• „Ein bisschen weiß ich tatsächlich.“, gestand er und zeigte in Richtung einer Sternengruppe. „Das zum Beispiel ist die Lyra, siehst du den hellen Stern dort und die vier darunter? Oder dort drüben, der Pictor, also der Maler.“, sprach er und wies mit seinem Finger auf drei kleine und unscheinbare Sterne. „Bei Astrologie handelt es sich schließlich um eine Wissenschaft und da die Bedeutungen der Sternbilder fast alle auf historischen Hintergründen beruhen, habe ich da weniger Zweifel als bei Sternschnuppen. Sie sind ja nicht einfach aus der Luft gegriffen.“



    „Wirklich nicht?“ Überrascht sah sie zu Lute hinüber. „Irgendwie...hätte ich damit gerechnet, dass du dich super mit ihnen auskennst.“ Zumindest hatte sein Auftreten solch einen Eindruck bei ihr gemacht, aber es hieß ja, man sollte andere nicht nach dem ersten Eindruck beurteilen, denn meist täuschte dieser. „Nun...so genau kenne ich mich mit ihnen auch nicht aus, aber wenn mir niemand gezeigt hätte, wie beispielsweise der Adler aussieht...dann würde ich wohl nur einen Haufen Sterne erkennen, die eben etwas näher beieinander liegen.“ Dennoch fand sie es irgendwie schön in das Sterngewirr Tiere hinein zu interpretieren. Es hatte etwas...beruhigendes. Etwas, was sie in ihren Alltag und bei der Arbeit sonst nicht hatte. Die Blonde lauschte seiner kurzen Geschichte. Interessiert warf sie einen kurzen Blick auf seinen Kompass. Es war bestimmt klasse, sein Leben lang durch die Welt zu reisen, aber die Kriegerin selbst würde wohl niemals die Gelegenheit zu bekommen. Aber sie war nun mal für Trampoli unersetzbar, das wusste sie genau, weshalb es ihr auch nicht besonders schwer fiel auf solche Abenteuerreisen zu verzichten. Die Sicherheit des Dorfes würde immer an erster Stelle stehen. „Eigene Sternbilder ausdenken?“, wiederholte sie und wandte ihren blick wieder dem Himmel zu. Dafür war sie dann doch etwas zu unkreativ, wie sie fand. „Ich erkenne leider gar nichts, abgesehen von den Konstellationen die ich schon kenne.“, gab sie zu. „Ich bin nicht sonderlich kreativ musst du wissen.“


  • Es wunderte die junge Frau also nicht, dass James sich wenigstens etwas mit den Sternenbildern auskannte und ihr deswegen sofort einige nennen konnte. Interessiert hörte sie dem Weltenbummler zu und versuchte auch, die Sterne in ihrer richtigen Konstellation zu erkennen. Es fiel ihr natürlich schwer aber je länger sie in den Himmel starrte desto klarer grenzten sich die funkelnden Sterne voneinander ab und zeigten sich in ihren Bildern. „Du hast Recht. Es unterscheidet sich schon sehr.“, erwiderte die Künstlerin lächelnd. „Es hat Hand und Fuß und ist nicht so aus der Luft gegriffen aber dennoch haben Sternschnuppen etwas Magisches an sich.“ Von diesem Glauben wollte Daria nicht abkommen. „Ich frage mich immer, gerade in solchen Augenblicken, wenn sich die Sterne in ihrer Vollkommenheit am Himmel zeigen, was es dort oben noch alles gibt. Es mag vielleicht albern klingen aber.. ich komme von dem Gedanken nicht los, dass es noch jemanden gibt. Dort oben. Vielleicht mag es irgendwann soweit sein, in einigen Jahrzehnten oder Jahrhunderten und die Menschen auf dieser Welt treten in Kontakt mit anderen Kreaturen dort draußen!“ Man möchte meinen, die Magierin hätte etwas zuviel von dem Met erwischt oder irgend etwas anderes geraucht und war nun in ihren Wahnvorstellungen aber ihr Kopf war noch klar. „Was denkst du? Ich weiß, es mag ein seltsames Thema sein aber wie wir zuvor schon festgestellt haben, dieser Anblick lädt einfach dazu ein, sich solchen Gedanken zu widmen.“


  • James musste leise lachen, als Daria abermals erwähnte, welche Magie Sternschnuppen für sie ausübten. Nun gut, wenn es ihr wirklich so sehr gefiel wollte er sie nicht davon abbringen. Stumm lauschte der blonde Weltenbummler ihren Überlegungen über fremdartige Lebewesen außerhalb ihrer Welt. „Ich finde das gewiss nicht albern, im Gegenteil!“, stimmte er ihren Worten zu. „Ich finde es eher albern wenn man sich auf den Gedanken versteift, wir und unsere Welt wären die einzigen Lebensformen, die es in diesen unendlichen Weiten gibt.“ Es konnte schließlich niemand wissen, was sich dort oben alles abspielte. „Möglicherweise geht es gerade anderen Lebewesen an einem fremden Ort genau wie uns und sie unterhalten sich darüber, ob es außer ihnen noch weiteres Leben außerhalb ihrer Reichweite gibt.“ Ob sie, wie die Blonde bereits überlegt hatte, wirklich in vielen, vielen Jahren in der Lage sein würden zu fremden Welten zu reisen? „Es wäre sicher unglaublich, wenn man durch den Himmel zu all den Sternen und fremden Welten reisen könnte.“ Gerade er, wo er sein ganzes Leben fast ausschließlich mit Reisen verbringt, würde diese Möglichkeit unheimlich gerne nutzen. Aber es war wirklich sehr unwahrscheinlich, dass so etwas zu seinen Lebzeiten noch möglich sein würde. „Was mir gerade dazu noch einfällt...“, begann er und grübelte, ob er seine Überlegung wirklich aussprechen sollte. „Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass wir vielleicht mit jeder Handlung und jeder Entscheidung die wir treffen eine weitere Realität erschaffen könnten?“ Vorsichtig blickte er zu der Künstlerin hinüber. „Beispielsweise gerade in dem Augenblick in dem ich darüber nachgedacht habe, ob ich meine Überlegung wirklich aussprechen sollte oder nicht. Dadurch könnte sich die Realität doch in zwei Teile gespalten haben, oder? In die eine, in der ich nicht darüber gesprochen habe, und in die jetzige. Verstehst du was ich meine?“ Unsicher wartete er eine Antwort ab. Dass der Abend in solch eine seltsame Richtung verlaufen würde, hätte er nicht gedacht.


  • „Ob diese fremden Kreaturen ebenfalls Menschen sind?“ Daria nahm einen Schluck ihres warmen Mets und war froh darüber, dass James ihre Meinung über ein Leben außerhalb ihres Planeten zustimmte. Es hätte auch genauso gut sein können dass er sie für eine Verrückte hielt. Aber gut, das hätte sie dem jungen Weltenbummler nie zugetraut. „Das wäre unglaublich.. was dort oben wohl alles sein mag? Wenn du die Möglichkeit hättest, würdest du sie wahrnehmen? Würdest du nach dort oben reisen? Immerhin ist Reisen doch eine der liebsten Beschäftigungen.“ Ein schwaches Grinsen lag auf ihren Lippen als sie den Blick zu dem Blonden wand um seine nächste Frage anzuhören. Die junge Frau blieb für einen Augenblick still, sie überlegte was sie ihm darauf antworten sollte. „Alle unsere Handlungen haben eine Konsequenz. Manchmal gut und manchmal schlecht. Aber ich habe noch nie darüber nachgedacht, ob man mit seinen Entscheidungen mehr beeinflusst als nur die Reaktion seiner Mitmenschen und seiner Umgebung.“, antwortete die Künstlerin. „Das ist aber durchaus interessant.. aber auch etwas, worüber wir nie mehr erfahren werden.“

  • Brodik lockerte die Stimmung wieder, indem er versuchte der Situation aus dem Weg zu gehen – was Cia, wenn sie ehrlich war, um einiges lieber war, als sich noch weiterhin mit dieser engstirnigen Person zu unterhalten. „Ach du... Ich bin durch meine Familie und Freunde wirklich schlimmeres gewohnt, von daher ist das halb so schlimm!“, sie lächelte dem Silberhaarigen freudig entgegen. Der Platz am Holzhaufen war unglaublich warm und gemütlich. Die Sterne am Himmel schienen sehr hell und das Feuer knisterte. Abgesehen von der kleinen Auseinandersetzung mit Forté war der Abend doch bisher ganz nett oder nicht? Sie konnte sich zumindest nicht daran erinnern, dass sie sich großartig entspannen konnte. Immer waren Barrett oder Sophia da. Beides Personen, welchen sie nicht unbedingt gerne begegnen würde. Wieder lächelnd nahm sie die kleine Schale entgegen, die Brodik ihr reichte. Den Kopf abschalten, dass war das absolut richtigste im Moment.
    „Ja, wir haben wirklich Glück, dass heute keine Wolken zu sehen sind.“, manchmal glaubte Alicia, dass sich sogar die Natur auf solche Feste freute weil es Menschen zusammen brachte. „Also Brodik, kämpfst du nur mit deinen Fäusten? Oder hast du auch eine Waffe?“, fragte sie ihn schließlich interessiert.


    (Damn ich bin total raus grade, Fehler sind sicher inbegriffen, aber ich hab Puddinghirn xD)

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Kommt vom Platz des Volkes an



    Irgendwo in dem Haufen Menschen, die sich Richtung der Sternwarte bewegten, wurde Kohaku von Lest getrennt und die Grünhaarige kam allein dort an. Staunend blickte sie nach oben zu den Sternen. „Heute kann man die Sterne wirklich besonders gut beobachten!“,bemerkte sie. Doch verwirrt schaute sie sich dann um. Wo war Lest bloß abgeblieben? Kohaku sprang ein paar mal auf und ab, um etwas erkennen zu können, aber am Ende war es doch ohne Erfolg. Es wäre sinnlos, ihn zu suchen... vielleicht, ja vielleicht sollte ich einfach nach Hause gehen..., überlegte Kohaku sich. Mit diesem Entschluss drängte sich das Schmetterlingsfräulein zwischen den langsam nach wie vor zur Sternwarte strömenden Leuten vorbei, um den Weg nach Hause zu finden, doch es war stockdunkel und außerdem hatte die Grünhaarige keine wirkliche Orientierung, aber zur Not könnte sie ja jemanden, der ihr begegnet fragen...



    Zum großen Baum~



    (Damit ich auch mal wieder poste und das ich nicht ausgetragen werde...  Airedale : du hast ja gesagt, dass ich auch einfach gehen kann, oder nicht?)


  • Kyle hatte nicht allzu lange für den Weg gebraucht. Er war spät dran, hatte sich zu lange bei den anderen aufgehalten und keine Fackel mehr bekommen, sodass er nun am Rande stand und sein Gesicht lediglich milde vom fernen Feuerschein beleuchtet war. Dennoch hatte er nicht zu klagen – sein Platz war ausgezeichnet, der Himmel klar und auch Hunger hatte er dank des reichhaltigen Mahls keinen mehr.
    Auch wenn er rundum zufrieden sein sollte, wurmte ihn die Tatsache, dass er sich unweigerlich nach einer hochnäsigen Schönheit umgesehen und ihre Abwesenheit bemerkt hatte. Bianca war nicht hier – tatsächlich störte ihn dieser Umstand mehr als dass es ihn freute, obwohl er eine weitere Begegnung vorerst hatte vermeiden wollen. Scheinbar schien dieses veraltete Vorhaben nun auch in die Tat umgesetzt zu werden.
    Oh nein – natürlich würde er nicht jubeln, würde er sie hier erblicken. Sicherlich passte der Feuerschein ganz und gar nicht zu ihr und ihre Haare würden seltsam durch ihn wirken. Wieder einmal fragte Kyle sich, weshalb seine Gedanken stets zu ihr glitten – zu der Frau, die ihm viel zu oft wehgetan und die er selbst viel zu oft verletzt hatte. Die Frau, von der er nicht loskam, obwohl ihre Verbindung zu nichts führte, sondern beide lediglich am Weitergehen hinderte. Vielleicht wäre eine weitere Reise die richtige Entscheidung? Vielleicht sollte er für immer gehen? Kyle war schon immer viel gereist und Trampoli war noch viel zu neu und unbekannt für ihn, um diesen Ort als ‚Heimat‘ bezeichnen zu können.
    Kyle blickte in den Himmel, und während er so nachdachte ließ er sich von den funkelnden Sternen in seinen Bann ziehen.


  • Als ihre Schwester erwähnte, dass ihr Großvater wahrscheinlich erst im Herbst Geburtstag hatte, atmete die Rothaarige erleichtert auf. Dann hatte sie ja noch genug Zeit, ein Geschenk zu finden. Nein, halt, warte. Sie hatten ja sozusagen schon ein Geschenk! Aber... würde es sich dann nicht eher als schwer entpuppen, es die nächsten Monate vor ihm geheim zu halten? Schließlich war so ein großes Gemälde schwer zu übersehen, besonders wenn sich auf diesem zwei Mädchen mit knallroten Haaren waren. Doch bevor Candy sich irgendwie dazu äußern konnte, wies ihre Schwester sie aufgeregt auf eine Sternschnuppe hin. "Oh!!" Ihre lila Augen huschten über den Nachthimmel und versuchten, den Meteoriten zu verfolgen, bis er sich irgendwann hinter einem Hügel befand und aus ihrem Sichtfeld verschwand. "Wie sagt man? Man soll sich etwas wünschen, richtig?" Als sie überlegte, fielen ihr eigentlich viele Dinge ein, die sie sich wünschte. Dinge die entweder ihre Eltern, die Runeys oder ihre Freunde betrafen, doch heute war sie mit Cinnamon hier, also sollte sie ihren Wunsch auch ihr widmen, oder? "Hm... Ich hoffe, dass du auf ewig an meiner Seite bleiben wirst!" Es war ein simpler Satz, doch es zählte wirklich zu ihren größten Wünschen. Ihre Eltern hatte sie schließlich nicht einmal mehr und auch Kanno würde nicht ewig weiterleben. Zwar waren Marco und Kelsey ihre Freunde, doch das war immer noch etwas anderes, als eine Schwester zu haben. Aber diese Gedanken sprach das Mädchen nicht aus, stattdessen lehnte sie sich mit geschlossenen Augen an das Zimtmädchen und kuschelte sich an, um ihr ein wenig Wärme zu spenden.


  • "Nicht wahr?", Lute grinste Forte an, als sie ihm sagte, dass er eigentlich so aussah als kenne er sich gut mit Sternbildern aus, mit seinem Aufzug und seinem Verhalten konnte man tatsächlich davon ausgehen, doch Lutes Gedankengänge waren viel zu eigensinnig, als dass er sich von irgendwelchen Leuten hätte vorschreiben lassen was er in einem Sternhaufen sehen sollte.
    Erwartungsvoll beobachtete der Rothaarige wie die Wächterin zum Himmel sah und versuchte sich eigene Sternbilder auszudenken. "Hm.", machte er etwas enttäuscht als sie nichts erkennen konnte. "Nicht kreativ?", wiederholte der Wanderer perplex, bevor sich ein amüsiertes Schmunzeln auf seinem Gesicht ausbreitete. "Glaub ich dir nicht.", erwiderte er zwinkernd. Jeder Mensch ist doch kreativ! Schließlich kann man nicht alles was man im Leben macht aus Büchern lernen. Jeder kommt auch mal in eine Situation in der er eigenständig handeln muss, sich etwas einfallen lassen muss. "Als Wächterin muss man doch auch kreativ sein. Schließlich musst du dir in vielen Situationen was einfallen lassen um die Ordnung wieder herzustellen. Also ich fand die Hühnerjagd heute schon ziemlich kreativ.", Lute kicherte.


  • Elena lauschte aufmerksam den Worten der Grünhaarigen und war ehrlich gesagt ein wenig überrascht von ihrer Antwort. Man musste wirklich schon ein erfülltes Leben haben, wenn man auf einen Wunsch verzichtet, oder? Andererseits würde Elena ebenfalls gut weiterleben können, ohne irgendeinen Wunsch zu äußern. "Uh... Ja." Eine kurze und knappe Antwort, auf die sie am liebsten auch nicht weiter eingehen wollte. Ein Part ihrer Vergangenheit, über den eigentlich keiner etwas wissen musste. "Aber ich glaube... dass man für seine Wünsche und Träume hart arbeiten muss", fügte sie noch schnell und leise hinzu und fragte sich, ob sie überhaupt von jemandem gehört wurde. "Woher wisst ihr denn, ob Sternschnuppen einem wirklich helfen? Es.. gibt doch gar keinen richtigen Beweis, oder? Mir... fällt es schwer daran zu glauben." Nervös blickte sie in die Runde, da sie sich ein wenig so fühlte, als hätte sie einen schönen Moment ein kleines bisschen ruiniert, weil sie einfach realistischer dachte, als die meisten Menschen.


  • Während Leon an einem Keks knabberte, lauschte er den Worten der jungen Damen und wand seinen Blick anschließend an Eunice. „Du bist echt wunschlos glücklich?“, fragte das Halbwesen und lächelte daraufhin. „Wow, das ist beneidenswert, wirklich! Es gibt nicht viele Menschen, die so etwas von sich behaupten können. Du bist zumindest eine der Ersten, die mir so etwas sagen.“ Vielleicht lag es daran, dass das Mädchen eine solch positive Aura ausstrahlte. Nachdem der Rest seines Kekses in seinem Mund verschwunden war, widmete er sich wieder dem Himmelszelt und beobachtete dieses genau. „Ich glaube.. wissen kann man das nicht. Dafür gibt es keine Beweise.“, erwiderte er auf Elenas Worte. „Es ist einfach etwas, woran die Menschen gerne glauben. Nicht alle aber viele und wenn es ihnen etwas bedeutet und ihnen Freude bereitet, dann ist doch nichts verwerflich dran oder?“ Leon lächelte das blonde Mädchen an. „Aber auch du hast Recht. Für die Erfüllung unserer Träume sind wir meist selbst verantwortlich. Aber dennoch ist es doch schön, wenn uns das Schicksal in Form einer Sternschnuppe einen kleinen Schubs in die richtige Richtung gib.“ Der Bogenschütze grinste zufrieden. „Es freut mich immer, zu solchen Themen verschiedene Meinungen zu bekommen. Das zeigt, wie unterschiedlich jeder Mensch ist. Obwohl wir uns auch in sovielen Dingen ähneln.“

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    #17 - {Lest & (Kohaku)}
    ◄ Der Platz des Volkes


    »... Kohaku?« Vor nicht allzu langer Zeit war der Blonde dabei gewesen, die vielseitigen Verkaufsstände am Platz des Volkes gemeinsam mit seiner kurzgeratenen Freundschaft abzuklappern, in der Hoffnung bald endlich etwas Essbares zwischen die Zähne zu kriegen. Doch nun...? Etwas verwirrt gab der junge Herr seinen ihn tragenden Füßen den Befehl zum Halt, blieb kurz vor der Sternwarte stehen, um sich in aller Ruhe - inwiefern diese bei den Menschenmassen auch immer gegeben war - umzusehen. Erneut öffnete er die Kinnlade, sprach mehrmals hintereinander den Namen der Grünhaarigen aus, stets begleitet von einem ernsteren, fragenden Ton. Am Festplatz hatte das Duo die spontane Entscheidung getroffen, den strömenden Scharen bis auf das Observatorium zu folgen, auch hatte das zierliche Fräulein ihnen ein fröhlich züngelnde Fackel besorgt. Seufzend packte Lest sich mit der rechten Hand an die gerunzelte Stirn, fuhr sich durch die dünnen, grünlich blonden Haare, ehe er anschließend das Haupt schüttelte. Nein. Nein! »Das kann doch nicht wahr sein!«, stieß der selbsternannte Abenteurer lediglich verärgert auf, ließ sich sogleich auf den harten, steinigen Grund des Bergpfades plumpsen. Dort angekommen, zog man gewiss doch die langen Beine zu sich, faltete sie, um in die gemütlichere Position eines Schneidersitzes zu gelangen. Zusammen hatten sie ebenjene Entscheidung getroffen - Zusammen. Und nun? Das, was man da vorfand, hatte keinesfalls die Form von zwei menschlichen Gestalten, viel mehr eine einzige. Das kleine, sorgenfreie Mädchen? Nein, das war es nicht, weder an seiner rechten, noch zu seiner linken. Tatsächlich hatten sie sich wohl in dem Gedrängel der wandernden und plaudernden Menschen verloren und waren... nun, offensichtlich getrennt voneinander. Neugierig starrte Lest in die Reste ebenjener Leute, versuchte seine Begleitung für den heutigen Abend inmitten derer ausfindig zu machen: Er war überzeugt davon, dass Kohaku früher oder später unter ihnen auftauchen würde, vielleicht ein wenig durcheinander und orientierungslos, aber dennoch anwesend - Ja, ja, genau! Bestimmt würde sie taumelnd aus den Massen hervorkommen und punktgenau vor ihm landen! Und nur wegen dieser einzigen Möglichkeit hatte der junge Herr sich vor dem zur Picknickwiese degradiertem Observatorium hingesetzt, um nun einmal zu garantieren, dass sie nicht aneinander vorbeilaufen würden.
    Allerdings... Gelangweilt legte der Dunkeläugige den schweren Kopf in den Nacken, betrachte noch immer einsam und verlassen die tiefblaue, nahezu schwarze Himmelsplane, auf der immer mehr und mehr kleine Lichter auftauchten und lieblich vor sich her funkelten - Wahrlich ein schöner Anblick, der in Gesellschaft von ein paar guten Bekannten oder seiner überfürsorglichen Schwester sicherlich noch besonderer gewesen wäre. Entmutigt ließ der Kurzhaarige sein Haupt senken, musterte fortan nicht mehr den endlosen Sternenhimmel, sondern stattdessen den staubigen Felspass unter ihm. Welch' eine jämmerliche Verschwendung! Aber... Aus heiterem Himmel schnellte ein Händepaar auf das Gesicht des jungen Mannes zu, je eine links und rechts, waren es überraschenderweise doch seine eigenen Fingerchen, die ihrem Besitzer da eine nicht gerade sanfte Ohrfeige verpassten. Augenblicklich sprang der Abenteurer auf, stand fest und sicher auf den eigenen Beinen und stemmte stolz die zu Fäusten geballten Patscherchen in die Hüftgegend - Nicht entmutigen lassen! Positiv und gelassen an den Tag gehen! Aus jeder Situation das beste machen! Eine Vielzahl von motivierenden Sprüchen schoss blitzartig in der wirren Gedankenwelt des jüngeren Geschwisterkindes auf, einige davon wurden irgendwo einmal aufgeschnappt, anderer hingegen waren schlichte Geburten so mancher Hirngespinste, die der Herr besaß. Kurz darauf erfolgt ein zufriedenes, fast schon glückliches Nicken - nicht, dass das plötzliche Verschwinden von Kohaku vergessen war, eher öffnete es die Pforten neuer Türen, die es ausgiebig zu erkunden galt! Mehr oder minder energiegeladen kramte Lest also das Geschenk der verloren gegangen Bekanntschaft aus den geräumigen Taschen, faltete das wertvolle Stück mit penibelster Vorsicht - was wenn es anreißen würde? - auf und steckte sogleich die neugierige Nase tief in das neue Kartenexemplar. Die violetten Augen hatte er dabei fast schon zugekniffen, versuchte er doch so viel wie möglich auf dem Papier zu erkennen, was - um genau zu sein - bei der Dunkelheit der nahenden Nacht nicht unbedingt eine einfach Aufgabe war.


  • "Ich habe seit kurzem wieder eine Waffe, allerdings bin ich im Faustkampf wesentlich geübter.", antwortete der Silberhaarige seiner wunderschönen Begleitung ehrlich und setzte sich wieder normal hin, um sie anblicken zu können. Allerdings ließ der Alkohol, der immer noch in seinem Blut zu finden war, ihn zuerst ein wenig schwanken und er musste ein paar mal blinzen um den Blick auf die vollbusige Frau fokussieren zu können. Als er das schließlich geschafft hatte legte sich ein Grinsen auf seine Lippen und ein leises Kichern kam aus seiner Kehle. "Deine Haare sehen so flauschig und leicht aus.", erklärte er und berührte die Lockenpracht seines Gegenübers erneut. Immer noch waren die rosafarbenen Haare unglaublich weich. Wie fasziniert er doch von so einfachen Dingen sein konnte, wenn er betrunken war. Unwillkürlich glitten Brodiks Gedanken von Alicias weichem Haar zu Fortes weichen Brüsten zurück die er aus versehen in den Händen hatte, als er auf sie gefallen war. "Weich.", murmelte er bei diesem Gedanken und konzentrierte sich dann wieder so gut es ging auf die aktuelle Frau an seiner Seite. "Und mit welchen Waffen kämpfst du?"


  • "..uns hinsetzen?", ergänzte er mit einem belustigten Lächeln den Satz seiner Begleitung, während er das Licht seiner Fackel in Richtung Wiese warf und damit den Weg vor ihnen erhellte, in der Hoffnung einen freien, gemütlichen Platz zu finden und dabei nicht versehentlich auf irgendeinen Menschen - pardon, Wesen, wir wollen ja diplomatisch bleiben, vorallem, wenn wir selbst ein Zwerg waren - zu treten. "Mhhm.. ich habe glücklicherweise nicht den Hauch einer Ahnung was Sterne und ihre Konstellation angeht, also würde ich, fachtechnisch geschuhlt wie ich bin, einfach mal annehmen..", begann er seinen leisen Satz, während er die Blonde vorsichtig an der Hand neben sich herzog, solange, bis sie ein etwas abgeschiedeneres Fleckchen erreichten, dass sie etwa fünf Meter von den nächsten Menschen trennte, ".. das dieser Ort hier perfekt ist!" Grinsen ließ er sich auf den Boden plumpsen, was seine bebrillte Begleitung natürlich mitzerrte, doch diese fing er belustigt mit seiner freien Hand und einem Teil seines Oberkörpers auf, ehe er ihr dabei behilflich war, sich gescheid neben ihn zu setzen. Gaius gab ein leises Lachen von sich. "Jetzt wo ich mich so umsehe.. habe ich das Gefühl, doch irgendwas falsch gemacht zu haben - wobei, kann man das überhaupt, wenn man in den Nachthimmel hinaus blicken will?" Probeweise hob der Schmied den Kopf, startte gen Himmel, allerdings war in - ihrer Zeitzone, die sowieso in nem anderem Universum existiert, weil RPG Logik und wir genauso gut 'n brennendes Kind neben uns haben und keinen Fuck geben könnten - diesem nächtlichen Gebilde noch kein Anzeichen von den Festlichkeiten zu sehen. "Hmm.."


  • Im Gegensatz zu ihr selbst besaß Candy die Geistesgegenwärtigkeit sich beim Anblick der Sternschnuppe auch etwas zu wünschen. "Ja.", stimmte Cinnamon schließlich mit etwas Verspätung hinzu, "Woher der Brauch wohl kommt...?" Immerhin... war es nicht eigentlich ziemlich naiv zu glauben ein Stern am Himmel, Milliarden Lichtjahre von ihnen entfernt, würde ihren Wunsch hören und ihn erfüllen...? Andernseits gab es auch auf Erden genug unerklärbare Dinge, warum also nicht? War die Magie, die ihr Großvater praktizierte nicht ein passendes Beispiel dazu? Ich wünsche mir irgendwann den dicksten Fang auf der Welt zu machen, 'wünschte' sie sich schließlich mit einem Schmunzeln. Natürlich wäre das toll - aber keine Sternschnuppe wert. Als ihr Schwesterchen ihren Wunsch aussprach, fuhr sie hoch. "Aber Candy!" Wünsche werden doch nicht erfüllt, wenn du sie laut aussprichst?! Cinnamon hatte sich auf die Zunge gebissen, bevor die Worte aus ihrem Mund gepurzelt kamen - immerhin wollte sie ihrem jüngeren Ich keine Angst machen. "Du bist süß.. und nicht nur weil dein Name so lautet.", murmelte sie schließlich und zog Candy etwas enger an sich. "Ich bleib immer bei dir... versprochen. Egal was ist oder sein wird.. ich beschütze dich.. hörst du?" Oh nein, werden wir jetzt etwa sentimental? Cinna warf den Gedanken unwirsch beiseite. "Ich bin immer für dich da."



    Tori sah zu ihrer Begleitung mit einer Mischung aus Erstaunen und Erleichterung, als dieser ihren Satz erfolgreich beendete. "J-Ja..", stimmte sie zu, ehe dem ängstlichen Mädchen nichts anderes übrig blieb als sich von Gaius mitziehen zu lassen, was... auch immer dieser nun im Sinn hatte. Was war das hier, was wollte sie überhaupt hier? Es war einen dumme Idee gewesen... das wollte sie sich einreden, doch fühlte sich nichts falsch an. Nicht mehr. Oder? Machte das die nächstliche Stunde? Oder befand sie sich immer noch in einer erzählten Geschichte, gesponnen von ihr, von ihm, von irgend, über sie - oder jemanden. Tori realisierte einen Moment zu spät, dass Gaius sich in die Wiese gefläzt hatte und wäre wohl kopfüber auf allen vieren gelandet, hätte der Zwerg sie nicht rechtzeitig aufgefangen. "Ich.. ähm..", ein nervöses Stottern, gefolgt von einem unsicheren Blick, der so typisch für die Brillenträgerin war. Womöglich wurde sie rot? Ganz sicher wurde sie das, doch wird es in der Dunkelheit nicht zu sehen sein - glücklicherweise. "D-Danke." Es klang fast schon beschämt und das war sie, wenn sie auch nicht wusste weshalb. Sie fühlte sich wohl in seiner Nähe, ja, mehr noch: sicher, was um ein Neues bewiesen wurde, denn er hielt sie fest, komme was wolle. Oder? Komme was wolle, wirklich? Sie sollte aufhören alles zu Tode zu überdenken, denn ganz offensichtlich führte das zu keinem richtigen Ziel. Nur.. was sollte sie dann tun? Im Grunde war sie doch einfach nur durcheinander. Mit großen Augen folgte sie dem Blick des Zwerges in den sternenverhangenen Himmel. Seltsam - war der Anblick nicht Nacht für Nacht derselbe? Was war dann heute anders, dass es sich so befremdlich anfühlte? Der Ort, die Menschen? Lag es an Gaius? An ihr? Tori wusste es nicht, konnte sich im Anblick der nachtklaren Decke nur verlieren. "Ich... glaube nicht. Ist es nicht immer.. d-dasselbe.. unabhängig von der Lage...?" Sie bemerkte erst nicht wer die Worte sprach, kamen sie doch wie von selbst über ihre Lippen, ohne dass sie den Blick vom Himmel wenden konnte. Was redete sie das überhaupt?


  • "Ist es das?", hinterfragte er die leisen Worte der Blonden, auch wenn er keine Antwort auf jene erwartete. Gut, er wusste, dass es Sternbilder gab, ziehmlich viele sogar und manche mit wirklich ulkigem Namen (@ Mia, u remember? :'D) und dass man diese irgendwo, in diesem gigantischen Puzzel aus leuchtenden Einzelteilen, erspähren und benennen konnte, aber.. wirklich etwas herausfischen, das tat er aus diesem gigantischen, tiefem Meer jetzt gerade nicht. Wobei, sah die Anhäufung dahinten nicht aus wie .. ein saftiges Steak? Okay, Hirn aus, Magen an. Dieser meldete sich nämlich bei diesem Gedanken, indem er laut zu knurren begann. "Ah, stimmt ja..", kündigte der Flinkfinger an, während er die paar Nahrungsfetzen, die er eben gestohlen hatte, herauskramte und mit einem Grinsen auf den Lippen sich selbst präsentierte. "Ich hoffe doch, dass du trotzdem zulangst." Der immer kleiner werdende Haufen, welcher seine Position langsam aber sicher in Gaius Mund verlagerte, zeigte einem auch, dass ansonsten bald die Option wegfallen würde, diese Hoffnung in die Tat zu setzen. Der Dunkelhaarige legte seinen Kopf in den Nacken, beobachtete wieder den Sternenhimmel und kaute dabei bedächtig auf dem Fleischällchen herum, während er einen Augenblick lang in Gedanken versank. Dann neigte er sich urplötzlich wieder nach vorne, griff mit seinem Daumen und Zeigefinger nach einem weiteren Bällchen und hielt dieses, - indem er sicherhaltshalber auch die zweite Hand drunter hielt, für den Fall, dass etwas schiefgehen sollte, den Essen durfte nicht verloren gehene, zumindest nicht, wenn es seins war - ein paar Zentimeter von Toris Gesicht entfernt in die Höhe. Belustigt blickte er ihr entgegen, denn sollte sie die Essenseinladung vorher ignorieren wollen, so könnte diese Methode vielleicht ein wenig ansprechender sein? Zumal es lustig war, Freunde mit Sachen zu füttern. ~


    (Whoops, Ricks Farbe benutzt.. bäääh, Edit-time)


  • Der Aufstieg zur Sternwarte ging relativ ereignislos über die Bühne. Die Schöne und ihre Begleitung, der Bauernjunge, schafften es zur Verwunderung beider Seiten sich nicht mehr in die Haare zu bekommen sondern trotteten stattdessen beinahe ohne auch nur ein einziges weiteres Wort zu verlieren, nebeneinander her. Die Fackel in den Händen des Rotschopfes leuchtete ihnen den Weg zur Sternwarte, wo sich mittlerweile gewiss schon alle Anderen eingefunden hatten um den Himmel zu betrachten und sich an diesem wundervollem Naturereignis zu ergötzen. Bianca erwischte sich selbst immer wieder dabei wie sie voller Neugier gen Himmel spähte um eventuell schon einen Blick auf eine verfrühte Sternschnuppe zu erhaschen. Zu ihrer Enttäuschung war dem aber nicht so und so senkte ds Prinzesschen seinen Blick wieder um auch nicht aus Versehen einen falschen Schritt zu tätigen und so auf tragische Weise zu verunglücken.
    Schließlich erreichten der Rotschopf, welcher den Namen Doug trug und die blauhaarige Schönheit die Sternwarte. Es hatten sich zahlreiche kleinere Grüppchen und Pärchen gebildet, welche ihren Kopf gen Nacken geneigt hatten und mit ihren Augen interessiert den Himmel absuchten. Ein Seufzen verließ die Lippen der hochgeborenen jungen Lady ehe sie sich von ihrer Begleitung ohne ein weiteres Wort entfernt. Ein kurzes und möglicherweise vielleicht sogar dankbares Nicken in die Richtung des jungen Mann, brachte Bianca aber doch noch zu Stande, ehe sie das Weite suchte und ihn hinter sich ließ. Es dauerte nicht lange und die Tochter des weltberühmten Gourmets hatte den idealen Platz gefunden um die Sterne zu betrachten und sich an diesem ganz besonderen Ereignis zu erfreuen. Weniger erfreut war die Blauhaarige über die Tatsache, dass sie scheinbar nicht die Erste war, die dieses Plätzchen entdeckt hatte. Bereits von Weitem war klar und deutlich zu sehen, dass eine dunkle Gestalt, welche man auf Grund der verminderten Beleuchtung nur sehr verschwommen erkennen konnte, sich bereits dort breit gemacht hatte. Bianca biss sich auf die Lippen und war kurz davor trotzig mit einem Bein in den Boden zu stampfen. Eine Geste, welche sie bereits sein Kindstagen inne hatte um ihren Willen durchzusetzen. Schließlich schaffte sie es allerdings sich am Riemen zu reißen und beließ es bei einem verärgerten Blick und geballten Händen, deren Spannung sich genau in dem Augenblick löste, als sie ihre blauen Augen auf das Himmelszelt richtete, auf dem sich abertausende Sterne tummelten und von oben auf sie herab strahlten. Nein, nicht einmal die Existenz dieser Gestalt konnte ihr nun die Laune verderben und so eilte die Blauhaarige schnellen Schrittes zu dem besagten Plätzchen ohne auch nur für eine Sekunde ihren Blick vom Himmelszelt abzuwenden schließlich wollte sie den Moment, wenn die erste Sternschnuppe sich am Himmel auftat, nicht verpassen. Unweit von der fremden Gestalt entfernt kam die wohlhabende Schönheit schließlich zu Stillstand, ihren Kopf hatte sie wie all die Anderen in den Nacken gelegt und ihre Augen schimmerten beim Anblick des sternenbestückten Himmels. Ein beinahe seeliges Lächeln lag auf den wohlgeformten Lippen der Adelstochter. Ein Wind wehte ihr das Haar ins Gesicht aber in dem Augenbick störte sich die junge Frau nicht daran sondern ließ der Natur ihren Lauf. Schließlich war sie zu sehen - die erste Sternschnuppe und das Lächeln auf dem Gesicht Biancas wurde breiter - der Himmel erhellte sich unter ihren Schein und so vernahm die blauhaarige Schönheit ein bekanntes Gesicht neben dem ihren. Die vermeintliche unbekannte Gestalt war alles andere als unbekannt. Es hatte sich also etwas gefunden, dass dazu führte, dass die Adelstochter ihren Blick vom Himmal abwandte - Kyle.


  • Kyle stand dort, abseits und in Schweigen gehüllt – er hätte nicht gedacht, dass sich tatsächlich jemand zu ihm gesellen würde. Selbst bekannte Gesichter waren kaum zu erkennen, doch die Gestalt, die auf ihn zukam, schien sich bereits entschlossen zu haben, diesen Platz neben ihm zu beziehen. Kyle achtete nicht weiter auf sie, wie wahrscheinlich war es schon, dass er sie kannte? Also blickte er gen Himmel, betrachtete weiterhin die Unendlichkeit der Sterne und des Universums. Tatsächlich begann er sogar kurz zu lächeln, als die erste Sternschnuppe über den Himmel zog – ein Wunsch.
    Was sollte er sich wünschen? Es war nicht so, dass Kyle wunschlos glücklich war, doch er war zufrieden, zumindest in diesem Moment. Andererseits wäre ein Wunsch niemals verkehrt, so unwahrscheinlich es auch war, dass er in Erfüllung ging. Einen Augenblick lang dachte er darüber nach. Sein Wunsch war – Bianca?
    Direkt neben ihm stand sie. Sie war es gewesen, die sich ihm genähert hatte – und auch sie wirkte zumindest ein wenig überrascht. Kyle widerstand dem Drang, einen Seufzer auszustoßen und sah ihr eine Weile in die Augen. Es war eine andere Situation als im Badehaus. Sie wusste, dass er zurück war. Und sie standen auf einer Lichtung, um die Sterne anzusehen. Kyle hatte einen guten Tag gehabt, zusammen mit Azel und dem mysteriösen Mädchen. Er sah erneut in den Himmel, hatte den Kopf in den Nacken gelegt und versuchte ihre Anwesenheit nicht allzu sehr zu spüren. »Möchtest du«, er runzelte die Stirn und suchte nach den passenden Worten, »möchtest du bleiben? Wir können uns die Sterne auch zusammen ansehen.« Nicht, dass er das unbedingt wollte, doch nun standen sie hier. Und vielleicht wäre es eine angenehme Abwechslung, sich nicht ständig anzustacheln.
    Kyle ignorierte das seltsame Gefühl in seiner Magengrube, ignorierte die Tatsache, dass ihm ein wenig übel wurde. Ihm war nicht einmal klar, dass sein Angebot eine weitaus größere Bedeutung hatte als gedacht. Beide hatten sich seit langer Zeit wiedergesehen und nach all der Zeit standen sie in der Sternwarte nebeneinander. Er wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Vielleicht sollte er aufhören, weiter darüber nachzudenken. Vielleicht würde er sein Angebot morgen wieder bereuen. Vielleicht vertrugen sie sich nicht – das taten sie sowieso nicht besonders, doch wenn Bianca nun wieder anfangen würde-
    Kyle warf ihr einen kurzen Blick zu. Und grinste beinahe freundlich an. Zumindest einen Augenblick lang.


  • Es war dieser Moment in dem die jüngere Schwester realisierte, wie wichtig die beiden sich doch eigentlich waren. Bisher hatten sie nur noch nie solch ein Gespräch geführt, bei dem sie Worte dieser Art ausgesprochen hatten. Irgendwo war es schon komisch, aber im Endeffekt ja doch schön. Cinnamons Worte lösten ein seltenes, aber warmes Gefühl in Candy aus. Es war stark und ließ sie so fühlen, als könnte ihr nichts auf dieser Welt weh tun, solange sie ihre Schwester bei sich hatte. "Ich auch", sie gähnte, "für dich." Mit einem zufriedenen Lächeln lehnte sie sich an die Rothaarige und schlief innerhalb weniger Sekunden ein. Es war ja auch ein langer Tag gewesen~
    [Sollen wir sie... nicht langsam vom Event verschwinden lassen? :'D]


  • Faustkampf also. Sehr interessant. Cia kam nicht umhin seine starken und großen Muskeln zu betrachten. „Beeindruckend. Ich bin nicht gerade sehr kräftig. Ich versuche möglichst geschickt mit wenig kraft aufwand zu kämpfen. Obwohl es mich schon sehr erstaunt hatte zu wie viel ich während des Kampfes für Alvarna fähig war!“, sie sah einen Moment gen Himmel und lächelte den Silberhaarigen ein wenig an. „Jedoch wundert es mich bei dir absolut nicht, dass du ein sehr kräftiger junger Mann bist, ich meine... schau dir mal deine Muskeln an...“, sie musste einfach seinen Oberarm berühren.
    „...Danke dir.“, eigentlich hasste sie es, wenn andere Menschen ihre Haare berührten. Da war sie dann doch etwas eitel, wenn sie ehrlich war. Vor allem wenn sie dazu neigten, dies öfters zu tun. Doch Alicias Kopf war vom Alkohol noch ziemlich benebelt, weswegen sie sich ausnahmsweise mal einen Kommentar oder – in manchen Fällen wie zum Beispiel bei Barrett, auch mal ein Schlag auf die Hand folgte. Der Braunhaarige hatte schon oft mit ihren Haare gespielt. Zu oft. Weshalb musste sie noch einmal an diesen Idioten denken? Er fehlte ihr wohl doch ein wenig.
    „Weg mit diesen Gedanken!“, sie schüttelte wieder den Kopf uns versuchte, sich wieder auf Brodik zu konzentrieren. Barrett war Nebensache. Er gehörte jetzt nicht hierher. (wololo beide denken an wen anders, super Voraussetzung :'D)
    „Ich besitze lediglich mein treues Kurzschwert, sieh.“, sie zog ihren Treuen Begleiter aus dem Schafft. „Wundere dich nicht. Ich habe es immer dabei. Für Notfälle.“, sie sah ihn etwas ernst an.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

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