oh ich meine, eh, hat eine der Damen vielleicht Lust mit mir zu tanzen..?” Herrgott … gar nicht peinlich. Üüüberhaupt nicht peinlich.



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    [IMG:http://fs1.directupload.net/images/150620/cec89ydj.png]In ihrem Zimmer | bei Melody im Ballsaal

    Sophias Outfit


    Schon den ganzen Tag über hatte sich Sophia auf diesen Tag gefreut. Um genau zu sein schon seit einem Monat. Sie strich noch einmal über ihr prachtvolles Kleid, dass sie sehr liebte. Sie hatte es sich nicht nehmen lassen extra für diesen Anlass ein neues zu kaufen. Es machte einfach zu viel Spaß. Allerdings waren die nackten Schultern sehr ungewohnt, denn normaler Weise trug sie immer Kleider, welche bis oben hin geschlossen waren. Das gehörte sich so, hatte ihr Vater immer gesagt. Eine edle Dame sollte nicht zu viel Haut zeigen. Doch heute war ein besonderer Tag, um die Rückkehr ihrer Schwester und ihres Cousins zu feiern. Ein ganz besonderer Tag! Und da war das doch mal okay! Doch so gern sie auch jetzt schon in den Ballsaal gehen würde; lieber noch etwas warten, bis ein paar mehr Gäste eingetroffen waren. Ansonsten war es viel zu langweilig! Denn die Adelstochter hatte es sich zum Ziel gemacht ein paar neue Leute kennenzulernen. Und dazu wollte sie auch entsprechend viele Leute um sich haben.

    Als dann allmählich die Geräusche des Festes immer lauter wurden, war der Zeitpunkt für ihren Auftritt gekommen. Mit federleichten Schritten verließ sie ihr Zimmer, trat an die Brüstung des Geländers heran und sah hinunter in die Eingangshalle. Mit funkelnden Augen sah sie einigen Menschen dabei zu, wie sie die Villa betraten oder sich lachend mit anderen Gästen amüsierten. Lange hielt es sie jedoch nicht auf dem Platz und die folgte dem Verlauf der Treppe in das Erdgeschoss. Die Haare, welche sie ein wenig mit ein paar Spangen und Blumen zur Seite gesteckt hatte, fielen locken über ihre linke Schulter und kitzelten ihre zarte Haut. Das ausladende hellblau-weiße und reich mit Blumen verzierte Abendkleid war recht schwer, doch Sophia stand dazu und konnte das Gewicht dank jahrelanger Übung nach einigen Minuten schnell vergessen. Ihre silberne mit vielen Diamanten verzierte Maske war kühl auf ihrer Haut. Doch das war gut, denn so erfrischte diese ihre vor Aufregung heißen Wangen etwas.

    Im Ballsaal angekommen, führten ihre Füße sie direkt zu einem Kellner, welcher mit einem Tablett bewaffnet Begrüßungsgetränke unter den Feiernden verteilte. Sie schnappte sich zwei der filigranen Gläser und suchte sich ein “Opfer” aus. Ihre Wahl fiel auf eine junge Dame, welche ein sehr dunkles Kleid trug und daher heraus stach. Die Adelstochter setzte ein ehrliches Lächeln auf und schritt an besagtes Fräulein heran, um es zu begrüßen. “Willkommen in unserer Villa! Schön, dass du gekommen bist! Möchtest du etwas trinken?” Sophia reichte noch im selben Atemzug der hübschen Dame eines der Getränke.



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