• Fasziniert beobachteten die beiden das Spektakel am Himmel und mit großen Augen verfolgte der Zwerg jegliche Bewegung, die er am Horizont zu regen ersah. Es war wirklich atemberaubend. Waren die Nächte immer so schön oder war dieser Anblick etwas spezielles, etwas außergewöhnliches? Der Einäugige linste zu Blonden herüber und auch diese schien ihre Sorgen für einen Augenblick vollkommen zur Seite geschoben zu haben, was dem Schmied ein stummes Lächeln auf die Lippen zauberte. Man konnte also auch die stillen Gemüter mit ein wenig Abenteuer beglücken. Wusste er's doch! Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte Gaius.. ja, was bemerkte er eigentlich? Rein gar nichts? Das war ja das Problem! Hastig besah der junge Mann sich um und erkannte unscharf, dass der Platz sich inzwischen fast vollkommen geleert hatte. Für einen Kerl, der spontan seine neue Bekanntschaft küsste, war ihm die bald vorhandene Zweisamkeit doch ein wenig zu unbehaglich. Merkwürdig, was die Leute sich für Grenzen und Ansprüche stellten, nicht? Wie unsinnig sie manchmal doch waren! "Hey, es wird spät.. Wir sollten diesen Ort lieber verlassen." Er besah sich nochmal die hübschen Augen der Bebrillten und stand dann auf, um sich langsam mit ihr auf den Weg zu machen, wobei sich dieser nach kurzer Zeit doch wieder trennte. ~


  • Forte schien doch keinen Spaß mehr haben zu wollen, sondern entschied sich doch mit ihm nach Hause zu gehen. So ganz verstand Brodiks betrunkenes Gehirn das nicht mehr, aber es zauberte sich tatsächlich ein freudiges Lächeln auf sein Gesicht. Er musste bis gerade eben wohl wie ein verlorener Welpe geschaut haben und nun wie ein Welpe vor dem man mit einem Stöckchen herum wedelte. Mit glänzenden Augen sah er Forte dabei zu, wie sie an ihm vorbei ging und wollte folgen, aber er war sich nicht mehr so sicher wie man einen Fuß vor den anderen setzte. Fieberhaft dachte er darüber nach, machte einen Schritt und nickte sich dann selbst zustimmend zu. Genau so funktionierte das! Genau so! Doch bevor der Wächter mit dem silbernen Haar einen weiteren taumeligen Schritt gehen konnte kam ihm seine blonde Kollegin zu Hilfe und legte sich seinen gesunden Arm um den Nacken und half ihm so voran zu kommen. Ein sanftes Lächeln legte sich auf Brodiks Lippen und für einen Moment schien er einen klaren Gedanken fassen zu können, an den er sich vielleicht sogar morgen erinnern konnte. Es war seltsam sie so nah bei sich zu haben. Sonst waren sie das auch, aber da war er nicht betrunken und sie meist ein ganz klein wenig wütender. Ein klein wenig. Aber er musste zugeben, dass ein lieblicher Duft von ihren Haaren aus ging und dass er ihr dankbar war. Auch wenn er gerade nicht genau verstand wofür. "Danke.", murmelte er und gähnte dann einmal müde und schritt zusammen mit Forte in Richtung Wachposten ~

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    #18 - {Lest & Kyle & (Bianca)}


    Langsam hob der junge Mann seinen Kopf an, ließ nur schweren Mutes das Geschenk des Tages aus seinem Blickfeld entschwinden, um sich dem funkelnden Himmelszelt zu widmen. Die Stadt schien ihm einzig ein riesiges Wirrwarr aus der Unbekanntheit zu sein, hatte er doch gerade lediglich vereinzelte Teile der innerstädtischen Kreise kennenlernen dürfen - Gewiss doch versprach dies aber keine Nachteile, nein, nein, tatsächlich erfreute Lest sich an dem fremden Charme der Stadt und wäre am liebsten sofort aufgesprungen, um durch sämtliche Ecken und Gassen zu rasen, in der Hoffnung, etwas neues, etwas einzigartiges zu entdecken. Warum er diesen Plänen jedoch nicht nachging? Nun... Vorsichtig rollte er das edle Stück Papier, welches Kohaku ihm netterweise überlassen hatte, und schob es in die Tasche, aus der es gekommen war. Kohaku. Eigentlich, ja, eigentlich hatte der selbsternannte Abenteurer sich schon damit abgefunden, das kleingeratene Mädchen in den strömenden Menschenmengen verloren und nicht mehr wiedergefunden zu haben. Und dennoch verbrachte er einige Zeit damit, sich die Beine in den Bauch zu stehen, hoffend, dass das Treffen mit der Freundin nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Letzten Endes war Lest aber auch kein allzu geduldiger Mensch, fühlten sich fünf Minuten doch wahrlich wie Stunden voller Folter an, sodass er recht schnell die Lust aufs langwierige Warten verlor und stattdessen voller Elan um die Ecke, die zur eigentlichen Sternwarte führte, schoss. Tief atmete der Blonde ein, ehe er lauthals in die verbliebene Menschenschar den Namen des Fräuleins rief und - wer hätte es gedacht? - keine Reaktion erhielt. »Hmpf!«, verletzten Stolzes schnaufte der Kurzhaarige, stapfte schnellstmöglich auf das nächstbeste Pärchen zu, um sich binnen weniger Sekunden neben dem weiblichen Part des Duos hinzuknien. »Habt ihr zufälligerweise ein kleines Mädchen gesehen? Grüne, kurze Haare, etwa so gr--«, freudig und vor allem nichtsahnend unterbrach Lest entsprechend das Gespräch zwischen der fein gekleideten Dame und ihrer Begleitung, und gestikulierte dabei wie wild geworden mit den Händen vor sich rum, um der Beschreibung Kohakus einen gewissen Eindruck zu hinterlassen - Die Schicksalsgöttin jedoch schüttelte da nur ihr Haupt und zog jenen hauchdünnen Faden, der dafür sorgte, dass Lest fix sein Gleichgewicht verlor und trotz eines vergeblichen Ausholschrittes mit dem oft nervigen Plappermaul voran über besagte Frau stolperte.
    Es brauchte manch eine Sekunde bis der junge Kerl jedoch realisierte, was soeben geschehen war, und sich langsam erhob, etwas benommen einen Blick in die Gesichter der Betroffenen warf. Von dem Sturz einmal abgesehen war bei weitem noch nichts geschehen und dennoch... Lest zuckte zusammen, ein kalter Schauer ergoss sich über seinem Rücken, als er das edel gekleidete Fräulein betrachtete - Die Person selbst kannte er gewiss nicht, doch riefen Erinnerungen an ähnliche Vorfälle mit reich wirkenden Menschen in der dunkelsten Ecke seines Hinterkopfes die Notsituation aus. Er würde sterben. Hier und jetzt. Das würden seine letzten Sekunden werden, wenn er nicht schleunigst seinen Allerwertesten von Ort und Stelle bewegte. Sie würde bestimmt lachen, wie ein verrückt gewordener Geist. Sie würde lachen und dann ihre Hände an seine Kehle legen. Das taten sie alle. Sie würde es auch tun. Verängstigt von der Vorstellung schluckte der Kurzhaarige, sprang kurz darauf wie von einer Tarantel gestochen auf, einige Schritte zurück. »E-Es... I-Ich... Ehm... GUCK MAL EINE ELEFANTENPRINZESSIN IM TÜTÜ!«, hastig surrte der Arm mit dem Zeigefinger voran in eine willkürlich gewählte Richtung, während der Junge selbst so schnell wie es nur ging Reißaus nahm - Um das richtige Abenteurerverhalten aufzuweisen, schnappte er sich im übereilten Stolpern selbstverständlich noch die Schulter des rothaarigen Begleiters der feinen Dame und zerrte besagten Herren über die halbe Wiese. Im Notfall würde er als Schutzschild dienen müssen. Im Notfall mussten noble Opfer nun einmal gebracht werden.




    Die Nacht war hereingebrochen und tauchte das so vielschichtige Himmelszelt in ein tiefes Indigo. Zeitgleich enthüllte sie die unzähligen kleinen Sonnen, welche vorerst die einzigen Lichtspender darstellen sollten. Iris hatte ihre Arme hinter dem Haupte ineinander gefaltet, drehte freudig die Däumchen. Gemütlichen Schrittes tapste sie einige Schritte hinter dem Beobachtungsobjekt namens "Azel" her, ließ mitnichten auch nur für den Bruchteil einer Sekunde das Augenmerk von dem unwissenden Opfer ab. Was wenn sie einmal wegsah und der Herr diese Ablenkung nutzte, um etwas verdächtiges - und damit sei gemeint, etwas überaus interessantes - zu vollbringen? Nein, er würde zumindest die kommenden paar Minuten bis zum Fuß des Bergpfades mit einem neugierigen, alles aufsaugenden Blick, der an seinem Nacken haftete, leben müssen. An ebenjenem Ort angekommen, blieb das Fräulein jedoch stehen, vermochte es keinen weiteren Schritt mehr zu gehen. Tatsächlich ließ sie von ihrem kurzzeitigen Weggefährten einmal ab, um den ungesicherten Weg zu betrachten. Sie kannte ihn bereits, sie würde den steinigen Pfad zu jedem Anlass, der sie in die Stadt führte, nehmen müssen, schließlich hauste sie in den Tiefen der Grotte, welche sich an der Spitze befand. Und doch weigerte sich die Vampirdame jene Straße auch nur zu betreten. »Hmm... Wir sollten woanders hingehen« Langsam befreite sie ihre Arme, führte die eine Hand nachdenklich zum Kinn. Ihnen kam eine Vielzahl von Menschen entgegen, vermutlich hatten die beiden sich zu spät aufgemacht, um das natürliche Spektakel voll und ganz genießen zu dürfen. Auf einer Ferse wirbelte das Blondchen in die entgegengesetzte Richtung, begann jedoch stutzig zu werden, als das Gegenüber kaum eine Reaktion zeigte, »Erde an Azel, bitte melden~« Vorsichtig trat die Sängerin an den Mann heran, winkte ihm vor seiner Nase zu, begann verschmitzt zu grinsen. War der Herr etwa mit offenen Augen im Stehen eingeschlafen? Oder reagierte er aus reinem Trotze nicht? Das Fräulein starrte ihn noch einige weitere Sekunden an, wandte sich dann allerdings recht rasch ab. Langweilig. Ein Objekt, das sich nicht rührte, war keiner Beobachtung wert. »Ich werde mich hier dann einmal verabschieden; wir sehen uns an der Schmiede!«, mit diesen Worten trat die weiße Iris in die heimkehrende Menge ein, suchend nach einer neuer Bekanntschaft, die unter die Lupe zu nehmen war - Die Nacht war noch jung und bei weitem nichts ungewohntes für ein Wesen, das traditionell in dieser hauste.

    ► ???

     


  • Zurecht war Kyle aufgrund der Aussage seines Gegenüber verwundert. Ein irritierter Blick seinerseits folgte und Bianca sah etwas beklommen zu Boden. Sie vermied es ihm weiterhin in die Augen zu sehen, lies die ganze Situation aber eher nach Desinteresse als nach Beschämtheit aussehen. Ja ihr war es peinlich, dass etwas so Schönes und Unbezahlbares bisher immer an ihr vorübergezogen war. Sie, die sie sich eigentlich alles was sie als schön oder wertvoll empfand sofort ihr Eigen nennen musste. Über diese Naturgewalt hatte sie leider keine Kontrolle. Alles Geld ihres Vaters würde nicht ausreichen um dies zu sehen oder gar zu besitzen - es war unmöglich und vermutlich war genau diese Tatsache dafür verantwortlich das es etwas so Besonderes in den Augen der wohlhabenden Schönheit war. Die nächste Aussage Kyles kam plötzlich und derartig unerwartet - nicht etwa der Zeitpunkt der Aussage sondern vielmehr ihr Inhalt führte dazu, dass die blauhaarige Schönheit für einen Augenblick ihre Fassung verlor - für niemanden sichtbar aber irgendwie kam zum selben Augenblick als Kyle seine Aussage getätigt hatte, ein seltsames Gefühl in Bianca hoch. Dieses Gefühl war keineswegs unbekannt aber es war eine sehr lange Zeit tief in ihr unter all den anderen Gefühlen vergraben gewesen, von ihnen verdeckt worden, so dass sie nicht gegalubt hatte, dass es überhaupt noch da war besonders in Verbindung mit ihrem Gegenüber. Die Schönheit fasste sich ans Herz, ihr Blick war nach wie vor gen Himmel gerichtet, ihr Herz klopfte - dieser Moment er war wirklich...nicht unangenehm...vielleicht sogar schön und das obwohl sie in Begleitung von Kyle war. Eventuell sogar weil sie in Begleitung...
    Bevor Bianca antworten konnte gesellte sich ein blonder junger Mann zu ihnen. Zu sehr war die werte Lady noch mit ihren eigneen Gedanken beschäftigt um zu registrieren was dieser Tölpel denn überhaupt von ihnen wollte. Ihr Blick war auf ihn gerichtet und die Blauhaarge vernahm sein wildes Gestikulieren aber er plapperte unentwegt darauf los und Bianca maß den vermeintlichen Problemen dieser Person einfach nicht genug bei um sein Geplappere in etwas Sinnvolles zu verwandeln und so traf den Unwissenden einer ihrer tödlichen Blicke. Irgendwann verstummte der Unbekannte, doch die Erleichterung Biancas hielt nicht lange an, denn bereits im nächsten Augenblick stolperte dieser unverbesserliche Tollpatsch Kopf über über ihre Person. Biancas Laune hatte gewaltig umgeschlagen - von Sanftmut keine Spur. Wahrscheinlich könnten eine Milliarde Sternschnuppen den armen Tropf nicht vor dem bevorstehenden Wutanfall bewahren. Der Blick des versnobten Mädchens verfehlte seine Wirkung nicht, denn der Unbekannte wich augenblicklich einen Schritt zurück. Von seinem Augen konnte man die Angst ablesen. Scheinbar war er der werten Miss bereits schon einmal begegnet und wusste bereits was nun folgen würde aber Bianca konnte sich bei weitem nicht an eine Begegnung mit dem Jüngling erinnern, was selbstverständlich noch lange nichts verheißen mochte, schließlich erinnerte sich die Blauhaarige längst nicht an jeden Vollidioten, der ihren Weg kreuzte. Das Schlimmste allerdings war, dass dieser Niemand es noch nicht einmal als nötig empfand, sich bei Bianca für sein unerhörtes Verhalten zu entschuldigen. Er stammelte lediglich irgendetwas von einem elefanten im Tütüt, woraufhin die wohlhabende junge Lady lediglich genervt eine Augenbraue hob, ihre Arme verschränkte und den Schuldigen mit einem genervten Blick musterte. Schließlich empfand dieser Trottel es auch noch als notwendig ihre Begleitung als Geisel zu nehmen und ihn über die halbe Wiese mitzuzerren.
    Wütend stapfte die Blauhaarige diesem Idioten und Kyle hinterher. Ihre Augen waren entflammt und man konnte ganz deutlich die Wut in ihnen ablesen. Unweit von den Beiden entfernt blieb das Fräulein stehen und fixierte den Blondschopf mit ihren Blicken. "Hälst du es nicht für notwendig dich für deine Tollpatschigkeit zu entschuldigen!!!?" Ein genervtes Schnauben verließ die Lippen der Blaublütigen. "Mit welchem Recht mischt du dich eigentlich ungefragt in eine bestehende Unterhaltung ein, die dich absolut nichts angeht??? Hast du keine Marnieren?" Noch hielt sich Bianca zurück. Vielleicht lag es daran, dass sie bis vor Kurzem eigentlich noch ziemlich sanftmütig gewesen war und ihr diese Stimmung noch etwas nachhing. Wer weiß? Noch hatte der ungebildete Vollidiot die Chance sich aus der Misere herauszureden.


  • In einem beinahe angenehmen Augenblick – nie hatte er zu denken gewagt, mit Bianca, dem reichen Fräulein, einen solchen noch einmal erleben zu können! – fühlte Kyle sich auf eine Art und Weise friedlich, die er schon lange nicht mehr gespürt hatte. Tatsächlich könnte man es als einen Zustand vollster Zufriedenheit beschreiben, stritt er sich doch nicht mit der Frau, die er einst liebte. Liebte – Liebe war ein seltsames Gefühl. Und wenn Kyle so darüber nachdachte, war er sich nicht einmal sicher, ob er überhaupt wusste, was es bedeutete, wie es sich anfühlte. Hatte er nicht auch gemeint, er habe Cammy geliebt?
    Cammy – die abenteuerlustige, fröhliche, strahlende Cammy. Die tote Cammy. Ein Teil von ihm vermisste sie noch immer, würde es wohl auch stets tun, war sie doch ein wichtiger Bestandteil seines Lebens gewesen. Hatte es bereichert, erleuchtet.
    Noch immer irritierte es ihn, sich so mit Bianca unterhalten zu können, war sie doch selten freundlich und schon gar nicht zu ihm. Doch er konnte es ihr kaum verdenken – besonders nett verhielt er sich ebenfalls nicht ihr gegenüber. Sie beide hatten schließlich eine lange Geschichte, die sie verband und voneinander trennte wie eine unüberwindbare Mauer. Und doch stand er nun hier, unterhielt sich mit ihr, dem Prinzesschen, als hätten sie sich wieder angenähert. Er hatte ihr Gespräch fortführen wollen, doch dazu würde es nicht mehr kommen, wie er spätestens dann erkannte als ein anderer junger Mann zu ihnen stieß und begann zu reden.
    Kyle wusste zunächst nicht, was er davon halten sollte und es wurde stetig absurder als der Fremde schließlich sogar stolperte und auf dem blauhaarigen Fräulein landete. Prompt fielen sie beide zu Boden und Kyle stand daneben, hatte keine Zeit, darauf zu reagieren. Andererseits wollte er es auch gar nicht. Niemals würde er sich freiwillig in eine Situation wie diese einmischen, wo Bianca doch bereits überaus angesäuert – um es vorsichtig auszudrücken – wirkte und den Fremden mit ihren Blicken grausam zu ermorden schien.
    Und doch schien das Schicksal es nicht allzu gut mit ihm zu meinen, musste er doch schon bald erkennen, dass der junge Mann gänzlich andere Pläne zu haben schien. Statt sich zu entschuldigen und um sein Leben zu rennen, tat er lediglich letzteres – und zog Kyle mit, während er mehr schlecht als recht versuchte, die hochwohlgeborene Dame von sich abzulenken. Vielleicht würde er daraus lernen, dass lächerlich bekleidete Dickhäuter keine besonders gute Methode waren, um dem Zorn der Bianca zu entgehen.
    Noch immer schweigend stolperte er – eindeutig verdutzt – hinter dem Fremden her. Hinter ihnen ertönte Biancas Stimme und beinahe konnte er ihre Blicke spüren, dabei waren sie wohl nicht einmal auf ihn gerichtet, sondern vielmehr auf den lebensmüden Tollpatsch, der dennoch zumindest über einen ausgeprägten Fluchtinstinkt verfügte. »Entweder du entschuldigst dich oder du rennst noch schneller – entscheidest du dich für letzteres, wage es besser nicht, mich loszulassen. Ansonsten darfst du in wenigen Tagen mein Grab besuchen.« Und das meinte Kyle durchaus ernst. Auch wenn er sich den Ausgang dieses Treffens deutlich anders vorgestellt hatte, war nun geschehen, was geschehen war, nichts war daran noch zu ändern. Und Bianca kennend, wusste er, dass er wohl ihre gesamte schlechte Laune und Mordeslust abbekommen würde, würde er hinter dem Fremden zurückbleiben.

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    #19 - {Lest & Kyle & (Bianca)}


    Sein Herz pochte, pochte so unglaublich schnell, dass man schon meinen konnte, es würde unter all der Arbeit zu Staub zerfallen. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn, flossen schnell die Wangen hinunter, um Platz für noch mehr ihrer Art zu schaffen. Nervös schluckte der junge Mann. Schluckte und spürte, wie viel trockener sein Hals doch geworden war. Für einen Moment, da schwor Lest sogar, hatte er sein bisher gelebtes Leben vor seinen eigenen zwei Augen wie einen schlechten Film wahrnehmen können. Das war es. Das war das Ende. Er spürte mit jeder noch so kleinen Zelle seines Körpers, dass er kurz vor dem mächtigen Tor ins Jenseits stand. Und jede diese Zellen sagte, dass ebenjenes Tor sich langsam mithilfe eines bedrohlichen Knarrens öffnete. Das war es. Bald würde er in den unbekannten Abgrund gestoßen werden. Sein ach so mickriges Abenteurerleben, in welchem er zu seinem eigenen Bedauern erst viel zu wenige Abenteuer erlebt hatte, würde hier und jetzt enden. In seinem tiefsten Inneren begann er ein Gebet aufzusagen, er, der es verweigerte, an ein höheres Wesen zu glauben. Aber wenn... Wenn es so etwas wie einen Gott gab, so sollte er seine Existenz mit einem klitzekleinen Hauch von Gnade beweisen und den Blondschopf die Flucht ermöglichen, ihn das Leben ein wenig länger genießen lassen.
    Lest schrak zusammen, festigte den Griff der inzwischen verschwitzten Hand um die Schulterpartie seines vom Schicksal gehassten Geisels. Eine Stimme ertönte. Eine Frauenstimme. Die Stimme einer eindeutig wütenden und endlos genervten Frau. Wie das Schnauben eines Stieres bevor dieser auf sein Ziel losraste. Es war, als würde sein Herz jeden Moment nachgeben. »Ehm... A-Also...«, mit fiepender Stimme setzte er zu Worte an, dem jammerhaften Winseln eines kürzlich geborenen Welpen gleichzusetzen, »E-Es... t-tut...« Fest im Griffe der Verzweiflung, der Todesangst, versuchte der Herr eine Entschuldigung aus seiner Kehle zu pressen, wurde mit jedem ausgesprochenen Buchstaben allerdings immer leiser und leiser, ehe er mit einem überaus männlichen Schrei erneut zusammenzuckte - Versehentlich hatte sein Welpenblick die Bahn ihrer brodelnden Augen gekreuzt. In einer abgelegenen Ecke seiner Gedankenwelt atmete der Möchtegern-Erkunder erleichtert auf. Wie gut es doch war, dass Blicke nicht töten konnten, andernfalls hätte er wohl schon längst die Schwelle in das Totenreich überschritten. Ein eiskalter Schauer kroch über seinen Rücken, immer und immer wieder, solange die Frau ihn in Grund und Boden starrte. Abermals wagte Lest sich an einen rettenden Versuch einer Entschuldigung, scheiterte jedoch kläglicher denn je, als er wohl oder übel - eher übel - feststellen musste, dass sein letztes Tröpfchen Glück ihm entfleucht war: Keinen Ton, kein Anzeichen eines Mucks, konnte der Tollpatsch hervorbringen. Seine Stimme hatte ihn gnadenlos im Stich gelassen, gerade dann, wenn er ihre Hilfe am meisten nötig hatte. Die Schweißperlen vermehrten sich rapide, der Herzschlag brach den gerade erst aufgestellten Rekord. Das war's, das war's, das war's. Wie sollte er sein eindeutig zu kurzes Leben jetzt noch retten? Wieso schien sich das Schicksal derart an seinen Höllenqualen zu ergötzen?
    Das war der Moment, in dem sich seine Geisel erstmals zu Worte meldete. Flucht ergreifen. Eine grandiose Idee, in der Tat. Solange er rannte, lebte er noch - Und wenn man einmal ehrlich war, war der Blonde in jener Situation um jede weitere Sekunde Lebenszeit dankbar. Hastig blickte er Richtung Ausgang, ehe er so schnell wie möglich los stolperte - den Rotschopf weiterhin an der Hand - und um sein entrinnendes Leben rannte. Wenn diese Situation eine alte Ruine darstellte, waren das Leben seines Opfers, sowie sein eigenes das wertvolle Artefakt, welches der Abenteurer entwendet hatte, und die feine doch wutentbrannte Dame war die Todesfalle, die den Eindringling an seiner Flucht hindern sollte. In den Erzählungen seines alten Herren brachten die Entdecker es stets irgendwie fertig, die Todesfalle zu bezwingen, also hatte Lest und sein Anhängsel doch auch einen verschwindend geringen Lichtblick, oder..? Oder?!


    ► Die Taverne

     


  • Dieser tollpatschige Vollidiot brachte es noch nicht einmal fertig sich für seine Untate zu etschuldigen. Er stammelte lediglich irgendwelche Wortfetzen vor sich her, die mindestens so unbrauchbar waren wie er selbst und diese Tatsache machte das wohlhabende Mädchen noch rasender als sie es ohnehin schon war. Am liebsten wäre sie in die Luft gegangen und hätte diesen mickrigen Jungen in tausend Teile zerfetzt aber Dummheit lief anscheinend schnell, denn selbst mit samt Geisel war das Blondchen ziemlich geschwind von dannen gezogen und hatte ein tobendes Prinzeschen zurückgelassen. Biancas Stirn hatte sich in Falten gelegt und sie stampfte wütend mit ihrem rechten Bein auf den Boden. Diese bodenlose Frechheit war einfach unfassbar. Das konnte sie diesem Bauerntrampel doch nicht duchgehen lassen. Sie würde ihn suchen und foltern lassen. Die Schergen ihres Vaters würden ihr ohnehin keinen Wunsch abschlagen können, denn niemand aber auch wirklich niemand wollte freiwillig Miss Bianca verstimmen.
    Nachdem der erste Ärger vorbei war und die verzogene Göre ihn an ein paar hilflosen Steinchen, welche ihren Weg kreuzten, ausgelassen hatte, machte sie sich auf den Heimweg. Schlussendlich war unklar ob der Besuch dieses Ereignisses sich ausgezahlt hatte oder ob es lediglich ihre Meinung bezüglich solcher mickrigen Festchen bestätigt hatte. Glücklicherweise war mittlerweile der Tag angebrochen und die Morgensonne leuchtete de Mädchen mit dem blauen Haar den Weg nach Hause so das sie nicht mehr auf irgendwelche unfähigen, ärmlichen Leute angewiesen war, welche sie schlussendlich ohnehin nur enttäuschten, da sie sie nicht so behandelten wie sie es verdiente.
    Die Stimmung Biancas wurde lediglich dadurch beflügelt, dass sie sich auf dem langen Nachhauseweg zahlreiche, qualvolle Foltermethoden für diesen blonden Tölpel überlegen konnte. Die wohlhabende Schönheit hatte sich sein Gesicht genauestens eingeprägt und das war alles andere als gut für den armen Tropf, denn wenn die reiche Miss sich an das Gesicht von Jemanden erinnerte, bedeutete das in 99% der Fälle nichts Gutes...

  • [IMG:http://fs5.directupload.net/images/160219/un5ivsl2.png]Und wenn alles aus den Gedanken entschwand, einfach nur mehr die Bewegung des Körpers in gleisendem Licht zählte, dann fühlte es sich an, als würde tausende, kleine Lebewesen auf der Haut tänzeln - denn dann fuhr ein Gefühl des Glückes auf, so nah und doch so fern - unbekannt und doch eindeutig identisch mit so vielen Dingen, die Pico bereits gefühlt hatte. Nur war es nicht das Gleiche, denn diese Gefühle waren oberflächlich, verdeckt von einem Schleier dessen Existenz ihr bewusst war. Sie hatte vergessen - all jenes, das sie schon erlebt hatte. All jene, die bereits in ihr Leben getreten waren. Denn wenn irgendetwas gerade in ihren Gedanken verschwamm, dann war es der Gedanke an sich selbst - die Dinge, die sie wusste - die Dinge, die sie wiedergewinnen wollte. Dazu musste das Mädchen mit dem Hut jedoch erst einmal die wiederfinden, die über sie bescheid wussten - die wussten, dass sie existierte - dass sie lebte und auch atmete. Eigentlich war sie nur ein Fetzen an Luft, ein Stück an Papier im Wind, das davongetragen worden war - noch immer von den Winden durch das Land gewirbelt wurde - es war kein Stopp in Sicht. Wie ein Windspiel bei einem Sturm, gab es doch Klänge von sich, die Pico wohl auch noch machen würde. Eines war ihr bewusst - sie existierte, nur weil sie nicht wusste wer oder was sie war, hatte das noch lange keine Bedeutung. Auch, wenn Erinnerungen etwas Schönes waren an das man sich nur zu gerne klammerte. Auch, wenn diese Erinnerungen nicht unbedingt die Schönsten gewesen sein könnten, sie wollte sie wiederhaben - wollte, dass sie sich an ein vorheriges Kapitel in ihrem Leben erinnern konnte. Denn wer war sie schon? Was war sie schon? Wieso war sie hier? Wieso lebte sie im Uhrenturm? Wer war das andere Mädchen, das sie augenscheinlich zu kennen schien - das ihr wenigstens diesen Namen gab? Ein Rätsel ohne Lösung - und die Lösung kannte(n) nur diejenige(n), die sie nicht finden konnte. Ungern gab Pico auf, das musste sie sich eingestehen, doch stand sie hier, vor der Sternwarte - ohne zu wissen was es war - und musste sich eingestehen, dass sie sich verirrt hatte. All ihre Ambitionen, ihre Gedankengänge - ihr verlorenes Gedächtnis - sie waren Hindernisse, über die sie sich noch weiterhin beklagen würde. Wo war sie hier nur gelandet? Irgendwo, das war ihr bewusst. An einen Ort, den sie gar nicht hatte versucht zu erreichen - an einem Ort, den sie nicht kannte - den sie nicht kennen wollte. Sie musste eindeutig etwas mit ihren Gedanken anstellen - hier war Niemand - und den ganzen Weg zurückgehen, darauf hatte sie nun auch nicht sonderlich Lust. Geschweige denn wollte sie es. Ein Laut, der eher verzweifelt als wütend klang, kam über ihre Lippen und sie hatte wirklich Lust darauf, sie den Kopf an dem nächsten harten Objekt zu stoßen - ob das ihre Erinnerungen wieder zurückbrachte? Schön wäre es gar, unwahrscheinlich dafür um so eher. Wenn sie schon einmal hier war und sich unter Umständen nicht die Schädeldecke zerbrechen wollte, könnte sie die Sternwarte auch betreten und sich darin umsehen. Mit einer pessimistischen Einstellung zu diesem Thema von wegen die Fremde - was war ihr Name denn eigentlich? - zu finden, würde sie nicht weit kommen. Hätte sie einen Namen, dann würde sie eindeutig weiter kommen - allerdings müsste sie dazu überhaupt irgendwelche Personen finden, die sie ansprechen könnte. Nicht nur, dass sie nicht wusste wer sie selbst war - bis auf einen Namen der aus vier mickrigen Buchstaben bestand - sie wusste nicht einmal, wer sie kannte. Würde man sich also einen Nutzen aus dieser Sache ziehen wollen, könnte man ihr auch einfach vorgaukeln, sie zu kennen - eine Bekanntschaft zu sein, ein Freund - wenn man doch eigentlich nur ein Feind war. Hatte sie eigentlich Feinde? Was wusste sie denn schon. Ihre Beine schmerzten - sie hätte es doch wissen sollen, dass es hier nicht in die Stadt ging (wer war schon so dumm und baute eine Stadt auf dem Berg der schwer zu besteigen war?) trotzdem hatte sie innerlich gehofft, hier oben einen Weg zu finden. Das dem nicht so war realisierte sie spätestens, als sie die Sternwarte - vor deren Tür sie nun stand - betreten wollte. Und wenn es nicht der Ausblick wäre, der über all die Bäume und Felsen ging, den sie von hier oben hatte, dann wusste sie nicht, was sie davon abhielt, noch einen Schritt zu tätigen. Der Wind, der leise war und trotz des Wetters kalt hielt sie trotzdem nicht davon ab, die mittlerweile frierenden Hände dazu zu bewegen, die Tür vor ihr zu öffnen. Viel lieber blieb sie hier stehen und starrte noch eine Weile, vergaß all diese Gedanken die sie vorhin noch gehabt hatte - denn alles, was sich in ihrem Kopf abgespielt hatte war nicht mehr als ein wilder Gedankengang, den sie verbrennen sollte. Pessimismus war wahrlich nichts, das sie an den Tag legen sollte.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von annakati () aus folgendem Grund: ich vergess diese verdammte überschrift immer gdi.

  • [IMG:http://www.fotos-hochladen.net/uploads/gl19sg6j0zkue.png][Ellie] Bergpass


    Nachdem sie die etwas weniger erfreulichen Neuigkeiten Zuhause mitgeteilt hatte, wurde sie von ihrer Großmutter entlassen. Ellie konnte also nun den restlichen Tag tun und lassen, was sie wollte. Und was bot sie da besseres an, als sich ein wenig zu bewegen und den Bergpass hinaufzusteigen und den Ausblick auf das Dorf von der Sternwarte aus zu genießen. Das junge Mädchen hatte sich zuvor noch einen Korb mit Früchten und Gemüse, welches der Kapelle von der Farm gebracht wurde und eine Picknickdecke eingepackt, um sich nach dem mühseligen Aufstieg darauf setzten und rasten zu können. Mit einem milden Lächeln auf den Lippen machte Ellie sich an den Aufstieg. Ihre hellen blauen Augen strahlten vor Tatendrang und Ellie setzte schwungvoll einen Fuß vor den anderen. Die Natur um sie herum war idyllisch, Insekten zirpten, die Blätter raschelten, der Wind streichelte ihre Haut. Vereinzelt konnte Ellie die Schwingen einiger Vögel erkennen, welche Nestmaterial an die Bäume brachten, um ihren Nachwuchs zu schützen. Eine sanfte, warme Vollkommenheit durchströmte das Mädchen mit dem fliederfarbenen Haar, als sie durch diese Idylle wanderte. In der Natur zu sein war wirklich eines der schönsten Dinge, die es auf der ganzen Welt gab. Die Jugendliche war froh, dass dieses Dorf von so schöner Natur umgeben war. Es war ein Traum hier zu leben. Diese schöne Natur, Oma Stella, die ganzen netten Bewohner. Es hätte Ellie viel schlimmer treffen können und sie wollte dieses Leben, diesen Ort niemals mehr missen. Es erfüllte sie mit einer solchen Freude und Vollkommenheit, dass ihr ganz wohlig warm wurde und sie daraufhin ihre lange Kutte ablegte und ihr hellblaues Unterkleid darunter zum Vorschein kam. Glücklich breitete sie die Arme aus und atmete tief die frische Luft ein, während sie weiter den Bergpass entlang wanderte, ihre Kutte über den Korb gelegt. Die Nattur vereinnahmte die Jugendliche komplett und es dauerte gar nicht lange, da hatte Ellie ein schönes Plätzchen gefunden, an dem sie sich niederlassen wollte. Den Rest könnte sie später noch hinauf steigen, aber fürs erste wollte sie hier rasten und die Natur genießen. Vorsichtig legte sie ihr langes Gewand auf den Boden und zog die Picknickdecke aus dem geflochtenen Korb. Jene Decke plazierte Ellie am Fuße eines Baumes und stellte den Korb an eine der Ecken,während sie ihr langes Gewand daneben legte. Danach setzte Ellie sich auf die Decke und lehnte mit dem Rücken an den Baum. Sie fischte einen frischen Apfel aus dem Korb und biss herzhaft hinein, während sie glücklich die Augen schloss und das leichte Wehen des Windes genoss.

    Nein ich bin nicht die Signatur. Ich sortiere hier nur den Buchstabensalat, den mein Besitzer hier eben fabriziert hat!

  • [IMG:http://www.fotos-hochladen.net/uploads/kanon2sewfm5ntc6.png][Auf dem Bergpass] Cammy & Ellie


    Während sie mit Rosetta auf dem Weg ins Warenhaus gewesen war, war dieser inletzter Sekunde eingefallen, dass sie doch keine Zeit mehr hatte und so war Cammy kurzerhand wieder allein. Mitten Im Dorf sah sich die Erdbeerblonde neugierig um, bis sie einen kleinen Weg entdeckte, welchem sie zu folgen wagte. Und es stellte sich nach kurzer Zeit als Bergpass heraus, welcher nicht gerade einfach und ungefährlich war. Jedoch hatte Cammy die Neugier gepackt, was sich wohl an der Spitze befand, weswegen sie tapfer weiterlief. Ihre Zwillingszöpfe schlugen ihr hin und wieder gegen das blasse Gesicht, ehe sie wieder nach hinten geweht wurde. An sich war der Wind angenehm, wenn man bedachte, wie warm es draußen war, jedoch machte er es auch schwieriger, auf dem Weg zu bleiben. Ihre blau-violetten Augen blinzelten immer wieder, um gegen den Wind anzukommen, jedoch war es nicht sehr einfach, wnn dieser alle paar Sekunden die Richtung änderte. Cammys Füße begannen nach einiger Zeit zu schmerzen und zu brennen, als würde sie auf Nadelbetten gehen. Sie stöhnte schmerzhaft auf und sah sich nach einem sicheren Ort um, um eine Pause einzulegen. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, auf dem Weg zu bleiben, obwohl sie erst von kurzem wieder erwacht war. Vielleicht hätte sie umkehren sollen. Aber jetzt war es zu spät für Reue. Cammy kämpfte sich mühsam weiter, als plötzlich etwas in Sicht kam. Es war ein junges Mädchen in einem blauen Kleid, welches auf einer Decke saß und einen Apfel verspeiste. Bei Anblick des Obstes knurrte der Magen der Erdbeeblonden und sie schüttelte kichernd den Kopf. Auch das noch. Langsam lief oder eher humpelte die junge Frau auf das Mädchen zu und kam vor ihr zum stehen. "Hallo!" Begrüßte Cammy sie erfreut. "Ist ja ziemlich anstrengend hier hochzulaufen. Hast du etwas dagegen, wenn ich mich etwas zu dir geselle, bis ich weiter laufen kann?" Erkundigte sich die lebende Tote und lächelte freundloch und hoffnungsvoll. Da ertönte wieder ein Knurren, welches unverkennbar von ihrem Magen kam. Nervös begann die Erdbeerblonde zu kichern und kratztte sich am Hinterkopf. Na klasse.

  • [Kommen an] Kyle & Bianca




    Die Hände ineinander verwoben liefen sie durch die Nacht. Weg von der Villa. Weg von der Vergangenheit und der Gegenwart. Weg von dem Schmerz und dem Leid. Weg vor sich selbst in einer doch sehr gut tuenden Art und Weise. Sie hatten nur diese eine Nacht. So war es ausgemacht. Sie waren unantastbar für all das Negative. Sie waren heute - hier und jetzt - andere Menschen. Tatsächlich fühlte sich das blaublütige Mädchen sonderbar beschwingt - man könnte meinen glücklich. Wobei... sie war tatsächlich glücklich. Im Verdrängen war Bianca offensichtlich erste Klasse aber das war nicht schwer. Die Adelstochter war doch in allem gut oder nicht - ihr anderes Ich - möglicherweise ihr echtes Ich hätte ganz sicher darauf bestanden aber diese Bianca war einfach nur glücklich und lächelte den jungen Mann an ihrer Seite an, während sie im Dunkeln durch Trampoli liefen und offensichtlich drauf und dran waren die Sternwarte zu erklimmen. Einen gefährlichen Weg hatte das Mädchen mit den Korkenzieherlocken da eingeschlagen - auf so viele verschiedene Arten und sie war sich dessen offensichtlich nicht einmal richtig bewusst. Aber sie war jung und heute ein ungebundenes Mädchen ohne Adelsabstammung. Lediglich ihr teures Kleid, welches sie am Körper trug hätte sie verraten können aber sie war nicht für jemand anderen jemand anderes. Sie war es für sich selbst. So musste sie niemanden außer sich überzeugen. Ihr Blick glitt an ihre rechte Seite, verharrte einen Moment an Kyles Profil, ehe sie sich wieder abwandte und nach vorne sah. Naja vielleicht noch jemanden aber das war eine ganz andere Sache. Wortlos erklommen die Beiden schließlich die Sternwarte. Tatsächlich hatten sie es irgendwie geschafft ohne das Jemand abgestürzt war. Der Weg war des Nachts immerhin nicht der Sicherste. Eher im Gegenteil. Es wurde stehts davor gewarnt ihn bei Dunkelheit zu erklimmen aber tatsächlich fühlte sich Bianca gerade unbesiegbar und stärker denn je. Es war nicht die Stärke, die sie anderen zeigte- diese hier fühlte sich echt an. Oben angekommen atmete die Blauhaarige schwer und musste sich erst wieder sammeln bevor sie sich richtig umsehen konnte. Es war atemberaubend. Die Sterne über den Köpfen der Beiden leuchteten wie tausend Diamanten - nein besser. Keine Worte konnten ihre Schönheit einfangen. Vorsichtig löste sich die Hand des Mädchens von der des Anderen und sie wirbelte im Kreis herum, während sie die Sterne keine Sekunde aus den Augen lies. Die kühle Nachtluft strich sachte über die porzellanfarbene Haut Biancas. Ihre Augen strahlten und ihr Lachen erhellte die dunkle Nacht. "So komm ich heute doch noch zum Tanzen!" Irgendwann hielt sie inne und fixierte Kyle mit ihren meerblauen Augen. "Würdest du mir die Ehre erweisen...?" Sie strahlte den Anderen an und bewegte sich zur nicht vorhandenen Musik oder vielmehr zu der Musik der Natur. Sie hatte keinen Takt und war doch immer präsent. Ob es nun das Zirpen der Grillen war. Das Geräusch des Windes, wenn er durch die Blätter in den Bäumen fuhr oder das sanfte Rufen einer Eule, die gerade auf der Jagd war. Kyle tanzte nicht. Er hatte es mehr als deutlich gemacht und wenn es der neue Kyle auch nicht wollte würde sie es akzeptieren. Immerhin hatten sie nur diese eine Nacht. Eine Nacht, in der nur Dinge getan wurden wonach einem gerade der Sinn war.

  • [Kyle] mit Bianca an der Sternwarte


    1230-kyle-pngEs war schon erstaunlich, wie die Blauhaarige trotz ihres umständlichen Kleides den Weg zur Sternwarte heil überstand. Bei seinem Glück hatte er irgendwie erwartete, dass irgendetwas schief gehen würde und er seinen friedlichen Tag vergessen konnte, einfach weil es so... normaler gewesen wäre. Aber das Erwartete geschah nicht. Der Abend blieb ein ungewohntes Rätsel, welches ihm jedoch das Privileg, mal einen längeren Zeitraum voll positiver Eindrücke übergab. Ein Phänomen, das er sicherlich nicht jeden Tag genießen durfte. Auch seine Begleitung schien diesen Augenblick sichtlich zu genießen, wenn auch nicht ganz so ruhig, wie er. Es war fast schon beunruhigend, wie hell sie unter den Sternen strahlte, so glücklich, so unbeschwert. Anscheinend war die Blaublüterin richtig gut darin, Sachen zu verdrängen. Noch eine neue Seite von ihr, die er heute kennenlernen durfte. Und eine Seite, die er sogar irgendwie beneidete. Nicht nur das, sie zog ihn an. Gab ihm den Mut, die schlechten Erinnerungen mal zu verdrängen. Heute... bin ich jemand anders. Jemand sorgenfreies, sagte er sich innerlich als eine Art Mantra. Und als der Hellste der Sterne in seiner Umgebung ihn um einen Tanz bat, war er tatsächlich nicht... ganz so abgeneigt, wie er es vermutet hätte. "Sicher, dass du das willst? Du weißt, dass ich dir bestimmt auf die Füße treten werde, oder?", schmunzelte er, während er in ihr Gesicht blickte. Hatte er sie überhaupt schon einmal so glücklich gesehen? So... frei, und nahbar? Ein wahrlich schöner Anblick war das. Ein Anblick, den er sich unbedingt bewahren wollte. Unsicher, ob seine gerade gefällt Entscheidung dazu beitrug, oder nicht, ging er ein weniger näher auf sie zu. Das Mantra wurde dabei natürlich hin und wieder aufgegriffen. "Wie... macht man das überhaupt?" Dunkel erinnerte er sich an die Menschen im Ballsaal, wo sie ihre Hände gehabt hatten, wie sie sich bewegten, und platzierte seine linke Hand auf ihrer Hüfte, während er die rechte Hand fragend in die Luft hob. "Ist das wenigstens ansatzweise richtig?" Er war sich immer noch nicht sicher ob es wirklich eine gute Idee war, ihre Geduld auf die Probe zu stellen, indem er versuchte, mit ihr zu tanzen, aber hey, vielleicht hatte der heutige Kyle ja keine zwei linken Füße?

  • [An der Sternwarte] Kyle & Bianca



    Tatsächlich schien der Dunkelhaarige einem Tanz nicht abgeneigt zumindest nicht sehr. Offensichtlich hatte auch er es geschafft sein Ich für diese Nacht hinter sich zu lassen und jemand Anderes zu sein. Mehr oder weniger. Genau wie sie. Heute waren sie zwei ganz andere Personen. Wer waren überhaupt diese Bianca und dieser Kyle? Noch nie gehört. Offensichtlich waren es zwei ganz verkrampfte und mit unnötigen Sorgen belastete Persönlichkeiten. Wie auch immer - es spielte hier und jetzt keine Rolle. Nun zählte nur der Moment. Nun zählten nur diese beiden namenlosen Personen hier im Schein des Mondes. Tatsächlich stahl sich auch auf die Lippen des Mädchens mit den Korkenzieherlocken ein Grinsen als der Andere sich erkundigte ob sie sich sicher war, ob sie mit ihm Tanzen wollte immerhin lief sie Gefahr, dass ihr auf die Füße getreten wurde. "Vielleicht trete ich ja dir auf die Füße..." Und ohne weitere Worte fanden sich die Blicke der Beiden. Langsam näherte sich der Andere der blauhaarigen Schönheit und ohne weitere Umschweife nahm er fast schon eine passable Tanzhaltung ein. Gewiss hätte Bianca daran etwas auszusetzen gehabt. Möglicherweise lies seine Haltung zu Wünschen übrig und möglicherweise gab es noch abertausend andere Dinge, die er besser machen hätte können aber es war ihr egal. Sie waren hier fernab des Dorfes, maskierter als eben noch am Ball, denn sie hatten beschlossen ihre Persönlichkeiten, ihre Ängste, ihre Sorgen und Bedenken dort unten in Trampoli zu lassen um für einen Abend die schönen Dinge des Lebens zu genießen und damit meinte sie nicht Diamanten, Edelsteine und schöne Kleider sondern Momente, Erinnerungen und Derartiges. Das blauäugige Mädchen nickte kurz um die verzweifelten Fragen des Anderen zu beantworten. "Beim Tanzen geht es nicht um richtig oder falsch. Es geht um das Gefühl." , meinte die Adelstochter schließlich und sah in die Augen ihrer Begleitung, die durch die Tanzhaltung wieder ungewohnt nahe waren. Sie spürte seine Hand an ihrer Hüfte und die andere Hand, die ihre leicht umschlossen hatte. Sie sah seine Augen, die sie ansahen - unsicher und noch ein wenig überfordert mit der Situation. Schließlich fuhr sie vorsichtig mit ihrer freien Hand in sein Gesicht, legte sie erst an seine Wange und strich schließlich behutsam über seine Augen, so dass sie sich schlossen. "Schließ einfach die Augen und es geht fast von alleine... versprochen" Schließlich nahm auch Bianca wieder die Tanzhaltung ein und wippte vorsichtig im Takt der nicht vorhandenen Musik. Sie war langsam und friedlich. Ganz anders als auf dem Ball. Es war das Rauschen der Blätter im Wind, es war der stille Wald im Schutze der Nacht und es war das Zirpen der Grillen. Vorsichtig legte sie ihren Kopf gegen die Brust ihres Tanzpartners und summte eine leise Melodie. Die Herkunft der Melodie war ungewiss und doch schien sie vertraut - traurig und sehnsüchtig aber auch beruhigend und herzerwärmend. Sie hörte seinen Herzschlag, hatte das Gefühl er würde zum Takt ihrer Melodie schlagen aber natürlich hatte sie es sich nur eingebildet. Sie musste ein wenig lächeln als ihr bewusst wurde wie sonderbar dieser Moment war aber es schmälerte tatsächlich nicht seine Schönheit. Immer wieder sagte sie sich, dass es nur ein Abend war. Ein einziger Abend und doch hinterließ dieser Gedanke einen bitteren Beigeschmack aber sie wusste, dass es nicht immer so sein konnte....

  • [Kyle] mit Bianca an der Sternwarte


    1230-kyle-pngAls die Blauhaarige ihm beteuerte, dass er hierbei nichts falsch machen könne, huschte nur ein ungläubiges Lächeln auf sein Gesicht. Wieso nur hatte er die dumme Vorahnung, dass er es trotzdem irgendwie schaffen würde, die Sache zu versauen? ...Ach ja, vielleicht, weil er wusste, dass er auch diese von ihr erwähnte Sache namens "Gefühl" nicht hatte. Zumindest wenn man nicht von dem Gefühl sprach, in Fettnäpfchen zu treten. Dafür hatte er definitiv Gefühl. Doch obwohl der Zyniker in ihm keines der Worte der Adeligen vor ihm wirklich glauben konnte, war es schön, sie zu hören. Zum ersten Mal musste er feststellen, dass die bestimmende und impulsive Art von ihr auch etwas Gutes hatte. So schnell und kräftig sie damit zerstören konnte, so stabil war der Halt und das Selbstvertrauen, welches sie damit ausstrahlte. Und mit ihrem Zuspruch gab sie ihm die Gelegenheit, auch einmal in diese Art einzutauchen, von ihr zu profitieren, anstatt das Verlangen zu haben, vor ihr weglaufen zu müssen. Sein angespanntes Ausatmen zog sich in die Länge, als Bianca nun die Finger an sein Gesicht, und schließlich an seine Augen legte, um sie zu schließen. "Ähm... Ich weiß wirklich nicht, ob-" Doch schon waren seine Augenlieder geschlossen, und seine Ohren fokussierten sich ganz auf den beruhigenden Klang ihrer Stimme, der sein Herz zum Schlagen brachte. Er war wirklich sonderbar, dieser Abend. Dieser Kyle. Ein Mann, der sich vermutlich immer als einsamen Wolf gesehen hatte, dem schon so viel genommen wurde, dass er auf nichts in dieser Welt mehr vertrauen konnte. Allzeit wachsam der potentiellen Gefahr, die ihm und den Menschen um ihn herum widerfahren könnte. Und jetzt stand er hier. Mit geschlossenen Augen fühlte er sich quasi blind gegenüber dem, was ihn gerade belastete, und doch schienen seine anderen Sinne empfindlicher auf die Berührungen und Bewegungen der Blauhaarigen zu reagieren, als je zuvor. Ein kleiner Rest Unsicherheit blieb ebenfalls in ihm bestehen. Auch, wenn sich die Blauhaarige angenehm langsam und unkompliziert bewegte, so hatte er irgendwie immer noch die Vermutung, dass er nicht im Takt war. Doch selbst wenn, so machte die Frau an seiner Brust anscheinend keine Anstalten dies zu erwähnen. Vielleicht... gab es ja heute einfach keinen Takt, den er nicht halten konnte? Vielleicht war Zeit einfach ein Konstrukt, das auf der Sternwarte, fernab von dem Rest der Menschen, keinen Platz hatte. Diese Vorstellung, die Ruhe, entspannte ihn, und sein Kopf fand nicht kurze Zeit später die Haarpracht seiner Tanzpartnerin. "Wieso... kann es nicht immer so sein?" Eine Frage, die er eigentlich schon den ganzen Abend in seinem Kopf hatte, rollte ihm endlich über die Lippen. Er erwartete keine Antwort darauf. Er selbst war schließlich Lichtjahre davon entfernt, sie zu kennen, aber irgendwie fühlte es sich in diesem Moment richtig an, sie zu stellen. Wenn diese Frage hier und jetzt keinen Platz gehabt hätte, dann wohl nie.

  • [An der Sternwarte] Kyle & Bianca


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    Er war etwas verkrampft, schien nach wie vor an seinen Tanzkünsten zu zweifeln und wahrscheinlich sogar zurecht aber nach und nach wurde der Dunkelhaarige lockerer auch wenn er die Aussage der Adelstochter erst noch belächelt hatte. Seine Muskeln unter seinen Klamotten wurden lockerer sowie auch seine Bewegungen. Sein Brustkorb hob und senkte sich ganz langsam. Sein Herz klopfte. All diese Dinge machten den Moment so real. All diese Dinge machten den Moment wirklich und doch erschien er so surreal. In welcher Welt tanzten sie hier im Schutze der Nacht unter den Sternen? In welcher Welt warfen sie einander nicht abertausende Dinge vor? In dieser. In dieser klitzekleinen Welt, die sie sich hier geschaffen hatten, die nur auf Grund unbedeutender Zufälle zu Stande gekommen war. Bianca hatte ihre Augen geschlossen. Ein Moment der Vollkommenheit. Langsam und behutsam bewegten die Beiden sich zum nicht vorhandenen Takt. Stille. Nicht unangenehm - vielmehr beruhigend. Sanft legte Kyle seinen Kopf auf den ihren. Er war so nahe. Seine Nähe war tröstend. Seine Nähe, die sonst immer als überfordernd oder gar als Ärgernis bezeichnet wurde. Sie genoss sie. Sie genoss ihn. Der Dunkelhaarige war es der schließlich die Stille durchbrach und damit ein Stück weit auch die schützende Kuppel in der sie sich befanden. Einen Moment hielt die Adelstochter den Atem an, verspürte einen Schmerz in ihrer Brust. "Ich..." setzte das Mädchen mit den Korkenzieherlocken schließlich an doch ihre Stimme versagte. Sie kannte die Antwort darauf nicht. Sie wusste es einfach nicht. Bis vor wenigen Stunden war sich die Blauhaarige nicht einmal bewusst gewesen, dass auch er diesen Wunsch verspürte und nun wusste sie nicht ob sie das konnte. Bianca wusste nicht ob es ihnen möglich war auf diese Weise zusammen zu sein. Es war so viel geschehen und nun soll ein einziger Abend alles ändern? Tatsächlich erwischte sich das versnobte Mädchen dabei diesen Gedankengang als schön zu empfinden - wünschenswert. Sie wagte es nicht dies auszusprechen Es fühlte sich an als würden ihre Lippen einander kleben, unfähig diese Worte zu bilden. Nach Minuten des Schweigens schaffte das Mädchen es doch weitere Worte zu formen. "Vielleicht kann es das ja... vielleicht..." Ja vielleicht und abertausende aber. Sie wollte nicht aus diesem Traum erwachen. Sie wollte einfach nicht. Es war gerade so schön. Bianca hatte geglaubt es würde ihr reichen. Ein Abend. Ein Abend weg von den Problemen und sie könnte sich ihnen wieder stellen. Sie könnte wieder so wie immer sein. Stark. Unabhängig und emotional flexibel wie eh und je. Klar. Das würde bestimmt gut funktionieren. Ganz toll.

  • [Kyle] mit Bianca an der Sternwarte


    1230-kyle-pngDie Stille, die er selbst ausgelöst hatte, war unerträglich. Schon nachdem die Blauhaarige ein unsicheres Wort von sich gegeben hatte, verfluchte er sich dafür, dass er das Thema angesprochen hatte. Er konnte eben doch nicht aus seiner Haut. Die Fettnäpfchen riefen nach ihm, und er musste natürlich schnurstracks hineinlatschen. Der Griff um die Hand, die in ihrer lag, wurde nur unmerklich etwas fester, als ob sie mit dieser Hand nicht nur sie, sondern auch den Moment festhalten wollten, den er vermutete, zerstört zu haben. Und in den quälenden Minuten, in denen sie still schwieg, öffnete er kurz seine Augen, um den Himmel anzuschauen. Es war immer noch derselbe Himmel, der selbe Abend, an dem sie sich nach Ewigkeiten näher als je zuvor gekommen waren. Hatte er es denn tatsächlich geschafft, ihm mit einer einzigen Frage die strahlenden Sterne zu nehmen? Doch sicher war er wieder einfach zu negativ, oder? Sicher war das der Zyniker, der in ihm sprach, und nicht die Wahrheit. Auch, wenn für ihn eigentlich nie ein wirklicher Unterschied zwischen diesen beiden Konstrukten bestanden hatte. Als die Blauhaarige endlich wieder das Wort ergriff, lauschte er noch ihren Worten, bevor er wieder die Augen schloss. "Vielleicht". Weder eine Bejahung, noch eine Verneinung seiner Frage, und trotzdem fühlte der kleine, vollkommen vernachlässigte Optimist in ihm - der sich wohl nur aufgrund dieses besonderen Abends getraut hatte, aus seiner Höhle hervor zu kriechen - dass es sich hierbei um einen Fortschritt, nicht um einen Rückschlag handelte. "Vielleicht" war immer noch besser, als "nie und nimmer", oder? ...Moment. Warum... warum hoffte er denn überhaupt auf einen solchen Fortschritt? Hatten die beiden sich nicht dazu entschlossen, nur für eine Nacht ihre Vergangenheit zu vergessen? Sicher konnten sie nicht ihr Leben lang vor der Welt weglaufen. Der arme Bauernjunge und die holde Prinzessin brennen durch, um ihrem eigenen Glück nachzujagen? Was für ein Schmarn. Wahrscheinlich wäre es zwischen ihnen so abgelaufen, befänden sie sich in einem Märchen, in einer Sage, die den Menschen Hoffnung hätte geben sollen. Mut, dass Liebe über alle Grenzen hinweg die stärkste Kraft auf Erden wäre. Doch Bianca und Kyle waren kein Märchen. Sie waren hier. Und die Missverständnisse, die Liebe, die vor einer langen Zeit mal existiert hatte, das lag alles in ihrer Vergangenheit, die man eben nicht einfach so ignorieren konnte. Zumindest hatte er alles dafür gegeben, um sich von dieser Tatsache zu überzeugen. Ohne es zu wollen, schmiegte sich sein Kopf ein wenig enger an den der Adeligen. Sein Körper sprach wohl eine andere Sprache, als der pessimistische Kopf, der auf ihm lag. "Das wäre schön...", murmelte er gedankenverloren. "Das wäre wirklich schön..." Mehr traute er sich selbst nicht, von sich zu geben. Es war schließlich alles nur ein "vielleicht", ein "wäre", nichts, woran er sich festhalten sollte.

  • [An der Sternwarte] Kyle & Bianca




    Sein Griff um ihre Hand festigte sich als Stille zwischen ihnen herrschte, als sie ihre Gedanken sortierte. Kaum merkbar aber doch bedeutend drückte Kyle die Hand der wohlhabenden Schönheit. Ein kurzes und ganz zartes Lächeln huschte über die Lippen des Mädchens mit den Korkenzieherlocken. Auch sie drückte seine Hand ein kleines bisschen fester, schloss die Augen an seiner Brust. Verrückt. Dieser Abend war einfach nur verrückt. Diese Situation... hätte man ihr gestern erzählt, sie würde mitten in der Nacht mit Kyle tanzen und sie würden einander nicht gegenseitig Schimpfworte an den Kopf werfen hätte Bianca ihn wohl ausgelacht. Wie konnten sich Dinge so derartig schnell ändern oder hatten sie sich gar nicht ändern müssen? Hatte sie sich innerlich schon immer danach gesehnt und ihre Engstirnigkeit hatten sie abgehalten diesen Wünschen nachzugehen? Nun waren sie hier und es war schön. Es war ohne Zweifel wunderschön. So hätte sie es sich immer gewünscht ohne all das Drama und die Missverständnisse, das Ausweichen. Ohne all das. Aber man konnte die Vergangenheit nicht ändern. All das war passiert. All das konnte vielleicht einen Abend lang vergessen werden aber doch nicht für immer. Kyle schmiegte seinen Kopf an den ihren und erst jetzt fiel der Blauhaarigen auf wie schnell ihr Herz schlug. Erst jetzt fiel ihr auf, dass es wieder wie damals war. Diese Gefühle in seiner Nähe. Bianca schlug ihre Augen auf. 'Das wäre schön..' Seine Stimme drang an das Ohr und beruhigten sie ein wenig. Die Wangen des blassen Mädchens färbten sich ein wenig rot und sie gab sich wieder den sanften Bewegungen des Anderen hin, der nach wie vor eine gar nicht so schlechte Figur beim Tanzen machte. Irgendwann. Bianca wusste nicht mehr wie viel Zeit vergangen war aber ihr Tanz stoppte und sie lagen einander nur um Arm, genossen die ruhige Nacht. Bianca legte ihren Kopf schließlich in den Nacken und sah in das Gesicht Kyles. Eine Zeit lang sie sah ihn einfach nur wortlos an. Sie sah sein dunkles Haar, welches sein Gesicht umrahmte, sie sah seine dunklen Augen, die so viel zu erzählen vermochten, Sie sah seine Nase und auch seine Lippen. Der Moment schien eingefroren, so wie sie es sich erhofft hatte. Eingefroren damit man ihn immer wieder wenn man ihn brauchen konnte auftauen lassen konnte. "Kyle..." Die blauen Augen des Mädchens sahen in die ihres Gegenübers. Ihre Hände hatte sie hinter seinem Kopf ineinander gefalten. Ihr Herz pochte wie wild und ohne darüber nachzudenken überwand die Schönheit die letzten Zentimeter zwischen ihnen und legte ihre Lippen auf die seinen. Flüchtig. Ganz zärtlich. Seine Lippen waren weich und warm. Sie hatte ihre Augen geschlossen und als sie sich wieder von ihm löste öffnete sie ihre Augen wieder. Ihren waren gerötet und sie entfernte sich ruckartig von ihrem Gegenüber, brachte Abstand zwischen sich und Kyle. Sie fasste sich mit der Hand an ihre Lippen und sah schließlich wieder zu dem Anderen auf als würde sie selbst nicht glauben was sie getan hatte. "Ich... ich wollte nicht..." Bianca wich etwas zurück, versuchte ihre geröteten Wangen vor dem Anderen zu verbergen. "Ich werde jetzt besser...gehen." Das Mädchen mit den Korkenzieherlocken ging einige Schritte rückwärts doch der Stöckel ihres Schuhes knickte um und das verwöhnte Töchterchen des weltberühmten Gourmets fand sich am Boden wieder. Sie konnte nicht glauben was sie da gerade getan hatte. Sie hatte nicht nachgedacht. Sie hatte ihn einfach geküsst. Bianca hoffte ganz stark dass der Boden sich unter ihr auftun würde und sie verschlingen würde. Sie hatte sich selbst so gedemütigt. Schon wieder.

  • [Kyle] mit Bianca an der Sternwarte


    1230-kyle-pngEr wusste nicht genau, wann sie sich in den Armen gelegen hatten. Mit jedem Schritt wurden sie langsamer, die Distanz zwischen ihren Körpern wurde geringer. Irgendwann bewegten sie sich gar nicht mehr, und ließen keinen Raum mehr zwischen ihnen frei. Einfach nur zwei Augenpaare, die tief ineinander hineinblickten. Und da er immer noch erleichtert darüber war, dass die gerade noch erdrückende Stille sich wieder in eine friedliche Stille zurückgewandelt hatte, verspürte er keinen Drang, sich zu beschweren. Vielleicht hatte er heute einfach genug geredet. Die beiden hatten heute an einem einzigen Tag schon mehr Zärtlichkeiten miteinander ausgetauscht, als in all den Jahren, in denen sie sich kannten. Vielleicht war es genug, einfach nur in das Gesicht des anderen zu schauen. Sein Blick haftete fest auf ihren blauen Augen, die selbst in der Stille der Nacht noch so laut und voller Emotionen zu sein schienen. Fast schon hypnotisierend zogen sie ihn in ihren Bann, sodass er gar nicht recht registrierte, dass sie immer weiter näher zu kommen schienen. Und dann fühlte er es. Ein sanfter Druck auf seinen Lippen, kaum spürbar und doch hinterließ er eine eigenartige Hitze, die er selbst noch spürte, als die Blauhaarige schon längst in Scham ihren Kopf abgewandt hatte. War das gerade wirklich... passiert? Stumm beobachtete er, wie die Adelige etwas vor sich hin stammelte, immer noch dabei, das Geschehene zu verarbeiten. Klar, heute war ein wirklich sonderbarer Abend passiert, so nah wie noch nie, und so weiter und so fort, aber... das, mit dieser Berührung hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Die letzte Distanz hatte Bianca in nur wenigen Sekunden überwunden, und genauso kurz hatte es gedauert, bis sie sich wieder von ihm entfernt hatte. Reflexartig streckte er eine Hand nach ihr aus, als sie umknickste und zu Boden ging, doch hatte sie sich schon zu viele Schritte von ihm entfernt, als dass er sie noch hätte erreichen können. Und nun stand er da, wenige Schritte von ihr entfernt, und die Worte, die sie zuvor ausgesprochen hatte, erreichten ihn erst jetzt. Ja... Natürlich hatte sie das nicht gewollt. Natürlich war das ein Versehen. Diese Erkenntnis traf ihn mit einer Wucht, die er selbst nicht erwartet hätte. Was war dieser schwere Stein in seinem Magen? War er etwa allen ernstes enttäuscht? Hatte er sich unbewusst etwa doch... Hoffnungen gemacht? ...Bescheuert. So kam er sich zumindest vor. Und wer würde sich nicht so fühlen, wenn die Frau für die er... für die er... ja was nun? Er hatte sich immer noch nicht entschieden. Er hatte zugelassen, dass sie ihm heute so nahe kam und trotzdem... hatte er immer noch keine Ahnung. Und während der Zeit der Stille schien das auch noch vollkommen in Ordnung, aber jetzt... Jetzt, wo der Zauber gebrochen schien, frustrierte es ihn wieder. Und als er Bianca ansah wie sie am Boden lag, selbst verwirrt über die momentane Situation, wusste er, dass er ihr eigentlich eine Hand reichen sollte, aber er fühlte sich einfach zu aufgebracht, als dass er ihr noch einmal zu nahe kommen wollte. Zu groß war die Angst, noch einmal fortgestoßen zu werden, wo er doch heute so viel mehr Verletzlichkeit als sonst gezeigt hatte. Also setzte er sich einfach hin, immer noch eine Hand voll Schritte entfernt, und schaute sie an. "Wenn du willst, kannst du gehen", sagte er kühl, hoffend, dass man ihm die Verletztheit in seiner Stimme nicht anmerkte. "Aber... Ich meinte zumindest das, was ich gesagt habe" Mehr brachte er nicht raus, wollte er auch gar nicht. Nicht nach dem, was passiert war, und wie sie reagiert hatte. Und mehr wusste er auch gar nicht. Nachdenklich biss er sich kurz auf die Lippen. Die aufregende Hitze, die er bis eben noch auf ihnen empfunden hatte, schmerzte.

  • [An der Sternwarte] Kyle & Bianca




    Er hatte den Kuss nicht erwidert. Es war ihm zuwider. Was hatte sich Bianca nur eingebildet? Sie hatte geglaubt, dass ein einziger Abend etwas ändern könnte. Sie hätte sich zu einer derartigen Tat nicht hinreisen lassen sollen. Sie wusste doch nicht einmal ob sie das wollte. Was eigentlich wollte? Was auch immer. Es spielte ohnehin keine Rolle mehr. Der einzige Unterschied war, dass sie sich nun blamiert hatte. Sie hatte Kyle gezeigt, dass die Gefühle von damals auf ihrer Seite wieder da waren und er hatte sie abgelehnt. Auch wenn das Mädchen selbst nicht wusste ob sie diese alte Flamme, die damals schon nur Probleme mit sich gebracht hatte, wieder aufflackern lassen wollte so tat seine Ablehnung irgendwo doch weh. Es schmerzte in ihrem Herzen und so zog sie ihre Beine an sich und umklammerte sie mit ihren Armen. Was war das Nasses an ihrer Wange? Sie weinte? Schon wieder? Schnell versteckte sie ihr Gesicht, wischte die Tränen an ihren Armen ab und verblieb in dieser Haltung einen Augenblick - einen weiteren und schließlich noch einen. Es fühlte sich so an als würde sich der Schutzpanzer, den sie sich mühevoll aufgebaut hatte sich langsam aber sicher wieder regenerieren aber dieses Mal ohne den Bauernjungen, wie sie ihn oft liebevoll betitelte. Die gemeinsame Kuppel war keine gemeinsame Kuppel mehr wenn man einander verletzte, oder? So würde jeder wieder in seiner Welt leben und wenn sie aufeinander stießen dann würde es wieder krachen - wie es seit damals immer gewesen war. Ein Strudel an Gefühlen in unaufhörlicher Wechselwirkung - heiß -kalt - heiß- kalt. Seine Lippen. Sein Gesicht. Es war immer noch vor ihrem inneren Auge, selbst als sie diese geschlossen hatte. Es war immer noch da. Ihr Magen verkrampfte sich und ihr war irgendwie schlecht. Langsam löste Bianca den Kokon, welchen sie sich geschaffen hatte und legte lediglich ihr Kinn auf ihren Knien ab. Sie konnte ihn nicht ansehen und doch vernahm sie seine Gestalt in ihrer Nähe. Nach wie vor waren ihre Wangen gerötet und machten keinerlei Anstalten wieder den porzellanfarbenen Teint anzunehmen, der zu ihrer sonstigen noblen Blässe passte. Ein Seufzen verließ ihre Lippen. Unbewusst führte Bianca ihre Fingerspitzen an ihre Lippen. Dort verharrten sie einen Moment. Der Geschmack seiner Lippen hing nach wie vor daran und als sie ihren Kopf hob um dem Besitzer der Stimme zu folgen, die zu ihr sprach musste die Blaublütige ihn erst Recht wieder ansehen. Eine Kälte schwang in seinen Worten mit. Eine Kälte, die sie von diesem Abend nicht gewohnt war. Eine Kälte die sie von ihren zahlreichen Begegnungen allerdings allzu gut kannte. Gerade als sie ihren Kopf gesenkt hatte. Verletzt? Ja durchaus. Gekränkt? Ebenfalls ein ja. Was hatte sie sich erhofft? Hatte sie nach seiner Ablehnung immer noch erwartet, dass er sie aufhalten würde? Vielleicht. Wie naiv sie doch war. Gerade als sich ihr Gesicht dabei war zu verfinstern, ihr Blutdruck dabei war zu explodieren fuhr er fort und bremste sie damit in ihrem Tun. Er fände es schön wenn es immer so zwischen ihnen wäre. Tatsächlich ein Wunsch, den sie mehrmals verspürt hatte an diesem Abend. Ein Wunsch der noch immer bestand aber nun noch unsicherer war als vor ihrer Blamage. "Es wäre schön..." murmelte das reiche Mädchen. Es kostete sie Kraft diese Worte auszusprechen. Zu gleicher Maßen schürten sie Hoffnung und Schmerzen in ihrer Brust. Die Entfernung zwischen ihnen schien jedoch unüberwindbar. Tatsächlich war ihr nach Nähe. Schutzsuchend wollte sie in seinen Armen liegen doch tatsächlich war genau er es vor dem sie sich auch schützen wollte. Er und das was er mit ihr machte. So wie es immer schon gewesen war. Damals war sie weggelaufen. Er war weggelaufen. Bestand auch nur der Hauch einer Chance, dass sie es dieses Mal besser machen konnten und gab es überhaupt ein dieses Mal? Sie sah ihn an, sah ihn einfach nur an. Was erhoffte sie sich? Das er ihre Gedanken lesen konnte? Würde es das Ganze vereinfachen? Kaum. Wo doch in ihrem Kopf einfach nur Chaos herrschte.

  • [Kyle] mit Bianca an der Sternwarte


    1230-kyle-pngEr verstand es nicht. So sehr er auch darüber nachdachte, er konnte sich einfach keinen Reim aus der Situation machen. Bis eben war er sich noch sicher, dass er den Wink mit dem vermeintlichen Zaunpfahl verstanden hätte. Dass die Blauhaarige den Kuss für einen Fehler hielt, ihn bereute. Doch warum bildeten sich dann diese Tränen auf ihrem Gesicht? Warum waren da so viele Emotionen, die er nicht sinnvoll mit ihren Handlungen übereinstimmte? Und gerade heute Abend konnte er diese Reaktion nicht mit einem "So war es doch schon immer" abwinken. Denn das war es nicht. Sicher, Verwirrung und Missverständnisse, das passte ins Schema, aber im Gegensatz zu all den vergangenen Begegnungen wurde er nicht angeschrien, und anstatt wegzulaufen und der Konfrontation zu entfliehen, bewegte er sich keinen Millimeter von seinem Fleck, als ob er dort angewurzelt war. Und die wenigen Worte, die der Adeligen über die Lippen kamen, Lippen, die er - so surreal, es für ihn auch in diesem Moment schien - vor kurzem noch mit den seinen berührt hatte, vereinfachten das Ganze nicht für ihn. Was hatten sie zu bedeuten? Gab sie einfach nur die Worte, die er vor wenigen Minuten ausgesprochen hatte, wieder, oder meinte sie das, was sie sagte? War sie... tatsächlich seiner Meinung? Aber wenn sie das war, dann... machte ihr jetziges Verhalten doch überhaupt keinen Sinn! Mit einem frustrierten Stöhnen ließ er den Kopf hängen, die linke Hand in den Nacken gelegt, während sich die recht am Boden abstützte. "Ich kapier's nicht", gab er nun zu. Er hatte keine Lust mehr auf dieses Herumgetanze. Und wenn er schon nicht die Kraft fand aufzustehen, und sie alleine zu lassen, könnte er seinen Frust zumindest in Worte fassen. "Was... willst du?" Eine unfaire Frage, vor allem, da er sie selbst nicht beantworten hätte können, und sie hätte vermutlich um einiges besser formuliert werden können, aber andererseits wären die beiden wohl kaum in ihrer jetzigen Situation gewesen, wenn unser Bauernjunge mit Worten oder Gefühlen gut umgehen hätte können.

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